DRK: Abschied, Neuanfang und Freude

Ein aufregendes Jahr findet seinen Abschluss und die Honnefer Rot Kreuzler nutzen den Jahreswechsel für eine verdiente Ruhepause um Ihre Akkus neu zu laden.

Bereits im März konnte eines der wichtigsten Projekte für Bad Honnefs Gefahrenabwehr erfolgreich beendet werden. Seit der Entscheidung, die CURA Häuser zusammenzulegen, erstellten Feuerwehr und Rotes Kreuz mit Unterstützung der anderen Honnefer Hilfsorganisationen, dem CURA Krankenhaus und der Stadt Bad Honnef entsprechende Notfallpläne. Eine Großübung am Honnefer Krankenhaus bildete den Abschluss der jahrelangen Planungen zur Bewältigung einer Großschadenslage in Bad Honnef. Bis auf kleinere Stellschrauben hat sich das Konzept bewährt.

Ende März endete eine Ära in Bad Honnef und dem Siebengebirge. Nach 16 Jahren und über 25.000 versorgten Patienten erfolgte am 31.03.2016 der letzte Wachwechsel im täglichen Rettungsdienst und Krankentransport. Aufgrund der europaweiten Ausschreibungspflicht übernehmen nun die Kollegen des städtischen Rettungsdienstes aus Königswinter die Aufgaben der Notfallrettung, des Krankentransportes sowie des Spitzen- und Sonderbedarfs. Für die Bevölkerung im Siebengebirge wird es keine Veränderungen geben, denn auch in Zukunft werden die Honnefer Rot Kreuzler bei Großschadenslagen ausrücken.

Ein Fest der Superlative feierten die Rot Kreuzer mit ihren Freunden von den Maltesern, Technischem Hilfswerk, Feuerwehr, Polizei und städtischen Rettungsdienst im April. Das 2. Rettungsmeilenfest bildete den Abschluss der Umbauarbeiten am DRK Zentrum in Bad Honnef. Bei strahlendem Sonnenschein präsentierten sich die Organisationen auf der Rettungsmeile von Bad Honnef.

Die Unwetter in den Sommermonaten sorgten auch in diesem Jahr für steigende Zahlen im Katastrophenschutz. So mussten allein die Honnefer Rot Kreuzler mehr als 1500 Betroffene und Einsatzkräfte mit über 2600 Portionen Verpflegung versorgen. Eine deutliche Erleichterung bringt hier die neue Einsatzküche die mit einer modernen Großküche locker mithalten kann. Ein großer Gasherd, mobile Küchenmodule und das Highlight, ein großzügiger Konvektomat sorgen dafür, dass die rund 300 Portionen Verpflegung die ständig im DRK Zentrum vorgehalten werden zügig an den jeweiligen Einsatzstellen ihre Abnehmer finden.

Weiterhin sind die ehrenamtlichen Helfer bei den Stadt- und Inselfesten, bei Rheinspaziert dem Siebengebirgsmarathon sowie bei den Heimspielen der Dragons im Einsatz gewesen. Die Jugend war erfolgreich auf Kreiswettkämpfen und dem Nachorientierungslauf in Berlin. Sie unterstützte die Bereitschaft bei vielen Sanitätswachdiensten und Veranstaltungen.

Selbstverständlich sind die ehrenamtlichen Helfer im kommenden Jahr auch wieder im Stadtbild zu finden. Hierbei präsentieren sie auch ihren neuen Gerätewagen der – soviel sei schon mal verraten – im Frühjahr ausgeliefert werden soll. jk

2016: Das Jahr der Röhren

Jahresrückblick Teil 1

Auch im Jahr Drei seiner Regentschaft war es im Wesentlichen Otto I. selbst, der sagte, wo es lang geht. Noch immer stellt er die Diagnosen und schreibt die Rezepte. Die Parteien machen konstruktiv mit oder folgen bedingungslos – denn alles wird gut. Medien und Zeitungen vermissen inzwischen eigene Pressemitteilungen der politischen Gruppen; so sehr marschiert Neuhoff mit seiner gründlich gehäuteten Rathaustruppe. Dem Vernehmen nach glauben fast Alle, er sei zuallererst „ihr“ Bürgermeister. So schnell geht Vergessen, und vielleicht hat Karl Marx doch recht: Das Sein bestimmt das Bewusstsein.

Außerhalb der kommunalen Sphären passiert auch noch Einiges. Die Gesellschaft driftet auseinander, das Gift der Populisten zerrt am rechten Rand der Meinungsbildner. In einem Land, das der Hälfte der Menschheit attraktiv erscheint und Vorbild ist, geben die Unzufriedenen gerade den Ton an. Morbide und tumb. Es soll anders werden, teutsch und abgeschottet. Was in Bad Honnef kaum ankommt, denn der hier praktizierte Umgang mit Flüchtlingen wirkt klimabildend. Ein Grund, stolz und zufrieden zu sein. Wenn da nicht jener Gott wäre, der sich gerade eine exquisite Bigband zusammenstellt; er holt die Besten, und als Türsteher Muhammad Ali, Horst Schimanski und Bud Spencer gleich mit dazu, samt Oleg Popov für die Pausen.

Der oberste Impresario beginnt im Januar mit David Bowie als Bandleader. Der war selbst nie in Bad Honnef und lag dort dennoch auf vielen Plattentellern. So wie Glenn Frey von den Eagles und Black mit seiner „Wonderful World“, die uns noch im gleichen Monat verlassen. „Damals“ war die Wäscherei Mesenholl noch aktiv; heute ziert sie als groteske Industrieruine den Ortseingang im Schmelztal. Die Kasselaner Helferich-Stiftung als Eignerin hörte gut hin, als die Initiatoren das Potenzial erklärten. Sie erkannte, dass es so funktionieren kann – und plant jetzt selbst in Eigen-Regie. Gutes Recht der Helfericher, Pech für die Kreativen.

Einmal auf den Geschmack der abenteuerlichen Exkursionen jenseits erlaubter Wege gekommen, macht die HWZ nur wenige Tage später gleich weiter. Diesmal durchstreift sie den (durchaus märchenhaften) Stadtwald. Es sind viel mehr als sieben Berge, Kathedralen aus hochstämmigen Buchen, genau sieben heimische Orchideenarten und Bäche, die tatsächlich murmeln. 12,3 Quadratkilometer Stadtwald machen mehr als ein Viertel der Honnefer Fläche aus, mit den angrenzenden Waldgebieten in der Hand von VVS und Privaten sind es sogar 63 Prozent. Weil der Stadtwald äußerst kompetent geführt wird – und weil Stadtförster Karl-Josef Klöckner das bereits seit 1992 verantwortet, ist Klöckner unser Mann des Monats.

Gleich zu Beginn des Monats erscheint Otto Neuhoff am 3. Februar bescheiden im Kostüm eines Barockfürsten beim Prinzenempfang im Kreishaus. Samt Gattin Gerlinde als (mindestens) Hofdame. Ein Statement auf der Bühne des alljährlichen gesellschaftlichen Highlights der Region. War Bad Honnef lange Lachnummer als piefige Schlafstadt an der Peripherie eines sonst lebendigen Kreises, so ist es unter seinem neuen Bürgermeister Vorreiter. Wobei die Bewerbung zur Landesgartenschau nur eine der beachteten Aktivitäten war und ist.

Mit dem inzwischen eröffneten Ofenbauer „Beefer“ kündigt sich ein erster Erfolg von Wirtschaftsansiedlung an. In der City ärgern die Baugruben zur Kanalsanierung, deren Notwendigkeit eine verantwortungsbewusste Verwaltung nicht mehr verdrängt. Obwohl Viele das Verdienst schnell vergessen werden, wenn nach Verfüllung alles wieder wie vorher scheint. Zum Monatsende beginnt der Glasfaserausbau für das heute bereits gewohnte schnelle Internet. Vorher schreibt Neuhoff noch schnell einen geharnischten Brief an die Landtagspräsidentin Carina Gödecke: Die Bevorzugung von Großstädten gegenüber dem Ländlichen Raum bei der Finanzierung von Flüchtlingshilfe sei gesetzeswidrig. Just zu dem Zeitpunkt, da Helge Kirscht gemeinsam mit dem Stadtjugendring die heute erfolgreiche „Refugees Band“ gründet.

Also lässt sich die HWZ nicht lumpen und macht ihrem Ruf als Hofberichterstatter alle Ehre: Wir erklären den BM zum überzeugenden Mann des Monats. Auch wenn Maurice White von Earth, Wind and Fire die himmlische Combo der verblichenen Titanen verstärkt. Dabei ist der Titel jedoch zu teilen. In einer besonders frühen (und kurzen) Session überrollt der Karneval die Stadt der Clowns. Stellvertretend sei hier Jörg Pütz nominiert, der als Tausendsassa den Jecken in all seinen Aggregatzuständen vom lecker Jung der Dreamboys bis zum Präsidenten und 1. Vorsitzenden gibt. Er hält den Pol. Eine Institution. Ehre, wem Ehre gebührt. Zumal die Stadt auch jenseits der tollen Tage schon mal vom Brüderpaar aus dem Süden bedacht wird.

Der März verläuft seltsam ereignislos. Fastenzeit eben. Erschlaffung nach einem sehr kompakten Karneval vor einem sehr frühen Ostern. In solch ereignisloser Zeit wird die feierliche Brunnenreinigung am Ziepchesplatz zum Höhepunkt. Der arme dicke Karpfen muss zurück in seinen engen Steintrog. Selbst Hennes VIII. darf neuerdings zwischen den Heimspielen zurück nachhause ins „Kleine Geißbockheim“ des Kölner Zoos zwecks artgerechter Herdenhaltung. Allemal hat es das gemästete Rhöndorfer Schuppentier demnach verdient, zur Persönlichkeit des Monats erklärt zu werden. Zumal die schlechten Nachrichten weitergehen, Denn Keith Emerson und der Rapper Phife Dawg sterben wie überraschend Eugen Cicero auch. Und die Krokusse blühen.

Frisch erholt geht es im April rund. Die Stadt lädt die Einzelhändler ein zur Beratung: Internet & Shoppen in Bad Honnef. Da war bisher Skepsis angesagt. Je kleiner der eigene kommerzielle Kosmos, umso größer im Regelfall die Skepsis. Zugegebenermaßen gehörte auch „Centrum e.V.“ zu dieser Fraktion – bis zu jenem 27.04., da selbst Jörg Pütz vom Olymp des Südens niederstieg ins Rathaus. Denn Pütz weiß um die Notwendigkeit des Aufbruchs in die Neuzeit; selten war ein Schweigen so beredt wie das Seine bei diesem noch schwierigen Auftakt. Vielleicht ist er ungeduldig ob des Schaulaufens der Eitelkeiten. Wer macht es? Oder: Wer darf es machen? Wer organisiert das Ganze, wessen Plattform kommt zum Zug? Wer wird wie einbezogen? Und vor allem: Wer macht das Konzept? „Fühl Dich Frühlich“ läuft parallel, bietet Anschauungsunterricht zu den Möglichkeiten (und auch Grenzen) des bisher real existierenden Marketingansatzes der Stadtfeste.

Fabiano Pinto nimmt sein Amt als Chef der kommunalen Planung auf und vervollständigt damit diesen komplett umgebauten sowie nun sehr leistungsfähigen Fachbereich. Der BHAG-Vorstand Peter Storck besucht Landrat Sebastian Schuster und lotet mit diesem und dessen Spitzenbeamten aus, ob und ggf. wie sich sein Unternehmen einbringen kann in die angepeilte Energiewende an Rhein und Sieg. Es ist interessant, dass – auch ambitionierte – Politik und ein erfolgreiches Unternehmen, das sich am Markt zu behaupten hat, zunächst lernen müssen, sich zu verstehen. Die avisierte Nachhaltigkeit ist eben nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch und sozial. Einfacher zu begreifen ist da die Einweihung des Gedenksteins zum Naturfreundehaus am Himmerich; das Wirken der Nazis auch in Aegidienberg soll unvergessen bleiben.

Der Tod von Prince ist zu beklagen. Nun ist das geniale Trio der größten Popmusiker aller Zeiten komplett verblichen, denn Mozart und Zappa erwarteten ihn im Jenseits. Ende des Monats werden diverse Maibäume gesetzt. In Rhöndorf als Aktion jener Aktivisten, die auch sonst stets dabei sind, in Selhof unter reger Anteilnahme des Ortsteils, bei den Privaten mit viel Liebe und Anbetung. Dennoch vergeben wir den Titel der Personen des Monats an Angela und Rudi Gilbert, die die Freizeitbadgastronomie samt nagelneuen Minigolfplatz auf die Erfolgsschiene brachten.                                                                                    bhbö

Fortsetzung folgt

Hitparade in Bad Honnef

Meine sehr verehrten Damen und Herren, reden wir über die Hitparade der meistfotografierten Mitmenschen unserer Stadt im Jahre 2016.

Ganz klar, der Bürgermeister steht unangefochten auf Platz 1 mit 76 Fotos in den vergangenen 52 Ausgaben.

Herzlichen Glückwunsch dazu. Seine erste Reaktion: „Wie, mehr nicht“?

Mit 27 Abbildungen belegt mein hochverehrter Präsident Jorg Pütz, wie in den vergangenen 10 Jahren, den 2. Platz. Und jetzt die Riesenüberraschung: Erst seit Oktober im Amte, belegt unsere neue 1. Beigeordnete Cigdem Bern den dritten Platz mit 14 Fotos. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Herren Neuhoff und Pütz im kommenden Jahr um ihre gewohnten Platzierungen heftig bangen müssen. Auf die weiteren Plätze kommen Dirk Pütz, Peter Profittlich, Michael Klinkenberg, Michael Holmer Gerdes, Uwe Westhoven, Juppi Pütz, Georg Zumsande, Andreas Archut, Sebastian Schuster, Beate Schaaf, Herbert Breuer, Matthias Hupperich, Peter Hurrelmann, Ursula Voll und Wally Feiden.

Menschen, die 2016 überdurchschnittlich viel in der Stadt bewegt haben, und dem entsprechend häufig in der Öffentlichkeit standen. Dazu kommen unendlich viele Bürger, die eher im Stillen Gutes tun. In der Flüchtlingshilfe beispielsweise, bei der Tafel, in den Kleiderkammern – ehrenamtlich und selbstlos. Allen gebührt viel Respekt und Dank. Diese Menschen machen unsere Stadt erst so lebens- und liebenswert wie sie eben ist.

Schauen wir nach Berlin.

Und damit tue ich einigen Lesern einen Gefallen, die mich immer wieder fragen, „Wie geht es eigentlich ihrer Tochter“? Gut, früher habe ich häufi – ger über sie berichtet, als sie noch in Südamerika unterwegs war. Das war spannend. Nun lebt sie in Berlin und arbeitet im „Berlinale“-Team. Bisher nicht wirklich aufregend. Bis auf den Abend der Kata – strophe an der Gedächtniskirche. Ihr Büro liegt ganz in der Nähe. Und mein Töchterlein schlendert gerne über Weihnachtsmärkte. Jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn einem in der gleichen Sekunde brüllend heiß und eiskalt wird. Als ich sie wenige Minuten nach der Amokfahrt an – rief, saß sie im Büro und wusste von nichts. Ihre Reaktion:„Krass“. Kinder sind coo – ler. Eben habe ich wieder mit ihr telefo niert. „Das Leben geht weiter. Normal. Du merkst hier nichts“. Soviel zum „krassen“ Gegensatz zwischen Medienberichten und Wirklichkeit.

Heiligabend düst sie von Berlin nach Köln zur Restfamilie. Am 1. Weihnachtsfeiertag macht sie einen kur – zen Abstecher nach Bad Honnef, um danach zum Flieger nach Berlin zu eilen. „Oh du Fröhliche …“. Die Zeiten ändern sich. Aus süßen, betüttelten Kindern werden nun mal Erwachsene. Erwachsene in einer völlig veränderten Welt. Aufgewachsen mit Internet und Steve Jobs. Hallo? Weihnachten? Fuck! Schön, dass meine Tochter trotz allem für ein paar Stunden aus der Weltstadt Berlin nach Bad Honnef kommt. Quasi kommen muss. Weil Weihnachten. Ich habe mich dafür bei ihr entschuldigt.

Sie sagt“ Dad, lass mal, du kannst ja nichts dafür“. Gutes Kind.

Weihnachten 2016 ist nun auch Vergangenheit. 2017 steht vor der Tür. Das Wahljahr. Ich freue mich darauf. Guten Rutsch allerseits …

 

Das neue Domizil selbst gestalten

Das neue Domizil selbst gestalten

Den Schulabschluss in der Tasche und die Welt zu Füßen: Für viele Studenten oder Azubis steht zu diesem Zeitpunkt der Auszug aus dem „Hotel Mama“ an. Den einen zieht es ins Ausland, der andere absolviert ein freiwilliges soziales Jahr und wieder andere erkunden fortan den Unicampus – so oder so stehen große Veränderungen ins Haus! Selbst wer nicht direkt das heimische Fahrwasser verlassen möchte, wird irgendwann flügge und sucht nach der ersten eigenen Wohnung oder Wohngemeinschaft. Einmal gefunden, ist die Freude riesig und die Aufregung groß, gilt es doch, die vier Wände nach dem eigenen Gusto zu gestalten und ab sofort die Herausforderungen des Alltags alleine zu meistern. Egal ob die Wohnung nun fürstlich groß oder so klein wie ein Mauseloch ist – Hauptsache unabhängig und frei von der Kontrolle der Eltern. Es gibt nun viel zu tun: Umzug organisieren, Kosten kalkulieren und passende Möbel finden. Aber warum nicht selbst Material und Werkzeug in die Hand nehmen und die Innereinrichtung in Eigenregie gestalten? Das Holz für das Regal oder die Küchenarbeitsplatte ist im Baumarkt schnell besorgt und schon kann das Werkeln beginnen. Do-it-yourself ist voll im Trend. Ein Werkzeugkoffer ist daher das perfekte Geschenk zum Einzug. Aktuell besonders beliebt: Geräte mit Akku, die automatisch geladen werden. Bohrschrauber, Stichsäge, Tacker und Heißklebepistole bilden eine perfekte Kombination, um die dringend benötigten Möbel selbst zu bauen. Ein Koffer ist allerdings nicht nur praktisch, sondern auch richtig schick und platzsparend. Alle Werkzeuge werden darin verstaut. Jedes Utensil punktet für sich mit hohen Leistungseigenschaften, mit denen die Arbeit verlässlich und leicht von der Hand geht. Das ergonomische Design und geringe Gewicht lassen darüber hinaus das Do-it-yourselfer-Herz höher schlagen und punkten mit der angenehmen und einfachen Handhabung. Am besten baut man zusammen mit Freunden. Auch Papa dürfte glücklich sein, so muss er nicht mehr bei jeder kleinen Reparatur vorbeikommen.

Designer Speaker Consulten Torsten Müller aus Bad Honnef

Bereits 2006 wurde Torsten Müller vom Magazin SCHÖNER WOHNEN als Top-Designer vorgestellt, inzwischen setzt er europaweit Maßstäbe in der Spa- und Raum-Architektur. Die Welt am Sonntag zählte ihn zu den Top 30 der deutschen Bad-& Spa-Designer. 2011 nannte ihn die Frankfurter Rundschau unter den europäischen Top-Adressen der Ritualarchitektur. Ebenso als zukunftsweisend bezeichnete das Magazin „Das Bad“ seine Bad-Designs und Lichtkonzepte. Torsten Müller ist als Trendscout auf allen europäischen Lead-Design-Messen von Paris bis Mailand unterwegs. Prämiert wurden zudem von ihm entworfene Messestand-Designs, ebenso waren von ihm designte Produkte für den German Design Award nominiert.

Weitere Designtrends für Spa- und Raumarchitektur finden Sie unter www.design-bad.com

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 2016

Die Menschen werden auch im Rhein-Sieg-Kreis immer älter: dies zeigt die Statistik der Altersjubiläen der über Hundertjährigen für das Jahr 2016.

34 Personen „knackten“ die 100-Jahre-Marke. 23 durften ihr 101. Wiegenfest begehen, 18 feierten ihren 102., zehn den 103., sieben den .104, drei den 105. Geburtstag. „1916 – das Jahr mitten im ersten Weltkrieg. Gerade diese Generation der über Hundertjährigen hat rasante Entwicklungen und Umbrüche miterlebt.

Sie hat zwei Weltkriege überlebt, die Zeit des Wiederaufbaus und der Hinwendung zu Demokratie und Rechtstaatlichkeit in Deutschland sowie die europäische Einigung und heute die Zeit der Globalisierung und Digitalisierung mit allen Entwicklungen und Herausforderungen für unsere jetzige Generation erlebt. Es ist spannend und lehrreich zuzuhören, was die ältere Generation uns heute sagen kann“, sagt Landrat Sebastian Schuster zur Erfahrung dieser Generation.

Die demografische Entwicklung macht sich auch bei den Ehejubiläen bemerkbar. Hier steigt die Anzahl der Eheleute, die 50 Jahre oder länger miteinander verheiratet sind, seit Jahren kontinuierlich. In 2016 feierten insgesamt 1.521 Paare Goldhochzeit. Diamanthochzeit nach 60 gemeinsam verbrachten Ehejahren feierten 501 Paare. 130 Eheleute konnten auf 65 gemeinsam verbrachte Jahre zurückschauen. In den seltenen Stand der Gnadenhochzeit, der Feier von 70 Ehejahren, gelangten 13 Paare.

Zu diesen besonderen Alters- oder Ehejubiläen ist es im Rhein-Sieg-Kreis guter Brauch, dass Landrat Sebastian Schuster oder seine Stellvertreterinnen beziehungsweise sein Stellvertreter den Jubilarinnen und Jubilaren persönlich die Glückwünsche des Rhein-Sieg-Kreises überbringen. Persönliche Briefe und Dankschreiben zeigen wie beliebt diese Besuche sind. Oftmals sind diese Briefe auch Anlass einer Rückschau auf das eigene Leben. Meist überwiegt eine optimistische Lebenseinstellung und Dankbarkeit für Gesundheit. eb

Künstlerischer Geschäftsführer für die Beethoven Jubiläums Gesellschaft bestellt

Der Aufsichtsrat der Beethoven Jubiläums Gesellschaft in Bonn hat in seiner Sitzung am 16.12.2016 Christian Lorenz zum Künstlerischen Geschäftsführer bestellt. Lorenz tritt sein Amt mit Beginn des Jahres 2017 an. Seine Aufgabe ist es vor allem, das Programm zum Beethoven-Jubiläum 2020 (250. Geburtstag) in der Region Bonn/Rhein-Sieg in Kooperation mit der Stadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Bund und dem Land zu entwickeln und vorzubereiten. Dabei kommt es jetzt in erster Linie darauf an, die Grundzüge und Strukturen festzulegen.

Landrat Sebastian Schuster, der persönliches Mitglied des Aufsichtsrates ist, gratulierte Christian Lorenz zu seiner herausfordernden Aufgabe und wünschte ihm Glück und Erfolg. Er zeigte sich erfreut, dass die Jubiläumsgesellschaft nun ihre wichtigsten Führungspositionen besetzt hat und Fahrt aufnimmt. „Der Rhein-Sieg-Kreis betrachtet Beethovens Geburtstag als ein wichtiges Ereignis für die gesamte Region, das weit in den Kreis und darüber hinaus ausstrahlt. Deshalb werden wir uns im Einvernehmen mit den Städten und Gemeinden an dem Projekt nach unseren Kräften und Möglichkeiten beteiligen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Die Beethoven Jubiläums Gesellschaft ist gegründet worden, um gemeinsam ein Gesamtkonzept für das Beethoven-Jubiläum zu entwickeln, das Programm zu koordinieren, die Jubiläumsprojekte zu fördern und das Ereignis insgesamt zu kommunizieren und zu vermarkten. Im Aufsichtsrat der Gesellschaft sind neben der Stiftung Beethoven-Haus Bonn (als Gesellschafter) die Stadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Nordrhein-Westfalen vertreten.

Der erfahrene Kulturmanager und Dirigent Christian Lorenz ist derzeit als selbständiger Kulturberater tätig. Mit seiner Bestellung ist die Führungsspitze der Gesellschaft nun komplett. Zum Kaufmännischen Geschäftsführer wurde bereits im vergangenen Sommer Ralf Birkner (Stadt Bonn) bestellt.

Die neue Sporthalle in Aegidienberg kommt

Der Vorsitzende des SFA Sportstättenfördervereins Claus Elbert präsentiert den Spenden-Flyer für die Ausstattung der neuen Sporthalle in Aegidienberg

Spitzenthema bei der Mitgliederversammlung des Sportstättenfördervereins der Sportfreunde Aegidienberg (SFA) kurz vor Weihnachten war natürlich die neue Sporthalle in Aegidienberg. Dass nun der „erste Spatenstich“ endlich am 9. Januar 2017 erfolgen soll, löste allgemeine Erleichterung und Freude aus.

Der Vorsitzende des SFA-Sportstättenfördervereins Claus Elbert hatte die Bauskizzen zur Hand und erläuterte die Konstruktion. Danach wird die neue Sporteinrichtung auf der Wiese vor der Grundschule an der Burgwiesenstraße keinerlei luxuriöse Besonderheiten oder Extras aufweisen. Aber sie wird doppelt so groß sein wie die bestehende. Als sogenannte Zweifach-Halle ist sie für größere Sportereignisse geeignet, kann aber auch geteilt und für den Schul- und Vereinssport von jeweils zwei Einheiten gleichzeitig genutzt werden. Aegidienberg als der am stärksten wachsende Stadtteil Bad Honnefs wird dann seinen Bewohnern angemessene Sportmöglichkeiten bieten können.

Der Sportstättenförderverein der SFA sieht es nun als seine Aufgabe an, Mittel für die Ausstattung der Halle aufzutreiben. Wie schon zum Bau des Sportplatzes in Rottbitze im Jahr 2010 sollen Banken, Firmen und nicht zuletzt die Mitglieder des Sportvereins sowie alle Bürger um Spenden oder um die Übernahme einer Patenschaft für spezifische Anschaffungen gebeten werden. Dabei hoffen die Mitglieder des SFA-Sportstättenfördervereins auch auf breite Unterstützung vom Sportverband Bad Honnef sowie der entsprechenden Vereine „im Tal“, da die neue Halle in Aegidienberg allen Sporttreibenden in Bad Honnef zur Verfügung stehen soll. Für die Sammelaktion hat der Förderverein ein Informationsblatt gestaltet, das alle notwendigen Hinweise und Unterlagen enthält. Später kann auch auf der SFA-Homepage auf die Spender hingewiesen werden, sofern diese es wünschen.

Da die Sporthalle bis Ende 2017 fertiggestellt sein muss, damit die großzügige Spende des inzwischen leider verstorbenen Mäzens Josef Bellinghausen noch genutzt werden kann, muss zügig gehandelt werden. Die Mitglieder des SFA-Sportstättenfördervereins wollen alles in ihrer Macht Stehende dazu beitragen. eb

 

 

 

 

50 Jahre „Pütz und Kloss“

DER HIT: 2017 wird modernisiert und gefeiert.

Es lief eher nicht so gut, vor 50 Jahren. Karl- Josef Pütz hatte einen Lebensmittelladen in Königswinter und Helmut Kloss ein Milchgeschäft in Bad Honnef. Die ersten größeren Geschäfte machten auf, in der Region. „Damals gab es in Bad Honnef 64 Einzelhandelsgeschäfte. Allein 12 davon in der Rommersdorfer Straße“ erinnerten sich die „Geburtstagskinder“, Juppi und Margret Pütz und Helmut und Margret Kloss damals beim 45sten Geburtstag.

Die Pützens hatten es immerhin schon zu einem Fiat 500 gebracht, Familie Kloss mit zwei Töchtern kam noch mit einem Motorroller daher. „Es musste etwas passieren.“ Ein Ausflug brachte die Lösung. „Wir hatten einen „Cash und Carry Markt“ gesehen und uns war sofort klar: Das machen wir in Bad Honnef.“ Eine Halle war schnell gefunden. Unten am Honnefer Kreuz. Eine leer stehende Halle des Marmeladenfabrikanten Brassel. Das erste Einkaufszentrum in der Region entstand, der „SB Netto- Markt“. 350 Quadratmeter groß. 1.000 Artikel, Lebensmittel, Fleischwaren und Elektrogeräte. Selbstbedienung.

In der HVZ vom 2. März 1967 steht geschrieben: „Es handelt sich um eine Betriebsform, die in Bad Honnef zum ersten Mal eingeführt wird. Am Eröffnungstag herrschte lebhaftes Interesse.“ Der Einzelhandelsverband wollte den Markt verhindern. Zur täglichen Post gehörten „einstweilige Verfügungen“. Die Erfolgsgeschichte konnte nicht aufgehalten werden. Pütz und Kloss machten alles selbst. „Wir hatten Anfangs auch einen Mitarbeiter, der hat aber ganz schnell wieder gekündigt. Vier Chefs waren zu viel für ihn.“

Als Lieferanten wurden so weit es eben ging, Honnefer Unternehmen bevorzugt. Durch schnellen Umsatz und Verzicht auf all zu großen Service wurden die Preise niedrig gehalten. Wenige in der Stadt gaben Pütz und seinem Schwager Kloss eine Chance. „Wie kannst du die beliefern, die sind doch ganz schnell pleite.“ Ein eisernes Prinzip von Kloss verblüffte die Honnefer Unternehmerschar: „Wenn Vormittags eine Rechnung rein kam, war sie Nachmittags bezahlt.“

Pütz kümmerte sich um den Einkauf, Kloss um das Rechnungswesen. Die Ehefrauen um alles. 1974 wurde erweitert. Im Honnefer Süden, gegenüber dem neuen Friedhof entstand eine 1.200 Qudratmeter große Halle. Das Sortiment wurde auf 12.000 Artikel erweitert. Der damalige Bürgermeister, Franz Josef Kayser: „Aus eigener Kraft haben hier zwei Honnefer Mittelständler etwas geschaffen, das sich wahrlich sehen lassen kann.“ Pütz und Kloss wären auch sehr bedacht darauf gewesen, weitere Honnefer Einzelhändler in der neuen Halle an zu siedeln.

„Die in dem Unternehmen mittätigen Ehefrauen der Besitzer, die beide Margret heißen, verehrte der Bürgermeister verbunden mit den besten Wünschen ein herrliches Blumengebinde mit einer Schleife in den Farben der Stadt,“ schrieb die HVZ am 26. Juni 1974. 90 Prozent der Waren, so Pütz und Kloss damals, kämen direkt aus der Fabrik. So konnten die Preise günstig bleiben. „Alles was in der Stadt Rang und Namen hatte, war bei der Neueröffnung dabei,“ und alle waren beeindruckt von der Vielfalt des Angebotes. Der damalige Bürgermeister lobte die „steile Aufwärtsentwicklung“ und meinte, „das ist wohl nicht zuletzt der fachlichen Qualifikation der beiden Kaufleute zu verdanken“. Er sollte Recht behalten.

Am 12. Oktober 1978 wurde die Eröffnung eines Erweiterungsbaus gefeiert. Aus 1.200 Quadratmetern wurden 3.000 Quadratmeter. Das Warenlager war mit 15.000 Artikeln bestückt, dessen Gesamtwert bei knapp drei Millionen DM lag. „Mit dem noch größeren Sortiment wollen wir jeden Wunsch der Honnefer erfüllen, und die Kunden in der Stadt halten,“ so Pütz und Kloss bei der nunmehr dritten Eröffnungsfeier des SB-Marktes. Zwei beeindruckende Zahlen von damals: 150.000 Flaschen Wein und Spirituosen lagen in den Regalen, und Naschkatzen konnten sich über 30.000 Tafeln Schokolade freuen.

Pütz und Kloss strahlten: „Allein unser Getränkeshop hier ist größer als die gesamte Verkaufsfläche des ersten SB Marktes.“ Mit der Erweiterung wurden gleich auch 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. Und 220 Parkplätze. Der Bürgermeister unterstrich: „Hier in Bad Honnef ist mit dem SB Netto-Markt eine sinnvolle Eingliederung in den Gesamthandel gelungen, und ein ausgewogenes Verhältnis erhalten geblieben. Dieser Markt erhöht die Attraktivität unserer Stadt.“

Zeitsprung: 1986 schlossen sich Pütz und Kloss der HIT-Gruppe an, ohne aber die Eigenständigkeit zu verlieren. Nach wie vor handelt es sich bis heute, um ein reines Familienunternehmen, um die „Pütz und Kloss GmbH & Co KG“. 1998 wurde der heutige Bau bezogen. „Damit geht für uns ein Traum in Erfüllung,“ meinten die beiden Unternehmer beim ersten Spatenstich, „das ist die Krönung unseres Lebenswerkes.“ Am 2. März 1998 wurde der neue HIT-Markt fertig gestellt, und die Familien Pütz & Kloss konnten auf ein Werk zurückblicken, das seinesgleichen sucht. Aus kleinsten Anfängen entstand Bad Honnefs größtes Einkaufszentrum.

Vom kleinen Einzelhandelsgeschäft über den SB Netto-Markt, bis hin zum HIT-Markt, der neben dem vorhandenen Gebäude auf insgesamt 6.400 Quadratmetern entstand. Fünfzehn Millionen Mark investierten die Bauherren Jörg und Dirk Pütz in das Vorhaben, das im Honnefer Süden Akzente setzte und überdies dreißig neue Arbeitsplätze schuf. „Wir sind stolz, das Lebenswerk fortsetzen zu dürfen“, meinten Dirk und Jörg Pütz damals.

Die HVZ schrieb: „Die Fortsetzung des Lebenswerkes wird sich in einem Gebäude vollziehen, in dem sich neben dem HIT-Markt weitere vierzehn Einzelhandelsgeschäfte befinden werden. „Es wird einen bunten Branchen-Mix geben“, erklärte Architekt Helmut Schmidt, der für die Planung und Baubegleitung des Vorhabens verantwortlich zeichnete. Die Zeit rast. 2017 wird bereits der 50ste Geburtstag. Vorher wird der komplette Markt modernisiert. Und dann wird wieder gefeiert. bö