„De Prinz kütt!“

Bonner Kinderprinz Vin-Luca I. und seine Bonna Lara I. besuchen die GGS Am Reichenberg

Dieses Mal ist die Vorfreude auf Weiberfastnacht in der Schule besonders groß, denn der Bonner Kinderprinz Vin-Luca I. und seine Bonna Lara I. werden mit ihren Cadetten der GGS Am Reichenberg einen Besuch abstatten. Ein buntes Programm erwartet die Kinder wieder einmal in der geschmückten Turnhalle.

Neben Auftritten einzelner Klassen gibt es eine Karnevalsmodenschau, bei der die  schönsten Kostüme auf dem Laufsteg präsentiert werden sowie Gastauftritte der Rasselbande und der Rheindiamanten. Bei beiden Vereinen sind viele Schülerinnen als Funkemariechen aktiv.

Moderiert wird die Feier von Schülerinnen und Schülern des vierten Schuljahres. Höhepunkt des Vormittages dürfte aber der Auftritt des Kinderprinzen sein, der selber Schüler der GGS Am Reichenberg war und selbstverständlich reichlich Kamelle mitbringen wird. Bleibt nur noch zu rufen GGS Am Reichenberg – Alaaf! eb

Aktionsplan des Stadtelternrates Bad Honnef

Familienfreundliche Stadt, Bildung und Stadtentwicklung – das sind die großen Themenfelder, die sich der Stadtelternrat mit dem neuen Jahr auf die Fahne geschrieben hat. „Was macht den Stadtelternrat aus, was sind die wichtigsten Themen, wo wir uns zukünftig engagieren wollen“, so umschreiben Annette Hillebrand und Doris Bell vom Vorstand die Beweggründe, einen Aktionsplan aufzustellen. „Wir haben im vergangenen Jahr einen Workshop veranstaltet und dabei die für uns als Eltern und Elternvertreter wichtigsten Aspekte identifiziert“, ergänzen sie. Bad Honnef wird von den Eltern als attraktiv und familienfreundlich geschätzt, was sich sowohl in der geografischen Lage aber auch in der Auswahl von Kindergärten und Schulen ausdrückt. Dennoch gibt es einige kritische Themen, die den Eltern am Herzen liegen.

„Wir Eltern haben nochmal eine ganz andere Sicht auf die Dinge und möchten bewirken, dass alles für eine kinder- und familienfreundliche Stadt getan wird.“ erklärt Doris Bell. Die Elternvertretung setzt deshalb auf ihre Beratungsfunktion in den städtischen Ausschüssen und bietet sich auch als kompetenter Gesprächspartner zur Mitwirkung am aktuell diskutierten integrierten Stadtentwicklungskonzept (iSEK) für Bad Honnef an. Dabei ist es im Interesse von Eltern und Kindern, die Schulwege so kurz und sicher wie möglich zu gestalten. Der öffentliche Nahverkehr im Bergbereich, aber auch zwischen Berg und Tal, muss ausgebaut werden, um die schulischen oder kulturellen Angebote Bad Honnefs allen besser zugänglich zu machen.

Weiterführende Schulen, digitale Medienkompetenz und Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein großer Bereich, dem sich der Stadtelternrat bereits seit Jahren widmet und in den Ausschüssen der Stadt engagiert. Das soll auch weiterhin Ziel sein. Kinderbetreuung muss ganztags gewährleistet werden und dennoch bezahlbar bleiben, das gilt für ausreichend Kindergärten in Wohnortnähe ebenso wie für OGS-Plätze an Grundschulen oder Hausaufgabenbetreuung für die Sekundarstufe I.

„Wir werden künftig verstärkt dafür werben, was wir machen, wofür wir uns engagieren, und dabei wünschen wir uns auch die Mitarbeit interessierter Eltern und Einwohner unserer Stadt“, so Annette Hillebrand. Gäste sind bei den Sitzungen des Stadtelternrates gern gesehen. Die nächste Sitzung findet am 28.03.2017 um 20 Uhr im Rathaus Bad Honnef statt. Zu erreichen ist der Stadtelternrat unter stadtelternrat@bad-honnef.de und im Internet unter www.Stadtelternrat.Bad-Honnef.de. sk

Der DragonDome steht Kopf

Dragons Rhöndorf vs. Licher BasketBären 77:70 (25:11/14:23/16:13/22:23)

Vor 1150 jecken Zuschauern, darunter das Alfterer Kinderprinzenpaar, konnten die Dragons Rhöndorf einen wichtigen 77:70-Erfolg gegen die Licher BasketBären verbuchen und somit ihre Ausgangsposition im Kampf für die Playoffs verteidigen.

Schon vor dem Tip-Off musste Headcoach Matthias Sonnenschein zwei Hiobsbotschaften verdauen, denn sowohl Topscorer Aaron Nelson (Rückenverletzung), als auch Thomas Michel (Erkältung) waren zum zuschauen verdammt und konnten ihrer Mannschaft entsprechend nicht auf dem Feld helfen. Für die beiden Leistungsträger rückten die nachnominierten Valentin Blass und Yannick Kneesch aus der Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn in den Kader nach und gaben ihr Saisondebüt im Drachen-Dress.

Anstelle von Nelson und Michel nahmen Will Trawick und Anton Geretzki die vakanten Plätze in der Starting Five der Dragons ein, die wie üblich durch Mike Lucier, Florian Wendeler und Capitano Viktor Frankl-Maus komplettiert wurde. Bereits beim Stand von 3:0 nach 1,5 gespielten Minuten war Coach Sonnenschein zur ersten taktischen Korrektur gezwungen, da Center Florian Wendeler früh sein zweites persönliches Foul kassierte und auf der Bank der Hausherren Platz nehmen musste.

Doch trotz der personellen Rückschläge präsentierten sich die Drachen im ersten Spielabschnitt mehr als auf Augenhöhe mit den BasketBären und zwangen Gästetrainer Rolf Scholz nach einem 7:0-Lauf zum 15:9 zur ersten Auszeit der Partie. Doch auch im Anschluss blieben die Drachen klar tonangebend und konnten mit dem Buzzerbeater durch Mike Lucier eine 25:11-Führung mit ins zweite Viertel nehmen. Dort war es vor allem Guard Blake Justice, der zunächst die Akzente setzte und mit zwei erfolgreichen 3ern auf 25:17 verkürzen konnte, ehe Simon Kutzschmar noch einen Korbleger zum 25:19 nachlegen konnte.

Da hatte auch Headcoach Matthias Sonnenschein genug gesehen und bat seine Mannen zum Gespräch an die Seitenline. Im Anschluss war es vor allem Mike Lucier zu verdanken, dass die Hausherren weiterhin eine knappe Führung behaupten konnten, denn der Kanadier in Diensten der Drachen war an nahezu jeder erfolgreichen Aktion seiner Farben beteiligt und konnte sowohl in der Offense, wie auch in der Defense Akzente setzen. Beim Stand von 39:34 baten die Schiedsrichter beide Mannschaften zum Pausentee in die Katakomben des DragonDome.

Nach der Pause war es erneut Mike Lucier, der mit einem erfolgreichen Distanzwurf für den Auftakt nach Maß sorgte und gemeinsam mit Florian Wendeler für den Ausbau der Dragons-Führung verantwortlich war (44:34). In einem Viertel, was wahrlich nicht als Musterbeispiel für die Schönheit des Basketball-Sport in die Geschichtsbücher eingehen wird, zeigten beide Teams, wieviel in der entscheidenden Saisonphase auf dem Spie steht. Die Intensität in der Defense wurde merklich in die Höhe geschraubt und jeder Punkt musste hart erarbeitet werden, zumeist von der Freiwurflinie.

Beim Stand von 55:47 war vor dem jecken Dragons-Publikum alles angerichtet für einen spannenden Schluss-Abschnitt im DragonDome. Dort war vor allem erst einmal viel Beinmuskulatur beim Anhang der Dragons gefragt, denn es sollte volle zwei Minuten dauern, ehe Will Trawick die Fans mit seinen Punkten erlöste und Platz genommen werden durfte (57:49). Und erst einmal heiß gelaufen, legte der US-Boy der Drachen weitere Punkte nach und besorgte im Alleingang das 61:50 für die Hausherren.

Die Gäste aus Mittelhessen zeigten jedoch immer wieder enorme Nehmerqualitäten und kamen nach einem Dunk Lamar Mallory wieder auf 61:55 heran und spätestens als Simon Kutzschmar via 3er auf 68:64 verkürzen konnte, war jedem der 1150 Zuschauer klar, dass bei noch 2:26 Minuten verbleibender Spielzeit die Crunchtime endgültig angebrochen war. Die Gäste setzten beim Stand von 70:66 auf die Taktik,die Uhr anzuhalten, doch Capitano Viktor Frankl-Maus zeigte von der Linie keine Nerven und verwandelte unter dem ohrenbetäubenden Lärm der Zuschauer seine beiden Würfe sicher zum vorentscheidenden 72:66.

Mit dem 77:70-Sieg feiern die Drachen den zweiten Heimsieg in Folge und können erneut einen wichtige Punkte bei der #MissionPlayoffs verbuchen und haben damit auf dem Weg in die Postseason der ProB weiterhin alles selbst in der Hand.
Matthias Sonnenschein (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben es als Mannschaft heute gut geschafft den Ausfall von Aaron zu kompensieren und eine hohe Intensität aufs Feld gebracht. Ein Dank geht heute besonders nach Bonn, dass wir so kurzfristig auf Valentin Blass und Yannick Kneesch zurückgreifen konnten.“

Rolf Scholz (Headcoach Licher BasketBären): „Glückwunsch an die Dragons zu diesem verdienten Sieg. Trotz des Ausfalls von Nelson konnten wir das Rebound-Duell nicht für uns entscheiden, was sicherlich ein entscheidender Faktor für unsere Niederlage heute war.“

Rhöndorf: Reusch (2), Geretzki (9/2-3er), Wendeler (4), Fouhy (DNP), Frankl-Maus (18, 9 Assists), Lucier (20/3), Trawick (13/2, 10 Rebounds), Winterhalter (4), Tratnjek (0), Blass (2), Kneesch (5/1), Fouhy (DNP)

Lich: Mallory (12, 11 Rebounds), Krause (6/2-3er), Simmons (7/1), Horstmann (9), Martin (6), Schick (4), Justice (11/3), Kraushaar (10/2), Kutzschmar (5/1), Pjanic (0). ds

Foto: Clipdealer

DRK: TIPPS für die tollen Tage

Der Beginn des Straßenkarnevals im Rheinland bedeutet für die DRK Helfer in Bad Honnef eine arbeitsreiche Woche – Tipps für eine sichere „fünfte Jahreszeit“:

Den Auftakt für sechs närrische und arbeitsreiche Tage bildet Weiberfastnacht für die Helfer des Roten Kreuzes. Hierbei unterstützen die Einsatzkräfte den DRK Kreisverband in Siegburg. Aber auch vor Ort heißt es, das karnevalistische Treiben sanitätsdienstlich zu betreuen. Über 80 Helfer werden weit mehr als 500 Einsatzstunden bei Karnevalsveranstaltungen, der Marktschau und den drei Umzügen in Bad Honnef  leisten. Selbstverständlich muss neben den vielen karnevalistischen Aktivitäten auch die Einsatzbereitschaft des Katastrophenschutzes wie gewohnt sichergestellt werden.

Damit Sie einen schönen und sicheren Straßenkarneval erleben können, geben Ihnen unsere Helfer und Führungskräfte folgende Tipps:

Tipp 1: Funktionswäsche tragen
Im Karneval will niemand den Schneeoverall über das Kostüm ziehen. Aber der Körper muss trotzdem warm gehalten werden. Am besten zieht man mehrere Schichten übereinander („Zwiebellook“). Als unterste Schicht eignet sich Funktionswäsche. Sie hält warm – und weil sie eng anliegt, kommt die Optik trotzdem nicht zu kurz.

Tipp 2: Tee zum Aufwärmen
Ein Schluck Alkohol zur Aufwärmung hilft nur, wenn er im Warmen getrunken wird – in der Kälte beschleunigt er den Wärmeverlust. Bereitschaftsleiter Jens Koelzer: „Im Straßenkarneval taugt Alkohol nicht zum Aufwärmen. Hier ist heißer Tee das Mittel der Wahl.“
Tipp 3: Maß halten – und stehen bleiben
Ganz auf Alkohol verzichten muss niemand, aber Maß zu halten ist wichtig. „Wer anfängt zu lallen oder unsicher zu gehen, sollte unbedingt eine Alkoholpause von mindestens zwei Stunden einlegen. Dafür darf man sich auf keinen Fall draußen hinlegen, sonst sinkt die Körpertemperatur schnell auf bedrohliche Werte“, sagt Zugführer Sven Champion.

Tipp 4: Hilflosen helfen
Wer einen angetrunkenen Karnevalisten schlafend oder dämmernd im Freien antrifft, muss unbedingt helfen. Sonst drohen Unterkühlungen mit im schlimmsten Fall lebensbedrohlichen Auswirkungen. Die Person muss ins Warme gebracht – und bei Bedarf von Fachleuten des Sanitäts- und Rettungsdienstes weiterbehandelt werden. Hierfür stehen während der Karnevalszüge und -veranstaltungen die Helfer des Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes bereit. Für den Fall das kein professioneller Sanitätsdienst in der Nähe ist, sollte unbedingt der Rettungsdienst unter der bekannten Notrufnummer 112 alarmiert werden.

Bad Honnefer bauen eine Schule in Afrika (Teil 1)

Von Peter Hurrelmann

Eigentlich wollten wir damals den Menschen im 500-Seelen Dorf Kasambya in den fruchtbaren Wäldern am Äquator Ugandas zu gutem Trinkwasser verhelfen und damit auch ihre schwierige Gesundheitssituation verbessern. Die Idee, ihren vielen Kindern zu einer guten Zukunft zu verhelfen war auch von Anfang an da, aber den Bewohnern fehlte damals eine wesentliche Voraussetzung dafür. Sie hatten kein Geld, um die Schulgebühren ihrer Kinder zahlen zu können.

Denn die Schule, die wir dort bauen wollten, sollte sich von Anfang an finanziell selbst tragen. Mittlerweile arbeiten wir zehn Jahre Hand in Hand mit den Dorfbewohnern zusammen. Wir haben sie unter anderem bei der Entwicklung der Landwirtschaft unterstützt und ihnen Wege gezeigt, wie sie sich damit aus ihrer Armut befreien können. Es waren zehn spannende Jahre, in denen wir und auch die Bewohner Kasambyas sehr viel voneinander gelernt haben. Eine Zeit, die wir nicht mehr missen möchten.

Wer sind wir?
„Hand in Hand for a better life“ ist eine Initiative aus zwölf Mitstreitern, Honnefer Bürger, Menschen aus der Region und einige Auswärtige, die die Bewohner Kasambyas seit zehn Jahren mit Hilfe zur Selbsthilfe Schritt für Schritt aus ihrer Armut geführt haben. Wir handeln dabei nach festen Prinzipien: Es gibt möglichst keine Geschenke. Fast alles erfordert, wenn möglich eine Gegenleistung. Transparenz steht an oberster Stelle. Gesammelte Spenden gehen direkt in die Umsetzung geplanter Projektvorhaben und jeder Spender soll das nachvollziehen können. Ob man einen Sack Zement, die Kosten für eine Geburt, eine Schulbank, Ziegelsteine oder einen HIV Test stiftet, alle Spenden kommen an und werden genau dafür verwendet. Und jetzt steht es da. Das neue Schulgebäude mit neun Klassenräumen, in dem gut 300 Kinder von guten Lehrern unterrichtet, ihre siebenjährige Grundschulzeit absolvieren können. Am 30. Januar war es dann endlich soweit und wir machten uns auf, die Schule vor Ort einzuweihen.

Auf nach Uganda!
Ein Aufenthalt in Uganda ist spannend. Es vergeht kaum eine Stunde ohne Überraschungen und manchmal ist es schwierig, cool und locker zu bleiben und den Humor zu bewahren. Es ist auch eine Reise von alt nach jung. Eine Reise aus Deutschland, dem Land, dessen Bewohner mit einem Durchschnittsalter von 44 Jahren zu den ältesten Ländern der Erde zählt, in das weltweit jüngste Land, in dem die Menschen durchschnittlich 14 Jahre alt sind. Und bei so vielen Kindern sind Schulen besonders notwendig.

Morgens 3.00 Uhr. Wir sind zu zweit. Mein Mitstreiter aus unserem Team heißt Gabor und gemeinsam schleppen wir unsere sieben Koffer ins Auto. Bad Honnef – Frankfurt – Brüssel – Kampala mit 124 Kilo Übergepäck in Form von medizinischem Gerät, wie Arterienklemmen, Geburtszangen und elektronischen Apparaturen. Eine freundliche Spende eines Arztes, die wir in Uganda zugunsten unseres Projektes an ein Krankenhaus verkaufen wollen. Ein anderer Arzt unserer Stadt hatte uns noch 15 Kilo Verbandsmaterial für unsere Krankenstation mit auf den Weg gegeben. Brüssel – Kampala: Neun Stunden Flug, Landung um 21.00 Uhr Ortszeit.

Die Einreise
Bevor wir zum Immigration Officer durchdringen, müssen wir unseren gelben Impfpass vorzeigen. Es wird kurz, willkürlich irgendeine Seite aufgeschlagen und ich bezweifle, dass der Health-Officer lesen kann, was dort steht. Aber Vorschrift ist Vorschrift. Dann geht’s zur Einreise. Der Immigration-Officer war anscheinend zur Ausbildung in den USA, denn er fragt nach demselben Schema mit demselben versteinerten Gesicht. Außerdem gibt es am Counter neuerdings Kameras und Scanner zur Erfassung biometrischer Daten. Die gleichen wie bei der Einreise in USA. Ich werde nur nach dem Grund meines Aufenthalts gefragt. Gabor muss allerdings beim Nachbarschalter das volle Programm mit Scannen beider Hände und Fotografie der Iris absolvieren. Warum er und nicht ich, lässt sich nicht ergründen. Wir waren beide schon Uganda. Hinter der Einreise das Kofferband. Erster Erfolg: Alle Koffer sind da! Uns konnte im Vorfeld niemand wirklich sagen, wie unsere Geräte zolltechnisch zu behandeln sind. Aber gerade als der Zoll unsere Koffer per Röntgenscanner kontrollieren will, kommt, wie vorher vereinbart, der Polizeichef des Bezirks Edward S. in die Abfertigung, wimmelt die Zöllner ab und wir können gemeinsam unter seinem Schutz unbehelligt den Flughafen verlassen. Laut fällt ein Stein vom Herzen. Father John-Paul Jjumba, ehemaliger Hausgeistlicher des KSI, begleitet seit Jahren unser Projekt und weil der Polizeichef sein Freund ist, hatte er diesen Empfang für uns vorbereitet. Großartig!

Acht spannende Tage am Äquator
Stephen, unser Projektleiter vor Ort, holt uns mit einem Kleinbus ab. Unterwegs erklärt er uns schon mal das Programm, das er nach unseren Vorschlägen vorbereitet hat. Unser Aufenthalt ist komplett durchgetaktet. Stephen hat ganze Arbeit geleistet und unseren geplanten Wunschablauf minutiös bis ins Detail umgesetzt. Bürgermeister, Schulaufsichtsbehörde, Schulkomitee, Konstruktionsteam und Projektleitung der Schule, zwei Gesundheitshelfer, Dorf-Projektteam Kasambya, 26 Patenkinder und die Krankenstation mit ihren Schwestern. Um Mitternacht erreichen wir Mityana und unsere Unterkunft. Am nächsten Morgen geht’s los. Fast jeder hatte sich mit einer Agenda vorbereitet. Wir durften sogar während der Sonntagsmesse in der vollen Kirche der Gemeindestation auf der Kanzel Werbung für unsere Schule machen. Eine Audienz beim „Kabaka“, dem König von Buganda, hat leider nicht geklappt. Solche Termine muss man unglaublich lange vorbereiten und nur wenige hätten die Chance auf eine Audienz, sagte man uns. Übrigens das Königreich Buganda ist ein Teil Ugandas in dem man Luganda spricht. In der nächsten Ausgabe geht’s ums Wasser und um Geld.     Fortsetzung folgt

Feierliche Einbürgerung im Kreishaus mit einem Geburtstagskind

74 Personen erhalten die deutsche Staatsbürgerschaft

Seit vergangener Woche hat der Rhein-Sieg-Kreis 74 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. 41 Frauen, 28 Männer sowie 5 Kinder und Jugendliche haben im Wege der Einbürgerung die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Landrat Sebastian Schuster händigte gemeinsam mit dem Neubürgerbeauftragten des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber, im Großen Sitzungssaal des Siegburger Kreishauses den Neubürgerinnen und Neubürgern die Einbürgerungsurkunden aus.

„Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zur deutschen Staatsbürgerschaft und appelliere an Sie, das Ihnen nun zustehende Wahlrecht zu nutzen. Denn unsere Demokratie ist nur belastbar, wenn sich die Menschen auch äußern und diese leben“, gab Landrat Sebastian Schuster den Neubürgerinnen und Neubürgern im Rahmen der Feierstunde mit auf den Weg.

Auch Francesca Mlinarić-Huta bekommt nun – nachdem sie schon 50 Jahre in Deutschland lebt – ihren deutschen Pass. Der Entschluss, Deutsche zu werden, reifte in der Italienerin schon etwas länger – schließlich hat sie hier geheiratet, hier ihren Sohn geboren und vor neun Jahren ist sie hier Oma geworden; sie ist die letzte in ihrer Familie, die noch nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hat. „Aber in meinem Herzen bin ich schon lange Deutsche“, so Mlinarić-Huta.

Afghanistan (1), Belgien (1), Bosnien und Herzegowina (1), Volksrepublik China (3), Frankreich (1), Georgien (1), Griechenland (2), Irak (3), Irland (1), Italien (3), Kirgisistan (1), Demokratische Republik Kongo (2), Republik Kosovo (8), Kroatien (2), Mazedonien (2), Niederlande (4), Österreich (1), Philippinen (2), Polen (6), Portugal (2), Rumänien (1), Slowakische Republik (1), Südkorea (1), Syrien (3), Thailand (1), Türkei (5), Ungarn (1), Vereinigte Staaten von Amerika (1), Weißrussland (2).

Die Einbürgerungsbewerber wohnen derzeit in den nachfolgend genannten Gemeinden:
5 in Alfter, 1 in Bad Honnef, 4 in Bornheim, 3 in Eitorf, 14 in Hennef, 8 in Königswinter, 5 in Lohmar, 2 in Meckenheim, 1 in Much, 3 in Neunkirchen-Seelscheid, 5 in Niederkassel, 3 in Rheinbach, 6 in Sankt Augustin, 7 in Siegburg, 1 in Swisttal, 3 in Wachtberg und 3 in Windeck.

Von den 74 Einbürgerungskandidaten wurden 21 bereits in der Bundesrepublik Deutschland geboren.

Vor der eigentlichen Einbürgerung gaben die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab; dieses lautet: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“

Dieses Bekenntnis wurde mit dem Singen der deutschen Nationalhymne bekräftigt.

Gegen Waterboarding

Bürgermeister Otto Neuhoff eröffnet Ausstellung „Gegen Folter“, Freitag, 3. März 2017, 18:00 Uhr, im Rathaus Bad Honnef

„Waterboarding“-Folter im Foyer des Rathauses der Stadt Bad Honnef wird ab Freitag, dem 03. März 2017, 18:00 Uhr, in Form einer 3 Meter breiten und 2,50 Meter hohen Brunnen-Skulptur in Bad Honnef ‚Realität‘ – Gott sei Dank nur als Kunstwerk und das auch nur für vier Wochen. Die Stadt unterstützt damit eine Aktion der Gruppe Bad Honnef von AMNESTY INTERNATIONAL zur weltweiten Ächtung gegen jegliche Folter.

„Als wir vor zwei Jahren Kontakt zu dem Künstler, Erik Tannhäuser, Wien, aufnahmen, haben wir nicht annähernd daran gedacht, dass dieses Thema seit dem 20. Januar 2017 wieder traurige Aktualität erhalten sollte.“, so der Sprecher der AMNESTY-Gruppe Bad Honnef.

Die im Rathaus Bad Honnefs ausgestellte Skulptur stellt einen Folterer mit seinem Opfer dar, dem pausenlos Wasser über den Kopf gegossen wird. Der Künstler, selbst auch Förderer von AMNESTY INTERNATIONAL, kam auf die Idee zu dieser Arbeit, durch einen Freund, der tatsächlich Opfer dieser Folter im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba wurde.

Wie es von AMNESTY INTERNATIONAL üblich ist, soll diese Aktion nicht nur auf die Unmenschlichkeit des Folterns aufmerksam machen, sondern auch gleichzeitig dazu animieren, vorgefertigte ‚Petitionen‘ an die Regierungen der Länder, die immer noch Folter für ein probates Mittel der Wahrheitsfindung halten, zu unterschreiben.

Das Auslands-Porto für die entsprechenden Briefe kann dazu in Form eines Euros in die Skulptur geworfen werden, womit gleichzeitig der andauernde Wasserstrom über dem Opfer gestoppt wird. Das Kunstwerk will damit nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Handeln anregen. Zu sehen ist der Brunnen ab Freitag, dem 03.März, werktäglich zu den Öffnungszeiten des Rathauses bis einschließlich Dienstag, dem 4. April. eb

Planspiel zwischen Trump und Brexit

Kühlen Kopf in spannender Börsenzeit bewahrt!
Spielende beim Planspiel Börse 2016


Die Präsidentenwahlen in Amerika und Österreich, das Referendum in Italien sowie die Nachwirkungen des Brexit-Votums warfen ihre Schatten auf das diesjährige Planspiel Börse der Sparkassen. Rund 36.000 Teams aus Deutschland, Italien, Frankreich, Luxemburg, Schweden und Mexiko waren zehn Wochen lang live dabei und erlebten so eine spannende und interessante Börsenzeit. Auch im Geschäftsgebiet der Stadtsparkasse Bad Honnef beteiligten sich 100 Teilnehmer in 20 Teams.
Was bedeutet das Brexit-Votum für die deutsche Wirtschaft? Welchen Einfluss hat die Wahl Donald Trumps auf die gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen? Was für Folgen kann das italienische „Nein“ auf die Finanzlage des Landes haben? Mit solchen Fragen mussten sich die Teilnehmer der diesjährigen Börsenspiel-Runde beschäftigen, um ihr Depot mit aussichtsreichen und erfolgreichen Wertpapieren bestücken zu können. Dass dies auch in dieser Zeit möglich ist, zeigen die beeindruckenden Ergebnisse zum Spielende am 14. Dezember 2016.

Die Ergebnisse unserer Schüler können sich sehen lassen. In der Depotgesamtwertung errang im Endspurt das Team „Die Finanzberater“ vom Nell-Breuning Berufskolleg den ersten Platz. Die Gruppe investierte in Wertpapiere der Firmen adidas AG, BMW und BASF.

Vorstandsvorsitzende Dorit Schlüter gratuliert den Gewinnern: „Unsere Sparkasse möchte Jugendliche und junge Menschen ermutigen, sich mit Finanzthemen zu beschäftigen. Mit dem Planspiel Börse gelingt es uns, Börsenhandel und wirtschaftliche Zusammenhänge auf spielerische Art und Weise aufzuzeigen. Über die tollen Ergebnisse und die Begeisterung, mit der alle Beteiligten bei der Sache waren, freuen wir uns daher sehr. Von dem erworbenen Wissen können die Teilnehmer profitieren, wenn sie in Zukunft eigene Finanzentscheidungen treffen müssen.“

Die erfolgreichsten Teams der Spielrunde werden heute bei einer Siegerehrung im Haus der Stadtsparkasse durch die Vorstandsvorsitzende Dorit Schlüter, Bereichsleiter Privatkunden Matthias Weiler und Abteilungsleiter Vorstandssekretariat und zertifizierter Financial Consultant Rupert Karrenbauer mit Geldpreisen geehrt.

1.Preis: Team „Die Finanzberater“ vom Berufskolleg Nell-Breuning
2.Preis: Team „Stock-Exchange-Crashers“ vom Gymnasium Schloss Hagerhof
3.Preis: Team „Helal-Money Gang“ von der Handelsschule Bad Honnef

Dank gilt auch an die betreuenden Lehrer/innen, die jedes Jahr die Teams betreuen: Frau Wachendörfer von der Handelsschule Bad Honnef, Herr Clas vom Berufskolleg Nell-Breuning und Herr Preuten vom Gymnasium Schloss Hagerhof .

Die aktuelle Spielrunde ist jetzt zwar vorbei, wer sich aber weiter über die Börse informieren möchte, findet auf der Homepage der Stadtsparkasse Bad Honnef viele Informationen dazu. Und wer gerne auch bei der nächsten Spielrunde dabei sein möchte, der sollte sich schon mal den 27. September 2017 als Starttermin notieren!

Mehr Informationen gibt es unter www.sparkasse-honnef.de, www.planspiel-boerse.de oder auf www.facebook.com/planspielboerse sowie auf Twitter (@planspielboerse).pk

INTEGRATION: Arbeitgeber gesucht

Hilfe zur Selbsthilfe: Stadt Bad Honnef sucht Arbeitsstellen für Flüchtlinge und Anerkannte

Die Stadt Bad Honnef sucht Arbeitsplätze für Flüchtlinge, und zwar sowohl für Flüchtlinge, die auf die Anerkennung als Asylberechtigte warten als auch für anerkannte Flüchtlinge. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können freie Stellen bei der Stadt Bad Honnef melden. Felix Trimborn, Mitarbeiter des Fachdienstes Asyl der Stadt Bad Honnef, beschreibt das Ziel: „Im Moment wurde erreicht, dass sich Flüchtlinge in Deutschland, in Bad Honnef auskennen und sich zurecht finden. Sie sprechen gut, manche schon sehr gut Deutsch.

Wir möchten noch einmal einen Schritt nach vorne machen, damit die Flüchtlinge, auch vor allem die anerkannten Asylberechtigten Fuß fassen und für sich selbst aufkommen. Schnell und unkompliziert werden wir vermitteln, wenn eine Arbeitsstelle angeboten wird.“

Gesucht wird jede Art der Beschäftigung: Vollzeitstellen, Teilzeitstellen, Minijobs, Praktikums-Plätze und Ausbildungsstellen. Manchmal ist ein Praktikum richtig, für andere wäre eine Ausbildung ideal. Saisonarbeit und befristete Stellenangebote sollten ebenfalls gemeldet werden, was in der Gastronomie passend sein kann. Jeder Flüchtling bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit. Wird beispielsweise ein Integrationskurs besucht, kann Teilzeit und bei Eignung, wenn es die Stelle hergibt, in Vollzeit gearbeitet werden.

Arbeitsstellen aus fast allen Bereichen kommen infrage: Handwerk, Gastronomie und Pflegebereich. Besondere Vorkenntnisse, schon im Heimatland erworben, haben viele Flüchtlinge im Kfz-Bereich, im Garten- und Landschaftsbau, im Schneiderhandwerk. Im Pflegebereich können sie beispielsweise als Pflegehilfe arbeiten. Wer braucht eine Küchenhilfe?

Felix Trimborn arbeitet mit dem Jobcenter eng zusammen. Da er in Bad Honnef vor Ort ist, kann er passgenau vermitteln. Er hilft darüber hinaus, den ersten Kontakt von Arbeitgeberinnen und Arbeitsgebern mit den Flüchtlingen herzustellen und wird zusammen mit den Patinnen und Paten die ersten Schritte in die Arbeitswelt begleiten.

In den ersten Monaten ihres Aufenthalts in Deutschland waren viele Flüchtlinge erfolgreich für gemeinnützige Aufgaben eingesetzt, so dass sie den deutschen Arbeitsmarkt bereits kennen. Die Mitarbeitenden der Stadt Bad Honnef bieten durch die Arbeitsstellenvermittlung einen weiteren Baustein an, um Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Vor allem die anerkannten Flüchtlinge wollen sich den Voraussetzungen des Arbeitsmarktes stellen, damit sie ihr Leben in die eigene Hand nehmen können. Das bedeutet auch, dass sie sich gut integrieren und ihre Leistungen vergleichbar mit denen der deutschen Kolleginnen und Kollegen sein müssen. Die Flüchtlinge sind auf die Anforderungen vorbereitet und hoch motiviert, sich zu beweisen.

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können eine freie Stelle melden bei: Felix Trimborn, Stadt Bad Honnef, Rathausplatz 1, 53604 Bad Honnef, Telefon 02224/184 185, Telefax 02224/184 4185, E-Mail felix.trimborn@bad-honnef.de.

Foto: Clipdealer

Kinder erforschen Stadtbücherei

Foto: „Bibfit“ sind die Kindertagesstätten-Kinder, die von Leiterin Stephanie Eichhorn in der Kinderbuchabteilung der Bad Honnefer Stadtbücherei den Bibliotheksführerschein erhalten.

Die Kita-Kinder haben gelernt, wie spannend die Bad Honnefer Stadtbücherei ist und was sie alles zu bieten hat, denn die Kinder haben den Bibliotheksführerschein gemacht. Dieses Zertifikat bestätigt, dass sie „Bib(liotheks)fit“ sind und an der Aktion zur frühen Leseförderung teilgenommen haben.
Die Leiterin der Stadtbücherei Stephanie Eichhorn hatte dieses Mal über 40 Kinder aus den zwei Familienzentren Unterm Regenbogen und St. Martin zu Gast. Sie vermittelte den Kindern Grundbegriffe und Funktionsweise einer öffentlichen Bücherei. Der „Kleine Rabe Socke“, die liebenswürdige Handpuppe von Stephanie Eichhorn und Maskottchen der Aktion, hatte die vier Besuchstermine der Kinder begleitet und aufgeweckt kommentiert.

Der erste Besuch der Kinder galt dem Bereich mit Bilderbüchern. Unglaubliche 738 Bilderbücher sind dort zu finden – eigentlich. Nur etwa die Hälfte stehen tatsächlich vor Ort, denn die anderen sind ausgeliehen. Das Expertenwissen hatten sich die Kinder schnell angeeignet. Jedes durfte ein Buch ausleihen über den Büchereiausweis der Kindertagesstätten. Ein schönes Bilderbuch wurde auch vorgelesen. Das Lernziel „Aussuchen und Ausleihen“ war erreicht.

Beim zweiten Besuch ging es ums „Vorlesen und Wissen“. Die Kinder lernten die Sachbücher kennen. Die Tierbücher hatten sie begeistert und Bilder zum Thema Tiere wurden gemalt. Am Ende des Besuchs durften die Kinder ein Sachbuch ausleihen.

Beim dritten Termin waren dummerweise die Rabenkarten von Rabe Socke verschwunden. Die Kinder mussten suchen. Da die Karten in der ganzen Bücherei versteckt waren, lernten sie die Räume und Möglichkeiten der Bücherei spielerisch kennen und wissen nun: „Was gibt es, wo steht es?“. Ein Bilderbuchkino belohnte alle fleißigen Helferinnen und Helfer, die die Karten für den Raben gefunden hatten.

Beim vierten und letzten Besuch händigte Stephanie Eichhorn dann das ersehnte Zertifikat aus. Büchereitypisches Essens stand bereit und die Kinder verdrückten Leseratten und Buchstabenkekse. Viele Eltern hatten eingewilligt, dass ihre Kinder einen Büchereiausweis erhalten.

Wenn die Kinder nach den Sommerferien eingeschult werden, haben sie den Umgang mit Büchern und der Bücherei geübt. Stephanie Eichhorn erklärt: „Ganz besonders wichtig ist es, Kinder anzusprechen, die sonst durch die üblichen Angebote der Bücherei nicht erreicht werden. Sie lernen dann, dass die Stadtbücherei ein spannender Ort ist, der viel zu bieten hat. Hoffentlich kommen viele von ihnen regelmäßig wieder.“