Aalkönig Wolfgang Bosbach

Der CDU Politiker Wolfgang Bosbach wurde im Kurhaus zu Bad Honnef vor rund 400 Gästen am Freitagabend zum Aalkönig der Neuzeit gewählt. Es war bereits das 14. Krönungsfest, das in Bad Honnef im Zeichen der guten Tat stattfand. Mehr als 350.000 Euro konnten durch das Aalkönigfest bisher in soziale Projekte fließen. Wolfgang Bosbach ist der 14. Regent, der den Bad Honnefer Aalkönigsthron besteigt. Er folgt auf den FDP Bundesvorsitzenden Christian Lindner. Vorherige Regenten sind in der Reihenfolge Ihrer Regentschaft Wolfgang Clement, Konrad Beikircher, Lothar Späth, Friedrich Merz, Peer Steinbrück, Hans-Dietrich Genscher, Rosi Mittermaier, Rudolf Seiters, Jean-Claude Juncker, Theo Waigel, Reinhard Kardinal Marx und Maybrit Illner.

„ Majestäten, Eminenzen und Excellenzen, hochverehrte Damen und Herren, liebes Aalvolk – im Namen des Aalkönigkomitées begrüße ich Sie alle ganz herzlich zum 14. Krönungsfest hier im festlich geputzten Kurhaus zu Bad Honnef.“ Mit diesen Worten eröffnete Staatssekretär a.D. Friedhelm Ost den Krönungsabend um Punkt 19:45 Uhr.

Besonders begrüßte er den noch regierenden König Christian Lindner, „der noch zwei Stunden hier auf dem Thron das Zepter schwingen wird. Nach den strengen Regularien unserer Aalmonarchie muss er dann abdanken. Er wird dann alle seine Kräfte mobilisieren, um die Liberalen in Deutschland mit deutlich mehr als 5 % bei den zahlreichen Wahlen im kommenden Jahr über Wasser zu halten. “

Zur Nominierung von Wolfgang Bosbach führte Friedhelm Ost aus: „Nach langer und intensiver Suche haben wir einen hervorragenden Nachfolger für Christian I. gefunden: einen der profiliertesten Politiker unseres Landes, einen Rheinländer par excellence, einen Mann der klaren Worte. “

Auch Ur-Aalkönig Wolfgang Bosbach und Vorgänger Rudolf Seiters waren zu Gast und wurden vom Sprecher des Aalkönigkomitee herzlich begrüßt.

Nach dem „Duett vom Kalb an gefüllten Zucchinischiffchen mit Kartoffel-Soufflé und Trüffel-Jus“ war es dann auch Zeit für die traditionelle Zeremonie.

Erster Höhepunkt war die Laudatio des zu diesem Zeitpunkt noch amtierenden Aalkönig Christian Lindner: „Eine Regentschaft geht zu Ende und in seiner unerschöpflichen Weisheit hat das Aalkomitee beschlossen, im Amte des Aalkönig ist es Zeit für einen Generationenwechsel.“ Zwar sehe er nicht viele Gemeinsamkeiten zwischen Aal und Wolfgang Bosbach, doch „„Wie der Aal im Rhein sind Konservative in der CDU vom Aussterben bedroht.“

Um 22:00 Uhr dann betrat Wolfgang Bosbach die Bühne und nahm die Insignien der Macht von den Komiteemitgliedern Susanne Guski-Leinwand, Mareike Ost, Günther Raths, Michael-Holmer Gerdes, Manfred Speck, Fabian Ost, Stefan Vesper, Rüdiger Fuchs, Heinz Warneke und Andreas Cremer entgegen: Urkunde, Aalkönig-Plastik und den königlichen Präsentekorb.

Nach Zeremonie und traditionellem Pressefoto gehörte dem neuen König die Bühne. Und dieser bedankte sich erst einmal: bei allen Kräften vor und hinter der Bühne, für einen Besuch auf Aranka nur fünf Tage zuvor und – der Begriff gehöre in der CDU zur Alltagssprache – mit einem „Danke, Mutti!“.

Seinem Vorgänger zollte er Respekt: “Wenn alles läuft und die Wahlergebnisse prima sind, findet man 100 Leute, die bereit sind, sich an die Spitze zu stellen. Wenn´s ganz schwer wird und Leute zweifeln, wenn man nicht weiß wie es weitergeht, sich dann an die Spitze zu stellen und seiner Partei neues Leben einzuhauchen ­– dafür braucht man Mut und ich wünsche Dir, dass dieser Mut belohnt wird.“

Dann richtete er sich an das Aalvolk, das er mit „Entschlossenheit“, „Gelassenheit“ und auch mit „Humor“ regieren wolle.

Bad Honnef ließ seinen neuen König lautstark und mit Standing Ovations hochleben. Nach Huldigungsworten durch Ur-Aalkönig Wolfgang Clement (Wolfgang I.) ging ein schöner Abend weit nach Mitternacht im Foyer des Kurhauses zu Ende.

Chris Wirtgen

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