Kleinkunst in Bad Honnef

Die letzte OpenScene 2018 im hautnah-Kleinkunstkeller in der Bad Honnefer Bergstraße 21 startet am kommenden Freitag (2.11.2018) um 20 Uhr. Auftreten werden Singer-Songwriter, Kölschrocker, IrishFolker und zum Abschluss die Wülscheider  Gruppe „two-thirty p.m.“ mit Swing-, Latin- und Blues-Standards der 1920er bis 70er Jahre.

OpenScene ist eine offene Bühne für Künstlerinnen und Künstler aus Bad Honnef und der Region, die immer am 1. Freitag im Monat stattfindet. Der Eintritt ist frei.

Pia Fridhill Band im Kleinkunstkeller

Elch-Pop präsentiert der Kleinkunstkeller am 9.11.2018. Zu Gast ist die Pia Fridhill Band (Foto), die bereits während der 7Mountain-Music-Night 2018 begeisterte. Die in Deutschland lebende schwedische Musikerin Pia Fridhill hat die Bandbreite an Stilrichtungen so weit gespannt, dass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Fridhill bietet genre-überschreitende Songs mit einem breiten stilistischen Panorama. Ihre Musik hat ihre Wurzeln in den 70er-Jahren und übersetzt Soul-, Funk- und auch beatlesque Elemente souverän in einen kontemporären, akustischen Sound. Popsongs mit hitverdächtigen Melodien mischen sich mit melancholischen Power-Balladen und jazz- bis rockorientierten Liedern. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Eintritt: 15 (erm. 12 EUR). Vorverkauf: Brunnencafé, Bad Honnef, Hauptstr./Kirchstr.; Rathauscafé Hamacher, Erpel, Kölner Str. 16.; online: hautnah-kleinkunst.de

Klezmermusik und „Freudeblömche“ im Hontes

In den Räumen des Hontes am Markt findet am 10.November anlässlich der Novemberpogrome ein Rückblick auf die Geschichte Bad Honnefs statt. Willi Birenfeld liest aus Texten von „Et Freudeblömche“, die der Honnefer Heimatdichter während der Naziherrschaft geschrieben hat. Dazu werden Jo Raile (Klavier) und Klaus Rabus (Saxophon) Klezmermusik spielen. Beginn ist um 19 Uhr. Das Hontes ist ein ehemaliges Gefängnis und dient heute der KG Halt Pol als Zeughaus. Veranstalter ist der neugegründete hautnah. e.V.. Der Eintritt ist frei (begrenzte Anzahl an Sitzplätzen). rh

Foto: Johannes Koch

Rekordjahr für den Freundeskreis Reitersdorfer Park 

Die Freunde des Reitersdorfer Parks können sich in diesem Jahr über einen Spendenrekord freuen. Mehr als 10.000 Euro wurden in diesem Jahr bei den verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen im Park eingesammelt. Das macht ein Viertel aller Spenden aus, die die Parkfreunde seit ihrer Gründung vor rund neun Jahre einwerben konnten.

Den Löwenanteil in diesem Jahr erhielten die Parkfreunde im Zuge des Diner en blanc, das eine Rekordbesucherzahl verzeichnete. Rund eintausend Besucher aus nah und fern nahmen an dem Picknick in Weiß teil. Alle genossen die zauberhafte Stimmung zur Sonnenwende im Park und öffneten großzügig ihre Geldbörsen, um die Parkfreunde bei ihren Vorhaben zu unterstützen.

Auch an den vier sonntäglichen Musikveranstaltungen bei herrlichem Sommerwetter unter den alten Bäumen konnten Gelder für die Instandhaltung und Verschönerung des Parks eingenommen werden. Daneben starteten die Parkfreunde zu Beginn des Jahres eine Postkartenaktion mit Motiven aus dem Park. Bei Vorträgen zur Geschichte des Burgruine und bei Aktionen in der Fußgängerzone wurden diese Postkarten gegen Spenden abgegeben.

Die Parkfreunde sammeln aber nicht nur Spenden. Die rund dreißig Aktiven verbrachten in diesem Jahr wieder viele hundert Arbeitsstunden im Park, um ihn zu pflegen und zu verschönern. Der Frühjahrsputz gehört längst zum jährlichen Arbeitsprogramm. Dabei wurde wieder Graffiti entfernt, die Schach- und Mühlefelder gereinigt und diverse Pflanzungen vorgenommen. In diesem Jahr wurden noch zusätzliche Reinigungsaktionen im Laufe des Jahres durchgeführt.

Erst vor wenigen Wochen hat  sich der Freundeskreis in einer Großaktion den Teich vorgeknöpft. Nach mehr als fünf Jahren hatte sich auf dem Grund eine dicke Schlammschicht gebildet und das Wasser, das zugleich den Basaltbrunnen neben der Pergola speist, war voller Algen. Das Teichwasser musste deshalb komplett abgelassen, die Fische in Sicherheit gebracht  und die dicke Schlammschicht vom Boden entfernt werden. Dabei wurde wieder eng mit dem städtischen Bauhof und dem Abwasserwerk zusammengearbeitet. Die Parkfreunde möchten an dieser Stelle den Mitarbeitern der Stadt ganz besonders danken für ihre schnelle und konstruktive Unterstützung bei allen Projekten.

Nicht nur der Teich wurde gereinigt, sondern auch die Brunnenanlage mit den hangseitigen Kaskaden erhielt eine Grundreinigung. Jetzt  sprudelt das Wasserspiel wieder kristallklar und die vielen Besucher, die täglich den Park besuchen, freuen sich an diesem Anblick. 

 Mit einem Teil des Spendengeldes sollen noch in diesem Jahr etwa 15  Rhododendron-Büsche gepflanzt werden, die dem Park im Frühsommer kräftige Farbtupfer verleihen. Diese Aktion ist Teil eines Pflanzplans, der gemeinsam mit der Stadt erarbeitet und nach und nach mit Hilfe der Parkfreunde umgesetzt werden soll, um dem Park weitere Glanzlichter aufzusetzen. Anlass für die Erarbeitung eines Pflanzplan war der Umstand, dass immer mehr Honnefer Bürgerinnen und Bürger Bäume oder Sträucher spenden wollen. Um zukünftig diese Angebote sinnvoll einzusetzen, wurde der Plan entwickelt, so dass die Spenden immer zielgerichtet verwendet werden können.

Auch die Sanierung der Burgruine ist in diesem Jahr wieder ein gutes Stück vorangekommen. Sie war im letzten Jahr im Innenbereich begonnen worden. Ein weiterer Abschnitt, die südliche Außenmauer, wurde im Oktober nun in mühsamer Kleinarbeit mit Messern und Hacken vom Unkraut befreit, loser Mörtel entfernt und lockeren Steine freigelegt. Geplant ist, diesen Mauerabschnitt noch in diesem Jahr von einer Fachfirma wieder ordnungsgemäß  sichern zu lassen.

Dieses  große Vorhaben wird die Parkfreunde auch noch im nächsten Jahr beschäftigen.  Ziel ist es, die brüchigen Mauern des Bodendenkmals wieder so herzurichten, dass sie auch die nächsten Jahrzehnte überstehen können, ohne dass immer mehr Steine verloren gehen.  Auch hier arbeiten die Parkfreunde eng und gut mit der Stadt zusammen.

 Für die Zukunft hat der Freundeskreis noch große Pläne. Nicht nur die bestehenden Elemente des Parks sollen erhalten bleiben. Die Parkfreunde möchten den Park mit weiteren Angeboten für Bewohner und Besucher noch attraktiver machen. Ihr Ziel ist es, den alten Kurparkcharakter wieder aufleben zu lassen, indem unter anderem im Park ein Trinkbrunnen mit Bad Honnefer Mineralwasser eingerichtet wird.

Die mittlerweile stillgelegte Edelhoffquelle liegt nur wenige Meter vom Park entfernt. Es gilt jetzt zu prüfen, mit welchem Aufwand diese Quelle für Erholungsuchende im Park   nutzbar gemacht werden kann. Die Parkfreunde haben diesbezüglich bereits erste Gespräche  geführt, die hoffen lassen.

Annette Stegger

Baumfällungen im Bad Honnefer Stadtgebiet

Im Laufe der Woche müssen durch die Stadtverwaltung Bad Honnef oder in deren Auftrag mehrere Bäume im Stadtgebiet gefällt werden, weil die Bäume nicht mehr standsicher sind und eine Gefahr darstellen.

 Im Reitersdorfer Park wird eine Buche gefällt werden. Die Messung der Stand- und Bruchsicherheit der Buche hatte ergeben, dass sie nicht mehr gerettet werden kann. Der Baum ist vom Brandkrustenpilz und Hallimasch, beides Forstschädlinge, befallen. Eine Ersatzpflanzung in unmittelbarer Nähe des Standortes wird bis zum Frühjahr erfolgen.

 Im Kurpark wird die Eiche (Foto) neben den Stufen zum Kursaal gefällt werden, weil sie so stark geschädigt ist, dass ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Der Zustand des Baumes ist über einen längeren Zeitraum beobachtet worden. Am Stammfuß war ein großer Pilzfruchtkörper des Tropfenden Schillerporlings gefunden worden, welcher auf größere Schäden im Wurzelbereich deutete. Die Pilze waren der Anlass für ein Gutachten durch ein Sachverständigenbüro. Festgestellt wurde, dass die Fällung notwendig ist, weil die Wurzeln der Eiche tatsächlich geschädigt sind und der Baum nur bedingt Halt im Boden hat. Eine Ersatzpflanzung wird während der Kurhaussanierung nicht stattfinden.

 Die Linde auf der Girardetallee in Höhe der evangelischen Kirche ist ebenfalls nicht mehr bruchsicher. Sie weist eine innere Fäule auf und muss deswegen gefällt werden. Eine Ersatzpflanzung ist an dieser Stelle aus Platzgründen nicht möglich.  Fällungen kleinerer Bäume werden ebenfalls vorgenommen werden.

Es ist immer ein Einschnitt, wenn große Bäume gefällt werden müssen. Allerdings sind im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes zahlreiche Maßnahmen der Grünflächenentwicklung vorgesehen mit dem Ziel, die Stadt Bad Honnef als eine grüne Stadt zu erhalten und zu gestalten. cp

BAD HONNEF: Martini Markt 2018

Der 23. Martini Markt hat alle Rekorde gebrochen. Die Stadt war fünf Tage lang proppenvoll, quasi rund um die Uhr. Und es hat wieder einmal alles gepasst. Pünktlich zur Eröffnung des Marktes wurde es herbstlich-gemütlich. 129 Aussteller, Handel und Gastronomie verwöhnten die Besucher aus der gesamten Region. Nach dem Endlos-Sommer konnte endlich Glühwein genossen werden. In völlig entspannter Atmosphäre, trotz der riesigen Menschentrauben vor jedem Stand. Das gehört eben irgendwie dazu. bö Fotos: Ulrich Dohle

Jubiläum für „Nit esu kniestich“ 

Foto: Norbert (Nobby) Schmitz (r.) (Erfinder des Benefitzkonzertes) mit Otto Neuhoff. Auch in diesem Jahr wird das Maritim-Hotel in Königswinter für einen superguten Zweck gerockt. Eintritt frei.

Benefizkonzert jährt sich zum 5. Mal

Von Miriam Brackelsberg

Am 3. November 2018 ist es wieder soweit: „Schläder, Schmitz & Brackelsberg“ spielen im Maritim Hotel Königswinter wieder ein Konzert für den guten Zweck. Unter dem Motto „Nit esu kniestich“, was die rheinische Übersetzung von „nicht so geizig“ ist, rocken Ralph Müllenschläder, Norbert Schmitz und Miriam Brackelsberg mit 17 weiteren Musikern und einem musikalisch bunten Programm die Bühne. Der Erlös der Veranstaltung geht zu 100 Prozent an den VFG Bonn e.V., den Verein für Gefährdetenhilfe.

Schon in den letzten Jahren konnten stattliche Summe gesammelt werden. In 2017 kamen rund 5000,- € zusammen, 2016 wurden rund 10.000,- € gespendet. Seit 2015 findet die Veranstaltung im großen Saal des Maritim Hotels statt, welcher knapp 500 Gästen Platz bietet. Man musste aufgrund des großen Andrangs 2014 von der Piano Bar hierhin ziehen.

„Die Entscheidung damals war absolut richtig, da wir jedes Jahr mehr Gäste dank positiver Mundpropaganda hinzugewinnen,“ so Nobby Schmitz und Müllenschläder ergänzt: „Wir hoffen natürlich, dass sich die steigenden Besucherzahlen auch dieses Jahr wieder an der Spendensumme zeigen werden. Der Eintritt zum Konzert ist kostenlos, aber um eine Spende wird gebeten.

Wir bemühen uns auch jedes Jahr eins drauf zu setzen und unsere Zuschauer erneut zu überraschen mit anderen, tollen Musikern, einer besonderen Songauswahl und vielem mehr. Das lockert hoffentlich auch das Portemonnaie.“
Bei der Organisation eines solchen Events entstehen natürlich auch einige Kosten. Während das Maritim in Königswinter seine Räumlichkeiten für das Konzert kostenlos zur Verfügung stellt, müssen jedoch Werbekosten, Kosten für die Beschallung usw. finanziell abgedeckt werden. Damit die Spenden nicht von diesen Kosten aufgefressen werden, hat sich das Team im Vorfeld zusätzlich auf Sponsorensuche begeben.

„Wir freuen uns so sehr, dass sich viele namenhafte Firmen, Privatleute und auch Einzelhändler an dem Projekt beteiligen“, sagt Brackelsberg, „so können wir sicher gehen, dass jeder Euro, der gespendet wird, auch wirklich an den Verein geht! Uns ist es wichtig, dass die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, wirklich etwas von diesem Benefizkonzert haben.“ Neben dem ernsten Aspekt der Veranstaltung, darf der Spaß aber auch nicht zu kurz kommen.

Die 20 Musiker haben daher ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, bei dem sich sicherlich jeder musikalisch wieder findet. Von rockigen Tönen bei „November Rain“ und „7 Nation Army“, über Klassiker wie „Long train running“ bis hin zu aktuellen Nummern wie „No roots“ und deutschen Klängen mit „Was hat die Zeit aus uns gemacht“ ist alles dabei. 12 Sänger und eine professionelle Band sorgen dafür, dass der Abend nicht langweilig und jede Emotion einmal durchlebt wird. Das Trio hat somit also die besten Voraussetzungen geschaffen, um wieder einmal ein denkwürdiges Musikereignis zu veranstalten. Und wer am Ende des Abend noch nicht genug hat, für den geht es danach noch in die Piano Bar: Zur After Show Party mit DJ Updi.                                                  

Mit am Start sind dieses Mal:

Norbert Schmitz – Vocals/Guitar Ralph Müllenschläder – Guitar Miriam Brackelsberg – Vocals Harry Lindner – Guitar, Kristof Obermann – Piano/Keyboards Pantelis Petrakakis – Bass, Christoph Grunwald – Drums,
Nadine Jagusch – Saxophon, Angel Hambach – Guitar (Köbesse)

Silvia Staedele – Vocals Mennana Ennaoui – Vocals Joy Masala – Vocals Martine Cyrys – Vocals Eva Knipp – Vocals

Detlef Kornath – Vocals
Andy Zingsem – Vocals
Stefan Zeller – Vocals
Otto Neuhoff – Vocals
Roger Moore – Vocals (Köbesse) Robert Niegl – Keyboards

Nit esu kniestich
Am 03/11/2018 ab 20:00 (Einlass ab 19:00)
im Maritim Königswinter, Rheinallee 3, 53639 Königswinter

Einlass kostenlos, um Spenden wird gebeten

BAD HONNEF: Jugendfeuerwehr am Start

Pünktlich um 8 Uhr ging es am Samstag, 20. Oktober, los, die Mitglieder der Jugendfeuerwehr kamen zum Dienst auf die Wache in der Selhofer Straße.

Nach einer kurzen Ansprache und der Fahrzeugbelegung wurde der Tag bei einem gemeinsamen Frühstück begonnen. Noch während des Frühstücks kam die Alarmierung „ausgelaufener Kraftstoff in den Weinbergen“. Der GWL und das LF10 – besetzt mit dem Feuerwehrnachwuchs – machten sich direkt auf den Weg um diese Ölspur (bestehend aus Kakao und Wasser) zu beseitigen. Parallel dazu wurde das TLF 4000 zu einer Ölspur an der Endhaltestelle gerufen. Der Tag war gestartet…

Gegen 10:30 Uhr ging dann ein erneuter Alarm ein. Gemeldet wurde „einlaufende Brandmeldeanlage der Firma Confiserie Coppeneur et Compagnon GmbH in Aegidienberg“. Alle Fahrzeuge machten sich direkt auf den Weg dorthin. Bereits Vorort wurden wir von Frau Coppeneur empfangen. Sie wies uns den Weg zur Brandmeldezentrale. Der Hinweis „Ausgelöster Brandmelder im Dachgeschoss“ lies einen Brand im oberen Gebäude vermuten. Die Jugendfeuerwehr rüstete sich mich Atemschutz und Kleinlöschgerät aus und ging über die Außentreppe auf das Dach und dann in die oberen Räumlichkeiten. Nach intensiver Erkundung konnte kein Brand oder ähnliches festgestellt werden. Als sie das Gebäude durch den nach leckerer Schokolade riechenden Verkaufsraum verließe, staunte die Kundschaft nicht schlecht.

Kaum wieder auf der Wache angekommen, wurden die Fahrzeuge wieder fit gemacht mit dem Dienstsport begonnen. Ein Alarm störte diesen. Gemeldet wurde ein „Tiefgaragenbrand im Physikzentrum Bad Honnef – mit vermissten Personen“. Bei der Ankunft war schnell klar, dass auch die darüber befindlichen Schlafräume von dem Brand betroffen waren. Man vermutete mehrere Verletzte und alarmierte das Deutsche Rote Kreuz Bad Honnef. Sven Champion und Philipp Klein haben sich im Vorfeld dazu bereit erklärt die Jugendfeuerwehr aus medizinischer Sicht bei der Übung zu Unterstützen.

Mehrere Trupps gingen mit Ihrer Ausrüstung unter „Atemschutz“ in die Tiefgarage vor. Im zweitem vernebelten Untergeschoss fanden sie zwei vermisst gemeldete Personen (Puppen). Eine befand sich zum Teil unter einem Fahrzeug und musste dort hervor und nach draußen gebracht werden, eine weitere befand sich in einer Ecke. Schnell hatten die Jugendlichen die Personen gefunden und konnten diese draußen dem Rettungsdienst übergeben. Das Feuer konnte ebenfalls schnell gelöscht werden.

Parallel zum Gang in die Tiefgarage wurden weitere Trupps in die Schlafräume geschickt. Hier konnten insgesamt 5 Personen (Verletztendarsteller), welche sich in unterschiedlichen Zimmern befanden –  gerettet werden. Eine Person drohte sogar aus dem Fenster zu springen um dem Brandrauch zu entgehen. Die Verletztendarsteller konnten entweder zu Fuß oder mittels Drehleiter aus dem Gebäude gerettet und ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben werden.

Schnell konnte „Feuer aus, keine Personen mehr im Gebäude“ gemeldet werden und die Jugendlichen wieder einrücken.

Natürlich besteht das Leben eines Berufsfeuerwehrmitgliedes nicht nur aus Einsätzen, so wurden in der einsatzfreien Zeit Wachaufgaben erledigt und Unterricht abgehalten.

Ein Mülleimerbrand auf dem Gelände der Schwippert Feuerwerke störte die wohlverdiente Pause. Je zwei Mülleimer standen in Flammen und mussten gelöscht werden, um ein Übergreifen auf Gebäude und die dort gelagerten Gegenstände zu vermeiden. Schnell wurden diese mit Wasser gelöscht und man konnte den Heimweg antreten. bh

STRATEGIE: Bad Honnef in Ordnung bringen

Herausforderungen und Ziele

Herausforderung „Finanzen“

Die Stadt Bad Honnef hat in den letzten Jahrzehnten regelmäßig über ihre Verhältnisse gelebt. Mit der Schließung der Kurkliniken, der Abwanderung von Weltunternehmen wie Penaten und Birkenstock brachen die Gewerbesteuereinnahmen ein. Durch den wachsenden Seniorenanteil entstehen weitere Einnahmeverluste für die Stadt, z.B. durch geringere Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligung. Trotz des Verkaufs der städtischen Immobilien wuchs die Verschuldung immer weiter. Die Folge: Der Raum für notwendige Investitionen wurde immer geringer, der Reparaturbedarf immer größer.
Der steigende Bedarf an OGS- und KiTa-Plätzen muss zudem finanziert werden. Das Land hat die erforderlichen Mittel für die Flüchtlingsintegration nicht ausreichend bereitgestellt.

Dies belastet den Haushalt zusätzlich.

Ziel: Gesunde Finanzen für eine intakte Infrastruktur

Unsere Strategie:

• Beibehaltung bzw. Ausbau der Freiwilligen Leistungen Schwimmbad, Bücherei, Musikschule, Ausge   staltung des OGS- und KiTa-Angebotes.

• Steigerung der Verwaltungseffizienz

• Anhebung Grundsteuer B

• Ansiedlung und Bindung von Gewerbe durch Wirtschafts- und Tourismusförderung

• Profilierung der Stadt nach außen (Stadtmarke, Corporate Design)

Wichtige Erfolge:

•Einrichtung einer effektiven Wirtschaftsförderung
Erfolgsbeispiele:

Der Weltmarktführer im Bereich Straßenbaumaschinen Wirtgen siedelte sich auf dem Dachsberg an.

die Fortbildungsakademie für Finanzen NRW bezieht  das ehemalige Commundo.

• Haushaltssanierungsprojekt der Verwaltung mit Ergebnisverbesserungen von über 1,5 Mio. € p.a.

• Der Haushaltsausgleich 2017 wurde geschafft, Bad Honnef 2018 aus der Haushaltssicherung entlassen!

Geordnete Finanzen sind Voraussetzung für intakte Schulen, Straßen und Sportstätten!

Herausforderung „Infrastruktur“

„NRW investiert zu wenig in die öffentliche Infrastruktur“, titelte eine regionale Zeitung vor kurzem. Die Bahnhöfe spiegeln dies 1:1 wieder. In Bad Honnef lassen sich die Folgen der chronischen finanziellen Notlage der Stadt am besten am Zustand der Straßen und der öffentlichen Gebäude (Rathaus, Kurhaus, Sportanlagen, Siebengebirgsgymnasium, etc.) erkennen.

Das liegt unter anderem daran, dass über viele Jahre fällige Reparaturen nicht durchgeführt wurden. Man kann also sagen: die Infrastruktur wurde in Teilen kaputt gespart. Jetzt sind wir an einem Wendepunkt angekommen. Das Ende der Haushaltssicherung ermöglicht endlich längst überfällige Investitionen.

Ziel: Unsere Stadt in Ordnung bringen.

Unsere Strategie:

•Systematische Bestandsaufnahme der Schäden (Ende der
„Flickschusterei“)

•Ganzheitliche Bewertung der Schadensbilder und Optionen (Sanierung bzw. ggf. Neubau)

In dieser Ratsperiode sind erstmals in jedem Haushaltsjahr die Investitionen wieder höher als die Abschreibungen. Der Sanierungsprozess hat somit begonnen. Der Substanzverlust ist gestoppt.

Wichtige Erfolge:

• Neubau der Doppel-Sporthalle in Aegidienberg

• Ausbau des P&R Parkplatzes in Rhöndorf um 33 Plätze (Herbst 2018)

•Instandsetzung und Aufwertung der Insel Grafenwerth mit Fördermitteln des Bundes

• Vorzeitige Realisierung des Breitbandausbaus

Eine gute Infrastruktur ist das Grundgerüst unserer Gesellschaft!

Herausforderung „Innenstadt“

In allen Innenstädten steht der Einzelhandel unter Druck. Erst führten die Einkaufszentren außerhalb der Innenstädte und aktuell der stark wachsende Online-Handel zu Umsatzrückgängen. Damit ist oft auch der Verlust des sozialen Zentrums verbunden. Verglichen mit anderen Städten unserer Größe steht Bad Honnef zwar noch gut da, aber der Trend ist auch hier erkennbar. Äußeres Zeichen dafür ist der Leerstand der ehemaligen „Kaisers“-Immobilie. Von den einst bis zu sechs Lebensmittelläden ist nur ein Discounter verblieben. Der Innenstadt fehlt derzeit ein Frequenzbringer, ein Geschäft, das viele Kunden anzieht.

Ziel: Stärkung der Innenstadt als soziales Zentrum mit Einzelhandel und Gastronomie

Unsere Strategie:

• Entwicklung des Saynschen Hofes mit dem Ziel passende Flächen für einen Lebensmittel- bzw. Drogeriemarkt
sowie Wohnungen zu schaffen, um zusätzlich die Innenstadt zu beleben.

• Das Online-Portal mit dem Kiezkaufhaus und nachhaltigem Lieferservice soll den Einzelhandel stärken.

• Durch geeignete Nachbelegungen der Tagungsstätten und Naherholungsangebote soll die Innenstadt
(Einzelhandel und Gastronomie) gestärkt werden.

Wichtige Erfolge:

• Das Avendi-Hotel wird unter einer neuen, attraktiven Marke weitergeführt.

• Dem Eigentümer des Commundo wurde von uns die Fortbildungsakademie für Finanzen NRW für eine langjährige Nutzung vermittelt.

• Das Projekt „Online-Portal“ (Start: 11/18) bringt Bad Honnef als Einzelhandelszentrum mit Fördermitteln des Landes ins Netz – und das mit einem nachhaltigen Lieferservice.

Einzelhandel und Gastronomie sind der Herzschlag einer lebendigen (Innen-)Stadt!

Herausforderung „demografische und soziale Balance“

Bad Honnef hat den höchsten Altersdurchschnitt im Rhein-Sieg-Kreis. Gleichzeitig sinken die Schülerzahlen stark. Die Schließung der Hauptschule erfolgt 2019. In der Preisentwicklung für Immobilien liegt Bad Honnef an der Spitze im Raum Köln/Bonn.

Die Folgen:

• Die Versorgung für unmotorisierte Verkehrsteilnehmer,
wie Senioren oder Jugendliche, im Zentrum wird erschwert.

• Besonders wichtig sind ein barrierefreier Ausbau
des Bahnhofs und gute Geh- und Radwege.

• Die Schulstandorte, vor allem der Grundschulen, stehen unter Druck.

• Bezahlbarer Wohnraum, bsp. für junge Familien, ist knapp.

Ziel: Ein gutes Leben für alle in Bad Honnef.

Unsere Strategie:

• Wir wollen die soziale Infrastruktur (z.B. „kurze Beine, kurze Wege“) erhalten.

• Deswegen wollen wir gezielt städtische Flächen zur Schaffung neuen und bezahlbaren Wohnraums einsetzen.

• Sukzessive Verbesserung der Geh- und
Radwege und der Versorgung in der Innenstadt.

• Versorgung in der Innenstadt erhalten und wiederherstellen.

Wichtige Erfolge:

•Nach mehr als 25 Jahren die erste Realisierung von 42 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau in Aegidienberg.

• Ersteigerung der Flächen am Rederscheider Weg (30.000 qm) zur Entwicklung von Wohnraum.

• Nachträgliche Aufnahme des Bahnhofs Rhöndorf in das Modernisierungsprogramm der Deutschen Bahn (Umsetzung bis 2023).

• Eröffnung der Gesamtschule St. Josef als weiterführende Schule für alle mit modernem Neubau (Baubeginn 2018).

• Ausbau der OGS- und KiTa-Angebote. WIFÖ/BH

CDU für deutsch-israelische Beziehungen

Israelische Sängerin Shuli Grohmann begeisterte Honnefer Publikum

Einen ganz besonderen Nachmittag im Zeichen der deutsch-israelischen Beziehungen versprachen die CDU und die Junge Union Bad Honnef und es wurde einer. Im gut besetzten Pfarrheim der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Johann Baptist präsentierte die israelische Künstlerin Shuli Grohmann aus Kerpen eine Reihe israelischer Lieder, die bei den anwesenden Gästen spontanes Mitklatschen und Fußwippen auslösten.

Durch ihre sagenhafte Stimme und ihre pointierten Beiträge gelang es der studierten Tanzpädagogin und Theaterwissenschaftlerin, die im Alter von 24 Jahren nach Deutschland gekommen war und im Rheinland eine neue Heimat gefunden hat, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und in Diskussionen zu verwickeln. Dabei machte sie auch nicht vor schwierigen tagesaktuellen politischen Themen Halt.

Wie wichtig die Auseinandersetzung gerade beim Thema Israel mit dem Judentum und mit der Vergangenheit sei, betonte der

Stadtverbandsvorsitzende Michael Lingenthal (l.) in seinem Beitrag. Er erinnerte an die Einladungsprogramme für Überlebende des Holocaust aus Bad Honnef. Die Frage nach einer generationenüberdauernden Verantwortung stelle sich daher stets neu. Deshalb werde die CDU auch das Thema „Verantwortung“ im Hinblick auf Polen und die USA behandeln.

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende und Co-Organisator des Nachmittags, Jonathan Grunwald (r.), appellierte an die Gäste, deutliche Zeichen gegen Antisemitismus und Israelhass zu setzen. „Es ist dringend geboten die Stimme zu erheben, wenn auf deutschen Straßen israelische Staatsflaggen verbrannt werden oder das Existenzrecht Israels – so wie zuletzt bei der #unteilbar-Demonstration Anfang Oktober in Berlin – bedroht wird. Genauso wenig kann und darf es hingenommen werden, dass Juden ihre Religionsausübung verstecken müssen, damit sie nicht von Deutschen und Migranten angepöbelt oder tätlich angegriffen werden. Auch wenn dies von beiden Gruppen nur Einzeltäter sein mögen, ist es wichtig den Anfängen zu wehren. Dies müssen wir aus der deutschen Geschichte gelernt haben“, schloss Grunwald.

Der politisch-musikalisch rundum gelungene Nachmittag, der auch zum Nachdenken anregte, klang dann ganz heimatverbunden bei gegorenem Traubensaft aus Rhöndorf und feinsten Honnefer Backwaren aus. ng

Edle Schokotaler mit Stadtlogo

Am Dienstag, 23. Oktober 2018, überreichte Ralf Heuchert-Magnier (Küchenstudio Atelier de Cuisine) eine Schachtel Schokotaler an Bürgermeister Otto Neuhoff. Die feinen Nougat-Taler tragen das Stadtlogo auf ihrer Verpackung und soll Touristen sowie Einheimischen einen kulinarischen Höhenflug ermöglichen. Die Idee kam Heuchert-Magnier schon vor einigen Wochen.

Nicht lange fackeln war die Devise und so sind die Taler nun für 1,20 €/Stk. bei ihm zu erwerben. Auch andere Einzelhändler wie „Bürobedarf Retz“ sind Verkaufsstellen der kleinen Köstlichkeit. Bürgermeister Neuhoff ist begeistert: „Die Schokotaler schmecken fantastisch. Dass das Stadtlogo auf Eigeninitiative von Herrn Heuchert-Magnier übernommen wurde, begrüßen und unterstützen wir natürlich.“ Und er ergänzt: „Großartige Aktion, da wünschen wir viel Erfolg beim Verkauf.“ mb

Martini Markt

Foto: Martini Markt-Macher:Walter Löbach, Jürgen Kutter und Georg Zumsande.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, verrückte Welt. Alles wackelt, oder wie wir hier im Rheinland sagen: Alles schunkelt. Nein, das wäre zu lieblich ausgedrückt. Ein Altpolitiker, der Herr Töpfer, hat kürzlich gesagt: „Die Welt bricht auseinander, und wir diskutieren über die AfD“. Und wir? Wir diskutieren über über eine „eventuell planbare“ Bebauung des nördlichen Stadtgartens. Wir sind sehr gespannt auf den Plan, denn: Ich bin mit der Bürgerinitiative durch dieses Gebiet gewandert und es war unfassbar laut dort, an der B42.

Es muss also ein guter Plan her, wenn da wirklich gebaut werden sollte. Nun warten wir aber erst einmal ab, wie der Rat darüber entscheidet. Niemand weiß das heute ja so ganz genau. Der Martini Markt läuft, das ist auf jeden Fall ein Grund zu großer Freude. 130 Aussteller schlängeln sich diesmal durch die Innenstadt. Und unsere begnadete Autorin Franziska Lachnit schreibt dazu: „Martinimarkt – Herbstliche Stürme wirbeln das trockene Laub über die Straßen. Die Tage beginnen spät und die Abende früh.

Manch einer denkt schon an Winterschlaf. Nicht so in Bad Honnef, wo stets Lebensfreude zu Hause ist! Wir laden Sie ein zum traditionellen Martinimarkt. Hier rückt man gemütlich zusammen und lässt sich Herz und Seele wärmen – Vielleicht mit einem würzigen Glühwein? Farbenfroh schmiegen sich die Büdchen auf Marktplatz, Kirchplatz und in der Fußgängerzone aneinander. Farbenfroh locken auch die stimmungsvoll dekorierten Schaufenster: Bitte, treten Sie ein! – Kürbisse, Maiskolben und Ähren am Wegesrand … Bei einem Spaziergang findet jeder etwas nach seinem Geschmack: Leckeres und Kunstvolles, Nützliches und Schönes, Nostalgisches und Lustiges. Lassen Sie sich einfach mal verführen – von unserer Lebensart“.

Das macht doch Lust auf gute Laune, oder? Ganz wichtig: Gute Laune in dieser Stadt. In den letzten Monaten wurde, meiner Ansicht nach, zu viel schlechte Laune verbreitet. Vor allen Dingen in verschiedenen sozialen Netzwerken und auf Internetseiten. Das ist kontraproduktiv, ja, sogar geschäftsschädigend, wie einige Unternehmer befürchten. Wenn Bürgern oder Blogger ihre Stadt schlecht schreiben, was sollen unsere Gäste davon halten? Die Gäste nämlich, die wir brauchen, um die Läden in Schwung zu halten. Es kann doch nicht angehen, dass auf der einen Seite bei Facebook pausenlos tolle Fotos aus unserer Stadt gepostet werden, und an anderer Stelle steht geschrieben, dass wir hier in einer „Bananenrepublik“ leben würden.

Ich bin eben durch das Städtchen gewandert, von der Stadtsparkasse bis hoch zum „Herzblut. Kein Scherz. Das schaffe ich noch. Emsiges Treiben überall. Die Buden werden aufgebaut, die Geschäfte werden dekoriert, jeder freut sich auf die kommenden fünf Tage. Von schlechter Laune keine Spur. Selbst unser „Glücksschmied“ ist bestens gelaunt. „Ich muss noch umdekorieren, aber ich habe eigentlich keine Lust dazu“. Ja, Herr Zumsande ist auch nur ein Mensch.

Nichts für ungut Georg, das macht dich sehr sympathisch. Wir werden ihn wohl nicht wieder erkennen, denn: „Ich gehe gleich noch zum Frisör“. Ein Altrocker beim Frisör? Was soll das? Na gut, das Problem habe ich eher nicht mehr. Herr Kutter kommt vorbei, nein, rein. „Alles läuft perfekt“. Er umarmt mich, obwohl er fremd gegangen ist, der Schlingel. Jahrelang haben wir während des MM-Aufbaus gemeinsam eine Runde durch die Innenstadt gedreht. In diesem Jahr hat er das mit Rainer Hombücher getan. Darüber werden wir noch reden müssen… bö