1. Drachenfelser Tafelfreuden

»Wo lässt sich Wein besser genießen, als am Ort seiner Entstehung?« so bringen Felix Pieper, jüngster Siebengebirgswinzer und sein Lebensgefährte Patrick Brumm das Konzept der 1. Drachenfelser Tafelfreuden auf den Punkt.

Gemeinsam mit den befreundeten Winzern Karl-Heinz Broel (Weingut Broel), Bernd Siebdrat (Weingut Haus im Turm) und Koch Clemens Chamai (Restaurant Chamai) stellen Sie das Wochenende 24./25. August unter das Motto »Genuss«.

Zum ersten Mal erwartet die Besucher in den Rhöndorfer Weinbergen unterhalb des Drachenfels die längste Tafel im Weinberg. Die Drachenfels-Winzer bieten an Ihren Ständen ausgewählte Weine und edle Sekte an. Für den passenden Gaumenschmauß sorgt das Restaurant Chamai.

Für die Besucher heißt es Platz nehmen an der langen Tafel, Seele baumeln lassen und einfach genießen. fp

Müllhalde im Bad Honnefer Süden

Es war einmal eine angesagte „Frittenbude“ neben MC Donalds im Honnefer Süden. Beliebter Treff für Handwerker und Geschäftsleute für einen schnellen Pausensnack. Ein paar Monate lang. Bis das Veterinäramt  die Bude wegen einiger sehr unschönen Vorkommnisse schliessen musste. Seit Wochen wird die Bude und die nähere Umgebung nun als Müllhalde entfremdet. Niemand scheint dafür verantwortlich zu sein. Täglich wird dort immer mehr Müll entsorgt. Ein Schandfleck, an dem täglich zirka 5.000 Menschen aus nah und fern vorbei fahren, die im Bad Honnefer Gewerbegebiet einkaufen oder sich wohlfühlen wollen. Im Fitnesscenter gleich gegenüber, oder in den Cafés. Unwürdig, oder?

Erneut Vandalismus am Koppel

Traurige Mitteilung aus Rheinbreitbach: Ein oder mehrere Täter haben in der Nacht von Sonntag, 19. auf Montag, 20. August die Umfassungmauer des Rheinbreitbacher Wahrzeichens Koppel wieder großflächig mit Farbe beschmiert.

Die Koppelmauer war in diesem Juni gerade mit großzügigen Spenden vieler Rheinbreitbacher Bürger und mit viel ehrenamtlichen Engagement auf Initiative des Heimatvereins Rheinbreitbach und mit Kosten im vierstelligen Bereich von alten Schmierereien und Verschmutzungen professionell und ökologisch gereinigt worden.
Nicht nur das, auch das gesamte Koppelplateau hatte durch viele ehrenamtliche Arbeit, unter anderem der Koppelaner (z. Bsp. ehemalige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr) und Mitgliedern des Heimatvereins Rheinbreitbach, eine Reinigung und Verschönerung erfahren.

Wie der Heimatverein mitteilte, macht dies nicht nur die Ehrenamtlichen der verschiedenen Initiativen, sondern auch breite Kreise der Bürger fassungslos, traurig oder gar zornig.
Wie in diesem Fall treten einzelne Personen ehrenamtliches Engagement und die Spendenbereitschaft vieler mit Füßen. Leittragende sind aber alle Bürger von Rheinbreitbach und die Besucher des Ortes, denen sich durch solche sinnlosen Beschädigungen und Zerstörungen an fremden Eigentum zunehmend ein verwahrlostes Bild des Ortes Rheinbreitbach bietet. Auch zieht dieses erfahrungsgemäß schnell weitere Beschädigungen und Verschmutzungen nach sich.

Was wahrscheinlich viele Leser nicht wissen: Der Rheinbreitbacher Hausberg Koppel mitsamt Plateau, Koppelkreuz und Umfassungsmauer ist das Privateigentum mehrerer Eigentümer und nicht öffentliches Eigentum.
Die Polizeiinspektion Linz ermittelt wegen des Straftatbestandes der Sachbeschädigung. Auf diese steht eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren. Hinzu kommen erhebliche zivilrechtliche Schadensersatzansprüche durch die Geschädigten.
Wer Verdächtiges am Abend oder in der Nacht von Sonntag zum Montag am Koppel beobachtet hat oder noch beobachtet oder mögliche sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Feststellung des oder der Täter führen, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion LInz, Telefon: 02644 9430, in Verbindung zu setzen.“ eb

Der Ball rollt wieder

HFV-Teams starten in die neue Saison

Kommendes Wochenende am Sonntag, den 26.08.2018 fällt der Startschuß in die neue Landesliga Saison 2018 / 2019. Am 1. Spieltag sind die Badestädter zu Gast bei der Zweitvertretung des SC Fortuna Köln. Anstoss auf dem Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage Köln-Süd (Jean-Löring-Sportpark) ist um 15:30 Uhr.

Eine unbequeme Aufgabe für den neuen HFV-Trainer Nana Amaniampong, der nach dem berufsbedingten Rücktritt von Carsten Klohe ab dieser Saison vom Co zum Cheftrainer „beordert“ wurde. Denn der Gegner ist gerade zu Beginn einer neuen Saison sehr schwer einzuschätzen. Auch wenn die Fortunen mit Nils Remagen oder Kai Burger einige Leistungssträger der letzten Saison verloren haben, so kann man dennoch davon ausgehen, das man auf eine talentierte, fußballerisch starke und engagierte Fortuna-Mannschaft treffen wird.

Der HFV indes ist froh mit Nana Amaniampong die Trainersuche intern gelöst zu haben. Der frühere ghanaische Junioren-Nationalspieler hat in den letzten Jahren als Co-Trainer sehr gute Arbeit geleistet und kennt die Mannschaft dadurch natürlich sehr gut. Als Co-Trainer wird er von Thorsten Hanisch unterstützt, der weiterhin aber auch als Spieler fungieren wird.

Auch der Großteil der Mannschaft benötigt keine lange Eingewöhnungszeit an den Trainer und das Umfeld, denn erfreulicherweise ist nahezu der gesamte Kader zusammengeblieben. Mit dem jungen Koreaner Jungmin Lee (von SF Ippendorf), Emre Altintas (vom 1. FC Niederkassel), sowie Gaetano Pettineo (vom 1.FC Spich) gibt es lediglich drei „externe“ Zugänge, wobei Gaetano Pettineo ja bereits auch auf mehrere Jahre HFV-Vergangenheit zurückblicken kann. Die weiteren Zugänge stossen auch mehr oder weniger aus den eigenen Reihen hinzu, was die Eingewöhnung und Integration in die Mannschaft vereinfacht. Saverio Colombo, Vahid Kolasinac, Ibo Memet und Timon Ünaler kommen aus der eigenen 2. Mannschaft. Max Dönhoff, Mikolaj Grabowski und Emre Molla stammen aus der Jugendabteilung des JFV Siebengebirge, womit auch der Weg des HFV, regelmäßig junge, talentierte Spieler zu fördern und an den höherklassigen Amateurfußball heranzuführen, weiter fortgesetzt wird.

Ebenso schwer einzuschätzen, wie der erste Gegner ist sicher auch der eigene Leistungsstand. Nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung, in der dem Trainerteam aufgrund von vielen verletzungs- und urlaubedingten Ausfällen, eigentlich nie der gesamte Kader zu Verfügung stand, wird sich der wahre Leistungsstand wahrscheinlich eher nach den ersten Saisonspielen einpendeln. Aber wie schwört das HFV-Urgestein und Zeugwart Uwe „Bum“ Krüger seine Spieler immer so schön ein: „ Saisonstart ist immer wie auf der Pferderennbahn in Weidenpesch. Alle stehen in den Boxen, scharren mit den Hufen und wenn die Glocke läutet, gibt es nur noch Vollgas!“. Spätestens mit dem Anpfiff am Sonntag im Kölner Süden ist die Vorbereitung makulatur und dann wird der HFV eine Mannschaft auf und neben dem Platz haben, die Vollgas gibt.

Auch für die 2. Mannschaft des HFV  wird es ab Sonntag ernst. Nach dem letztjährigen Abstieg aus der Kreisliga A, geht es nun in der B-Klasse darum, sich wieder zu fangen und wieder Spass am Fussball zu finden. Zum Auftakt ist man zu Gast beim FC Kosova St. Augustin. fb

Ihre ersten Heimspiele bestreiten beide HFV-Seniorenteams dann am Sonntag, den 02.09.2018 auf dem Kunstrasenplatz an der Schmelztalstrasse. Den Auftakt macht die „Zwote“ um 12 Uhr gegen 1. FC Spich II. Anschliessend folgt um 15 Uhr die Landesliga-Partie des HFV gegen Aufsteiger SpVg. Köln-Flittard.

Bürgerbegehren: Endspurt für Unterschriftensammlung

Am 30. August 2018 endet die Unterschriftensammlung des Bürgerbegehrens zur Verhinderung einer Bebauung des nördlichen Stadtgartens in Bad Honnef. Seit dem 19. Juli 2018, also genau in der Zeit der Sommerferien, musste die Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten!“ mindestens 1.658 Unterschriften sammeln, damit der Aufstellungsbeschluss im Stadtrat noch einmal auf den Prüfstand kommt.

„Wir haben in den vergangenen fünf Ferienwochen alle Register gezogen, um unterschriftsberechtigte Bürger*innen zu erreichen, sie aufzuklären und um ihre Unterschrift zu bitten. Das war und ist eine harte Arbeit,“ so der Sprecher der Bürgerinitiative Heinz Jacobs. „Die Zahlen sind erfolgversprechend, wir sind auf einem guten Weg.“

Mit dem Einläuten zum Endspurt bittet die Bürgerinitiative alle Mitbürger*innen, die noch keine Unterschrift geleistet haben, um Unterstützung. Bis zum 29. August 2018 ist dies noch möglich.

„Bitte wägen Sie ab, ob Ihnen der Erhalt eines öffentlich zugänglichen Stück Stadtgrüns und seine Funktion als wichtiger Feinstaub- und Lärmfilter am Herzen liegen. Unsere Bürgerinitiative agiert weder gegen notwendigen bezahlbaren Wohnraum, noch gegen den Zuzug junger Familien mit Kindern. Wir setzen uns für den Erhalt von dringend notwendigen innerstädtischen Grünflächen ein, die das Wohl aller Bad Honnefer*innen und ihrer Gäste nachhaltig fördern. Den Plan, in unmittelbarer Nähe der B42 und der Bundesbahn eine Wohnsiedlung zu errichten, lehnen wir entschieden ab,“ so Jacobs. „Das Areal liegt in einem Überschwemmungsgebiet und die Lärmbelastung ist laut aktueller Karte des Eisenbahnbundesamtes nicht für Wohnzwecke geeignet. Es ist zynisch, dieses Gebiet als preiswerten Baugrund zu definieren und hier junge Familien mit Kindern ansiedeln zu wollen.“

Wird das vom Gesetzgeber vorgeschriebene Quorum von 1.658 Unterschriften erreicht, muss sich der Stadtrat erneut mit der Thematik „Stadtgarten-Bebauung JA oder NEIN“ auseinandersetzen. Er muss darüber abstimmen, ob er dem Bürgerbegehren folgt und damit den Aufstellungsbeschluss kassiert oder sich über die Forderung vieler Bürger*innen hinwegsetzt und weiterhin eine Bebauungsplanung verfolgt.

Hinweise: Unterschriftenlisten liegen bis 29. August 2018 in vielen Bad Honnefer Geschäften,  Praxen und Lokalen aus. Zudem ist die Bürgerinitiative erneut mit Unterschriften-Ständen vertreten in der Fußgängerzone (Freitag/Samstag zwischen 10.00 – 13.00 Uhr) sowie an der Fußgängerbrücke zur Insel (Ebene der Stadtbahn Donnerstag/Freitag zwischen 17.00 und 20.00 Uhr).

Alle Unterstützer*innen, die Unterschriftenlisten verteilt haben oder über ausgefüllte Listen verfügen, werden gebeten, diese bis spätestens 29. August 2018 in der Alexander-von-Humboldt-Straße 29 bei Heinz Jacobs abzugeben (Briefkasten), so dass alle Listen rechtzeitig durch die Bürgerinitiative an die Stadtverwaltung übergeben werden können.

Kontakt:

Bürgerinitiative: „Rettet den Stadtgarten!“

c/o Stadtgarten Bad Honnef e.V.

Vorstands-Vorsitzender: Heinz Jacobs

Alexander-von-Humboldtstraße 29

Telefon: 02224/3306

E-Mail: info@bad-honnef-stadtgarten.org

Schokolade macht glücklich

Die Wahl der Miss Univers erfährt weltweite Beachtung. Die Vorentscheidung für die deutsche Miss Univers fällt in Windhagen. Ein Katzensprung von Bad Honnef und der Confiserie Coppeneur entfernt. Klar, dass es sich Inhaber Oliver Coppeneur nicht nehmen lässt, die jungen Damen zu einem Rundgang in sein Werk einzuladen. Neben der Besichtigung und einem Foto-Shooting konnten sich die Mädels ihre eigene überdimensionale Schokoladentafel herstellen. Danach wartete ein weiteres Foto-Shooting im Freibad auf der Insel Grafenwerth auf die Miss Univers- Kandidatinnen, bevor die Wahl statt fand. bö  (Foto: Coppeneur)

Der „Endspurt“ im August

Der heißeste Sommer der Neuzeit geht dem Ende entgegen. Gefühlt dauerte der Sommer 2018 hierzulande fünf Monate lang. Von April bis August. Spanien olé. Wetterpropheten kündigen nun baldiges Herbstwetter an. Endlich? Schade? Wie auch immer, in Bad Honnef wird weiter gefeiert. Wie das eben im Süden so üblich ist. Am kommenden Wochenende steht Selhof im Mittelpunkt des Interesses.

Am Sonntag findet dort das Pfarrfest mit der Verabschiedung von Pfarrer Bruno Wachten statt (12 Uhr) und ein Flohmarkt (ab 12 Uhr), der sich durch den gesamten Ort zieht. Versprechen der Veranstalter: „Toller Trödel, Kurioses, Künstlerisches, Selbstgemachtes, Lieblingsstücke aus alter Zeit, Kleider, Spielzeug, Bücher, Kulinarisches oder Kultur im Gartencafé für einen Tag… und ein ganzes Viertel macht mit. Selhof lädt ein: Zu einer Entdeckungstour durch einen facettenreichen Stadtteil, zum Treffen von Freunden, Kennenlernen von Nachbarn, zum Stöbern in alten Schätzen, zu einem entspannten Nachmittag für die ganze Familie. Von 12-18 Uhr quer durch ganz Selhof“.

Natürlich auch auf dem Parkplatz des Verlagsgebäudes am Dellenweg 2. Ernsthaft. So und dann geht es heiter weiter am letzten Wochenende des Monats. Mit dem 50sten Weinfest in Rhöndorf, dem Schlemmerabend in der Bad Honnefer Innenstadt, und dem Song- Contest „Ein Song für Bad Honnef“, am Vogelbrunnen ab 18 Uhr. Dort stellen die Finalisten ihre Lieder vor, und es kann abgestimmt werden. Bad Honnef lebt. bö    

Neues vom Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau

 Aus Anlass der Gründung der Städtepartnerschaft zwischen Wittichenau und Bad Honnef wurde am 26. August 1990 im Stadtpark an der Alexander-von-Humboldt-Straße ein Baum gepflanzt – der „Baum der Einheit“.

Er ist prächtig gewachsen, leider ist aber das Schild, das an den Anlass der Pflanzung erinnerte, im Laufe der Jahre abhandengekommen.

Aus Anlass des Jubiläums „25 Jahre Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau“ hat der langjährige Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Peter Endler (r.) sich nun um ein neues Schild gekümmert und dieses gemeinsam mit dem Gründungsvorsitzenden Werner Osterbrink angebracht. (s. Foto)

 Große Freude hat beim Partnerschaftskomitee ein Brief aus Düsseldorf ausgelöst. Mit dem Konzept der besonderen Jubiläumsveranstaltung, die unter dem Motto steht „Europa – durch Städtepartnerschaften vernetzt“ und den europäischen Gedanken aus Sicht unserer östlichen Nachbarn beleuchten wird, hat sich das Partnerschaftskomitee an dem landesweiten Wettbewerb „Europa bei uns zu Hause“ beteiligt – und ist prämiert worden. In dem Schreiben des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen heißt es:

 „Ihr geplantes Projekt setzt die zugrundeliegenden Ideen dieses Wettbewerbs in hervorragender Weise um, so dass ich mich freue, Ihr Projekt mit einer Prämie in Höhe von maximal 2.800 Euro zu unterstützen.“

 „Wir freuen uns über diese Auszeichnung sehr“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau, Cornelia Nasner. „Sie bestätigt uns, dass wir mit dem Gedanken, die Chancen zu nutzen, die unsere innerdeutsche Städtepartnerschaft als „Brücke“ in einem europäischen Städtepartnerschaftsnetz bietet, auf dem richtigen Weg sind.“

 Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung am 24. August (Freitag) um 19.00 Uhr im Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3) herzlich eingeladen.

Im Mittelpunkt steht eine Diskussion mit Gästen aus Sachsen, Polen und Tschechien: Maria Michalk (langjährige Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Bautzen – Weißwasser bis 2017 und Vorsitzende des Christlich-Sozialen Bildungswerks Sachsen), Ryszard Galla (polnischer Sejm-Abgeordneter, Opole) und Dr. Jan Heinzl (Leiter der Internationalen Begegnungsstätte im Kloster Hejnice, Tschechien).

Um Anmeldungen wird gebeten: cornelia.nasner@t-online.de oder 02224/73234. cn

Schwierig

Meine sehr verehrten Damen und Herren, das Thema des Sommers 2018 heißt Stadtgarten. Die Prüfung einer Bebauung des nördlichen Teils des Stadtgartens an der B42 bewegt die Gemüter. Die Verwaltung hat das städtische Areal als mögliches Bauland ausgemacht. Denn: Neue Bürger braucht die Stadt, um die einheimische Wirtschaftskraft anzukurbeln. Zielgruppe: Junge Familien, die mit ihren Kindern Kindergärten und Schulen auslasten. Familien, die in der darbenden Innenstadt einkaufen gehen. Familien, die die Gastronomie fluten.

Alles schön und gut. Bundesweit, ja weltweit, werden Grünflächen in den Städten heutzutage wie Juwelen behandelt. Und in Bad Honnef nicht? 60 Prozent des Bad Honnefer Stadtgebietes ist grün. Davon macht der nördliche Teil des Stadtgartens mal gerade 0,03 Prozent aus. Das hört sich nicht wirklich lebensbedrohlich an. Aber die direkten Anwohner am Park, die sehen das natürlich völlig anders. Sie haben ein Bürgerbegehren gegen eine Bebauung auf den Weg gebracht. Überall im Stadtgebiet stehen Infostände an denen Unterschriften gesammelt werden. Gegen eine Bebauung.

Eine riesige Fleißaufgabe, aber mit Aussicht auf Erfolg. Zirka 1.700 Unterschriften gegen eine Bebauung müssen zusammen kommen, damit das Vorhaben zurück in den Rat befördert wird. Im Rat der Stadt Bad Honnef gibt es eine deutliche Mehrheit für den Plan einer Bebauung. CDU, Bürgerblock und FDP sind dafür, SPD und Grüne sind dagegen. Vergangene Woche hat ein Interview mit SPD-Chef Tobias Karsten im „Generalanzeiger“ für Aufruhr gesorgt. Die Reaktionen von CDU und FDP lesen Sie auf diebadhonnefer.de.

Und hier das schlagende Argument der Bürgerinitiative: „Ein breiter, durchgängiger, grüner Korridor verläuft im Westen unserer Stadt vom ehemaligen Kurhaus in der Hauptstraße über die Luisenstraße bis zur Alexander-von-Humboldtstraße. Ab dort beginnt der Stadtgarten, erstreckt sich zunächst bis zur B42 und wendet sich dann nach Norden bis zum Spitzenbach. Dabei fügt er sich organisch in den langgezogenen Grüngürtel entlang der B42 ein, der in der Austraße ansetzt und über das Gelände des Edelhoff Stifts in den Reitersdorfer Park einmündet.

Diese beiden grünen Achsen von Osten nach Westen und von Süden nach Norden stellen ein einzigartiges, durchgängiges Ensemble von Grünflächen dar, um das uns viele Städte beneiden. Kein Wunder, dass dieser Stadtgarten bei der Bewerbung um die Landesgartenschau 2020 von den verantwortlichen Antragstellern als ein wichtiges Highlight gepriesen wurde“. Unser HWZ-Autor Burkhard Hoffmeister von den Grünen ist natürlich auch gegen eine eventuelle Bebauung des Grünstreifens an der B42. Und er findet immer wieder großartige Argumente gegen eine Bebauung.  Und ich, um einmal die Ernsthaftigkeit aus der Sache zu nehmen, sitze wieder zwischen allen Stühlen. Natürlich will ich in einer grünen Stadt leben, aber ich will gleichwohl auch Aufbruchstimmung, Lebendigkeit, Kinderlachen und eine proppenvolle Innenstadt. Eine schwierige Entscheidung.

NBA-Star am Schloss Hagerhof

Was für eine Überraschung für die über 100 Camperinnen und Camper des 6. Sommercamps am Schloss Hagerhof. Eröffnet wurde das Camp direkt mit einem ersten Highlight – dem Besuch von NBA Assistant Coach der Milwaukee Bucks, Darvin Ham. Während das reguläre Training am Abend noch lief und Darvin Ham selbst in der Halle mit den Basketballern aktiv war, wurde es plötzlich unruhig. Das Training wurde unterbrochen, innerhalb von nur wenigen Minuten wurde die ganze Gruppe aus den drei Sporthallen zu einer wichtigen Besprechung einberufen. Darvin Ham erklärte den Camperinnen und Campern die Umstände und wenige Augenblicke später trat Dennis Schröder durch die Tür!

Alle Anwesenden waren aus dem Häuschen und schauten zunächst etwas ungläubig, doch das Eis wurde mit ersten Fragen schnell gebrochen. Die neugierigen Basketballer nutzten die Zeit, um von dem 24jährigen Schröder zu erfahren, wie er sich nach seinem Trade fühlt, welche Erwartungen er an die kommende Saison hat und wie sein Weg in die stärkste Basketballliga der Welt aussah – mit allen Höhen und Tiefen.

Dennis Schröder und Darvin Ham kennen sich sehr gut seit ihrer gemeinsamen Zeit bei den Atlanta Hawks. Erst nach der vergangenen Saison trennten sich die Wege der beiden Freunde, Darvin folgte Headcoach Budenholzer nach Milwaukee, und Dennis Schröder läuft in der kommenden Saison im Trikot der Oklahoma City Thunder auf. Schröders Wunsch ist jedoch, bald wieder unter Coach Ham zu trainieren und spielen, der nach Schröders Aussage viel zu dessen Einsatzzeiten und Erfolgen bei den Hawks beigetragen hat.

Dennis Schröder und Darvin Ham hatten sichtlich viel Spaß miteinander und dem Basketball-Nachwuchs. Am Ende standen die beiden NBA-Profis für Autogramme und Selfies zur Verfügung. Ein unvergesslicher erster Tag in den Basketballcamps am Schloss Hagerhof! eb