Der Capitano: Aus mit Maus

Mit Aufbauspieler Viktor Frankl-Maus verlässt ein wichtiger sportlicher Baustein der vergangenen Jahre die Dragons Rhöndorf und schließt sich innerhalb der kommenden Wochen einem anderen Basketball-Programm an, um dort seine sportliche und persönliche Entwicklung weiter voranzutreiben.

„Es ist kein Geheimnis, dass wir sehr gerne mit Viktor verlängert hätten, aber nach nun 6 Jahren bei den Dragons ist es auch verständlich, dass er sich einer neuen sportlichen Herausforderung stellen möchte. Vor allem im vergangenen Jahr hat sich Viktor nochmals in vielen Belangen extrem verbessert und wir werden seinen weiteren sportlichen Werdegang sehr interessiert verfolgen und wünschen ihm viel Erfolg“, bedauert Headcoach Thomas Adelt den Abgang seines Mannschaftskapitäns.

Auch in der vergangenen Saison zählte der 24 Jährige Aufbauspieler zu den sportlichen Stützen der Dragons Rhöndorf und konnte durchschnittlich 13 Punkte, 5,2 Assists und 4 Rebounds für sich verbuchen und rangierte wie in den Vorjahren unter den besten Vorlagengebern der gesamten ProB. Zudem glänzte der 1,86 Meter große Guard beim Heimsieg gegen Frankfurt mit einem „Double-Double“ aus 12 Punkten und 12 Assists. Ausgestattet mit einer Doppellizenz zählte Viktor Frankl-Maus 2017/2018 zudem auch offiziell zum Bundesliga-Kader von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn und kam in der europäischen Basketball Champions League zu einem Einsatz im Bonner Trikot.

Leicht sei ihm die Entscheidung die Dragons zu verlassen nicht gefallen gibt der scheidende Capitano zu Protokoll, unterstreicht jedoch nochmals seinen Wunsch nach einer sportlichen Veränderung: „6 Jahre sind eine unglaublich lange Zeit und ich möchte kein einziges Jahr missen, aber jetzt fühlt es sich nach dem richtigen Zeitpunkt an , mich einer neuen sportlichen Aufgabe zu stellen. Die Dragons sind eine Heimat für mich geworden und ich bin unendlich dankbar so lange Teil dieser Basketball-Familie sein zu dürfen und werde auch in Zukunft das Geschehen hier am DragonDome immer im Blick behalten.“

Die gesamte Drachen-Familie wünscht Viktor Frankl-Maus nur das Beste auf seinem weiteren sportlichen und persönlichen Weg und dankt dem langjährigen Capitano für seinen unermüdlichen Einsatz auf und neben dem Feld. ds

„Bad Honnef summt“

Der Anfang ist gemacht, denn auf dem Gelände Schloss Hagerhof hatten Schülerinnen und Schüler jede Menge guter Ideen, damit Insekten, vor allem Wildbienen in Bad Honnef heimisch werden. Zur Auftaktveranstaltung „Bad Honnef summt!“ waren Schülerinnen und Schüler der Grundschule Sankt Martinus, der Schule Schloss Hagerhof, beide in Bad Honnef, und der Drachenfelsschule in Königswinter eingeladen worden, sich Gedanken über den Schutz der Biodiversität zu machen. Dieses Projekt war eine der vielen Veranstaltungen während der „Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit“ Anfang Juni. Unter www.tatenfuermorgen.de gibt es dazu mehr Informationen.

Die Schülerinnen und Schüler waren jedenfalls begeistert bei der Sache für „Bad Honnef summt!“ Rund um Schloss Hagerhof gab es eine Rallye zu meistern. Die Fragen dazu konnten alle beantworten, die eine gute Beobachtungsgabe für die Kulturlandschaft am Menzenberg haben. Hier ist ein Naturparadies entstanden, das zur Nachahmung an anderer Stelle empfohlen wird, weil es wie geschaffen ist für seltener werdende Arten. So ist das große Insektenhotel mit dem Namen Schloss Hummelhof, das Schülerinnen und Schüler des Schloss Hagerhof gebaut haben, Winterquartier und Kinderstube von nützlichen und interessanten Insekten.

Wenn Interesse besteht, wird es auch nachgebaut. Verschiedene Aufgaben wurden den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Projektes angeboten. Sie bastelten Wildbienen-Nisthilfen und verfassten ein Mini-Büchlein über das Leben der Honigbiene. Interessant war auch der Warenkorb, zu dem gefragt wurde, welche der Lebensmittel es ohne Bienen überhaupt noch geben würde. Caspar Junk, Schüler der Klasse 10 vom Gymnasium Schloss Hagerhof, hatte einen Vortrag über ökologische Landwirtschaft vorbereitet.

Die Drachenfelsschule verkaufte Bio-Pflanzensamen aus ihrem Schulgarten. Die Ausstellung zum Thema Wildbienen und ökologische Landwirtschaft wird noch länger zu sehen sein. Lehrerin Stefanie Dorpinghaus von der Schule St. Martinus, Lehrer Dirk Krämer von der Schule Schloss Hagerhof und Daniela Paffhausen (BHAG) waren seinerzeit bei der Vertragsunterzeichnung für das Netzwerk „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ mit dabei gewesen. Sie freuten sich, dass mit dem Projekt „Bad Honnef summt!“ wieder ein weiterer Baustein im Sinne des Netzwerks verwirklicht wurde.

Kunstpädagogin Anke Noreike betreute eine Mal-Aktion. Die Schülerinnen und Schüler bekamen die Aufgabe für „Bad Honnef summt!“, vergrößerte Bienen mit allen Details zu malen. So wurde deutlich, dass jede Biene sowohl auf der Leinwand als auch in der Natur ein Unikat ist.

Foto: In der Schule Schloss Hagerhof drehte sich alles um Biodiversität und Schutzmaßnahmen für Bienen – Lehrpersonen und Netzwerkpartnerin v. l.: Nils Christians (Schloss Hagerhof), Stefanie Dorpinghaus (St. Martinus Grundschule), Karin Kotte (Schloss Hagerhof), Anke Noreike (Schloss Hagerhof), Dirk Krämer (Schloss Hagerhof) und Daniela Paffhausen (BHAG)

De Spielmänner widder op Tour

Alle zwei Jahre findet über das lange Fronleichnams-Wochenende die Vereinstour des Spielmannszug TV Eiche statt. Die Spielmänner aus Bad Honnef reisen quer durch die Bundesrepublik, um jedem etwas von der rheinischen Geselligkeit zu vermitteln. In diesem Jahr war Oberhof in Thüringen das Ziel der rund 40 Herren.

Besucht wurde unter anderem die Landeshauptstadt Erfurt. Mit klingendem Spiel zogen die Honnefer Spielleute durch Erfurt und begeisterten die Gäste der Landeshauptstadt mit rhythmischen Märschen und grazilen Schritte der tanzenden Stadtsoldaten. Besonders gefreut hat es, die Spielmänner und Tänzer, dass zwei Akteure samt Prinzenführer aus dem noch amtierenden Siebengebirgsdreigestirn zu ihren Mitreisenden zählten.  Bauer Johannes (Hüppeler), Jungfrau Winni (Kickarz) und Prinzenführer Dirk Schneider genossen die Tage mit Ihrem Begleitcorps aus der vergangenen Session.

Während des Sportstätten-Tour in Oberhof mit der Besichtigung der DKB Ski Arena Oberhof freuten sich die Männer auch ihren Vereinsmeister am Kleinkaliber-Gewehr auszuschießen. Unter Biathlon-Bedienungen setzte sich Philipp Weiss gegen Udo Bünger und Andreas Andringa durch. 

Eine Reise in die DDR-Vergangenheit wurde auch unternommen. In Frauenwald konnte eine ehemalige DDR-Bunkeranlage von den Honnefern in Augenschein genommen werden.

Benny Limbach

Rosenfest Bad Honnef 2018

Von Freitag den 8. Juni, bis Sonntag den 10 Juni

Marktzeiten: Französischer Markt: Donnerstag bis Sonntag, 11.00 bis 19.00 Uhr. Rosenfeststände:   Freitag bis Sonntag, 11.00 bis 19.00 Uhr

Geschäftsöffnungszeiten: Samstag bis 18.00 Uhr, Sonntag von 13.00 bis 18.00 Uhr

Aktivitäten:

Freitag: 19.00 Uhr, BandM, am Markt

Samstag: 12.00 Uhr, Treffen am Pavillon  der Stadtsparkasse, am Markt. Sonntag: 13.00 Uhr, Matinee der Musikschule Bad Honnef, Leitung Antonia Schwager

 Stolz trägt sie ihre Krone: Den sommerlichen Hut, der geschmückt wurde mit Rosenblüten – so frisch wie der Tau am frühen Morgen. Freundlich schreitet sie durch ihr kleines, aber feines Reich. Die Rosenkönigin! Begleiten wir sie entlang der stilvollen Häuserfassaden, in die attraktiven Läden, über den bunten Markt oder ganz einfach durch unser hübsches Städtchen. Feiern wir gemeinsam das Rosenfest – und erleben ein Event des guten Geschmacks. Selbstverständlich lädt auch die ansässige Gastronomie zum Verweilen und Genießen ein. Und nicht nur am verkaufsoffenen Sonntag sind Tür und Tore des lokalen Einzelhandels geöffnet.

Wir danken der Stadtsparkasse Bad Honnef für ihre großzügige Unterstützung.

7 Mountains Music Night 2018

Die 9. – Business as usual? „Nein“, sagt Helge Kirscht, der Macher, „nie war die Mischung aus 21 Bands in 2 Städten, 16 Locations, 3 Shuttlebussen und auf der Aftershowparty so facettenreich wie diesmal“. Ein farbenfrohes Potpourri aus internationalen und regionalen Musikern hat die 7 Berge auch in diesem Jahr in eine einzige, vibrierende Partyzone verwandelt. Die längste Music-Nacht des Jahres startete pünktlich um 20 Uhr in Bad Honnef und Königswinter.

Die „musikalischen“ Shuttlebusse verbanden die Locations, und so konnten die Besucher für ein Eintrittsgeld von 7 Euro quasi 16 Konzerte besuchen. Inklusive Aftershowparty im Restaurant Rheingold am Jachthafen. Schirmherr Bürgermeister Otto Neuhoff: „Ich danke dem Veranstalter Helge Kirscht, der dieses Festival wieder einmal großartig organisiert und der auch sonst, etwa mit 7 Mountains Summer Jazz reichlich tolle Musik nach Bad Honnef und Umgebung holt“.

Auch Schirmherr Bürgermeister Peter Wirtz aus Königswinter war voll des Lobes: „Helge Kirscht versteht es, wie kein anderer, eine optimale Mischung zu erzielen. Es gelingt ihm jedes Jahr aufs Neue ein attraktives Programm zusammenzustellen und hierfür ausgezeichnete Interpreten zu gewinnen. Einmal mehr gebührt dem Veranstalter und seinem Team hierfür Dank und Anerkennung“. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, außer: Der Wettergott hat phantastisch mitgespielt. bö

Das Konzert

Was war das? Gerechnet hatten die Veranstalter mit 240 Zuschauern, es wurden 400. Kurz vor Beginn des Konzertes mussten also noch Tische und Stühle herbei geschafft werden. Auch der Getränkevorrat wurde eiligst erhöht. An der Getränkeausgabe bildeten sich lange Schlangen. Für den Bürgermeister gab es keinen Sitzplatz mehr.

Chaos? Nein, a Jeföhl. Alle wollten dieses bisher einzigartige Konzert miterleben. Draußen 30 Grad, im Kurhaus gefühlte 50 Grad. Auf der Bühne 70 Musiker. Die Spielmänner des TV Eiche und die Burgbläser aus Rheinbreitbach. Auf den ersten Blick nicht so wirklich spektakulär. Auf den zweiten Blick allerdings eine unfassbare Sensation. Von Swing bis Walzer war alles dabei, inklusive Filmmusik und ein  Nena-Medley.

Das Publikum war begeistert. Alles richtig gemacht. Nach der Pause und dem klassischen Teil, wurde es im zweiten Durchgang rheinisch gemütlich: „Samba im Veedel“ war angesagt. Und weil Bad Honnef ja noch ein amtierendes Siebengebirgsdreigestirn hat, zog das natürlich auch mit auf. Aber nicht nur das. Zu den Spielmänner gehören felsenfest die Stadtsoldaten. Die marschierten zu den Klängen des Rote Funken-Marsches ein und präsentierten ihre Tänze. Umjubelt. Karneval geht halt immer.

Aber eben nicht nur. Die Musiker haben recht deutlich gezeigt, dass sie auch andere Töne beherrschen. Von Nena bis Queen. Klar ist, das wird nicht das letzte Konzert dieser Art gewesen sein. Und: Der Erlös wird guten Zwecken zugeführt. Eben alles richtig gemacht. Stabführer Benny Limbach nach dem Konzert: „Wir waren überwältigt. Das Zusammenspiel mit den Burgbläsern war fantastisch. Ein großes Dankeschön an unser Publikum und alle, die uns unterstützt haben“. bö

Music Night

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich weiß ja nicht so ganz  genau, wie es ihnen geht. Ich weiß auch nicht so ganz genau, was Sie an ihrer Heimatzeitung mögen oder nicht. Weil: Leserbriefe sind quasi völlig ausgestorben. Ich bin sehr glücklich, wenn Montags die Meldung herein kommt: „Die Ausgabe ist komplett ausverkauft“.

Das passiert zum Glück oft. Unser Kreiswirtschaftsförderer hat unlängst in mittelgroßer Runde gesagt: „Ihr könnt doch richtig stolz darauf sein, dass ihr (Bad Honnef) noch eine eigene Zeitung habt“. Danke dafür Herr Tengler. Für alle Zeitungsmacher ist es immer und immer wieder seit Jahrhunderten die entscheidendste aller Fragen: „Was wollen unsere Leser lesen, womit können wir sie an unser Blatt binden“? Darüber entscheiden dann die Verkaufszahlen.

Der „Blätterwald“ in Deutschland und weltweit wird dünner und dünner. Jährlich sterben hunderte von Zeitungen und Zeitschriften. Weil: Internet! Weil: Anzeigenkunden wegbleiben! Internet? Der junge, dynamische Marketingleiter von Auto Thomas, Marius Macion, hat unlängst noch zu mir gesagt: „Zum Frühstück brauche ich eine Zeitung. Ich will das Papier fühlen“.

Er könnte ja auch sein iPad neben das Frühstücksei legen. Tut er aber nicht. Und ich als Zeitungsopa stehe genau dazwischen. Hier die Zeitung, dort der Internetauftritt. HWZ und hwz.de. Habe ich ihnen eigentlich schon einmal gesagt, dass ich seit fast genau 40 Jahren Zeitung mache? Ist so. Unfassbar. Mein Präsident sagt immer, ich hätte besser etwas vernünftiges lernen sollen. Gut, dann wäre ich heute nicht gar so verarmt.

Aber: Mein Präsident hat sicher noch nicht mit Tom Jones, Cliff Richards, Peter Maffay, Abba, Joe Cocker oder Drafi Deutscher abgefeiert. Ich schon. Und mit vielen anderen mehr. Gut, heute ist es nicht mehr ganz so spannend, aber auch schön. Wer geht schon regelmäßig mit dem Bürgermeister, mit Cigdem Bern, Miriam Brackelsberg, Georg Zumsande, Jürgen Kutter, Prinz Michael oder Jörg Pütz Kaffee trinken? Ich! Das sind halt heute meine Promis. Zurück zum Internet, und zu der Frage, was wollen unsere Leser lesen?

Auf der Homepage diebadhonnefer.de oder hwz.de bekomme ich sofort Antworten. Ich klicke auf „Views“ und sehe blitzschnell, wieviele Menschen sich die entsprechenden Seiten aktuell angeschaut haben. Views=Anblicke. Dabei fällt auf, dass Stadtpolitik, Sport, Theater oder Kultur nicht wirklich zu den beliebtesten Themen gehören. Ich schaue mal eben in die aktuelle Tabelle. Einen Moment, bitte. So, mit 7.000.bis 9.000 „Views“ liegen Themen wie Bürgerbegehren, Auf dem Laufenden, Das Rathaus wankt, Penaten, Grillmeisterschaft, Parkraum, 7 Mountains Music Night , Internet, Herr Gerdes, Frau Bern, Feuerwehr, Wetter oder Auto Thomas ganz vorn.

Unsere Kolumnen von Franziska Lachnit, Helge Kirscht und Torsten Müller lesen Woche für Woche um die 6.000 Menschen. Gewaltig, oder? Auf unserer Homepage, die täglich von etwa 5.000 Menschen aus aller Welt aufgerufen wird. Dazu kommen die guten alten Zeitungsleser. Nochmal 8.000 Leser, die noch immer liebend gerne Papier in der Hand halten. Wo und wann auch immer. Danke Bad Honnef. Jetzt aber genug gesülzt. Dennoch, ein Blick hinter die Kulissen ist ja auch mal ganz schön, oder? Ein schönes Wochenende allerseits, in der 7 Mountains Music Night…   

Baustelle

„Mama! Babba!“ – Babba soll heißen Bagger. Der kleine Mann steht an der Wohnungstür und drängt Mama, wieder mit ihm zur Baustelle zu spazieren. Zum dritten Mal heute. Keine Chance für Mama, diesem Drängen zu entkommen. Also schnappt sie den Kleinen und packt ihn in den Kinderwagen.

Die Straße bergan und dann links – dort ist die begehrte Baustelle. Zwei große Bagger, zwei LKWs, Minibagger und Radlader sind in Aktion. Die beiden großen Bagger stehen sich gegenüber, zwischen ihnen ein tiefer Graben. Mit Präzision und geschmeidigen Bewegungen löffelt der eine Bagger Erdreich aus dem Graben heraus, während der andere Bagger Sand hineinfüllt.

Dort, wo ausgelöffelt wird, müssen die Grabenwände mittels Verbauten gesichert werden. Diese riesigen, eisernen Wände baumeln an einer grobgliedrigen Kette vom Baggerarm herab und werden in den Graben gesteuert. Mit seinem Löffel und gezielter hydraulischer Kraft drückt der Bagger den Verbau fest.  Nun können alte Rohre entfernt und die neue Kanalisation installiert werden.

Ist das erledigt, löffelt der Bagger diesen Teil des Grabens wieder zu und entfernt hievend die Verbauten. Gleichzeitig fahren LKWs den Abraum weg beziehungsweise schaffen auf der anderen Seite Füllmaterial heran. Das alles ist eine wunderbare Choreographie. Für den kleinen Mann spannender als die Sesamstraße!

Für Mama der Einblick in eine neue Welt und der Beginn einer Leidenschaft. Inzwischen sitzt der Jung‘ nicht mehr im Kinderwagen, sondern bald als Fahrschüler am Steuer eines PKWs. Für Babba beziehungsweise Bagger hat er kein Auge mehr. Aber die Mama bleibt immer noch an jeder Baustelle stehen, schaut versonnen in die Ausschachtung und beobachtet verträumt den Tanz der Bagger. Franziska Lachnit (2018)

Born in Unna

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist unentbehrlich; ja, Sie haben richtig gelesen, nach 121 Kulturgeflüstern habe ich mich endlich geoutet: UN, born in Unna, Esel am Marktplatzbrunnen.

Dieses mittelkleine und nur gut doppelt so groß wie Bad Honnef Kaff am Autobahnkreuz Dortmund/Unna, an dem 99,9 % des Fernverkehrs einfach so vorbei rauscht, entweder nach links Richtung Ruhrgebiet, nach rechts Richtung Kasseler Berge oder lemminghaft stur weiter gen Norden, den fernen Häfen Bremen und Hamburg entgegen, genau dort, im Schatten der Nicolaikirche, im Evangelischen Krankenhaus, erblickte Ihr bevorzugter HWZ-Kolumnist (f… for statistics, Helm B., Franzi L. und Torsten M.) am Mittwoch, dem 2. Mai 1962 gegen 5:15 Uhr in Zeichen des Stiers im chinesischen Tigerjahr das Licht dieser gar nicht so grausamen Welt.

Grown up in the shadows of Lindenbrauerei, Jugendkunstschule, Tanzschule Langhans and famous pub Uni with its heartbreaking storyteller Giovanni d‘Adetta (best strawberrybeerbowl in town), loosing at the Kicker and grabbing nice girls by eyes. In the city with the nicest party on earth, yearly 1st weekend of September with its geilest Friday Night Altbierabend … sorry, oh Entschuldigung, home is where my heart is, horses went through with me.

Auf jeden Fall, für uns Unneraner ist Kultur einfach Teil unserer Selbst und deshalb UNentbehrlich für unsere Existenz, nicht wahr, Gilbert K.? Und ganz unten, wie Recherchesau Günter W. so schön geschrieben hat, ganz UNten isses immer dreckich, aber immer auch interessant. Bis nächste Woche also, unentbehren Sie wohl.

Der Schlemmerabend

„So sollte es immer aussehen, dann hätten alle ständig ein Lächeln im Gesicht“. Wie sah es denn aus, beim ersten Schlemmerabend 2018? Die Innenstadt von Zumsandes Goldschmiede bis hoch zum Restaurant „Altes Standesamt“ war voll von gut gelaunten Menschen. Rappelvoll. Jeder Platz in der Außengastronomie war besetzt.

An den 20 Verzehrbuden bildeten sich zudem hin und wieder Menschenschlangen. Sichtbar viele auswärtige Gäste, „Bad Honnef ist so schön, die Atmosphäre ist toll hier“. Jürgen Kutter, der „Marktmacher“ hat wieder ein Meisterstück abgeliefert. Mit der alles entscheidenden Zutat: Traumwetter.

Glück gehört eben dazu. Und das Rezept für die gelungene Veranstaltungsreihe ist denkbar einfach: Effektive Werbung in der gesamten Region, Verzehr-und Getränkestände, reichhaltige Gastronomie, Marktplatzatmosphäre. Fertig. Jetzt muss Jürgen Kutter nur noch ein Zaubermittel erfinden, um auch den Einzelhändlern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Das Rosenfest in zwei Wochen wird sicherlich schon einmal dazu beitragen.

Ich habe übrigens auch geschlemmt. Gemeinsam mit dem Parkraumbewirtschaftungsbürgermeister. Wir hatten Spiegelei auf Bratkartoffeln an Salat. Ein Traum. Und noch ein Traum: Der Schlemmerabend findet im Sommer jeden Freitag statt. Mit geöffneten Geschäften bis 22 Uhr. bö