Haupthaar

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Nachts, wenn fast alles schläft, ist einiges los in unserem Städtchen. Wussten Sie das? Ich habe mich mit einem Schutzmann unterhalten, ich glaube, so hieß der früher. Für alle Mitleser unter 20: Heute heißt der Schutzmann Bulle. Kleiner Geschichtsunterricht: „Es en Schiev kapott, es ene Müllemmer fott, hät d’r Hungk am Stätz en Dos. Kütt ene Schutzmann anjerannt, hät uns sechs dann usjeschannt, sät: Wat maat ihr sechs dann blos?Joh un do hammer widder hin un her üvverlaat un han för dä Schutzmann jesaat: Nä, nä, dat wesse mer nit mih, janz bestemp nit mih…“

Wann beginnt die Session? Jetzt aber zum Ernst des Lebens. Nachts wird recht häufig die Polizei nach Bad Honnef gerufen, vor allem wegen Schlägereien und häuslicher Gewalt. Und bei diesen Einsätzen sind die Täter nicht wirklich zimperlich, denn sie greifen auch oft die Polizisten gleich mit an. Von Respekt vor den Beamten keine Spur mehr. Besonders Jugendliche, wie soll ich’s sagen, die der deutschen Sprache nicht so richtig mächtig sind. Fremde Kulturen, fremde Sitten, ist klar. Aber wer bringt diesen Jungendlichen den richtigen Umgang mit Alkohol bei?

Niemand! Messerattacken auf Polizisten liegen offensichtlich im Trend. Bundesweit. Aber hier bei uns? Gut, die Kriminalitätsstatistik im Kreis sieht insgesamt besser aus als in den Vorjahren. Einbrüche und Raubüberfälle haben abgenommen. Aber die Gewaltbereitschaft nimmt nun mal zu. Alles nicht so einfach. Die Polizeireviere sind hoffnungslos unterbesetzt. Beispiel: Zu den Schlägereien vergangene Woche am Leverkusener Stadion wurden Einsatzkräfte aus unserer Wache in Ramersdorf angefordert. Unfassbar. In eigener Sache: Ich weiß ja, dass einige Mitmenschen meinen, wir würden bedingungslos eine „Bürgermeister-Zeitung“ machen, oder eben eine „HIT-Zeitung“.

Neuerdings würden wir auch nur noch die Botschaften der „Grünen“ verkünden. Das erinnert mich an meine Zeit in Köln. Da hieß es immer, die Kölnische Rundschau sei CDU-lastig und der Kölner Stadtanzeiger schreibe nur die SPD schön. Alles Unfug, aber menschlich. Gedanken sind zum Glück frei. Dazu passt die aktuelle Diskussion über das Aussterben der Innenstadt. Wir, der großartige Kilian Reichert und ich, haben vor genau 11 Jahren einen Film zu eben diesem Thema gemacht. „Tote Hose in der Innenstadt“. Schauen Sie mal rein. Sie werden feststellen, rein gar nichts hat sich verändert. Doch: Damals hatte ich noch schönes, weißes Haupthaar unter der Kappe. Aber sehen Sie selbst: https://www.youtube.com/watch?v=oAL_9yX1ZNs

Ab dem kommenden Wochenende können Sie diesen „Klassiker der Filmgeschichte“ auch auf unserer Homepage oder auf unserer Facebook-Seite bewundern. Ostern steht vor der Tür. Meine Tochter kommt auf Besuch in Köln vorbei. Ich darf sie vom Flughafen abholen. Mein Sohn setzt sich ab auf eine Insel kurz vor Afrika, um Golf zu spielen. Ich werde einen Strandspaziergang in Zandvoort machen. Früher haben wir Ostereier im Garten gesucht und gefunden. Aber auch diese Zeiten sind längst vorbei. Wieso denke ich eigentlich immer an die „guten alten Zeiten“? Früher gab es noch kein „Netflix“. Heute „netflixe“ ich stundenlang. Letzten Sonntag habe ich mir 10 Stunden lang „Jessica Jones“ reingezogen. Der Wahnsinn. Das gab es früher nicht. Aber den Denver-Clan. Die Serie läuft jetzt auch bei „Netflix“. Alles kommt wieder.

Das „Prinzip Pütz“

GEBURTSTAG: Vor 20 Jahren eröffneten die Brüder Jörg und Dirk Pütz den „neuen“ HIT Markt im Honnefer Süden

In einer Branchen-Fachzeitschrift steht geschrieben: „Der HIT Markt in Bad Honnef ist der größte Tante Emma-Laden Deutschlands“. Tante Emma? Auf 4.900 qm Verkaufsfläche? Mit 60.000 Artikeln? Mit monatlich 85.000 Kunden? Jawohl! Tante Emma heißt doch: Kommunikation, sehen und gesehen werden, wohlfühlen, Wertschätzung, persönlicher Kontakt. Eben das „Prinzip Pütz“.

Jörg und Dirk Pütz kennen viele ihrer Stammkunden persönlich. Und sie sind immer da, in ihrem Markt. Wie Tante Emma anno dazumal. Immer ansprechbar für die Kunden oder die 75 Mitarbeiter. Sie sind fest verwurzelt in ihrer Heimatstadt. „Wir sind mit der Stadt, den Menschen hier, und dem ausgeprägten Vereinsleben groß geworden“. Sie sind Mitglied in rund 30 Vereinen. Sie unterstützen generös das städtische Vereinsleben, denn: „Die Wahrung alter Traditionen ist für uns sehr wichtig.

Dazu gehört die Jugendarbeit in den Vereinen“. Natürlich sorgen sie sich auch um die Zukunft der Stadt: „Wenn es der Stadt gut geht, dann geht es uns auch gut.“ Mit Sorge beobachten sie die Entwicklung in der Innenstadt: „Hätten wir ein Allheilmittel, dann würden wir es sofort verschreiben“. So unterstützen die Brüder auf jeden Fall die Marketingaktionen der Stadtverwaltung. Rechts neben dem Eingang zum HIT ist die neue „Dachmarke“ verewigt. „Wir unterstützen Bürgermeister Otto Neuhoff mit seinen Visionen für die Stadt.“ Ihr Interesse ist: „Wir müssen die Stadt voran bringen“.

Dazu gehöre beispielsweise der Ausbau von Selhof-Süd. „Warum wird darüber nicht mehr diskutiert? Es liegen uns Bebauungspläne vor, die 42 Jahre alt sind.“ Von einer weiteren Stadtverdichtung halten die Unternehmer nichts. „Wir müssen unsere Stadt weiterhin liebens -und lebenswert für die nachfolgenden Generationen aufstellen. „Die Vernichtung von städtischen Grünflächen gehört unserer Meinung nicht dazu.“ Zurück zur Heimatstadt. Die Pützens sind beruflich oder privat oft in der Welt unterwegs. Aber: „Wir leben in einem der schönsten Orte. Wir sind immer wieder froh, wenn wir zurück nach Hause kommen. Das Lied „Heimat“ von den Paveiern trifft es auf den Punkt.

Damit können wir uns identifizieren.“ Dennoch: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Bei einigen Bürgern sei eine latente Unzufriedenheit auszumachen. Und hier und da kaum die Bereitschaft, sich mit Neuigkeiten auseinander zu setzen. Für uns gilt: Handel ist Wandel. Und das trifft auf alle Bereiche zu.“ So habe man sich natürlich mit dem Onlinehandel auseinandergesetzt. „Sicher ist, dass einige Produkte aus den Regalen verschwinden werden. Wir bieten allerdings etwas an, was kein Computer ersetzen kann: Lebensqualität. Der Markt bleibt der Mittelpunkt der Gesellschaft.“ Das „Prinzip Pütz“: „Der Markt ist unser Baby. Wir gehen jeden Tag gerne zur Arbeit.“ bö

Gratulation

Verbundenheit

„Erst einmal ein großes Dankeschön an die Brüder Dirk und Jörg Pütz: Sie sind erfolgreich in die Fußstapfen Ihres Vaters und von Helmut Kloss getreten. Nicht zufällig ist der HIT-Markt im Tal der einzig verbliebene Lebensmittel-Vollsortimenter. Nach der gelungenen, umfassenden Modernisierung nicht nur ein Vorzeige-Markt in der Stadt, sondern nach Experten-Meinung für das gesamte Bundesgebiet. Im Stadtleben haben Sie überall Ihre nachhaltigen Spuren hinterlassen. Unsere Karnevalsgesellschaft Halt Pol ist in den letzten Jahrzehnten untrennbar mit dem Namen Pütz verbunden, das Halt Pol-Männchen vor dem „Hontes“ ist ein Symbol für die Lebensfreude hier – nicht nur im Karneval. Auch viele unserer Vereine unterstützen sie immer wieder. Ich erinnere mich außerdem gerne an die Weihnachtsfeier für unsere Asylbewerber vor zwei Jahren oder auch den Fahrservice im letzten Sommer als in der Innenstadt für 6 Wochen kein Lebensmittelmarkt geöffnet hatte. Unser Stadtlogo war sofort an exponierter Stelle auf dem erneuerten Markt. Das alles zeigt die tiefe Verbundenheit der Familie Pütz mit unserer schönen Stadt.“

Otto Neuhoff, Bürgermeister

Hallo Jungs,

nun seid Ihr schon 20 Jahre Chefs im eigenen Laden. Gratulation! Wir kennen uns jetzt schon seit knapp 50 Jahren, haben Euren Weg immer mit Stolz und Begeisterung verfolgen können. Ihr habt ein würdiges Erbe Eures Vaters und Eures Onkels angetreten und mit großem Erfolg zum heutigen HIT-Markt entwickelt. Der aktuelle Umbau spricht deutlich dafür. Ihr Brüder seid menschlich ok, vertragt Euch und steht immer fest zusammen. Und Ihr seid fachlich deutlich über dem, was man sonst in Eurem Gewerbe so sieht. Dazu habt Ihr starken Rückhalt in Euren Familien. Weiter so und viel Erfolg. Wir freuen uns schon auf den nächsten Einkauf und auf die „Ruhezeit“ im schönen neuen Cafe´.

Mit herzlichem Gruß, Eure Sylvie und Michael Köjer.

Freundschaft

Ich kenne beide von Kindesbeinen an. Jörg wohnte in der Rommersdorfer Strasse und ich in der Bergstrasse! Wir haben schon vor der Grundschule zusammen viel Freizeit verbracht! Die Schulen und die unterschiedlichen Berufsausrichtungen haben uns zwar drei Jahrzehnte getrennt, aber nie entzweit! Das steht insbesondere für Jörg, der Freundschaften pflegt, Vereine führt und eine unnachahmliche Ausrichtung vorlebt! Er ist ebenso fordernd, wie gebend. Er tut was er sagt. Er hilft denen, die Hilfe brauchen! Er ist immer für Andere da und macht Nägel mit Köpfen. Alles mit einer Leidenschaft die mitreisst, die erstaunt. Er ist unbeirrlich bei der Zieldurchsetzung, trotz Gegenwind oder etlichen Bedenkenträgern. Er geht auf die Menschen zu, dabei immer auf Augenhöhe und nie überheblich.

Vom Gegenüber verlangt er , Ehrlichkeit, Treue, Zuverlässigkeit und Unterstützung in der Zielführung. Dirk hat die Hauptlast der Brüderlichkeit. Er hält diesem „positiv Wahnsinnigen“ den Rücken frei und ist da, wenn es ein paar Zusatzschichten sein müssen. Es ist für ihn irgendwie Selbstverständlich. In Beratung zu diversen Köstlichkeiten würde ich immer Dirk befragen. Er hat unglaubliches Fachwissen über Wein und andere glücklichmachende Produkte.                                          Dirk Schneider, Halt Pol-Vize

   

 

 

Wunderwelten

Eines Jugendzimmers, eines Schulranzens und anderer Räumlichkeiten oder Behältnisse, die unter der Obhut eines Jugendlichen stehen: Mutter betritt das Zimmer ihres – eigentlich nur wenig pubertären – Sohnes und findet immer wieder nette Überraschungen vor. Dass die stinkenden Socken vor dem Bett verteilt sind, ist für sie schon zum gewohnten Anblick geworden.

Sie sammelt diese dann gleichmütig auf und stopft sie zu den anderen Klamotten in die Waschmaschine. Selbstverständlich findet sie zu diesem Zweck auch noch hier und da weitere Kleidungsstücke. Alles Routine! Unangenehmer ist das Thema des Müllmanagements. Der Versuch, verschiedene – der Mülltrennung zuträgliche – Eimer aufzustellen, scheiterte bisher: Zwar wird der Müll brav getrennt, aber so lange in die Eimer geworfen, bis sie randvoll sind.

Dann häufen sich die Gummibärchentüten auf dem Fußboden. Dasselbe passiert mit zusammengeknüllten Taschentüchern und Bäckereitüten. Allerdings kann Mutter auch hier noch entspannten Gleichmut an den Tag legen. Aber, wenn sie unter dem Heizkörper vergessene, verschrumpelte Obstreste findet, beginnt das Fass der Geduld überzulaufen. Auch dass der Geschirrschrank im Laufe von ein paar Tagen immer leerer wird und sich Teller und Tassen verklebt-verkrustet in Sohnemanns Zimmer wiederfinden, kann Mutters Geduldsfaden schon mal reißen lassen.

Ein Blick in den Schulranzen vermag ähnliche Überraschungen hervorzurufen. Räumt sie die saubere Wäsche in die Schränke, rutscht ihr regelmäßig ein zerwühlter Stapel T-Shirts entgegen, den sie vorgestern ordentlich gefaltet hinterlassen hatte. Schmunzelnd denkt sie an die kürzlich geäußerte Verzweiflung ihres Sohnes: „Mama, ich weiß gar nicht, was ich machen soll, wenn ich mal allein wohne: Entweder ich komme fürs T-Shirt-Falten zu dir oder ich besorge mir ein Faltbrett!“ Franziska Lachnit (2018)

Baff

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; wenn ich in der Vergangenheit nun ein „zumindest bei der Öffentlichen Hand“ folgen ließ, hab ich meistens richtig gelegen. Aber wie ich so zufällig mitten in der Nacht nach der Staatsministerin für Kultur und Medien google, fällt mir auf, dass ihr Etat im Bund für 2018 rund 1,7 Milliarden Euro beträgt und damit 17% mehr als 2017. Ich bin baff. Da werden doch bei uns tatsächlich nicht nur die Rüstungsausgaben erhöht sondern auch der Kulturetat.

Es ist noch nicht Hopfen und Malz verloren. Aber wofür wird das Geld nun eigentlich ausgegeben? Natürlich fließt es in solche Projekte wie Orgelsanierungen, die Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes, den digitalen Ausbau der Deutschen Welle, die Sanierung von Synagogen und sogar der Vorbereitung von Beethoven 2020. Hoch lebe die Hochkultur.

Aber halt, in einem Nebensatz finde ich die Förderung der Initiative Musik, namentlich der Rock-, Pop- und Jazzmusik: 1,5 Mio Euro, Wahnsinn, knapp 0,1% des Gesamtetats. Ich spring aus dem Fenster. Da könnte ich direkt Kulturalmosenpfleger des Bundes werden. Wobei, die Versuchung wäre zu groß, mit den anderthalb Mios in der Tasche wäre die 7 Mountains Music Night die nächsten 50 Jahre gesichert; Inflationsrate ausgenommen. Poff! Sorry, der Wecker klingelt, muss über dem Zahlenstudium eingenickt sein. Bis nächste Woche also, hören Sie wohl.

Bad Honnef in weiß

Diner en blanc am 7.Juli 2018,19 Uhr, im Park Reitersdorf

Ein Jubiläum steht bevor! In diesem Jahr wollen die Freunde vom Park Reitersdorf zum fünften Mal ihre Gäste mit dem schon legendären „Dîner en blanc“, zu Deutsch: „Picknick in Weiß“ im magischen Park Reitersdorf verzaubern. Jeder kann teilnehmen, vorausgesetzt man ist komplett weiß gekleidet. Vom weißen T-Shirt oder Hemd mit einer weißen Jeans über das weiße Hochzeitskleid, das so noch mal zur Ehre kommt bis zur weißen Arztkluft – alles ist möglich. Weiße Hüte sind natürlich sehr erwünscht.

Die Teilnahme ist kostenlos. Dennoch ist es für die Planung unbedingt notwendig, dass man sich unter Nennung der Teilnehmerzahl anmeldet, damit die Parkfreunde ausreichend Sitzplätze bereitstellen können. Für die Anmeldung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder per E-Mail unter diner@reitersdorf.de oder telefonisch unter 02224/931533.

Wie beim Picknick üblich, müssen die Teilnehmer für Ihr Essen selbst sorgen.

Vorschlag: ein kaltes Mehrgänge-Menü. Grillen ist aus organisatorischen Gründen tabu. Außer einem Menü sollte man noch eine weiße Stofftischdecke, weiße Porzellanteller, Bestecke und Gläser, Kerzenständer mit weißen Kerzen, weiße Stoffservietten sowie Wunderkerzen mitbringen.

Die Parkfreunde arbeiten ehrenamtlich, doch für die Vorbereitung und Durchführung entstehen einige Kosten für Musik und GEMA, die festliche Ausstattung und eine stimmungsvolle Illumination. Es werden Biertischgarnituren für maximal 1.000 Gäste kostenlos bereitgestellt und fürs stille Örtchen wird ebenfalls gesorgt.

Daher die große Bitte der Parkfreunde, keine Getränke selbst mitzubringen sondern sie vor Ort vom Freundeskreis zu kaufen. Ein großer Kühlwagen, randvoll mit guten Weinen, Sekt, Hugo, Aperol Spritz, verschiedenen Biersorten – auch alkoholfrei – Radler, diversen Softdrinks sowie Wasser mit und ohne Gas und alles eisgekühlt kann man flaschenweise erwerben. Ein finanzieller Überschuss wird in diesem Jahr für die weitere Restaurierung der Burgruine verwendet.

Man sollte mit der Anmeldung nicht zu lange warten, denn das Dîner wächst von Jahr zu Jahr. Es begann 2013 mit 400 Gästen. Im letzten Jahr konnten die Parkfreunde schon fast 1.000 weiße Besucher begrüßen. Ein Drittel kam aus der näheren und weiteren Region bis Köln. Die Organisatoren haben fast alles im Griff, aber hinsichtlich des Wetters sind sie machtlos. Wenn sie einige Tage vorher absehen können, dass es kalt und regnerisch wird, müssen sie das Fest leider absagen.

(Foto: Christian Adams)

Kontakt & Information

Freundeskreis Park Reitersdorf

c/o Peter Hurrelmann

Tel: 01712289755

www.reitersdorf.de

Aalkönig wieder in Bad Honnef

Foto v.l.: Jürgen Kottula, Eckart von Hirschhausen, Friedhelm Ost, Fabian Ost

Eckart von Hirschhausen kehrt nach Bad Honnef zurück. Unmittelbar am Pulsschlag der Aalkönigsidee, auf dem historischen Aalschokker Aranka, überreichte Jürgen Kotulla, General Manager des Finanzvermittlungskonzerns OVB, dem amtierenden Regenten einen Spendenscheck in Form eines Aranka Stichs des Honnefer Künstlers Andreas Rein für ein ganz persönliches Projekt des Aalkönigs.

Mit 7.500 Euro unterstützt die OVB dessen Stiftung „Humor hilft heilen“, die sich u.a. dafür einsetzt, professionell ausgebildete Clowns in Kliniken und Pflegeheimen deutschlandweit zu etablieren.  Ziel ist es, kleine und große Patienten aufzumuntern und so Hoffnung und Lebenmut zu stärken. Mit dem Geld setzt die Stiftung ein Projekt in der Region um.

Die OVB Holding AG mit Sitz in Köln unterstützt den Aalkönig seit vielen Jahren. Drei Jahre lang finanzierte sie im Rahmen ihres Aalkönig-Engagement das Projekt „Frieden geht anders“ der evangelischen Jugendgemeinde Bad Honnef. cw

Für ein sauberes Bad Honnef

Viele Ideen und vor allem sehr pfiffige Vorschläge trugen die Bürgerinnen und Bürger vor, die zum Bürgerdialog „Sauberes Bad Honnef“ auf Einladung der Verwaltung ins Rathaus gekommen waren. Erste Beigeordnete Cigdem Bern begrüßte und bedankte sich für die Bereitschaft, mitzuwirken. Sie sagte: „Es ist unser Ziel, die Stadt sauberer zu machen. Die Verwaltung wird dazu alle Hebel in Bewegung setzen und sich nach Kräften für eine saubere Stadt einsetzen. Ohne die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger geht es aber nicht.“

 Die Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Vorschläge an drei Ständen zu Protokoll geben. Unter den Überschriften „Marketing“, „Wie kann die Stadt nachhaltig sauber gehalten werden?“ und „Wie kann Müll im Straßenraum vermieden werden?“ wurden die Anregungen gesammelt, was in Sachen Müll unter den Nägeln brennt.

 Vom witzigen Mülleimer, der wie ein Basketballkorb aussehen könnte, bis zur Einrichtung einer Grünschnitt-Sammelstelle gab es jede Menge guter Anregungen. Fazit ist, dass das Bewusstsein aller Bürgerinnen und Bürger, Hausbesitzerinnen und –besitzer, Schülerinnen und Schüler für die Umwelt geschärft werden sollte. Ein Plakatwettbewerb an Schulen ist eine der Möglichkeiten, um für ein sauberes Bad Honnef zu werben. Klar gefordert wurden aber auch mehr Kontrollen und höhere Sanktionen, wenn große und kleine Umweltsünden begangen werden.

 Alle Diskussionsbeiträge und Vorschläge, die während des Bürgerdialogs angesprochen wurden, werden in ein von der Verwaltung erstelltes Konzept fließen, das helfen wird, die Stadt nachhaltig sauber zu halten. Um sich in Bad Honnef wohl zu fühlen, braucht es die Mithilfe aller. Erster Schritt war die Dialogveranstaltung mit ihren effektiven Ergebnissen.

Foto: Zum Bürgerdialog im Rathaus für ein sauberes Bad Honnef begrüßte Erste Beigeordnete Cigdem Bern.

Nachbarschaftshilfe für „Tutti Paletti“

Für die Holzwerkstatt „Tutti Paletti“ in Aegidienberg kommt die Spende der Stiftung der Nachbarschaftshilfe Rhein-Sieg gerade recht. Die 2.000 Euro werden benötigt, um neue Geräte und Material anzuschaffen, so dass die jungen Menschen, die in der Werkstatt ihre Freizeit verbringen und aus Paletten Möbel herstellen, weiter handwerklich und kreativ arbeiten können. Helga Busch, engagiertes Vorstandsmitglied der Stiftung der Nachbarschaftshilfe, überbrachte die Spende und übergab sie an Antonios Stamnas, ehrenamtlicher Leiter der Holzwerkstatt, der vor Ort zeigte, was hergestellt wird.

 Jeden Samstagmorgen treffen sich in der Werkstatt junge Menschen, die entweder schon lange in Bad Honnef wohnen oder zugewandert sind. Derzeit sind es zwei weibliche und acht männliche Mitwirkende, die sich für die handwerkliche Tätigkeit mit Holz interessieren. Das gemeinsame kreative Arbeiten verbindet und das Ziel, Vorurteile abzubauen, wird erreicht. Die Möbel werden zum großen Teil aus Paletten gefertigt und gegen eine Spende abgegeben. So werden rustikale Tische, Couchtische, Sitzecken für drinnen und draußen oder auch Stühle mit eigenem Charakter hergestellt. Alte Möbel werden auch schon mal hergerichtet.

Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Bad Honnef Christina Uhlig unterstützt das Projekt. Sie freut sich, weil gerade für Jugendliche das Freizeitangebot rar ist und „Tutti Paletti“ einen sinnvollen Ausgleich zum Alltag bietet. Geöffnet ist idealerweise am Samstagmorgen, denn auch die geflüchteten Jugendlichen arbeiten oder besuchen Sprachkurse während der Wochenarbeitstage. In der Holzwerkstatt können die jungen Menschen Talente, Interessen und Kreativität einbringen. Sie lernen voneinander. Ein Ort der Begegnung ist entstanden.

 Junge Menschen können sich melden, wenn sie mitmachen möchten. Ab 16 Jahren ist es erlaubt, die Maschinen zu bedienen. Auf die Arbeitssicherheit achtet Leiter Antonios Stamnas. Er erklärt, wie die Maschinen und Geräte ordnungsgemäß benutzt werden. Er freut sich, dass die jungen Menschen ein Hobby gefunden haben, hofft aber auch, dass sie ihre Liebe zum Holz entdecken und vielleicht einen Beruf in der Holzverarbeitung ergreifen werden.

 Nadine Batzella, Leiterin des Fachdienstes Soziales und Asyl der Stadt Bad Honnef, vergleicht das Projekt mit der Nähstube, die von ehrenamtlichen Helferinnen für geflüchtete Frauen und Bad Honneferinnen geführt wird. Auch in der Nähstube ist den Frauen die Kommunikation wichtig. Gleichzeitig entsteht Nützliches wie Einkaufstaschen oder auch Kissen für Sitzbänke. Gedacht wird an eine Ausstellung, so dass beide Projekte ihre gefertigten Produkte gemeinsam präsentieren werden. cp

Foto: Vorstandsvorsitzende der Stiftung der Nachbarschaftshilfe überbrachten eine Spende für die Holzwerkstatt „Tutti Paletti“ –  hier mit den jungen Mitwirkenden, ehrenamtlichem Leiter Antonios Stamnas und Mitarbeiterinnen der Stadt Bad Honnef.

SPD kritisiert „verbale Entgleisung“ des Bürgermeisters

SPD Ratsfraktion Bad Honnef  zum Vorwurf des Bürgermeisters, die SPD sei „partiell dement“

Im Bonner Generalanzeiger stand geschrieben: „Deutliche Kritik übt Neuhoff auch an den Teilen der Politik, die sich inzwischen gegen das Konzept wenden und eine sofortige Überarbeitung fordern. Denn gerade SPD und Grüne, die nun heftig gegen die Parkraumbewirtschaftung wettern, hätten die Ausweitung der Zone A und die Ausweitung der gebührenpflichtigen Zeiten erst ins Spiel gebracht. Im ursprünglichen Konzept der Stadtverwaltung sei das so nicht vorgesehen gewesen. Neuhoff spricht in diesem Zusammenhang von „partieller Demenz“.

Dazu schreibt die SPD in einer Presseerklärung: „Mit Kopfschütteln und Sorge reagieren die Sozialdemokraten auf die  beleidigenden Äußerungen des Bürgermeisters gegenüber der SPD und denen, die  das Parkraumkonzept kritisieren. „Indem er die SPD öffentlich beschimpft verlässt er den politischen Diskurs und stellt sich außerhalb aller gewohnten Umgangsformen innerhalb unseres kommunalen politischen Lebens“, sagt Guido Leiwig, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Aus dem Bürgerdialog wird nach unserem Empfinden immer mehr ein Bürgermeistermonolog.

Natürlich hat sich die SPD zu jedem Zeitpunkt an der Meinungsbildung  zum Parkraumkonzept beteiligt. Das ist ihre Aufgabe. Dafür wurde sie gewählt.  Die SPD stand aber von Beginn an dem Parkraumkonzept sehr kritisch gegenüber, weil weder eine klare verkehrsregelnde  noch eine in sich stimmige Konzeption erkennbar waren. Diese Bedenken konnten in der weiteren Diskussion nicht abgebaut werden, sondern verstärkten sich noch. In dem letztlich vorgelegten  Regelwerk  war für uns vor allem die Absicht zu erkennen, die Bürger zur Kasse zu bitten. 

Dies hat die SPD nicht mitgetragen und dagegen gestimmt.  Die SPD sieht sich jetzt durch die breite Kritik der Bürger  in ihrer Meinung bestätigt.  Wir bedauern, dass der Bürgermeister sich nicht bereit zeigt, diese Fehlentscheidung rückgängig zu machen.  Stattdessen macht er durch seine verbale Entgleisung deutlich, dass es ihm offenbar an Erfahrung und Verständnis für demokratische Prozesse fehlt. Mit seiner Äußerung verlässt er den fairen Stil im Umgang mit politisch Andersdenkenden.“  Leiwig erwartet eine Entschuldigung, um im Rat wieder eine ordentliche Zusammenarbeit zu ermöglichen“.                                                                                                                         Klaus Munk

OSTERN: 200. Basketballcamp am Hagerhof

Ein denkwürdiges Jubiläum wird in den Osterferien auf Schloss Hagerhof gefeiert:  die renommierte Privatschule mit Internat veranstaltet ihr 200. Basketballcamp und schreibt damit weiter an ihrer Basketball-Erfolgsgeschichte! Seit Jahren nehmen die Schulmannschaften erfolgreich am bundesdeutschen Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ teil und seit nunmehr 23 Jahren werden auf dem Menzenberg auch die erfolgreichsten Basketballcamps Deutschlands organisiert und durchgeführt.

Die Bilanz dieser Jahre in Zahlen: in den bisherigen 199 Camps wurden mehr als 22.000 Kinder und Jugendliche aus insgesamt 44 Ländern betreut und von rund 500 qualifizierten Trainern professionell trainiert.

Im Juli 1995 hatte alles begonnen. Die beiden Basketball-Enthusiasten Jürgen Klein und der damalige Bundesligatrainer und heutige Hagerhof-Geschäftsführer Michael Laufer beschlossen, den Schulcampus in den Ferien zu nutzen und Basketballcamps durchzuführen.

Zur besonderen Attraktivität und steigenden Popularität trug schnell bei, dass es den Organisatoren gelang, bekannte Spieler und Trainer aus der amerikanischen Profiliga NBA als Gast-Trainer einzuladen. So kommen u.a. Scott Williams (dreifacher NBA-Champion mit den Chicago Bulls) und Darvin Ham, aktuell Assistent-Coach bei den Atlanta Hawks, wo mit Dennis Schröder einer der besten deutschen Basketballstars spielt, regelmäßig in die Basketballcamps am Schloss Hagerhof.

Erster NBA-Gast von den Philadelphia 76ers war seinerzeit Tony DiLeo,  der in den 1980er Jahren zahlreiche Meisterschaften mit DJK Agon Düsseldorf und dem BSC Saturn Köln gewann und dessen Söhne T.J. und Max  aktuell bei den Telekom Baskets Bonn bzw. bei den Rheinstars Köln spielen.

Buchbar sind die Camps im Internet unter www.basketballcamps.de – wenn man denn schnell genug ist. Michael Laufer: „Unsere 200. Campwoche war so gefragt, dass sie innerhalb von nur einer Stunde ausgebucht war. hwf