INNOTRUCK: Von wegen langweilige Technik

Bei Schülern in Bad Honnef räumt der InnoTruck des BMBF mit Vorurteilen über Technik-Berufe auf

Am 10. und 11. Oktober 2017 zeigt die Initiative InnoTruck des Bundesforschungsministeriums am Transformatorenwerk der ABB AG in Bad Honnef, warum die Forschung an technischen Innovationen für unsere Zukunft so wichtig ist. Im Inneren des doppelstöckigen Hightech-Trucks können angemeldete Schulklassen an Multimediaführungen teilnehmen, praxisnah experimentieren und mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern über Perspektiven in Technik-Berufen ins Gespräch kommen.

Wie wird aus einer guten Idee eine erfolgreiche Innovation? Was versteht man überhaupt unter Innovationen? Wozu sind sie gut – und sind auch Risiken mit ihnen verbunden? Antworten auf diese und andere wichtige Fragen gibt der InnoTruck: Als „Innovations-Botschafter“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) macht das doppelstöckige Ausstellungsfahrzeug auf seiner Deutschland-Reise auf Einladung der erzbischöflichen Sankt Josef Schule und der ABB AG in Bad Honnef Station. Dabei zeigt die Ausstellung anschaulich, welche Rolle Entwicklungen aus den sogenannten „MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) in unserem Alltag spielen.

Auf Grundlage der neuen Hightech-Strategie der Bundesregierung fördert das BMBF damit den öffentlichen Dialog über die Frage, wie Innovationen im Bereich der Zukunftstechnologien vorangetrieben werden sollen. Denn oberstes Ziel muss dabei immer sein, den größtmöglichen gesellschaftlichen Nutzen zu erzielen.

Moderne Ausstellung für innovative Themen

Auf zwei Stockwerken und rund 100 m² Ausstellungsfläche bietet sich den angemeldeten Besucherinnen und Besuchern eine spannende und multimediale Entdeckungsreise von der Forschung über die Technologie und die Anwendung bis hin zu Berufsbildern und Mitmachangeboten. Dank moderner Präsentationstechniken wie Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen lautet die Devise nicht nur Anschauen, sondern auch Anfassen und Ausprobieren. Für Fragen und individuelle Führungen wird der InnoTruck von den zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern René Nowak und Dr. Dominik Klinkenbuß begleitet.

Innovationen anschauen, anfassen und ausprobieren

Am Beispiel von mehr als 80 überwiegend interaktiv gestalteten Exponaten lernen die Schülerinnen und Schüler der erzbischöflichen Sankt Josef Schule, an welchen technischen Lösungen in Deutschland aktuell geforscht wird und wozu diese Entwicklungen dienen sollen. Dabei erfahren sie auch, worauf es in technischen Berufen ankommt, wie Ingenieure oder Forscher denken und welche Ausbildungs- und Studienwege interessante Perspektiven für die persönliche Karriereplanung versprechen.

Einen Blick in die Zukunft der Elektromobilität können die Jugendlichen bei einem Workshop zum Bau eines Brennstoffzellenautos werfen. Wie man die Nanotechnologie nutzen kann, um Energie nach dem Vorbild der Pflanzen zu gewinnen, lernen die Nachwuchs-Forscher beim Bau einer sogenannten „Grätzelzelle“.  Anlässlich der Berufsinformationstage an der erzbischöflichen Sankt Josef Schule legen die wissenschaftlichen Betreuer den Schwerpunkt der geführten Ausstellungsrundgänge auf die Exponate und Ausstellungselemente, anhand derer sie besonders anschaulich über Berufsbilder und Ausbildungs- bzw. Studienmöglichkeiten im MINT-Bereich informieren können.

Der InnoTruck stellt zusätzlich den Rahmen für einen außergewöhnlichen Elternabend, bei dem der Schwerpunkt auf der Vermittlung von MINT-Berufsperspektiven liegt. Dazu wird der Truck abends exklusiv für angemeldete Eltern geöffnet, die nach einem Rundgang durch die Ausstellung die Möglichkeit zum offenen Gespräch mit den begleitenden Wissenschaftlern.

Am Dienstag, den 10. Oktober, können weitere angemeldete Schulklassen und die Mitarbeiter der ABB AG von 17.00 bis 18.30 Uhr die Ausstellung auf eigene Faust erkunden und mit den tourbegleitenden Wissenschaftlern ins Gespräch kommen. Die beiden Experten beantworten sowohl individuelle als auch allgemeine Fragen rund um die Forschungs- und Anwendungsgebiete im Bereich der Zukunftstechnologien. eb

DRAGONS: Rheinderby zum Heimauftakt

Samstag, 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Bayer Giants Leverkusen

Es ist ein ewiger Klassiker im rheinischen Basketball und lässt am Samstag wahres Bundesliga-Feeling im DragonDome aufkommen. Mit den Bayer Giants Leverkusen gastiert der Deutsche Rekordmeister am Menzenberg und bringt neben viel Basketball-Historie auch sportliche Ambitionen in der Gegenwart mit.

Der Club:  Die Bayer Giants Leverkusen haben seit jeher ihren festen Platz in den Geschichtsbüchern der deutschen Basketball-Landkarte und waren vor allem in den 90er Jahren das Powerhouse der Deutschen Basketball Belletage. Insgesamt 14 Deutsche Meisterschaften sind auf den Namen der Giganten verbucht, davon allein 7 in Folge von 1990 bis 1996. Eng verbunden ist die erfolgreichste Ära des Vereins mit einigen der größten Namen des deutschen Basketballs, wie zum Beispiel Mike Koch, Chris Welp oder Henning Harnisch, die damals ihre Sneaker in der altehrwürdigen Wilhelm-Dopatka-Halle (heute Ostermann-Arena) schnürten.

Der MVP: Nach einem Spieltag bereits einen MVP auszurufen ist gewagt bis unmöglich, doch anhand seiner sportlichen Vita dürfte US-Boy Bruce Beckford eine gewichtige sportliche Rolle zugedacht sein. Der 2,01 Meter große Power Forward wechselte im Sommer von BC Apollon Limassol aus Zypern gen Leverkusen und dürfte im Saisonverlauf sicherlich noch stärkere Zahlen auflegen, als die überschaubaren 5 Punkte, 3 Assists und 4 Rebounds beim Saisonauftakt-Erfolg gegen Karlsruhe.

Der Routinier:  Hier führt kein Weg an Kapitän Götz Twiehoff vorbei, der mit seinen 32 Lenzen den Ältesten-Rat der Giganten vom Rhein anführt. Bereits seit 2012 geht der Power Forward unter dem Bayer-Kreuz auf Korbjagd und war in jedem Jahr ein verlässlicher Faktor im Team aus der Farbenstadt. Auch zum Saisonstart zeigte Twiehoff mit 6 Punkten und 5 Assists wieder seine Variabilität und dürfte auch am Samstag im Fokus der Dragons-Defense stehen.

Der Rückkehrer: Nicht vorzustellen braucht man am Menzenberg die Leverkusener Nr. 15, denn Tim „El Pistolero“ Schönborn stand zuvor von 2013 bis 2016 bei den Dragons in Lohn und Brot und sorgte bereits im Drachen-Trikot mit seinem sicheren Händchen von jenseits der 3er-Linie für Kopfzerbrechen bei den gegnerischen Coaches. Auch bei den Giants hat er nichts von seiner Gefährlichkeit eingebüßt, auch wenn ihn eine in der Vorbereitung erlittene Gesichtsverletzung zuletzt jäh ausbremste. Mit frisch angepasster Gesichtsmaske konnte der ehemalige Fan-Liebling der Dragons-Fans jedoch am ersten Spieltag ins Geschehen eingreifen und dürfte entsprechend auch beim Gastspiel seines Teams in seinem ehemaligen sportlichen Wohnzimmer an Bord sein.

Der X-Faktor:  Ein echter Steal könnte den Giants mit der Verpflichtung von Calvin Oldham Jr. gelungen sein, denn der Filius des ehemaligen Headcoaches der Bayer Giants Calvin Oldham gilt ob seiner Zeit in der U10 und U12 der Giants als sogenannter „Local Player“ und besetzt keinen Importspieler-Spot im Kader. Calvin Oldham Jr, dessen Vater von 1998 bis 2002 als Headcoach bei den Bayer Giants Leverkusen in der sportlichen Verantwortung stand, ging in der vergangenen Saison bereits in Norwegen als Profi auf Korbjagd und konnte am ersten Spieltag 6 Punkte und 9 Rebounds für sich verbuchen.

Der Trend: Am ersten Spieltag konnten die Bayer Giants Leverkusen vor heimischem Publikum einen 77:69-Erfolg nach Overtime gegen den sportlich durchaus stark einzuschätzenden Aufsteiger KIT SC GEQUOS Karlsruhe einfahren. Doch auch den Drachen gelang der selbstformulierte Start nach Maß, konnten die Mannen von Coach Thomas Adelt beim letztjährigen Playoff-Viertelfinalisten TG s.Oliver Würzburg doch einen 55:72-Auswärtssieg einfahren. In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften bereits in Linz einmal aufeinander, wo die Giganten vom Rhein letztlich knapp mit 65:68 die Nase vorn hatten.

Coaches-Corner: „Mit Leverkusen wartet eine schwere Aufgabe auf uns, aber wir haben wieder eine sehr gute Trainingswoche hinter uns und sind bereit! Die Bayer Giants sind eine routinierte Mannschaft auf und neben dem Feld und dieser Routine müssen wir uns mit unserem Elan und den Dragons-Tugenden entgegen stellen. Die Mannschaft hat im Training fantastisch mitgezogen und wir werden alles was wir haben am Samstag aufs Parkett bringen, um den zweiten Sieg einzufahren. “ (Headcoach Thomas Adelt)

Tip-Off zur Partie gegen die Bayer Giants Leverkusen ist am Samstag um 19:00 Uhr im DragonDome an der Menzenberger Straße. Die Tageskassen sind ab 18:00 Uhr geöffnet. Ein Livestream der Partie wird über die Plattform Sportdeutschland.TV angeboten, ebenso bietet die 2. Basketball-Bundesliga auf ihrer Homepage einen Liveticker zur Partie an. ds

Foto: Symbolfoto/Dragons

 „Lebensfreude verbürgt“  

Das ist das Motto unserer Stadt. Dazu trägt auch das neue Saisonprogramm des Kulturrings Bad Honnef e.V. bei. Am 27.09.2017 eröffnete der Geiger Michael Barenboim (Foto) dies mit einem Programm für Violine Solo (Paganini, Tartini, Berio u.a.). Ebenfalls wird mit diesem Konzert ein neuer Konzertort in Bad Honnef vorgestellt: die ehemalige Klosterkirche in der Wilhemstrasse 5, die jetzt Teil eines Mehrgenerationen-Wohnprojektes ist (Wolke 7).

Das neue Saisonprogramm führt einerseits die bewährte Linie von klassischen Konzerten auf hohem Niveau weiter, berücksichtigt aber auch angrenzende Genres: mit einem musisch-literarischen Abend zu Eichendorff und Schumann, mit dem Klavierabend  Kai Schumachers, der auch rockige und jazzige Töne bringt und musikalische Überraschungsgäste aus Bad Honnef integriert, mit dem kabarettistischen Abend „Der Rhein, die arme Sau“ mit Norbert Alich.

Die von Birgit Eschbach initiierte Aktion „Bad Honnef sagt DANKE“ im Mai 2017 war sehr erfolgreich. Auch in dieser Saison stellt der Kulturring bei seinem Neujahrs -Konzert im Januar 2018 die Ehrenamtler unserer Stadt in den Mittelpunkt. Hier können Honneferinnen und Honnefer durch ihre Spenden Karten bereit stellen. Näheres dazu finden Sie im Text zum Konzert im Anhang. Ein besonderer Dank gilt der Stadtsparkasse Bad Honnef für die Unterstützung dieses Konzertes.

Über das hier vorgelegte Programm hinaus soll es auch wieder Sonderkonzerte des Kulturrings geben. Für viele war der Abend mit Jocelyn B. Smith und dem Gospelchor `n Joy im ausverkauften Kursaal unvergesslich. Einen solchen möchte der Kulturring im Frühjahr 2018 wieder realisieren.

Tickets bei der Buchhandlung Werber und den Vorverkaufsstellen von Bonnticket. Abonnements unter info@kulturring-badhonnef.de oder postalisch: Kulturring Bad Honnef e.V., Bondorfer Str. 31, 53604 Bd Honnef. tw

THW Bad Honnef feiert Geburtstag

50 Jahre im Dienste der Menschen 

50 Jahre ist es her, als die Stadt Bad Honnef „ihr“ Technisches Hilfswerk bekam. Am 17. Mai 1967 war es so weit. Eine kleine Schar junger Männer hatte sich zusammen gefunden und stellte als erste Helferschaft den THW Ortsverband Bad Honnef auf die Beine. Grund genug, diesen Anlass nun mit einer zweitägigen Jubiläumsfeier zu begehen.

Am Freitag, den 22.September hatte das Bad Honnefer THW zunächst zu einer offiziellen Feierstunde geladen. Neben THW-Präsident Albrecht Brömme waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Kultur und Gesellschaft sowie anderer Hilfsorganisationen, der Feuerwehr und Polizei sowie benachbarter THW-Ortsverbände der Einladung gefolgt. Mit dabei auch Helfer des Ortsverbandes Clausthal-Zellerfeld, mit dem das THW Bad Honnef seit vielen Jahren eine enge Freundschaft pflegt. 

In seiner Jubiläumsansprache würdigte Präsident Brömme zunächst das Engagement der Helfer und hob die zahlreichen Einsätze des Ortsverbandes hervor. Im Anschluss blickte THW Kreisbeauftragter Stefan Wallbröhl auf die Geschichte und Geschicke des Ortsverbandes zurück. In Grußworten betonten der stellvertretende Bürgermeister von Bad Honnef, Klaus Munk, die stellvertretende Landrätin, Notburga Kunert, die Mitglieder des Bundestages Bettina Bähr-Losse und Dr. Norbert Röttgen sowie Daniel Heuser von der DLRG Eitorf ihre enge Verbundenheit zum THW.

Besonders feierlich wurde es, als mit Rolf Schmitz und Jürgen Wessel zwei Helfer für ihre langjährigen Verdienste für das THW durch Präsident Albrecht Brömme geehrt wurden. Jürgen Wessel erhielt das Ehrenzeichen des THW in Bronze, Rolf Schmitz das THW-Helferzeichen in Gold mit Kranz.

Zu feiern gab es zum Ende des kleinen Festaktes auch die Indienststellung eines neuen Fahrzeugs. Seit kurzen steht der Zweiten Bergungsgruppe des Ortsverbandes mit einem Mannschaftslastwagen (MLW IV) ein modernes Mehrzweckfahrzeug zur Verfügung.

Mit Segnung durch Diakon Paul Kirchner, einem ehemaligen Helfer der frühen Jahre im Ortsverband, und anschließender Übergabe der Kennzeichen ist das Fahrzeug nun einsatzbereit.

Bei deftiger Erbsensuppe und kühlen Getränken klang die Feierstunde schließlich in gemütlicher Runde aus.

Am Samstag, den 23.09. 2017 war die Bad Honnefer Öffentlichkeit geladen, um im Rahmen eines Tages der offenen Tür „Ihr“ THW kennenzulernen. Schon von weitem kündigte ein aus Teilen des Einsatzgerüstsystems EGS errichteter Wasserfall von einer besonderen Veranstaltung. Und geboten wurde Einiges. Ausgestellt und „zum Greifen nah“ waren sämtliche Fahrzeuge und deren Ausrüstung sowie die beiden Boote. Auf besonders reges Interesse stieß ein Oldtimer. Seit Jahren pflegt der Ortsverband Clausthal-Zellerfeld ein Einsatzfahrzeug von Klöckner-Humboldt-Deutz aus den Anfangstagen des Technischen Hilfswerks. Der LKW, inzwischen über 60 Jahre alt, dient als Museumsfahrzeug und wurde erstmals in Bad Honnef präsentiert.

Für die Unterhaltung der kleinen Gäste sorgten zwei THW-Hüpfburgen und ein großer Sandhaufen. Eine Vorführung der Jugendgruppe des Ortsverbandes, präsentiert wurde ein Mauerdurchbruch mit anschließender Verletztenbergung, sowie eine Ausstellung über die Geschichte des Technischen Hilfswerks, rundeten den bunten Familientag, bei dem auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, ab.

Feierlich wurde es schließlich noch einmal, als THW-Geschäftsführer Marc Bujack verdiente Helfer ehrte. Yvonne Limbach und Niclas Fröse erhielten Urkunden für 10 Jahre, Heiko Weck für 25 Jahre und Arnd Olbert für 40 Jahre Mitarbeit im THW. Rolf Schmitz wurde zudem für seine Verdienste bei Auslandseinsätzen geehrt.

Gefeiert wurde an diesem Samstag noch lange. Erst in den späten Abendstunden fanden Gäste und Gastgeber ein Ende des 50. Geburtstages „Ihres“ THW’s. rtm

Äquatorpreis für Martina Lehr

Martina Lehr bekommt den Äquatorpreis vom Vorsitzenden des Deutschen Ruderverbandes Siegfried Kaidel offiziell überreicht.

Einmal um die ganze Welt oder exakt 40.077 Kilometer ist die Honnefer Wassersportlerin Martina Lehr gerudert. Damit ist sie die erste Dame aus dem Wassersportverein Honnef (WSVH), die sich den so genannten Äquatorpreis des Deutschen Ruderverbandes sichern konnte. Für diesen Preis werden allerdings nur die Kilometer gezählt, die man im Rahmen eines offiziellen Fahrtenabzeichens zurückgelegt hat. Die Gesamtkilometerleistung im Boot liegt also noch um einiges höher, als diese offiziell erfassten Kilometer.

Der Preis wurde Martina Lehr beim diesjährigen Wanderrudertreffen in Mannheim im Rahmen eines Festaktes verliehen. Mit dabei natürlich auch ein „Fanclub“ von WSVH-lern aus Bad Honnef.

„Ich freue mich sehr über den Preis und die Unterstützung der Vereinskameraden. Schon heute gratuliere ich unserem Ruderwart Kai Thomas Richter, der dieses Jahr ebenfalls die Kilometer für den Preis zurückgelegt hat und nächstes Jahr ausgezeichnet wird“, meinte Martina Lehr. sw

 

Gute Perspektiven durch die Ausbildungsbörse im Bad Honnefer Rathaus

Foto: Bürgermeister Otto Neuhoff (rechts auf der Treppe) und Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring (links) begrüßten im Ratssaal vor Beginn der Ausbildungsbörse. Die Auszubildenden der Stadt Bad Honnef, die die Börse organisiert hatten, hatten sich davor versammelt.

Die zweite Ausbildungsbörse im Bad Honnefer Rathaus war ein größerer Erfolg als die erste im letzten Jahr. Mehr als 600 Schülerinnen und Schüler, einige Studentinnen und Studenten, Absolvierende des Freiweilligen Sozialen Jahres und Flüchtlinge informierten sich an den 35 Ständen der Firmen und Institutionen über Ausbildung und berufliche Perspektiven. Zwei junge Menschen können sich über Zusagen für Ausbildungsplätze freuen. Somit wurden sie von der Ausbildungsbörse direkt in den Job vermittelt.

Bürgermeister Otto Neuhoff und Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring  begrüßten zu Beginn und wünschten viel Erfolg. Den Schülerinnen und Schülern empfahl Bürgermeister Otto Neuhoff, aktiv auf die Stände zuzugehen. Er bedankte sich beim Stadtjugendring für die Mithilfe an der Veranstaltung und der Erstellung des Ausbildungsatlasses, der Tipps und Adressen der Ausbildungsbetriebe enthält. Marcelo Peerenboom bedankte sich für die finanzielle Unterstützung von Stadtsparkasse und Firma Wirtgen.

Sigrid Hofmans ist Ausbildungsleiterin der Stadt Bad Honnef und erklärte: „Durch Ausbildung investieren Firmen und Institutionen in die Zukunft.“ Sie lobte das Engagement der neun Auszubildenden der Stadt Bad Honnef, die an dem Projekt Ausbildungsbörse gearbeitet hatten.

Die Stadt Bad Honnef war selbst mit einem Stand vertreten, an dem die Ausbildungsmöglichkeiten in der Verwaltung und bei der Stadt Bad Honnef präsentiert und angeboten wurden. Alle Unternehmen und Institutionen, die sich den zukünftigen Auszubildenden vorstellten, sind in Bad Honnef oder in der Region ansässig. Damit bewies die Ausbildungsbörse, wie breit gefächert die heimische Wirtschaft ist und wie gut das hiesige Angebot für Ausbildung und Beruf ist.

Projektpate war Stadtjugendpfleger Frank Brehm. Er schätzte, dass das Team der Stadt Bad Honnef um die 400 Arbeitsstunden für die Vorbereitung der Ausbildungsbörse benötigt hatte. Er selbst hatte mit den Auszubildenden der Stadt Bad Honnef die Abschluss-Klassen besucht, um die Ausbildungsbörse bekannt zu machen und die Teilnahme zu empfehlen. Er betonte auch den integrativen Aspekt, denn der überschaubare Rahmen des Bad Honnefer Rathauses und der gute Zugang machten es möglich, dass auch die behinderten Jugendlichen des Nell-Breuning-Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung an der Veranstaltung teilnehmen konnten. Die Ausbildungsbörse stand zudem unter dem  Zeichen der Bad Honnefer Dachmarke.

Die Auszubildenden der Stadt Bad Honnef waren während der Ausbildungsbörse vor Ort im Rathaus, berieten die Schülerinnen und Schüler, so dass der Kontakt mit den Firmen und Institutionen gewährleistet wurde. Bastian Siebertz, Auszubildender bei der Stadt Bad Honnef, sagte: „Ich hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler nach dem Besuch der Ausbildungsbörse hinausgehen und wissen, was sie beruflich machen wollen. Und wir haben dazu beigetragen.“ cp

 

 

 

VORTRAG: Die Reise zur „Schwarzen Sonne“

Herzliche Einladung zu der Vorführung: Die Reise zur Schwarzen Sonne in den USA,  die totale Sonnenfinsternis vom 21. August 2017. Referent: Peter Oden, Sternwarte Siebengebirge e.V. Termin: Freitag 29.09.2017, 19:00 Uhr, Rheingoldweg 16, in der Aula der Konrad-Adenauer-Schule, Bad Honnef. Auskunft erteilt die Geschäftsstelle der VHS Siebengebirge: Tel.: 02244/889-207 oder 208. Anmeldung per Fax: 02244/889-378 oder per E-Mail: vhs@koenigswinter.de.

Programmbeschreibung:

In den 100 Jahren von 1950 bis 2050 gab es nur eine einzige totale Sonnenfinsternis, die von Deutschland aus beobachtbar war, nämlich jene vom 11.08.1999. Zu erleben, wie es auf einmal dunkel wird, Sterne erkennbar werden, die Natur verstummt und die Temperatur fällt, ist etwas ganz besonderes, für das man deshalb gegebenenfalls auch weite Reisen unternimmt. Dieser Reisebericht handelt von einer vierwöchigen Rundreisedurch das Herz der USA mit ihren Naturschönheiten, dem Besuch diverserastronomischer Einrichtungen und der totalen Sonnenfinsternis am 21.08.2017, die  vom Bundesstaat Wyoming aus beobachtet wird. Bei geeigneter Wetterlage beobachten wir im Anschluss an den Vortrag noch den Mond durch die astronomischen Teleskope der Sternwarte Siebengebirge.

Platzreservierung über die VHS Siebengebirge, Einlass ab 18.30 Uhr. Platzreservierungen verlieren bei Nichtinanspruchnahme 10 Minuten vorVeranstaltungsbeginn ihre Gültigkeit.Kosten: 5 Euro  (zahlbar vor Ort; ermäßigt 3 Euro). sws

Stadtentwicklung: Volldampf voraus!

PLANUNGSAUSSCHUSS: Bedenken zu einzelnen Vorhaben kamen nicht zum Zuge.

Es ging um Viel. Und es kam zu einer Entscheidung im Planungsausschuss. Nach langer Vorarbeit ist der von der Verwaltung eingebrachte Masterplan ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) die Grundlage für alle weiteren Beratungen. Für Projekte, bei der Beteiligung von Bürgerschaft und Behörden. Unumschränkt. Die wenigen Einwände an genau definierten Themen wie Bebauung des nördlichen Stadtgartens oder Sportplatz St. Josef wurden nicht herausgenommen. Zum nun verbindlichen Konvolut gehört also auch Alles, was Manchem weh tut. Und natürlich Alles, was sowieso Alle besprechen wollen..

Denn einen großen Wurf wünscht sich die gesamte Politik. Mag es verbreitet bei Bürgerinnen und Bürgern die Ansicht geben, es wohne und lebe sich gut im altbekannten Bad Honnef, so gilt doch: Auf diese Weise konnte es nicht weitergehen. Wohlstand und Wohlgefühl wären geschmolzen. Bäder und Bibliothek und Musikschule hätten schließen müssen, Straßen wären noch löchriger geworden, das Schulangebot sowieso. An allen möglichen Ecken und Kanten verschwände Gewohntes oder Liebgewonnenes, Bad Honnef als begehrte Heimatstadt ginge kaputt. Alles, aber auch wirklich alles liefe auf das hinaus, wovon bereits ein bitterer erster Geschmack bekannt wurde: Gebühren (weiter) erhöhen, Beiträge erhöhen, kommunale Steuersätze erhöhen. Keinerlei eigener Bewegungs- oder Handlungsraum für die Stadt, stattdessen ein Knebel namens „Haushaltssicherungskonzept“.

Dass Wandel notwendig war, wissen alle Beteiligten. Genau darauf zielt ISEK. Die Stadt attraktiver zu machen für Besucher, Touristen und Zuzügler. Der örtlichen Wirtschaft bessere Bedingungen schaffen und damit der Stadt neue Einkünfte bescheren. Dementsprechend herrschte zu Jahresanfang auch Einigkeit über ISEK.

Jetzt allerdings war es bei aller Einigkeit dennoch eine Richtungsentscheidung. Wieweit geht die Unterordnung unter das Ziel „Mehr Bürger und mehr Häuser bedeuten mehr Kaufkraft sowie mehr Einnahmen auf allen Ebenen“? Bedeutet so viel Priorität auf quantitatives Wachstum Einschränkung von Lebensqualität? Was wird aus Natur, Sport, Erholung, Raum für Schüler, Infrastruktur bei solch absoluter Schwerpunktsetzung? Finden die Honneferinnen und Honnefer von heute auch morgen noch eine Stadt, wie sie sie wollen?

Das ist jetzt entschieden. Knapp zwar, aber mit Gültigkeit. Neun Stimmen braucht es zur Mehrheit, zehn erhielt der Masterplan ISEK als Basis für die Gesamtentwicklung. Mit neun Stimmen kamen die vorgeschlagene Priorisierung wie auch die Zeitschiene durch.  Einstimmig wurden Insel und Umfeld nach vorn gestellt. Das bedeutet: Zum nördlichen Stadtgarten wird über Bebauung – konkret eine Bauleitplanung unmittelbar parallel zur Schnellstraße – diskutiert werden. An der Königin-Sophie-Straße steht der Sportplatz St. Josef zur Disposition, zweieinhalbmal so viel Schülerinnen und Schüler der neuen Gesamtschule dort hätten noch halb so viel Raum in den Pausen wie die Realschule bisher.

Die Verwaltung setzte sich also durch. In allererster Linie wurde jedoch Eines klargestellt: Jetzt geht es los. Mit all dem Positiven, über das Einigkeit besteht. Mit Förderanträgen, die nun konkretisiert werden können. Und eben auch mit sämtlichen Punkten, die Bauchschmerzen bereiteten. Ob es klug war, bei einer derart großen Frage auf die Einigkeit der Antwort zu verzichten, wird sich zeigen. Jedenfalls setzte sich die Meinung durch, dass Bedenken schon jetzt gegen einzelne Maßnahmen des ISEK kleinteilig seien und eher geeignet, Erstarrung und Lähmung der Vergangenheit wieder Einzug zu gewähren.

Viel wird davon abhängen, wie die Akteure jetzt miteinander umgehen. Ob sich im Sturm nach vorn unter vollen Segeln noch differenzieren lässt. Ob Quantität und Qualität in ein funktionierendes Verhältnis finden. Ob es darum geht, sich schlicht durchzusetzen oder offen zu bleiben für die besten Lösungen – inklusive etwaiger Verabschiedung von wenigen Projekten. Ob die Menschen in der Stadt mitgenommen werden können. Denn für derart weitreichende Veränderungen braucht es möglichst uneingeschränkte Akzeptanz. So breite Akzeptanz, wie sie noch nicht besteht. Aber gewonnen werden muss.                                                                                                                                                                bh

Kandidaten

Meine sehr verehrten Damen und Herren, „Kirch, Kultur, Kamelle“ heißt es am kommenden Mittwoch, 27.September, wieder. Und es ist bereits die neunte Herrentour, die KG Halt Pol Präsident Jörg Pütz für die Bad Honnefer „Kölsch-Fraktion“ organisiert. Groß Sankt Martin, das historische Rathaus, das Gasthaus Brungs und eine Stadtrundfahrt stehen auf dem lustigen Programm. Die Tour beginnt um 12.45 Uhr am HIT Markt.

Für kurz entschlossene sind noch 2-3 Plätze im Bus frei, soll ich hier ausrichten. So, vor dem Karneval ist Wiesn-Zeit. Das Oktoberfest im Hontes ( Seite 7) hat den Anfang gemacht, am 30.September beginnen die Rhöndorfer Wiesn am Haus im Turm, am 7. Oktober wird Oktoberfest im Selhofer Saal Kaiser gefeiert. Bayern ist quasi in unserer Stadt angekommen: Halleluja! Luja sog I.

Moment, ich höre gerade, dass am kommenden Samstag ein bayerischer Abend im Gasthaus Vierkotten statt findet. Das wollen wir ja nicht verheimlichen. So, was haben wir noch? Wir haben die Wahl! Nur so am Rande: Kennen Sie eigentlich alle Kandidaten aus ihrem Wahlkreis 98? Ich nicht. Nicht alle. Norbert Röttgen, CDU, ist klar. Bettina Bähr-Losse, SPD, ebenso,  Nicole Westig, FDP, habe ich sehr oft gesehen, die Honneferin war in den letzten Wochen sehr präsent in der Stadt.

Nicht wirklich präsent waren dagegen Martin Metz, Grüne, Michael Droste, Linke, oder Manfred Berchem, AfD. Unbekannte Kandidaten. Trotzdem wollen alle unsere Erststimme. Die Zweitstimmen scheinen laut Umfragen schon gezählt: CDU 36 Prozent, SPD 23, FDP 9, Grüne 8, Linke 10, Afd 9.Der spannendste Teil des Wahltages beginnt daher schon um 18 Uhr, wenn die Wahllokale schließen. Ab dann warten wir alle auf das Wahlergebnis für die Bundestagswahl 2017.

Erste Prognosen für den Ausgang der Wahl gibt es tatsächlich bereits um 18 Uhr: Dann veröffentlichen die beiden öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF in ihren Live-Sendungen Prognosen für das spätere Wahlergebnis. Zuständig dafür sind das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap (für die ARD) und die Forschungsgruppe Wahlen (für das ZDF). Die Prognose um 18 Uhr beruht auf Ergebnissen der Befragung von Wählern direkt nach dem Verlassen repräsentativ ausgewählter Wahllokale.

Nach dem Zufallsprinzip werden Wähler ausgewählt, die ihre Stimmabgabe anonym wiederholen und einen Fragebogen zu ihrer Wahlentscheidung ausfüllen sollen. Die Befragungsergebnisse werden der Forschungsgruppe Wahlen zufolge anschließend über spezielle Gewichtungsmodelle korrigiert, um zu einem repräsentativen Ergebnis zu gelangen. Na prima, da haben wir ja wieder etwas dazu gelernt. In unserem Rathaus passiert übrigens nichts.

Außer: Es wird dort hart gearbeitet, gerechnet und gezählt. Alle Ergebnisse werden kontinuierlich auf der Internetseite der Stadt: www.bad-honnef.de veröffentlicht. Zum Wahltagwetter: Leicht bewölkt bei 19 Grad. Was ist sonst noch passiert? Unser Bürgermeister hat seinen Urlaub bestens erholt beendet. Das ist doch mal eine Botschaft, oder? Man spürt quasi den frischen Wind, der durch die Innenstadt weht. Ein schönes Wahlwochenende allerseits… 

Foto: Pixelio

Immer dasselbe und doch anders

 Es war einmal Eine unbekannte Geschichte (s. HWZ Nr. 518), die mittlerweile beinahe ein Fortsetzungsroman geworden ist. Immer noch und immer wieder fragt der einstige Mundharmonikaspieler nach meinem Namen und wo ich wohne.

Mal sage ich einfach nur: „Das weißt du doch!“ Mal antworte ich ausführlicher – wie beim ersten Mal. Gelegentlich holt er sogar doch noch ein paar Mundharmonikas aus der Jackentasche und beginnt, auf einer zu spielen. Wenn er mich – auf meinem Weg durch die City – von weitem erkennt, ruft er laut „Hallo! Hallo!“ – hält sich freudestrahlend die Hände an die Wangen oder klatscht auf seine Oberschenkel.

Nicht immer allerdings habe ich Zeit und Lust, mich näher auf eine Art Gespräch einzulassen. Aber manchmal versuche ich, meine kurz angebundenen Reaktionen mit etwas mehr Zuwendung auszugleichen: Einmal verfolgte er mich bis hinein zum Bäcker: Ich bestellte, was ich bestellen wollte und fragte ihn, ob er auch etwas haben möchte.

Ein Strahlen lief über sein Gesicht und fröhlich wie ein kleines Kind zeigte er auf eine Puddingschnecke: „Das möchte ich haben!“ – Also bekam er die Puddingschnecke, serviert auf einem Teller mit Kuchengabel zum köstlichen Verzehr vor Ort. Seine Dankbarkeit lässt sich kaum beschreiben. Vor ein paar Wochen, als der Marktplatz bei schönem Wetter quasi ausgebucht war und alle Welt mit guten Speisen, kühlen Getränken in fröhlicher Gesellschaft beieinander saß, tigerte er durch die Reihen – auf der Suche nach seinem Anteil an der Geselligkeit.

Ein Glas Cola hatte er bereits erhaschen können. Aber ich dachte, dass er für diesen schönen Abend mehr verdient hätte: Ich schleuste ihn in das nächste Lokal. „Hast du Hunger? Möchtest du etwas essen und trinken? Komm mit! Ich lade dich ein.“ Franziska Lachnit (2017)