BHAG-Spieltag der Extraklasse in Neustadt/Wied

Basketball: ProB-Ligist Dragons Rhöndorf vs. Conlog Baskets Koblenz

Mit 80:76 haben die Dragons aus Rhöndorf das finale Spiel der Preseason 2017 gegen die Conlog Baskets aus Koblenz für sich entschieden. Etwa 200 Basketballfans aus der ganzen Region verfolgten am Sonntag, 17.09.2017 ab 17.00 Uhr in der neuen Wiedparkhalle in Neustadt/Wied das spannende dynamische Spiel. Ermöglicht wurde der BHAG-Spieltag, bereits zum zweiten Mal, von der Bad Honnef AG (BHAG) in Kooperation mit den Basketballern der Sportfreunde Neustadt/Wied e.V.

Gewonnen haben letztlich alle. Denn das neue Dragons-Team konnte sich bei diesem Spiel ausprobieren. Und wie Thomas Adelt – Headcoach der Dragons – betont, war es eine gute Möglichkeit, finale Abstimmungen vorzunehmen. „Die neuen Erkenntnisse lassen wir nun in die Trainingsarbeit einfließen und können so auch Kevin Thomas in der kommenden Woche noch besser in unsere Systeme und Abläufe einbauen.“

Für Antonia, Remi, Tobias oder Johanna, die alle in der U10-Mannschaft der Neustädter Sportfreunde, Basketball spielen, war es schon vor dem Spiel eine ganz große Sache. „Wir laufen gleich mit den Spielern ein“, verrieten sie aufgeregt und voller Vorfreude.

Auch für den Neustädter SV ist die Kooperation mit der BHAG eine echte Win-Win-Situation. „Es ist für Neustadt besonders, solche Spitzen-Teams präsentieren zu können – das ist die beste Werbung für unsere Abteilung. Basketball ist ja immer noch eine Randsportart. Und ein Spiel live mit Profisportlern zu erleben, motiviert potentielle Nachwuchsspieler, sich für den Sport zu entscheiden“, sagt Jugendtrainerin Helga Paffhausen. „Bereits der 1. BHAG-Spieltag letztes Jahr in Windhagen hat für Zulauf in unserer Basketballabteilung gesorgt“, ergänzt Paffhausen. Einen ähnlichen Effekt erhofft sie sich nun vom jüngsten Auftritt der Dragons in Neustadt. „Bei uns ist übrigens jeder willkommen. Jeder kann mitmachen, auch wenn er nicht so sportlich ist. Uns ist der Zusammenhalt wichtig und natürlich der Spaß, den wir gemeinsam haben“, betont sie.

„Der Erlös der Veranstaltung kommt übrigens unserer Jugendarbeit zugute“, freut sich die Trainerin beim weiteren Gespräch. „Und die Bad Honnef AG hat uns zudem noch Trikots für die U10-Mannschaft spendiert“, ergänzt sie. „Das hilft uns sehr. Denn, der Spielbetrieb ist teuer. Für jedes Spiel müssen wir zum Beispiel auch einen Schiedsrichter engagieren.“

Am Ende des 2. BHAG-Spieltags freut sich auch Daniela Paffhausen, Marketing-Mitarbeiterin bei der BHAG: „Es einfach schön zu sehen, dass die Partnerschaften und die Zusammenarbeit zwischen Bad Honnef und dem Westerwald so gut funktionieren. Es wird auf jeden Fall einen 3. BHAG-Spieltag in 2018 geben.“ dp

„Ihr Kind besser verstehen“

Die Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Städte Bad Honnef und Königswinter bietet ab Oktober einen neuen Kurs für Eltern mit Babys und Kleinkindern an.

Die Kursleiterinnen, Ruth Richrath und Annerose Flunkert, zeigen Eltern, wie sie die Welt ihres kleinen Kindes kennenlernen können und es damit besser verstehen können. Die in Holland entwickelte Marte Meo-Methode gibt anhand von Filmaufnahmen konkrete Hinweise, wie sie den Alltag mit dem Kind entspannter gestalten können. Daneben bleibt genügend Raum für gemeinsames Singen und Spielen mit den Kindern und Austausch untereinander.

Der Marte Meo-Kurs startet am Dienstag, den 10. Oktober 2017. Vorgesehen sind 9 Vormittage, jeweils dienstags von 10:00 bis 11:30 Uhr in der Familien- und Erziehungsberatungsstelle, Schützenstraße 2, 53639 Königswinter. Infos und Anmeldung zu den Gruppenangeboten gibt es über die Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Städte Bad Honnef und Königswinter, Telefon 02223 2986-5360, feb@koenigswinter.de. cp

Foto: Pixelio

Pöler Seppl und Zenzi

Das Oktoberfest im Hontes wird Jahr für Jahr mit Spannung erwartet. Nicht nur weil es ein uriges Fest ist, mit original bayerischen Schmankerln und den dazu gehörigen Getränken, sondern weil traditionell die Zenzi und der Seppl des Jahres ermittelt werden.

Nach hartem Wettbewerb, beispielsweise einen Humpen Bier mit ausgestrecktem Arm so lange wie möglich gerade halten, oder „nageln“, heißen die Glücklichen in diesem Jahr: Silvia und Kersten Schneider. Präsident Jörg Pütz und die Pöler feierten das Paar, das kürzlich erst geheiratet hatte. Doppeltes Glück.

Golfen mit Hund für einen guten Zweck 

Golfen für einen guten Zweck – das hatten sich die Veranstalter des ‚Vier Pfoten Cups 2017‘ auf die Fahne geschrieben.  54 Golfer und 15 Hunde waren daraufhin am Samstag, den 16. September auf dem Golf Course Siebengebirge in Windhagen am Start.

Trotz starken Regens absolvierten die Golfer mit ihren Hunden ein 9-Loch-Turnier. Beim Rahmenprogramm ‚rund um Hund‘ beantworteten sie Wissensfragen zum Thema ‚Hund‘  und durchliefen  mit ihren Vierbeinern einen Fun-Parcours, der auf den Clubhaus-Wiesen aufgebaut war.   

Die Veranstalter, Jasmin und Axel Sellmer sowie Antje und Ralf Firmenich, waren begeistert von der regen Teilnahme und von den eingegangenen Spenden in Höhe von 1400 Euro, die dem Tierschutz Siebengebirge zugute kommen. Jasmin Sellmer: “Wir haben uns sehr gefreut, dass auch ein paar ehemalige Schützlinge unseres Tierschutzvereins mit dabei waren.

Es ist schön zu sehen, wie positiv sich diese ehemaligen Tierschutzhunde entwickelt haben. Mit den 1400 Euro möchten wir die Arbeit des Tierschutz Siebengebirge unterstützen und  bedanken uns herzlich bei allen Spendern und allen Helfern, die beim Turnier dabei waren.“ af

     Schöne Fotos aus der Region gesucht

Radio Bonn/Rhein-Sieg sucht die schönsten Fotos aus Bonn und dem Rhein Sieg Kreis. Eine neue Aktion ist gestartet. Zusammen mit seinen Hörern will Radio Bonn/Rhein-Sieg einen exklusiven Wandkalender erstellen (Größe: 33×40).

In jedem Monat wird ein Motto vorgegeben zu dem die Fotos passen müssen. Das Motto im September lautet: „Goodbye Summer“. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Fotografiert werden können Menschen, Tiere, Landschaften oder Sehenswürdigkeiten. Auch Fotomontagen sind erlaubt. Je ausgefallener desto besser.

Fotos können per Mail versendet werden an: kalender@radiobonn.de. Die Fotos müssen eine gute Qualität mit hoher Auflösung haben. Jeweils zum Monatsende wird ein Siegerfoto gekürt. Dieses Foto schafft es dann in den exklusiven Kalender für 2019.

Wenn alle zwölf Fotos zusammen sind geht der Kalender in den Druck und wird im Handel erhältlich sein. Wer eines der zwölf Siegerfotos geknipst hat bekommt natürlich sein persönliches Exemplar. (Informationen zu der Aktion finden Sie auch auf www.radiobonnrheinsieg.de). Ansprechpartner im Sender: Sven Jaworek. rbrs

Schmuckstück Rommersdorf-Bondorf

Foto: Die Bewertungskommission von „Unser Dorf hat Zukunft“ wird von den Vereinsmitgliedern des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins begrüßt – ganz rechts: stellvertretender Bürgermeister Peter Profittlich

Bewertungskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ in Rommersdorf-Bondorf

Die Mitglieder des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins hatten ihren Stadtteil mit allen verfügbaren Kräften herausgeputzt. Die Bewertungskommission für den 22. Kreiswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“ spazierte durch die schmucken Straßen und Gassen und so manches Mitglied der Kommission nickte anerkennend. Jetzt müssen die Daumen für einen positiven Entscheid gedrückt werden: Die Platzierungen werden am 11. Oktober 2017, 18:30 Uhr, im Siegburger Kreishaus bekannt gegeben werden.

Schon im Vorfeld hatte der Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein 1880 e. V. die Bewerbung gut vorbereitet. Im Frühjahr war mit viel Fleiß der Fragebogen für den Wettbewerb ausgefüllt und eingereicht worden. Am Wochenende vor der Begehung waren die Straßen noch einmal inspiziert und gesäubert worden. Die älteren Herren, die sich sonst auch um die Anna-Kappelle kümmern und liebevoll „Rentner-Band“ genannt werden, hatten noch einmal rund um die Kapelle gefegt und ausgebessert. Der Bau- und Betriebshof hatte kurz vorher den Anna-Platz gereinigt. Das Engagement des Vereins selbst ist außergewöhnlich und immer präsent, was der Bewertungskommission auf Schritt und Tritt gezeigt werden konnte. Viele Vereinsmitglieder waren vor Ort, um die Bewertungskommission zur Begehung des Stadtteils zu empfangen. Stellvertretender Bürgermeister Peter Profittlich begrüßte die Kommission.

Der Rundgang für die Bewertungskommission startete am renaturierten Teil des Möschbachs. Martina Hirschberg vom Wasserverband des Rhein-Sieg-Kreises schilderte wie die über zwei Kilometer lange Strecke, die der Möschbach durch Rommersdorf bis zum Rhein fließt, möglichst naturnah aufgebaut werden soll, auch im Hinblick auf die hundertjährlichen Regenereignisse. Eines hatte Rommersdorf zuletzt im Jahr 2013 heimgesucht.

Pfarrer Dr. Herbert Breuer stellte den Anna-Dom vor und erzählte von den vielen Wundern, die sich für die Rommersdorf-Bondorfer eingestellt haben. Die große Wurzelgrippe, die stets vom 25. Dezember bis Mariä Lichtmess am 2. Februar besichtigt werden kann, ist ein großer Anziehungspunkt. Sie wird von Freiwilligen aufgebaut, deren 500 Arbeitsstunden nicht bezahlbar wären. Dieses Jahr wurden 3.000 Menschen gezählt, die die Krippe besichtigt hatten. Zu einem der Wunder zählte Dr. Herbert Breuer, dass die Figuren der Krippe von Bürgerinnen und Bürgern gestiftet wurden. Die Figur der Anna, der Mutter Marias, wird diese Weihnachtszeit neu hinzukommen. Vier „Konzerte an der Krippe“ werden jedes Jahr gegeben.

Die Villa Schaaffhausen und die Pläne zum Ausbau und zur Erweiterung, die vom Verein aufmerksam und kritisch begleitet werden, wurde vom Hans-Oswald Fischer vorgestellt. Die Höfe und Begrünung an den Häusern bezauberten die Kommission.

Im Weinhaus Steinbach moderierte August Heinen, Vorsitzender des Vereins, einen Vortrag über die im Stadtteil gemeinschaftlich organisierten Veranstaltungen im Jahresverlauf: Kirmes, Schützenfest, Sankt Martin, Aufbau der Wurzelkrippe, Aufstellen der Weihnachtsbäume. Ein kleiner Film einer vor kurzem zugezogenen Familie, die bestätigte, die sich im Stadtteil sehr wohl fühlt, vervollständigte die Präsentation.

Vorsitzende der Bewertungskommission Renate Becker-Steinhauer bedankte sich für Rundgang und Präsentation und überreichte das Startgeld von 100 Euro. Jetzt muss auf das Ergebnis gewartet werden, ob es sich herausstellt, dass Rommersdorf-Bondorf schöner ist als die anderen Orte, die sich auch beworben hatten, und sich die Mühe des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins gelohnt hat. Rommersdorf-Bondorf hat jetzt schon gewonnen, was den nachbarschaftlichen Zusammenhalt und die Lebensfreude im Stadtteil betrifft.cp

 

 

Abschied vom Polizeihauptkommissar

Donnerstag verabschiedeten sich Erste Beigeordnete Cigdem Bern und Mitarbeitende des Geschäftsbereichs 2  der Stadt Bad Honnef von Erstem Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer, der in den Ruhestand wechselt. Es ist sein letztes Polizeigespräch in Bad Honnef gewesen, das regelmäßig in monatlichem Turnus im Rathaus stattfindet, und an dem Mitarbeitende der Polizei und Stadtverwaltung teilnehmen.

Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadtverwaltung war dank des Einsatzes von Gerd Mainzer immer vertrauensvoll und effektiv, kurz hervorragend, so Bern.

Über viele Jahre hat Mainzer die Einsätze der Polizei in der Stadt  koordiniert. Er war Ansprechpartner für alle sicherheitsrelevanten Belange der Fachdienste Ordnung, Soziales und Asyl sowie des Jugendamtes. Besonders während der Zeit, in der die große Zahl Flüchtlinge in Bad Honnef ankam, hat er sich außergewöhnlich engagiert (2015/2016).

Über seine normale polizeiliche Arbeit hinaus stand er mit Rat und Tat der Bürgerschaft und den Mitarbeitenden der Verwaltung zur Seite. Er begleitete alle Planungen der Stadtverwaltung. Ein Beispiel ist die Einrichtung der Unterkünfte, die er aus polizeilicher Sicht beurteilte. Die wertvolle Hilfe kam stets zur richtigen Zeit.

Er nahm regelmäßig am Runden Tisch Asyl teil und engagierte sich außerdem für die Frühen Hilfen des Jugendamtes und den Runden Tisch der Hilfsorganisationen. Für Bad Honnefer Veranstaltungen (beispielsweise Karnevalsumzüge) setzte er ein hohes Maß an Sicherheitsvorkehrungen um. cp

Aus Zypern an den Menzenberg

 Dragons Rhöndorf verpflichten Kevin Thomas

Auf der Suche nach einem Ersatz für den nun in Bonn spielenden K.J. Sherrill sind die Dragons Rhöndorf schnell fündig geworden. Mit dem Kanadier Kevin Thomas (r.) konnte ein Wunschspieler der Dragons-Coaches verpflichtet werden, der in der vergangenen Spielzeit in Zypern bereits Erfahrung auf hohem europäischen Niveau sammeln konnte.

Für den zypriotischen Erstligisten Enosis Neon Paralimni kam der 2,03 Meter große Athlet im vergangenen Basketball-Jahr in 20 Spielen zum Einsatz und konnte dabei 8,8 Punkte, gepaart mit 8,3 Rebounds und 1,1 Blocks für sich verbuchen. Seine basketballerische Ausbildung erhielt der im kanadischen Scarborough geborene Thomas an der renommierten Troy University, die am Spielbetrieb der Sun Belt Conference, einer der Top-Divisions der NCAA teilnimmt.

In seinem Abschlussjahr im Trikot der Troy Trojans gehörte der Neu-Drache zum Stammpersonal von Headcoach Phil Cunningham und zählte in jedem der 28 Saisonspiele 2014/2015 zur Starting Five seines Teams und sorgte mit 10,3 Punkten und 8,1 Rebounds für klare Verhältnisse unter den Trojans-Körben. Im Anschluss ging es für Kevin Thomas zunächst nach Argentinien, wo er im Trikot des dortigen Erstligisten Asociacion Deportiva Atenas erste Erfahrungen als Profi sammeln konnte, ehe er in der vergangene Spielzeit auf Zypern seine Zelte aufschlug. 

Nach vielen Telefonaten in den vergangenen Tagen ist sich Headcoach Thomas Adelt sicher, mit Kevin Thomas den passenden Ersatz für den ursprünglich eingeplanten K.J. Sherrill gefunden zu haben: „In den ausführlichen Gesprächen hat Kevin einen sehr guten Eindruck hinterlassen und auch sportlich wird er die erhoffte Verstärkung sein. Er spielt an beiden Enden des Feldes mit einer hohen Intensität und bringt eine gute Mischung aus Athletik und Variabilität aufs Spielfeld.

In Zypern konnte er bereits auf hohem europäischem Niveau überzeugen und dürfte entsprechend auch keine Anpassungsprobleme an den deutschen Basketball zeigen, was es für uns einfacher macht, Kevin in den kommenden Trainingseinheiten und Testspielen in unser Team zu integrieren.“

Der aktuelle Kader der Dragons Rhöndorf: Viktor Frankl-Maus, Alexander Möller, Yannick Kneesch, Kameron Taylor, Ronalds Elksnis, Karl Mamady Dia, Fabian Vermum, Thomas Michel, Valentin Blass, Patrick Reusch, Anton Geretzki, Joe Koschade, David Falkenstein, Kevin Thomas


Profil

Name: Kevin Thomas

Position: Power Forward

Größe: 2,03 Meter

Geburtstag: 23.07.1992

Nationalität: kanadisch / jamaikanisch

Letzter Verein: Enosis Neon Paralimni (Zypern)

„Gekauft wie gesehen“

Fundsachenversteigerung im Rathaus

Udo Krahe von der Stadt Bad Honnef war im Foyer des Rathauses als Auktionator von Fundsachen in seinem Element. Unter den Hammer kamen die Fundsachen, die von Finderinnen oder Findern abgegeben wurden, aber deren gesetzliche Aufbewahrungsfrist von sechs Monaten abgelaufen war. Großes Interesse bestand wieder an den Fahrrädern, die „Zugpferde“ der Fundsachenversteigerung.

45 Fahrräder standen zur Versteigerung an. Manch alter Drahtesel brachte trotz erbärmlichen Zustands noch 5,00 Euro für das Stadtsäckel ein, wobei besser erhaltene Räder für wesentlich mehr Geld versteigert wurden, auch weil sich die Interessentinnen und Interessenten überboten. Wie üblich gab es keine Gewähr und ein fehlendes Licht beispielsweise kann nicht beanstandet werden.

„Gekauft wie gesehen“ war das Prinzip und bezahlt wurde bar. Udo Krahe pries die zu versteigernden Gegenstände in gewohnt lebhafter und unermüdlicher Weise an: Bekleidungsstücke, Brillen, Mobiltelefone, Handtaschen, Geldbörsen, Tretroller, MP3-Player, Autoradio, Navigationsgeräte, DVD, Longboard, Tablet, Computer, Digital-Kamera, Nordic-Walking-Stöcke, Radcomputer, Fernbedienung, Gehstock und Regenschirme fanden Abnehmerinnen und Abnehmer.

Da das Fundbüro mit den Versteigerungen eine Pause eingelegt hatte gab es auch über 50 Schmuckstücke und Uhren, die ersteigert werden konnten. Die Pause war den Umstand geschuldet, dass die Fahrräder bis vor einiger Zeit an die Fahrradwerkstatt gegeben worden waren, die die Räder dann an Flüchtlinge oder Bedürftige weitervermittelt hatte. Ohne die Fahrräder wäre eine Versteigerung in der Zwischenzeit nur halb so attraktiv gewesen.

Ute Krist, Leiterin des Fundbüros der Stadt Bad Honnef, rät, die Quittung des ersteigerten Rades oder Gegenstandes unbedingt aufzubewahren. Denn wer weiß schon, ob sich nicht  eine ehemalige Eigentümerin oder ein ehemaliger Eigentümer an den Gegenstand erinnert und Diebstahl vermutet. Mit der Quittung wird belegt, dass ein Fahrrad oder Gegenstand legal ersteigert wurde. Diese Mal wurden so gut wie alle Dinge versteigert.

Nur ein kläglicher Rest, der nun wirklich nicht zu gebrauchen war, war übrig geblieben. Tipp ist, dass alle, die etwas verloren haben, beim Fundbüro nachfragen sollten,  ob der verlorenen Gegenstand nicht abgegeben wurde. Eigentümerin und Eigentümer können sich während der Dienstzeiten im Bürgerbüro/Fundbüro der Stadt Bad Honnef, Rathausplatz 12 (Besucheranschrift), Zimmer Nr. 008, 53604 Bad Honnef, melden. Das Bürgerbüro/Fundbüro ist geöffnet: montags und dienstags von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr, donnerstags durchgehend von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr und freitags von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr.  

Die Telefonnummer des Fundbüros ist 02224/184-251. Im „virtuellen Fundbüro“ unter der Adresse www.bad-honnef.de (unter Rathaus&Politik/Bürgerdienste/Bürgerbüro) sind die Fundsachen aufgelistet. Verlustmeldungen können per Mail aufgegeben werden.      

Foto: Eine Fundsache, hier ein Fahrrad, wird versteigert  – in Richtung Kamera blicken die Mitarbeitenden der Stadt Bad Honnef – v.l.: Udo Krahe erteilt den Zuschlag, Jessica Schweden, Ute Krist (Leiterin des Fundbüros) und Sebastian Siebertz.

Eine Chance für Kinder

Angelika Ehrle (m.) freut sich jedes Jahr sichtlich über den stattlichen Scheck, den sie von Dr. Gudula Meisterjahn-Knebel (r.), Stiftungsvorstand der aktion weltkinderhilfe, und Geschäftsstellenleiterin Karina Rohskothen überreicht erhält. „Ohne die großartige Unterstützung durch die aktion weltkinderhilfe und viele andere Freunde könnten wir unsere Arbeit nicht machen“, betont die Gründerin des Therapiezentrums Deepam im südindischen Auroville. „Wir sind auf Spenden angewiesen.“

Seit neun Jahren fördert die aktion weltkinderhilfe die Arbeit für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen bereits. Angelika Ehrle und ihr Team kümmern sich mit Herzblut um Kinder und Jugendliche mit geistigen Beeinträchtigungen, zerebralen Lähmungen und Gehörschädigungen. Viele Kinder haben auch Muskelschwund oder sind halbseitig gelähmt. In den letzten Jahren hat die Zahl der Kinder mit autistischen Zügen, Ticks, Auto-Agressionen und anderen Verhaltensauffälligkeiten stark zugenommen, berichtete Angelika Ehrle bei ihrem Besuch in Bad Honnef.

Insgesamt werden mehr als 100 Kinder in Deepam begleitet und gefördert. Zum Programm gehören Physio-, Sprach- und Ergotherapie. Zusätzlich werden wie Jungen und Mädchen mit Hilfsmitteln wie Hörgeräten, Brillen oder Gehhilfen ausgestattet. Deepam bedeutet Licht. Und damit dieses Licht möglichst hell für die Kinder von Auroville leuchtet, fördert die aktion weltkinderhilfe die vorbildliche Arbeit von Angelika Ehrle und ihrem Team jetzt fast ein Jahrzehnt. Insgesamt hat Deepam 163.000 Euro an Fördergelder aus Bad Honnef erhalten. eb