Bad Honnefer Veedel (2)

ROMMERSDORF: Rund um das Weinhaus Steinbach

Idyllischer geht es kaum: In dem Veedel rund um das Weinhaus Steinbach in Rommersdorf scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Fachwerkhäuser umsäumt von farbenprächtigen Blumen, uraltem Baumbestand und blitzsauberen Gässchen. Und mittendrin steht, einem Bollwerk gleich, das Weinhaus aus dem Jahre 1752 mit Inhaberin Brigitte Mohr.

Sie ist die „Mutter“ des Rommersdorfer Veedels. Ihr Restaurant mit dem lauschigen Innenhof ist ein wunderbar funktionierendes Relikt aus eben den vergangenen Zeiten. Jeder Millimeter des Hauses strahlt Geschichten aus. Was den Honnefern ihr Kurhaus ist, das ist den Rommersdorfern ihr Weinhaus Steinbach.

Es liegt ganz nahe am „Rommersdorfer Dom“, der Annakapelle und dem Annaplatz. Das Weinhaus ist nicht nur Treffpunkt für unzählige Wanderer, die den Ort besuchen, sondern auch Fest-, Versammlungs- und Ballhaus für die Einheimischen und das Stammlokal einiger örtlicher Vereine und Stammtische, wie zum Beispiel dem „Donnerstagsstammtisch. An Festtagen, zur Kirchweih der Schützen und Junggesellen, sowie an Karneval trifft sich die komplette Dorfgemeinschaft im Mittelpunkt des Veedels. In diesem Gasthaus, damals bei Joseph Steinbach, wurde 1880 der Rommersdorf Bondorfer Bürgerverein aus der Taufe gehoben. Auch stand 1902 im Weinhaus Steinbach die Wiege des „TV Eiche“.

Heute trifft man sich dort, und in einer Garage gleich gegenüber, zum wöchentlichen Klaaf. Dabei werden die Weichen gestellt für alle Aktivitäten im Veedel. Zur Zeit stehen die Festlichkeiten rund um das goldene Priesterjubiläum von Pfarrer Herbert Breuer auf dem Programm. Ständig im Blickpunkt der Gemeinschaft stehen Verschönerungs – und Blumenschmuckaktionen. Dafür wurde extra eine „Blumengruppe“ gegründet. Getreu dem Motto: Unser Veedel soll schöner bleiben. bö   

BAD HONNEFER RESTAURANTBESUCH (3)

Clubgastronomie beim TC Rot-Weiß

„Inselheimat“ für alle

Clubgastronomie ist oftmals nur den jeweiligen Clubmitgliedern vorbehalten. Wer aber beispielsweise einen gemütlichen Spaziergang über die Insel Grafenwerth macht, der kann getrost in der „Inselheimat“, dem Restaurant des TC Rot-Weiß einkehren, oder auf der dortigen Terrasse oberhalb der Tennisplätze Platz nehmen.

Und sehr gut speisen. Denn: In der komfortablen Küche zaubert wieder Sven Laschinski, der viele Jahre mit Bernd Becker im Markt3  und mit Rudi Gilbert im Dom Kapitelhof zusammen gearbeitet hat. Seine Karriere als Koch begann Laschinski in seiner Heimatstadt Hamburg, es folgten Stationen in den Maritim-Hotels in Freiburg und Königswinter, bevor er in Bad Honnef vor Anker ging.

Neben Markt3 und Dom Kapitelhof hießen hier seine weiteren Stationen Inselcafé und eben Tennisclub Rot- Weiß. Er sagt: „Ein guter Koch muss viele Küchen kennen lernen“. Das hat er getan. Laschinski bevorzugt natürliche Produkte aus der Region, die sich bei ihm in ihrer ganzen Pracht entfalten können, ohne in fetten Saucen ertränkt zu werden, „Ich liebe die Küche von früher“. So steht auf der Speisekarte beispielsweise: „Frikadellen nach Opas Geheimrezept“.

Außen knusprig, innen saftig. Perfekt. Dem Opa sei Dank. Außerdem auf der Karte: Salatvariationen, Pizza und Pasta. Steaks und Schnitzel mit den entsprechenden Beilagen. Kuchen und Waffeln an den Nachmittagen. In den Sommerferien wird es zudem einige Aktionen geben: Täglich ab 14.30 Uhr  „Kaffee und Kuchenspezialitäten“. Mittwochs ab 17 Uhr „Hopfen und Bremsklötze“, mit Frikadellen, Bierknacker, Brezel und kölscher Musik.

Donnerstags wird ab 17 Uhr gegrillt. Freitags ab 17 Uhr gibt´s Cocktails, dazu hausgemachte Spezialitäten wie Chicken Wings mit verschiedenen Dips. Im Herbst, wenn die Tennissaison zu Ende geht, wird Sven Laschinski wieder Bernd Becker zur Seite stehen, der mit seiner Catering-Küche  „Landwind“ im Westerwald mittlerweile international tätig ist. Beispielsweise in Mailand oder Barcelona. Laschinski wird für Becker die nationalen Märkte betreuen. Beispielsweise den Martini Markt in Bad Honnef. bö    

Gaspedal

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich muss mich kurz einmal sortieren. War da eben nicht noch Kirmes in der City und Diner en Blanc im magischen Park? Und jetzt geht es am kommenden Wochenende quasi ungebremst weiter mit dem Veranstaltungsmarathon. Freitag: „Schlemmerabend rund um den Marktplatz, Samstag: Hafen-und Arankafest rund um den Wassersportverein, 7 Mountains Music Night überall in der Stadt und Familienkirmes in Rhöndorf. Dazu einige Abibälle im Kurhaus. Die Stadt gibt Gas, ich glaube, das kann man so sagen. Auch unsere Stadtverwaltung hat das Gaspedal wieder gefunden.

Nach einer schier endlosen Zeit werden nun sukzessive die maroden Straßen erneuert. Das war vorher im Nothaushalt beziehungsweise in der Haushaltssicherung gar nicht möglich. Nun aber!Immerhin gibt es 180 Kilometer Straßen im Stadtgebiet. Davon sind bekanntlich eine Menge Straßenabschnitte erneuerungs- oder sanierungsbedürftig. In den vergangenen vier Jahren wurden 3.600 Straßenschäden erfasst, davon wurden 1.400 Schäden beseitigt. 2.200 Schäden warten noch.

Das Spektrum der Straßenschäden reicht von großen Schlaglöchern bis zu Netzrissen in der Fahrbahndecke. Daher werden die erfassten Schäden je nach Gefährdungspotential in einem festgelegten Ablaufschema priorisiert und abgearbeitet. Für die Straßenunterhaltung steht jährlich ein Budget in Höhe von rund 160.000 Euro zur Verfügung. Aber unsere Verwaltung kann nicht nur Straßen, sie kann auch Stadterneuerung (Innenstadt, Rheinufer, Rhöndorf). Im Ausschuss am vergangenen Dienstag wurde dazu ein „Masterplan-VOR-Entwurf“ präsentiert, der in Kürze mit den Bürgern diskutiert werden soll. Ein sehr dicht getakteten Zeitplan macht es erforderlich, parallel zur politischen Willensbildung auf „VOR-Entwurfsebene“ bereits weiterführende Beteiligungen, Abstimmungen und Vorgespräche zu suchen.

So ist mit einem „Bürgerdialog“ noch vor den Sommerferien zu rechnen. Sie merken an der wunderbaren Wortschöpfung „VOR-Entwurf“, dass die Verwaltung sehr vorsichtig geworden ist: Nur nichts ohne den Bürgerwillen entscheiden. Da lassen Flossweg und Kardinal-Frings Straße mal ganz schön grüßen. Naja, und die Bewohner am „Stadtgarten“ sind auch nicht so sonderlich beglückt über die Bebauungspläne hinter ihren Eigenheimen (Siehe Leserbrief). Kleiner Schwenk: Der ewige „Business-Park“ in Rhöndorf heißt neuerdings „Auf Penaten“.

Nur mal so zur Kenntnisnahme. „Auf Penaten“ (Foto) soll nun das Bauvorhaben 2 an den Start gehen, mit dem Neubau eines Lebensmittel-Vollsortimenters inklusive Getränkemarkt mit darüber liegenden Wohnungen und einer Tiefgarage untendrunter. Bauvorhaben 3, gleich nebenan, sieht ein Mehrfamilienwohnhaus mit 48 Wohneinheiten und Tiefgarage vor. Herzlich willkommen „auf Penaten“. Wieso denke ich jetzt an Schalke? Am Dienstag war übrigens auch noch „Einzelhandelstreff“. Georg Zumsande, Jürgen Kutter und Walter Löbach, die Motoren der Innenstadt, blickten zufrieden auf das erste Halbjahr zurück. Alle Großveranstaltungen und ihr neues „Baby“, der monatliche Schlemmerabend, waren bestens besucht und für alle Beteiligten erfolgreich. Schön, das es dieses wunderbare Trio gibt… 

Vom Ankommen

Als ich auf die A31 biege, erhöhe ich stetig das Tempo. Durch Essen hatte ich mich vorsichtig leiten lassen, da ich diese Strecke noch nicht kannte. Und wenn ich normalerweise über die A3 anreise, bewegt man sich langsam durch den dichten und meist stockenden Verkehr. Immer erst auf der A31 kann man aufs Gaspedal treten.

Es ist keine Eile und schon gar nicht Stress, was mich antreibt. Es ist die pure Freude. Ich beginne zu lächeln, und die Musik wird lauter. Ich cruise ins Paradies, um dort eine Einsiedler-Woche zu verbringen. Fern von Pflichten, Rücksichtnahmen und Menschen. Ein Schild am Straßenrand besagt: Münsterland – Das Lächeln muss wohl schon hässlich mein Gesicht verzerren.

Ich rase durch die flache Landschaft: verstreute Höfe, umgeben von hohen Baumreihen und kleinen Wäldchen. Willkommen in Niedersachsen – Ich beschleunige nochmals und genieße das Gefühl, bald am Ziel zu sein. Kiefern auf Sandboden statt Buchen auf Trachyt-Tuff. Noch ein Kilometer bis zur Ausfahrt. Schließlich nehme ich den Fuß vom Gaspedal und lasse den Wagen von der Autobahn rollen.

Danach kenne ich jede Ampel und wie sie schaltet, jeden Blitzer und jede Tankstelle. In spätestens einer Stunde werde ich endlich da sein! Die Straße ist eine Allee aus dichten Kastanien, Eichen und Linden. Von ihnen beschattet gleite ich – innerlich jubilierend – dahin. Kein bummelndes Wohnmobil, keine Baustelle kann mir meine freudige Gelassenheit nehmen.

Ich erreiche die Ortschaft, überquere den Fluss. Auf der Landstraße gebe ich letztmals Gas und biege dann auf einen Weg zwischen Roggen- und Gerstenfeldern. Im Schritttempo – wie gewünscht – lenke ich über die Hofanlage. Auf der Terrasse empfängt mich – wie erwartet – eine kleine Katze. Angekommen! Franziska Lachnit (2017)

Fun-Jumpcontest am Sonntag, 2. Juli 2017

Im Inselfreibad Grafenwerth findet am kommenden Sonntag, 2. Juli 2017, von von 12:00 bis 17:00 Uhr ein Wettbewerb im Turmspringen statt. Auch am Sonntag kann man sich noch anmelden. Sonntag. Bitte an der Kasse Bescheid sagen.

Der Fun-Jumpcontest ist ein Turmspringen- und „Arschbomben-Wettbewerb‘“ für jedermann ab 14 Jahren.

Tipps & Tricks werden von Profispringern des SV Neptun Aachen: Benedikt Donay (12 x Deutscher Jugendmeister, 5. bei den Juniorenweltmeisterschaften) und Alexander Lube (8 x Deutscher Vize-Jugendmeister) gezeigt.

In der Jury sind u. a. Bürgermeister Otto Neuhoff und Anna-Lu Masch von „Bad Honnef tanzt“.

Moderation erfolgt durch die Stimme der Dragons: Chris Fuhrmann.

Anmeldungen und Informationen unter redaktion@creativ-badhonnef.de, Telefon 02224/96005-23. Informationen unter www.creativ-badhonnef.de. cp

Am Wochenende: 7mmn

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; aber sicherlich nicht an diesem Wochenende. Die mittlerweile 8. Ausgabe der 7 Mountains Music Night steht an (www.7mmn.de). Ich freue mich, den geneigten Besuchern die Früchte von einem Jahr Arbeit präsentieren zu können.

Erstmalig findet die Nacht der Nächte Anfang Juli statt, und nicht nur am Samstag, bereits Freitag geht es los um 19 Uhr mit dem Honnefer Kulturtreff im Weingut Broel. Das Auftaktkonzert wird bestritten von der vielköpfigen Blues- und Soulband Plenty Fourty. Der Eintritt hier ist gleichzeitig gültig für die 15 Veranstaltungsorte am Samstag, wo incl. Shuttlebuskonzerten und Aftershowparty im Rheingold insgesamt 20 Live-Acts darauf warten, die Region rund um den Drachenfels zu rocken.

Gleichzeitig beginnt auf dem Rhöndorfer Ziepchesplatz die Traditionskirmes, die sich dieses Jahr als Familienkirmes neu interpretiert und wo am Samstag ab 19 Uhr und Sonntag ab 12 Uhr zwei Bands aus dem Umfeld der 7MMN spielen. Ebenfalls am Sonntag ab 12 Uhr startet in Königswinter das Straßenmusikfestival mit weiteren 13 Musik-Acts an verschieden Stellen in der Altstadt sowie auf der Fähre – ganz schön was los.

Wegen der Illustration übrigens muss ich noch ein ernstes Wörtchen mit unserer Zeichnerin reden. Genug geblödelt, jetzt freuen Sie sich erst mal auf Musik bis der Arzt kommt. Bis zum Wochenende also, hören Sie wohl.

Bürgerstiftung Bad Honnef hilft

Das Stiftungskapital der im Jahr 2004 gegründeten Bürgerstiftung Bad Honnef ist per 31.12.2016 auf rd.  € 830.000,00 angewachsen und beinhaltet fünf Stiftungsfonds mit einem Gesamtvolumen von € 335.000,00 und eine Unterstiftung mit einem Volumen von rd. € 100.000,00.

Mittwoch wurden drei Spenden  in Höhe von insgesamt € 9.000,00 aus den Zinserträgen der Jahre  2015 und 2016 der Bürgerstiftung sowie die Erträge 2016 aus den unter dem Dach der Bürgerstiftung angesiedelten fünf Stiftungsfonds in Höhe von insgesamt €  5.362,00  an die Empfänger vergeben.

Das Festkomitee Bad Honnefer Karneval e.V.  erhielt eine Förderung in Höhe von € 1.000,00 für die Durchführung einer Familien- und Altensitzung in der Session 2016/2017. Ziel ist, das rheinische Brauchtum für Jung und Alt  zugänglich zu machen.

Der Freundeskreis Reitersdorfer Park beabsichtigt, die Burgruine – ein anerkanntes Bodendenkmal – zu sanieren. Das Vorhaben wird mit € 4.000,00 gefördert.

Der Heimat- und Geschichtsverein Herrschaft Löwenburg e.V. erhält für das gemeinsame Projekt „Geschichtsweg Bad Honnef“ eine weitere Förderung in Höhe von € 4.000,00, um den Teilabschnitt Innenstadt fertigzustellen und den Teilabschnitt Aegidienberg in Angriff zu nehmen.

Der im Jahr 2009 errichtete  „Helmut Kloss-Fonds“ mit einem Gesamtvolumen von € 200.000,00 bedenkt laut Fonds-Vertrag zum einen den Förderverein des Fußballvereins Bad Honnef 1919 e.V. mit 50 % der Erträge zur Unterstützung der Jugendarbeit und zum anderen den Aranka e.V. und den Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in Bad Honnef e.V. mit je 25 % der diesjährigen Gesamterträge in Höhe von € 3.806,65.

Aus dem Vermächtnis der Geschwister Dr. Britz wurde über die Testamentsvollstreckerin, Frau Rechtsanwältin Dorothée Assenmacher-Beth, Ende 2010 ein Stiftungsfonds mit einem Volumen von € 50.000,00 eingebracht. Der  Erlös in Höhe von € 950,68 kommt der Ökumenischen Hospizbewegung Bad Honnef e.V. zu Gute.

Der Jürgen Speer-Fonds mit einem Gesamtvolumen von € 25.000,00 kann in diesem Jahr einen Betrag in Höhe von € 475,26 vergeben. Der Fonds-Vertrag sieht vor, die Förderung im Bereich Jugend- und Familienhilfe, die Förderung von Bildung und Erziehung, die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie die Vergabe von Stipendien, Beihilfen oder ähnlichen Zuwendungen zur Förderung der Aus- und Fortbildung, insbesondere von Jugendlichen, auf den Gebieten des Stiftungszweckes zu unterstützen. Der Förderer hat  in diesem Jahr einen weiteren Empfänger im Fondsvertrag ergänzt und zwar den Verein für Tier-, Natur- und Artenschutz Siebengebirge mit Sitz in Bad Honnef. 

Im Juli 2014 errichtete Herr Walter Brodesser einen Stiftungsfonds mit einem Volumen von € 25.000,00, den er in 2016 um weitere € 25.000,00 aufstockte. Mit den Erträgen möchte Herr Brodesser den Förderkreis des gemeinnützigen Hohenhonnef GmbH e.V. unterstützen. Den diesjährigen Erlös in Höhe von € 504,79 hat Herr Brodesser um € 500,00 erhöht, so dass die Vertreter des Vereins einen Scheck in Höhe von € 1.004,79 entgegennehmen können.

Der fünfte Stiftungsfonds – der EBOS-Stiftungsfonds – mit einem Volumen von insgesamt € 25.000,00 wurde im Dezember 2015 errichtet. Der Förderer dieses Fonds hat sich entschieden, in den folgenden fünf Jahren jeweils € 5.000,00 zuzustiften. Die Zinserträge in Höhe von € 99,88 kommen der AWO Bad Honnef zugute.

Am Ziepchen: Weiter warten

KLJB nimmt Klärung der Gaststättenfrage selbst in die Hand

Bisher eingereichte Konzepte für die Gaststätte „Am Ziepchen“ nicht tragfähig

Der Bundesausschuss der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands e.V., der vom 16. bis zum 18. Juni 2017 in Würzburg tagte, hat sich in seiner Sitzung ausführlich mit der Zukunft der Gaststätte „Am Ziepchen“ in Rhöndorf auseinandergesetzt. Hintergrund ist, dass das bisherige Pächterehepaar im Oktober 2016 in Ruhestand gegangen ist und die Gaststätte seitdem leer steht. Die Gaststätte gehört zu den Räumlichkeiten der KLJB-Bundesstelle in Rhöndorf.

Im Sommer 2016 wurde von der eigens dafür gegründeten Bürgerinitiative „Pro Ziepchen“ der Wunsch an die KLJB herangetragen, dass auch nach Ausscheiden der bisherigen Pächter eine Gaststätte am Ziepchensplatz in Rhöndorf ihren Platz haben solle. Der nur zweimal im Jahr tagende Bundesausschuss der KLJB hat sich danach im Oktober 2016 erneut mit der zukünftigen Nutzung der Gaststätte befasst und sich dafür ausgesprochen, dass es unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin eine Gaststätte in den bisherigen Räumlichkeiten geben könne.

Als Bedingungen wurde formuliert, dass das inhaltliche Konzept zur KLJB passt und dass keine finanziellen und personellen Mittel des Verbands herangezogen werden müssen. Dies ist insofern wichtig, da die KLJB als gemeinnütziger Verband immer darauf achten muss, ihrem Vereinszweck zu entsprechen. Als dritte Voraussetzung sollte ein tragfähiges Finanzierungskonzept vorgelegt werden.

Auch der Zeitplan für das weitere Vorgehen wurde im Herbst 2016 beschlossen und an die Beteiligten kommuniziert: Bis zum 31. März 2017 sollten von Interessenten Konzepte für die Gaststätte erstellt und eingereicht werden. Bis zum Stichtag lag dem Verband ein Konzept vor. Die im Verband zuständige Haushalts- und Finanzkommission hat dann – dem zeitlichen Fahrplan entsprechend – dieses Konzept in ihrer Sitzung im April 2017 geprüft und dem Bundesausschuss das Ergebnis der Prüfung vorgelegt. In ihrer Sitzung im Juni haben sich die Delegierten des Bundesausschusses letztlich nach eingehender Prüfung einstimmig dagegen entschieden, das vorgelegte Konzept zu realisieren.

Wichtigster Grund hierfür war das nicht stichhaltige Finanzierungskonzept: Die darin genannten geschätzten 35.000 Euro Sanierungskosten standen einer ordentlichen Kostenschätzung eines Architekturbüros gegenüber, das von mindestens 85.000 Euro ausging. Auch die Mietvorstellungen im Konzept entsprachen nicht den Erwartungen des Verbands als Eigentümer, der bei der Miethöhe mindestens vom Erlös der bisherigen Mieteinnahmen ausgegangen ist. Weiterhin schlug negativ zu Buche, dass das gesamte Finanzierungsrisiko laut Konzept bei der KLJB liegen sollte, was bei einem gemeinnützigen Verein bei einem Scheitern leicht zum Verlust der Gemeinnützigkeit führen kann.

Kommunikation an die Bürgerinitiative

Die KLJB als Eigentümerin der Räumlichkeiten hat in einem Gespräch mit der Bürgerinitiative „Pro Ziepchen“ ihre Beweggründe geschildert und transparent gemacht, welche Punkte letztlich dazu geführt haben, dass der Bundesausschuss das vorliegende Konzept abschlägig beschieden hat. Gleichzeitig wurde betont, dass der Bundesausschuss weiterhin begrüßen würde, wenn nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen im Gebäude der KLJB-Bundesstelle wieder eine Gaststätte in Rhöndorf eröffnen würde. Die Absage an das einzige bisher vorgelegte Konzept bedeutet somit nicht, dass es in den bisherigen Räumlichkeiten sicher keine Gaststätte mehr geben soll.

Das Gegenteil ist der Fall: Die Haushalts- und Finanzkommission wird sich des Themas nun direkt annehmen und alle Möglichkeiten für die zukünftige Nutzung der Räumlichkeiten ergebnisoffen prüfen. Als erster Schritt ist geplant, mit interessierten GastronomInnen in Kontakt zu treten. Erste Gespräche haben diesbezüglich bereits stattgefunden. Wichtig ist es dem Verband, die Frage über die zukünftige Nutzung der Gaststätte nun selbst in die Hand zu nehmen und nicht über Dritte zu verhandeln. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Rahmenbedingungen für alle Beteiligten klar sind und tragfähige Ideen erarbeitet werden können.
Die KLJB (Katholische Landjugendbewegung Deutschlands) ist ein Jugendverband mit bundesweit 70.000 Mitgliedern. Sie vertritt die Interessen Jugendlicher in ländlichen Räumen und engagiert sich für eine aktive und lebendige Kirche. Als engagierte Christinnen und Christen gestalten Jugendliche in der KLJB mit an der Zukunft der Gesellschaft und setzen sich für eine gerechte und zukunftsfähige Welt ein. Im Rahmen der MIJARC (Mouvement International de la Jeunesse Agricole et Rurale Catholique) setzt sich die KLJB auch weltweit für Solidarität und eine nachhaltige ländliche Entwicklung ein.

Frischer Wind bei den Dragons

Auf dem Gruppenfoto sind v.l. zu sehen: Johannes Sünnen (Jugendtrainer Dragons Rhöndorf), Dennis Berressen (Teammanager Dragons Rhöndorf), Matthias Sonnenschein (Jugendkoordinator Dragons Rhöndorf), Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf), Christian Mäßen (1. Vorsitzender Rhöndorfer TV 1912), Alexander Dohms (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf), Daniel Stein (Pressesprecher Dragons Rhöndorf)

Mit Alexander Dohms übernimmt ein altbekanntes Gesicht den Posten als Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf Marketing GmbH von Boris Kaminski und wird sich zukünftig um die wirtschaftlichen Geschicke der ProB-Mannschaft, sowie der ebenfalls von der GmbH mitgetragenen Nachwuchs-Leistungsmannschaften kümmern.

„Ich freue mich ungemein, wieder zurück an Bord der Dragons zu sein und auf die neue Aufgabe. Die letzten Jahre habe ich den Verein sehr intensiv verfolgt und bin mit vielen Leuten in Kontakt geblieben, was den Einstieg sicher erleichtern wird. Ich bin voller Tatendrang und hoffe dabei helfen zu können, gemeinsam mit der Unterstützung der gesamten Dragons-Familie, den Verein nach den zuletzt emotional schwierigen Jahren, Schritt für Schritt wieder dahin zu bringen, dass sich ein jeder mit Freude, Stolz und Identifikation in der Drachen-Familie wohl fühlt.“, brennt Alexander Dohms bereits darauf, mit seinen neuen Aufgaben zu beginnen und ergänzt:

„Besonders Boris Kaminski möchte ich an dieser Stelle danken, der eine perfekte Übergabe ermöglicht hat und viele richtungsweisende Dinge mit angeschoben hat. Für seine nächste Aufgabe wünsche ich ihm nur das Beste und hoffe ihn als Bestandteil der Dragons-Familie auch in Zukunft möglichst oft am Menzenberg zu treffen. Auch dem Hagerhof, der Office-Crew, dem Fanclub, dem Vorstand und insbesondere den gesamten Verantwortlichen der Telekom Baskets Bonn gilt zudem mein Dank für den vielversprechenden Austausch in den bisherigen Gesprächen.

Jetzt kann ich es kaum erwarten, dass es endlich richtig los geht und wir alle gemeinsam das nächste erfolgreiche Kapitel in der langjährigen Basketballhistorie in Bonn/Rhöndorf aufschlagen.“ Der neue Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf darf getrost zur Dragons-Familie gezählt werden, war er doch nach seiner Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann bei den Dragons von 2011 bis 2012 als Geschäftsführer des Rhöndorfer TV tätig.

Nach Abschluss seines Studiums an der FH Bonn-Rhein-Sieg war Alexander Dohms bei einem deutschen Kreditinstitut mit Sitz in Bonn als stellvertretender Leiter des Bereichs „Project Management Office“ angestellt. Doch auch dem Basketball blieb der neue Geschäftsführer der Drachen stets verbunden und half zum Beispiel im Frühjahr 2016 als Co-Trainer bei der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf aus.

Auch der 1. Vorsitzende der Dragons Rhöndorf, Christian Mäßen, sieht in Alexander Dohms die ideale Besetzung für den Posten des Geschäftsführers: „Wir alle haben es bedauert, dass Alex im Herbst 2012 seinen Fulltime-Job als Geschäftsführer des Rhöndorfer TV zugunsten eines Studiums aufgegeben hat. Gleichwohl hat er den Kontakt zur Dragons-Familie nie abreißen lassen. Daher stand er auf der Wunschliste ganz oben, als es um die Nachfolge von Boris Kaminski ging. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Nicht zuletzt ist er ein Dragons-Eigengewächs und verkörpert somit bestens unser Konzept.“

Eng zusammenarbeiten wird Alexander Dohms mit Olaf Stolz, der neuer Sportlicher Leiter des e.V. der Telekom Baskets Bonn wird. Der ehemalige Headcoach der Dragons Rhöndorf folgt dort auf Carsten Pohl, der in den vergangenen Jahren diesen Posten inne hatte. Gemeinsam mit Sportmanager Michael Wichterich wird Olaf Stolz für die sportliche Gesamtplanung von der JBBL/NBBL, über die ProB, bis hin zur BBL zuständig sein.

„In gewisser Weise gehen wir als Telekom Baskets Bonn gemeinsam mit den Dragons Rhöndorf zurück zu den Wurzeln und wollen die bestehende Kooperation nicht nur konzeptionell, sondern vor allem auf beiden Seiten des Rheins aktiv gelebt vorantreiben“, sagt Olaf Stolz. „Die ProB-Mannschaft, die vor allem aus jungen und hungrigen Spielern bestehen soll, bildet dabei einen elementaren Baustein des Gesamtkonzepts. Wir werden von der Basis bis in die Spitze noch enger zusammenarbeiten, um dem Standort Rhöndorf noch mehr Leben einzuhauchen und den Basketball in der Region zu stärken.“

Hafenfest! Aranka! 7MMN!

Am 1. Juli öffnet der Honnefer Yachthafen seine Pforten für die Bad Honnefer Öffentlichkeit. Mit einem Hafenfest präsentieren sich Wassersportverein und Aranka e.V. von 14.00 bis 18.00 Uhr auf und am Wasser mit einem bunten Programm für Jung und Alt.

Wer lebendige Geschichte erfahren will, kann den Aalschokker Aranka besuchen, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. Alles rund um die Geschichte des Aalfangs vermitteln hier fachkundige Vertreter des Aranka e. V. Das Thema Sicherheit auf und am Wasser, kann niemand besser erklären als die Rettungskräfte selbst. Ein Feuerwehrschiff und eine Abordnung des DLRG legen im Hafen an.

Wer selber aktiv sein will oder etwas über den Rudersport erfahren möchte, kann auf dem Ruderergometer seine Fitness testen und erhält Informationen rund um den Rudersport. Spiel und Spaß für die Jugend oder Junggebliebene auf und am Wasser werden geboten und für die Kleinen gibt es u. a. eine Hüpfburg. Kuchenbuffet, Grill und kühle Getränke sorgen für das leibliche Wohl. Im Rahmen der 7MMN spielt ab 20.00 Uhr die energiegeladene Rock-Band „Remedy“ im Clubraum des Wassersportvereins Honnef. sw