Verlosung zum Jubiläum der Stadtbücherei

Die Stadtbücherei Bad Honnef im Rathaus wird am Samstag, 08.07.2017, 50 Jahre alt. An diesem Tag wird gefeiert.

Für das Jubiläum stiftet der bekannte Bad Honnefer Maler Alfred Kreutzberg eines seiner Gemälde. Ab sofort können in der Stadtbücherei Lose zum Preis von 2,00 Euro erworben werden. Das Gewinnerlos wird während der Jubiläumsfeier gezogen und Alfred Kreutzberg übergibt das Gemälde persönlich. Vom Erlös werden neue Medien angeschafft. Gemeinsam mit Alfred Kreutzberg hat der Förderverein der Stadtbücherei diese Aktion ins Leben gerufen. Zurzeit sind einige Werke von AKM Kreutzberg in der Stadtbücherei, Rathausplatz 1, ausgestellt.

Am Samstag, 08.07.2017, ist ein Jubiläumsprogramm geplant:

Die Stadtbücherei öffnet von 10:00 bis 15:00 Uhr.

11:00 Uhr Bilderbuchkino mit Elke Schiffers;

Anschließend:

„Literatur spontan“ – Jeder kann 15:00 Minuten aus seinem Lieblingsbuch vorlesen. Buch mitbringen oder dem Bestand der Bücherei entnehmen:

13:00 Uhr Umtrunk und Verlosung des Gemäldes des Malers AKM Kreutzberg.

7 Mountains Music Night 2017

Am Samstag, 1.7.2017, ist es wieder soweit. Bereits zum 8. Male findet unter der Schirmherrschaft der beiden Bürgermeister die 7 Mountains Music Night statt, ein musikalisches Band entlang des Rheins zwischen Bad Honnef und Königswinter mit über 20 Live-Acts.

Der Eintritt zu 15 interessanten Veranstaltungsorten, die durch 3 Shuttlebusse miteinander verbunden werden, beträgt einmalig 7,- Euro, Spielzeit ist von 20-0 Uhr. Ab 0 Uhr startet die Aftershowparty am Restaurant Rheingold. Alle Bands und Infos unter www.7mmn.de. Karten gibt es an der Abendkasse sowie im VVK nur über Bonn-Ticket incl. Fahrschein für den VRS.

Für Kunden des langjährigen Festivalpartners BHAG gilt wieder die 2 zu 1 Aktion: www.bhag.de/heimvorteile. Die 7 Mountains Music Night ist Teil eines langen Musikwochenendes, welches am Freitag mit dem Kulturtreff im Weingut Broel beginnt und am Sonntag mit 13 weiteren Konzerten auf dem Straßenmusikfestival in Königswinter endet.

Näheres hierzu unter www.koenigssommer.de. Bereits zum 4. Mal ist das Festival auch ausgewählt worden für den Rheinischen Kultursommer der Region Köln/Bonn mit über 100 hochkarätigen Veranstaltungen zwischen Niederrhein und südlicher Landesgrenze, www.rheinischer-kultursommer.de. hk

Bad Honnef „ganz in Weiß…“

Dîner en blanc – Benefiz zu Gunsten des Park Reitersdorf. Aus Honnef, in Honnef für Honnef und die Region am Samstag, 24.Juni

Die Reitersdorfer Parkfreunde scheinen in diesem Jahr mit dem Wetter Glück zu haben. „Nachdem unser Parkfreundeteam alle Wetter-Apps, Wetterfrösche und andere Orakel befragt hatten und alle gutes Wetter vorhersagten ist die Maschinerie am Mittwoch angelaufen.“ so Peter Hurrelmann, Eventmanager der Parkfreunde. Die Besucherzahl bewegt sich in diesem Jahr erstmalig auf die 1.000 zu.

Das bedeutet: große Mengen Biertischgarnituren von befreundeten Vereinen und Unternehmen holen, im Park aufbauen, reinigen, am Sonntag wieder abbauen und zurückbringen. Alles ehrenamtlich. Alle „Zutaten“ kommen ebenfalls aus Bad Honnef obwohl bereits fast ein Drittel der Besucher aus dem näheren und weiteren Umfeld bis Köln, Bonn und Siegburg anreisen. Die Getränke liefert der HIT im Kühlwagen, die Elektrik kommt von Fa. Wolf-Elektrotechnik, die Audiotechnik von PD – Sound & Lights und für die nächtliche Bewachung sorgt das  Honnefer Sicherheitsunternehmen KTD, das nicht nur in Bad Honnef aktiv ist, sondern Kunden in der gesamten Region zuverlässig betreut.

Alles in allem ist das Dîner en blanc ein Bad Honnefer Fest, das die Freunde des Park Reitersdorf jetzt bereits das vierte Mal zu Gunsten des Park Reitersdorf veranstalten, denn alle Überschüsse aus den Aktivitäten der Parkfreunde gehen in die Erhaltung und Weiterentwicklung des magischen Parks. In diesem Jahr arbeiten die Parkfreunde an der Sanierung der Burgruine. Ganz viele ehrenamtliche Hände der Parkfreunde sorgen dafür, dass es am Samstag pünktlich um 18.00 Uhr an nichts mehr fehlt.

Sie sind bekannt für kreative Überraschungen und auch in diesem Jahr wird den Besuchern neben dem weißen Picknick ein kleines aber überraschendes Rahmenprogramm geboten. Und spätestens um 21.48 Uhr kommt Gänsehaut auf, wenn auf die Sekunde genau die Sonne mit 1.000 Wunderkerzen unter Begleitung von Sinatras Klängen „Fly me to the moon“ verabschiedet wird. Eine besondere Stimmung einer weißen, lauen Sommernacht liegt den ganzen Abend über dem magischen Park. Um Mitternacht kommt der Wachmann von KTD und beginnt unbemerkt, wie die Jahre zuvor wieder zuverlässig seinen Dienst bis zum Sonntagmorgen und wenn die Besucher des Diners Sonntag früh noch schlafen, bauen die Parkfreunde bereits alles wieder ab. ph

Die unentdeckte Krankheit

Foto: Das Diabetes-Info-Mobil auf dem Bad Honnefer Marktplatz hatte regen Zulauf – v. l.: Heinz Kleyböcker (ehrenamtlicher tätig für den Bezirksverband Bonn, Beauftragter Landesverband Deutsche Diabetes-Hilfe, Claudia Bobe (Diabetesberaterin Deutsche Diabetes Gesellschaft e. V.), Maria Braz (Deutsche Diabetes-Hilfe Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V.), stellvertretender Bürgermeister Peter Profittlich, Seniorenbeauftragte der Stadt Bad Honnef Iris Schwarz

Diabetes-Info-Mobil auf dem Bad Honnefer Marktplatz

Für Bad Honnefer Passantinnen und Passanten, die im Inneren des umgebauten Kleinbusses Platz genommen hatten, war es nur ein winziger Stich in den Finger, aber dadurch konnte eine wichtige Vordiagnose gestellt werden: Sind die Blutzucker-Werte in Ordnung? Das Diabetes-Info-Mobil, kostenlose Diabetesberatungsstelle mit Sofort-Diagnostik des Vereins Deutsche Diabetes-Hilfe Landesverband Nordrhein-Westfalen, hatte am Markt Station gemacht.

Auch stellvertretender Bürgermeister Peter Profittlich ließ sich bei dieser Gelegenheit testen, um für die Aktion zu werben und zu animieren, seinem Beispiel zu folgen und Gesundheits-Werte regelmäßig überprüfen zu lassen. Um die acht Millionen Diabetikerinnen und Diabetiker gibt es in Deutschland. Geschätzt wird, dass die Krankheit bei zwei Millionen Menschen unentdeckt ist.

Für Seniorenbeauftragte der Stadt Bad Honnef Iris Schwarz sind die Leistungen der  Deutschen Diabetes-Hilfe beeindruckend. Über die Diagnose hinaus klärt der Verein auf und berät umfassend. Sie ließ sich ebenfalls im Bus testen und nahm auch das Angebot, kostenlos den Blutdruck messen zu lassen, wahr. Sie sagte: „Bad Honnef ist Mitglied im Gesunde Städte-Werk der Bundesrepublik Deutschland und dass das Diabetes-Info-Mobil hier seinen Service zur Verfügung stellte, ist ein guter, aktiver Beitrag als Gesundheitsstadt.“

Heinz Kleyböcker ist seit 15 Jahren unermüdlich ehrenamtlich für den Bezirksverband Bonn in ganz Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Der Verein leiste wichtige Arbeit, erklärte er, denn durch die Früherkennung lassen sich schwere und teure Folgekrankheiten vermeiden.

Wurde bei einem Passanten oder einer Passantin in Bad Honnef ein hoher Wert festgestellt, empfahl Diabetesberaterin Claudia Bode dringend zum Arzt zu gehen. Bei acht Prozent der Menschen, die im Mobil getestet werden, gibt es einen Verdacht auf Diabetes.

In einer anderen Stadt war es schon einmal nötig gewesen, dass nach der Messung eines extrem hohen Wertes der Krankenwagen gerufen werden musste, weil Lebensgefahr bestand. So dramatisch geht der Vorsorgetest allerdings selten aus. Eine gesunde Lebensweise ist entscheidend. Maria Braz vom Landesverband erklärt, dass durch viel Bewegung und gute Ernährung ohne Fertiggerichte eine gute Vorsorge getroffen werden kann. cp

Die „Diabetesberatung auf Rädern“ finanziert sich auch mit Hilfe von Spenden. Mehr Informationen gibt es unter: https://menschen-mit-diabetes.de.

Informationen zum Gesunde Städte-Netzwerk gibt es auf der Internet-Seite der Stadt Bad Honnef: www.bad-honnef.de (Rubrik Soziales&Familie).

 

 

 

BAD HONNEF: Ein Leserbrief zur Diskussion

Wie heißt es doch immer so schön: „Die Redaktion weist darauf hin, daß der Inhalt der Leserbriefe die Ansicht der Einsender wiedergibt, die mit der Meinung der Redaktion oder des Verlages nicht unbedingt übereinstimmt.“ So ist das auch in diesem Fall. Dennoch wollen wir hier an sehr prominenter Stelle, eben auf dem Titel, den folgenden Leserbrief von Hans-Hubert Meid abdrucken und zur Diskussion stellen.

Vorab: Natürlich geht es dem Handel in der Innenstadt nicht wirklich bestens. Natürlich hat der Wegzug von Kaiser`s negative Auswirkungen auf die Laufkundschaft vorbei an den restlichen Geschäften. Aber: Die monatlichen Schlemmerabende, die Stadtfeste, die Antik-und Tuchmärkte bringen wohltuende Bewegung in die Stadt. Nehmen wir nur das letzte Wochenende als schönes Beispiel: Geschätzte 20.000 Besucher in der Innenstadt beim Rosenfest, 3.000 Besucher im Freibad, hunderte Weinfreunde bei den „Gipfelstürmern“ in den Rhöndorfer Weinbergen.

Bad Honnef macht die Region mobil, im wahrsten Sinne des Wortes. Und wenn ich mir anschaue, wieviele Wanderer und Radfahrer an Wochenenden mit der Fähre nach Bad Honnef übersetzen, dann kann es ja nicht ganz so schlecht um die Stadt bestellt sein. Nur: Wanderer und Fahrradfahrer fühlen sich an der Fähre erst einmal sehr allein gelassen. Keine Hinweisschilder wohin auch immer, keine Wege entlang des Rheins.

Aber darum will sich die Verwaltung ja jetzt zügig kümmern. Jahrzehntelang wurden Stadtentwicklung, Stadtmarketing und Tourismusförderung sträflich vernachlässigt. Nun werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den entstandenen Schaden zu begrenzen oder gar   auszumerzen. Ich setze da, und das ist ja allseits bekannt, sehr großes Vertrauen in unsere junge, schlanke Verwaltung.

Und ich klopfe einmal mehr ganz heftig auf die Schultern unserer Ehrenamtlichen, die nicht müde werden, um diese unsere Stadt so verdammt gut am laufen zu halten. Was machen wir eigentlich, wenn Georg Zumsande in den Sack haut. Oder wenn Otto Neuhoff keine weitere Amtszeit dranhängt? Nun zum unzensierten Leserbrief von Hans-Hubert Meid, mit dem ich wohl demnächst mal ein Kölsch trinken werde. Denn ich bin ganz und gar nicht seiner Meinung. bö     

Der Leserbrief:

„Die Buchhandlung Werber hat nahezu 2000 Unterschriften gesammelt und wird die Liste in geeigneter Weise der Stadtverwaltung zukommen lassen. Prima – bitte unter Einbeziehung der Presse unserem Bürgermeister übergeben. Man könnte auch Radio Bonn Rhein-Sieg und die Aktuelle Stunde (Lokalzeit aus Bonn) des WDR-Fernsehens über den Termin informieren!!! Eine Berichterstattung über die Printmedien hinaus hätte mehrere Effekt: 1. Information über die in Rede stehende höchstpeinliche Situation in der Honnefer City, 2. Nebenbei Werbung für unser Dorf, 3. Werbung für Herrn Bürgermeister (will ja mal wiedergewählt werden), 4. Herr Neuhoff müsste endlich Rede und Antwort stehen und 5. Wäre ein Bericht in Funk und Fernsehen eventuell der Auslöser dafür, dass sich die Verwaltung einmal aus ihrem Plüschsessel erhebt und aktiv wird.

           Ein weiterer Punkt der Stadtentwicklung in Bad Honnef (es müsste eigentlich Stadtstillstand heissen): Die Post hat den Mietvertrag um 5 Jahre verlängert. Das ist nun wirklich der worst case für die Ansiedlung eines dringend benötigten Lebensmittelgeschäftes in der Honnefer Innenstadt. Herr Bürgermeister ist sicherlich entsetzt. Diese böse Post vermasselt ihm jetzt die weitere Entwicklung der Honnefer City. Kannste nix machen, das ist jetzt Schicksal. Jetzt will Herr Bürgermeister lt. Artikel im GA vom 01.06.2017 aber eingreifen und vermitteln! Gut so. Eventuell kann der geballte Sachverstand der städtischen Verwaltung aber auch einmal von sich aus aktiv werden und Werbung machen für das Kaisers Gebäude und damit einen zu befürchtenden jahrelangen Leerstand verhindern. Schwierig wird es sein, Lebensmittelhändler zu bewegen, in das Gebäude zu ziehen und es mit Leben auszustatten, soll ja nach den 5 Jahren, die die Post weiterhin in ihrem jetzigen Gebäude bleiben, auf dem Areal ein Supermarkt angesiedelt werden. Aber: Weiß man, was in 5 Jahren sein wird? Vielleicht verlängert das post-Dreigestirn (Post AG, DHL und Postbank) dann erneut ihren Mietvertrag und das Kaisers-Gebäude ist schon einigermaßen verfallen?! Es kann aber nicht sein, dass insbesondere ältere Leute völlig übertriebene Gebühren bezahlen müssen, um sich aus dem Honnefer Süden ihre Lebensmittel in die City oder die Honnefer Stadtteile liefern zu lassen oder mit Bus oder Taxi selbst ihre Einkäufe tätigen müssen. Daher, liebe Stadtverwaltung: Bewegung tut gut und im vorliegenden Fall rate ich zu einer Bewegung, die über den üblich Trott hinaus geht.

           Noch etwas hat sich getan: Man feiert den großen Erfolg des Schlemmerabends und treibt auf die nächsten Stadtfeste zu. Schönes Beiwerk, aber sollte sich die Honnefer Werbegemeinschaft nicht mehr um solch brisante Themen wie die Ansiedlung von für die Honnefer City wichtigem Gewerbe kümmern? Verkaufsoffene Wochenenden sind zwar schön und gut, aber das Rosenfest und der Martinimarkt haben mittlerweile ein Flair wie der Auftritt von Helene Fischer in der Halbzeit des diesjährigen DFB-Pokal-Endspiels: Langweilig und überflüssig“. 

Wir freuen uns auf IHRE Meinung.

Franco Schütz: Na ja, das Problem in der Innenstadt ist immer das gleiche. Zu hohe Ladenmieten, so ist es wohl auch im Fall Kaisers. Dazu kommt die Jahrzehnte lange Auslagerung in die Gewerbegebiete und die immer grössere Nachfrage nach Artikeln aus dem Internet. Sind deswegen die Mieten gesunken in der Innenstadt? Nein im Gegenteil, da wird von 1A & 1B Lage gesprochen.Ich frag mich für was denn?? Erschreckend wenig Menschen bewegen sich während der Ladenöffnungszeiten im Stadtkern.Die wenigen Highlights Martini Markt,Rosenfest etc. sind viel zu wenig Impulse für den Einzelhandel und ohne die seh es noch düsterer aus.Da muss man Herrn Zumsande & Herrn Kutter ein Lob aussprechen, die versuchen was…Ich erinnere mich noch an das Stadtforum, welches damals kläglich gescheitert ist.Das Problem haben alle Städte und da sind wir noch gut aufgestellt, wenn ich mir Linz oder Königswinter anschaue. Meines achtens könnte viel mehr laufen.Was ist zum Beispiel mit der Nutzung vom Kurhaus??? Wenn Karneval ist ist das Ding jeden Tag ausgebucht und wieviele Veranstaltungen laufen da sonst im Jahr?? und wenn was für Zielgruppen werden angesprochen??? das ganze soll nicht als Kritik verstanden werden, aber die Ladenmieten sind definitiv zu hoch und Parkplätze sind im Bad Honnefer Süden umsonst…

Arteon

Der Arteon ist der erste Gran Turismo von Volkswagen. Und darunter versteht man komfortable und zugleich stark motorisierte Autos. Lang, breit und flach kommt es daher, das neue Flaggschiff aus dem VW-Konzern. Erhältlich ist es als Standardmodell Arteon, und darüber hinaus als  „Elegance“ oder „R-Line“. Erleben Sie eine neue Definition der automobilen Oberklasse bei uns.

Container

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Mister Lebensfreude hat uns verlassen: Helmut Brethauer. Wir hatten unendlich viel Spass zusammen, er hatte immer einen Witz parat, er hatte ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen, er hat geholfen wo er nur konnte. Carsten Schmitz, Hoteldirektor im Rhöndorfer Hotel Hoff sagt: „Wir haben unseren Superstar verloren. Schmitz hat ja so recht. Helmut Brethauer war einmalig, durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Punkt. Ausrufezeichen! Gleich hier nebenan (…in der gedruckten Ausgabe…) beschreiben wir ihn noch einmal, wie er eben war.

Damals, als er seine ersten Schritte als Butler im Hause Penaten gemacht hat. Liebenswert und sympathisch war er bis zum Schluss. Auf dem Profittlich-Fest vor zwei Wochen haben wir ihn noch einmal umarmen können. Danach schlug der Krebs erbarmungslos zu. Entsetzlich, aber Helmut Brethauer hat nicht lange leiden müssen. Ein winzig kleiner Trost. Seine Beerdigung findet am 20.Juni auf dem Neuen Friedhof statt. Nun ist es schwer, zur Normalität zurück zu finden.

Aber, die holt uns eben immer wieder ein. Heute gab es zwei ganz unterschiedliche Termine im Rathaus. Eher seltene Termine. Die Stadt hatte zu einem Architektenwettbewerb für ein Begegnungshaus in Aegidienberg aufgerufen. Bürgermeister Otto Neuhoff stellte die Sieger vor: Das Architekturbüro Anja Hupperich und Adriane Niedner-Siebert. Der Entwurf der Architektinnen schlägt mehrere Containereinheiten vor, die durch Anordnung und Stapelung einen vielseitigen, individuellen Baukörper erzeugen können.

Ein ganz starker Vorschlag, der sicherlich Schule machen wird. 1.Beigeordnete Cigdem Bern hat kurze Zeit später der staunenden Presse das neue Bürgerbüro vorgestellt. Es ist dort am Rathausplatz, wo früher Giuseppe Mineci sein Restaurant Conca d´Oro betrieb. Frau Bern betonte: „Dass Ziel ist, die Vorgänge im Interesse der Bürgerschaft zu optimieren. Bereits in den vorherigen Räumlichkeiten war ein Fragebogen an die Bürgerinnen und Bürger ausgegeben worden.

Die Ergebnisse seien ernst genommen und umgesetzt worden: Die jetzigen Räume sind heller, offener und freundlicher gestaltet. Serviceorientierung, Bürgerfreundlichkeit und Zukunftsfähigkeit wurden berücksichtigt“. Kommen wir nun zu einem neuen Reizthema hier in der Stadt. Ja, unsere Politiker haben wieder ein Thema. War ja auch lange genug so schön ruhig. Das Thema heißt: Neue Bürger braucht die Stadt. Das ist auch im „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ verankert. Die Rede ist von 3.000 bis 5.000 Neubürgern in den kommenden Jahren.

Der großartige Siegfried Westhoven, „Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels“, hat er früher schon gesagt: „Diese Stadt kann locker 30.000 Einwohner vertragen“.  Im Moment liegen wir, glaube ich, bei 25.000 Einwohnern. Einige Politiker wollen den Zuzug, einige wollen endlich Selhof-Süd ausbauen, einige wollen es nicht. Aber was wollen die Bürger? Ich glaube, es wird höchste Zeit für eine Umfrage zu diesem Thema. Der Original Bad Honnefer Bewohner an sich will ja eher seine Ruhe haben. Ich bin sehr gespannt. Vielleicht füllt die Diskussion darüber ja das kommende Sommerloch.

Subkultur

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; also weg damit. Und die sogenannte Subkultur ist erst recht eine fremde Vokabel in den Öffentlichen Haushalten. Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder.

Viele stellen sich bei dem Begriff Subkultur wohl am ehesten einen mitternächtlichen Sprayer im schwarzen Hoody vor. Dabei ist er eine Bezeichnung für die abweichende Norm eines Teils unserer Gesellschaft und steht allgemein für unterschiedliche Lebensstile abseits der Hauptkultur.

Natürlich ist es auch eine Möglichkeit, sich in seinen Aktivitäten vom breiten Mainstream abzusetzen. Hoch lebe die Vielfalt. Aber die Suche nach Plätzen zur Ausübung der Subkultur war eh nie einfach. Deshalb ist es umso trauriger, dass eine Stadt wie Bonn jetzt sogar die alt eingesessenen Aktivisten von ihren Stammplätzen verjagt. Nehmen wir z.B. das Kult 41, Ort von immerhin 200 Kulturveranstaltungen jährlich sowie zig Proberäumen für junge Musiker und etlicher Künstlerateliers.

Dem Kulturverein Nordstadt e.V., Betreiber dieses faszinierenden Schmelztiegels, aus dem heraus ich auch immer wieder gute Musiker gefischt hab, steht jetzt eine 60%ige Mieterhöhung ins Haus. „Ortsüblich“ ist nur der Tod. Liebes Bonn, ist das jetzt Kurzsichtigkeit, Gedankenlosigkeit, Ignoranz oder einfach nur Gier? Gentrifizier dich ruhig, ich nutz demnächst die Umgehungsstraßen. Bis nächste Woche also, hören Sie wohl.

Was die Mama sagt

„Was sagt denn die Mama dazu?“ Ein nicht mehr ganz junger Mann spricht zu seiner noch sehr jungen Tochter. Die kurzen Pfingstferien gehen zu Ende. Man sitzt am Gate F des Wiener Flughafens und wartet auf das verspätete Boarding für den Flug nach Köln.

Als die Anzeige verlauten lässt „Gate open“, drängelt der Vater die Tochter dazu, das Handy abzugeben: „Jetzt ist aber gut!“ Die Tochter quengelt ihrerseits: „Och!“ – und zieht das typische „Ich-will-aber-noch-Schnütchen“ – erfolgreich! Der Vater lässt sie die Nachricht zu Ende schreiben.

Und einige Minuten später hält sie sogar immer noch das Handy in der Hand und schreibt oder spielt. Dann startet eine Diskussion über den nächsten Tag, an dem die Schule wieder beginnt. Töchterchen hat offensichtlich schon konkrete Pläne. „Aber da musst du erst die Mama fragen“ – fordert der Vater.

Das Mädchen hat bereits alles durchorganisiert und legt das dem Vater dar: Sie ist mit Melanie verabredet und hat dann leider weder Zeit, sich mit Papa zum Mittagessen noch fürs Kino zu treffen. „Jetzt warten wir erstmal ab, was die Mama dazu sagt!“ – bestimmt er. Töchterchen kontert mit weiteren Argumenten. So verläuft das Gespräch eine Weile – leider ohne, dass wir heimlichen Zuhörer jemals erfahren, was die Mama dazu sagt. Aber wir können sicher sein, dass das Töchterchen seinen Plan durchsetzt.

Abflug von Wien. Bei gutem Wetter hat man einen herrlichen Abschiedsblick über die Stadt und ihre Umgebung. Der Vater weist euphorisch auf die Sehenswürdigkeiten hin, die die beiden zuvor gemeinsam besucht hatten und die sie nun aus der Vogelperspektive betrachten: Donauinsel, Riesenrad im Prater, Schloss Schönbrunn …  „Und da sieht man, wie viel Platz sich der König damals genommen hat … „ sagt er. – „Der Kaiser!“ korrigiert ihn die Tochter. Was hätte wohl die Mama dazu gesagt? Franziska Lachnit (2017)

Per Pedes: Bad Honnef – Wittichenau

Fahrrad-Enthusiasten auf dem Weg in die Partnerstadt Wittichenau

Bruno Barbier, Markus Ersfeld und Detlef Effertz starteten auf dem Rathausplatz in Bad Honnef, um per Fahrrad in die Partnerstadt Wittichenau in der Oberlausitz zu fahren. Verabschiedet wurden sie von den Mitgliedern des Städtepartnerschaftskomitee Bad Honnef-Wittichenau. Vorsitzende des Vereins Cornelia Nasner konnte den Radfahrer einen Beitrag der Stadt Bad Honnef für Verpflegung mitgeben und einen Brief von Bürgermeister Otto Neuhoff.

Der Bürgermeister wäre als leidenschaftlicher Fahrradfahrer gerne selber mitgeradelt. Wichtig waren ihm die herzlichen Grüße, die die Fahrradfahrer an seinen Amtskollegen Bürgermeister Markus Posch in Wittichenau ausrichten sollen. Die Fahrradfahrer scheuen keine sportlichen Herausforderung.

Sie haben bereits Touren in die Partnerstädte Berck-sur-Mer in Frankreich und Ludvika in Schweden unternommen. Cadenabbia in Italien wird das Ziel im nächsten oder übernächsten Jahr sein, wobei die Fahrt über die Alpen gut geplant sein will. Bürgermeister Otto Neuhoff ist begeistert, dass auch auf diese Weise die Zusammengehörigkeit mit den Partnerstädten gefestigt wird.

Wittichenau werden Bruno Barbier, Markus Ersfeld und Detlef Effertz hoffentlich unfallfrei nach acht Tagen erreichen. Sie freuen sich, unterwegs die regionalen Biersorten probieren zu können, und auf die schönen Routen und Landschaften. cp

 

 

Foto vom Partnerschaftskomitee Bad Honnef-Wittichenau: Vorsitzende Cornelia Nasner (links) und Mitglieder des Partnerschaftskomitees Bad Honnef-Wittichenau verabschieden die Fahrradgruppe, die in gut einer Woche in der Partnerstadt Wittichenau ankommen möchte.