Bad Honnef und die „Post“

Das neue Gebäude auf dem Postareal wird ein architektonisches Highlight von Stararchitekt Wilfried Pilhatsch für die Innenstadt. Die Paketpost zieht in Teile der „Delu-Hallen“ ein (u.). 

STADTENTWICKLUNG: Jetzt geht es „nur noch“ um den Pachtzins

„Die „Post“ nutzt ihre vertraglich zugesicherte Option und verlängert den bestehenden Pachtvertrag um weitere fünf Jahre“, diese Meldung sorgte für einigen Wirbel in der vergangenen Woche. Dabei ist das ein völlig normaler Vorgang, auch bei laufenden Vertragsverhandlungen. Die „Post“ will und muss auf der sicheren Seite stehen. Immerhin arbeiten für den Zustellstützpunkt Bad Honnef 300 Menschen in den Bereichen Logistik, Sortierung, Schalterdienst und Schließfach.

Von Bad Honnef gehen knapp eine Millionen Briefe und fast 50.000 Pakete wöchentlich in zehn weitere Städte in der Umgebung bis weit hinein nach Rheinland Pfalz. Bekanntlich laufen die Verhandlungen zwischen der „Post“ und dem Investor, Rhein.vent, vertreten durch Lutz Kelle, dem das Postgebäude in Bad Honnef gehört, schon eine ganze Weile. Und im Prinzip sind sich Post und Investor mittlerweile auch einig. „Man ist gar nicht so weit voneinander entfernt“, meint Bürgermeister Otto Neuhoff, der sich jetzt im Endspurt als Vermittler einbringen will.

Ein neues Quartier für die Paketpost ist mit Teilen der „Delu-Hallen“ in Rheinbreitbach (Foto unten) gefunden worden. Die Planungen für das neue Postgebäude stehen fest (Foto oben). Im Herbst sollen die Bauarbeiten, hier wie dort, beginnen. Jetzt geht es „nur noch“ um die Höhe der Pachtzahlungen seitens der „Post“. Ursprünglich, so lautet die Vereinbarung, sollte die Höhe des Pachtzins gleich bleiben. Gleiche Größe, gleiche Pacht.

Durch gestiegene Ansprüche der „Post“ haben sich die Innen-und Außenflächen mit den geplanten Neubauten um rund 500 Quadratmeter erheblich vergrößert. Im Raum stehen 4.000 Euro monatlich an Mehrkosten. Und die will  der Investor natürlich umgelegt wissen. Die Post besteht andererseits auf der ursprünglichen Abmachung: Gleicher Pachtzins.

Sicherlich kein leichtes Spiel für Vermittler Otto Neuhoff, für den das Postareal nebst Saynscher Hof zum Herzstück des Stadtentwicklungskonzeptes gehört. Aber, er hat einen Trumpf im Ärmel: Er kennt seinen ehemaligen Arbeitgeber, eben die „Post“, quasi in- und auswendig, tief heraus aus der Managementebene. Zur Erinnerung: Mittelpunkt des neuen Geschäfts-und Wohnhauses auf dem heutigen Postareal soll ein Supermarkt sein. Laut Investor steht das Unternehmen Edeka-Kaiser’s, das zuletzt an der Ecke zur Fußgängerzone einen kleineren Laden hatte, als Betreiber in Warteposition.

Auch soll es wieder eine Ladenzeile im Haus geben. Um diese zusätzlich zu beleben, sollen die Post samt Schließfächern und die Postbank an die Bahnhofstraße verlegt werden. „Das belebt dort zusätzlich“, so die Planer. Darüber hinaus sind Büros und weiteres Gewerbe vorgesehen. Auf zwei Tiefgaragenebenen sollen an die 170 Parkplätze entstehen. Die Anfahrt soll im Wesentlichen über die Bahnhofstraße, die Ausfahrt über den Saynschen Hof erfolgen. bö

Der Sommertraum in Bad Honnef geht am Sonntag weiter

Traumhaftes Wetter, magische Feste. Samstag eröffnete Bürgermeister Otto Neuhoff das Bad Honnefer Rosenfest mit der Rosenkönigin und ihren Prinzessinnen. Zeitgleich erklommen die „Gipfelstürmer“ die Rhöndorfer Steilhänge, um dem Weinvolk ihre neuesten Kreationen vorzustellen. Rosenkönigin hier, verkaufsoffener Sonntag in der Bad Honnefer City, plus 60 Verkaufsstände und die Jungwinzer in den Steilhängen. Es lohnt sich einmal mehr, Bad Honnef aufzusuchen. Neben den Festen laden die Insel Grafenwerth und das Rheinufer zum Verweilen ein. bö

Terror

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; insbesondere in Zeiten wie diesen, wo man zwischen den einzelnen Terroranschlägen und den dazu gehörenden Sondernachrichtensendungen im Minutentakt hin und her hoppen kann. Anschlag auf dem Ariana Grande Konzert, Räumung des Festgeländes bei Rock am Ring, Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen bei anderen Kulturveranstaltungen – Terror vs Kultur.

Bei vielen wächst die dumpfe Ungewissheit, ob man sich überhaupt noch irgendwo hin trauen kann. In den eigenen vier Wänden bleiben ist sicherlich nicht die Lösung, unser „way of life“ und so. Selbst meine überwiegende Gelassenheit weicht zur Zeit manchmal einem grummeligen Bauchgefühl. Ich werde mich wohl wieder für ein paar Augenblicke an den Rhein stehlen; Seele ausbaumeln, Kopf entleeren, tief ein- und ausatmen.

Meditation vs Terror? Die schlechten Nachrichten werden dadurch nicht besser. Für mich aber ist es die Möglichkeit, sie aufzunehmen, ohne einerseits abzustumpfen oder andererseits betroffen in der Ecke zu versauern. Dass ich dabei auch wieder meinen Akku für die Kulturarbeit laden kann, ist mehr als ein angenehmer Nebeneffekt. Bis nächste Woche also, hören Sie wohl.

It’s a kind of magic

„Die, die nicht an Magie glauben, werden sie nicht finden.“ – Roald Dahl. Das stand auf einem Bild im Café. Außerdem war ein kleiner Vogel darauf abgebildet. Ich las die Worte – in diesem Augenblick plusterte sich der kleine Vogel auf, verharrte kurz und hob sich dann von seinem Ast und flatterte aus dem Bild – durch das Café und durch die geöffnete Tür. Hinaus in den Frühlingstag. Er schwang sich zur Kirchturmspitze empor und sah zum ersten Mal die Welt.

Ungläubig nippe ich an meinem Tee. Auf dem Tisch steht eine Vase mit einer kleinen Rose darin. Während ich nochmals an die Worte über die Magie denke, schlängeln sich auf einmal feine Wurzeln aus dem Stiel der Rose. Zuerst zaghaft, dann beinahe gierig füllen sie die Vase. Kriechen aus ihr heraus, über die Tischplatte hinweg. Immer kräftiger werden sie und bahnen sich ihren Weg nach draußen in den Garten. Dort graben sie sich in den Boden.

Irritiert schaue ich um mich. Am Nachbartisch sitzt eine Damengruppe, heftig ins Gespräch vertieft. Meistens reden zwei oder drei von ihnen gleichzeitig. Offenbar haben sie nicht bemerkt, wie sich der Vogel aus dem Bild befreite oder wie die Rose Wurzeln schlug. Auch das Rentnerpaar, das gerade die Tagessuppe löffelt, scheint von den rätselhaften Wundern unberührt. Ich werfe einen Blick in meine Tasse und schnuppere: Eindeutig Tee! – An einem weiteren Tisch haben sich zwei junge Mütter auf einen Kaffee getroffen. Von ihren Kinderwagen umzingelt, tauschen sie Erfahrungen aus. Auch sie sind unberührt von den sonderbaren Ereignissen. Doch der kleine Junge, der bis eben quirlig auf dem Stuhl herumrutschte, macht plötzlich große Augen. Abwechselnd schaut er auf das Bild, dem der Vogel entflatterte, und auf die Rose, die ihre Wurzeln in den Garten schickte. Und dann – verwundert, verbrüdert und mit einer Ahnung von Magie – treffen sich unsere Blicke. Franziska Lachnit (2017)

Belgien

Meine sehr verehrten Damen und Herren, wo gehobelt wird, da fallen Späne, heißt es. Oder: Jedem kann mal ein Fehler passieren. Bei Zeitungen ist das natürlich besonders schlimm. Denken wir an die gefälschten Hitler-Tagebücher im Stern. Oder an Überschriften die nicht wirklich zum Text passten. Fehler passieren eben.

Jetzt, nach 17 Jahren Zeitung in Bad Honnef, ist uns auch ein Fehler unterlaufen. Ich schiebe das mal auf mein fortgeschrittenes Alter, und bitte um Vergebung. Zur Geschichte: Unsere freien Mitarbeiter und ich reichen die Texte, die hereinkommen, bei unserem begnadeten Grafiker ein. Der verteilt die Beiträge auf die beschaulichen acht Seiten. Freiräume kennzeichnet er schön bunt mit sogenanntem „Blindtext“, damit wir Schreiberlinge wissen, wo, wieviel noch fehlt. Dazu eine Meldung, die mir jetzt ganz gut in den Kram passt:

„Ein Teil der Frühausgabe der „Berliner Zeitung“ ist am Dienstag unvollständig erschienen. Anstelle eines redigierten Artikels über das Landesamt für Gesundheit und Soziales erschien ein unvollständiger Entwurf, der teilweise mit Blindtext aufgefüllt worden war“. Das passiert halt schon mal. In der letzten Ausgabe der HWZ ist uns das auch passiert. Ausgerechnet auf dem Titel. BLINDTEXT steht da über dem Artikel „Wachstum“ als Textspitze. Wahrscheinlich wird das niemand bemerkt haben, aber es wurmt mich doch ganz heftig. Für alle, die es bemerkt haben, sage ich:

Da hätte AUFSCHWUNG stehen müssen. Oder so ähnlich. Die „Berliner Zeitung“ stellte nach der Panne fest: „Dem Leser sei kein weiterer Schaden entstanden“. Ich hoffe, das geht Ihnen auch so. Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe keine „Kammer“ mehr in Holland bekommen, so sitze ich nun in einem Strandpavillon an der belgischen Nordseeküste. Auch nicht so schlecht. Aber: In Belgien fehlt mir die holländische Leichtigkeit des Seins. Aber hier gibt es eben die legendären belgischen Fritten.

Die ganz dicken Dinger. Ich zitiere: „Längst gelten Fritten in Belgien nicht mehr als ein „Arme Leute-Essen“. Die knusprigen, goldgelben Kartoffelstäbchen sind aus der belgischen Küche nicht wegzudenken und gehören wie Pralinen und Bier zum kulturellen Erbe der Nation“. Also ganz ähnlich wie in der Heimat Bad Honnef. Trotzdem fehlen mir hier in Belgien die original holländischen Meidje. Aber das bringt mich ja auch nicht weiter. Wenn ich farbigen Blindtext übersehe, dann übersehe ich wahrscheinlich  auch alle anderen Reize. Sie merken, verehrte Leser, ich bin stinksauer auf mich.

Mag die „Berliner Zeitung“ ruhig Fehler machen, aber wir doch nicht. Ein belgisches Meidje spaziert am Strand vor meinen Augen vorbei. Das Leben macht doch noch einen Sinn. Zumindest für die müden Augen, die doch noch nicht alles übersehen.Gut zu wissen. Sie merken, für einen Schreiberling heißt Urlaub auch Arbeit. Es muss ja weiter gehen. Möglichst ohne Blindtext. Ich lese jetzt völlig entspannt ein Buch am Strand, nein, einen Thriller von Adler Olsen: „Selfies“. 596 Seiten. Mal schauen, ob  ich da auch ein wenig Blindtext entdecke…

Boris Kaminski verlässt die Dragons

Manchmal eröffnen sich neue Wege und Chancen, ohne dass man damit rechnet. So auch für Dragons-Geschäftsführer Boris Kaminski, der sich dazu entschlossen hat, eine in einem Gespräch angebotene neue berufliche Herausforderung bei einem Sponsor der Dragons Rhöndorf anzunehmen.

Mit der neuen Herausforderung geht einher, dass Boris Kaminski zum 31. Juli 2017 sein Amt als Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf Marketing GmbH niederlegen wird. Ausschlaggebend für die Entscheidung die Dragons Rhöndorf zu verlassen war vor allem die Aussicht, das berufliche und private Leben besser in Einklang bringen zu können und mehr Zeit für die Familie zu haben.

Von 2012 bis 2016 zeichnete sich Boris Kaminski als Headcaoch für die sportlichen Geschicke der Dragons Rhöndorf verantwortlich und führte die Drachen vom Menzenberg drei mal in Folge in die Playoffs der ProB. Nach seinem Rücktritt als Trainer im Januar 2016 kehrte der ehemalige Trainer der Hertener Löwen als Geschäftsführer zu den Dragons zurück und lenkte seitdem die Geschicke der Dragons Rhöndorf Marketing GmbH.

„Es ist für mich unglaublich schwer die Dragons zu verlassen, aber die berufliche Chance, die sich mir bietet ist enorm und stellt eine Herausforderung dar, die ich gerne annehmen möchte. Zudem ist es für mich damit möglich, mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen und besonders an den Wochenenden bei meiner Frau und unseren beiden Kindern zu sein.

Die Chance zur beruflichen Umorientierung hat sich spontan ergeben und war keinesfalls geplant, da ich mich bei den Dragons zu jeder Zeit unglaublich wohl gefühlt habe und ich freue mich darüber, dass ich auch in meiner neuen Position die Möglichkeit habe, den Kontakt zu den Dragons zu halten.“, gibt der scheidende Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf einen Einblick in die Hintergründe seiner Entscheidung und führt weiter aus:

„Ich werde den Übergang zur neuen Saison bestmöglich begleiten und mit der Möglichkeit neue Strukturen zu etablieren ist für die Dragons auch die Chance verbunden, sich weiter zu entwickeln und für die zukünftigen Aufgaben aufzustellen. Mein herzlicher Dank gilt allen Wegbegleitern in den vergangenen Jahren, egal ob auf dem Feld, an der Seitenlinie oder im Umfeld der Dragons. Die Dragons Rhöndorf und die Dragons-Familie werden immer ein wichtiger Teil meines Lebens sein.“

Der in dieser Form zunächst nicht eingeplante personelle Wechsel bot den Dragons die Chance, die Aufgabenverteilungen und Strukturen in der Geschäftsstelle der Drachen zu analysieren und zu bewerten. Mit der anvisierten Aufstockung der hauptamtlichen Kräfte zur neuen Saison ist geplant, die Aufgaben und Zuständigkeiten innerhalb des Dragons-Office neu und auf mehrere Schultern zu verteilen, was eine weitere Professionalisierung bei der Hintergrundarbeit der Drachen vom Menzenberg verspricht. Über die genauen Details der personellen Neubesetzungen werden die Dragons Rhöndorf im Laufe der kommenden Wochen informieren.

„Die Dragons Rhöndorf und die gesamte Dragons-Familie bedanken sich bei Boris Kaminski für seine Arbeit und seinen enormen Einsatz für die Dragons Rhöndorf. Ich wünsche ihm nur das Beste für seinen beruflichen und privaten Werdegang. Die Zusammenarbeit mit ihm war persönlich und fachlich immer sehr angenehm und hoch professionell. Daher bedauere ich seine Entscheidung, respektiere sie aber selbstverständlich.“, erklärt Christian Mäßen, 1. Vorsitzender des Rhöndorfer TV, zum Ausscheiden von Boris Kaminski aus dem Dienst im Dragons-Office.

Das gesamte Umfeld der Drachen hofft und freut sich darauf, Boris Kaminski so häufig wie möglich als Gast im DragonDome am Menzenberg begrüßen zu dürfen. eb

ADFC – Klimatestergebnisse für Bad Honnef vorgestellt

Foto: Im Bad Honnefer Rathaus wurde der ADFC-Klimatest besprochen, v.l.: Stephan Weber (Student und Auszubildender des ADFC), Helmut Biesenbach, Rolf Thienen (Sprecher der ADFC-Ortsgruppe Siebengebirge), Johanna Högner (Büroleitung und Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef), Bürgermeister Otto Neuhoff, Dr. Peter Lorscheid (verkehrspolitischer Sprecher des ADFC für den rechtrheinischen Rhein-Sieg-Kreis).

Gemeinsam mit Bürgermeister Otto Neuhoff und Büroleiterin Johanna Högner stellte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (kurz: ADFC) die Ergebnisse des Fahrradklimatests 2016 vor. Dr. Peter Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC, hatte auch gleich Anregungen für die Verbesserung des Fahrradverkehrs in Bad Honnef mitgebracht. Bürgermeister Otto Neuhoff, selbst leidenschaftlicher Fahrradfahrer, zeigte sich offen für Gespräche und Änderungswünsche.

Er bot den Mitgliedern des ADFC an, die Konzepte mitzugestalten, die die Verwaltung zur Verbesserung der Radverkehrs erarbeiten wird.Der ADFC-Fahrradklimatest wird alle zwei Jahre durchgeführt. Jede Stadt oder Gemeinde, aus der sich mehr als 50 Bürgerinnen oder Bürger beteiligen, wird erfasst. In Bad Honnef wurde mit 51 Teilnehmenden erstmals die Auswertungsgrenze erreicht. 27 Kriterien, die für das Fahrradfahren wichtig sind, werden auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 bewertet.

Die Ergebnisse sind aufgrund dieser Art der Erhebung zwar nicht repräsentativ, aber, so Dr. Peter Lorscheid, sie sagen doch einiges aus. Er sagte: „Mit einer Note von 4,13 kann Bad Honnef nicht zufrieden sein. Man würde sich sicher wünschen, dass das Ergebnis besser ist.“ Der Notendurchschnitt für Deutschland beträgt 3,71 und für den Rhein-Sieg-Kreis bei 3,92 und in der Größenklasse von Bad Honnef liegt er bei 3,7.

Im Test außerordentlich positiv beurteilt wurde, dass in Bad Honnef die Einbahnstraßen für die Fahrradfahrenden in Gegenrichtung geöffnet sind. Auch aufgrund des zügig möglichen Radfahrens und der Erreichbarkeit des Stadtzentrums erhielt Bad Honnef gute Noten. Verbesserungswürdig sind schwerpunktmäßig drei Punkte: der Ausbau des Rheinradweges, die Verbindung zwischen Berg- und Talbereich sowie der schlechte Straßen- und Radwegezustand.

 Rolf Thienen, Sprecher der ADFC-Ortsgruppe Siebengebirge, trug zwei Vorschläge vor: Zum einen sollten Straßen wie die Rommersdorfer Straße zur Fahrradstraße erklärt werden, damit die Hauptstraße entlastet ist und das Sicherheitsgefühl der Fahrradfahrenden gestärkt wird. Als zweiten Vorschlag erläuterte Rolf Thienen die Intensivierung der Werbung fürs Fahrradfahren. An den Ortseingängen fehlten beispielsweise Hinweise auf die Stadt sowie Hotellerie und Gaststätten, hier insbesondere die Jugendherberge. Eine Beschilderung mit Willkommensgruß wäre gut.

 Helmut Biesenbach machte auf den fehlenden Radweg nach Aegidienberg aufmerksam. Er fährt täglich mit dem Rad über das Mucherwiesen- und Schmelztal. Außerdem sind auch in Aegidienberg Straßen und Wege in schlechtem Zustand. Schlaglöcher, Wurzelhebungen und Aufbrüche machen das Radfahren schwer.

 Bürgermeister Otto Neuhoff wies auf das Integrierte Stadtentwicklungskonzept hin, das derzeit erarbeitet wird. Hierin werde das Radfahren Berücksichtigung finden. Nach der Sanierung des Haushalts können Straßen und Wege in Stand gesetzt werden, auch wenn in Bad Honnef die Schwierigkeit bleibt, dass manche durch die Stadt führenden Straßen zum Land gehören wie beispielsweise die Rhöndorfer und Linzer Straße. Bürgermeister Otto Neuhoff sagte: „Wir wollen die Situation insgesamt verbessern.

Nach dem Haushaltsausgleich ist es unser Ziel, mit einem Fachgutachter Lösungen für das gesamte Stadtgebiet zu erarbeiten, die den Fahrradverkehr fördern. Wichtig aber ist auch das Umdenken im Kopf: Der Verkehr muss entschärft und der Radverkehr gestärkt werden, zumal Bad Honnef sich im Rahmen des UNESCO-Projektes Bildung für nachhaltige Entwicklung engagiert.“ Er werde die guten Anregungen des ADFC aufgreifen und der Politik ein umfassendes Maßnahmenpaket vorstellen.

 

 

Helmut Brethauer ist tot

Foto: Helmut Brethauer vor knapp zwei Wochen beim „Profittlich-Fest“ in Rhöndorf

Mittwochvormittag erlag der Rhöndorfer Gastronom Helmut Brethauer einem Krebsleiden.

Der stets gut gelaunte Wirt mit einem riesengroßen Herz für die Probleme anderer Menschen, gehörte mit seiner unnachahmlichen Art wohl zu den beliebtesten Menschen dieser Stadt. Er war Mitglied in unendlich vielen Vereinen, er engagierte sich, wo es nur ging, und er war tatkräftiger Senator der KG Große Selhofer.

Mit vielen großen Festen in seinem Restaurant „Am Ziepchen“, ob bayerisch oder op kölsch, sorgte er für das, was er selber so sehr liebte: Spass an der Freud. Seine Karriere startete er mit seiner Frau Resi im Hause Helmut Frankenberg. Als Butler bei dem Mitinhaber von Penaten.

Nach dem tragischen Tod von Frankenberg bei einem Flugzeugabsturz in Afrika übernahmen Helmut und Resi Brethauer die legendäre Rhöndorfer Kneipe „Zum Fässchen“, bevor sie das Restaurant „Am Ziepchen“ mit prallem Leben erfüllten. Helmut Brethauer wird in unserer Erinnerung immer weiter leben.

Ein ausführlicher Nachruf folgt in der kommenden Ausgabe der HWZ.                                                                                                                                                               bö       

Domstürmer rocken das Kurhaus

„Eigentlich war es eine Schnapsidee“, schmunzelte Jörg Pütz bei der Begrüßung der Gäste. „Nach der Prunksitzung haben wir überlegt, ob wir denn auch mal im Sommer etwas zusammen machen könnten, beispielsweise ein Benefizkonzert für Honnefer Pänz veranstalten“.

Spontan sagten die Domstürmer den Halt Pölern zu, und am Mittwochabend wurde aus der Schnapsidee Realität. Die Domstürmer standen auf der Kurhausbühne vor proppenvoller Kulisse. Kölsche Tön gehen auch im Sommer. Pütz: “ Spass haben, mitsingen, tanzen, viel essen und trinken , denn jeder Cent den wir heute einnehmen kommt dem Stadtjugendring für die Feriennaherholung zugute“.

Die Domstürmer fühlten sich auf der Kurhausbühne gleich wie zuhause. Frontmann Micky Nauber vermisste nur eins: „Wo sind denn die Stufen zur Bühne“? Die gibt es im Sommer nicht, und trotzdem machte die Band „Ihr Ding“. Im Kurpark wurde derweil gegrillt, im Saal funktionierte der Bierausschank bestens.

Aus der Schnapsidee wird wohl jetzt Tradition. So wie es sich für die Halt Pöler gehört. Zur Freude der Honnefer Pänz. bö

1. Bad Honnefer Hochzeitspassage

Im Arboretum beginnt die Hochzeit

Es passiert so einiges zum nächsten Rosenfest (9.bis 11.Juni) in der Bad Honnefer Passage. Das Arboretum verwandelt sich in Bad Honnefs 1.Hochzeitspassage. Alles dreht sich um den schönsten Tag im Leben. Kann es etwas größeres geben als den Partner gefunden zu haben mit dem man durch dick und dünn und natürlich auch durch Bad Honnef gehen kann. Dabei sollte der Gang durch Bad Honnefs erste Hochzeitspassage nicht ausgespart bleiben.

Von Fotos des Fotografen Ulrich Dohle die den schönsten Tag professionell wiederspiegeln, über wunderschöne Hochzeitssträuße aus Karins Blumenstudio bis hin zum historischen Bett in dem Goethe schon seine Hochzeitsnacht verbracht hat, finden Sie natürlich weiter interessante Aspekte rund ums Heiraten. Da darf auf keinen Fall die entsprechende Brautfrisur fehlen. Bei Marina Weiden ist man erwiesener Maßen dabei in den allerbesten Händen. Wo wir gerade bei den Händen sind, Massage zur Entspannung ist ganz sicher auch ein großes Thema. Christina Smeets von Freches Kind bereitet Sie mit einer karibischen Holzmassage optimal auf den großen Tag vor.

Wer wissen will wie es weiter geht landet sicher schnell bei Bernd Lorscheid und seinem Team. Die optimale Finanzierung für das junge Familienglück gelingt hier mit Sicherheit. Das die Gestaltung der eigenen vier Wände auch perfekt gelingt dafür sorgt Torsten Müller. Einer der bedeutendsten Raumdesigner in Deutschland und sicherlich vielen von Ihnen aus den Medien bekannt. Wir freuen uns auf viele neugierige Besucher. Bei einer Tasse Sekt oder einem Glas Kaffee lässt sich der größte Tag des Lebens sicher wunderbar Planen.

                                                                                                                  Fotos/Text: Ulrich Dohle

Bad Honnef Imagefilm