„Shine a light“

Unter dem Motto „Oh freedom“ trafen sich am 1. April die Berliner Gesangsikone Jocelyn B. Smith und der Bad Honnefer Gospelchor ´n Joy zu einem ganz besonderen musikalischem Highlight im komplett ausverkauften Kursaal. Jocelyn B. Smith ist bekannt für ihre außergewöhnliche Bühnenpräsenz und ´n Joy für sein Temperament und die überspringende Lebensfreude – welch eine wunderbare Kombination!

Das Publikum war total begeistert. Jocelyn B. Smith verlieh an diesem Abend außerdem den Shine-A-Light-Titel an Rita Pütz, „eine verdiente Honnefer Bürgerin, die sich für Recht, Gerechtigkeit und mehr Menschlichkeit einsetzt“, so die Sängerin.eb

Erster Saisonsieg für aesthetic racing

Eine Woche nach der VLN Langstreckenmeisterschaft startete auch die RCN Rundstrecken-Challenge in die Saison 2017. Unter den 147 Startern, die sich der Herausforderung Nordschleife Nürburgring stellten, war auch das Team aesthetic racing mit zwei Fahrzeugen.

Speerspitze war dabei einmal mehr Teameigner Stein Tveten, der sich in der Klasse V6 der seriennahen Produktionswagen bis zu 3.500 ccm Hubraum mit der Favoritenrolle konfrontiert sah. Und auch wenn es am Ende tatsächlich zu einem mehr als souveränen Sieg reichte, verlief die Leistungsprüfung bis zur Zielankunft spannender als gedacht. Kaum auf der Strecke meldete „der Chef“ seiner Boxencrew den Ausfall des Laptimers. Soweit nicht wirklich problematisch, stellte der Betreuer am Funk doch nun einfach die Zwischenzeiten auf der ersten Setzzeit-Runde selbst per Stoppuhr fest.

In den beiden folgenden Sprintrunden, die auf Zeit gefahren werden, rückte Tveten die Rangordnung dann erst einmal klar. Gerne hätte der Betreuer am Funk ihm den komfortablen Vorsprung von 40 Sekunden auf seinen härtesten Verfolger, Dr. Lebens im Black Falcon Porsche 991, mitgeteilt. Pünktlich zur ersten Bestätigungsrunde, in der die Zeit der Setzzeitrunde bis auf +/- 10 Sekunden erneut gefahren werden muss, hatte sich aber nach dem Laptimer auch das Mobiltelefon in eine Pause verabschiedet.

Ganz ohne Hilfe kam es, wie es kommen musste: Tveten verfehlte die Setzzeit um 26 Sekunden und die – nach Abzug der 10 Sekunden Toleranz – daraus resultierenden 160 Strafpunkte verwandelten die 40 Sekunden Vorsprung in zwei Minuten Rückstand. Diesen verkürzte Tveten bis zur Rennmitte in zwei weiteren Sprintrunden mit extrem schnellen Rundenzeiten noch um 48 Sekunden.

Während die „blue boys“ im Verlauf des Boxenstopps bei dem ansonsten problemlos laufenden Porsche neben Routinechecks das Mobiltelefon wieder in Gang setzten und statt des Laptimers eine einfache Stoppuhr montierten, beruhigte der Rennbetreuer Tveten: „Du hast in vier Sprintrunden 88 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Folglich wirst Du in fünf Runden 72 Sekunden Rückstand aufholen können! Wichtig ist nur, dass die Setzzeit beim zweiten Versuch auch klappt!“

Mit der Stoppuhr auf dem Lenkradtopf und der gewohnt klaren Ansprache am Funk schaffte es Tveten in der Tat, die Setzzeit auf die Sekunde genau zu bestätigen! Und auch in den folgenden fünf Sprintrunden ließ Tveten nichts mehr anbrennen: Schon nach vier Umläufen hatte er die Führung wieder inne und baute diese bis ins Ziel noch auf beachtliche 93 Sekunden aus.

„Das Auto lief heute absolut problemlos und auch das Setup war wirklich angenehm,“ so ein strahlender Tveten im Ziel. „Der Sieg ist für das ganze Team sicher eine tolle Motivation, aber noch wichtiger ist wirklich, dass wir die Probleme, die uns vor zwei Wochen noch kaum zum Fahren haben kommen lassen, in den Griff gekriegt zu haben scheinen und zuversichtlich auf die weitere Saison blicken können! Mein Dank auf alle Fälle an mein tolles Team! Die Jungs – Sven Fischer allen voran – haben einen wirklich phantastischen Job gemacht!“

Zufriedene Mienen auch bei den Fahrern des zweiten Fahrzeugs im Team. Da es der serviceorientierte dmsb nicht vermocht hatte, die Lizenz für Natalie Weber binnen zwei Wochen zeitgerecht zuzustellen, musste Kyle Schut die gesamte Distanz von 15 Runden im BMW 325i alleine bestreiten. Handelt es sich bei beiden Fahrern mehr oder weniger um Neulinge im Motorsport, die behutsam an die Nordschleife herangeführt werden sollen, ist die Zielsetzung natürlich eine ganz andere als bei Tveten im Porsche.

Dazu Kyle Schut: „Für uns ist es das primäre Ziel, den Wagen heil zu lassen und so Streckenkenntnisse und Erfahrungen sammeln zu können.“ Und in der Tat konnte Weber an der Boxenmauer mitfiebernd verfolgen, wie ihr Teampartner diese Aufgabe mit viel Bravour löste und sich von Runde zu Runde konstant steigerte. Als mit abnehmendem Verkehr auch die Überrundungen weniger wurden, konnte Schut schlussendlich eine 9:27 Minuten als beste Rundenzeit verbuchen. Im weiteren Verlauf der Saison wird sich dieses Team sicher noch weiter steigern und sich nach vorne schieben können.

Mit einem Porsche 991 GT3 Cup konnte Christopher Gerhard seinen 25. Gesamtsieg feiern. Erster Tabellenführer ist Oskar Sandberg, ehemaliger Chefmechaniker und Fahrer bei aesthetic racing, der die am besten besetzte Klasse V4 gewann. Tveten belegt in der ersten Tabelle den achten Rang.

Für eine ebenso amüsante wie berichtenswerte Anekdote am Rande sorgte heuer einer der „blue boys“. Wie fast immer hatte der Verfasser dieser Zeilen für das leibliche Wohl des Teams gesorgt. Auf die Nachfrage von Team-Managerin Adrienne Breuer, ob es sich bei den Würstchen und Bouletten denn wieder um Pferde- oder doch um Rindfleisch handelte, antwortete Nico Gottschlich lachend, dass hier natürlich alles „vom Pferd“ sei, und wandte sich – genussvoll in die Frikadelle beißend – ab. Nun ja, in einem Sport, in dem sich fast alles um Pferdestärken dreht, kann ein klein wenig mehr ja nicht schaden. Dennoch bleibt zu hoffen, dass der „blue boy“, so er denn nunmehr die Bestätigung seiner Antwort liest, nicht ganz grün wird …!                                                                               H.J.Kniebes

DRAGONS: Krimi mit erfolgreichem Ausgang

Dragons Rhöndorf vs. Giants TSV 1861 Nördlingen 80:78 (21:10/19:29/21:12/19:27)

Das war wieder einmal nichts für schwache Nerven! Vor 1080 Zuschauern konnten die Dragons einen knappen 80:78-Sieg gegen die Giants Nördlingen einfahren und damit zum Abschied von Hallensprecher Chris Fuhrmann ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf senden.

Im ersten Heimspiel von Coach Roijakkers erwischten die Drachen einen nahezu optimalen Start und diktierten im ersten Viertel deutlich des Geschehen auf dem Parkett des DragonDome. Vor allem von jenseits der 3er-Linie ließ sich das Spiel für die Hausherren gut an und nach erfolgreichen Distanzwürfen von Mike Lucier und Thomas Michel prangte ein 8:3 auf der Anzeigentafel des DragonDome. Besonders Mike Lucier war an diesem Abend bestens aufgelegt und wurde mit 25 Punkten und 11 Rebounds klar zum besten Akteur des Spiels.

Doch trotz einer frühen Führung ließen die Gäste aus dem Nördlinger Rieß zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen und kämpften ebenso aufopferungsvoll wie die Dragons und belohnten sich mit einem starken zweiten Viertel, welches die Gäste, angeführt von Terence Smith, klar gewannen und bis zur Halbzeit auf 40:39 verkürzen konnten.

Nach der Pause war es erneut an Mike Lucier unter dem lautstarken Jubel der Fans das dritte Viertel mit einem Korbleger zu eröffnen, ehe Adrien Coleman auf der Gegenseite nachlegen konnte (42:41). Zwar konnten sich die Drachen vom Menzenberg erneut etwas absetzen, doch die Nervosität des Abstiegskampfes sorgte auf beiden Seiten immer wieder für zittrige Handgelenke und entsprechenden Fehlwürfen und Ballverlusten.

Doch als die Dragons mit einer 61:51-Führung in den Schlussabschnitt starteten, hatten viele Zuschauer bereits die Hoffnung, dass eine Nervenschlacht ausbleiben könnte. Diese Rechnung ging jedoch nicht auf, denn erneut warfen die Giants nochmal alles in die Waagschale, um ihre letzte Chance auf den sportlichen Klassenerhalt weiter am Leben zu erhalten. Ein bestens aufgelegter Fabian Brütting eröffnete die Aufholjagd und wie bereits im zweiten Viertel knabberten die Giants Stück für Stück am Vorsprung der Dragons und waren pünktlich zur Crunchtime der Partie wieder in Schlagdistanz herangekommen.

Als Center Adrian Lind via 3er auf 80:78 verkürzen konnte hielt es endgültig niemand mehr auf den Sitzen und Bänken des DragonDome. Patrick Reusch, der an diesem Abend eine starke Partie ablieferte, wurde von den Giants an die Linie geschickt und zeigte Nerven und vergab beide Freiwürfe zur Vorentscheidung. Doch mit den verbleibenden Sekunden konnten die Gäste nichts mehr anfangen und so ertönte die Sirene zum wichtigen 80:78-Erfolg im Abstiegskampf.

Zum Auftakt der Rückrunde der Playdowns sehen sich die Dragons Rhöndorf und die Giants TSV 1861 Nördlingen bereits am kommenden Wochenende wieder, wenn die Dragons am Samstag (08.04.17) um 19:30 Uhr in Nördlingen antreten müssen. Für die Giants beginnt dann die Abschiedstournee in der ProB, denn aufgrund der Niederlage bei den Dragons ist der Klassenerhalt auch rechnerisch nicht mehr möglich und die Korbjäger aus Nördlingen stehen als erster Absteiger aus der ProB-Süd fest.

Thomas Roijakkers (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir hatten einen guten Start und einige gute Phasen in unserem Spiel. Wir müssen es in den verbleibenden Spielen aber noch mehr schaffen, konstant unsere Leistung zu bringen. Es freut mich, dass wir sowohl beim Rebound, als auch bei den Assists besser waren, denn das sind wichtige Faktoren für den Ausgang eines solchen Spiels und es freut mich noch viel mehr, dass wir als Team einen Heimsieg für unsere Fans holen konnten.“

Rhöndorf: Reusch (10, 4 Assists), Michel (8/2-3er), Geretzki (5/1), Wendeler (5), Blass (7/1), Kneesch (DNP), Frankl-Maus (4, 4 Assists), Lucier (25/2, 11 Rebounds), Trawick (12/1), Winterhalter (4), Tratnjek (0)

Nördlingen: Coleman (7), Zink (3/1-3er), Smith (13/1, 8 Assists), Steinmeyer (0), Friederici (12/2), Knie (0), Edigin (14), Seeberger (0), Brütting (18/5), Lind (11/3)

Foto: Clipdealer

Ludwig v.B.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Weltgeschichte muss quasi umgeschrieben werden. Gerade rechtzeitig zum 1.April erblickt ein schier unglaubliches Dokument das Licht der Öffentlichkeit. Aber lesen Sie selbst: „Im kürzlich entdeckten und beachteten Fund einiger Handschriften Ludwig van Beethovens als Teil eines Nachlasses unbekannter Provenienz fand sich für die Region Bedeutendes. Mögen die Briefe des Komponisten sonst eher schmachtend und vom Inhalt her banal sein, so kann insbesondere Bad Honnef hier aufhorchen. Folgt man dem Zeugnis, so spielt der Weinberg im Norden Rhöndorfs eine durchaus relevante, amouröse Rolle. Offensichtlich improvisierend auf dem Knie geschrieben verbindet Beethoven seine physische Existenz mit einem Ausflug der Eltern dorthin.

Mehr noch empfiehlt er die Gegend Wanderern und Rastenden. Pikant ist dies besonders angesichts der Sperrung des Hohlwegs am Domstein. Gemäß den gar nicht so spärlichen Angaben des großen Bonners ist die beschriebene Stätte recht exakt dort zu verorten. Das Kuratorium der NRW-Stiftung hofft jedenfalls, hierüber Klarheit bis zum Jubiläumsjahr 2020 schaffen zu können. Sollte Beethoven so in gewissem Maße zum „Honnefer Jung“ avancieren, so wäre es nur konsequent, motiviert die Mühen zur Wiedereröffnung des Hohlweges zu intensivieren“. Das schwer lesbare Originalschriftstück haben wir für Sie aus dem Altdeutschen übersetzen lassen:

„Wien im fruehen Maerzen AD 1827. Unsterbliche Geliebte, nie wird verlautet seyn von meinen Lippen, wer Ihr seyet hinter der Complimentierung. Unerfüllet die Lieb umso dräuender, da dero Zeit der Hingabe mir im Gedächtniß haftet. Ließ mich vors Haus tragen aus dem Bette, an daß mich Lunge und Leber fesseln. Sitze am Grase und stelle mir für versetzet zu sein ins Rhenania der Jugend.

Einstmals am güldenen Fluße im Haus numero 515, getaufet in st. Remigien. Erfahren solle Ihr heut ein kleines Geheimniß, daß ich gezeuget im Wingert zu Rhoendorp am wilderen Ufer. Dort wo der Felsen Siegfried testieret die unsterblichen Tathen des großen Recken samt Fafnir, der diesem seine hörnerne Haut lieh. So lehrte es die Mutter, die junge Witwe, daß sie gebet dem neuen Gatten den Sohn. Romantik sey dort am Domstein, Nathur und ein Bett weich wie von Daunen. Sie hat mich erbethen wie die Vielen aus Rhoend. und dem Hunefe im süden, die dort unter dem Monde sich überwälthigen lassen vom Gefuehle. Das ist ein mysthische, verzaubernde Gegent.

Selbst suchet ich sie mit dem seeligen Ännchen und Hannah v. Honrath, die mir am Drachenfels nah war und viel inniger als im Hause am Neumarkt zu Cölln. Der Rhein bracht die Inspiration, die meine drei Wiener Graeffinnen nicht bräuchten. Und auch nicht die Buergerlichen, deren Marie zum sittsamen Lohne den Autograph meiner Appassionata erhielth und Lisbeth die Chimaere Für Elise. Mir ist nunmehr nichts mehr gegeben als meine Hinnfälligkeit. Empfinde als Glueck, die Conversation der Anderen nicht hören zu können im Verzicht auf Rohr und Hefte. Mag mein Bild mitnehmen und kein fremdes in’s Elysium . Grueßet mir den Drachenfels und sorgett dafuer, daß seine Auen wie Wege offen seyen für viel Leut, die dort sich laben. Auf immer der Eure Ludwig vB.

Erlebnisse vor der Haustüre entdecken

6. Aktiv-Messe in Siegburg

Die warmen Frühlingstage wecken die Lust „aktiv“ zu sein und die Nahe Umgebung zu entdecken. Zahlreiche Inspirationen bot hier die vom Rhein-Sieg-Kreis organisierte 6. Aktiv-Messe „Erlebnis Natur“ im Kranz Parkhotel in Siegburg.

600 Besucherinnen und Besucher informierten sich an 30 Ständen über die vielfältigen Angebote in den Regionen Rhein-Sieg, Eifel und dem Bergischen. „Gerade der Rhein-Sieg-Kreis ist für Tagesausflüge genauso vielfältig wie auch für Wochenend- und Kurzurlaube. Rechtsrheinisch ist das Siegtal ein Rad- und Wanderparadies, zu dem die parallel verlaufende Bahnstrecke eine bequeme und einfache Anreise möglich macht.

Das Siebengebirge mit dem Drachenfels hat längst Kultstatus. In der Voreifel kann linksrheinisch über die Wasserburgenroute die sehr wechselvolle Geschichte der Region nachempfunden werden und im Bergischen Rhein-Sieg-Kreis bieten vier Streifzüge Wandererlebnis pur“, empfiehlt Dr. Hermann Tengler, Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung.

Kanufahren auf der Sieg, Radfahren entlang des Rheins, Wandern auf dem Natursteig Sieg, E-Bike Routen im Bergischen Land – das ist nur eine kleine Auswahl von Tipps für alle Altersklassen. Viele Ideen gibt es auch aus der unmittelbaren Nachbarschaft: Die Bundesstadt Bonn und die Region Siegerland-Wittgenstein locken ebenfalls mit interessanten Angeboten. Lust auf mehr machen die Wanderkarten und Infoflyer zu Ausflugszielen und Übernachtungsmöglichkeiten, die die Aussteller bereithalten.

Auf reges Interesse stieß auch in diesem Jahr das begleitende Vortragsprogramm: Sandra Knümann sprach über „Natur als Therapie – Wie die Natur die Seele heilt“. Der Fachberater Wolfgang Siegmund von Fahrrad XXL Feld informierte zur Elektromobilität, David Bosbach von der Naturarena Bergisches Land nahm die Besucherinnen und Besucher der Messe mit auf „Bergische Streifzüge“ und ins „Bergische Wanderland“. Der Beitrag von Dr. Albert Melter, 2. Vorsitzender der DAV Sektion Bonn e.V., rundete das Angebot mit dem Thema „Wandern und Bergsteigen mit dem Deutschen Alpenverein schließlich ab.

„Bad Honnef tanzt“

Bad Honnefer Stiftung fördert Festival mit 10.000 Euro

Die aktion weltkinderhilfe fördert das bewegende Kulturfestival „Bad Honnef tanzt“ mit 10.000 Euro. Im Rahmen der Pressekonferenz zur Vorstellung des Festivals überreichten Dr. Gudula Meisterjahn-Knebel, Stiftungsvorstand, und Karina Rohskothen Geschäftsstellenleiterin der aktion weltkinderhilfe, einen symbolischen Scheck über 10.000 Euro an Otto Neuhoff. Bad Honnefs Bürgermeister ist auch Schirmherr von „Bad Honnef tanzt“.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Bad Honnefer Stiftung für Kinder und Jugendliche in der Siebengebirgsmetropole engagiert. „Wir unterstützen zum Beispiel die hier ansässige Sri Lanka Hilfe und Casa Alianza“, erläutert Karina Rohskothen. „Und 2015, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle, haben wir die Flüchtlingshilfe der Stadt mit 20.000 Euro unterstützt. Für uns als Bad Honnefer Stiftung ist es selbstverständlich, dass wir in unserer Heimatstadt helfen“, so Rohskothen. „Deshalb sind wir jetzt auch bei „Bad Honnef tanzt“ mit dabei.“

Bei dem seit fünf Jahren stattfindenden Festival tanzen und proben Schülerinnen und Schüler aus der Region zusammen mit professionellen Tänzern und Tänzerinnen. Erarbeitet werden Choreographien zum Thema „Heimat“, die im Juni dann auf einer großen Festivalbühne in einem eigens errichteten Zirkuszelt auf der Insel Grafenwerth aufgeführt werden. Stiftungsvorstand Dr. Gudula Meisterjahn- Knebel betont: „Das Projekt ist Teil ganzheitlicher Bildung, es unterstützt Selbstwert und Würde der Jugendlichen. Sie erfahren, was Erfolg ist, indem sie auf der Bühne stehen dürfen. Deshalb fördern wir „Bad Honnef tanzt“ mit großer Begeisterung.“ kr

Phrasen

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; könnte man zumindest denken, wenn man die hiesige Kommunikationskultur seziert. Ich will jetzt nicht auf dem ganzen Talkshowgeseier herumreiten, welches der geniale Georg Schramm mal als „… Sprechblasenentleerung in den emotionalen Pissrinnen der Öffentlich-Rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Illner und Maischberger …“ bezeichnete.

Als fundamentaler Talkshowverweigerer kann und will ich mich dazu nicht äußern, da sind Andere berufener. Aber die Kultur der Phrasendrescherei in Politik und Gesellschaft greift schon sehr stark in meine intellektuelle Notdurft ein. In der Bundeskunsthalle in Bonn habe ich vor geraumer Zeit mal eine Phrasen-Dreschmaschine erworben, aus der Wortspielhölle des Übersetzerkollegiums Straelen (noch mit 4-stelliger Postleitzahl).

Ich zitiere wahllos und sinnfrei: „Die systematisierte Fluktuationsflexibilität erzeugt eine tiefe Bildungsbewältigung, deren echte Innovationspotenz bei mir eine innige Geistesverpflichtung hervorruft.“ Wenn Sie hierin keinen Sinn entdecken können, leih ich Ihnen mein Maschinchen gerne mal aus, auf dass es Ihren Informationsalltag erhelle. Bis nächste Woche also, hören Sie wohl.

Meisterhaft

Oder Haare schneiden tut gar nicht weh. Seit dem Drama beim ersten Frisörbesuch hatte Mama ihm die Haare geschnitten. Immer einen netten Pilzkopf: Deckhaar lang, aber Augen und Ohren frei. Das ging eine lange Zeit gut. Bis zu jenem Sommer, in dem der allgemeine Trend bei flotter Kurzhaarfrisur lag. „Kann ich auch so kurze Haare haben?“ – „Klar! Das geht prima mit der Haarschneidemaschine.

Du darfst nur keine Angst davor haben!“ – „OK.“ Mutter und Sohn richteten ihren kleinen, privaten Frisiersalon im Badezimmer ein. Der Haarschneideapparat war einsatzbereit. Der Sohn saß auf seinem Tripptrapp-Stuhl mit einem Müllbeutel umwickelt vor dem großen Spiegel. Die Mutter fuhr mit dem Haarschneider durch das dichte, lange Haar des Jungen. Rrrwusch … die erste Furche auf einer Kopfhälfte war gerodet … Rrrwusch … noch ein Streifen der langen Haare fiel zu Boden …. Rrrwtsch … tsch … tsch … das Gerät streikt.

Wie ein halb gerupftes Huhn hockt der kleine Mann da und behauptet: „Das ist OK so!“ Die Mutter ist der Verzweiflung nahe und von schlechtem Gewissen ergriffen: „Nein! Das ist keinesfalls OK so!“ „Wir müssen nun doch zum Frisör! Ob du willst oder nicht!“ „Nein, Mama! Das ist so in Ordnung!“ – Die eine Seite des Kopfes ist noch ganz mit dem Pilzfrisur-Haar bedeckt, während die andere Seite stümperhaft gemäht wurde. „Ich setze dir jetzt eine Kappe auf und schleife dich zum Frisör! Und wenn du auf dem ganzen Weg lauthals schreist, ist mir das egal!“

Der Junge spürt, dass es seine Mutter verdammt ernst meint und gibt schüchtern nach. Mit Kappe auf dem verunstalteten Kopf und Laufrad unter dem Popo folgt er seiner Mama zum Frisörsalon. Der kleine Laden ist proppevoll. Mutter und Sohn treten ein und werden von erstaunten Blicken empfangen: „Du musst mir helfen!“ ruft sie dem Coiffeur beschämt entgegen. Der begrüßt die beiden mit einem breiten Grinsen: „ Na, hast du Mist gebaut?“ – Meisterlich mit klappernder Schere rettet er, was zu retten ist, während der Junge immer noch auf dem sicheren Terrain seines Laufrades sitzt und allmählich die Furcht vor dem Haareschneiden verliert. Franziska Lachnit (2017)

Das Leben auf Wolke7 kennenlernen

EINLADUNG ZUM TAG DER OFFENEN TÜR AM 8. APRIL 2017 VON 12:00 BIS 18:00 UHR

Der Umbau und die Modernisierung sind abgeschlossen. Aus dem geistlichen Zentrum der Ordensgemeinschaft vom Guten Hirten in Rommersdorf wird das Generationenhaus Wolke7. Die Einweihung des neuen Hauses und das Vorstellen der neuen Wohnformen möchte das verantwortliche Unternehmen – die MK Immobiliengruppe – mit den Bad Honnefern, mit zukünftigen Bewohnern und Freunden und verantwortlichen Partnern feiern. Was Alexander Matis und Günther Klockner unter der Wolke7 und dem Zuhause unter Freunden verstehen, das werden sie den Besuchern schildern. Zudem gibt es Führungen durch das Haus und die verschiedenen Wohnformen. Außerdem wird ein erster Veranstaltungskalender für das Wolke7 Forum – die ehemalige Kappele des Klosters – vorgestellt. Hier soll ein Ort der lebendigen Gemeinschaft, der Freude und des Miteinanders entstehen. Für das Rahmenprogramm konnten Helge Kirscht und Gigi Louisoder (Foto) gewonnen werden. Kirscht präsentiert das Jazzduo Marion und Sobo, Louisoder wird Auszüge aus ihren Büchern präsentieren. Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt.

UP! beats..

Nur live ist schöner: Ein 300 Watt starker 8-Kanal-Verstärker mit digitalem Signalprozessor sowie sieben im Innenraum verteilte Premium-Lautsprecher inkl. Subwoofer sorgen im neuen UP! beats für einen kristallklaren, satten Sound. Highlights wie die weiße Ambientebeleuchtung, das Dashpad Design „deep dimension“ oder der Sitzbezug „beats“ verleihen dem Innenraum des neuen UP! ein stylisches Ambiente. Der neue 90 PS-Motor verpasst dem Stadtflitzer zudem jede Menge Fahrspass auch auf der Autobahn. Überzeugen Sie sich bei einer Probefahrt.