UNI BONN: „Happy Birthday, Harry!“

Studierende organisieren Konferenz zum 20. Geburtstag von Harry Potter

Am 26. Juni 1997 kam in Großbritannien der erste Teil von Joanne K. Rowlings Harry Potter-Reihe „Harry Potter and the Philosopher’s Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen) in den Buchhandel. Seither begeistert die Reihe Jung und Alt weltweit. Das 20-jährige Jubiläum von Harry Potter ist Anlass für eine besondere Lehrveranstaltung an der Universität Bonn: Studierende organisieren Anfang April eine zweitägige Konferenz – vom Studierenden und Promovenden für ihre Kommilitonen. Die Vorträge und Diskussionen sind in englischer Sprache. Gäste sind willkommen; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Students’ Conference „Happy Birthday, Harry!“ findet am 4. und 5. April 2017 im Festsaal der Universität statt. In 20 magischen Präsentationen von Studierenden verschiedener BA- und MA-Studiengänge sowie von Promovierenden der Universitäten Leipzig, Köln und Bonn beleuchten die Vortragenden unterschiedliche Facetten des Harry Potter-Phänomens.

Das Spektrum der Themen reicht von den Ursprüngen Rowlings fantastischer Wesen in Mythologie, Literatur und Folklore über die unterschiedlichen Frauenbilder der Romanreihe bis zu der Auseinandersetzung mit gerade in Kinder- und Jugendliteratur nicht ganz einfachen Themen wie Tod, Trauma und Terror. Neben Rowlings siebenbändiger Romanreihe finden auch Fan Fiction und das 2016 in London uraufgeführte Theaterstück „Harry Potter and the Cursed Child“ (Harry Potter und das verwunschene Kind) Berücksichtigung.

Sechs Studierende – Miriam Caspers, Franziska Göbel, Sarah Hofmann, Frederike Kelzenberg, Hannah Klein und Jule Lenzen – haben die Konferenz-Idee gemeinsam mit ihrer Dozentin Prof. Dr. Marion Gymnich und ihren Mitarbeiterinnen Hanne Birk und Denise Burkhard am Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie verwirklicht. aa

Foto: Volker Lannert/Uni Bonn

Schützen-Gala die Zweite

Daniel Behr und Benny Limbach (r.)

Sie überlassen nichts dem Zufall. Kaum laden die ersten Sonnenstrahlen in die Biergärten ein, da denken Benny Limbach und Daniel Behr schon an ihre Schützen-Gala im Oktober. Gewiss, die Erwartungshaltung ist groß. Die erste Schützengala im vergangenen Jahr war ein großartiger Erfolg. Zur Erinnerung: Die Schützen-Gala ist ein gemeinsames Projekt des Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein 1880 e.V.  und der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bad Honnef 1325 e.V.

Die beiden Vereine verzichten nun auf eine jeweils eigene Abendveranstaltung. „Zwei starke Partner haben sich so zusammengefunden, um den Grundstein für einen imposanten Gala-Abend für Jedermann zu legen“, so Limbach und Behr. Aktuelle und  zeitgemäße Komponenten werden so mit etablierten, bewährten und traditionellen Elementen verknüpft. „Der prunkvolle Kursaal, die moderne Lichtilluminationen und eine auf die Stimmung ausgerichtete musikalische Begleitung werden auch in diesem Jahr für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen“.

Damit alles so wird, wie es werden soll, sind die beiden Jungveranstalter eifrig auf der Suche nach Sponsoren. Bereits zugesagt haben: Die Bad Honnef AG, PD Sound & Lights, Elektro Behr & Gammler, Gaststätte Vierkotten, Goldschmiede Georg Zumsande. Aber da geht noch mehr…bö

GERETTET: Parkfest in Rheinbreitbach

Neuer Vorstand übernimmt Amtsgeschäfte

Nach langen Diskussionen steht fest: das Parkfest Rheinbreitbach ist gerettet. Auch dieses Jahr kann das beliebteste und größte Ortsfest der Rheinbreitbacher wieder wie gewohnt stattfinden. Das war zunächst alles andere als ausgemacht. Im abgelaufenen Jahr hatte der alte Vorstand um Ralf Rother zunächst kein Nachfolgeteam aufstellen können. Erst auf der Jahreshauptversammlung des Vereins Anfang März konnte ein neuer Vorstand gewählt werden. Jetzt hat er mit der Arbeit begonnen.

Zur ersten Vorstandssitzung traf man sich in gemütlichem Ambiente im Burghotel Ad Sion. Als Erster Vorsitzender des Vereins oblag es dem 25-jährigen Christopher Mrohß die Runde offiziell zu begrüßen. Seit einem Jahr betreibt der selbstständige Gastronom das Altbreitbach, mit dem Parkfest ist er quasi aufgewachsen. Ihm zur Seite steht als Zweiter Vorsitzender Hermann Scherkamp, der auch Vorstandsmitglied der Alten Herren ist und schon lange zum Orga-Ausschuss des Parkfestes gehört.

Als Kassierer fungiert Ben Eschenfeld. Der Jurist arbeitet im Finanzbereich eines Koblenzer Unternehmens. Vielen dürfte er aber auch wegen seiner Aktivitäten im Elternausschuss der Gebrüder-Grimm Grundschule bekannt sein. Statt drei Beisitzern gibt es im neuen Vorstand sieben. „Der Grund dafür ist, dass wir die viele Arbeit mit dem Parkfest auf mehrere Schultern verteilen wollen“, so Scherkamp. Zu ihnen gehören Dr. Martin Dahmen, Erster Vorsitzender der Burgbläser und dort der Mann an der Tuba, Frank Zielgers, langjähriger Platzwart des Parkfestes und ebenfalls Mitglied der Alten Herren, sowie Ambrose Wales.

Der gebürtige Ire ist Malermeister, lebt seit 10 Jahren in Rheinbreitbach und wurde in dieser Zeit zwei Mal Bürgerkönig beim Vereinsschießen. Neu im Vorstand sitzen außerdem Karsten Rechmann, Wirt des Burghotels Ad Sion, sowie der selbstständige Unternehmer und Dachdeckermeister Uli Cabione. Komplettiert wird das Team durch zwei Damen aus dem Junggesellenverein: Mona Völker und Kira Becker.

Als kleines Abschiedsgeschenk vom alten Vorstand steht ein Programmhighlight des Parkfestes 2017 schon fest: die Performance Live Band um Sänger Kenneth King wird auch dieses Jahr wieder mit dabei sein, um ihre Soul und Rock-Show auf der Parkbühne zu präsentieren. Offizieller Beginn des Parkfestes ist Samstag, 26. August, um 19:00 Uhr zum Fassanstich durch den Ortsbürgermeister. eb

SOHO-Schmuckstück mit Damenmode

Der Bürgermeister steht bei der Eröffnung vor dem Haus und sagt: „Hier ist aus einem Schandfleck ein Schmuckstück geworden“. Genau. Das uralte Fachwerkhaus, ein ehemaliges Traditionshotel, stand lange fünf Jahre leer, bis die Honnefer Wohnungsbaugesellschaft mit Richard Capellmann und Gerd Papenbrock daher kam, um es mit unfassbar viel Liebe zum Detail wieder herzustellen zu lassen.

Im Obergeschoss befinden sich nun zwei exklusive Wohnungen, unten links „Tamaris“ und rechts nun „SOHO“ eine Boutique mit Mode und Accessoires. Zur Eröffnung gratulierten Otto Neuhoff und 1. Beigeordnete Cigdem Bern der Inhaberin Najat Capellmann (Foto) ganz herzlich.Ebenso herzlich waren dann auch die Erkenntnisse der Gaste: „Mode mit Geschmack für Menschen von Welt zu Preisen die bezahlbar sind…“ „Ein sehr schöner, mit Liebe zum Detail eingerichteter Laden. Tolle Marken und faire Preise inklusive…“ „Man fühlte sich sofort wohl, sehr charmante Beratung…“

Die Stadt der Damenboutiquen ist um ein Highlight reicher geworden…bö

Kommunalpolitik umgekrempelt

GRÜNE: Zur Halbzeit der Wahlperiode von Bürgermeister und Rat

Im Zusammenwirken von Bürgermeister, Verwaltung und Politik gab es seit der Wahl zahlreiche positive Entscheidungen. Dazu zählen wir das Investitionsvorhaben der Wirtgen GmbH im Gewerbegebiet am Dachsberg und den Wiedereinstieg in den öffentlich geförderten Wohnungsbau mit dem Projekt an der Aegidienberger Straße. Dazu gehört in erster Reihe die Realisierung einer Gesamtschule mit Plänen für einen Schulneubau und eine Zweifachsporthalle – mit der Kröte, dass die Außensportfläche einem Immobiliengeschäft des Erzbistums Köln geopfert wird.

Wir freuen uns über die Sanierung der City-Kanalisation und in Aegidienberg über die Fertigstellung einer Zweifachsporthalle bis Ende des Jahres. Wirklich stolz sind wir auf den Umgang unserer Stadt mit Flüchtlingen, den Verwaltung und ehrenamtlich Engagierte in hervorragender Zusammenarbeit gestalteten. Auch die Restrukturierung der Stadtverwaltung zu einer leistungsfähigen Organisation macht Sinn und Fortschritte; wenn es dabei schon mal im Gebälk knirscht, so nehmen wir das als Bestandteil des positiven Prozesses zur Kenntnis.

Einige Maßnahmen taten weh und gehen gegen unsere Vorstellung vom Umgang mit Bürgerinteressen. Wir haben regelmäßig Alternativen entwickelt, trugen aber viele Entscheidungen mit, weil wir sie als Bestandteil der notwendigen Gesundung Honnefer Kommunalfinanzen sahen.

Dennoch stellen wir uns Fragen. Die Staffelung der neuen Kita-Gebühren ist zwar optimiert und Einstieg in die Logik der starken Schultern, die schwächeren helfen. Doch lohnt die Arbeit daran, noch sozialere und gerechtere Lösungen zu finden. Zumal neben Kitas auch die OGS nach faireren und weniger belastenden Regelungen bei der Geschwisterermäßigung sucht. Und hätten wir das mit den erhöhten Abwassergebühren nicht besser machen können? Warum konnten wir an der zu weitgehenden Erhöhung der Grundsteuer B nicht Augenmaß und eine sozialere Sicht durchsetzen? Dabei erwarten wir natürlich, dass der Rat gerade hier bei sich bietender Chance sofort wie vereinbart eine neue, entlastende Entscheidung trifft.

Wieso installieren wir in unserer Stadt eine Parkraumbewirtschaftung, die außer Gebührenerhebung nichts bringt? Wir sind für eine seriöse Prüfung, wie ein wirkliches Konzept aussehen muss zur Lenkung von Verkehrsflüssen, zu tatsächlichem Vorteil für die Honnefer Geschäfte, zur Verringerung des Verkehrs und der Emissionsbelastungen. Gut, dass wir wenigstens beim Wegfall der Familientarife im Freibad dagegen stimmten. Auch gut, dass wir bei der Umwidmung von Grünflächen für den Gemeinbedarf und bei den Bebauungsplänen von Außensportflächen, Bolzplätzen und Spielflächen unsere Kritik deutlich gemacht haben.

„Sonderabgaben“ wie solche für den Zeitungsständer vor der Ladentür (!) lehnten wir zurecht ab. Und weil nichts ohne Konstruktivität geht, beteiligten wir uns besonders an der Formulierung verbindlicher Kriterien für die Gesamtschule. Oder bemühen uns um ernsthafte Fortschritte bei der Flüchtlingsintegration z.B. im Wohn- oder Gesundheitsbereich.

Natürlich ist es richtig, aus dem Haushaltssicherungskonzept herauszukommen und damit wieder Gestaltungsspielraum zu gewinnen. Zumal die Bewohnerinnen und Bewohner Bad Honnefs von der Politik Gestaltungswillen erwarten. Weil Grüne Politik auf Werten basiert, fühlen wir uns verpflichtet Stimme derer zu sein und zu bleiben, die nicht alle Fragwürdigkeiten einfach mitmachen.

Skepsis bleibt angebracht gegenüber Wachstumsorientierungen, die den Fokus auf Quantität und Einkommenssteuersteigerung legen, dabei die Pflicht zur teuren neuen Infrastrukturinvestitionen (Kindergärten, Schulen, Straßen etc.) ausblenden sowie all das, was an Natur und Lebensqualität verloren ginge. Keineswegs werden wir zuschauen, wenn an Floßweg und Kardinal-Frings-Straße der Anwohnerwille gedemütigt wird.

Es ist wichtig, in unserer Stadt mit ihrer jahrelangen Passivität auf Entwicklung und zukunftsfähige Perspektiven zu schauen. Wir begrüßen sehr, dass Bürgermeister und Rat schnell für eine Planungsabteilung sorgten, die den Namen verdient. Die nach vorn will und Bad Honnef entwickeln. Würde sie doch offener, transparenter, besser und früher kommunizieren! Wir Grüne unterstützen analog und besonders, dass zur Wirtschaftsförderung ein weiteres starkes Kompetenzteam im Rathaus entsteht. Es wird sich im wahrsten Sinne bezahlt machen. Wir erwarten allerdings, dass die Erhöhung der Personalausgaben für den Aus- und Aufbau verwaltungsinterner Kompetenzen zu wesentlichen Einsparungen bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen führt.

Gestaltungswille schließt die Formulierung von Zielen, die Entwicklung von Alternativen, partizipative Veränderungsprozesse unter Einbindung der hier lebenden Menschen, die Verbindung fachlicher Kompetenzen mit informellem Erfahrungswissens, eine transparente Kommunikation ein. Ebenso die Bewertung der Nachhaltigkeit und effiziente Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse. Dies bezieht sich nicht nur auf die Planung städtebaulicher Projekte. Dabei sind wir dafür, nicht nur auf neue Leute als Zuzügler zu setzen, sondern gründliche Mühe aufzuwenden, um die jetzigen Bewohner zu halten in einem Bad Honnef, das Qualität bezahlbar bietet. Das Soziales, Familie, Senioren im Fokus hat. Und natürlich die Jugend, der es hier noch wie immer – und vor allem noch nicht besser – geht.

Zu den wichtigen Zielen zählt auch, alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt zu behandeln und die Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichen voranzubringen. Als Grüne interessiert es uns in der Tat besonders, dass auch ein Leben ohne eigenes KFZ maßgeblich verbessert wird. Wir wollen spürbare Fortschritte für Fußgänger, Radfahrer und den ÖPNV. Das ist Bestandteil des grünen politischen Markenkerns und Konsequenz unserer Forderung von Nachhaltigkeit. Deshalb drängen wir auch auf die gleichermaßen ökologisch und finanziell lohnende Herausnahme von ca. 90 Hektar Hochstammbuchen aus der Nutzung und die Wandlung in „Wildnisgebiet“ unter erheblichen Ausgleichszahlungen durch das Land. Außerdem braucht Bad Honnef einen neuen Flächennutzungsplan; der wird nicht nur „von oben“ gefordert, sondern macht Sinn.

Bei allen guten Ideen: Die Stadt ist teurer geworden für die Menschen, die hier wohnen. Für Familien mit Kindern oft zu teuer. So soll es nicht weitergehen,,haben wir uns vorgenommen. Was uns unterscheidet von der CDU (die Einsicht in jede Mehrbelastung zeigt), vom Bürgerblock (der gleich 5.000 neue Einwohner und viel mehr bauen will), von der FDP (die einfach alles mitmacht und so selber nicht denken muss). Wir sehen die Gefahr, dass auf derart teils populistische Weise genau jene bürgerliche Koalition zusammenfindet, die diese drei Parteien aus eigener Kraft nie hinkriegten.

Für den Aufbruch Bad Honnefs seit 2014 sorgten beide – neuer Bürgermeister und neuer Rat. Die Grünen gewannen stark beim letzten Urnengang, und sie setzten sich stark für den jetzigen Bürgermeister und dessen neue Inhalte ein. Otto Neuhoff wurde auch und gerade gewählt, weil er das Modell DIALOG BAD HONNEF mittrug. Manchmal (Floßweg u.a.) droht, dass dieses Versprechen gebrochen wird. Es geht um die gleichberechtigte Zusammenarbeit der vier Akteure Rat, Bürgermeister, Verwaltung UND Bürgerschaft. Immer. bh

Gottesdienste zu Ostern

Zu Ostern lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bad Honnef zu besonderen Abendmahlsgottesdiensten ein. Am Gründonnerstag (13. April) wird um 19 Uhr und am Karfreitag (14. April) um 10 Uhr in der Erlöserkirche gefeiert.

Ostersonntag (16. April) findet um 6 Uhr in der Erlöserkirche ein Frühgottesdienst statt, bei dem der Weg aus dem Dunkel der Kreuzigung hin zum Licht der Auferstehung zu Ostern nachvollzogen wird: Das Dunkel des Kirchraumes wird langsam vom zunehmenden Licht der Kerzen erhellt, bis man anschließend an den Gottesdienst in den hellen Tag hinaus zum gemeinsamen Osterfrühstück ins benachbarte Gemeindehaus geht – für alle, die diesen Gottesdienst je erlebten ein besonderes Ereignis.

Um 10 Uhr findet dann ein Abendmahlsgottesdienst in der Erlöserkirche statt, bei dem parallel die Kinder in einer Kinderbetreuung Ostereier anmalen und verstecken, die dann nach dem Gottesdienst von den Gottesdienstteilnehmern gesucht werden können.
Am Ostermontag (17. April) findet ein Gottesdienst mit Taufen um 11 Uhr in der Erlöserkirche statt.

Sebastian Schuster begrüßt neuen Präsidenten

Gemeinsame Themen waren schnell gefunden beim Antrittsbesuch des neuen Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, Stefan Hagen (5.v.l.), bei Landrat Sebastian Schuster. Denn beide Institutionen sind bereits seit Jahren partnerschaftlich verbunden.

Als Standort für Industrieunternehmen ist die Bedeutung des Rhein-Sieg-Kreises immens – gerade auch für Unternehmen, die in den benachbarten Großstädten Bonn und Köln keine ausreichenden Flächen mehr finden. Es bestand daher Einvernehmen, dass sich das beim Rhein-Sieg-Kreis in Arbeit befindliche Gewerbeflächenkonzept für gerade solche Unternehmen Flächenpotenziale vorhalten muss.

Auch im Bereich der Bildung sehen Landrat und IHK-Präsident weiterhin gegenseitigen Unterstützungsbedarf. Um den Bedarf an Fachkräften insbesondere im MINT-Bereich decken zu können, ist das neu gegründete zdi-Netzwerk ein wichtiger Beitrag. Auch richten sich die Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises mit ihren Bildungswegen an den Bedarfen der regionalen Wirtschaft aus.

„Um als Region wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir weiterhin an einem Strang ziehen“, sind sich Landrat Schuster und IHK-Präsident Stefan Hagen einig.rsk

Peter Endler gibt Vorsitz ab

Generationenwechsel beim Partnerschaftskomitee Wittichenau.

„Mein Herz sagt Weitermachen, aber mein Verstand sagt Aufhören“. Der Verstand hat gesiegt – und so kandidierte Peter Endler bei der turnusmäßigen Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau nicht erneut für das Amt des Vorsitzenden. Seine Bilanz nach sechs Jahren kann sich sehen lassen: Mehr als 60 neue Mitglieder hat das Partnerschaftskomitee in seiner Amtszeit gewonnen.

„Mit einem unerschöpflichen Ideenreichtum und großem Engagement hat Peter Endler der Städtepartnerschaft zahlreiche Impulse gegeben“, lobte Werner Osterbrink, Gründungsvorsitzender und Vater der Städtepartnerschaft die Arbeit seines Nachfolgers. Dem Dank schloss sich Vizebürgermeister Klaus Munk an: „Peter Endler hat sich um die Städtepartnerschaft mit Wittichenau verdient gemacht.“

Und auch aus Wittichenau kam ein herzlicher Dank: Eigens zu der Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees war eine vierköpfige Delegation angereist. Peter Popella, Vorsitzender des Wittichenauer Partnerschaftsvereins, Beate Hufnagel (Leiterin des Büros des Wittichenauer Bürgermeisters) sowie Herbert Kobalz (ehemaliger Partnerschaftsvereinsvorsitzender) und seine Frau überbrachten herzliche Grüße des Wittichenauer Bürgermeisters Markus Posch.

In seinem Bericht betonte Peter Endler noch einmal, was ihm in seiner Amtszeit besonders am Herzen gelegen hat: „Nach der ersten Phase der Städtepartnerschaft, in der die Unterstützung unserer Partnerstadt mit ganz konkreten Projekten, wie der Vermittlung von Ausbildungsplätzen für Jugendliche aus Wittichenau in Bad Honnef, im Vordergrund gestanden hat, geht es jetzt darum, den Partnerschaftsgedanken in die nächste Generation zu transportieren.“

Ein Ansatz: „Wir haben uns bemüht, ein europäisches Netz der Städtepartnerschaften von Wittichenau im Osten (Polen, Tschechei) und den Partnerschaften von Bad Honnef in Frankreich, Italien und Schweden zu knüpfen.“ Mit Erfolg! So ist es längst zu einer Tradition geworden, dass bei Feierlichkeiten auch Delegationen aus den verschwisterten Partnerstädten zu Gast sind. Und in diesem Jahr soll – zum zweiten Mal – eine trinationale Jugendbegegnung stattfinden: Im August treffen sich junge Menschen aus Berck-sur-mer, aus Wittichenau, Bad Honnef und Wittichenaus polnischer Partnerstadt Lubomierz in Polen und verbringen dort mit einem interessanten Programm eine gemeinsame Woche.

Als letzte Amtshandlung übergab Peter Endler den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Alfons Vinke und Rolf Kolfenbach die Ernennungsurkunden zu Ehrenmitgliedern, nachdem sie von der Mitgliederversammlung für ihre jahrzehntelange Mitarbeit im Vorstand einstimmig als solche gewählt worden waren.

Mit einem herzlichen Applaus bedankten sich die Mitglieder des Partnerschaftskomitees bei Peter Endler für sein Engagement – bevor er den Staffelstab weitergab. Zur neuen Vorsitzenden wurde einstimmig die bisherige stellvertretende Vorsitzende Cornelia Nasner gewählt. Den Vorstand komplettieren Erika Kösterke und Peter Endler als stellvertretende Vorsitzende, Schriftführer Werner Osterbrink, Schatzmeister Klaus Eckenroth, die beiden bisherigen Beisitzer Inge Niepel und Rolf Kolfenbach sowie – als neue Vorstandsmitglieder – Wolfgang Schade und Christian Schuster, der nach der Wende aus Nebelschütz (einem Nachbarort von Wittichenau) nach Bad Honnef gekommen ist. cn

Aesthetic racing startet mit Erfolgserlebnis

Bad Honnefer Rennteam mit fulminanter Aufholjagd

Platz zwei im Qualifying, Platz zwei am Ende des Rennens: Was sich auf den ersten Blick nach einem ruhigen und vielleicht sogar ereignisarmen Rennverlauf für die Bad Honnefer Motorsportler liest, war in Wirklichkeit das exakte Gegenteil. Das gesamte Team durchlebte ein permanentes Wechselbad der Gefühle. Aber der Reihe nach:

Nach den problembefrachteten Testfahrten vor einer Woche hatten die „men in blue“ unter Leitung von Sven Fischer die gesamte Woche fieberhaft nach den Ursachen der technischen Malaisen gesucht und diese abgestellt. Dennoch schien der Start am Donnerstag noch mehr als fraglich. Bei einer Testfahrt in Mendig lief der Porsche 991 zwar – endlich – problemlos, aber eine Leistungsmessung ergab nur 315 PS und somit im Klassenvergleich ein Manko von gut über 50 PS.

Wurde die Ursache zunächst in der Elektronik und den Steuergeräten vermutet, lag sie in Wirklichkeit in der Auspuffanlage. In der Nacht vor dem Rennen konnte sie ausgemacht und das Problem behoben werden. Im Qualifying reichte es dann zu Platz zwei in der hubraumstärksten Klasse der seriennahen Produktionswagen im Feld der 187 Teilnehmer, die beim ersten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft an den Start gingen. Eine lange Gelbphase mit „Code 60“ (erlaubte Höchstgeschwindigkeit an einer Gefahrenstelle: 60 km/h) sowie ein nicht optimal ausbalanciertes Set-Up verhinderten den Sprung auf Platz eins.

In der Pause zwischen Qualifying und Rennen wurde der Porsche nochmals vermessen und die Einstellung der Dämpfer mit Hilfe der Experten von KW Automotive optimiert. Solchermaßen gut vorbereitet ging das Team mit optimistischer Grundstimmung in die Startaufstellung und auf die Einführungsrunde. Ein gelungener Start von Yannick Fübrich schien den Optimismus dann auch zu rechtfertigen. „Ich konnte unserem härtesten Mitbewerber relativ locker folgen und habe mir schon überlegt, an welchem Steckenabschnitt ich ihn wie packen könnte.“

Daraus aber wurde nichts! Eine Sicherung der Getriebesteuerung hatte sich gelöst und bremste den Porsche ein. Statt eines Angriffs auf Platz eins musste Fübrich zwei Konkurrenten ziehen lassen, bevor er am Ende der dritten Runde die Box ansteuerte. Dort wurde das Problem behoben und Fübrich als letzter der Klasse wieder ins Rennen geschickt. Mit fast einer Runde Rückstand auf den führenden Cayman des Teams Mathol mit den Fahrern Karch/Jacoma und gut sechs Minuten, die bis auf Rang zwei, den Cayman S des Teams Sorg fehlten, begann eine wahrlich fulminante Aufholjagd. Mit Rundenzeiten, die deutlich schneller waren als die der Konkurrenz, schaffte Fübrich es, den Anschluss wieder herzustellen bevor er an Tveten übergab. Dieser setzte die Aufholjagd fort: „10:05 – angesichts der vielen Gelbphasen gar nicht so schlecht für einen ‚alten Mann‘! Weiter so“, wurde er von der Boxenmauer angefeuert.

Aufgrund des frühen, unplanmäßigen Boxenstopps in einem antizyklischen Rhythmus schaffte es Tveten schon wieder bis auf Platz drei in der Klasse nach vorne. Zwar ging dieser beim nächsten Tankstopp mit Fahrerwechsel erst einmal wieder verloren, aber schon bald konnte Fübrich im weiter klaglos laufenden Porsche die dritte Position wieder vom Black Falcon Porsche 991 zurückholen.

„Platz zwei noch zu erreichen wird eher schwer“, konstatierten Vater Jürgen Fübrich und Tveten unisono aufgeregt an der Boxenmauer. Fünf Runden verblieben, um fast dreieinhalb Minuten Rückstand zu egalisieren. In der ersten Runde nach dem finalen Stopp hobelte Fübrich junior gleich 42 Sekunden weg – und so ging es auch weiter. Von der Boxenmauer stets über den genauen Verlauf der Aufholjagd informiert, kam Fübrich immer näher. Zum Beginn der letzten Rennrunde trennten ihn noch 31 Sekunden vom Sorg Porsche auf Platz zwei. „Du musst pushen, gleichzeitig aber auf den Benzinverbrauch achten“, forderte die Boxencrew die Quadratur des Kreises von ihrem Fahrer. Auf dem GPS-Auge war dann für alle virtuell zu verfolgen, wie Fübrich besonders den ersten Teil der Anweisung bravourös umsetzte, dem Konkurrenten immer näher kam und ihn in der Anfahrt zum Karussell auch überholte.

Auch das Benzin reichte und so konnten alle Teammitglieder bei der Zieldurchfahrt an der Boxenmauer einen tollen zweiten Platz zum Saisonauftakt bejubeln. Beim Parc Fermé dann ein Dämpfer für die Taktik-Abteilung an der Boxenmauer: „Mir ist der Stöpsel des Lautsprechers aus dem Ohr gerutscht. Ich habe Eure Ansagen in den letzten Runden gar nicht mehr gehört“, so Yannick Fübrich. „Daher habe ich auch zuerst gar nicht realisiert, dass ich Platz zwei doch noch erobert habe!“

„Heute haben wir nicht den Sieg verloren, sondern Platz zwei gewonnen! Ganz, ganz großes Kompliment an unsere Jungs, die alle ausnahmslos eine Super-Arbeit abgeliefert haben“, so Teamchef Tveten überglücklich nach dem Rennen. Sven Fischer ergänzt stellvertretend für alle Blue Boys: „Wir haben in den zurückliegenden Wochen hart gearbeitet und werden dies weiter tun! Yannicks schnellste Runde zeigt das Potenzial des Fahrzeugs und des Teams! Auch wenn es noch vieles am Auto zu optimieren gilt, so können und werden wir doch in zwei Wochen wieder angreifen!“

Bevor aber in 14 Tagen der zweite Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft ansteht, nimmt das Team mit dem Porsche für Tveten und einem BMW 325i für die Neulinge Natalie Weber/Kyle Schut schon am kommenden Samstag an der Auftaktveranstaltung zur RCN Rundstrecken-Challenge auf der Nordschleife des Nürburgrings teil.                 H.J.Kniebes

DRAGONS: Thomas Roijakkers neuer Coach

Neuer Input für die Playdowns: Thomas Roijakkers übernimmt an der Seitenlinie
Wechsel in der Coaching-Box der Dragons Rhöndorf. Nach eingehender Analyse und gemeinsamen Gesprächen zwischen den Verantwortlichen hat die sportliche Führung gemeinsam mit dem bisherigen Headcoach Matthias Sonnenschein entschieden, für die verbleibenden Spiele einen Wechsel an der Seitenlinie durchzuführen. Als Nachfolger übernimmt der ProB-erfahrene Thomas Roijakkers bis zum Saisonende die sportlichen Geschicke der Drachen vom Menzenberg.

„Nach der Niederlage gegen Lich haben wir schweren Herzens gemeinsam entschieden an der einzigen noch möglichen Stellschraube zu drehen. Mit Thomas Roijakkers konnten wir kurzfristig einen ProB-erfahrenen Headcoach verpflichten und sind davon überzeugt, dass er auf der Basis von Matthias bisheriger Arbeit den Klassenerhalt sicherstellen wird.“, erläutert Geschäftsführer Boris Kaminski.

Matthias Sonnenschein wird alle seine weiteren Aufgaben für den Verein auch weiterhin ausfüllen und bleibt dem Programm somit erhalten.
Sein Nachfolger auf dem Posten des Headcoaches ist in der ProB kein Unbekannter und zeichnete sich noch bis Februar 2017 für die sportlichen Geschicke des RSV Eintracht Stahnsdorf in der ProB Nord verantwortlich. Zudem stand der gebürtige Niederländer Thomas Roijakkers von 2013 bis 2015 für die Korbjäger von Citybasket Recklinghausen an der Seitenlinie und sammelte als Co-Trainer des belgischen Erstligisten Stella Artois Leuven Bears weitere Erfahrungen im europäischen Basketball. Assistiert wird dem neuen Headcoach der Dragons weiterhin von Savo Milovic.

„Die Mannschaft hat auf den Wechsel sehr professionell reagiert und sich als geschlossene Einheit präsentiert. Wir starten auf einer guten Basis in die kommenden 5 Spiele um den Klassenerhalt und ich werde all meine Energie investieren, damit die Dragons auch 2017/2018 in der ProB spielen.“, so Thomas Roijakkers.
Sein Debüt an der Seitenlinie gibt der neue Headcoach der Dragons am zweiten Spieltag der ProB-Playdowns, wenn die Dragons Rhöndorf bei den Uni-Riesen Leipzig gastieren. ds