Klinkenberg in Ohlenberg

Dort richtet der Motocross Club Ohlenberg (MCC) auf seiner hauseigenen Rennstrecke den einzigen Europa-Meisterschaftslauf der Amateure in Deutschland MX1/Open aus.Tausende Motocrossbegeisterte aus ganz Deutschland und Europa kampieren Tage lang in Wohnwagen und zelten auf der grünen Wiese rund um den Rennplatz am Ortseingang. Allein 300 Fahrer mit ihren Teams aus etlichen europäischen Ländern treten an.

Am vergangenen Wochenende traten die Kunden vom Autohaus Klinkenberg an, um die große Parade der neuen VW-Nutzfahrzeuge kennen zu lernen, und um die Geländetauglichkeit von Touareg und Amarok nach Herzenslust zu testen.

Auf der 1,4 Kilometer langen, enorm buckeligen Piste, kam der Fahrspass da nicht zu kurz. Im Mittelpunkt des Interesses standen neben dem Allradauto des Jahres, dem Amarok, auch die neuen Crafter und die Eco Profi-Modelle. Übrigens: Auch ein Auto des Jahres 2017, der Allrad- Multivan, hier in der Version „Feuerwehr-Einsatzwagen“, kam mit der Buckelpiste bestens zurecht. Vielleicht ein nützlicher Hinweis für die Wehren im Siebengebirge. bö

Unser Freund der Wald

NATUR: Wohfühlfaktor und Kulisse unserer Stadt

Das Stadtgebiet besteht zu mehr als 60 Prozent aus Wald. So steht es auf Bad Honnefs Homepage. Tatsächlich sind es sogar 63 oder 64 Prozent. Enorm. Wir sind eben die Stadt zwischen Fluss samt Insel, Wald im Siebengebirge und den Weinbergen am Drachenfels. Die City mit ihren Fachwerkhäusern und unsere lokale Sommerfrische in Aegidienberg vervollständigen den Eindruck: Wir leben da, wo Andere Urlaub machen.

Das ist etwas Besonderes. Unsere Gäste erzählen es uns. Sie genießen das Gesamt-Ensemble. Unsere Neubürger sind baff und können bald mit jeder Faser nachvollziehen, was von Humboldt mit seinem „rheinischem Nizza“ meinte. Unsere Vermieter und Hausverkäufer lassen sich das teuer bezahlen, denn in solchem Umfeld wohnen (fast) alle Leute gern. Doch wenn man auch gar nicht weiß, welcher Wohlfühlfaktor der wichtigste ist und auf welchen verzichtet werden könnte – der Wald gehört ganz sicher zu den Fundamenten der Kulisse.

Du kannst so lange suchen, bis Du alle fünf Bäche gefunden hast. Kannst Perlen wie Rommersdorf, Bondorf oder das alte Selhof entdecken. Kannst zählen und erkennen, dass im Siebengebirge weit mehr als sieben Berge stehen. Kannst im tollsten Jugendstilsaal Deutschlands nachvollziehen, dass Königin Sophie gern hierher kam, um wenigstens im Sommer Distanz zwischen sich und ihren royalen Gatten zu legen. (Was ihr weit besser gelang als Kollegin Sissy, die das gleiche Interesse durch Europa trieb.) Jedem sein Pläsier nach Lust und Wesen. Der größte gemeinsame Nenner aber bleibt: Wenn man in Bad Honnef etwas unternehmen will, geht man gern in den Wald. Allein oder in Gesellschaft. Dann sagt Mensch schon mal: „Herrlich, unser Wald!“ Gefühlt und besungen gehört zum Deutschen eben „unser“ Deutscher Wald.

Eines stimmt aber selten – weder hier noch sonst wo an Rhein und Sieg: Nur die Minderheit des Waldes ist wirklich „unser“. Neben solchen Staats-, Stadt- oder Gemeindewäldern existieren zahlreichere Wälder in Privat- oder Vereinsbesitz. Ein Graf zu Nesselrode besitzt gleich mehrere tausend Hektar – und bewirtschaftet diese aufopfernd und keinesfalls nur profitorientiert seit mehr als zwanzig Generationen. Der VVS (Verschönerungsverein Siebengebirge) hat zwar weniger, aber immer noch immense Fläche; die brachte er ein in einen weit größeren Naturpark, den er zum Dank seit gut 100 Jahren komplett und allein betreiben darf. Viele kleine und wenige große private Waldbesitzer ergänzen die Schar der Verantwortlichen.

Tendenziell gibt es immer Viele, die dem Wald an den Kragen wollen. Verkehrsplaner planieren ihn gern, Bauunternehmer stören hier nur die Bäume, Kommunen neigen zu Gewerbegebieten mittendrin mit grüner Alibi-Halskrause. Es ist nicht einfach, Wald nachhaltig zu erhalten. Ist er erst mal „weg“, dann kommt er selten wieder. Das wissen Alle, und doch drücken zu Viele, die das Sagen haben, zu oft die Augen zu. Dann überlassen sie das, was alle erfreut, den begehrlichen Flächenfressern. Boomtowns gründen eben auch auf Verlusten.

Alles nur Blah-blah-Lyrik!? Wirklich? Ist es so, dass die, die heute gern hier leben, das nachher auch noch tun? Nach Rodungen, mit weniger Grün? Hennef statt Honnef? Es wird eher so sein, dass die Verordner einer Reduktionsdiät in Sachen Natur dann ganz still sein werden. Sie werden feststellen, dass ihre Enkel nicht mehr dort den Waldrand finden, wo sie selbst es „einst“ gern taten. Vielleicht einen Kilometer weiter? Vielleicht zeugt es doch von Weitblick, mehr als das Annatal zu verteidigen. Vielleicht wohnt anarchistische Konzeptionslosigkeit doch eher in der rödelnden Betonmischtrommel als unter dem grünen Kathedralendach hoher Buchen. Bad Honnef jedenfalls würde Wesentliches von dem verlieren, was es einzigartig macht.

Keiner will Rückkehr zum selbstverordneten Stillstand. Warum auch? Der Aufbruch der Stadt ist ein Segen. Der neue, offene Blick nach vorn auch. Natürlich soll gebaut werden, 25 bis 30 Hektar stehen bereit. Das sind immerhin vierzig Fußballfelder. Noch mal so viel bietet Honnef Süd, das aber erst beraten und dann beplant werden will – hoffentlich auf der Basis einiger Entscheidung, was zu nutzen und was zu bewahren ist. Es bleibt gut, dass die Verwaltung alles auslotet und jeden Vorschlag zur Entscheidung unterbreitet. Das ist ihr Job, das ist die neue Gangart. Hier gereicht sorgfältige Beurteilung sensibler Bereiche zur Ehre und fällt nicht in die Kategorie der Majestätsbeleidigung. Die Fähigkeit zum Kompromiss ist eine Tugend. „Zum Wohle Bad Honnefs und seiner Bürger“ heißt die Pflicht.

In der City und in Rhöndorf stehen die größten Zedern nördlich der Alpen. Die Gigantin unter ihnen wird am Kindergarten in der Bernhard-von-Klein-Straße mit aufwändiger Technik gesichert. Wer sich solche Mühe macht um Exoten außerhalb der Wälder, der mag wenig weiter auch Sorge tragen um die nicht minder eindrucksvollen Riesen im Wald selbst. Dort sind sie zuhause. Es ist ein Dreischritt: Erst schützen und erhalten, dann planen und gestalten, zuletzt nutzen und genießen. Durchaus ehrgeizig, wegen der Gier des Betons oder einfach dem Umstand geschuldet, dass die Planung des Waldes von morgen satte 150 Jahre Perspektive braucht.

Manche Dinge liegen aber auf der Hand. Holz wird auch auf Dauer überragend begehrter Stoff wie Stahl und Stein sein. Wald bleibt der deutsche Tourismusmagnet noch vor Küste und Alpen. Gut, dass Forstwirtschaft und Naturschutz in NRW mittlerweile per Gesetz als Leitideen auf Augenhöhe definiert wurden. Da stände es Bad Honnef wirklich gut, etwa ein Zehntel seines Stadtwaldes aus der Nutzung zu nehmen. Etwa 90 Hektar Hochstamm-Buchen, die als Wildnisgebiet Tieren und Pflanzen ungestörte Reproduktion ermöglichen. Zumal die zu Recht in Aussicht stehende Stilllegungsprämie über Jahrzehnte mehr Geld brächte als der Holzverkauf. bh

RHÖNDORF: Einstimmiger Beschluss

Barrierefreier Haltepunkt der Deutschen Bahn in Rhöndorf in Sichtweite – Beschluss der Verbandsversammlung des Nahverkehrsverbundes Rheinland (NVR) zur Modernisierungsoffensive 3 gefasst

Mit dem heute einstimmig gefassten Beschluss der Verbandsversammlung des Nahverkehrsverbundes Rheinland (NVR) zur Modernisierungsoffensive 3 kann die Stadt Bad Honnef einen großen Erfolg auf dem Weg zu einem modernen Bahnhof Rhöndorf feiern. Die Umsetzung der Planungen durch die DB Station & Services AG sieht bis spätestens Ende 2022 einen stufenfreien Bahnhof vor. Dem aktuellen Beschluss war bereits am 10. März 2017 das positive Votum des Hauptausschusses des NVR vorausgegangen.

Bürgermeister Otto Neuhoff: „Dass wir zusammen mit allen Beteiligten jetzt einen so tollen Erfolg erreicht haben, freut mich sehr. Mein Dank für die tatkräftige Unterstützung geht an unseren Landrat, Herrn Schuster und Herrn Dr. Molitor, den geschäftsführenden Vorstand des Region Köln-Bonn e.V. Damit ist für die Behindertenschule in Rhöndorf und ganz Bad Honnef endlich ein barrierefreier, moderner Haltepunkt in Sichtweite gerückt.“

Die Modernisierungsoffensive 3 umfasst insgesamt 34 Stationen. In Rhöndorf wird in diesem Jahr bereits die Planung der Maßnahmen durchgeführt. Die Kosten hierfür trägt das Bundesministerium für Verkehr über das Zukunftsinvestitionsprogramm – Planungsvorrat. Grundlage ist die Machbarkeitsstudie der Deutschen Bahn aus dem Jahr 2014. An Gleis 1 wird der Zugang über die vorhandene Rampe verbessert, indem diese verlängert und damit weniger steil gestaltet werden soll.

Für den Mittelbahnsteig (Gleis 2 und 3) werden der Bau einer zusätzlichen Unterführung zum Weg „Am Steinchen“ sowie ein Aufzug auf den Bahnsteig und eine neue Treppe geplant. Des Weiteren werden alle Bahnsteige auf eine Höhe von 55 cm gebracht. Ein barrierefreier Einstieg (Bahnsteighöhe von 76 cm) ist nicht möglich, da der Bahnhof am Nord-Süd-Korridor für die Lademaßüberschreitung liegt. Hier muss sichergestellt sein, dass Güterverkehr mit Überbreite weiterhin fahren kann. Die Überwindung des noch bestehenden Höhenunterschiedes wird durch im Fahrzeug installierte Rampen ermöglicht.

Bei den Verhandlungen hatte die Stadt Bad Honnef gemäß Ratsbeschluss vom 01.09.2016 die Priorität auf den Bahnhof Rhöndorf gelegt, da hier ein besonders hoher Bedarf durch das Haus Rheinfrieden besteht. Parallel wird der Bau eines neuen Haltepunktes weiter verfolgt, zumal die Bahn einen Umbau des bestehenden Bahnhofs Bad Honnef als aussichtslos eingestuft hat.

WOCHENENDE: Frühling in Hochform

Nach den letzten grauen Tagen ist es nun endlich soweit: Der Frühling ist da und läuft sogar zu Hochform auf. Viel Sonnenschein macht das vergangene schlechte Wetter wieder wett und belohnt uns in den nächsten Tagen mit einer prachtvoll aufblühenden Natur.

Bester Tag: Samstag
Nicht nur Eisdielenbesitzer können sich auf das gute Frühlingswetter freuen, auch die vielen Freiluftliebhaber kommen bei jeder Menge Sonnenschein voll auf ihre Kosten. Bei wunderbarem blauen Himmel am Wochenende lässt sich nämlich der erste Eisbecher im Freien besonders schön genießen.

„Der beste Tag für einen Ausflug ins Grüne ist der Samstag“, empfiehlt Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline. „Bei Höchsttemperaturen von bis zu 18 Grad scheint die Sonne fast deutschlandweit den gesamten Tag.“ Nur ab und an ziehen am Samstag ein paar dichtere Wolkenfelder durch, länger grau bleibt es aber nur selten. Am Sonntag frischt es etwas auf, dennoch kommt immer wieder die Sonne zum Vorschein. Lediglich im Norden versteckt sie sich des Öfteren hinter dichten Wolken.

Neue Woche startet mit viel Sonne
„Ab Montag geht es zunächst frühlingshaft weiter“, erklärt der Wetterexperte Matthias Habel. „Denn zum Wochenstart gehen die Temperaturen weiter hoch, verbreitet können wir mit bis zu 20 Grad rechnen. Nachts allerdings sinken die Temperaturen noch teilweise unter den Gefrierpunkt.“

Erst zum Monatswechsel könnten die Wolken zunehmend dichter werden und Regengüsse durchziehen. Nach aktuellen Prognosen bleibt es jedoch bei Höchstwerten um 20 Grad anfangs noch sehr warm, bevor der April seinem Namen alle Ehre machen könnte: Wechselhaftes und kühleres Wetter wäre dann möglich.

WetterOnline.de

BHAG Malwettbewerb 2017 „Wastewater“

Jury hat aus 326 Beiträgen ausgewählt

Rekordbeteiligung! 326 Beiträge sind bei der Bad Honnef AG (BHAG) diesmal für den Malwettbewerb anlässlich des Internationalen Tag des Wassers eingegangen. Der Weltwassertag wird jährlich am 22. März von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgerufen. Diesmal stand er unter dem Motto „Wastewater“, also „Abwasser“.

Kindergartengruppen, Grundschulklassen und Teams aus dem BHAG Versorgungsgebiet – Bad Honnef, Unkel, Königswinter, Windhagen, Asbach und Flammersfeld – haben sich mit dem Thema intensiv, inhaltlich und kreativ auseinandergesetzt. Auch Einzelarbeiten wurden eingereicht.

Die sechsköpfige, unabhängige Jury hatte die Qual der Wahl aus den vielen Einsendungen die Besten auszuwählen. „Diesmal ist es besonders schwer. Die Qualität der Beiträge wird von Jahr zu Jahr höher. Alle eingegangenen Werke der kleinen Künstler sind sehr gut und preiswürdig“, stellte Jurymitglied Daniela Paffhausen, von der BHAG Marketingabteilung, fest.

Gemeinsam hat sie mit Marcus Killat, Betriebsleiter des Bad Honnefer Abwasserwerks, der Künstlerin Yve Floret, der Sonderpädagogin Claudia Mollberg und mit dem Bad Honnefer Jugendpfleger, Frank Brehm, sowie Luisa Weiss, Auszubildende bei der BHAG, die eingereichten Arbeiten im BHAG Verwaltungsgebäude in Bad Honnef begutachtet und bewertet.

Keine leichte Aufgabe. „Es wird nicht nur der künstlerische Ausdruck, sondern auch die inhaltliche Aussage und die Auseinandersetzung mit dem Motto bewertet“, erläuterte Maria-Elisabeth Loevenich, die den Malwettbewerb betreut. Die Teilnehmer waren erstaunlich tief in die Materie eingestiegen. Der Verlauf des Rheins – früher und heute, Regentropfen, die auf die Erdkugel fallen, oder ein Modell, das zeigt wie Abwasser im Haushalt entsorgt wird, waren zum Beispiel zu sehen. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder erkannt haben, dass ein verantwortlicher Umgang mit Abwasser letztlich auch den Erhalt von sauberem und gesundem Trinkwasser sichert.

Das ist ein Ziel unseres Wettbewerbs“, so Paffhausen.
Passend zum Thema Abwasser, ist das Bad Honnefer Abwasserwerk diesmal mit im Boot und sponsert alle Preise. Besonderer Bonus: Alle teilnehmenden Kinder erhalten einen freien Eintritt ins Freibad Insel Grafenwerth im Sommer 2017.
Alle eingereichten Beiträge sind ab Freitag, 7. April bis 28. April, im Bad Honnefer Rathaus zu sehen. Bad Honnefs Vizebürgermeister Peter Profittlich eröffnet, gemeinsam mit dem Vorstand der BHAG und der Betriebsleitung des Abwasserwerkes, die Ausstellung um 16 Uhr.

Auch die Preisträger werden an diesem Nachmittag ausgezeichnet. Zudem zeigt das Abwasserwerk während der Feier spannende Einblicken in die unterirdische Kanalwelt. Jugendliche aus Buchholz, Asbach und Windhagen gestalten die Preisverleihung musikalisch.

Wie bereits in den letzten Jahren gibt es drei Preiskategorien: Kindergarten, Grundschulklassen 1 + 2 und Grundschulklassen 3 + 4.

1. Preis: Saisonkarte Freibad Insel Grafenwerth 2017
2. Preis: 20er Karte Freibad Insel Grafenwerth 2017
3. Preis: 10er Karte Freibad Insel Grafenwerth 2017
Sonderpreis: 10er Karte Freibad Insel Grafenwerth 2017

Bootskultur im Wassersportverein

Der Wassersportverein Honnef (WSVH) freut sich, im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „Bootskultur“ das Duo Bert & Roy präsentieren zu können. Die beiden Künstler sind nicht nur brillante Musiker, sondern gleichzeitig auch geniale Komiker. Kein Evergreen oder Oldie ist vor ihnen sicher! Die schräge Instrumentierung und Roys eigenwillige Interpretation sorgen für einen unvergesslichen Aha-Effekt beim Publikum.

Die Bert & Roy-Fassungen bekannter Melodien wissen zu begeistern und bringen die Zuschauer zum Mit-Grooven. Herrliche Klangteppiche und wunderbare Hymnen entwickeln sich, die einen unweigerlich staunen lassen. Viele Fans sagen: „Das komischste Disco-Inferno aller Zeiten!“

Freitag, 7. April 2017, 20.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr), im Bootshaus des WSVH (Rheinpromenade 7, Bad Honnef). Wer anschließend noch nicht nach Hause gehen will, kann auf die Musik der 80er und 90er Jahre im Sound der guten alten Vinylplatten so richtig abrocken. Karten sind erhältlich für 15,- Euro an der Abendkasse oder im Vorverkauf für 13,- Euro bei „Hausgemacht“, Tabakwaren „Eimermacher“ und im „Küfer Jupp“. sw

Chamai

Meine sehr verehrten Damen und Herren, es tut sich etwas in meiner Lieblingsbranche, der Gastronomie. Aus dem Weinhaus Hoff in Rhöndorf wird das Restaurant Chamai. Neueröffnung am 1.April. Echt! Warum Chamai? Weil der neue Pächter Chamai heißt, Clemens Chamai. Der Koch und der Verpächter, Carsten Schmitz, kennen sich seit ewigen Zeiten aus Oberhausen, dort hatte Chamai eben ein Restaurant und Schmitz einen Fischladen. Und nun kommen die alten Kumpels aus dem Ruhrgebiet in Rhöndorf wieder zusammen.

Im Chamai wird es eine deutsch-französische Küche geben, mit Schwerpunkt frischer Fisch. Mit einem riesigen Weinangebot obendrauf. Im vorderen Bereich des Restaurants entsteht ein Bar-Bistro-Bereich, dort kann der Gast Kleinigkeiten zu sich nehmen, oder ein gepflegtes Gaffel-Kölsch trinken. Derzeit wird im Restaurant noch heftig gearbeitet, „aus der geplanten Renovierung ist eine umfangreiche Sanierung geworden“, so Chamai. Immerhin: Die neue Theke steht schon.

Die Gasträume sollen insgesamt heller und freundlicher werden. Die Öffnungszeiten: Täglich von 17 bis 22 Uhr, außer Dienstags. Und was macht der ehemalige Koch Wolf Neumann? Der kocht nun, wie bereits mehrfach angedeutet, im Inselcafé. Damit ist er zurück gekommen an die Wurzeln seiner Kochkunst. Vor 35 Jahren hat er im Inselcafé angefangen und jetzt krönt er dort seine Karriere. Welch ein wundervoller Satz. Auch im „Haus imTurm“ hat sich, wie bereits berichtet, einiges verändert. Am markantesten dort ist sicherlich die Bar im Eingangsbereich geworden, an der man losgelöst vom Restaurant Cocktails, Wein oder frisch gezapftes Bier genießen kann.

Das Eastwood hatten wir kürzlich schon erwähnt, dort eröffnet am 15.April ein Bistro. Bar und Bistro. Das Getränkeangebot in der Stadt wird immer umfangreicher. Wie schön. In einem der ältesten Häuser in der Stadt, in der Hauptstraße neben Beth, haben zwei neue Geschäfte ihre Pforten geöffnet: Tamaris und SOHO. Dort gibt´s Schuhe,Accessoires und Mode für die Damenwelt. Davon können wir ja gar nicht genug bekommen. Bad Honnef: Die Damenmodestadt am Rhein. Sehr schön. Eben hat mich ein Neubürger angerufen. Der ist total begeistert von dieser Stadt, „ich hätte nie geglaubt, dass man so schön leben kann“. Welch ein Kompliment. Von Parkraumnot hat er nichts gesagt.

Apropos: Der Vertrag ist unterschrieben. Die Künstlertruppe „Antiform“ zieht bei „Kaisers“ ein. So entsteht im Herzen der Stadt ein lebendiges Kunst- und Kulturzentrum in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring. Bis eben ein „echter“ Nachmieter gefunden wird. Das wird aber aller Wahrscheinlichkeit kein Lebensmittelversorger mehr sein. Denn der zieht ein Stückchen weiter unten ein, in das dann umgebaute Postgebäude. Die Bauarbeiten sollen im Herbst beginnen. Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende…

Haare schneiden tut weh

Sein dichtes Haar fällt ihm in die Augen und überwuchert die Ohren. Immer wieder muss er die Strähnen aus seiner Sicht schieben oder einzelne Haare aus den Augen blinzeln. Ein erster Frisörbesuch ist fällig!

Der Junge traut der Sache aber nicht so recht. „Wenn dieser Frisör an mir herum schneidet, tut das doch weh!“ denkt er. Als er sich einmal beim Basteln mit der Kinderschere in den Finger schnitt, blutete er und hatte so lange Schmerzen, bis Mama ihm ein buntes Pflaster auf die Wunde klebte. Und deshalb möchte er nicht zum Frisör.

Lieber schielt er weiterhin durch die Fransen hindurch. Und die Haare über den Ohren halten ohnehin schön warm. So versucht er, seine Mutter davon zu überzeugen, den Termin beim Haareschneider abzusagen. Natürlich lässt sie sich von seinen Argumenten nicht beeindrucken und besteht am Tag und zur Stunde des Termins darauf, ihn zum Coiffeur zu schleifen. Tapfer geht er schließlich mit.

Dort lässt er sich auf den Kinder-Frisör-Thron hieven und in einen weiten Umhang wickeln. Als jedoch der Meister zur Schere greift, packt den Kleinen Panik. „Noch ist es nicht zu spät, der Folter zu entkommen!“ schießt ihm durch den Kopf. Schnell rutscht er von dem Sitz – zum Erstaunen des Frisörs und Entsetzen der Mutter. Mit wehendem Umhang ergreift er die Flucht und rennt laut schreiend die Straße hinunter.

Instinktiv nimmt die Mutter die Verfolgung ihres Sohnes auf. Ziemlich schnell für einen kleinen Kerl hat er bereits einen enormen Vorsprung. Mit großen Schritten holt die Mutter auf, schnappt den Sohn und führt ihn wieder zurück. Ihr Wille ist noch nicht gebrochen. Allerdings zeigt sich der Coiffeur voller Einsicht dem jungen Mann gegenüber: „Wenn er partout nicht will, kann ich nichts machen!“ Diesmal hat der Kleine gewonnen. Erst einige Jahre später führt ihn eine andere Geschichte wieder in den Frisörsalon. Franziska Lachnit (2017)

Lagerfeuer

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; und das sage ich ausgerechnet jetzt, wo alles sprießt und fließt. Frühling lässt sein laues Band flattern durch die Lüfte.

Bei so einem Wetter muss auch die Kultur wieder raus; es riecht praktisch nach Biergartenkonzerten unter schattigen Bäumen, die Luft schwirrt von Open Airs im Sonnenschein, Instrumente tragende Studenten tummeln sich auf den Plätzen, durch die Fußgängerzone flirren Gesänge unzähliger Straßenmusiker, am Rheinufer liefert sich das Plätschern der Wellen, die von den Frachtern verdrängt ans Rheinufer rollen, einen Wettstreit mit Gitarrenklängen an knisternden Lagerfeuern, frisch erwachte Liebesgefühle finden Einzug in neu geschriebene Lieder junger, aufstrebender Nachwuchskomponisten, Worte, wohl an die tausende Male gehört, immer wieder neu beseelt, verliebte Jungs tanzen auf den Straßen, reiben ihre Nasen an den Frauen, die sich das gefallen lassen. Alles drängt nach draußen, die Frischluftkultur genießen. Vorbei die Zeit muffiger Proberaumaktivitäten und stickiger Kellergigs, jetzt geht‘s wieder ins Freie.

Im Frühling macht draußen einfach alles viel mehr Spaß, Musik erst recht. Und dazu noch ein frisches Frühlingssüppchen, mmh, lecker. Bis nächste Woche also, hören Sie wohl.

KARDINAL-FRINGS-STRASSE: Sicherheit hat Priorität

Kein Zusammenhang zwischen der Verkehrssituation in der Kardinal-Frings-Straße und der Bebauung des Hockeyplatzes

Für die Verwaltung hat die Sicherheit für Kinder in der Kardinal-Frings-Straße absolute Priorität. „Alle Überlegungen der Verwaltung waren ausschließlich darauf ausgerichtet, die Verkehrssituation in der Kardinal-Frings-Straße im Sinne der Anwohner zu verbessern und eine künftige zweifelsfreie Überwachung des fließenden Verkehrs durch die Polizei zu ermöglichen“, so die erste Beigeordnete Cigdem Bern. Zudem betont sie ausdrücklich, dass ein Zusammenhang mit einer Bebauung des Hockeyplatzes nicht besteht. Um in den Dialog mit der Anwohnerschaft zu kommen, wird die Verwaltung mit der Anwohnerschaft kurzfristig einen Ortstermin durchführen.

Hintergrund:

In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Wald, Verkehr, Feuerschutz und Rettungswesen wurde die Verkehrssituation in der Kardinal-Frings-Straße behandelt. Ausschlaggebend für die Prüfung der Verkehrssituation in der Kardinal-Frings-Straße waren zwei bei der Verwaltung eingegangene Schreiben aus der dortigen Anwohnerschaft. In diesen Schreiben wurde das Empfinden geäußert, dass das Verkehrsaufkommen und die gefahrenen Geschwindigkeiten in der Kardinal-Frings-Straße zugenommen haben. Als mögliche Ursache für die empfundene Verkehrszunahme wurde ein etwaiger Umfahrungsverkehr der Lichtsignalanlage Linzer Straße/Feilweg angeführt.

Bezogen auf die vorliegenden Eingaben waren mithin zwei Aspekte zu prüfen:
1. Bestehen eines auffälligen Durchfahrtsverkehrs im Bereich der Kardinal-Frings-Straße
2. Befahren der Kardinal-Frings-Straße mit nicht angepasster Geschwindigkeit.

Im Rahmen der Prüfung eines etwaigen auffälligen Durchfahrtsverkehrs hat die Verwaltung Verkehrszählungen unter Erfassung der amtlichen Kennzeichen der die Kardinal-Frings-Straße befahrenden Kraftfahrzeuge durchgeführt. Vom Feilweg aus sind dabei am 07.02. im Zeitraum 12-14 Uhr insgesamt 27 Fahrzeuge in die Kardinal-Frings-Straße eingefahren. Lediglich 2 Fahrzeuge haben die Straße dabei ohne Halt durchfahren.

Am 08.02. wurde im Zeitraum von 7-9 Uhr gezählt. Während dieses Zeitraumes sind 69 Fahrzeuge vom Feilweg aus in die Kardinal-Frings-Straße eingefahren. Hier wurde lediglich 1 Durchfahrt ohne Halt festgestellt. In der entgegengesetzten Richtung fuhren am 07.02. insgesamt 34 Fahrzeuge in die Kardinal-Frings-Straße ein. 5 Fahrzeuge durchfuhren dabei die Straße ohne Halt. Am 08.02. fuhren 38 Fahrzeuge in die Straße ein, wobei 9 Fahrzeuge die Straße ohne Halt durchfuhren.

Im Ergebnis konnte mithin kein auffälliger Durchfahrtsverkehr im Bereich der Kardinal-Frings-Straße festgestellt werden.

Zur Prüfung der gefahrenen Geschwindigkeiten in der Kardinal-Frings-Straße hat die Verwaltung vom 07.-16.02. eine elektronische Geschwindigkeitsmessung (24-Stunden-Messung) durchgeführt. Diese Messungen ergaben in Fahrtrichtung Linzer Straße ein Gesamtfahrzeugaufkommen von 1907 Fahrzeugen und eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 31 km/h. In Fahrtrichtung Feilweg wurden 2171 Fahrzeuge und eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 24 km/h gemessen.

Die Kardinal-Frings-Straße ist als Verkehrsberuhigter Bereich beschildert. Für einen solchen Bereich sind die gemessenen Geschwindigkeiten mithin zu hoch. Daher wurde die Polizei gebeten, Geschwindigkeitskontrollen im Bereich der Kardinal-Frings-Straße durchzuführen. Dieses Anliegen wurde mit Verweis auf die Vorgaben der Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt 06) abgelehnt, da Wohnwege innerhalb von Verkehrsberuhigten Bereichen grundsätzlich eine Länge von 100m nicht überschreiten sollen.

Die Kardinal-Frings-Straße ist als Wohnweg innerhalb des ausgewiesenen Verkehrsberuhigten Bereiches jedoch insgesamt 355m lang, weshalb hier das Verhältnis von Weg und Zeit nicht hinreichend nutzungsverträglich ist, um die nötige Akzeptanz für die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit bei den Verkehrsteilnehmern zu erreichen. Im Ergebnis bedeutet dies, dass von den Verkehrsteilnehmern nicht erwartet werden kann, derart lange Strecke mit Schrittgeschwindigkeit zu befahren. Aus diesem Grund führt die Polizei im Bereich der Kardinal-Frings-Straße keine Kontrollen durch.

Für die Verwaltung stellte sich daher die Frage, wie eine effektive Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeiten im Interesse und zum Wohl aller Beteiligter bewirkt werden kann. Unter diesem ausschließlichen Hintergrund wurde überlegt, die Kardinal-Frings-Straße in einem ersten Schritt als Zone-30 zu beschildern und zur weiteren Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeiten in einem zweiten Schritt innerhalb dieser Zone einen zusätzlichen Verkehrsberuhigten Bereich entsprechend der RASt06 auf eine Länge von 50-100m (ggf. mit begleitenden Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung) einzurichten. In diesem Bereich würde der fließende Verkehr noch einmal weiter auf 4-7 km/h herabgefiltert, wodurch die Akzeptanz der Schrittgeschwindigkeit bei den Verkehrsteilnehmern deutlich verbessert und die Möglichkeit der Kontrolle durch die Polizei im gesamten Verlauf der Kardinal-Frings-Straße geschaffen würde. cp