Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge gesucht

Foto: Mitarbeitende der Stadtverwaltung Bad Honnef, ehrenamtlich Tätige mit Mitgliedern des Vereins Ökumenisches Netzwerk Integration und Vermieterin werben dafür, freie Wohnungen an anerkannte Flüchtlinge zu vermieten – v. l. Faiz Daud, Klaus Katzenberger, Wally Feiden, Ulrike Wilhelmy, Nadine Batzella, Rita Pütz, Felix Trimborn, Erste Beigeordnete Cigdem Bern, Franz Gunkel, Hans-Joachim Ewald.

Bei anerkannten Flüchtlingen handelt es sich um Menschen, die in ihrem eigenen Land aus politischen oder anderweitigen Gründen verfolgt werden und deshalb in einem anderen Land um Aufnahme und Schutz gebeten haben. Während „Asylbewerber“ jene Personen sind, bei denen das laufende Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist, ist dies bei Asylberechtigten der Fall.

Hat dieses Verfahren ergeben, dass sie tatsächlich die Voraussetzungen für den Flüchtlingsstatus gemäß der Genfer Konventionen erfüllen, so sind sie anerkannte Flüchtlinge – und somit asylberechtigt. Heißt: Von 450 in Bad Honnef lebenden Flüchtlingen, sind mittlerweile 116 Menschen „anerkannt“. Und diese suchen nun eine Wohnung in der Stadt.

Ein nächster, ganz wichtiger Schritt zur Integration. Bei einem Treffen in der „Oase“ (Foto) machten das Ökumenische Netzwerk Integration und die Stadt Bad Honnef deutlich, wie wichtig eine stabile Wohnsituation für die neuen Mitbürger ist.

Wohnungsinhaber können sich nun mit Rita Pütz, Telefon: 02224 900 030, oder mit Felix Trimborn Telefon 02224 184 185, in Verbindung setzen. Flüchtlinge werden von ehrenamtlichen Paten betreut, so hat jeder Vermieter einen zusätzlichen Ansprechpartner. bö

Populismus

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; wobei Kultur keineswegs unpolitisch ist. Lange Zeit kreiste die Kunst- und Kulturszene hierzulande weitgehend um sich selbst. Aber dann kam der Dornröschenkuss des Prinzpräsidenten Donald T., mehrfach bereits Topic dieses Kulturgeflüsters.

Und schon sieht und hört man weltweit wieder Künstler gegen die herrschende Politik auferstehen. In einer aktuellen Spiegel-Online-Kolumne von Jan F. wird die intellektuelle Verfettung des kulturellen Establishments gegeißelt, ein köstlicher Beitrag, zur Nachlese im SPON-Archiv absolut empfehlenswert.

Dass sich in unserem Staate mangels öffentlicher Finanzierung überhaupt so etwas wie ein kulturelles Establishment bilden konnte, ist an sich schon eine Glosse wert, dass dieses sich allerdings jetzt von der intellektuellen Rechten an den Rand gedrückt fühlt und diese in Debatten weitgehend ignoriert, sollte uns zu denken geben.

Dem dumpfen Populismus muss man sich als verantwortungsbewusster Mensch entgegen stellen, egal, von welcher Seite er auf leisen Sohlen einher schleicht. Da kommt es passend, dass auch unser hiesiges Künstlerkombinat Ant!form e.V. sich bereits seit einiger Zeit mit der Facebook-Initiative „Kunst gegen Populismus“ sehr erfolgreich gesellschaftlich positioniert. Der Beschluss für diese Aktion fiel übrigens vor der Inauguration. Bis nächste Woche also, stören Sie wohl.

Alter (2)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist unfassbar, es ist lange leicht zu ignorieren, aber eines Tages absolut nicht mehr zu bestreiten: Jeder Mensch wird älter. Das ist aber auch der einzige Trost. Nein. Trost ist, wenn man im Alter auf ein schönes Leben zurück schauen kann. Ich war am Wochenende mit meinem Sohn (31) und meiner Mutter ((87) bei meiner Tochter (26) in Berlin (Neukölln).

Drei Generationen. Spannend. Mutter hat am Brandenburger Tor als Kind Adolf Hitler zuwinken müssen. Erinnerungen bleiben. Und nun steht sie vor dem Adlon und stellt fest: „Das hat sich hier aber schwer verändert“. Unglaublich. Auch diese Frau hat alles erlebt, von Hitler bis zum iPhone. Welch eine Bandbreite. Davon habe ich mal gerade 50 Jahre mitbekommen, also quasi von Willy Brandt bis zum iPhone. Das ist schon eine ganz andere Zeitspanne. „Lass uns zu Fuß gehen“. „Bitte“? „Stell dich nicht so an“.

Für Kinder sind Eltern unkaputtbar. Omas sowieso. Ausreden haben keine Chance. Oma flüstert mir zu: „Ich würde mich gerne mal hinsetzen“. Nach gerade mal 17.000 Schritten. Mitten in Neukölln stehen noch die gut erhaltenen Reste eines Böhmischen Dorfes, das König Friedrich Wilhelm I 1737 hat errichten lassen. Interessant. Noch interessanter war der ausführliche Bericht von Oma über den Preußenkönig.

Der mit den langen Kerls. Sie wissen, was ich meine. Dem haben wir den noch heute hier und da existierenden Typus des preußischen Untertanen, den blinder Gehorsam, absolute Unterordnung, Gottesfürchtigkeit, Diensteifer, Unbestechlichkeit, Disziplin, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit auszeichnen sollen. Geradezu manisch verfasste der König zahllose Edikte, Vorschriften für das Verhalten seiner Untertanen, die peinlich genau befolgt werden sollen. Und da haben wir den gravierenden Unterschied. Oma, eher preußisch korrekt, und ich als 68er, eher genau das Gegenteil. Und die Kinder haben für sich beide Zutaten genial miteinander vermengt. Neukölln ist übrigens ein typischer Wohnbezirk, vor allem in den südlichen Ortsteilen wird es vorstädtisch-ländlich.

Im eigentlichen Stadtteil wohnen waschechte Neuköllner, junge Studenten und Familien aus etwa 160 verschiedenen Nationen mehr oder weniger friedlich beisammen. Über das „mehr oder weniger“ habe ich mich sehr gefreut. Berlin und das Alter. Das sind schon zwei reizvolle Themen. Früher, als ich noch jünger war, da war ich rein beruflich, jedes Jahr auf der ITB in Berlin. Oma hat Hitler zu gewedelt und nun wohnt meine Tochter dort. Früher roch es dort nach Trabbi und wir mußten noch über den Checkpoint Charlie zum Hotel rüber machen. Dieser Nervenkitzel ist heute nur noch Geschichte. Wie alles in Berlin. Wie alles im Leben. Und wenn das Alter noch so furchtbar ist, die Lebensgeschichten, die wir alle mit uns herum schleppen, die geben dem ganzen doch einen Sinn. Auch wenn wir das meiste längst schon wieder vergessen haben. Vergessen werden. Wie sagte Hans-Joachim Fuchsberger noch so schön: „Alt werden ist nichts für Feiglinge“. In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende allerseits…

LKA, BKA und Zoll auf der A3

Zoll durchleuchtet Lkw

Verwundert schaute wohl so mancher Autofahrer, der letzten Freitag den Windhagener Weg entlang des Gewerbegebietes „Am Dachsberg“ passierte, auf den LKW-Parkplatz, in dessen Mitte ein Mercedes Actros 2532 mit geheimnisvollem Aufbau stand. Besonders der Gelenkarm, der eine Art Tor bildete, gab auf den ersten Blick Rätsel auf: Eine futuristische Lkw-Waschanlage?

Doch weit gefehlt – der weiße Dreiachser gehört zum Modernsten, was der Zoll im Kampf gegen das organisierte Verbrechen zu bieten hat. Mit ihm können komplette Lastzüge geröntgt werden, um Waffen, Drogen, Sprengstoffe oder gar weitere Schmuggelware wie Zigaretten zu entdecken. Deutschlandweit gibt es nur drei dieser Fahrzeuge mit der etwas sperrigen Bezeichnung „Vollmobile Röntgenanlage“ (VMR).

Hauptbestandteile sind der Röntgenarm und eine durch Bleiplatten geschützte Auswertezelle im vorderen Teil des Aufbaus. Zur Besatzung gehören ein Fahrer und ein oder zwei Bildauswerter. Ein Außenposten achtet darauf, dass sich niemand im 38 mal 22 Meter großen und durch Lichtschranken gesicherten Strahlenbereich aufhält. Während der der “Untersuchung“ durchdringt die Strahlung bis zu 32 cm dicken Stahl und lassen für die geübten Beobachter mögliche Lücken, Hohlräume, doppelte Böden oder Zusatztanks schnell erkennen.

Die Autobahn A3 zählt zu den bedeutende Zubringer für Drogen- und Menschenschmuggel auf dem Weg nach Deutschland und in die Beneluxländer. Bei Kontrollen auf den Autobahnen operieren LKA, BKA und Zoll zum Teil koordiniert und mit sehr hohem logistischen Aufwand.

Harald Hallerbach

MALTESER: Eindrucksvolle Bilanz

Vorreiter bei der Integration

Im Rahmen ihrer Stadtversammlung haben die Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes Bad Honnef Rückschau gehalten, verdiente Mitglieder geehrt und neue Funktionsträger ernannt. Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut verwies stolz auf rund 22.000 ehrenamtlich geleistete Stunden der 185 Honnefer Aktiven: „Das entspricht der Arbeitsleistung eines kleinen mittelständischen Unternehmens. Unser Geschäft ist die praktizierte Nächstenliebe.“ Bei der Integration von Flüchtlingen in die aktiven Reihen ist die Honnefer Gruppierung bundesweit Vorreiter.

Ortspräses Dr. Herbert Breuer betonte anhand des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter, dass zur Nächstenliebe alles gehört, was den Bedürftigen wohl tut. Dies schließe auch im Gleichnis neben der Versorgung des Verletzten und seinem Transport auch die Finanzierung seiner Unterbringung in der Herberge ein. Damit, so Breuer, werde klar, dass auch die passiven Mitglieder der Malteser durch ihren Beitrag unmittelbar Werke der Nächstenliebe verrichten. Dr. Archut bestätigte die wichtige Rolle der derzeit rund 200 passiven Mitglieder für die Finanzierung der Dienste der Malteser und rief dazu auf, weitere Unterstützer zu finden.

Für die Stadtleitung legten Dr. Archut, Zugtruppführer Cornelius Dirk, Leiter Sanitätsdienst Thorsten Sauer, Jugendsprecher Gregor Biesenbach und der Leiter der Bloody-Malti-Gruppe, Rainer Stens, einen Tätigkeitsbericht ab. Sie konnten mit eindrucksvollen Zahlen belegen, wie aktiv die Bad Honnefer Malteser auch 2016 wieder waren: Insgesamt wurden rund 22.000 ehrenamtliche Stunden in den Bereichen Notfallvorsorge, Sanitätsdienst, Ausbildung, Soziale Dienste und Jugendarbeit geleistet.

Mehr Schulungen als je zuvor

Besonders erfolgreich waren 2016 auch wieder die Erste-Hilfe-Ausbilder der Malteser. In 123 Kursen bildeten sie 1.727 Menschen aus – ein neuer Rekord. Besonders die praxisorientierte eintägige Erste-Hilfe-Schulung erfährt eine große Nachfrage: Fast 1.500 Menschen ließen sich von den Maltesern ausbilden. Auch der Sanitätsdienst war wieder sehr gefragt: Dienstleister Thorsten Sauer verwies auf 66 Sanitätseinsätze, bei denen rund 2.300 Dienststunden absolviert, 88 Mal Erste Hilfe geleistet und acht Personen ins Krankenhaus transportiert wurden. Das Rückgrat der Malteser-Dienste ist weiterhin der Bereich Notfallvorsorge mit seiner Einsatzeinheit, die 2016 zwar nicht alarmmäßig ausrücken musste, sich aber durch gut besuchte Ausbildungsabende und eine Großübung im Herbst auf den Notfall-Einsätze vorbereitet.

Eine Honnefer Besonderheit ist die Gruppe für realistische Unfall- und Notfalldarstellung „Bloody Malti“. Diese hat sich in den vergangenen Jahren spezialisiert und ist inzwischen gefragter Dienstleister für Trainings im Bereich der taktischen Medizin bei Terrorlagen und Amokläufen sowie bei der Krankenhausalarmplanung. Stolz zeigte Gruppenleiter Rainer Stens das Fachbuch vor, dass die Gruppe gemeinsam mit einem Fachverlag veröffentlicht hat.

Vorreiter in Sachen Integration

Überregionale Strahlkraft entwickelte das Honnefer Projekt „Gemeinsam helfen, Integration schaffen“, in dem die Malteser seit gut einem Jahr Flüchtlinge in Erster Hilfe schulen und besonders Interessierte zu Malteser-Helfern qualifizieren. Dr. Archut sagt: „Wir haben 2016 beim Helfende-Hand-Förderpreis den 2. Preis in der Kategorie Integration erhalten. Diese Anerkennung freut uns, aber noch wichtiger ist, dass möglichst viele Menschen davon erfahren, dass Integration von Flüchtlingen in die Hilfsorganisationen gelingen kann – und zwar schneller, als viele erwartet haben.“ Archut freut sich, dass es inzwischen immer mehr Nachahmer in ganz Deutschland gibt. Bei den deutschen Aktiven und den Geflüchteten bedankte sich Archut für ihr vorbildliches Verhalten, das wesentlich zum Erfolg beigetragen habe. Beide Gruppen seien Vorbilder – die einen, weil sie die Neuankömmlinge von Anfang an als vollwertige „Kollegen“ angenommen haben und sie nach ihren individuellen Fähigkeiten mitwirken lassen, die anderen, weil sie anderen Geflüchteten vor Augen führen, wie sinnvoll es ist, sich auf Sprache, Kultur und Gepflogenheiten der Gastgeber einzulassen.

Neue Schirrmeister kümmern sich um die Fahrzeuge

Im Rahmen der Stadtversammlung wurden auch drei neue Funktionsträger ernannt: Bianka Heindl verstärkt künftig als Erste-Hilfe-Ausbilderin das Malteser-Team, und Kevin Mathias Hauser übernimmt als Schirrmeister und Maximilian Fuhr als sein Stellvertreter die Sorge um den Fuhrpark der Honnefer Malteser-Gruppe, der zwei Notfallkrankenwagen, einen Gerätewagen Sanitätsdienst, vier Transporter, zwei Anhänger und einen PKW umfasst.

Zehn Aktive wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft im Malteser Hilfsdienst geehrt: Gregor Biesenbach, Hanna Groß, Jens Kragelund, Louisa Munko, Lukas Pott, Johannes Sieprath und Jonas Thelen sind seit zehn Jahren dabei, Martin Kaesberger und Thorsten Sauer seit 15 Jahren und Henry Dahmen seit 25 Jahren.

Foto: Ralf Klodt/MHD

Fest der Begegnung

Gut besuchtes Fest zum Internationalen Frauentag

Das Frauenforum Bad Honnef hatte ins evangelischen Gemeindezentrum eingeladen, um den Weltfrauentag zu feiern. Wie bereits im vergangenen Jahr waren viele Besucherinnen, rund 100 Frauen und 20 Kinder, gekommen. Als Fest der Begegnung geplant, wurde der Abend zu einem fröhlichen und ausgelassenen Ereignis ohne Berührungsängste. Gerade für die ausländischen Frauen, die nicht viele gesellige Gelegenheiten haben, war das Fest eine willkommene Abwechslung zum Alltag.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Honnef Iris Schwarz begrüßte die Gäste, darunter Erste Beigeordnete der Stadt Bad Honnef Cigdem Bern und Altbürgermeisterin Wally Feiden. Iris Schwarz dankte den vielen Unterstützerinnen und Helferinnen, ohne die ein solches Fest nicht zu stemmen ist, und insbesondere der evangelischen Kirchengemeinde für die kostenfreie Nutzung des Saales.

Dr. Christina Münk vom Bad Honnefer Frauenzentrum referierte über die Bedeutung des Weltfrauentages: „Der Weltfrauentag ist ein Tag, an dem wir uns daran erinnern, für welche Ziele Frauen kämpfen mussten und noch immer gemeinsam kämpfen müssen: Für ein Recht auf Bildung, für körperliche Unversehrtheit, für gleiche Chancen, für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit, für Respekt und Anerkennung.“ Hevin Heelemann übersetzte alle Ansprachen ins Arabische.

Die Programmpunkte waren vielfältig. Der Frauenchor „Alegria“ gestaltete mit einem italienischen Frühlingslied den musikalischen Auftakt. Der Chor sang Lieder der Maori, aber auch englische Volksweisen. Die Besucherinnen stimmten in einen Kanon, der auf Suaheli gesungen wurde, ein. Er handelt von einer Mutter, die ihre Kinder zum Essen ruft. Am internationalen Büffet, zu dem auch Besucherinnen mit selbst gekochten Speisen „aus aller Frauen Länder“ beigesteuert hatten, gab es Stärkung. Die Auftritte von Tänzerinnen der Tanzprojekte „Bad Honnef tanzt“ von Choreografin Anna-Lu Masch mit Bauchtanz, moderner Tanzperformance der „Girls Company“ und Stepptanz begeisterten und die Formationen erhielten viel Applaus. Die Besucherinnen selbst tanzten anschließend ausgelassen zu arabischer Musik.

Franka Peikert organisiert Kunstwerkstatt

Projekt-Förderung des Aalkönigkomitees.


Im Jahre 2003 wurde die Aalkönigsidee zum Erhalt des renovierungsbedürftigen Aalschokkers Aranka geboren. Die Bad Honnefer Bürger um Helmut Kloss, Klaus Wirtgen, Johannes Wahl, Michael Gerdes, Heinz Wameke und Friedhelm Ost setzten sich danach das Ziel, mit dem Reinerlös eines einmaligen Festes die Restaurierung des Bad Honnefer Wahrzeichens zu sichern. Diese zunächst fixe Idee nahm rasch Konturen an. So setzte sich das Komitee nach der erfolgreichen Restaurierung das langfristige Ziel, gezielt Projekte im Bereich „Jugend und Soziales“ zu fördern. Nach nunmehr 14 Aalkönigsjahren ist das Komitee stolz, mit diesem Engagement bislang insgesamt knapp 300 Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 350.000 € unterstützt zu haben. Allein im letzten Jahr konnten über 55.000 € für Jugend- und Integrationsprojekte zur Verfügung gestellt werden.

Gewaltprävention

Seit dem Jahr 2014 konzentriert sich das Komitee verstärkt auf den Bereich „Gewaltprävention bei Jugendlichen“. Es hat zu diesem Thema gemeinsam mit dem Stadtjugendring Bad Honnef das Netzwerk „Gewaltfrei“ gegründet, in dem sich die Verantwortlichen regelmäßig über ihre Projekte und Ergebnisse austauschen und weitere Ideen entwickeln. Auch für das Jahr 2017 stehen erneut 10 Projekte im Rahmen des Netzwerks „Gewaltfrei“ auf dem Jahresprogramm. Über die regelmäßige Projektarbeit des Netzwerks „Gewaltfrei“ hinaus ist das Aalkönigkomitee
vor allem in der aktuellen Flüchtlingssituation – bemüht, wichtige Integrationsprojekte finanziell zu unterstützen. Das Komitee setzt sich dabei zum Ziel, jungen Menschen vor Ort die Möglichkeit zu geben, durch konkrete Inhalte und Projekte Anschluss zu finden und sich so in die Bad Honnefer Gesellschaft zu integrieren. So hat das Komitee bereits den Malteser Hilfsdienst (Erste-Hilfe-Kurse für Flüchtlinge) und die „Rhein Refugee Youngstars“
einem Musikprojekt, in dem Flüchtlinge und heimische Jugendliche gemeinsam unter der Anleitung von Bandcoaches in einer Musikband musizieren – finanziell unterstützt.

NEU: Kunstwerkstatt

Für das Jahr 2017 plant das Aalkönigkomitee gemeinsam mit dem Verein Ökumenisches Netzwerk Integration e.V. und unter der Leitung der Künstlerin Franka Peikert die Realisiation einer integrativen Musik- und Kunstwerkstatt. Der Verein Ökumenisches Netzwerk Integration e.V. wurde im Jahr 2015 mit dem Ziel gegründet, Flüchtlinge und Migranten, die sich in Bad Honnef aufhalten, in die Gesellschaft zu integrieren und Perspektiven zu eröffnen. Dreh- und Angelpunkt ist hierfür das ökumenische Begegnungszentrum „Oase“ in Selhof.

Dort kann ab April 2017 ein Kellerraum der ehemaligen Sparkassenfiliale für künstlerische Kreativität genutzt werden. Franka Peikert hat im Rahmen der intensiven Vorbereitung in den vergangenen Monaten eine Vielzahl von Künstlern aus Bad Honnef und der Region von der Idee einer Musik- und Kunstwerkstatt begeistern können und einen überwältigenden Zuspruch erfahren.

Ab April sind bislang 8 Workshops mit verschiedenen Künstlern geplant. Die Workshops finden – abhängig von der Verfügbarkeit der Dozenten – entweder an regelmäßigen Terminen in der Woche oder an Wochenenden statt. An den Kursen teilnehmen dürfen alle, die sowohl an Kunst und Musik als auch an dem Kennenlemen anderer Menschen und Kulturen interessiert sind. Die Teilnehmer der Kurse leisten ausschließlich einen Beitrag für das benötigte Material. Die Honorare der Dozenten trägt das Aalkönigkomitee Bad Honnef, um so dieses Integrationsprojekt zu fördern. Anmeldungen und Informationen bei: Franka Peikert, Telefon 02224/ 76427. cw

Lea Linster – „Avec Amour“ im HIT

Unter den Sterneköchen Europas genießt Lea Linster besondere Anerkennung. Für die erste und bislang einzige Frau der Welt, die mit einem „Bocuse d´Or“ ausgezeichnet wurde, ist der Hang zur Perfektion eine unverzichtbare Voraussetzung für den Erfolg in der Küche. Das beste Ergebnis kann nur mit dem besten Zutaten und viel Liebe zum Detail gelingen.

„Avec Amour“ ist darum nicht nur der Slogan mit dem sie ihre zahlreichen Kochbücher signiert, sondern auch der Name einer Premium Gewürzlinie, die seit kurzem in den Gourmetabteilungen von Galeria Kaufhof und im HIT-Markt in Bad Honnef angeboten wird. Dabei handelt es sich u.a. um original ungarischen Paprika aus der Region um Szeged im Süden Ungarns.

Auguste Escoffier, der Vater der Haute Cuisine, setzte diesen Paprika 1879 im Grand Hotel Monte Carlo einst ein und verhalf damit dem ungarischen Paprika zu Weltruhm. Ergänzt wir die Gewürzlinie durch das „Rote Gold Persiens“, wie der Safran (Crocus Sativus) aus Persien auch genannt wird. Neu sind Safran-Spray und Safran-Honig.

Der Paprika wird in Schärfegraden „mild“ und „scharf“, jeweils als Pulver und als Granulat, sowie als Meersalz-Zubereitung angeboten. Ganz neu ist kaltgepresstes Paprika-Kernöl, aus erster kalter Pressung, das auch Deutschlands bekanntester Koch, Harald Wohlfahrt, als „phantastisches“ Öl bezeichnet und in seiner Küche verwendet.

Den Safran gibt es als Fäden, in Gelatinekapseln, als Pulver und auch als Safran Spray. In Frankreich ist diese Erfindung mit dem Innovationspreis der Lebensmittelmesse Sial ausgezeichnet worden. mv

Klassik und Jazz bei Coppeneur

Ausgehend von einer Idee, die am 26.11.2016 während einer Veranstaltung mit Konrad Beikircher im Auditorium der Confiserie Coppeneur entstand, ist es Christina und Dieter Lüttke gelungen, innerhalb von drei Monaten eine Veranstaltungsreihe für Klassik und Jazz an sechs Sonntagen im Jahr 2017 zu konzipieren.

Ermöglicht wurde dies unter Mithilfe von Oliver Coppeneur, Inhaber der Manufaktur für Lebensfreude, der Confiserie Coppeneur und von Dr. Herbert Groeger, einem anerkannten Experten in der internationalen klassischen Musikszene. Weitere Unterstützung kommt vom Klavierhaus Klavins in Bonn, das die Konzertflügel liefert. Die Confiserie Coppeneur stellt den Raum zur Verfügung und gestaltet die Bewirtung. Außerdem übernimmt sie auch Aufgaben im Bereich Marketing und Ticketverkauf.

Dr. Groeger ist in Bad Honnef kein Unbekannter. Er hat z.B. in den 90er Jahren in Zusammenarbeit mit dem Stadtforum u.a. sogenannte Meisterklassen organisiert. Dazu wurden die international besten Nachwuchskünstler eines Instruments (Violine/Klavier) für eine Woche nach Bad Honnef eingeladen. In dieser Woche hatten die Künstler die Gelegenheit, unter Anleitung einer Koryphäe für das jeweilige Instrument ihr Talent zu verbessern. Zum Ende der Woche gaben die Künstler ein vielbeachtetes Abschlusskonzert im Kurhaus.

Die Tickets für die Veranstaltungen kosten jeweils 20,- EUR. Sie sind erhältlich in den Werksverkauf- Shops oder können per E-Mail bestellt werden dl@coppeneur.de
Es ist bereits angedacht, die Matinee-Veranstaltungen mit zusätzlichen kulinarischen Angeboten zu erweitern. eb

SPD- Fraktionsvorstand in seinen Ämtern bestätigt.

Von links nach rechts : Jörg Heinzelmann ,Guido Leiwig, Klaus Munk

Am Montag den 13. März hat die Bad Honnefer SPD Ratsfraktion turnusmäßige zur Halbzeit der aktuellen Ratsperiode ihren Vorstand neu gewählt. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Auch weiterhin bilden den Vorstand : Guido Leiwig als Vorsitzender, Jörg Heinzelmann als stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer, Klaus Munk als Pressesprecher. Sie versicherten, dass sie auch weiterhin in gegenseitigem Vertrauen gemeinsam mit der ganzen Fraktion „die konstruktive Arbeit für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger“ mit aller Kraft fortsetzen werden. km