DRAGONS: Kein Wurfglück in der Fremde

Vor den Augen von 256 Zuschauern mussten die Dragons Rhöndorf in der Fremde eine empfindliche Niederlage bei der #MissionPlayoffs einstecken und unterlagen letztlich verdient mit 76:64 bei den ScanPlus Baskets Elchingen.

Trotz der Rückkehr von Topscorer Aaron Nelson in den Kader, konnten die Drachen von Headcoach Matthias Sonnenschein keinen guten Start verzeichnen. Gegen die Defense der Gastgeber wollte so gut wie nichts gelingen und somit stand früh eine 8:0-Führung für die Hausherren auf der Anzeigentafel der Brühlhalle zu Elchingen.

Die Gastgeber schafften es früh, den Dragons mit einer gut eingestellten Defense den Schneid abzukaufen und forcierten so immer wieder den einen oder anderen Turnover. Entsprechend standen nach den ersten 10 Minuten nur 12 magere Punkte auf der Habenseite der Dragons, während die Elchinger Korbjäger bereits 21 für sich verbuchen konnten.

Doch unterkriegen lassen war noch nie eine Option für die Drachen und so nutzten Aaron Nelson & Co im zweiten Viertel das Momentum, welches durch ein technisches Foul gegen Heimtrainer Jerkic in Richtung der Drachen ausschlug. Punkte für Punkte knabberten die Drachen am Vorsprung der ScanPlus Baskets und zur Pause sah die Partie beim Stand von 38:32 schon wieder wesentlich offener aus.

Nach dem Pausentee eröffnete Aaron Nelson für die Dragons mit zwei seiner insgesamt 22 Punkte an diesem Abend, ehe ein gut aufgelegter Filmore Beck für die Hausherren antworten konnte. Nach weiteren Punkten durch den Topscorer der Drachen war es an Anton Geretzki zum 40:40 auszugleichen und auf einmal schien die Partie wieder offen. Doch Basketball ist und: bleibt eine Sportart von Läufen und diesmal folgte auf den Lauf der Drachen, der Lauf der Elchinger und erneut mussten die Drachen einen knappen Rückstand hinterher laufen.

Dies blieb auch zu Beginn des Schlussabschnitts das bestimmende Bild auf der Anzeigentafel, denn viel zu selten schafften es die Mannen von Menzenberg ihre offenen Würfe im Korb der Elchinger unterzubringen, während die Gastgeber ihrerseits immer wieder entscheidende Würfe verwandeln konnten und auch von der Freiwurflinie das sicherere Händchen bewiesen und einen letztlich verdienten 76:64-Sieg einfahren konnten.

Für die Dragons Rhöndorf geht es nun am kommenden Samstag ins alles entscheidende Spiel um die Teilnahme an den Playoffs gegen die Weißenhorn Youngstars. Tip-Off ist am Samstag um 19:30 Uhr im DragonDome am Menzenberg. ds

Impressionen vom Zug 2017

Vom HIT Markt aus geht der Zug zuerst durch Selhof, bevor er seine neue Route durch die Innenstadt nimmt, bis hin zur „After Zoch-Party“ rund um das Kurhaus. Erstmals dabei waren in diesem Jahr die „Jecken Piraten“ und das Aegidienberger Prinzenpaar. Mit einer starken Abordnung von über 100 jecken Rhöndorfern feierte das Café Profittlich das 125jährige Bestehen.

Marktschau und Narrengericht

Sie gehören zu den Klassikern im Bad Honnefer Karnevalsgeschehen. Die Marktschau, quasi die Stehung unter freiem, bevorzugt wolkenlosem, Himmel auf dem Rathausplatz, mit allem, was der Bad Honnefer Karneval zu bieten hat.

Und das Narrengericht mit Richter Gerd Papenbrock, Staatsanwältin Heike Scheel und einem Verteidiger, der überwiegend auf der Seite des Richters steht. Für die Verhaftungen im gesamten Stadtgebiet sorgen Halt Pöler und die Stadtsoldaten. So kommt Geld in die Kasse des Festkomitees.

Im diesjährigen Narrengericht wurde ein großartiges Jubiläum sehr bescheiden mit einem Gläschen Wein gefeiert. Vor 25 Jahren wurde an gleicher Stelle Pfarrer Breuer von Büb Brodesser dazu verdonnert, die Kölsche Mess zu erfinden. Wie wir wissen: Er tat es. Trotzdem wurde er auch in diesem Jahr zu einer Strafe verdonnert.

Ohne Angabe von Gründen. Genau so erging es der Stadtspitze. Bürgermeister Otto Neuhoff musste 50 Euro aushändigen, 1.Beigeordnete Cigdem Bern kam mit 20 Euro davon. Mit dieser Art der Rechtsprechung konnte das Festkomitee nicht wirklich glücklich werden. Mitten in der Versammlung wurde Richter Papenbrock ausgewechselt. Für ihn kam der Bürgermeister an den Richtertisch. Und so wurden die Strafen immer saftiger.  bö

Weiberfastnachts-Tour

Das ist Tradition. Wieverfastelovend mache ich mich mit einem norddeutschen Hoteldirektor auf den Weg durch die jecke Stadt. Und ich verliere immer. Donnerstag zum 11.Mal. Los geht der härteste Trip des Jahres im lustigen Rathaus.

Drink doch ene mit. Is klar. Dazu erschüttert mich die brandaktuelle Meldung, dass Peter Schütten die Bläck Fööss verläßt. Heißt: Peter und ich haben uns vor 47 Jahren kennen gelernt. Damals in der blutjungen Prisma-Redaktion. Nun sind wir uralt. So alt, wie ich mich nach dem Ausflug mit meinem Lieblingsdirektor stets fühle.

Dabei fängt er immer total harmlos an. Mit einem Mittagessen gegen 13 Uhr im La Bruschetta. Steak an pikanten Nüdelchen. Perfekte Grundlage. Dazu trockener Weißwein. Nachtisch: Grappa. Prophylaktisch gegen die leckeren Bützchen- Bazillen. Weiter. Die Klassiker: Hontes, Eschi, Hontes, Eschi… Alle da. Die Spielmänner ziehen durch die Stadt. Wir wandern aus.

Nach Rhöndorf. Ins Weingut Broel. Drink doch ene mit. Die Mädels der Ziepches Jecke lassen es krachen. Herr Broel schenkt Wein aus. Sein Job. Aber es gibt auch Bier. Reichlich. Gefühlt alle Bad Honnefer Jecken schauen im Weingut auf etliche Schlückchen vorbei. Ramba Zamba eben. Die Spielmänner und die Dream Boys lassen die Halle beben. De Bläck Fööss sind auch dabei. Nein. De Urselhofer. Drink doch ene mit. Is gut. Taxi! bö.

KARNEVAL: 1. Sitzung der Piraten

Ihre 1. jecke Piraten e.V. Sitzung feierten die fröhlichen Piraten im Gewölbekeller des Ayuntamiento in Bad Honnef. Jeck und bunt verkleidet verbrachten Jung und Alt des jecken Vereins einen außergewöhnlichen Abend. Souverän führte der jecke Pirat Stephan Gerwing durch den Abend und hob während der Sitzung die Pflege des karnevalistischen Brauchtums hervor.

Da muss sich der Verein bestimmt keine Sorgen machen. Eröffnet wurde das Show-Programm durch die bunt gemixte Samba-Truppe der Piraten, die mit heißen Rhythmen zum Tanzen anregte. Den weiteren Ablauf gestalteten zum einen die jungen Piraten mit einem fetzigen Kindertanz, einem witzigen Handpuppentheater sowie einer atemberaubenden Zaubershow, die nicht nur die Kleinsten, sondern auch die Großen in Erstaunen versetzte.

Auch die älteren jecken Piraten ließen es sich nicht nehmen á la ZZ Top und Joe Cocker das Publikum zum Lachen zu bringen. Nicht fehlen durfte zum Schluss ein ganz besonderes Zwergentheater, dass bei allen für Hochstimmung sorgte und den ganzen Abend anhielt. „Ihr seid ein total cooler Karnevalsverein“ stellte ein Nicht-Mitglied fest, um im gleichen Atemzug die Mitgliedschaft beim Vorstand zu beantragen. Was für ein jecker Abend. eb

20 Jahre Werning-Immobilien

Seit 1996 ist Eva Werning in der Immobilienbranche tätig, 1997 machte sie sich selbstständig mit einem Büro in Königswinter-Oberdollendorf.

Nachdem das Unternehmen erfolgreich an den Start gegangen war, entschloss sie sich gemeinsam mit ihrem Mann Rolf, das Ganze größer aufzuziehen. Ein weiterer Expansionsschritt erfolgte im Mai 2013 mit der Eröffnung eines weiteren Büros in Bad Honnef, Hauptstraße 38 f.

„Wir hatten schon vorher sehr viele Kunden in Bad Honnef und verfügen hier auch über ein großes Netzwerk. Die Lage des Objektes in direkter Nähe zur Stadtsparkasse und der Volksbank war für uns optimal“, so Eva Werning. Den Entschluss, nach Bad Honnef zu gehen, haben Wernings nie bereut. Die Zeit rast. Am vergangenen Freitag feierten die Wernings mit Kunden und Freunden ihr 20jähriges Firmenjubiläum.

Neben dem Geschäft engagieren sich die Wernings auch für wohltätige Zwecke. So bei der Aktion ‚Geschenke der Hoffnung e.V.‘, bei der Kindern aus armen Ländern zu Weihnachten eine Freude gemacht werden kann. Rolf Werning unterstützt darüber hinaus den Malteser Hilfsdienst in der „Artus-Runde“. bö

Karneval

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; deshalb sollte an dieser Stelle passend zur närrischen Zeit eigentlich eine Alternative Büttenrede stehen, die leider etwas länger als gewohnt war.

Nachdem ich die drohende „Zensur“ des Herausgebers noch mit geschmeidigen Worten umgehen konnte, scheiterte es aber letztendlich doch am Veto des Layouters, der schlichtweg keinen Platz mehr frei hatte. Ergo hab ich mich aus Zeitnot nochmal mit meinem letztjährigen Karnevalsgeflüster beschäftigt, in dem ich leichtsinnig die Frage nach der Kultur des Karnevals stellte.

Mittlerweile gehöre ich allerdings auch in dieser Beziehung zu den gemäßigten Gönnern, getreu dem rheinischen Motto: „Jedem Tierchen sein Glas Bierchen“. Wie bei allen Dingen kommt es halt hier auch auf das Maß an. Karnevalsvereine, die ganzjährig das Brauchtum pflegen und ein hohes Maß an gesellschaftlicher und karikativer Verantwortung tragen, haben sich meine ausdrückliche Hochachtung verdient.

Auch meine karnevalistischen Aktivitäten haben sich mittlerweile vom 2-stündigen Zugbejubler am Sonntag auf den Besuch des Rhöndorfer Hotspots an Weiberfastnacht im Weingut Broel ausgedehnt. Von dort aus kann ich mich auch Geld sparend mit der Sackkarre um die Ecke nach Hause schieben lassen. Bis gleich also, hören Sie wohl.

Trautes Heim

Im späten Frühjahr zogen Ella und Walter mit ihrem Baby in die schöne, alte Villa am Stadtrand, die sie nach harten Verhandlungen mit der Bank endlich finanzieren konnten.

Die letzten Renovierungen der Vorbesitzer waren zwar frisch, aber so stümperhaft, dass im Laufe der Zeit das Gefühl aufkam, man befände sich eher in einer Bruchbude, als in einer Villa. Für neue Renovierungen fehlte allerdings vorläufig das Geld. Und das Paar versuchte, den Charakter ihres Hauses mit eigenen Händen aufzufrischen.

Als sich jedoch der Sommer verabschiedete und herbstliche Stürme aufkamen, pfiff der Wind durch die klapperigen Holzsprossenfenster. Ella und Walter erkannten, dass ihr Heim gar nicht so gemütlich war, wie sie es sich vorgestellt hatten. Und dann kam auch noch das Wochenende, an dem das Heizöl ausging: Ella musste mal wieder früh aufstehen, weil das Baby nach seinem Fläschchen schrie.

Nachdem es nochmal eingeschlafen war, nutz Ella die Zeit, die sie nun ganz für sich hat, um zu lesen. Zwar noch im Schlafanzug, aber auch in Winterjacke und Decke gehüllt – sitzt sie mit ihrem Buch in der Küche. Der Tee dampft in die Kälte des Raums. Ein Stück Pappe, das eine kleine, kaputte Scheibe des Sprossenfensters ersetzen soll, klappert leise im Windzug.

Der Kronleuchter wirft schummriges Licht auf den Tisch. Die Flamme einer flackernden Kerze täuscht ein wenig Wärme vor. Ella ist in die Geschichte vertieft, die sie liest: Sie hört, wie Schnee unter den Hufen eines Pferdes knirscht und wie Feuer in einem Kamin knistert.

Duft von heißem Würzwein steigt ihr in die Nase – angenehm und verlockend… Als sie irgendwann von den Seiten des Buches aufschaut und sich aus der Geschichte herauslöst, empfindet sie trotz der Kälte in ihrer Küche wohlige Gemütlichkeit, und sie fühlt, dass dies ihr Zuhause ist. Franziska Lachnit (2017)

Die Bebauungspläne der Stadt

Zu der Ausschusssitzung für Stadtentwicklung,Planen und Bauen zwei Meinungen: „Das war doch sehr unterhaltsam“, oder eben, „das war der reinste Kindergarten“.

Ausschussvorsitzender Klaus Munk merkte an: „Das ist nicht mehr mein Bauausschuss“. Ohne Rücksicht auf Redezeitbegrenzung, ohne Wortmeldungen, es wurde munter drauf los geredet. Die Verwaltung ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und so wurden die diskutierten Bebauungspläne „Sportplatz St.Josef“, „Drachenquelle“ und „Hockeyplatz“ abgesegnet (siehe Zeichnungen).

Bekanntlich beabsichtigt das Erzbistum Köln für die Gesamtschule St.Josef einen Neubau auf dem heutigen Schulgrundstück zu errichten. Gleichzeitig sollen eine Zweifachsporthalle und neue Außenanlagen realisiert werden. Aufgrund dieser Umstrukturierung soll die heutige Sportplatzfläche aufgegeben werden, um sie einer Wohnbebauung zuzuführen. Aktuell läuft ein Wettbewerbsverfahren mit acht Planungsbüros, sodass spätestens im April 2017 räumliche und funktionale Aussagen getroffen werden können.

Auf den historischen Flächen der ehemaligen Drachenquelle soll ein neues Mischgebiet entwickelt werden, das ein geordnetes Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten ermöglicht und sich in die vorhandene Nachbarbebauung einfügt. Es sollen Wohnungen unterschiedlicher Größe angeboten werden, der Schwerpunkt wird im Bereich kleinerer 1-2-Personen-Wohneinheiten liegen. Die Zielsetzung des Bebauungsplanes „Hockeyplatz“ ist die Erschließung und Entwicklung eines Wohngebietes.

Der Erlös aus dem Verkauf des Baulandes soll soweit wie möglich zum Deckungsausgleich von Kosten für die notwendige Sanierung und Aufwertung der Sportanlagen Menzenberg beitragen. Im Zuge dieser Sanierungsmaßnahmen ist zugleich die Ertüchtigung des Stadions für die Belange des Hockeysports möglich. bö

Jeckes Gipfeltreffen im Siegburger Kreishaus

„Kreishaus – Alaaf“, so schallte es aus nahezu 550 jecken Kehlen beim größten närrischen Gipfeltreffen der Region im Siegburger Kreishaus. Landrat Sebastian Schuster hat auch in diesem Jahr wieder alles, was in Karneval, Politik und Gesellschaft Rang und Namen hat, eingeladen und mit gewohnt kurzweiligem Programm die tollen Tage eingeläutet.

Die Jecken aus dem Rhein-Sieg-Kreis folgten dem Ruf des Landrates und feierten frei nach dem Motto „Wir surfen auf der schnellen Welle“, dass sich die Balken bogen. Fast 90 Tollitäten – so viele waren es noch nie – mit ihrem Gefolge aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis, der Bundesstadt Bonn und sogar Rheinland-Pfalz erlebten Landrat Schuster als formvollendeten Gastgeber, der alle Prinzenpaare, Dreigestirne und Prinzessinnen – gemeinsam mit seiner Frau und den Vizelandrätinnen und –landräten – persönlich begrüßte und ihnen den Sessionsorden der Siegburger Kreisverwaltung verlieh; tatkräftige Unterstützung erhielt er bei dieser Aufgabe von Hans Hermann Klein, der die Ankündigung der Tollitäten übernahm.

Hans-Peter Hohn aus dem Referat Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises eröffnete um 11.11 Uhr das Programm und in kürzester Zeit schunkelte, sang und tanzte der ganze Saal. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die „Kölsch-Band“ mit ihrem Frontmann Friedel Vogel.

Für das leibliche Wohl war – wie immer – bestens gesorgt. Mit „lecker Kölsch vum Fass un Ähzezupp“ konnte das jecke Volk gut gestärkt in den Straßenkarneval entlassen werden – „bes zum nächste Johr“!