Bad Honnef: „Feierabendbummel“ am 17. September

Geschäfte in der Innenstadt laden zum langen Shoppen ein

Entspannt durch die schönen Gassen der Honnefer Innenstadt schlendern, ein wenig Shoppen und den Feierabend genießen. Dazu laden die Einzelhändler im Zentrum am 17. September ein. Die Geschäfte bleiben dann bis 20 Uhr geöffnet und bieten beim Bummel sogar einige kleine Aktionen: Von „Kauf 3, zahl 2“ bis hin zur „Weinprobe“ ist so einiges dabei, was einen spannenden und lustigen Abend zu garantiert. Philomena Moden, Sophia´s und Co. haben sich viele Gedanken gemacht für einen schönen Spätsommerabend in der City.

Reinhold Bähr (Herrenmoden Bähr) und Michael Fiesel (Hoppetosse Kindermode) hatten die Idee auf die Bahn gebracht. „Es ist toll, dass so viele Geschäfte beim Feierabendbummel dabei sind. Mit so viel Zuspruch habe ich nicht gerechnet “, so Reinhold Bähr. „Besonders freuen wir uns über das Engagement und Herzblut, das viele Kollegen an den Tag legen, um einen schönen Abend für alle Kunden zu garantieren“, ergänzt Fiesel.

Auch die Werbegemeinschaft der Innenstadt, das Centrum, und die Wirtschaftsförderung der Stadt unterstützen die Initiative. So hat die Stadtverwaltung neben tatkräftiger Unterstützung bei der Pressearbeit und einigen Give-Aways auch ein besonderes Bonbon zugesagt: Wer seine Einkäufe nicht persönlich nach Hause tragen will, kann sie vom Kiezfahrrad nachhaltig nach Hause bringen lassen. Kostenpunkt für die Kunden: 0,- Euro. Das Angebot gilt nur für Kunden, die innerhalb der Stadtgrenzen von Bad Honnef wohnen.

So geht’s: Einfach beim Händler Bescheid geben, Adresse hinterlegen und die vollen Tüten finden noch am selben Abend ganz von alleine und nachhaltig den Weg nach Hause. „Wir freuen uns sehr, dass die Zusammenarbeit mit Herrn Bähr und Herrn Fiesel so produktiv und positiv ist. Dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen ist großartig, “ so Wirtschaftsförderin Johanna Högner. Reinhold Bähr ergänzt: „Es macht direkt doppelt so viel Spaß, weil die Kommunikation, Planung und Organisation mit der Stadt so reibungslos läuft. Und an kreativen Ideen mangelt es dort auch nicht.“

Wer einen Überblick zu den Geschäften der Innenstadt ergattern will, kann in die Einkaufswelten des Kiezkaufhauses (www.kiezkaufhaus-badhonnef.de) eintauchen.
Das Branchenverzeichnis der Stadt zeigt die Vielfalt der Innenstadt und macht Lust auf mehr. Zum Beispiel auf eine Runde Feierabendbummel am 17. September. ah

Feierabendbummel

17. September 2020

Innenstadt Bad Honnef

bis 20:00 Uhr

Diskussion mit den Bürgermeister-Kandidaten

Online-Video verfügbar

Am gestrigen Donnerstag hat die einzige Podiumsdiskussion mit den drei Bad Honnefer Bürgermeister-Kandidaten stattgefunden: Dr. Gabriele Clooth-Hoffmeister, Klaus Munk und Otto Neuhoff stellten sich den Fragen von rund 20 Jugendlichen und Moderator Marcelo Peerenboom. Es ging dabei um städtische Schulen, um Radwege, den öffentlichen Nahverkehr, um Räume für Jugendliche, Klimaschutz und Jugendbeteiligung. Die Diskussion wurde live im Internet gestreamt und von vielen Zuschauern verfolgt. Der Mitschnitt ist weiterhin online verfügbar, sodass auch diejenigen die Diskussion verfolgen können, die am Donnerstag keine Gelegenheit dazu hatten.

Das Video ist zu erreichen über die Homepage des Stadtjugendrings: www.sjr-honnef.de Außerdem lässt es sich über die Facebook-Seite des Vereins aufrufen: www.facebook.com/sjrhonnef. Zwischenzeitlich habe mehr als 1.000 Nutzer das Video angesehen und teilweise auch kommentiert. Das komplette Informationsangebot rund um die Kommunalwahl findet sich ebenfalls auf der Internetseite des Stadtjugendrings. Dort steht auch die umfangreiche Broschüre zum Download bereit, die Antworten der Parteien auf wichtige Fragen sowie Ergebnisse einer Umfrage unter über 200 Jugendlichen enthält. mp

Foto: sjr

Lydie Auvray begeisterte

Alles passte perfekt zusammen an diesem Spätsommerabend auf dem Ziepchensplatz: Das wunderbare Wetter, das historische Ambiente und die großartige Musikerin Lydie Auvray. Frankreich-Urlaubsfeeling pur. 

Sie gilt als die Grand Dame des Akkordeons. Sie hat mit ihrer Musik dieses Instrument in unseren Breiten emanzipiert und aus dem Mief der Provinz-Akkordeonorchester, Volks- und Schlagermusik befreit und einem großen Publikum gezeigt, wie weit die musikalische und klangliche Bandbreite des Akkordeons reicht.

Lydie Auvray ist ohne Frage einer der Top-Stars auf ihrem Instrument.  Aufgewachsen in der Normandie, wo sie auch schon früh mit ihrem späteren „Alter Ego, dem Knopfakkordeon in Berührung kam, siedelte Lydie Auvray schon mit 17 Jahren nach Deutschland über.

Hier begann dann in den Clubs von Berlin ihre steile Karriere, zunächst als musikalische Begleiterin verschiedenster Künstler, bis sie dann mit ihrer kurzerhand auf eigene Faust selbst produzierten ersten Platte auf sich aufmerksam machte. Lange Jahre war sie festes Mitglied der Band von Hannes Wader, arbeitete aber schon bald auch mit anderen bekannten Größen zusammen, wie Reinhard Mey, Klaus Hoffmann, Peter Maffay, Stoppok, aber auch Senta Berger und Elke Heidenreich und Status Quo. eb

Foto: Udo Reitz

Bad Honnef: Kinderfeuerwehr mobil

Fahrzeug für die Bad Honnefer Kinderfeuerwehr und den Einsatz vorgestellt

Alles, was ein Feuerwehr-Kleinbus als Standard haben muss, gibt es und er ist natürlich leuchtend rot mit dem Schriftzug „Feuerwehr“ auf der Kühlerhaube sowie Blaulicht und Sirene. Das Besondere ist, dass die sechs Sitze im Innenraum hinter der Fahrerkabine und einer der Vordersitze mit Kindersitzen ausgestattet sind. Im Kofferraum ist genug Platz, um zusätzlich ausreichend Gepäck oder Sicherheitsausrüstung mitzunehmen. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Honnef kann damit auch die ganz jungen Mitglieder der Bad Honnefer Kinderfeuerwehr, die Feuerdrachen, mitnehmen oder nach entsprechendem Umbau zum Einsatz fahren.

Stadtbrandinspektor und Leiter der Bad Honnefer Wehr Frank Brodeßer ist sicher, dass dadurch die Attraktivität der Kinderfeuerwehr noch einmal steigt und damit auch die Chance, dass sich für die drei Feuerwehreinheiten Bad Honnef, Rhöndorf und Aegidienberg mehr Nachwuchs meldet, der sich dann auch im Erwachsenenalter ehrenamtlich und mit voller Kraft für die Feuerwehr einsetzen möchte.

Finanziert wurde das Fahrzeug zu 80 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen und zu 20 Prozent von der Stadt. Die Anschaffung mit den entsprechenden Ausschreibungen ging zügig. Der Wagen ist ein günstiges Vorführmodell, so dass die übliche lange Lieferzeit wegfiel.

Die Corona-Pandemie war auch für die Abläufe bei der Kinderfeuerwehr ein großer Einschnitt. Die Betreuerin Simone Zapla erstellt ein Hygiene-Konzept, so dass zu hoffen ist, dass der Betrieb regelmäßiger weitergehen kann. 16 Feuerdrachen im Alter von sieben bis zehn Jahren gibt es. Danach kann in die Jugendfeuerwehr gewechselt werden, die das Fahrzeug auch nutzen wird. Für die Mitglieder der Kinderfeuerwehr steht der Spaß im Vordergrund. Die Betreuerinnen Steffi Deich, Nadine Kurtenbach, Astrid Renz und Simone Zapla organisieren kleine Einsatzfahrten mit Blaulicht ohne Sirene. „Wasser marsch“ darf es durchaus mal heißen. Kleine Kniffe, um beispielsweise schnell ins Auto einsteigen zu können, werden gezeigt. Ausflüge und Zeltlager sind geplant. Später in der Jugendfeuerwehr wird die Ausbildung präzisiert.

Wenn sich noch ehrenamtliche Betreuende melden und sich auch Räume finden lassen, können mehr Kinder von der Warteliste, die derzeit geführt wird, in die aktive Kinderfeuerwehr aufgenommen werden. Für Betreuende gibt es kein spezielles Anforderungsprofil. Sie sollten im besten Fall einen pädagogischen Hintergrund oder den Jugendgruppenleiterschein (Jugendleiter/-in Card) und ein Faible für die Feuerwehr haben. Eine Betreuung sollte dauerhaft und ein Mal im Monat möglich sein. Vor allem in Aegidienberg fehlt die Betreuung für eine eventuelle zweite Gruppe.

Für Bürgermeister Otto Neuhoff steht fest, dass es positiv war, dass das Land Nordrhein-Westfalen den Kleinbus finanziert hatte, denn dann könne sich auch die Stadt Bad Honnef ein solches Fahrzeug leisten.

Foto: Das Fahrzeug für die Feuerdrachen, die Kinderfeuerwehr der Stadt Bad Honnef, mit Otto Neuhoff (rechts), Erstem Beigeordneten Holger Heuser (Mitte) und Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Honnef Frank Brodeßer (links).

Den Bürgerblock geprägt

Vergangenen Donnerstag war die letzte Ratssitzung der laufenden Legislaturperiode. Neben vielen Sachthemen gab es auch emotionale Momente. So war es auch die letzte Ratssitzung für unseren langjährigen Ratsvertreter Karl-Heinz Dißmann. Seit 2004 saß er für den Bürgerblock im Stadtrat und war in vielen weiteren Ausschüssen tätig. Unter anderem war er Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stadtsparkasse, Mitglied im Regionalbeirat der Kreissparkasse und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. Er hat den Bürgerblock in den vergangenen 30 Jahren wesentlich mit geprägt. Von 2010 bis 2012 war er unser Vorsitzender und seit 01.01.2012 unser Fraktionsvorsitzender. Seine Welt sind die Finanzen und Zahlen, weshalb er bei uns immer Ansprechpartner Nr. 1 war (und auch noch bleiben wird), sobald es um den Haushalt der Stadt geht. Wir freuen uns noch auf viele weitere Jahre mit ihm, außerhalb des Rates, mit der Gewissheit, ihn jederzeit um Ratschläge bitten zu dürfen.     

Radeln für das Klima

Umsteigen vom Auto aufs Fahrrad, geradelte Kilometer für die Stadt Bad Honnef sammeln, Auszeichnungen und Preise gewinnen: Das ist der internationale Wettbewerb „Stadtradeln“, den das Netzwerk europäischer Kommunen „Klima-Bündnis“ jährlich auflegt.

Ab 20. September und bis einschließlich 10.1 Oktober dieses Jahres können sich alle Radfahrenden aus Bad Honnef über die Stadt Bad Honnef anmelden und ihre geradelten Kilometer dokumentieren. Die Buchung funktioniert per Online-Radelkalender oder mit der STADTRADELN-App, die den Vorteil hat, auch unterwegs immer verfügbar zu sein. Ausführliche Informationen gibt es unter www.stadtradeln.de und die Anmeldung läuft über die Stadt Bad Honnef unter www.stadtradeln/bad-honnef/ . 

Otto Neuhoff: „Ich wünsche mir, dass möglichst viele den größten Teil ihrer Wegstrecken mit dem Fahrrad zurücklegen, damit Bad Honnef als aktive und sportliche Stadt einen guten Platz in der Wertung erzielt.“  Schließlich, so Bad Honnefs Bürgermeister, nehme der Autoverkehr zu und belastete Mensch und Natur.  Langfristig betrachtet müssten andere Verkehrsmittel stärker in den Fokus rücken.

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich die Region von ihrer sportlichsten Seite gezeigt: Gut 2.600 Radlerinnen und Radler im gesamten Rhein-Sieg Kreis hatten bei der Aktion mitgemacht und auf 410.000 Kilometern stattliche 58 Tonnen klimaschädliches CO2- eingespart. Wie in jedem Jahr wird die Stadt Bad Honnef die fleißigsten Teams wieder belohnen. Die Botschaft lautet:  Radfahren ist aktiver, gemeinsamer Klimaschutz. Wegen der aktuellen Corona-Lage wird es dieses Jahr leider keinen offiziellen Startschuss geben.

Über den Wettbewerb

STADTRADELN ist Deutschlands größte Fahrradkampagne. Die Stadt Bad Honnef, der Kreis und weitere Kreiskommunen haben sich für die dreiwöchige Aktion (Mitte September bis Mitte Oktober) angemeldet. Der Weg zur Arbeit, der Ausflug mit der Familie am Wochenende – beim Wetteifern um die meisten Radkilometer sollen möglichst viele Kilometer zusammenkommen.  Gesucht werden die fahrradaktivsten Kommunalparlamente, die fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern sowie mit den meisten Radkilometern pro Einwohnerinnen und Einwohner.

Fragen beantwortet Bad Honnefs Wirtschaftsförderin Johanna Högner, Telefon 02224/184-104, E-Mail johanna.hoegner@bad-honnef.de Weitere Informationen unter www.stadtradeln.defacebook.com/stadtradeln und twitter.com/stadtradeln.

Mehr für Jugendliche

Stadtjugendring veröffentlicht Ergebnisse einer Umfrage zur Kommunalwahl – Diskussion mit Bürgermeister-Kandidaten am 3. September per Livestream 

Die Botschaft ist deutlich: Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen ist der Meinung, dass sich die Bad Honnefer Kommunalpolitik zu wenig um die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen kümmert. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Stadtjugendring Bad Honnef im Vorfeld der Kommunalwahl durchgeführt hat. Rund 210 Jugendliche nahmen an der Online-Befragung teil. 71 Prozent der Teilnehmenden stellten dem Stadtrat dieses Zeugnis aus; nur 29 Prozent gaben an, dass sich die Lokalpolitik ausreichend um ihre Bedürfnisse kümmert. 

Die Teilnehmenden gaben ihre Meinung zu den Themenfeldern Umwelt, Mobilität, Bildung und Freizeit sowie zu aktuellen kommunalpolitischen Themen. So finden 55 Prozent der Jugendlichen die Idee gut, aus der leerstehenden Hauptschule ein Jugendzentrum zu machen. Ebenfalls 55 Prozent sind für eine Renovierung des Siebengebirgsgymnasiums, während 21 Prozent meinen, dass das Schulgebäude abgerissen und an gleicher Stelle neu gebaut werden sollte. Die Umfrageteilnehmenden konnte nicht nur Antworten per Klick geben, sondern auch Freitextfelder ausfüllen. „Gerade bei den schriftlichen Antworten zeigt sich, wie differenziert viele Jugendliche bestimmte Fragestellungen betrachten und wie klar sie ihre Meinung äußern“, erläutert Marcelo Peerenboom, der die Umfrage für den Stadtjugendring ausgewertet und aufbereitet hat. So wurde beispielsweise Kritik an der technischen Ausstattung der Schulen sowie am Verhalten von Autofahrern geübt. Und bei der Frage nach dem Anruf-Sammel-Taxi wurde deutlich, dass dieses Angebot bei vielen Jugendlichen völlig unbekannt ist. 

Infobroschüre erschienen 

Die Umfrage ist Teil einer breiten Informationskampagne, die der Stadtjugendring zur Kommunalwahl auf die Beine gestellt hat. Gemeinsam mit Jugendlichen hat das Projektteam Fragen erarbeitet, die anschließend von den Parteien und Wählergruppen beantwortet wurden, die um Sitze im Stadtrat sowie im Kreistag kämpfen. Auch die Bürgermeister- und Landratskandidaten erhielten Fragen, zu denen sie Stellung nahmen. Alle Antworten hat der Verein nun in einer Broschüre veröffentlicht. „Jugendwahl-Info“ ist der Titel des Hefts, das im Rathaus, im Haus der Jugend, im Jugendtreff Aegidienberg und weiteren Stellen kostenlos zur Mitnahme ausliegt. Außerdem wird das Siebengebirgsgymnasium die Broschüre im Unterricht unterstützend zur Wahlvorbereitung nutzen. Exemplare können auch beim Stadtjugendring angefordert oder online abgerufen werden. Unter www.sjr-honnef.de/wahl finden Erst- und Jungwähler außerdem alle Inhalte als ausführliches Informationsangebot. 

Neu: Honnef-O-Mat 

„Außerdem stellen wir mit dem Honnef-O-Mat erstmals ein interaktives Online-Angebot bereit, das bei der Wahlentscheidung helfen kann. Wir haben Parteien und Bürgermeisterkandidaten zu 23 Thesen nach ihrer Haltung befragt. Der Honnef-O-Mat stellt die Positionen gegenüber und zeigt am Ende den Grad der Übereinstimmung mit der 

Meinung des Teilnehmers an“, erklärt Stadtjugendring-Vorsitzender Marius Nisslmüller. Dabei geht es beispielsweise um die Frage, ob Bad Honnef autofrei, ob nur noch Elektrobusse fahren oder ob im Talbereich ein Hallenbad gebaut werden soll. Das Ergebnis soll aber keine Wahlempfehlung sein, sondern dazu beitragen sich mit den Aussagen der Parteien auseinanderzusetzen. 

Podiumsdiskussion am 3. September 

Höhepunkt der Stadtjugendring-Kampagne zur Kommunalwahl ist eine Diskussion mit den drei Bürgermeisterkandidaten am Donnerstag, dem 3. September, um 16 Uhr, im Kursaal. „Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir ein neues Format entwickelt, das trotzdem allen ermöglicht, die Diskussion zu verfolgen“, so Marius Nisslmüller. Im Kursaal selbst können maximal 25 Jugendliche dabei sein und auch Fragen an die Kandidaten stellen. Wer nicht dabei sein kann, hat aber die Möglichkeit bereits im Vorfeld Fragen für die Diskussion einzureichen. Die Veranstaltung wird als Livestream über www.sjr-honnef.de übertragen und kann auch danach jederzeit abgerufen werden. Wer sich einen der 25 Plätze sichern möchte, kann sich über ein Online-Formular auf der Website des Stadtjugendrings anmelden. Die Moderation liegt in den Händen von Marcelo Peerenboom, der als Journalist für eine faire Diskussion sorgen wird.  mp


Die Broschüre „Jugendwahl-Info“ richtet sich an Erst- und Jungwähler und stellt die Positionen der einzelnen Parteien, Wählergruppen und Direktwahlkandidaten vor. 

Knobeln für Honnefer Pänz

Über 30 Jahre gibt es schon den Donnerstagsstammtisch „Honnefer Junge für Honnefer Pänz“. Jeden Donnerstag würfeln sie zugunsten der Kinder von Bad Honnef. Und jedes Jahr kommen so 500€ zusammen. 2020 ist für die Jungs ein ganz besonderes Jahr, denn zwei ihrer Mitglieder sind von sehr schweren Krankheiten genesen und können endlich wieder dabei sein. Außerdem konnten sie nach langer Zeit der Renovierung endlich wieder in ihr Stammlokal, das „Weinhaus Steinbach“ in Bad Honnef zurückkehren. Ein guter Neuanfang, den sie auch mit ihrer traditionellen Spende für Honnefer Pänz manifestiert haben. 

Die Spende ging dieses Jahr an das Bündnis „Hauptsache Familie“ unter der Leitung von Laura Solzbacher. Das Bündnis für Familie setzt sich seit über zehn Jahren unter anderem für benachteiligte Kinder und deren Familien in Bad Honnef ein. So werden Kinder, deren Familien wenig Geld haben, unterstützt und können zum Beispiel in einem Sportverein trainieren oder die Musikschule besuchen und vieles mehr. In diesem Jahr unterstützte das Bündnis auch Kinder, die an der Feriennaherholung des Stadtjugendringes teilnehmen konnten. Gerade durch Corona sind Kinder in ohnehin schwierigen Situationen noch zusätzlich benachteiligt. Dank der großzügigen Spende der Jungs vom Donnerstagsstammtisch konnten weitere 10 Kinder an der Feriennaherholung teilnehmen. Ein schöner Erfolg durch den Knobelspaß der Jungs vom Stammtisch. ph

Foto: Thomas Scheben

Der Rückzug von Martina Ihrig

Foto: Als die Welt noch in Ordnung war: Martina Ihrig mit Rainer Quink (l.) und Hartmut Schneider

Martina Ihrig, in den vergangenen Jahren quasi „das Gesicht“ der Bad Honnefer FDP, tritt nicht mehr an. Ohne Rückhalt der Parteispitze halte sie eine weitere Kandidatur für „unangebracht“.  Bei der vergangenen Ratssitzung im Kurhaus verlas sie folgendes Statement:

„Lieber Otto,

Liebe Wählerinnen, Liebe Kolleginnen,

Liebe Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung

nach 11 Jahren Ratsmitgliedschaft trete ich nicht wieder an.

  • Mein herzlicher Dank, gilt dir, lieber Otto, für deine Professionalität, dein Engagement und deinen Humor, mit der du dich der Aufgabe als BM jeden Tag aufs Neue stellst.
  • Danken möchte ich den Wählerinnen für ihr Vertrauen, die vielen konstruktiven Gespräche und Anfragen, durch die wir das Leben in unserer Stadt ein stückweit besser machen konnten.
  • Mein Dank gilt allen Ratsmitgliedern, mit denen ich vertrauensvoll zusammengearbeitet habe und mit denen ich persönlich freundschaftlich verbunden bin.
  • Herzlich danken möchte ich auch der Stadtverwaltung, mit der ich jederzeit konstruktiv zusammen arbeiten konnte.

Ich war 11 Jahre im Rat als Stellv.Fraktionsvorsitzende, davon 3,5 Jahre Co- Fraktionsvorsitzende in Personalunion mit Rainer Quink.

Für die neue Liste zur Wahl am 13.09.20 bin ich nicht wieder angetreten. Der Parteivorsitzende und die Stellvertreterin haben mir keinen Rückhalt für eine Kandidatur auf den vorderen drei Plätzen und keinen Rückhalt für meine bisherige und zukünftige Arbeit gegeben. Ohne diesen Rückhalt halte ich eine Kandidatur für nicht angebracht…

Mit mir sind auch 5 weitere aktive Mitglieder der Fraktion nicht mehr zur Wahl angetreten.“ Schlimmer: Sie sind aus der Partei ausgetreten. Mehr dazu in den nächsten Tagen. bö      

„Nit schwade, donn!“

Foto: Bei einem Presserundgang erklärte BM Otto Neuhoff die weiteren Schritte bei der Umgestaltung der Nordspitze der Insel Grafenwerth

Der Stillstand ist überwunden“!  

„Journalistin Edda Sen (Aegidienberg) im Gespräch mit BM Otto Neuhoff (Tal). Am 13.September ist Wahltag.

Wie bereits im Jahre 2014, als Sie, sehr geehrter Herr Neuhoff, sich mit Unterstützung des Bürgerbocks Bad Honnef, der FDP und den Grünen zur Wahl  stellten, gehen Sie sich auch in diesem Jahr wieder als unabhängiger, parteiloser Kandidat zur Wahl des Bürgermeisters ins Rennen. Dabei verzichtete erstmals die CDU für die diesjährige  Neuwahl auf die Nominierung eines eigenen Kandidaten und empfahl -ebenso wie Bürgerblock und FDP –  Ihrer Kandidatur für eine neue Amtsperiode zuzustimmen. Eine Konstellation, die im politischen Vorgehen in unserer  Stadtwohl einzigartig ist. Sie haben zweifellos erfolgreich Impulse gesetzt, die Handlungsfähigkeit wiederhergestellt, das soll auch in den nächsten 5 Jahren so bleiben …

Während meiner Amtszeit habe ich tatsächlich vieles geändert. Politik und Verwaltung kooperieren wieder, sind wieder handlungsfähig und nach 20 Jahren Stillstand – vor allem in Aegidienberg – war mit dem Ende der Haushaltssicherung auch die längst fällige Gestaltung und Umsetzung einer wertigen und generationsgerechten Finanzpolitik möglich und Investitionen wieder möglich.

Das war aber auch höchste Eisenbahn. Die langen Jahre der Haushaltssicherung haben in allen Bereichen üble Spuren hinterlasssen. Unser schönes Bad Honnef hat in den vergangenen Jahrzehnten sehr gelitten.

2018 konnten wir die Haushaltssicherung mit vorzeigbaren Erfolgen verlassen. Neben der schmerzhaften Grundsteuererhöhung wurde von der Verwaltung ein Einsparvolumen von mehr als 1,5 Mio € erarbeitet und damit dringend notwendige Re-Investitionen endlich ermöglicht.

Auch unser schönes Aegidienberg hat davon profitiert.

Ja, definitiv: Im Zuge dieser Neuerungen erfolgten in Aegidienberg – gerade noch rechtzeitig – die Fertigstellung der Joseph-Bellinghausen-Halle – sowie die Errichtung eines Begegnungszentrums an der Theodor-Weinz-Schule als vollendete Projekte meiner Amtsperiode.

Die Fertigstellung der Doppelsporthalle wurde nach sechs handlungsfreien Jahren mit der Spende von € 500.000 € von Joseph Bellinghausen und einer zusätzlichen Einsparung von € 600.000 € umgesetzt. Das alles geschah in enger Zusammenarbeit und mit der Unterstützung sachkundiger Bürger*innen, dem Rat, der Verwaltung und dem Sportverband Bad Honnef.

Mit dem neuen Begegnungszentrum in Aegidienberg liegt ein weiteres vollendetes Projekt meiner Amtsperiode vor – mit deutlich besseren Bedingungen für OGS und Jugendzentrum.

Mit der Sporthalle und dem Begegnungshaus verfügt Aegidienberg somit über ein attraktives  soziales Zentrum, das durch das neue Lehrschwimmbecken -Fertigstellung zum Ende des kommenden Jahres – komplettiert wird.

Sie schauen auf beachtliche Erfolge zurück und könnten sich eigentlich ein wenig zurücklehnen. Was Ihnen persönlich aber sicherlich fremd ist.Was steht weiter auf Ihrem Plan?

Bereits 2017 wurde ein integriertes Stadtentwicklungskonzept vorgelegt. Damit verfügt Bad Honnef über die benötigten strategischen Leitlinien. Da spielen Klimaschutz u.a. mit der Stärkung von ÖPNV plus Radverkehr sowie dem Umbau des Stadtwaldes, bezahlbarer Wohnraum, die Investitionen in Rathaus, Stadion und Siebengebirgsgymnasium eine herausragende Rolle. 

Für die nächsten fünf Jahre stehen weiterhin vor allem der Klimaschutz u.a. mit Mobilitätsmanagement im Vordergrund. Den Bürgern soll die Möglichkeit geboten werden, auf Busse und Bahnen umzusteigen. Wir bauen die Busverbindungen aus und schaffen damit Zubringer zur Bahn. Gemeinsam mit der RSVG haben wir für das kommende Jahr beschlossen, eine bessere Anbindung mit Schnellbussen und kleineren Bussen zu realisieren. 

Der Einsatz der Buslinie zwischen Aegidienberg und Bad Honnef hat sich inzwischen fast verdoppelt.

Der Bahnhof Bad Honnef-Rhöndorf wird barrierefrei ausgebaut, der Bahnhof Bad Honnef wird perspektivisch an die Endhaltestelle der 66 verlegt werden. In der Umsetzung ist ebenso ein Parkhaus am Bahnhof mit Abstellmöglichkeiten für E-Bikes – hier sind auch E-Ladesäulen für geplant – sowie sichere Fahrradabstellmöglichkeiten mit Videoüberwachung.

Der Stadtwald hat natürlich für den Klimaschutz eine besondere Bedeutung. Als Erholungs- und Wirtschaftswald muss der Stadtwald in Bad Honnef umgebaut werden. Dazu sind umfangreiche Maßnahmen – wie der Austausch einiger Baumarten – unbedingt notwendig. Bereits 2019 konnten für den Klimaschutz  26.000 Bäume, überwiegend klimastabile Stieleichen, gepflanzt werden.  Damit schaffen wir einen Wald der Zukunft, der klimagerecht ist.

Das sind beispielhaft wichtige Elemente eines aktiven Klimaschutzes.

Weiterhin erfolgte die Ausweisung von Bauland zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf städtischen Flächen im Tal und in Aegidienberg. Eine unerlässliche und dringend erforderliche Maßnahme. 

Und wir stärken das Zentrum unserer schönen Stadt als Begegnungsstätte und damit unsere rheinische Lebensart. Hier ist am „Saynschen Hof“ inzwischen eine Entwicklung eingetreten, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Drei Großprojekte mit den nötigen großen Handelsflächen, Parkplätzen und Wohnungen entstehen. Das macht unsere Innenstadt zukunftsfähig.

Und in Aegidienberg?

Bei der Entwicklung von Wohnflächen ist der Rederscheider Weg mit 30.000 qm die größte Fläche. Eine Neugestaltung  des Aegidiusplatzes als Ortsteilzentrum ist vorgesehen. Der Straßenausbau verschiedener Straßen und die Verbesserung der Verkehrssicherheit stehen ebenfalls auf dem Plan.

Darüber hinaus setzt die Inbetriebnahme der neuen Produktionsflächen des Weltmarktführers Wirtgen am Dachsberg ein wichtiges wirtschaftpolitisches Zeichen für Arbeitsplätze und Gewerbesteuer.

Es ist bemerkenswert, dass Sie  verstärkten Wert auf die Einbeziehung der Bürger*innen in Ihre Arbeit und Entscheidungsfindung legen.

Das ist mir ein wichtiges Anliegen. Wir haben weit über das gesetzliche Maß immer wieder Bürgerdialoge zwischengeschaltet, um das in unsere Arbeit einzubeziehen. Mir ist wichtig, dass unsere Bürger informiert sind und sich einbringen. Das gilt übrigens auch bei der Wahl am 13. September:

Ich bitte daher die Bürger*innen sich zu informieren und zur Wahl zu gehenDie Bürger sollten sich als soziale Gemeinschaft verstehen.

Vieles müssen und können wir nur gemeinsam anpacken und umsetzen.

Erhalten wir unsere schöne Stadt lebenswert und zukunftsfähig. Dafür bitte ich auch weiterhin um Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung.

Ich wünsche Ihnen weiterhin eine sichere Hand bei all Ihren Unternehmungen, und dass Sie Ihre erfolgreiche Arbeit auch künftig fortsetzen können. 

Interview: Edda Sen