Halt Pol Neujahrsempfang

Der Neujahrsempfang der KG Halt Pol ist zu einer beliebten Tradition geworden. Heißt: Die Senatoren, Elferräte und Großen Räte der ältesten Karnevalsgesellschaft der Stadt treffen sich zum geselligen Beisammensein. In diesem Jahr in den Räumlichkeiten der Kreissparkasse. Zu Beginn eines Jahres gibt es naturgemäß viel zu erzählen, man trifft sich, man sieht sich, man tauscht sich aus. Immerhin steht die Session knapp vor der Tür. Da heißt es dann „locker machen für die Session“. Die Highlights der Session, die Mädchensitzung (2. Februar) und die Prunksitzung (12. Februar), finden in diesem Jahr im CJD-Königswinter statt. „Bei unseren Freunden“, so Präsident Jörg Pütz. Für seinen großartigen Einsatz in und für die KG Halt Pol erhielt Alexander Foppen den Dankesorden der Gesellschaft. Den Sessionsorden der KG erhielten die Gastgeber der Kreissparkasse, Regionaldirektor Matthias Weiler und Regionalvorstand Direktion Rhein-Sieg, Ralf Kloesges. bö

Fantasie ist böse

Immer wenn Großvater lobend erwähnte „Du hast ja eine tolle Fantasie!“, dann erwiderte der Kleine kurz und knapp: „Ich habe keine Fantasie!“ Das behauptete er, obwohl er die lebendigsten Bilder und lustigsten Wortneuschöpfungen zustande brachte sowie ein selbst erfundenes „Spielspiel spielte“. Als man ihn schließlich einmal fragte, warum er glaubt, keine Fantasie zu haben, erklärte er: „Fantasie ist böse.“ Warum er dieser Meinung war oder wo er dieses Statement aufgeschnappt hatte, konnte oder wollte er allerdings nicht sagen. Inzwischen, als Erwachsener, hat er diese Ansicht wohl relativiert oder gar verloren.

Allerdings stellt sich bei mir langsam eine Ahnung davon ein, warum man Fantasie als böse empfinden kann … Ob meine Gedanken mit denen eines kleinen Kindes zu vergleichen sind, wage ich zu bezweifeln. Dennoch muss ich wieder häufiger an die Anekdote des Jungen zurückdenken. Ich ertappe mich oft dabei, wie ich aus alltäglichen Szenarien oder Bildern haarsträubende, gruselige Geschichten erfinde: Vor ein paar Tagen bemerkte ich beim Duschen zufällig, dass sich hinter einer Fliese der Duschkabine – nur hinter einer! – ein Hohlraum befindet. Sofort hatte ich die Idee, dass der Fliesenleger dort etwas deponiert haben könnte.

Vielleicht eine Mordwaffe oder ähnlich Brisantes. Tatsächlich ist das eher unwahrscheinlich! Ein spontanes Hirngespinst. Genauso wie bei dem irgendwo abgestellten, verwahrlosten Wohnwagen, der mich zu einer Geschichte von Diebstahl, Drogen und Tod inspirierte. Es macht mir insgeheim Spaß, hinter normalen Erscheinungen etwas Geheimnisvolles, Kriminelles und somit Besonderes zu sehen. Das allein wäre vielleicht nicht so schlimm, aber dabei entwickeln sich auch leicht paranoide Tendenzen … Eine böse Sache also … diese Fantasie! Franziska Lachnit (2020)

Oma

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde. Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht) vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur. Soviel dazu. 2019 war ein Jahr der politischen Krisen: Der Brexit, die Skandale um Donald Trump oder der Klimanotstand hielten Deutschland in Atem. Und ganz zum Schluss des Jahres ging es in unserer Medienlandschaft nur noch um die Oma. Genau: „Oma, die „Umweltsau“. Voll peinlich. Haben wir denn keine anderen Probleme? Und überhaupt: Wieso fährt eine Oma eigentlich im Hühnerstall Motorrad? Jahrzehntelang!

Wo waren denn die Tier-und Umweltschützer bisher? Der Streit über das „Umweltsau“-Lied wird nun auch im Landtag (!) erörtert. Zuvor allerdings musste Intendant Tom Buhrow versuchen, seine verärgerten Mitarbeiter beim WDR zu beruhigen. Der Zoff über das „Umweltsau“-Lied des Kinderchors des Westdeutschen Rundfunks (WDR) soll den nordrhein-westfälischen Landtag beschäftigen. Auf Antrag der AfD-Opposition setzt der Kultur- und Medienausschuss das Thema unter dem Titel „WDR-Kinderchor-Skandal“ auf seine Tagesordnung. Die AfD verlangt von der Landesregierung einen Bericht zu ihrer Frage, was Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) „gegen die Spaltung der Gesellschaft“ unternehme. Ein inhaltlicher Beschluss des Ausschusses nach der Debatte ist nicht vorgesehen. In dem Lied hatte der WDR-Kinderchor auf die Melodie von „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ unter anderem „Meine Oma ist ’ne alte Umweltsau“ gesungen. Nachdem im Internet Kritik laut geworden war, wurde das Video vom WDR gelöscht. Intendant Tom Buhrow entschuldigte sich für die Satire. Daraufhin wurde ihm vorgehalten, er spiele rechten Aktivisten in die Hände, die die Empörungswelle im Internet großenteils künstlich erzeugt hätten. Buhrow bestritt das. Hallo? Die Welt ist in Aufruhr: Seit der Tötung des iranischen Top-Generals Kassem Soleimani durch einen US-amerikanischen Luftschlag 

brodelt der Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Viele sprechen von einem drohenden Krieg. Das scheint allerdings kaum jemanden zu interessieren. Verrückte Welt. Alles Oma, oder was? Achtung Satire: „Sie wird sich wohl ein neues Hobby suchen müssen: Die Polizei hat gestern im bayerischen Traunstein eine 73-jährige Rentnerin wegen Tierquälerei festgenommen. Zuvor war die Frau regelmäßig im Hühnerstall ihres Anwesens Motorrad gefahren. Der entscheidende Tipp kam von ihrem eigenen Enkelkind (7), das die Verfehlungen seiner Oma in prahlerischer Weise besang.

„Einen solchen Fall hatten wir noch nie“, erklärte Hauptkommissar Dietrich Wedel, der die Ermittlungen leitet. Bereits seit Monaten soll die rüstige Seniorin den gerade einmal 50 Quadratmeter großen Stall mit rund 90 Legehennen für halsbrecherische Rennfahrten mit ihrem Motorrad missbraucht haben“. Ein schönes Wochenende allerseits…

Ein spannendes Veranstaltungsjahr

Im Jahr 2020 feiern Bonn und die Region den Geburtstag des berühmtesten Sohns der Region, Ludwig van Beethoven. Das offizielle Jubiläumsjahr unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beginnt am 16. Dezember 2019. Unter der Dachmarke „BTHVN2020“ werden rund 300 Projekte mit tausenden Veranstaltungen realisiert.

Auch Bad Honnef wird dem großen Komponisten huldigen und hat die Leitthemen der BTHVN2020 Bonner Bürger, Tonkünstler, Humanist, Visionär und Naturfreund  wieder aufgegriffen. Ludwig van Beethoven war und ist eine Ausnahmeerscheinung mit vielen Facetten. Mit dem einwöchigen Festival “Lieder.Freude.Miteinander.” vom 29. Mai bis zum 07. Juni 2020 mit seinen ganz eigenen Veranstaltungsformaten und neuartigen Kooperationen würdigen wir sein Werk und bringen es den Menschen näher. Das Festival vereint lokale, regionale, nationale und internationale Größen sowohl bei den Künstlern als auch den Veranstaltern unter einem Dach.

Aber auch abseits der Festivalwoche werden von den Bad Honnefer Vereinen diverse Veranstaltungen präsentiert, die Beethovens Werke teilweise klassisch aber auch in ganz neuem Gewand interpretieren. Man darf auf ein vielfältiges Programm gespannt sein – ob Open Air auf unserer idyllischen Insel Grafenwerth, im historischen Gartensaal des Schloss Hagerhof oder in unserem Schmuckstück, dem frisch restaurierten Kurhaus. eb

„Wer zu Beth kommt…“

Wolfgang Albicker hat sein Optik Fachgeschäft „Geerling“ in der Hauptstraße Ende 2019 geschlossen. „Ich danke meiner Kundschaft für ihre Treue und wünsche alles Gute für die Zukunft!.“ Aber: „Niemals geht man ja so ganz…“ Albicker freut sich, dass er mit Heinrich Beth einen kompetenten Partner gefunden hat, „der in Zukunft auch für für unsere Kunden da sein wird,. Wir pflegen seit Jahren eine kollegiale Zusammenarbeit mit ihm und seinemTeam“. Vor 11 Jahren hatte Albicker das Optikstudio von Ludwig Geerling übernommen. Das Optikhaus Beth zählt seit über 30 Jahren zu den ersten Adressen für Brillen und Kontaktlinsen. Heinrich Beth: „Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen Sie, unser Kunde. Für Ihren Kopf, Ihren Geschmack und last but not least Ihren Geldbeutel haben wir genau die passende Brille. Mit unseren Brillen und unserem Service werden Sie ein Leben lang zufrieden sein. Das entspricht unserer Auffassung von Professionalität. Darum sagt man: „Wer zu Beth kommt, den belohnt das Leben.“

Foto: Heinrich Beth, Wolfgang Albicker, Fabian Neumann (v.l.)

2020: Bad Honnef ist bereit

Eigentlich ist alles über die Innenstadt gesagt und geschrieben worden. Eigentlich. 2020 läuft. Die „Renovierungsarbeiten“ in der Innenstadt und auf der Insel Grafenwerth beginnen. Bürgermeister Otto Neuhoff: „Die Aufwertung unserer Innenstadt ist Gegenstand eines Planungswettbewerbs gewesen. Die Umsetzung der Ideen aus dem Innenstadtwettbewerb und die neuen, in Planung befindlichen Entwicklungsprojekte „Am Saynschen Hof“ mit einer neuen Passage in die Fußgängerzone mit Wohn- und Geschäftsnutzung werden die Lebendigkeit des Zentrums steigern und auch Raum für den ersehnten Vollsortimenter bieten.Gemeinsam mit unserer Seniorenvertretung haben wir rund um das Zentrum die Barrierefreiheit von Wegen und Bürgersteigen getestet und erste Stolperfallen beseitigt. Weitere Maßnahmen werden folgen.

Wichtige Grundlage für die Investitionsfähigkeit und Fördermittel war das Verlassen der Haushaltssicherung im Jahre 2017 und das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“. Rat, Verwaltung und Bürgerschaft haben dieses Ziel durch ihre Arbeit und Mithilfe gemeinsam erreicht. Darauf können wir stolz sein. Die Herausforderungen bleiben: Klimaschutz wird auch als Teil der Verwaltungsarbeit immer wichtiger. Vom Fuhrpark der Verwaltung oder persönliche Angebote der Energieagentur für die Bürgerinnen und Bürger über Baumaßnahmen oder Kanal- und Straßenausbau bis weit in den Kinderbildungsbereich werden Klima- und Umweltschutzaspekte verstärkt“. Alles gut!? Immerhin ist die Stadt auf einem guten Weg. Dazu gehört unbedingt der „Freifunk“, der für alle Unternehmer von der Wirtschaftsförderung kostenlos angeboten wird. Heißt: Damit steht allen Unternehmern und Bürgern in der Stadt ein freier Internetzugang zur Verfügung. Unverzichtbar in der heutigen Zeit. Wobei wir beim Thema „Einzelhandel vs. Online-Shop“ wären. Bekanntlich bietet die Stadt beides. Und bekanntlich steht der Bad Honnefer Einzelhandel  dem „Kiez-Kaufhaus“ recht skeptisch gegenüber. Das darf nicht sein, denn:

Dem Konsumenten sollte ein Einkaufserlebnis ganz nach Wunsch geboten werden: Einkaufen über einen Mix aus stationären Ladengeschäften, Online-Shops und Internet-Marktplätzen hinweg inklusive der Möglichkeit beliebige Endgeräte vom Smartphone bis zum Tablet zu nutzen (Freifunk).  

Die online erzielten Umsätze führender Omnichannel-Händler in zwei Kernsektoren (Damenmode und Haushaltsgeräte) werden nahezu vollständig zusätzlich zu den Umsätzen aus dem stationären Handel generiert. Eine Studie kommt zu dem Ergebnis, dass 98 Prozent der Online-Verkäufe von Haushaltsgeräten von vier untersuchten führenden deutschen Omnichannel-Händlern in diesem Segment zusätzlich zu ihren stationären Umsätzen erzielt werden. Dies entspricht einem zusätzlich erzielten Handelsvolumen dieser vier Händler von bis zu 380 Millionen Euro. Das bedeutet, dass von 100 Euro, die außerhalb von Ladengeschäften für die Produkte der untersuchten Händler ausgegeben wurden, 98 Euro zusätzlich zum stationären Geschäft generierte Umsätze sind.

Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich auf dem ebenfalls im Rahmen einer Studie untersuchten britischen Markt für Damenmode: Hier wurden von den untersuchten Omnichannel-Händlern 95 Prozent der online erzielten Umsätze zusätzlich zum Umsatz aus dem stationären Geschäft erwirtschaftet.

Diese hohen Umsatzzuwächse werden gemäß der Studie erreicht, weil die Händler es den Konsumenten ermöglichen, von Kanal zu Kanal zu springen und kanalübergreifende Optionen wie mobile Bezahllösungen oder Click & Collect zu nutzen, die das Einkaufserlebnis personalisierter und bequemer machen. Die klassischen Störfaktoren im stationären Handel wie lange Schlangen an der Kasse oder die Nichtverfügbarkeit eines Produkts im Ladengeschäft werden dadurch gelöst, dass den Kunden alternative Kauf-, Liefer- und Bezahlmöglichkeiten geboten werden.

Dr. Stephan Zoll, Vice President eBay Germany: „Die Studie zeigt beispielhaft anhand von zwei untersuchten Branchen, dass es nicht um Online-Handel versus Offline-Handel geht. Erfolgreiche Händler sind auf allen Kanälen präsent – stationär, online, mobil sowie auf Verkaufsplattformen Dritter – nicht nur auf dem einen oder dem anderen Kanal. Die Konsumenten wollen das Beste aus beiden Welten: Möglichkeiten zum Online-Einkauf über eine Vielzahl von Geräten hinweg genauso wie das Einkaufen oder Abholen von Ware im Ladengeschäft. Händlern, die die Konsumenten nicht über alle Kanäle ansprechen, entgehen bereits heute wertvolle Umsätze, die in der Zukunft schwer wieder zurückzugewinnen sein werden. Die Ergebnisse machen ebenfalls deutlich, dass eine Präsenz bei eBay das Wachstum des stationären Geschäfts unterstützen kann. Die Technologien können kleinen ebenso wie großen Händlern dabei helfen, von den Chancen zu profitieren, die der Omnichannel-Handel bietet.“ eb

Zu weit gegangen?

Leserbrief

Wie weit ist es vom Schmählied zu Hetzparolen?

Das vom WDR produzierte und gesendete Lied „Meine Oma ist ’ne alte Umweltsau“ ist ein unverschämtes Schmählied. Von den Schmähliedern der Neonazis, deren Folgen wir kennen, ist das nicht mehr weit entfernt. Die unverblümte Drohung Greta Thunbergs am Ende „wir werden Euch das nicht durchgehen lassen“ geht zu weit.

In der Sache ist anzumerken: Sorge um Umwelt und Klima ist kein Privileg einer Generation oder irgendwelcher Teilgruppen der Gesellschaft. Das Schmählied, in dem auch gleich die Unterstützung der Massentierhaltung durch Koteletteinkäufe beim Discounter bei den Älteren verortet wird, leistet der Spaltung und Schuldzuweisung zwischen den Generationen Vorschub. Bezeichnender Weise legt Herr Böhmermann für diejenigen, die Anstoß an dem Lied nehmen, mit „Eure (!) Omi war eine Nazisau“ gleich noch eins drauf.

Mit Satire oder künstlerischer Freiheit hat das nichts zu tun. Es geht um Verantwortung – auch bei satirischen Beiträgen – für die Wirkungen dessen, was und wie etwas gesagt, geschrieben oder, wie in diesem Fall, gesungen wird. Zur Verteidigung wird gelegentlich gesagt, eine Demokratie müsse so etwas aushalten. Wirklich? Warum muss eine Demokratie Verunglimpfungen der älteren Generation (“Umweltsau”, „Nazisau“), herabsetzendes Gespött (“Zwei Opis mit Rollator”), und hingeschleuderte Einschüchterungen (“We will not let you get away with this”) aushalten?

Der WDR ist der größte Sender Deutschlands. Der WDR, nicht etwa der Kinderchor, hat die Verantwortung für die Produktion. Ich erwarte, dass es im WDR Leute gibt, welche die Benutzung von musikbegeisterten Kindern für solche Herabsetzungen und Beschimpfungen erkennen und rechtzeitig stoppen – bevor Text und Video auf Millionen von PCs landen.

Ich habe mich über die prompte Entschuldigung von Thomas Buhrow gefreut. Besser als die windelweichen, halbherzigen Ausflüchte anderer, die so tun, als hätte man die Reaktion auf so ein tolles satirisches Kunstwerk leider unterschätzt. Dr. Rolf D. Cremer, Vorsitzender
Senioren-Union der CDU Rhein-Sieg-Kreis

Smog in der Silvester-Nacht

Jahreswechsel: Extremer Böller-Nebel durch Feinstaub

Der Wetterbericht für den Jahreswechsel ist auf den ersten Blick gar nicht so schlecht: Trocken, kalt und verbreitet windstill. Doch vor allem aufgrund der Windstille droht in der Silvesternacht die Gefahr von „Böller-Nebel“.

Das Jahr endet mit Hochdruck

„Das Wetter am Silvesterabend wird von einem kräftigen Hoch mit Zentrum über Großbritannien dominiert. Es bringt ganz Deutschland trockenes Wetter.“, weiß Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline. „Dabei wird es im Norden windig und frostfrei bleiben, im Rest des Landes hingegen sinken die Temperaturen bei nur wenig Wind schnell in den frostigen Bereich. Fürs Anstoßen und Raketenzünden empfehlen sich bei Temperaturen von 0 bis minus 4 Grad daher Handschuhe und Mütze.“, so Habel.

Smog und Nebel durch Feinstaub

Von Nordrhein-Westfalen bis nach Bayern wird es zum Jahreswechsel windstill. „Genau dies ist ein Problem!“, warnt Habel. „Die bodennahe Kaltluft wird sich innerhalb von Minuten durch das Feuerwerk mit großen Mengen von Feinstaub anreichern.  Vor allem in Flusstälern und in Orten, wo intensiv Feuerwerk abgebrannt wird, bildet sich in kürzester Zeit dichter Nebel. Dabei wird die Sichtweite abrupt auf unter zehn Meter sinken. Dies schränkt nicht nur die Sicht auf das Feuerwerk ein, sondern stellt auch eine Gefahr für den Straßenverkehr dar. Die hohen Feinstaubmengen können zudem gesundheitsschädlich sein, da der nicht vorhandene Wind die Schadstoffe nicht großflächig verbreitet.“

Aerosole ziehen Feuchtigkeit an 

Der Rauch der Silvesterböller und Raketen trägt Milliarden feinster Partikel in die Atmosphäre. An diese als primäre Aerosole bezeichneten Staubteilchen dockt die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit an. In der Folge kann sich in kürzester Zeit dichter Nebel bilden. Aufgrund der verbreitet vorherrschenden Windstille kann diese Situation bis weit nach Mitternacht andauern. Die Feinstaubkonzentration dürfte in vielen Orten die höchsten Werte des ganzen Jahres erreichen. 

Autobahnsperrungen möglich

Besonders extrem war der Nebel zum Jahreswechsel 2014/2015. Damals sank die Sichtweite unter anderem in Hamburg und Köln auf teils unter 5 Meter. Autos fuhren nur noch im Schritttempo durch den „Böller-Nebel“, die Fahrer mussten teils von Fußgängern gelotst werden, die sich am Randstreifen der Straße orientierten. Bei Köln wurden damals sogar Autobahnen gesperrt. 

Wie das Wetter zum Jahreswechsel wird, erfährt man auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App, oder durch einen Blick auf die neue Wetterstation wetteronline home. Mit dem Alexa-Skill von WetterOnline sowie dem Skill für den Google Assistant können Wetterinfos auch über die digitalen Helfer abgefragt werden.

 Foto (WetterOnline.de):

Extremer „Böller-Nebel“ kann sich bei Windstille in der Silvesternacht innerhalb von Minuten bilden. Autofahren ist bei solch widrigen Sichtverhältnissen nur noch in Schrittgeschwindigkeit möglich. 

Spendables Bad Honnef

Großartige Spendenbereitschaft für die Aktion Weihnachtskiste der AWO

Die Helferinnen und Helfer hatten kaum Zeit, um mal eine Verschnaufpause einzulegen, während sie die abgegebenen Lebensmittel und Sachen sortierten. In diesem Jahr wurden für die „Aktion Weihnachtskiste“ der Arbeiterwohlfahrt über 300 Pakete vom Schuhkarton bis zur großen Kiste, die mit Lebensmitteln gefüllt waren, abgegeben. Bedürftige Bürgerinnen und Bürgern konnten sich ihr Lebensmittelpaket schon am nächsten Tag abholen. Gleichzeitig wurden die Geschenke der Weihnachtswunschbaumaktion ausgegeben an die Eltern der Kinder, die ein Wunschkärtchen an den öffentlich zugänglichen Weihnachtsbäumen befestigt hatten.

Die Bad Honnefer Tafel machte auch in diesem Jahr mit ihrer Aktion Weihnachtskiste vielen eine Freude und verteilte zusätzliche Lebensmitteln, die sich manche Menschen nicht so einfach leisten können. Gefragt sind haltbare Lebensmittel wie Öl, Essig, Fleisch-, Fisch- und Obst-Konserven, Dauerwurst, Nudeln oder Reis, Fertiggerichte und Marmelade, Kaffee oder Tee und ab und zu etwas Süßes. Wer berechtigt ist, die Tafel zu nutzen, durfte sich ein Paket aussuchen und auch Wünsche äußern, wenn beispielsweise noch zusätzlich ein Paket Mehl benötigt wird.

Die Spendenbereitschaft war zum Glück enorm. Neben Einzelpersonen beteiligten sich auch die Schulen und Kindertagesstätten. Allein die Schule Schloss Hagerhof kam mit einem Transporter, in dem sich mehr als 70 Pakete stapelten. Schulleiter Stefan Rost von der Erzbischöflichen Gesamtschule St. Josef hatte seine Schülerinnen und Schüler, die ihre Kisten und Pakete zur Abgabestelle brachten, persönlich begleitet. Schülerinnen und Schüler des Siebengebirgsgymnasiums hatten zusätzlich zu den Lebensmitteln Weihnachtskarten mit Grüßen gebastelt, die in die Pakete gelegt wurden. Alle Bad Honnefer Grundschulen – die St. Martinus Schule, die Schule Am Reichenberg, beide Standorte des Grundschulverbunds der Löwenburgschule und die Theodor-Weinz-Grundschule in Aegidienberg – kamen mit einer Abordnung und übergaben Lebensmittelpakete. Die Kindertagesstätten aus Bad Honnef waren da und die Kinder gaben gerne einen Beitrag. Bemerkenswert ist, dass nicht eine einzelne Kiste pro Einrichtung abgegeben wurde, sondern dass jedes Kind, jeder Jugendliche Gaben ablieferte.

Zwölf Helferinnen und Helfer werkelten den ganzen Tag, um die Fülle der Lebensmittel zu sortieren. Zwei Helfer fuhren mit ihrem Auto zur Abholung rund. Lebensmittel sind schwer, trotzdem wurde unermüdlich mit großer Energie geschleppt und gepackt.

„Keiner der Menschen, die es brauchen, geht hier ohne Paket nach Hause“, sagte Petra Kunau-Goertz, die Leiterin der Tafel.

Foto: Fleißige Helferinnen und Helfer, die die gespendeten Lebensmittel für die Aktion „AWO-Weihnachtskiste“ gut verpacken – v. l.: Ali Hama, Leiterin der Tafel Petra Kunau-Goertz, Nanni Biecker, Roswitha Ockenfels, Ingrid Wettke und Heidi Jilka. cpSpendables

Kreissparkasse fördert Jugendfussball

Der JFV Siebengebirge und der Bad Honnefer Fußballverein  freuen sich, dass die Kreissparkasse die gute Tradition der Stadtsparkasse Bad Honnef fortführt und den Jugendfußballs weiterhin fördert.

In diesem Zusammenhang war es an der Zeit auch einmal an die Trainer und Betreuer zu denken, die bei Wind und Wetter an der Seitenlinie stehen und unsere Jugendlichen ehrenamtlich sportlich ausbilden und betreuen.

Im JFV Siebengebirge spielen zur Zeit 7 Mannschaften von der U11 bis zur U 19, die von 16 Trainern und unserem sportlichen Leiter Richard von Klaas (s. Foto – Übergabe der Jacken durch Regionaldirektor Matthias Weiler an Richard von Klaas) betreut werden.

Jede Mannschaft hat mind.  drei Trainingseinheiten und nimmt am jeweiligen Spielbetrieb teil. Erste Erfolge stellen sich für diesen, doch noch jungen Verein, der 2016 als Kooperation des SV Rheinbreitbach und des FV Bad Honnef gegründet wurde, ein. So nimmt die U19 bereits zum zweiten Mal am Spielbetrieb der Mittelrheinliga, die direkt unter der Bundesliga im Jugendfußball einzuordnen ist, teil. Auch die anderen Mannschaften sind erfolgreich und spielen in den jeweiligen Bezirksklassen und Sondergruppen.

Insofern ist es wichtig, dass nicht nur Spieler, sondern auch Trainer professionell ausgerüstet werden. Hierfür bedankt sich der JFV Siebengebirge bei der Kreissparkasse Köln ausdrücklich.

Wir freuen uns auf ein erfolgreiches sportliches Jahr mit unseren Jugendlichen. mo