Martini-Markt beginnt 

Eröffnung am Mittwoch, 23.10.2019, um 17.00 Uhr

Bürgermeister Otto Neuhoff eröffnet den Martini-Markt am Mittwoch den 23. Oktober 2019 um 17.00 Uhr auf dem Bad  Honnefer Marktplatz (Flammlachsstand).

Die Bad Honnefer Stadtinfo ist auch wieder mit einem eigenen Stand auf dem Martini Markt, der in der Hauptstraße (vor Hoppetosse)  aufgebaut ist, vertreten. Im Rathaus ist die Geschäftsstelle deshalb am Donnerstag- und Freitagnachmittag und am Samstag geschlossen.

Der Martini Markt lockt mit seiner ganz besonderen Herbst- und Weihnachtsstimmung vom 23.10. bis 27.10.2019 in die Bad Honnefer Innenstadt. kl

„Schläder, Schmitz & Brackelsberg“


„Heimwärts
– Die Tour

Das Trio präsentiert eigene Songs beim Auftakt zur „Heimwärts-Tour 2019/2020.
Nach 5 erfolgreichen Jahren mit der Reihe „Nit esu kniestich“ setzen die Musiker Ralph Müllenschläder, Norbert Schmitz (nicht auf dem Foto) und Miriam Brackelsberg dieses Jahr mit ihrem Benefizkonzert in Königswinter aus. Erst 2020 wird es eine Fortführung geben. Doch wer die drei kennt weiß, solange können sie auf das nächste Projekt nicht warten. So erfüllen sie sich in der Zwischenzeit einen lang ersehnten Wunsch: Eine Tour mit den eigenen Songs.

Am 2. November ab 20 Uhr ist es soweit: Im Königswinterer Hof (Hauptstr. 379, 53639 Königswinter) findet der Auftakt zu „Heimwärts statt. Den Zuschauer erwartet ein Mix aus kölschen, deutschen und englischen Songs. „Es ist für jeden etwas dabei,“ so Norbert Schmitz. Und Miriam Brackelsberg ergänzt: „Das Repertoire reicht außerdem von Funk über Rock bis hin zu Pop.“ Man mache einfach die Musik, auf die man Lust habe. Die Musiker setzen sich keine musikalischen Grenzen. „Wir spielen sonst hauptsächlich Musik nach. Dann bedienen wir oft und gerne den Geschmack des Auftraggebers. Jetzt nehmen wir uns heraus, unsere Musik zu spielen,“ ist das Fazit von Ralph Müllenschläder.

Mit dabei sind die Musiker der „NEK-Band, die auch bei den Benefizkonzerten immer mit auf der Bühne stehen. „Die Jungs und Mädels legen sich richtig ins Zeug für uns und einen schönen Abend. Das kann man mit einem einfachen `Danke´ kaum wieder gut machen,“ meint Schmitz. Auch auf der technischen Seite helfen viele Freunde und Bekannte, ohne die der Auftakt so nicht möglich wäre. „Den Einsatz, den alle an den Tag legen ist einfach unglaublich,“ so Brackelsberg. Eine Videocrew, Ton- und auch Lichttechniker sind mit am Start, um den Abend rund und unvergessen zu machen. Weitere Auftritte sollen nächstes Jahr folgen, „aber der Auftakt ist schon etwas Besonderes – so ganz in der Heimat,“ meint Ralph Mülenschläder. Wenn sie auch sonst quer durch die Lande ziehen, so geht es nun also „Heimwärts“ für Schläder, Schmitz & Brackelsberg. mb


„Heimwärts

02/11/2019 ab 20:00 (Einlass ab 19:00)

Königswinterer Hof, Hauptstr. 379, 53639 Königswinter
Eintritt 13,- € VVK / 15,- € AK


VVK-Stellen:

Unkel: Aral Tankstelle, Bundesstrasse 42, 53572 Unkel

Linz: Gaststätte zum Köbes, Am Buttermarkt 9, 53545 Linz am Rhein

Bad Honnef: Kiezkaufhaus, Kirchstraße 1a, 53604 Bad Honnef

Königswinter:

– Im Tubak, Hauptstraße 390, 53639 Königswinter

– Fashion Store, Hauptstr.381 Königswinter

– Schnix, Hauptstraße 117, 53639 Königswinter

Inselparadiese

Eine Wasserratte bin ich wahrlich nicht. Festen Boden unter den Füßen zu haben, verleiht mir das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit. Wasser birgt für mich etwas Gefährliches. So sind meine schlimmsten Albträume von Wasser durchtränkt. Dennoch genieße ich den Anblick auf das wogende Meer, das Fließen des Flusses oder den spiegelnden See. Das erfüllt mich mit einer Mischung aus Entspannung und Abenteuerlust. Kein Wunder also, dass ich mich gerne auf einer Insel aufhalte.

Rings um mich ist Wasser, aber fester Boden ist unter mir. Ein paar wunderbare Inseln dieser Erde habe ich kennengelernt: La Gomera. Spröde begrüßt sie den Besucher, und erst nach ein paar Tagen freundeten wir uns an. – Madeira. Ein Wanderparadies von beeindruckender Vielfalt. Wasser ist allgegenwärtig. Leise plätschert es durch die Levada, tröpfelt von Felswänden und schießt als Wasserfall über die Straße. Am liebsten glotze ich dort auf’s Meer: Bleiern wabert der endlos erscheinende Atlantik im Sonnenuntergang und weckt Fernweh. In dieser Ferne treffe ich auf Hawaii.

Der Wunschtraum eines jeden. Und tatsächlich wunderschön! Zu schön – für meinen Geschmack. Also begebe ich mich in andere Gefilde meiner Sehnsucht: Vancouver Island. Gigantische Wälder. Nebel, der abends in die Bucht schleicht und sich morgens erhebt, um wieder den Blick auf Wasser, Berge und Himmel freizugeben. Hier möchte ich bleiben. Für immer. Aber dann erlebe ich Island: Wilde Schönheit!

Der Wind spielt ideenreich mit dem Wasser: Flüsse fließen plötzlich in die falsche Richtung, Wasserfälle streben aufwärts, und Wellen hüpfen über Land. Die Natur zeigt, was sie drauf hat. Mir gefällt das. Wieder zu Hause, suche ich erneut den Weg zum Wasser und lande auf unserer Insel. Kein Wasserfall, und der Rhein fließt niemals rückwärts, aber wunderschön ist es hier. Vielleicht am allerschönsten?! Franziska Lachnit (2019)

SPD: Fahrradfreundliches Bad Honnef? – Vertane Chance!

Was für eine Gelegenheit wäre es für Rat und Verwaltung gewesen, den Frankenweg im
Zuge der anstehenden Straßenerneuerung fahrradfreundlich auszubauen und somit auch
ein Zeichen für eine in Mobilitätsfragen zukunftsorientierte Stadt zu setzen! Denn wer
bezweifelt ernsthaft außer einer an Straßenbaukonzepten der 90er-Jahre festhaltenden
Verwaltung und einer hoffnungslos rückwärtsgewandten CDU, dass Radmobilität auch
in Bad Honnef zukünftig eine bedeutende Rolle spielen wird?

Es gibt in Bad Honnef zwar auch einzelne positive Beispiele einer die Interessen aller Verkehrsteilnehmer, also auch die von Fahrradfahrern, gleichermaßen berücksichtigenden Straßenbauweise, wie etwa in der neu hergerichteten Von-Stauffenberg-Straße. Aber
vergebens – jetzt wird gebaut und zwar so wie fast immer schon.

Bei der Entscheidung, den Frankenweg entgegen der Wünsche einer beträchtlichen Zahl
von Anwohnern weder als Fahrradstraße auszuweisen noch niveaugleich auszubauen,
spielte auch die kritische persönliche Einschätzung eines Vertreters des Allgemeinen
Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) eine Rolle, die im Planungsausschuss von der CDU fälschlicherweise als offizielle Stellungnahme ins Feld geführt wurde. Wie sich jetzt
durch eine Richtigstellung des ADFC herausstellte, würde er die Ausweisung des
Frankenweges als Fahrradstraße durchaus befürworten. So weist der ADFC ausdrücklich
darauf hin, dass oberste Zielsetzung bei der Einrichtung von Fahrradstraßen „mehr
Sicherheit  für Radfahrer und Fußgänger gegenüber dem Kfz-Verkehr“ ist. Auch die
von der CDU angeführte Notwendigkeit der damit angeblich verbundenen Beseitigung der Parkflächen für Anwohner zeigt die mangelnde Sachkenntnis der „CDU-Verkehrsexperten“,
denn laut ADFC verhält es sich keineswegs so, dass in Fahrradstraßen nicht einmal mehr Anwohnerparken zulässig ist. Selbstverständlich sind auch Ausbauformen unterhalb dieser Idealvorstellung denkbar, z.B. durch Beschränkung auf Anliegerparken.

Letztlich entlarvt sich somit der von der CDU postulierte „Verkehrsdarwinismus“ – Auto verdrängt Fahrrad, Fahrrad verdrängt Fußgänger“ – als Zynismus, denn in der jetzt
beschlossenen Ausbauvariante mit einer 13 cm hohen Gehwegkante – da möchte außer
sportlich ambitionierter Mountainbiker kein Radfahrer ausweichen müssen – wird im Begegnungsverkehr kein ausreichender Raum mehr für Fahrradfahrer verbleiben! Verkehrsdarwinismus, um die Terminologie der CDU im Ausschuss aufzugreifen,
bedeutet jetzt, dass Fahrradfahrer bildlich gesprochen „vom Rad gestoßen werden“.
Es bleibt aus Sicht der SPD bedauerlich, dass die Verwaltung mit der nunmehr beschlossenen Planung die Chance vertan hat, ein fahrradfreundliches Signal zu setzen. Auch hätte es, wie
der ADFC empfiehlt, bei einer Ausweisung des Frankenweges als Fahrradstraße mit niveaugleichem Ausbau durchaus noch weitere Möglichkeiten gegeben, den Bedürfnissen
aller Verkehrsteilnehmer besser gerecht zu werden, etwa durch eine Ausweisung der Straße
als Anliegerstraße oder durch eine wechselnde Einbahnstraßenregelung. So wird alles
bleiben wie bisher im Frankenweg – letztlich nur abschreckend für Fahrradfahrer.

Eine Hoffnung für Bad Honnef – neben unserem mit seinem Fahrrad tapfer die unzähligen Schlaglöcher umkurvenden Bürgermeister – bleibt das seit langem angekündigte Radmobilitätskonzept. Es darf nicht aber in der Schublade landen, sondern muss möglichst
bald durch konkrete Maßnahmen sichtbar werden. Die SPD wird dies weiter einfordern.

Klaus Munk, Pressesprecher 

Foto:Alain Rainbow/Pixelio

Jugend „renoviert“ Brauchtum

 

Schützen-Gala auf dem Petersberg

„Das was hier stattfindet ist einfach wunderbar. – Ich freue mich sehr dabei zu sein.“ So beeindruckt zeigte sich Bad Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff. Erstmals fand die Schützen-Gala der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bad Honnef und des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins „Hoch oben auf dem Petersberg“ statt.

Die beiden Erfinder und Moderatoren der Schützen-Gala, Benny Limbach und Daniel Behr, waren durch die Sanierungsarbeiten im heimischen Kursaal gezwungen eine Alternative  zu finden. „Das Steigenberger Grandhotel Petersberg hat uns offen und motiviert empfangen“, so Limbach.

Für den ersten Gänsehaut- Moment sorgte Nadine Müller bereits vor dem offiziellen Start der Veranstaltung. Zu Ehren der beiden Majestätenpaare und Freude aller Gäste sang sie Whitney Houstons Hit „One Moment in Time“ beim Empfang in der wunderbar illuminierten Rotunde. Musikalisch wurden die über 300 Gäste vom Charly Müller Orchester in der Rotunde empfangen. Anschließend zogen die beiden Königspaare, Gisela und Rolf Menzel sowie Claudia Goergen und Christian Panzer unter den Klängen des Spielmannszug TV Eiche und den Burgbläsern aus Rheinbreitbach in den ausverkauften Bankettsaal ein.

„Dies ist nicht nur ein wunderbares Ambiente, sondern auch ein historischer Ort“, hielt Bezirkspräses Dr. Herbert Breuer während seiner Gratulation an die Majestäten fest. Die beiden gekrönten Paare der Bad Honnefer Sebastianer und des Rommersdorf-Bondorfer Bürgevereins konnten bei der Gratulationscour zahlreiche Glückwünsche entgegennehmen. Das Königspaar der Sebastianer, Gisela und Rolf Menzel, bringt eine jahrzehntelange Erfahrung mit auf den Bad Honnefer Schützenthron. Gisela Menzel ist eine gestandene Schützenschwester. Ihr Vater war lange Jahre Kommandeur der Bad Honnefer Schützen. Mit ihrer Schwester Elisabeth lernte sie früh die Schützentradition kennen. Im Jahr 1969 war sie, an der Seite ihres damaligen Freundes und heutigen Ehemanns Rolf Menzel, die gefeierte Prinzessin der St. Sebastianer. 1986 gelang ihrem Mann zum ersten Mal der Glücksschuss auf den Königsvogel, bevor er im Jahr 1987 zum Präsidenten der St. Sebastianus Schützenbruderschaft gewählt wurde. In den folgenden Jahren engagierte sich Gisela mit vollem Einsatz bei der Bruderschaft und unterstützte ihren Ehemann bei seiner Arbeit. 2006 wollte der heutige Ehrenpräsident und Kommandeur, es noch einmal wissen und schoss den Vogel von der Stange. Nun aber nahm Gisela das Zepter selbst in der Hand. Anfang August glückte Gisela Menzel der letzte Schuss auf den Königsvogel und machte ihren Mann zum Prinzgemahl.

Das Königspaar vom „Rommerdorfer Möschbach“ ist durch und durch eine verlässliche Bank, wenn es um die Belange des Ortes geht. „Christian gilt in unserem Ort längst als feste Institution.“ Schilderte der. 1. Vorsitzende des Rommerdorf-Bondorfer Bürgervereins, August Heinen, bei seiner Laudatio auf das Königspaar. Ob Blumenpfleger, Krippenbauer, Kirmes oder einfache Sanierungsarbeiten, überall ist er mit vollem Einsatz dabei. Außerdem ist er Tänzer im Stadtsoldatencorps Bad Honnef und erfreut die Jecken der gesamten Region mit grazilen Tänzen. Im Vorstand des Bürgervereins ist Christian seit einigen Jahren ein engagiertes Mitglied. Erfahrung als Würdenträger konnte er bereits im Jahr 2013 mit Sabine Krüger als Schützenkönig sammeln. Claudia ist Controllerin in einer Entwicklungshilfeorganisation. Ihre Hobbys sind heimwerken, lesen, wandern und joggen.

Für beste Stimmung und eine volle Tanzfläche sorgte die Partyband Helicopter aus Ruppichteroth. Ein Hauch Moulin Rouge verbreitete die Tanzgruppe Kieselsteine. Mit Can-Can, Dynamik und einer herzlichen Ausstrahlung verzückten sie die Gesellschaft. Wieder einmal bewiesen Behr und Limbach ein glückliches Händchen bei der Auswahl des stilvollen Rahmenprogramms.

Gegen kurz vor Mitternacht eroberten die 3 Liköre aus Köln die Bühne und rissen sogar die Letzten von den Stühlen. New York – New York und Swing vom Rhing bildeten den krönenden Abschluss im Saal. Besonders Erfreulich: Auffallend viele junge Gesichter fühlten sich auf der traditionellen Schützen-Gala richtig wohl. Ein wunderbares Konzept. Alt- verdiente und junge-engagierte Menschen können fantastisch zusammen feiern. Zum Ende des Abends zogen sich die Gäste zur After-Show-Party in die Rotunde zurück. bl

Fotos: Thomas Scheben

Malteser: Komplett ausgebreitet

Kürzlich hatten die Bad Honnefer Malteser mit einem Foto ihres Gerätewagens im Internet für Furore gesorgt: Im Sinne der weltweit laufenden „Tetris-Challenge“ hatten sie das Fahrzeug mit dem daneben feinsäuberlich aufgereihten Material und Personal fotografiert. Der große Erfolg motivierte die Malteser nun, „noch einen draufzusetzen: Die gesamte Einsatzeinheit, die aus acht Fahrzeugen, zwei Anhängern und 33 Einsatzkräften besteht, ließ sich im „Tetris-Stil“ aus der Luft fotografieren.

Aus der Vogelperspektive sieht man auf dem neuen Foto alle Fahrzeuge, das darin normalerweise verlastete Material und die Besatzungen. Dafür war die gesamte Einsatzeinheit auf einem großen Parkplatz zusammengekommen, um genug Platz zu haben, um alles Material auszubreiten. Gemacht wurde das Bild dann mit der Einsatz-Drohne der Bad Honnefer Malteser, die normalerweise im Katastrophenschutz der Lageerkundung dient.

Das Foto verbreitete sich „viral“ in den Sozialen Medien – schon über 30.000 Menschen haben es bei Facebook angeschaut. Weltweit wurde das Foto beachtet und kommentiert. Bei Instagram hinterließen wieder Hunderte ihr „Gefällt mir!“ und anerkennende Kommentare. „Es wird schwer sein, das zu überbieten!“ schreibt etwa ein französischer Besucher der Seite, und ein anderer spekuliert, was wohl passieren würde, wenn es jetzt einen Alarm gäbe.

Die 6. Einsatzeinheit der Bezirksregierung Köln, kurz „EE BRK 06, ist eine von zwei Einsatzeinheiten der Malteser im Rhein-Sieg-Kreis. Sie ist der Bezirksregierung direkt unterstellt und wird von Maltesern aus Bad Honnef, Meckenheim und Siegburg getragen. Jede Einheit umfasst rund 33 Einsatzkräfte inklusive einem Arzt. Alle sind ehrenamtlich tätig.

Die Malteser freuen sich auch über Besuch auf Facebook und Instagram:

https://www.facebook.com/mhdbadhonnef

https://www.instagram.com/mhdbadhonnef

Foto: MHD Bad Honnef

Abgerissen

Die Gebäude von Lehrschwimmbecken und alter Turnhalle in Aegidienberg sind abgerissen. Aktuell erfolgen die Aufräumarbeiten. „Die Abrissfirma ESKA aus Troisdorf beherrscht ihren Job und liegt voll im Zeitplan, so Hans-Joachim Lampe-Booms, Betriebsleiter der Bad Honnefer Bäder.

Nachdem Gefahrenstoffe wie asbesthaltige Schindeln bereits in den Sommerferien entsorgt werden konnten, steht in den Herbstferien das Abfahren der verwertbaren Stoffe an. Die Holzbalken aus den abgerissenen Gebäuden wurden mit einem großen Bagger von den übrigen Materialien getrennt. Stahl, Aluminium, Holz und Reststoffe werden separat gestapelt und getrennt voneinander abgefahren. Verschiedene Container werden mit Materialien gefüllt. Der Bagger kann mit unterschiedlichen Werkzeugen Materialien so zerkleinern, dass der Abtransport gefahrlos möglich ist. Sobald alle Materialien entfernt sind, wird der Betonabbruch abgefahren. Zurückbleiben wird ein großes Loch, das als Baugrube für das neue Schwimmbad vorgesehen ist.

Die Planungen für das neue Schwimmbad machen Fortschritte. In den kommenden Wintermonaten ist vorgesehen, dass die Ausschreibung der Bauleistungen erfolgt. Ziel der Betriebsleitung Bad Honnefer Bäder ist es, mit dem Neubau des Schwimmbades im Frühjahr 2020 zu beginnen. cp

Martini Markt Bad Honnef

Mittwoch 23. Oktober bis Sonntag 27. Oktober 2019. Wohlfühlen, flanieren, shoppen.

Kult. Herbstliche Stürme wirbeln das trockene Laub über die Straßen. Die Tage beginnen spät und die Abende früh. Manch einer denkt schon an Winterschlaf. Nicht so in Bad Honnef, wo stets Lebensfreude zu Hause ist! Wir laden Sie ein zum traditionellen Martinimarkt. Hier rückt man gemütlich zusammen und lässt sich Herz und Seele wärmen – Vielleicht mit einem würzigen Glühwein?

Farbenfroh schmiegen sich die Büdchen auf Marktplatz, Kirchplatz und in der Fußgängerzone aneinander. Farbenfroh locken auch die stimmungsvoll dekorierten Schaufenster: Bitte, treten Sie ein! – Kürbisse, Maiskolben und Ähren am Wegesrand … Bei einem Spaziergang findet jeder etwas nach seinem Geschmack: Leckeres und Kunstvolles, Nützliches und Schönes, Nostalgisches und Lustiges. Lassen Sie sich einfach mal verführen – von unserer Lebensart!                                                                       Franziska Lachnit

Foto: Ulrich Dohle

HFV: Fußballkult in Bad Honnef

100 Jahre Fußball in Bad Honnef

Vorstand Stephan Göckeler begrüßte mit seinen Kollegen Martin Brinsa (r.) und Markus Osterbrin(m.) (Foto oben) Sponsoren und Fans, Freunde und Mitglieder, den Vizepräsidenten des Fußballverbands Mittelrhein, Christian Olpen, den Vorsitzenden des Fußballkreises Sieg, Guido Fuchs, sowie Ehrengäste wie Bürgermeister Otto Neuhoff auf dem Kunstrasenplatz im Schmelztal zur Feier des 100sten Geburtstag des Kultvereins. Der Honnefer Fußballverein geht auf den 1898 gegründeten Honnefer Turnverein zurück, der im Jahr 1919 eine Fußballabteilung gründete. Als Fußballplatz diente das Gelände der ehemaligen Ziegelei der Firma Rings, das schnell den Namen „Et Loch an der Rheinau“ erhielt.

Die Vereinsfarben waren schwarz-weiß. Nachdem es reichsweit zu Differenzen zwischen den Fußball- und Turnvereinen bzw. der Verbände gekommen war, spalteten sich in den Jahren 1923/24 zahlreiche Fußballvereine von den Turnern ab. So geschah es auch in Honnef: Die Fußballer wurden 1923 als Honnefer FV 1919 zum eigenständigen Verein, als Vereinsfarben wurden grün-weiß festgelegt. „Also“, schmunzelte Glöckeler, „haben wir in vier Jahren wieder einen guten Grund zum Feiern“. 1968 wurde der Platz an der Menzenberger Straße eingeweiht, 2008 dann der Kunstrasenplatz im Schmelztal. Legendär: Als die Oberliga 1978 als dritte Kraft unter der 1. und 2. Liga ihren Spielbetrieb aufnahm, gehörte der kleine Verein neben Traditionsklubs wie Union Solingen, RW Oberhausen, SW Essen, Hamborn 07 oder dem Bonner SC zu den Gründungsmitgliedern.

Der HFV war auf einmal ein Begriff auf der Fußball-Landkarte. Dank dem damaligen Mäzen und Vorsitzenden Fritz Jass. Auch in der Profi-Branche besaßen der Klub und sein Vorsitzender ein gutes Image. So unterhielt Jass zu Bayer Leverkusens Manager Reiner Calmund einen engen Kontakt, was dazu führte, dass immer wieder talentierte Bayer-Akteure an der Menzenberger Straße vorstellig wurden. Die Liste der Spieler und Trainer in der 27-jährigen Ära von Fritz Jass ist lang. Darunter waren auch prominente Namen wie die Ex-Nationalspieler Heinz Hornig und Lothar Emmerich oder der ehemalige FC-Manager Andreas Rettig. Geschichte. Eine wechselvolle Geschichte.

Rauf und runter. Hoch in die höchste deutsche Amateurspielklasse und wieder runter in die 2. Kreisklasse. Und wieder rauf in die Amateur-Oberliga. 1991 zog sich Jass zurück und die Ära des Lothar Paulsen begann. Als Präsident und später auch als Trainer. Seit dem vergangenen Jahr lenken Stephan Göckeler, Martin Brinsa und Markus Osterbrink die Geschicke des Vereins. Damals wie heute steht die Jugendförderung im Fokus des Vereins. Ohne dabei natürlich die „Legenden“ zu vergessen, die den HFV jahrelang geprägt haben. Die zauberten am Jubiläumsabend, sehr zur Freude des Publikums, noch einmal auf dem Platz im Schmelztal. bö

KUNSTRASEN: So war es 2007

Anfang 2007 stellte sich den Verantwortlichen des HFV die Frage, ob ein neuer Aufbruch in einer bessere Zukunft gewagt werden kann oder ob es mittelfristig bei einer reinen Mangelverwaltung mit ständiger Insolvenzgefahr bleiben sollte. Nach intensiver Diskussion entschied man sich für den Versuch eines neuen Aufbruchs und identifizierte dabei die schlechte Platzanlage sowie die notdürftige finanzielle Situation als die Hauptursachen der unbefriedigenden Situation. Einhergehend mit der Schaffung neuer Strukturen und der Verbreiterung der personellen Basis nahm der HFV sodann das Projekt eines neuen Kunstrasenplatzes im Schmelztal in Angriff. Eltern und Öffentlichkeit wurden in einer Veranstaltung im September 2007 entsprechend informiert. Erfreulicherweise fand sich im Anschluss hieran unter Federführung der Ludwig Solzbacher-Stiftung ein kleiner Kreis von privaten Sponsoren, die dankenswerterweise ein Konzept zum Sportplatzneubau erarbeitet und eine tragfähige Finanzierungsstruktur zur Verfügung gestellt haben. „Dies ist ein großartiger und nachhaltiger Beitrag zur Sicherung des Fußballs als Breiten- und Leistungssport in Bad Honnef und verdient größten Dank und höchsten Respekt,“ betonte Präsident Lothar Paulsen. Diesen glücklichen Umstand gilt es im Sinne der Kinder und Jugendlichen sowie aller Fußballbegeisterten zu nutzen. Der Sportplatzneubau stellt eine einmalige Chance für den HFV dar, seine Position als der Fußballverein in Bad Honnef langfristig zu verbessern und auszubauen. Er bildet die ideale Grundlage, um all die Probleme anzugehen und zu lösen, die noch Anfang 2007 zu beklagen waren. bö

Schäfchen zählen

Kämpft man sich bei Schneesturm oder Eisregen durch das winterliche Island, so kann man gar nicht glauben, dass hier beinahe eine halbe Million dieser puscheligen Nutztiere gehalten werden. Während die tapferen Islandpferde jedem Wetter trotzen, behütet man die Schäfchen des Winters lieber im Stall. Der Reisende erspäht also nur gelegentlich eine Handvoll Wollknäule. Sie kauern sich zusammen, im Windschatten bibbernd, mit eingeklemmten Schwänzchen und traurig-verzweifeltem Blick.

Und das, obwohl sie ihr dichtes Wollkleid tragen. Nun ja, es ist wasserabweisend und recht windbeständig, aber wer einmal im Winter in Island war, weiß warum auch Schafe frieren. Besucht man das Land im Herbst, so kann man beim Schäfchen zählen schon mal schläfrig werden: Auf gelben Weiden, rötlichen Wiesen, holperigen Lavafeldern stehen und liegen sie vereinzelt, dennoch zahlreich wie vom Himmel herabgestreute Wattebällchen. Dekorativ und niedlich. Aber erst im Sommer erkennt man, dass es in ganz Island von Schafen nur so wimmelt: Da, wo sonst nur ein Schaf ist, gibt es sie nun im Dreierpack.

Überall tummeln sie sich zu dritt – in Straßengräben, mitten auf der Straße, an steilen Berghängen, auf Wiesen sowieso und gelegentlich auch in selbstverschuldeter Gefangenschaft. So hatte sich einmal ein Schäfchen tollkühn oder lediglich verfressen dumm in ein abgezäuntes Gemüsefeld begeben. Der Rest der Truppe graste gelassen am Straßenrand und bemerkte nicht einmal, dass ihr Kumpel eingesperrt war. Nur mit menschlicher Hilfe konnte das verlorene Schaf befreit werden. Ebendieses Schaf schaffte es daraufhin erneut, sich ins Abenteuer zu stürzen: Laut blökend stand es früh am Morgen vor unserer Hütte. Wie war es auf das umzäunte Grundstück gekommen? Das wusste Schäfchen wohl auch nicht mehr. Wir öffneten ihm also das Gatter … Franziska Lachnit (2019)