Dragons starten durch

IST-ZUSTAND: „Es warten viele Aufgaben auf uns“

Im Sommer-Interview blicken Alexander Dohms, Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf und Yassin Idbihi, Geschäftsführer Sport, auf die Umbrüche im Kooperations-Programm Bonn/Rhöndorf und die Stellschrauben für eine erfolgreiche Basketball-Zukunft zwischen #Heartberg und Drachenfels.

Wir schreiben August 2019 und befinden uns mitten im Vorlauf zur neuen Spielzeit. Wir würdet ihr den aktuellen Ist-Zustand der Dragons Rhöndorf beschreiben?

Yassin Idbihi: Kurz und knapp, es wartet noch ein Haufen an Arbeit auf uns. Es steckt unglaublich viel Potential in diesem Verein, aber es ist ein langer Weg dieses wieder zu wecken und zu nutzen.

Alexander Dohms: Es liegt einer der größeren Umbrüche der vergangenen Jahre hinter uns. Nach einer enttäuschenden Spielzeit 2018/19 war es wichtig frühzeitig zu versuchen die Begeisterung und Identifikation wieder zu wecken und ich glaube mit vielen guten Nachrichten ist uns dies auch gelungen. Yassin hat in seinen ersten Wochen bei uns schon fantastische Arbeit geleistet. Aber sicherlich wird sich vieles von dem, was wir heute anstoßen erst perspektivisch in einigen Jahren als positive Entwicklung sichtbar werden.

Yassin, du warst in den vergangenen Jahren im Süden der Basketball-Republik verwurzelt. Wie hast du die Entwicklungen bei den Dragons aus der Entferung wahrgenommen?

Yassin Idbihi: In den ersten Jahren der Kooperation hat vieles recht gut funktioniert und Spieler wie Fabian Thülig, Jonas Wohlfarth-Bottermann und Florian Koch konnten als Talente über Rhöndorf den Sprung in die erste Bundesliga schaffen. Danach sind die Dragons als Ausbildungsverein leider Stück für Stück von der nationalen Bildfläche verschwunden, was vielerlei Faktoren hatte. Sicherlich fehlten in den letzten Jahren auch die Leitfiguren im Jugendbereich, die als Gesichter ein solches Programm repräsentieren.

Was sind für euch die wichtigsten Stellschrauben für eine Weiterentwicklung der Dragons Rhöndorf?

Alexander Dohms: Wie Yassin es Eingangs schon erwähnt hat, warten viele Aufgaben auf uns, einige kurzfristig und einige langfristig. Eines der wichtigsten Themen ist für mich das Vereins-Gefühl, denn nur über Identifikation und Euphorie entsteht der Zusammenhalt, der einen Verein ausmacht und dabei beziehe ich mich auf alle Mannschaften, sowohl im Leistungs-, als auch im Breitensport. Die Dragons Rhöndorf müssen als ein Verein und Marke wahrgenommen werden und es darf intern und extern keine Trennung mehr zwischen 1. Herren, Damen-Bereich und den restlichen Teams geben. Ein weiterer Punkt, in dem wir Nachholbedarf haben, ist auch sicherlich die Ausbildung unserer Spieler und Trainer, wo wir uns vom Jugend- über den Breiten- und Leistungssport besser aufstellen können und müssen, damit auch unsere Spieler noch besser ausgebildet werden.

Eine wichtige Basis für die Ausbildung junger Spielerinnen und Spieler sind die Leistungs-Mannschaften in der WNBL, JBBL und NBBL. Wie bewertet ihr die aktuelle Situation der Teams?

Yassin Idbihi: Im Bereich der Damen wurde in den vergangenen Jahren eine sehr gute Arbeit geleistet und die Ergebnisse der Mannschaften sprechen für sich. Stellvertretend sei hier Martin Otto erwähnt, der mit viel Leidenschaft und Akribie den weiblichen Bereich leitet. Im männlichen Bereich haben wir ebenfalls einige Talente, aber wie bei vielen Clubs fehlen die großen Spieler. Das ist ein Problem, was viele Programme haben und die Konkurrenz bei der Akquise junger Spieler für die Positionen Power Forward und Center entsprechend groß ist. Wir haben auf jeden Fall einige interessante Jungs in unseren Teams, mit denen wir nun intensiv arbeiten werden, damit sie vielleicht den Sprung schaffen und eines Tages für die Dragons Rhöndorf oder sogar die Telekom Baskets Bonn auflaufen.

Alexander Dohms: Ich denke sowohl das JBBL-, als auch das NBBL-Team stehen beispielhaft für das gesamte Programm, wo wir in den vergangenen Jahren nicht mehr so erfolgreich waren, wie noch zu Beginn der Kooperation. Beide Mannschaften werden aber sicherlich von unserer Neuausrichtung profitieren, bei der Yassin von unserer Seite und Thomas Adelt von Seiten der Telekom Baskets Bonn, gemeinsam mit den beiden Coaches Savo Milovic und Philipp Stachula, die Fäden in der Hand halten. Wichtigste Basis für die Teams sind die U14-Jahrgänge und jünger, bei denen es uns gelingen muss, möglichst viele Spieler in den Leistungsbereich zu bringen und diese dort im athletischen und individuellen Bereich noch besser auszubilden.

Mit den Telekom Baskets Bonn, dem Schloss Hagerhof und den Dragons Rhöndorf sind ja gute Zutaten für ein erfolgreiches Basketball-Programm vorhanden. Wie sieht eurer Meinung nach das optimale Zusammenspiel aller Faktoren für einen nachhaltigen Erfolg aus?

Yassin Idbihi: Wie du schon sagst, sind es bereits nahezu optimale Voraussetzungen. Die Infrastruktur mit dem Telekom Dome samt Ausbildungszentrum, dem DragonDome und dem Schloss Hagerhof als Trainings- und Ausbildungsstätten muss sich vor keinem anderen Programm im Land verstecken. Wir haben kurze Wege von maximal 30 Minuten zwischen Rhöndorf und Bonn. Wir müssen die Vernetzung zwischen allen Standorten optimieren und für ein reibungsloses Zusammenspiel sorgen.

Alexander Dohms: Wir müssen klar zugeben, dass wir unsere Infrastruktur in den letzten Jahren einfach nicht gut genutzt haben. Mit den Analysen über den Sommer konnten wir nun inhaltlich eine neue und gute Grundlage legen und ich denke auch die neue Ausrichtung bei den Telekom Baskets wird dem gesamten Programm gut tun. Mit dem Schloss Hagerhof haben wir ein echtes Pfund hier vor Ort, wo die jungen Talente durch das angeschlossene Internat quasi direkt aus dem Bett in die Halle und den Unterricht fallen können und wir schulische und sportliche Ausbildung optimal verknüpfen können, auch für internationale Spielerinnen und Spieler. In das Optimal-Bild gehört natürlich auch, dass wir hier vor Ort unsere Jugend ebenfalls pushen und von der Grundschulliga an mit vielen Kooperationen mit anderen Vereinen ein breites Netz spannen über den gesamten Rhein-Sieg-Kreis. eb

2. Drachenfelser Tafelfreuden

In diesem Jahr gehen wir mit unserer Veranstaltung „Drachenfelser Tafelfreuden“ in die zweite Runde.

Gemeinsam mit den befreundeten Winzern Karl-Heinz Broel (Weingut Broel), Bernd Siebdrat (Weingut Haus im Turm) und den Köchen Clemens Chamai (Restaurant Chamai) und Daniel Grewe (Einkehrhaus Waidmannsruh) stellen wir das Wochenende 23. bis 25. August unter das Motto »Genuss im Siebengebirge«.

Zum zweiten Mal erwartet die Besucher in den Rhöndorfer Weinbergen unterhalb des Drachenfels die längste Tafel im Weinberg. Die Winzer bieten an Ihren Ständen ausgewählte Drachenfels-Weine und edle Sekte an. Für den dazu passenden Gaumenschmauß sorgen das Restaurant Chamai und das Restaurant Einkehrhaus Waidmannsruh.

Für die Besucher heißt es an diesem Wochenende: Platz nehmen an der langen Tafel, Seele baumeln lassen und einfach genießen.

Die Drachenfelser Tafelfreuden sind unbeschreiblich – das muss man einfach selbst erleben. Ein ohne Übertreibung traumhaftes Rheinpanorama, ausgezeichnete Mittelrhein-Weine im Glas.                                                                                            Felix Piper

23. August 2019, 17-21 Uhr / 24. August 2019, 15-21 Uhr / 25. August 2019, 13-19 Uhr. 

Stippvisite der Aalkönigin

Vergangenen Dienstag kam die Ministerpräsidentin von Rheinland Pfalz und amtierende Aalkönigin Malu Dreyer in das Haus Hohenhonnef, um sich dort über die laufenden Projekte des Aalkönigkomitees zu informieren. Das Komitee um Friedhelm Ost und Mitarbeiter wie Förderer von Hohenhonnef standen ihr dort Rede und Antwort. Die Ministerpräsidentin war sichtlich begeistert von den Aktivitäten des Komitees. Am 6.September findet die Krönungszeremonie von ihrem Nachfolger im Aalreich, Andreas Pinkwart, auf dem Petersberg statt. bö

Dirk Gerth ist neuer Schützenkönig

ST. HUBERTUS SCHÜTZEN RHÖNDORF

Darauf waren sie nicht wirklich vorbereitet. Bereits in der Dämmerung, um 20.30 Uhr, fiel der 170ste Schuss und damit wurde Dirk Gerth, der in der Schweiz lebt, neuer Schützenkönig in Rhöndorf. Auch seine Lebensgefährtin Antje Riege war einigermaßen überrascht, denn sie hatte natürlich nicht die passende „königliche“ Garderobe dabei.

Kurzerhand lieh sie sich eine schicke Robe aus. Alles gut. Königsvater Alfred Gerth hatte den linken Flügel des Königsvogels abgeschossen, weitere Pfänder fielen durch Ralf Stang (Krone), Richard Stang (Kopf), Siggi Benz (rechter Flügel) und Peter Profittlich (Schweif). Gute Vorarbeit, trotz recht ungemütlichem Wetter. Zum Schluss zielten nur noch zwei Schützen auf die bröckelnden Reste des Königsvogels: Eben Dirk Gerth und Rolf Wagner.

Im Schützenhaus wurde das neue Königspaar von Vize-Präsident Franz Gunkel und Offizier Hans-Günter Haas  mit Königskette und Diadem ausgestattet. Ebenso ausgezeichnet wurde Monika Sieg als neue Bürgerkönigin. Am Schützensonntag wurden die neuen Majestäten nach der Messe und der Kranzniederlegung an der Kapelle mit einer weißen Kutsche zum Schützenhaus geleitet. bö 

Foto: Harald Sroke, Antje Riege,Dirk Gerth (v.l.)

Dragons im BayWatch

Ein zweites Zuhause für die Drachen: BayWatch Bad Honnef wird offizielle Vereinsbar der Dragons Rhöndorf

Auf ein kühles Getränk in eine Bar mit Dragons Flair? Kein Problem! Ab sofort wird das BayWatch Bad Honnef offizielle Stamm-Bar der Drachen vom Menzenberg und wird Heimat des monatlich stattfindenden Stammtisches mit Spielern und Offiziellen der Dragons Rhöndorf.

„Die Idee einer Vereinsbar mit der Möglichkeit regelmäßiger Fantreffs  hatte ich schon vor rund 10 Jahren und ich bin glücklich, dass wir mit dem BayWatch genau die richtige Lokalität finden konnten, die auch nur wenige 100 Meter vom DragonDome entfernt liegt. Mit dem Konzept aus gemütlicher Bar mit besten Getränken und den Möglichkeiten bei Billiard, Darts und Tisch-Kicker zu entspannen ist das BayWatch der ideale Platz für die Drachen-Familie, um sich außerhalb der Halle zu treffen und auch die Verantwortlichen und Spieler noch persönlicher kennen zu lernen“, freut sich Geschäftsführer Alexander Dohms auf die Zusammenarbeit mit der mittlerweile zur festen Institution gewordenen Sportsbar in der Bad Honnefer Austraße unter der Führung von Turgay Kilic.

Damit nicht nur im Rahmen des offiziellen monatlich stattfindenden Dragons-Stammtisch das feurige Flair der Drachen weht, wird eine neue Fan-Ecke mit Trikots, Wimpel und Bildern mit viel #FeuerUndFlamme den Spirit der Basketballer der Stadt transportieren. Als besonderes Special erhalten alle Besucher eines Heimspiels der Dragons im Anschluss an das Spiel unter Vorlage ihrer Eintrittskarte einen kostenlosen Dragons Cocktail. ds

Austraße wird gesperrt

Abschluss der öffentlichen Kanalbaumaßnahme in der Austraße: Straßensperrungen notwendig

Um die öffentliche Kanalbaumaßnahme in der Austraße abschließen zu können, werden Arbeiten durchgeführt, durch die es zu Verkehrsbehinderungen kommen wird. Ab Montag, 19.08.2019, wird die Austraße im Bereich an der Bahnhofstraße für einige Tage gesperrt. Umleitungsstrecken für den KFZ-Verkehr werden ausgeschildert. Der Anliegerverkehr in die Austraße wird von der Alexander-von-Humboldt-Straße beziehungsweise von der Quellenstraße bis zur Baustelle möglich sein. Bevor abschließend die Asphaltdecke hergestellt werden kann, müssen zunächst die Gehwegbereiche wieder hergestellt werden.

Wenn die Witterung mitspielt, werden die Asphaltarbeiten in der ersten Septemberwoche ausgeführt. Für diesen Arbeitsschritt wird das gesamte Baufeld der Kanalbaumaßnahme gesperrt werden. Hierrüber wird die Öffentlichkeit aber rechtzeitig zu einem späteren Zeitpunkt gesondert informiert.

Ursprünglich hätten die Arbeiten schon längst abgeschlossen sein sollen, aber immer wieder ist es zu unvorhersehbaren Verzögerungen gekommen. Zuletzt hatte ein massiver Wasserrohrbruch an anderer Stelle im weiteren Verlauf der Bahnhofstraße zu erheblichen Verzögerungen und Umplanungen im Bauablauf geführt. Das Abwasserwerk Bad Honnef hofft, nun diesen letzten Bauabschnitt ohne weitere Zwischenfälle abschließen zu können. cp

Bad Honnefer Kurhaus gut verpackt

Die Sanierung des Bad Honnefer Kurhauses bleibt spannend. Mittlerweile ist es komplett eingehüllt. Das eigene Dach ist abgedeckt. Stahlträger, die rund um das Gebäude aufgestellt sind, tragen das provisorische Dach. Wie ein große Halle wölbt es sich über dem Dachboden. Darin wird geschuftet. Aber das erste Firstholz ist bereits angebracht, darauf werden die neuen Dachelemente montiert werden. Das provisorische Dach schützt in der Zwischenzeit vor Regen, damit keine Feuchtigkeit an die inneren Stuckdecke oder historischen Wandmalereien gelangen kann.

Die Arbeiten sind im Zeit- und Kostenrahmen. Es sollte termingerecht Ende Februar 2020 soweit sein, dass die letzten Staubpartikel der Renovierung zusammengekehrt werden können. Dann wird das Kurhaus brandschutz- und sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht sein.

Die statischen Probleme sind mittlerweile gelöst. Im Bereich des alten Lastenaufzugs war festgestellt worden, dass Stahlträger nicht mehr untermauert waren, was auch die Risse im Mauerwerk erklärt. Die Stahlträger wurden unterfangen, sind untermauert. Architekt Michael C. Deisenroth: „Alles ist gesichert. Noch eine Woche und der Mörtel der Untermauerung ist 100 Prozent abgebunden.“

In den nächsten Tagen werden die Stahlträger zur Stütze der beiden Bims-Mauerwerksbögen montiert. Das Bimsmauerwerk aus dem Jahr 1906 ist nur noch eingeschränkt tragfähig. Nachher werden sie abgesichert sein.

Die historischen Fenster werden erhalten, andere ersetzt werden. Das Kurhaus steht unter Denkmalschutz und die Arbeiten finden in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde statt.

Die Baukosten teilen sich auf: Ungefähr 25 Prozent werden für den Keller, 50 Prozent werden für das Dach und 25 Prozent werden für die äußeren Arbeiten aufgewendet. Insgesamt sind es voraussichtlich sieben Millionen Euro.

Der Keller ist bereits vollständig entkernt. Auf dem Dachboden werden die ersten Dämmmaterialien angebracht. Dort wird auch die moderne Heizung eingebaut. Die Klimaanlage wird die Feuchtigkeit im Gebäude regulieren. Am Ende wird eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs erreicht werden.

Foto: Die provisorische Halle über dem Dachboden des Kurhauses – das erste Firstholz für das neue Dach ist montiert.

60 Jahre Peter Profittlich

GEBURTSTAG: Immer der Tradition verpflichtet

Sein Erfolgsrezept ist die Tradition. Immerhin leitet er das legendäre Café Profittlich in Rhöndorf bereits in vierter Generation. Und Peter Profittlich sagt: „Tradition in Verbindung mit der Moderne! Man darf nicht stehen bleiben. Am guten Alten in Treue halten und jeden Morgen mit frohen Sinnen Neues erfinden. Das war ein Spruch von Egidius Schneider, dem Gründer der Katholischen Landvolkhochschule in Rhöndorf. Ein Spruch, der von meinem Großvater, auch meinem Vater und von mir geschätzt und befolgt wird“.

Aber nicht nur das: „ Gute Qualität, vernünftige Produkte, erstklassige Zutaten. Billig taugt nicht! „Haus  der Qualität“ ist ja noch ein Werbeslogan aus der Vorkriegszeit von meinem Großvater. Denn es ist jeden Tag ein Kampf, die Qualität zu erhalten. Backen können viele und sicher auch gut, aber kontinuierlich gut sein auf hohem Niveau – klingt vielleicht ein wenig angeberisch – das können nicht viele. Die Herrentorte, unser Klassiker beispielsweise, die schmeckt so wie vor 50 Jahren. Da ist nichts verändert worden, höchstens zum Positiven. Was die Alten gut gemacht haben, soll man nicht ändern, sondern beibehalten.

Aber auch Neues erfinden oder Dinge der heutigen Zeit anpassen. Für mich bedeutet Tradition, die Werte unserer Vorfahren erhalten, ehrlich sein gegenüber dem Kunden, keinen Mist bauen wie man im Rheinland sagt. Wir stehen hier mit unserem Namen für unsere Produkte, für Frische, Qualität. Und dann ist auch der Preis eben ein bisschen höher“. Peter Profittlich ist wie seine Vorfahren mit seinem Café zu einem Wahrzeichen, zu einer Marke des Ortes geworden.

Er ist Vize-Bürgermeister, CDU-Ratsmitgied und Mitglied in 26 Vereinen. 1982 legte er seine Meisterprüfung ab und leitete seit dem mit seinem Vater Karl-Heinz, der 2001 verstarb, das Familienunternehmen. 1984 ging ein lang gehegter Wunsch der Familie in Erfüllung, mit dem Kauf des angrenzenden Hauses „Eichas“. 1985 wurde in dem ehemaligen Winzer-und Bauernhof ein Original „Königswinterer Steinbackofen“ gefunden, der auch bis vor einiger Zeit seinen Dienst tat. So liegen Vergangenheit und Gegenwart im Hause Profittlich noch immer sehr eng beieinander.

Legendär ist der Weihnachtsstollen. „Das Rezept stammt von einem Kriegskameraden von meinem Großvater“. Ein Wunderrezept. Natürlich wird das nie und nimmer verraten, denn Profittlich´s Weihnachtsstollen haben die Welt erobert. Daran ist Adenauer nicht ganz unschuldig. Botschaften in aller Welt wurden und werden zu Weihnachten mit dem Stollen aus Rhöndorf beglückt. Peter Profittlich backt heute noch das von Adenauer erfundene Brot mit Maismehl, und jährlich kommen tausende Besucher nach Rhöndorf um das Haus des „Alten“ zu besuchen, das Museum oder die Grabstätte.

Logisch: Vor oder nach dem Besuch werden Kaffee und Kuchen bei den Profittlichs eingenommen. Aber, neben der allgegenwärtigen Vergangenheit hat Peter Profittlich auch die Zukunft des Hauses fest im Blick. „Ständig wird bei uns renoviert und erneuert“. Aber nicht nur das. Es stehen Appartements, Ferienwohnungen oder Gästezimmer zur Verfügung. Seit 1999 findet jährlich der Adventsmarkt statt, es wird ein Mittagstisch angeboten, Sonntags Frühstück vom Buffet. Daneben gibt es Backkurse und „Hofabende“ mit Musik. Auch in Rhöndorf bei Peter Profittlich bleibt die Zeit eben nicht stehen. bö/eb

Foto: Vor zwei Jahren organisierten Peter Profittlich (r.) und Thomas Heyer ein großes Fest zum 125sten Jubiläum des Traditionshauses Café Profittlich

Die Fusion

Aus der „Stadtsparkasse“ wurde am 1.August die „Kreissparkasse“

Rückblick: Das Kreditinstitut nahm nach der Genehmigung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz vom Januar 1897 seine Geschäftstätigkeit am 1. Juli 1897 unter dem Namen “Die Städtische Sparkasse zu Honnef am Rhein“ auf. Anfangs stand der Sparkasse nur ein Geschäftsraum im damaligen Rathaus zur Verfügung. Sie gehörte von Beginn an dem “Rheinisch-Westfälischen Sparkassenverband“ an. 1920 wurde das Grundstück Hauptstraße 34 (Ecke Weyermannallee) erworben, auf dem bis 1921 nach Plänen des Honnefer Stadtbaumeisters Josef Wolfgarten ein eigenes Verwaltungsgebäude für die Sparkasse entstand.

1929 folgte die Eröffnung einer ersten Zweigstelle im Ortsteil Rhöndorf. Ihren heutigen Namen erhielt die Sparkasse im Jahre 1960 in Folge der Umbenennung der Stadt von „Honnef“ in „Bad Honnef“. 1977 übernahm die Stadtsparkasse die bisherige Zweigstelle der Kreissparkasse-Siegburg in Aegidienberg, die im Zuge der Bonn-Gesetze, |kommunale Neugliederung, im Raum Bonn (1969) in die Stadt Bad Honnef eingegliedert wurde. Am 1.August 2019 ging diese Erfolgsgeschichte zu Ende. Die Kreissparkasse Köln und die 1897 gegründete Stadtsparkasse Bad Honnef fusionierten am 1. August 2019 rückwirkend zum 1. Januar 2019. Die Stadt Bad Honnef wird somit Teil eines starken Verbundes der vier Trägerkreise, der in den 95 Jahren seines Bestehens stets den Blick für die kommunalen Anliegen bewahrt hat.

Die Häuser, Kreissparkasse Köln und Stadtsparkasse Bad Honnef, passen kulturell gut zueinander. Das Leistungsspektrum für die Kunden der Stadtsparkasse Bad Honnef wird breiter. Die bekannten Ansprechpartner in Bad Honnef in den drei Filialen in der Stadtmitte, in Aegidienberg und im Hit-Markt bleiben erhalten. Als Regionaldirektion der Kreissparkasse Köln ist Bad Honnef wie bisher eigenständiger Marktbereich, die meisten Entscheidungen werden vor Ort getroffen.

Das Haupthaus, Hauptstr. 34 in Bad Honnef, ist künftig Sitz des Regionaldirektors Matthias Weiler. Am Wochenende von Freitag, 23. August 2019 ab 20 Uhr bis einschließlich Sonntag, 25. August 2019 werden die Datenbestände beider Sparkassen zusammengeführt. Die wichtigsten Auswirkungen und Veränderungen haben wir hier für Sie zusammengestellt.Am Umstellungswochenende kommt es, von Freitag, 23. August 2019 ab 20 Uhr bis Sonntag, 25. August 2019, zu Einschränkungen:

  • an Geldautomaten
  • beim Einkaufen mit Ihrer Sparkassen-Card (Debitkarte)
  • an SB-Terminals und Kontoauszugsdruckern
  • beim Online-Banking und Online-Brokerage


Bitte beachten Sie, dass es sowohl im In- als auch im Ausland zu Einschränkungen bei der Nutzung von SB-Geräten kommen kann, z.B. am Geldautomaten, beim Tanken, in Restaurants oder beim Bezahlen in Geschäften. Alternativ bietet sich zur Bargeldversorgung und beim Bezahlen eine Kreditkarte mit PIN (Geheimzahl) an. Falls Sie Fragen dazu haben, sprechen Sie uns gerne an.

Bitte versorgen Sie sich rechtzeitig vor dem 23. August 2019 mit ausreichend Bargeld für Einkauf und Freizeit an diesem Wochenende – auch im Urlaub. Am Umstellungswochenende stehen die Online-Banking-Anwendungen und die S-App in der Zeit von Freitag, 23. August 2019 ab 20 Uhr bis Sonntag, 25. August 2019,  nicht zur Verfügung. Ihren Online-Banking-Zugang erreichen Sie ab dem 26. August 2019 über die Homepage www.ksk-koeln.de (Ihre Zugangsdaten bleiben dabei unverändert!).

Mit der Bankleitzahl ändert sich auch Ihre internationale Kontonummer (IBAN). Diese steht dann zum Beispiel auf jedem Kontoauszug Ihres Girokontos. Alle Gutschriften und Lastschriften werden automatisch ab dem 26. August 2019 auf Ihre neue IBAN verbucht. Bestehende Daueraufträge werden automatisch umgestellt. Bitte verwenden Sie ab diesem Zeitpunkt z.B. bei Überweisungsaufträgen, Lastschriftmandaten oder beim Einkauf im Online-Shop nur noch Ihre neue IBAN. Informieren Sie hierüber bitte auch die weiteren Verfügungsberechtigten Ihrer Konten. Ab dem 26. August 2019 erhalten alle Mitarbeiter neue Telefonnummern und E-Mail Adressen. Ihr Berater informiert Sie gerne über die konkreten Änderungen. ksk

Malu Dreyer besucht Bad Honnef

Am Dienstag, 20.8.2019,10:00 – 11:45 Uhr, kommt die Ministerpräsidentin von Rheinland Pfalz in das Haus Hohenhonnef, um sich dort über die Projekte des Aalkönigkomitees zu informieren. Das Komitee um Friedhelm Ost wird ihr dort Rede und Antwort stehen. Folgende Projekte werden derzeit unterstützt und gefördert: 

Gewaltprävention und Integration von Jugendlichen

Seit dem Jahr 2014 konzentriert sich das Komitee verstärkt auf den Bereich „Gewaltprävention bei Jugendlichen“. Zu diesem Thema wurde gemeinsam mit dem Stadtjugendring Bad Honnef das Netzwerk „Gewaltfrei“ gegründet, in dem sich die Verantwortlichen regelmäßig über ihre Projekte und Ergebnisse austauschen und weitere Ideen entwickeln. Über die regelmäßige Projektarbeit des Netzwerks „Gewaltfrei“ hinaus hat das Aalkönigkomitee wichtige Integrationsprojekte und -aktionen finanziell unterstützt. Das Komitee setzt sich dabei zum Ziel, jungen Menschen vor Ort die Möglichkeit zu geben, durch konkrete Inhalte und Projekte Anschluss zu finden und sich so in die Bad Honnefer Gesellschaft zu integrieren.

Vorgestellte Einzelprojekte

  1. Haus Hohenhonnef

I.1. Projekt „Inklusive Kunstwerkstatt“

Das Aalkönigkomitee hat im Jahr 2019 ein zweiwöchiges inklusives Kunstprojekt für Klienten der Einrichtung Hohenhonnef und Schüler/innen des Bad Honnefer Gymnasiums Hagerhof in der Kunstwerkstatt „Der Blaue See“ in Hohenhonnef finanziert.

Projekt „Inklusives Fußballturnier“

Bereits zum zweiten Mal wurde ein inklusives Fußballturnier mit 12 Mannschaften im Stadion Menzenberg in Bad Honnef ausgetragen. Ziele dieses Turniers waren neben dem sportlichen und friedlichen Miteinander, das Selbstbewusstsein der Klienten zu fördern und ein Gefühl von Freude und Stolz zu erzeugen. Sport kann helfen, eigene Grenzen zu überwinden und unterschiedlichste Menschen – mit oder ohne Behinderung – mit oder ohne Migrationshintergrund – zu verbinden.

Frauen für Frauen e.V.

II.1. Projekt „Nein heißt nein! Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt“

Seit Einführung des Arbeitsschwerpunkts „Prävention gegen sexualisierte Gewalt“ im Frauenzentrum Bad Honnef 2016 wird an einer langfristig angelegten Kampagne mit dem Oberthema „Feiern – aber sicher!“ gearbeitet. Diese Präventionskampagne gegen sexualisierte Gewalt im öffentlichen Raum soll sukzessive ausgebaut und erweitert werden.

II.2. Projekt – Stabilisierungsgruppe „Wege zu den eigenen Kraftquellen“

Stabilisierungsgruppe für Frauen nach traumatischen und belastenden Er fahrungen

Viele der Frauen, die sich an das Frauenzentrum wenden, sind in ihrer Vergangenheit oder aktuell durch unterschiedlichste Formen von Gewalt, in der Regel durch nahestehende Bezugspersonen, traumatisiert worden. Für diese Frauen wird ein Gruppenangebot bereitgehalten.

Der wesentliche Schritt bei der Verarbeitung eines Traumas ist neben dem Herstellen der äußeren Sicherheit das Wiedererlangen des Gefühls von innerer Sicherheit. Diese Gruppe setzt daher bei den Ressourcen der Frauen an und hilft Ihnen mehr Stabilität zu entwickeln. cw