Stadtjugendring Bad Honnef hat viel vor

Von Jugend-App bis Kinderrechte-Parcours. Marius Nisslmüller bleibt Vorsitzender – R(h)einspaziert mit neuem Konzept

Welche Angebote gibt es für Jugendliche? Wo finde ich Räume für Partys? Welcher Verein bietet was an? Antworten auf diese und weitere Fragen soll künftig eine „Bad Honnefer Jugend-App“ beantworten. Der Stadtjugendring Bad Honnef stellte dieses Projekt im Rahmen der jährlichen Delegiertenversammlung erstmals offiziell vor. Wie Vorsitzender Marius Nisslmüller informierte, hat das Land NRW dazu einen großzügigen Zuschuss bewilligt.

Das Besondere an dem App-Projekt: Jugendliche werden unter pädagogischer und technischer Begleitung selbst entwickeln, wie die digitale Lösung am Ende aussieht. „Die Jugendlichen wissen am besten, was genau sie in einer solchen App suchen und finden wollen“, so Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring-Vorstand, der das Projekt konzipiert hat. Mit den Arbeiten soll nach den Sommerferien begonnen werden.

Der Stadtjugendring hat sich für dieses und nächstes Jahr noch viel mehr vorgenommen. So sind im Vorfeld der Kommunalwahl im kommenden Jahr Aktionen geplant, die sich speziell an junge Wähler richten. Ziel der Informationskampagne ist es, dass möglichst viele Jugendliche ab 16 Jahren von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. In vollem Gange sind bereits die Planung für die beliebte Feriennaherholung (FNE), die wie immer in den letzten beiden Sommerferienwochen stattfindet. Das Motto lautet diesmal „Magische Welten“. FNE-Leiterin Lisa Scharfenstein berichtete, dass bereits 162 Anmeldungen vorliegen.

Höhepunkt in diesem Jahr ist das Open-Air-Festival „R(h)einspaziert“, das am 29. Juni auf der Insel Grafenwerth über die Bühne geht. Und das mit neuem Konzept: „Neben dem eigentlichen Konzert wird es von diesem Jahr an ein separates Kinder- und Familienfest geben“, sagte Marius Nisslmüller. Die Erstauflage widmet sich einem Jubiläum: 30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention. Mehr als 20 Vereine und Institutionen bauen dazu einen Kinderrechte-Parcours auf der Insel auf. Kinder können dabei sportliche, spielerische und kreative Stationen durchlaufen und am Ende sogar etwas gewinnen. Mit diesem großen Familienfest will der Stadtjugendring den Nachmittag von R(h)einspaziert neu beleben. Abends geben sich dann Kölschrock-Bands die Klinke in die Hand. Mit dabei: ESC-Teilnehmer Roman Lob mit seiner Band Stadtrand.

Auf der Tagesordnung standen auch Vorstandswahlen. Keine Veränderungen gab es beim geschäftsführenden Vorstand: Marius Nisslmüller wurde als Vorsitzender, Lisa Scharfenstein als seine Vertreterin und Marcelo Peerenboom als Kassierer wiedergewählt. Ein neues Gesicht gibt es bei den Beisitzern: Oliver Perret, Jugendleiter der evangelischen Kirchengemeinde, ist neu dabei und ersetzt Andreas Roschlau, der nicht mehr kandidierte. Die übrigen Beisitzer sind Anne Larroque, Olaf Beddies, Anna-Lu Masch, Moritz Zummack und Frank Winkler.

Auch ein neues Mitglied kann der Stadtjugendring begrüßen: Als 37. Mitgliedsverein wurde der Deutsche Amateur-Radio-Club, Ortsverein Bad Honnef, aufgenommen. mp

Kunstraum Bad Honnef

Traudel Lindauer und Angelika Wittek: „weiß“

 Die nächste Ausstellung im Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3) steht unter dem Titel „weiß“. Die beiden Künstlerinnen Traudel Lindauer und Angelika Wittek präsentieren vom 12. Mai bis zum 2. Juni eine interessante Auswahl ihrer Werke.

Die Vernissage findet am 12. Mai (Sonntag) um 11.00 Uhr im Kunstraum statt. Zur Einführung spricht die Kölner Kunstjournalistin Antje Soléau.

 „Mit Farben spielen – Weiß auswählen“ – unter diesem Motto zeigen Traudel Lindauer und Angelika Wittek textile Kunstwerke und Kunst aus Naturmaterialien, überwiegend in weiß. Weiß mit seinen feinen Nuancen und vielfältigen Facetten – eine Herausforderung, der sie sich seit längerem stellen. Nicht nur die Farbe, auch die übertragene Bedeutung von Weiß gibt viel Spielraum für ihre künstlerische Arbeit. Mit Weiß verbinden sich in der Vorstellung Leichtigkeit, Klarheit, Ruhe, Stille, auch Reinheit und Sauberkeit. Weiß entspricht ihrer Liebe zu Transparenz, Weichheit und Zartheit. Weiß reflektiert das Licht, betont die Form und gibt Raum. Ein weites Feld.

 Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung kann vom 12. Mai bis zum 2. Juni im Kunstraum Bad Honnef angeschaut werden.

Öffnungszeiten des Kunstraums: Do und Fr 16 – 19 Uhr, Sa und So 10 – 13 Uhr.

Drachenfelsbahn: 3 Millionen Kilometer

Die älteste sich noch in Betrieb befindende Zahnradbahn Deutschlands.

Die Drachenfelsbahn wird Mitte des Monats Mai 3 Millionen Kilometer, seit ihrer Jungfernfahrt am 14.07.1883, zurückgelegt haben. Das sind ca. 75 Erdumrundungen. Die Streckenlänge ist unverändert geblieben. Sie beträgt, 1,5 Km von der Talstation, in einer Höhe von 69 m, bis zur Bergstation, in 289 m Höhe. Es wurden bisher 25,5 Millionen Fahrgäste zum Gipfel des Drachenfels befördert. Unsere Kilometeranzeige in der Talstation wird am 16. 05. um 11:00 Uhr auf den neuen Stand der gefahrenen Kilometer geändert. Besuchen Sie uns gerne um den historischen Schritt mit uns zu begehen. kh

Weitere Informationen:

Bergbahnen im Siebengebirge AG

Drachenfelsstraße 53

53639 Königswinter

Tel.: 02223 / 92 09 0

Fax. 02223 / 47 34

Mail: info@drachenfelsbahn.de

Foto: Klant

Das Leben anderer

Wer kennt das nicht? Dieses Abtauchen in Filme, Serien oder Bücher. Man schaut einen Film, eine Serie oder liest ein Buch und befindet sich plötzlich ganz im Leben dieser Szenarien und Geschichten anderer. Und dann wünscht man sich dorthinein. Ähnlich geht es mir mit dem Buch, das ich letzte Woche gelesen habe. Die Handlung spielt in einem Küstenort Südafrikas, den ich einmal während einer Reise besuchte.

Somit war mir die Kulisse der Erzählung sehr präsent: Das Licht, die Farben, die Wärme, die Häuser und Straßen. Ich konnte das alles beim Lesen wirklich sehen, geradezu spüren. Und ich konnte den salzigen Duft des Meeres riechen. Ich begleitete die Romanfiguren quasi Seite an Seite. Das war ein angenehmes, heimeliges und auch erregendes Gefühl. Ich trage dieses Gefühl nun schon seit Tagen mit mir herum. Einerseits genieße ich das. Andererseits ruft es großes Fernweh in mir hervor.

Und dann frage ich mich zum wiederholten Male, ob ich hier und jetzt, wo ich tatsächlich bin, hingehöre … Nun mischt sich aber wie immer die Vernunft ein: „Versuche nicht in das Leben anderer zu schlüpfen! Du hast Dein Leben! Mit wem würdest Du wirklich tauschen wollen?“ Und dann antwortet die Erkenntnis wie immer: „Ich will nicht tauschen! Mit niemandem!“ – Daraufhin erwidert die Vernunft: „Dann hast Du alles richtig gemacht.

Werde jetzt endlich und verdammt nochmal glücklich mit Deiner Entscheidung und Deinem Leben!“ … Ja! Vernunft und Erkenntnis sind wirklich klug. Die Seele spielt leider nicht immer nach deren Regeln. Sie verliert sich gerne immer mal … und findet sich dann in dem Leben anderer wieder … Franziska Lachnit (2019)

Herzlichen Glückwunsch…

Herzlichen Glückwunsch aus der Heimat: Bürgermeister Otto Neuhoff befindet sich an seinem heutigen Geburtstag (11.Mai) in Norddeutschland

Meine sehr verehrten Damen und Herren, eine wunderbare Leserin hat gerade gesagt, ich soll doch mal wieder so richtig „bösartig“ sein. Beispielsweise sei der „Kurpark“ in einem ganz schlimmen Zustand. Ein berühmter Leser schimpft über die „kaputte“ Girardetallee. Alles richtig. Aber: Die Stadt ist erst kürzlich aus der Haushaltssicherung heraus gekommen und kann jetzt nicht alle Projekte gleichzeitig anpacken. Natürlich müssen unsere „Schlaglochstraßen“ saniert werden, ebenso wie Schulen, Sportstätten und städtische Gebäude. Aktuell heißen die Schwerpunktprojekte Kurhaus, Lehrschwimmbecken in Aegidienberg und Insel Grafenwerth. Rathaus, SIBI und das  Menzenberger Stadion stehen auf der Warteliste. Viele Bürger fragen immer wieder, warum denn Geld für die Insel ausgegeben werden soll. Die sei doch wunderschön. Antwort: Für das Stadtmarketing und den Tourismus wird die Insel als Kulturstandort immer wichtiger. Das geht mit dem Konzert von Weltstar Joan Baez am 6.Juli los, und im kommenden Jahr wird es dort Konzerte zum 250sten Geburtstag von Beethoven geben. Heißt: Die Insel wird ruckzuck auf ein internationales Niveau angehoben. Bis dahin wird es sicher auch einen neuen Pächter im Inselcafé geben. Zur Not mache ich das. Scherz! Weiter geht’s: Auf was können wir uns in der nächsten Zeit einstellen? Auf „Vollversorger“ am Saynschen Hof (Randbebauung) und im Business Park. Am Ende dieses Jahres wird das ehemalige Kaiser´s Gebäude umgebaut (der Bauantrag liegt vor), die „Retz-Passage“ ist in Planung, in das ehemalige KSI wird eine Klinik einziehen, alle lange leer stehenden Tagungseinrichtungen werden wieder betrieben. Der Bahnhof in Rhöndorf wird endlich barrierefrei. Das neue Hotel „Maxx by Steigenberger“ holt neue Gäste und Events in die Stadt. Auf dem „Mesenholl- Gelände“ entstehen Appartements (Baubeginn 2020). Boah, ich bin quasi völlig unterhopft. Mein linker Zeigefinger zittert. Meine Leber klopft an: Gibt’s kein Kölsch? Die Recken meines Vertrauens stehen nun an der Theke meines Vertrauens bei der Wirtin meines Vertrauens. Und ich tippe hier so vor mich hin. Nicht schön, oder? Herr Beckenbauer hat mal gesagt: „Glück muss man können“. Recht hat er. Und wir haben das Glück der Tüchtigen. Nach langen Jahren des Stillstandes bewegt sich wieder einiges in der Stadt. Gut, das ist nicht nur Glück, sondern auch knallharte Arbeit in unserer Verwaltung. Dort wurden die Strukturen und Prozesse durch intensive Schulungen eindeutig verbessert. Und: Mit dem ausgeglichenen Haushalt fließen auch endlich wieder Fördergelder in die Stadt. So können für die oben genannten Investitionen 10 Mio. Euro ausgegeben werden. Zur Girardetallee: Verehrter Herr Köjer, noch in diesem Jahr werden 1 Mio. Euro für Straßensanierungen ausgegeben. Und auch die Beete im Kurpark werden nach der Kurhaussanierung sicherlich wieder aufgehübscht. Es braucht eben alles seine Zeit. Und die Zeit ist gekommen. Endlich, nach einer schmerzhaft langen Dürrezeit. Zum BM-Wahlkampf: Der Mann, der alles wieder ins rollen gebracht hat, der wird von CDU, Bürgerblock und FDP unterstützt. Glaube ich. Die Grünen in Bad Honnef haben sich im Gegensatz zum bundesweiten Trend ein wenig ins Abseits gestellt, und der (eventuelle) Kandidat der SPD wird es verdammt schwer haben. Heißt: Otto Neuhoff wird in den kommenden Jahren die Früchte seiner Arbeit ernten können. Und wir Bürger ebenso.   

Rosenfest in Bad Honnef

 

Rose, Königin der Blüten. Betörend der Duft und verzaubernd die Farbenpracht. In diesem Sinne treffen sich wie jedes Jahr Einheimische und Besucher in Bad Honnef zum vorsommerlichen ROSENFEST. Betört und verzaubert werden wir nicht allein vom vielfältigen Angebot des Einzelhandels, der Marktstände und der Gastronomie. Auch musikalische Darbietungen verlocken zum Verweilen. „Schlendern, schauen, gönnen!“ – so könnte das Motto für diese sinnlichen Tage lauten. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen und freundlich willkommen! – zum ROSENFEST in Bad Honnef von Freitag, den 31. Mai bis Sonntag, den 2. Juni 2019.

Der Einzelhandel hält für Sie auch am Samstag (bis 18.00 Uhr) und Sonntag (13.00 – 18.00 Uhr) die Pforten geöffnet.

Die Marktstände öffnen von Freitag bis Sonntag jeweils von 11.00 bis 19.00 Uhr.

Bei den Gastronomen am Marktplatz und in seinem weiteren Umkreis finden Sie jederzeit ein leckeres Angebot!

Musikalische Live-Auftritte können Sie am Freitag um 19.00 Uhr (die Band „M“) und am Sonntag um 13.00 Uhr (Städtische Musikschule) erleben. fl

Nicole Westig: Zwischen Bad Honnef und Berlin

Foto: Nicole Westig mit ihrem Büroleiter Benedikt Limbach

Im Deutschen Bundestag ist Nicole Westig (FDP) zuständig für das brandaktuelle Thema „Pflege“. „Der Wert einer Gesellschaft zeigt sich auch darin, wie wir mit den Schwachen umgehen. Ich möchte zeigen, dass Freie Demokraten empathisch sind und Lösungen anbieten, um den Pflegenotstand zu beseitigen. Es muss aber klar sein, dass dies nicht zu Lasten der nachfolgenden Generationen gehen darf,“ sagt sie.

Mit ihren beiden Kindern Felix und Laetitia lebt sie in Bad Honnef in fußläufiger Nähe zum Rhein. „Den Ausgleich zu Beruf und Politik bietet mir der Sport: Ich schwimme gern, liebe Inline-Skaten, Wandern und Skilaufen, das ich erst mit 45 Jahren gelernt habe. Als Genussmensch koche ich leidenschaftlich gern, am liebsten für meine Familie und Freunde. Die langen Staus auf dem Weg zur Arbeit überstehe ich am besten mit Hörbüchern, mein liebstes Urlaubsland ist Italien“. Zum Termin in ihrem Büro am Rathausplatz kommt sie knapp 2 Minuten zu spät, weil: „Ich war im Freibad auf der Insel noch ein paar Runden schwimmen“.

Empfangen werde ich von Büroleiter Benedikt (Benny) Limbach. „Beim Aalkönigsfest habe ich Benny gefragt, der hier im Ort ja bestens vernetzt ist, ob er jemanden kennen würde, der mein Büro leiten könnte, und da hat er sich gleich selbst beworben“ schmunzelt sie. „Seine Mitarbeit ist der pure Luxus für mich“. Limbach koordiniert die Termine im Wahlkreis, organisiert Bürger- Sprechstunden und sorgt für die inhaltliche Zuarbeit. Zwei Wochen im Monat verbringt Westig in Berlin. Die Sitzungswochen dort sind vollgepackt mit Terminen. Montags tagt die Landesgruppe NRW, Dienstags ist Gremien- und Fraktionstag, Mittwochs tagen die Ausschüsse, dann finden die Bundestagssitzungen im Plenum statt, oft bis spät in die Nacht. Freitags geht´s dann mit dem Flieger zurück in die Heimat.

Da Westig einen engen Draht zur hiesigen Kommunalpolitik hat, wartet auch in ihrem Bad Honnefer Büro eine Menge Arbeit auf sie. Zurück nach Berlin: Zeit für ihre sportlichen Aktivitäten bleibt ihr dort kaum. Immerhin ist ihre Wohnung in der Bundeshauptstadt groß genug, damit ihre Kinder samt Freunde dort hin und wieder auch übernachten können. Über ihre „Kollegen“ in Berlin sagt sie: „Die Bundeskanzlerin ist freundlich, wertschätzend und herzlich“. Einen guten Draht habe sie zu den „Grünen“. Wolfgang Schäuble, Claudia Roth oder Wolfgang Bosbach seien sehr angenehme Menschen mit feinem Humor. Und: „Die Abgeordneten der AFD sind dagegen sehr unangenehm. Unter allen demokratischen Parteien gibt es in bestimmten Fragen einen Konsens und Spielregeln, an die sich alle Fraktionen halten. Darin findet sich die AfD nicht wieder. Die kennen keine demokratische Kultur.“

Natürlich „zoffe“ man sich auch mal im Bundestag im Sinne der Sache, aber danach könne man sich auch wieder in die Augen schauen und zusammen ein Bier trinken gehen. Aber eben nicht mit den Abgeordneten der AFD.

Ansonsten vergleicht Westig das Regierungsviertel in Berlin mit Bad Honnef: „Jeder kennt hier jeden“. Ein und aus gingen dort beispielsweise auch die Bad Honnefer Friedhelm und Fabian Ost, Annette und Manfred Stegger oder Simon Selzer.

Seit September 2017 ist Nicole Westig Mitglied des deutschen Bundestages und pflegepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion. Sie ist Schriftführerin und ordentliches Mitglied im Ausschuss für Gesundheit. Im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist sie stellvertretendes Mitglied. Zudem ist sie Kreisvorsitzende der FDP Rhein-Sieg und Beisitzerin im Landesvorstand der FDP NRW.

Nicole Westig wurde 1967 in Menden in Westfalen geboren und kam mit 20 Jahren ins Rheinland. In Bonn studierte sie Romanistik und Öffentliches Recht, neben dem Studium arbeitete sie für Bundestagsabgeordnete. Nach dem Magisterabschluss war sie zunächst für einen Wirtschaftsverband tätig, später freiberuflich in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Viele Jahre arbeitete sie als Kreisgeschäftsführerin der FDP Rhein-Sieg und für den nordrhein-westfälischen FDP-Fraktionsvorsitzenden und heutigen Landtagsvizepräsidenten, Dr. Gerhard Papke.

Ein Schmankerl am Rande: Nicole Westig hat Siebengebirgswein vom Weingut Pieper in den Berliner Regierungskreisen hoffähig gemacht. Vielleicht ist das der Grund für den derzeitigen Erfolg der FDP mit dem Bad Honnefer Aalkönig Christian Lindner an der Spitze.                                                                                                               Helmut Böndel   

BAD HONNEFER UNTERNEHMEN: Konzept Backhaus Marketing

Foto: Tim Lindlar, Peter Hurrelmann, Robert Zug (v.l.)

„Start im Wohnzimmer“

Es ist erst gut drei Jahre her, als sich drei energisch-energiereiche Honnefer Jungs aufmachten, um ein Unternehmen zu gründen. Beherrscht vom eisernen Willen, sich eine Zukunft in beruflicher Selbständigkeit aufzubauen, wurde eine Menge ausprobiert. Und normalerweise startet so etwas in einer Garage. Bei den dreien war jedoch ein Wohnzimmer die erste Basis für ihre Ideen.

Große Dächer als Träger für Photovoltaikpanels wurden gesucht und sollten vermarktet werden. Gebäude sind an potentielle Investoren vermittelt worden. Für die Idee eines Schwimmbades für Honnef wurden Grundstücke gesucht. Und, und, und…. Ideen gab es viele, jedoch blieben sie alle anfangs relativ brotlos. Im Laufe der Monate entwickelte man sich jedoch in eine ganz andere Richtung, denn ob man es nun gut findet oder nicht, die Zukunft gehört dem Online Marketing und dem Online Business.

Am Anfang großer Ideen steht immer ein Konzept und je detaillierter es durchdacht und ausgearbeitet ist, desto punktgenauer und kostengünstiger wird das Ziel erreicht. Und weil ihre Konzepte keine Massenware aus einer Fabrik sind, sondern individuell „feingebacken“ werden, heißt ihr Unternehmen Konzept Backhaus Marketing. Projektmanagement vom Feinsten, mit dem sie heute ziemlich erfolgreich sind.

Robert Zug, Tim Lindlar und – ok, der dritte ist schon fast kein Junge mehr – Peter Hurrelmann. Große Altersunterschiede aber die Mischung machts. Tim Lindlar, ein IT-Professional mit Zweitwohnsitz im Internet, der mit seinen vertrieblichen Fähigkeiten jedes digitale Problem sofort in den Griff bekommt. Sein Fokus liegt auf der gesamten Palette des Online Marketings inklusive der Gestaltung nachhaltiger digitaler Auftritte im Web. Robert Zug, exzellenter Marketing Profi mit grafischem Auge. Er kümmert sich unter anderem auch um alle betriebswirtschaftlichen Belange des jungen Unternehmens.

Und Peter Hurrelmann, ruhender Pol, der mit jahrzehntelanger Konzernerfahrung im Marketing-, Veranstaltungs- und Messebereich unter anderem auch ein großes Netzwerk in die Firma einbringt. Nach jetzt drei Jahren sind sie ohne fremde Hilfe und einem zielorientierten Geschäftsmodell auf einem sehr erfolgreichen Weg. Nach einigen Umzügen arbeiten sie seit einem Jahr in eigenen Büroräumen in bester Lage am Rathausplatz und ein Geschäftsfahrzeug steht auch vor der Tür.

Ob man nun im Internet gefunden werden will, oder plant, online Waren zu verkaufen. Oder es werden nur Plakate, Handzettel oder Banner benötigt. Im Konzept Backhaus werden alle Anforderungen von Kunden kreativ und professionell bearbeitet, denn dort beherrscht man das geballte Knowhow der gesamten Marketingpalette, Online und Offline von A bis Z.

Mittlerweile zählen nicht nur lokale Firmen zum Kundenstamm, sondern auch große, international agierende Unternehmen. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Firmenstruktur und der professionellen Umsetzung von Projekten fühlen sich Kunden sehr gut betreut und wenn der Zulauf weiter anhält, wird man bald über eine Expansion nachdenken und weitere Arbeitsplätze zu schaffen.

Auch die Organisation und Durchführung großer Veranstaltungen gehört zu ihrem Repertoire. So werden sie am 6. und 7. Juli für die Bad Honnefer Bäder „Family & Fun – Abenteuertage im Freizeitbad Grafenwerth“ ausrichten. In Anlehnung an die „150 Jahr Feier“ Bad Honnefs im Jahr 2012, die vielen noch in sehr guter Erinnerung ist, werden dann wieder Wettkampfbahnen, die riesigen Hüpfburgen ähneln, Groß und Klein einladen, gegeneinander anzutreten und Spaß zu haben. ph

Bad Honnef vs. Landkreis

Jubiläumsjahr. Der Rhein-Sieg-Kreis feiert 50sten Geburtstag. So tourt Landrat Sebastian Schuster durch die 19 Städte und Gemeinden seines Kreises. Dabei mischt er sich unter das „Volk“ und tut Gutes. So bietet er beispielsweise den jeweiligen BürgermeisterInnen Wetten an. Natürlich immer für eine gute Sache. In Bad Honnef wettete er, dass er in der Fußgängerzone mehr CD´s mit den „Songs für Bad Honnef“ verkauft als Otto Neuhoff. 30 Minuten hatte er dafür Zeit. Landrat und Bürgermeister gingen am Vogelbrunnen in Position und versuchten ihr Glück. Neuhoff hatte klar Heimvorteil, Schuster war ein wenig  wortgewaltiger. Ein spannendes Rennen in einer nicht besonders überfüllten Einkaufsstraße, das der Bürgermeister letztendlich mit Abstand gewann. Dafür legte Schuster noch eine Spende auf seinen Umsatz. 50 Prozent des Geldes wird der „Casia Alianza Kinderhilfe“ zur Verfügung gestellt. bö

„Europa geht uns alle an!“

„Jacques Schmitt lädt ein zum Gespräch über Europa“. Termin: Samstag, 11. Mai 2019, 10.00–16.00 Uhr

Ort: Vorplatz vor der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus,
Konrad-Adenauer-Str. 8c, 53604 Bad Honnef

Jacques Schmitt, Präsident des Vereins „Unir l’Europe“, macht am Samstag, 11. Mai 2019, 10.00–16.00 Uhr Station vor dem Adenauerhaus und lädt Bürgerinnen und Bürger ein, über Europa zu diskutieren. Die Veranstaltung ist Teil seiner 8. Europa-Reise unter dem Motto „Die Rolle der europäischen Werte bei den Europawahlen 2019“. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments.

Seit Jahrzehnten engagiert sich der überzeugte Europäer für ein bürgerschaftliches Europa. Bei seinem Besuch in Rhöndorf möchte Schmitt auch dafür werben, zur Europawahl zu gehen.

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Am Dienstag, 14. Mai 2019, 18 Uhr, stehen im Caritashaus in Meckenheim, Kirchplatz 1 (Eingang zum Saal vom Parkplatz hinter dem Haus), folgende Parteienvertreter/innen zum Gespräch bereit:

Axel Voss (MdEP, CDU), Alexandra Geese (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Gerd Kaspar (FDP), Panagiota Boventer (SPD) und Michael Otter (DIE LINKE).

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie in einem Europa der nationalen Egoismen und widersprüchlichen Interessen gerade auch denen ein Leben in Würde ermöglicht werden kann, die dazu Hilfe benötigen. Zum Beispiel weil sie ihre Heimat verloren haben oder keine Arbeit finden.

Außerdem wird es beim Stichwort „Bewahrung der Schöpfung“ darum gehen, Wege aufzuzeigen, wie Konsum und Mobilität so verändert werden können, dass sie die Umwelt möglichst gering belasten.

Die Gesprächsleitung übernimmt der Journalist Timo Gadde.

Das Katholische Bildungswerk Rhein-Sieg und der Dekanatsbereich Rhein-Sieg linksrheinisch im Kreiskatholikenrat Rhein-Sieg laden herzlich ein. Der Eintritt ist frei. eb