Bad Honnef Selhof: Erfolgreiche Session voller Emotionen

Tambourcorps „Frei-Weg“ Selhof schaut auf einen erfolgreichen Karneval zurück

Was war das für eine Session? Voller Emotionen, Ereignissen und am Schluss das Gefühl, alles war große Klasse!

So begann für den Frei Weg die Session, mit der Sitzung der Großen Selhofer KG im Januar. Dem Publikum wurde richtig eingeheizt, denn wenn der Frei Weg eins schafft, dann das der Saal bebt und das Publikum mitschunkelt und mitsingt.

So ging es weiter mit Auftritten auf der Sitzung der katholischen Frauengemeinschaft Sankt Anna und auf Karnevalszügen in Bonn-Kessenich und –Ippendorf.

Unbestrittenes Highlight der Session: Weiberfastnacht!

An diesem Tag mischten sich Musiker und Musikerinnen des befreundeten Tambour-Corps aus Erpel dazu. Kurzerhand entstand im Laufe des Tages ein eigener Name für die herrlich kostümierten Musiker im Clownskostüm:
Die „Spielvereinigung SErpelHOF“ (siehe Bild)

Los ging es morgens zum  Weiberfastnachtszug in Bonn-Beuel. Mittags schaute die Truppe in Selhof bei Karnevalsbiwak von Lebensmittel Adams vorbei bevor es dann am Nachmittag hieß: Einmarsch zur Weibersitzung in den Saal Kaiser. Dort dauerte es nicht lange bis die Musiker mit ihrem neu einstudierten Hit „Bella Ciao“ von den Klüngelköpp, das Publikum von ihren Sitzen riss.
Auch beim anschließenden Auftritt auf der Jecke Mädchen Party der Rhöndorfer Ziepchesjecke waren die Musiker unter der Leitung von Ingo Olbermann immer noch topfit und konnten die Wiever mit ihrer Musik und ausgelassenen Stimmung überzeugen.

Ein weiterer Höhepunkt des diesjährigen Karnevals, waren der Bad Honnefer Zug und der Selhofer Kinderzug. Auch hier neu: ein Fußtrupp aus Neulingen, die die Kinder mit Kamelle und Trillerpfeifen erheiterten.
Nicht nur die normalen Trommeln, nein, auch die Werbetrommel wurde ordentlich geschlagen, denn das Tambourcorps Frei-Weg Selhof sucht weiter Nachwuchs.

In diesem Sinne auf in die nächste spannende Session. Mal sehen, was uns dann erwartet, aber eins ist sicher: Es wird vielversprechend

Foto: Thomas Scheben

Karl

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Roy Black sang seinerzeit: „Schön ist es auf der Welt zu sein, sagt die Biene zu dem Stachelschwein, schön ist es auf der Welt zu sein…“. Bienen gibt es heute eher seltener, und ein Stachelschwein habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen. Dafür wird diese „schöne Welt“ von damals Stück für Stück zerstört. Massenmord in zwei neuseeländischen Moscheen. Ein Mann, der in einer Straßenbahn in Utrecht auf Fahrgäste schießt. Die verzweifelte Suche nach der vermissten Berliner Schülerin Rebecca. Der Wirbelsturm, der in Mosambik Tod und Verwüstung hinterlassen hat, womöglich tausende Opfer fordert.

Und ja, auch die Briten, deren Premierministerin sich um Kopf und Kragen taktiert, deren Regierung in der Brexit-Achterbahnfahrt drauf und dran ist, aus der Kurve zu fliegen. „Schön ist es auf der Welt zu sein“? Trump, Putin, Erdogan! Und mitten drin eine Bundesregierung, die komplett planlos vor sich dahin dümpelt. Und das allerschlimmste: Thomas Gottschalk trennt sich von seiner Frau. Damit ist unsere heile Welt endgültig begraben worden. Oder? Nein!

In Bad Honnef gibt es sie noch, die gute alte heile Welt. Im Ortsteil Bondorf. Ganz oben, mit einem fantastischen Blick auf den Drachenfels. Und auf alles, was darunter liegt. Dort wohnen meine Helden: Karl und Ingeborg Schönball. Tausendsassa Karl habe ich vor rund 20 Jahren bei meinem ersten „Auftritt“ für die Honnefer Volkszeitung kennen gelernt. Er war damals der unumstrittene Kulturredakteur in der Stadt. Mit entsprechenden Privilegien. Egal wo, Karl saß immer in der ersten Reihe. Und er wurde entsprechend hofiert. Zum Vergleich: Ich bekomme heutzutage noch nicht einmal einen Stuhl in der letzten Reihe angeboten. Aber, das ist eine ganz andere Geschichte.

Zurück zu Karl. Der damalige Chefredakteur der HVZ, Victor Francke, hatte mich zu einer Veranstaltung nach Selhof geschickt. Um was es dabei ging, das weiß ich heute nicht mehr so ganz genau. Auf jeden Fall fand der Termin in einer Kneipe statt, die es heute schon längst nicht mehr gibt. Ich ging in den Raum, ich glaube, dort war früher einmal eine Kegelbahn beheimatet. Der Raum war lang, sehr lang, und ziemlich dunkel. So um die 30 Augenpaare richteten sich grimmig in meine Richtung. Ich war ein paar Minuten zu spät.

Zum Glück hatte niemand einen Revolver im Anschlag. „Ja bitte“? „Guten Abend, mein Name ist Helmut Böndel, ich schreibe ab heute für die HVZ“. Das Zauberwort „HVZ“! Plötzlich war niemand mehr grimmig, im Gegenteil. Nur eben Karl. Er stand von seinem Stuhl auf und sprach recht deutlich in die Runde: „Was willst du hier, das ist doch mein Termin“. Wir wurden sehr schnell, sehr gute Freunde.

Und ich bin stolz, und sehr dankbar dafür, dass Karl Schönball ein paar Jahre lang für unsere Bad Honnefer Wochenzeitung (HWZ) geschrieben hat. Damit hat er uns in der Anfangsphase sehr geholfen. Weil: Karl kannte jeder. Uns kannte damals noch niemand. Die Belohnung: Nur die HWZ durfte am Ehrentag von Ingeborg und Karl Schönball dabei sein. Treue zahlt sich eben aus. Und nun freuen wir uns auf den hundertsten Geburtstag von Karl. Und auf den 65sten Hochzeitstag von Ingeborg und Karl Schönball. 

BAD HONNEF: Ingeborg und Karl Schönball feiern

DIAMANTENE HOCHZEIT

Sie hat sich definitiv richtig entschieden, damals, vor mehr als 60 Jahren. Ingeborg Schick, angehende Musiklehrerin, hatte zu Beginn ihres Praktikums 1958 in Bielefeld die Wahl zwischen „drei Junggesellen“. Sie entschied sich für ein Praktikum bei Karl Schönball, Lehrer für Sprachen,Kunst und gleichwohl passionierter Musiker. Und es kam wie es kommen sollte. Der 13 Jahre ältere Lehrer verliebte sich in die 21jährige angehende Musiklehrerin.

Noch im gleichen Jahr fand die Verlobung statt, wenige Monate später dann die kirchliche Trauung. Der Beginn einer Traumehe. Am vergangenen Dienstag feierten die Schönballs in ihrem Haus diamantene Hochzeit mit Familie, Freunden, Pfarrer Uwe Löttgen Tangermann und Bürgermeister Otto Neuhoff, der am SIBI natürlich Musikunterricht bei Ingeborg Schönball „genoss“. Die Jubilarin war über 25 Jahre lang Musiklehrerin am SIBI.

Darüberhinaus gründete sie zwei Bridge- Clubs und war sehr aktiv in verschiedenen Fördervereinen sowie in der evangelischen Kirche. Und sie begeisterte jahrelang die Bad Honnefer Kinderschar als Vorleserin beim „Bilderbuchkino“ im Rathaus. 1966  ereilte Karl Schönball der Ruf des „Deutsch-Französischen Jugendwerks“ in Bad Honnef Rhöndorf. Dort arbeitete er vier Jahre lang als Referatsleiter, bevor er zurück in den Schuldienst nach Bonn- Beuel ging.

Das vorbildlich engagierte Ehepaar aus Bielefeld wurde schnell in der neuen Heimat am Rhein sesshaft, bekannt und beliebt. Ein wenig mehr noch als seine Gattin, war Karl Schönball omnipräsent in der Stadt: Als SPD-Vorsitzender und langjähriges Ratsmitglied, als Vorsitzender des Partnerschaftskomitee „Berck sur Mer“, als Chorleiter des Männergesangvereins, als Mitglied der „Weinbruderschaft Mittelrhein-Siebengebirge“. Aber nicht nur das: Als freier Mitarbeiter war er über 20 Jahre lang für die „Honnefer Volkszeitung“ in Sachen Kultur unterwegs.

In die  Bad Honnefer Stadtgeschichte wird Karl Schönball allerdings als „Gott“ eingehen. Ein viertel Jahrhundert lang verkörperte der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande virtuos den „Weingott Bacchus“ in Rhöndorf. Unvergessen. Nun ist das Jubelpaar unfassbare 60 Jahre lang miteinander verheiratet. Karl Schönball ist 95 Jahre alt, seine Gattin eben 13 Jahre jünger. Beide sind fit und ihr Jungbrunnen ist der Nachwuchs: „Unsere fünf Enkel“. bö 

Bad Honnef AG-Malwettbewerb zum Weltwassertag 2019

Alle haben einen Preis verdient. So bunt und ideenreich sind die eingesandten Werke der Kinder für den Malwettbewerb der Bad Honnef AG zum Weltwassertag 2019. Der ist am 22. März 2019. Fünf Schulen und vier Kindertagesstättengruppen haben sich mit über 350 Beiträgen am Malwettbewerb beteiligt. Die Bilder und Skulpturen machen auf die weltweit lebenswichtige Bedeutung des Zugangs zu sauberem Wasser und eine bezahlbare Sanitätsversorgung aufmerksam.

Der Weltwassertag ist das Ergebnis der UN-Weltkonferenz „Umwelt und Entwicklung“ im Jahr 1992. Seither steht der Gedenktag in jedem Jahr unter einem aktuellen Thema. Dieses Jahr heißt es „Niemand zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle“. So wird auf die weltweite Wasserkrise aufmerksam gemacht und zum Nachdenken und zu nachhaltigem Handeln aufgerufen. Denn der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen ist die Grundlage für eine gesunde Entwicklung von Kindern und ihren Familien weltweit.

 Neu ist, dass der Malwettbewerb in diesem Jahr mit einem sozialen Projekt verknüpft ist, das schon vor einigen Jahren mit einer zuverlässigen Wasserversorgung der Menschen in Kasambya/Uganda begann. Jetzt werden eine neue Grundschule und Unterbringungsmöglichkeiten für Internatsschüler und –schülerinnen gebaut. Neben dem Kunstwerk haben die Bad Honnefer Kinder einen persönlichen Gute-Nacht-Gruß aufgeschrieben und für den Wettbewerb eingereicht. Er wird auf einem Bett der Internatsschüler oder –schülerinnen angebracht werden.

 Die Kinder, deren Arbeiten prämiert werden, erhalten Eintrittsgutscheine für das Freizeitbad Grafenwerth. Außerdem wird es eine vom Netzwerk „Honnef lernt Nachhaltigkeit“ gesponserte Patenschaft zur Herstellung von 16 Betten für die Internatskinder in Kasambya geben. cp

 Weitere Informationen zu Kasambya/Uganda gibt es unter: http://fachco.de/index.php .

 Foto: Die schönen Werke der Kinder werden beurteilt von Daniela Paffhausen (Bad Honnef AG), Yve Florett (Künstlerin), Hans-Joachim Lampe-Booms (Betriebsleiter Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef und Bad Honnefer Bäder), Maria-Elisabeth Loevenich (Koordinatorin des Wettbewerbs) und Judith Lieser-Canzler (Jugendamt der Stadt Bad Honnef).

DRAGONS: Die Hoffnung lebt! Samstag hilft aber nur ein Sieg

420 Zuschauer erlebten im DragonDome am Menzenberg die erhoffte Reaktion der Adelt-Schützlinge, die sich mit einer leidenschaftlichen Vorstellung für die Niederlage im Rhein-Derby rehabilitierten und die Hoffnung auf den Klassenerhalt aus eigener Kraft am Leben erhalten konnten.

Auch am zweiten Spieltag der Playdowns musste Headcoach Thomas Adelt auf Julian Jasinski und Philipp Gruber verzichten, die beide in zivil von der Bank ihr Team unterstützen mussten. Im Duell der beiden Verlierer des ersten Spieltags der Abstiegsrunde war kein Basketball-Leckerbissen zu erwarten und den Erwartungen entsprechend starteten beide Teams nervös und unsicher in die Partie. Die Gäste um Coach Eric Detlev konnten neben Tim Eisenberger auch auf ihren zweiten Ex-Drachen Justin Smith zurückgreifen, der jedoch auch seine Probleme damit hatte die Kreise Dragons Center Zygimantas Riauka einzudämmen.

Sehr zur Freude der Fans im DragonDome konnten diesmal die deutschen Akteure in Person von Yannick Kneesch und Bo Meister frühzeitig Akzente setzen, wichtige Punkte verbuchen und mit einer leidenschaftlichen Vorstellung eine 28:26-Führung nach einem Buzzerbeater von Kwan Waller ins zweite Viertel nehmen. Auch dort war von beiden Teams vor allem Sicherheit von der Freiwurflinie gefragt, denn bis zur Halbzeit durften beide Kontrahenten zusammengerechnet zu 34 Versuchen von der Bonuslinie antreten. Sichere Würfe durch Bo Meister und Anish Sharda hielten auch im zweiten Spielabschnitt die Drachen-Maschine am laufen und eine 50:42-Führung zum Pausentee war der verdiente Lohn für eine der besten ersten Halbzeiten der gesamten Saison.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Dragons ihren Schwung aus den ersten 20 Minuten konservieren und erneut in Form von erfolgreichen Aktionen durch Bo Meister und Kwan Waller aufs Parkett bringen. Die Gäste blieben ihrerseits durch Justin Smith im Spiel, der mit 8 Punkten seine gewohnten Qualitäten zeigte und Drachen Trainer Thomas Adelt zu einer Auszeit zwang (61:52). Doch auch in Folge waren es der us-amerikanische Center und Guard Badu Buck, welche die Gäste vor dem finalen Viertel wieder in Schlagdistanz brachten (71:67).

Jetzt galt es die wichtigen Nadelstiche zu setzen und dies gelang vor allem von Downtown in Person von Bo Meister, der seine starke Leistung mit vier weiteren Treffern von jenseits der 6,75-Meterlinie bestätigte (89:77). Doch noch wollten die Gäste das Spiel nicht abschenken und kämpften sich ihrerseits durch Lennart Stechmann wieder in die Partie, doch ein Layup von Capitano Joe Koschade brachte die Hausherren unter dem Jubel ihrer Anhänger endgültig auf die Siegerstraße zum wichtigen 98:90-Erfolg gegen die Unterfranken.

Mit dem Erfolg können die Dragons ihren Rückstand auf Würzburg auf zwei Siege verkürzen und haben vor dem Heimspiel gegen Coburg am kommenden Wochenende ihr Schicksal weiterhin selbst in der Hand. ds

Foto: Thomas Scheben

Heimweh

1945. Der Krieg war endlich zu Ende. Aber nun mussten wir unsere Heimat verlassen, wenn wir nicht einen anderen Krieg oder gar die Hölle erleben wollten. Mutter veranlasste uns, die Koffer zu packen  – schnell und nur mit dem Notwendigsten. Großmutter legte in ihrer Verwirrung drei rohe Eier hinein. Meine ältere Schwester und ich, wir gaben uns alle Mühe, Mutter zu unterstützen. Unser kleiner Bruder war erst vier Jahre alt.

Er verstand nicht, was damals passierte und dass wir nie wieder zurückkehren würden. Für ihn war unsere Flucht ein Abenteuer. Für Großmutter lag das alles bereits außerhalb ihrer Realität. Und unsere Mutter übertraf sich selbst in ihrem Überlebensinstinkt. Sie brachte uns alle in Sicherheit. Wie hatte diese verwöhnte Dame das bloß geschafft? Alles wurde gut: Vater kehrte aus der Gefangenschaft zurück. Die Familie war vereint. Und schließlich baute Vater ein neues Zuhause für uns. Ich ging wieder zur Schule und in den Sportverein, wie jedes andere Mädchen. Ich machte eine Ausbildung.

Hatte eine gute Arbeitsstelle in der Großstadt. Ich stand auf eigenen Füßen! Männer spielten keine große Rolle in meinem Leben, bis plötzlich ein langjähriger Brieffreund aus Italien vor der Tür stand. Wir heirateten. Ich zog mit ihm in seine Heimat. Ich lernte seine Sprache. Ich arrangierte mich mit seiner „famiglia“. Und wurde im Laufe der Jahre schrecklich unglücklich.

Jetzt bin ich sehr alt. Ich habe beinahe alles vergessen und erkenne die Menschen um mich herum nicht mehr. Ich weiß meistens nicht, wo ich bin. Für mich gibt es nur noch wage Erinnerungen … an meine Kindheit, an Vater und Mutter … an mein Zuhause. „Vater, wo bist Du?“ – „Mutter! Mutter“ – „Ich will nach Hause!“ – Hier bin ich. In der Fremde. Allein. Und ich will einfach nur nach Hause! Franziska Lachnit (2019)

„Wählen gehen für Europa!“

Landrat sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind sich einig

„Gemeinsam für ein starkes Europa! Wählen gehen und mitgestalten!“ Mit diesem Wahlaufruf werben Landrat Sebastian Schuster und alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Rhein-Sieg-Kreis für die Europawahl am 26. Mai 2019.

 Alle sind sich einig, dass die diesjährige Europawahl richtungsweisend für die Einheit Europas sein wird und ein starkes und geeintes Europa für uns alle von großer Bedeutung ist. „Ich bin ein überzeugter Europäer“, so Landrat Schuster. „Denn für mich steht die Europäische Union in besonderem Maße für Frieden, Meinungsfreiheit, soziale Gerechtigkeit und Solidarität.“

 Diese einzigartige, parteiübergreifende Aktion zeigt, wie hoch der Stellenwert des europäischen Gedankens bei den Amtsträgerinnen und Amtsträgern im Rhein-Sieg-Kreis ist. „Gerne habe ich die Anregung des Arbeitskreises Europa des Rhein-Sieg-Kreises aufgenommen und mich für die Idee bei den Verwaltungsspitzen aus den Städten und Gemeinden stark gemacht.“ rsk

„Hautnah“ in Bad Honnef: Musik wie Champagner

„Ein Talent, das man unbedingt entdecken muss. Eine Sängerin und Schauspielerin mit strahlender und leidenschaftlicher Bühnenpräsenz. Ihre Musik sprudelt wie  guter Champagner. Soviel Charme, Ausdruckskraft und Genauigkeit ist der reinste Genuss“, erklärte der bekannte Pianist und Komponist François Popineau.

Die Französin Bérangère Palix hat vor 20 Jahren Berlin zu ihrer neuen Heimatstadt gemacht und versprüht seitdem ihre französische Seele und Leichtigkeit in die Berliner Luft und auf die deutsche Kleinkunstbühnen.

 Sie singt vor allem ihre eigenen Kompositionen, die sie zusammen mit ihrem Bühnenpartner Stephan Bienwald schreibt. Natürlich interpretiert  die wunderbare Sängerin auch die bekanntesten Chansons von Edith Piaf,  Jacques Brels oder von Charles Aznavour – immer temperamentvoll und leidenschaftlich und mit viel Herz und Leidenschaft.

 Mit ihrem tragikomischen Talent weiß sie ihre Lieder wunderbar in Szene zu setzen. Sie schlüpft in verschiedene Rollen und erzählt in ihrer spielerischen Art Kurzgeschichten; dadurch gelingt es ihr, dem deutschen Publikum den Inhalt ihrer Lieder leichter zugänglich zu machen. Und zieht dadurch die Menschen in ihren Bann.

 An ihrer Seite immer ihr unentbehrlicher musikalischer Partner Stephan Bienwald. Er ist ein begnadeter Musiker, der mit seiner Gitarre und seinem mitreißendem Spiel den Chansons von  seiner Partnerin Bérangères eine besondere Note verleiht. Ein Ohren- und Augenschmaus.

 Beginn der Veranstaltung im „hautnah“-Kleinkunstkeller ist am Samstag, 30.März, um 20:00 Uhr. Eintritt 15€. 

Foto: Veranstalter

Malteser Bad Honnef stellen Jahresbilanz vor

19.000 ehrenamtlich geleistete Stunden

Im Rahmen ihrer Stadtversammlung haben die Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes Bad Honnef Rückschau gehalten, verdiente Mitglieder geehrt und neue Helfer und Funktionsträger ernannt. Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut verwies stolz auf rund 19.000 ehrenamtlich geleistete Stunden der 200 Honnefer Aktiven.

„Ihr seid eine tolle Truppe und eine Gemeinschaft, der man ihre Begeisterung anmerkt“, sagte Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut an die Adresse der rund 50 Aktiven, die zur Stadtversammlung im Pfarrheim Sankt Johann Baptist erschienen waren. Junge und Junggebliebene wirken bei den Maltesern mit, zum Beispiel als Sanitäter, Jugendgruppenleiter, Ausbilder oder Integrationslotse. Für die Stadtleitung legten Dr. Archut, Zugführer Max Kornfeld, Geschäftsführerin Katharina Beschoner und der stellvertretende Jugendsprecher Sebastian Falkenberg einen eindrucksvollen Tätigkeitsbericht vor: Insgesamt rund 19.000 ehrenamtliche Stunden „Dienst am Nächsten“ wurden 2018 in den Bereichen Notfallvorsorge, Sanitätsdienst, Ausbildung, Soziale Dienste und Jugendarbeit geleistet.

An 110 Kursen nahmen 1.600 Menschen teil, rund 1.300 davon ließen sich in Erster Hilfe schulen. Bei 70 Sanitätsdiensten leisteten die Malteser rund 2.200 Dienststunden und 31 Mal Erste Hilfe. Dabei waren die Malteser nicht nur in Bad Honnef und dem Siebengebirge unterwegs, sondern auch in Köln und Bonn. Ein Einsatzschwerpunkt ist der Karneval, der rund ein Drittel der insgesamt abgeleisteten Stunden ausmacht. Erfolgreich nahmen die Honnefer wieder an der Kevelaer-Wallfahrt der Malteser teil und stellten dabei mit 150 Pilgern und Helfern das größte Kontingent der Erzdiözese.

Das Rückgrat der Malteser-Dienste ist weiterhin die Notfallvorsorge. Die der Bezirksregierung Köln unterstellte Einsatzeinheit „BRK 06“ steht unter Bad Honnefer Führung. Hier gab es zum Jahresende einen Leitungswechsel: Max Kornfeld übernahm die Aufgabe des Zugführers von seinem Vorgänger Florian Papke.

Ein fester Bestandteil der Honnefer Malteser-Arbeit ist die Integration. Vier verschiedene Betreuungsangebote konnten durch ehrenamtliche Integrationslotsen aufgebaut werden, eine Teestube als Anlaufstelle, eine integrative Fußballmannschaft sowie die Projekte „Schwimmen verbindet“ und „Kulinarische Weltreise“, bei denen Einheimische und Geflüchtete miteinander Freizeitaktivitäten unternehmen. Weiter vorangekommen ist auch das Integrationsprojekt „Gemeinsam helfen, Integration schaffen“. Zwei Geflüchtete absolvierten 2018 erfolgreich einen Notfallhelfer-Lehrgang, einer befindet sich derzeit in der Ausbildung zum Erste-Hilfe-Ausbilder.

Drei anwesende Aktive wurden persönlich für ihre langjährige Mitgliedschaft im Malteser Hilfsdienst geehrt: Elsbeth Müller und Christian Büsch erhielten eine Urkunde für 20-jähriges Engagement, Cornelius Dirk für 25-jährige aktive Mitwirkung im Malteser Hilfsdienst. Dr. Archut betonte: „Im Durchschnitt engagieren sich Deutsche zwei Jahre ihres Lebens ehrenamtlich. Diese drei Aktiven, die wir heute ehren, haben also statistisch gesehen für 30 andere mitgearbeitet. Das verdient nicht nur unseren Dank, sondern den der gesamten Gesellschaft.“                                                                                     aa

Foto: Geehrt und ernannt (v.l.): Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut mit Elsbeth Müller (neue Sicherheitsbeauftragte/20-jähriges Dienstjubiläum), Madita Spies (neue Helferin), Christian Büsch (20-jähriges Dienstjubiläum), Stefanie Rehagen (neue Helferin) und Cornelius Dirk (25-jähriges Dienstjubiläum).

Foto: Ralf Klodt/MHD  

Karsten Fehr tritt wieder an

Verbandsbürgermeister-Wahl

Am 24. November 2019 wählt die Verbandsgemeinde (VG) Unkel ihren Verbandsbürgermeister. Anlässlich der Veröffentlichung des Wahltermins erklärt Amtsinhaber Karsten Fehr seinen Willen, zum zweiten Mal zu kandidieren: „Ich übe dieses Amt sehr gerne aus und blicke mit Stolz auf das zurück, was wir als Verwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, den ehrenamtlichen Bürgermeistern und dem Verbandsgemeinderat in den letzten sieben Jahren erreicht haben.“

Die jetzige Amtsperiode des hauptamtlichen Bürgermeisters, der 2012 mit breiter Unterstützung gewählt wurde, endet am 31. März 2020. Fehr sieht die Verbandsgemeinde durch erfolgreiche Verwaltungstätigkeit gut gerüstet für die Zukunft, verweist aber auf die Notwendigkeit, die Arbeit der VG konsequent weiterzuentwickeln.

„Die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen, das Fortschreiten der Haushaltskonsolidierung, aber auch die Sicherung und Fortentwicklung von Mobilität über die Verbandsgemeindegrenzen hinweg sind nur einige der Herausforderungen, denen sich die VG Unkel in den kommenden Jahren zu stellen hat“, so der 56-jährige Jurist.

Diese zu meistern, so der Amtsinhaber weiter, werde für den Verbandsbürgermeister und seine Verwaltung nur im engen Schulterschluss mit dem Verbandsgemeinderat, den Ortsgemeinden, aber auch mit Kreis und Land möglich sein. Um die Verbandsgemeinde weiter auf der Erfolgsspur führen zu können, bitte er die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Unkel um ihr Vertrauen.

Fehr bedauert sehr, dass es nicht möglich gewesen sei, die Wahl des VG-Bürgermeisters mit der Kommunal- und der Europawahl am 26. Mai zusammenzulegen. Weil dies Kosten vermieden und voraussichtlich auch die Wahlbeteiligung erhöht hätte, hatte er beim rheinland-pfälzischen Innenministerium um eine hierfür erforderliche Ausnahme gebeten. Dies sei jedoch unter Verweis auf die gesetzliche Fristen abschlägig beschieden worden.

Seine Markenzeichen sieht Karsten Fehr, der im Oktober 2011 als gemeinsamer Kandidat eines breiten Bündnisses aus CDU, SPD, FDP und GRÜNEN gewählt worden war, in der Überparteilichkeit. Für eine zweite Amtszeit tritt er als Einzelbewerber an und nicht auf Vorschlag einer oder mehrerer Parteien: „Das ist nur konsequent und für mich der deutlichste Weg, meine Unabhängigkeit zum Ausdruck zu bringen“, erläutert er. „Ich bedanke mich bei den Parteien für ihre Unterstützung bei der letzten Wahl und während meiner Amtszeit“, betont Fehr. „Ich hoffe auch weiterhin auf ihre Unterstützung.“ kf