BAD HONNEF: Geht es so weiter?

Foto: Jürgen Kutter, Georg Zumsande und Walter Löhbach ( v.l.) beleben seit Jahren die Bad Honnefer Innenstadt mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen.

Centrum e.V. : Mitgliederversammlung am 26. März im Karlottas

Die Versammlung könnte spannend werden, denn: Chef Georg Zumsande deutete beim Einzelhandelstreff vergangenen Dienstag in der Parkresidenz an, über 2020 hinaus nicht mehr weiter machen zu wollen. Wohlgemerkt: Es war eine Andeutung. Auf dem Tisch des Vereins läge ein Dreijahresvertrag mit der Stadt und ein Angebot über 2.500 Euro für die Sicherheitsbetonklötze pro Veranstaltung. „In meinem Alter werde ich mich nicht mehr langfristig binden, außerdem, das Geld für die Sicherheitsabsperrungen haben wir schlichtweg nicht in der Kasse“. Für die Sicherheit der Bürger und Besucher seie doch wohl die Stadt zuständig. Frust? Enttäuschung? „Von ganz oben, von der Wirtschaftsförderung im Rhein- Sieg-Kreis werden wir für unsere vorbildliche Arbeit immer wieder gelobt. Unsere eigne Stadtverwaltung hält sich da eher bedeckt“. Wie dem auch sei, Georg Zumsande könnte sich in der Tat gemütlich zurück lehnen. Seit fast 40 Jahren kümmert er sich in den unterschiedlichsten Gremien um die Belebung der Innenstadt. Ehrenamtlich. Handel ist Wandel. Zumsande hat jeden Wandel mitgemacht. Legendär sind die Live-Konzerte auf dem Marktplatz. Legendär ist die Erfindung des Martini Marktes. Nun beherrscht das Internet die Welt. Auch Bad Honnef. „Ich wünsche dem „Kiez-Kaufhaus“ viel Erfolg und eine gute Zukunft“. Die nahe Zukunft sieht gut aus: Die gewohnten Veranstaltungen finden auch 2019 wieder statt. Ende 2019 beginnt in Bad Honnef das „Beethoven-Jubiläumsjahr“. Das „Kiez-Kaufhaus nimmt Fahrt auf. Pläne für den Umbau des Ex-Kaisers-Gebäudes liegen auf dem Tisch. Zumsande: „Ein Traum, wenn die Pläne realisiert werden. Es sollen dort auch wieder Lebensmittel angeboten werden“. Nun müsse nur noch das „Kiez-Kaufhaus“ mit dem realen „Kaufhaus Innenstadt“ verknüpft werden. Heißt wohl: Innenstadtgemeinschaft mit der städtischen Wirtschaftsförderung. Denn: Bei der Vorstandswahl im kommenden Jahr fällt nicht nur die Entscheidung, ob Zumsande weiter macht, sondern auch die Entscheidung, ob der Centrum e.V. in der heutigen Form weiter bestehen soll. bö   

Vorstellung CD und Video „Ein Song für Bad Honnef“ 

Premiere in der „Blauen Sau“

Ende August 2018 stand die Sieger-Band des Wettbewerbs „Ein Song für Honnef“ fest. Robert Niegl gewann mit seinem Lied „Hätz & Siel“ auch die Produktion eines professionellen Musikvideos. Die Brüder Jaco und Marvin Beydemüller standen mit Rat, Tat und natürlich Kamera zur Seite als Robert Niegl gemeinsam mit Citymanagerin Miriam Brackelsberg das Konzept für das Video erarbeiteten. Des Das Ergebnis wird nun offiziell präsentiert: Am 22. Februar 2019 lädt die Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef in die „Blaue Sau“, Lohfelder Straße 22, ein:  Ab 19:00 Uhr wird nicht nur das Video gefeiert, sondern auch die gemeinsame CD aller Endrundenteilnehmer*innen des Wettbewerbs vorgestellt. Die CD mit allen Titel, die es ins Finale geschafft hatten, kann erworben werden. Auch ein Bonus-Track ist auf dem Tonträger zu hören. Aufgenommen wurde ein Lied, an dem alle Musiker*innen der Finalrunde gemeinsam gearbeitet haben – der Titel: „Jeder ist ein König!“

 Die CD ist ab dem 25.02.2019 für 10 Euro im Kiezkaufhaus der Stadt Bad Honnef, Kirchstraße 1a, zu erwerben. Weitere Verkaufsstellen werden folgen und bekannt gegeben. Von den Einnahmen fließen je 50 Cent pro verkaufter CD an die sechs Endrunden-Bands. Die übrigen 7 Euro werden zunächst genutzt, um die Produktion zu refinanzieren. Mögliche Resterträge werden der Bürgerschaft zugutekommen: Für Mitte September 2019 plant die Stadt ein großes „Festival der Lebensfreude“ im Reitersdorfer Park. Das musikalische Rahmenprogramm wird von diesen Einnahmen finanziert.

 Nun sind erstmal alle Bürger*innen eingeladen, am 22. Februar 2019 ab 19:00 Uhr in der „Blauen Sau“, Lohfelder Straße 22, bei einem Sekt und einem kleinen Snack mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef sowie den Musiker*innen auf das gelungene Projekt „Ein Song für Honnef“ anzustoßen. mb

BAD HONNEF: 11 Jahre Jugendparty im Hontes

„Maat et jot“

Jedes Jahr am Karnevalsfreitag ab 20 Uhr regiert die Jugend in Bad Honnef im altbekannten Hontes am Markt, der KG Halt Pol 1874 e.V. Eine Ära geht zu Ende. In diesem Jahr findet die letzte Veranstaltung für Jugendliche ab 14 Jahren in den alten Gemäuern statt. Unter dem Motto „back to the roots“ lassen es die Verantwortlichen Anna Pütz & Anna Schneider nochmal richtig krachen. Das bedeutet: Wie gewohnt startet die Veranstaltung ab 20.00 Uhr. Der Einlass ist ab 14 Jahren. Wie Damals beträgt der Eintritt für ab 16-jährige 10 Euro und für unter 16-jährige 5 Euro. Dafür sind alle Getränke den ganzen Abend kostenlos! Doch wo begann diese Idee der Partyreihe. In den Reihen der Halt Pöler wurde der ein oder andere Nachwuchs immer älter, doch die Möglichkeiten Karneval zu feiern blieb eher aus. Um die Tradition auch schon in jungen Jahren zu fördern entschloss sich der 1. Vorsitzende Jörg Pütz und der 2.Vorsitzenden Dirk Schneider dazu eine Jugendparty ins Leben zu rufen. Das Konzept war einfach und für jeden Jugendlichen erschwinglich. Die Eintrittskarten konnten bei den Gesellschaftsmitgliedern erworben werden. Damit auch alle sicher nach Hause kamen wurde ein eigens Aufgestellter Shuttelservice eingerichtet, der die Jugendlichen auch bis ins entfernte St. Katharinen oder bis nach Rheinbrohl brachte. An alles wurde gedacht, ein paar Snacks auf den Tischen, ein junger DJ namens DJ Pjotré (Peter Mirkes) wurde engagiert, der mit echt kölscher Musik die Stimmung einheizte. Damals standen noch die jungen Elferräte hinter der Theke und unterstützen die Veranstaltung. Von Anfang an auch immer dabei das Team der KTD Night & Day mit Michael Westphal. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Veranstaltungen, neue Werbung, neue Konzepte und ein neues Veranstalterteam. Nun ist es an der Zeit sich neuen Projekten zu widmen. Wir möchten herzlich Danke sagen für die Unterstützung an: Die Halt-Pol-Jugend, dem Elferrat & dem Vorstand der KG Halt Pol, KTD Night & Day, Karl Pütz Toilettenvermietung, Helmut Böndel, sowie all denen die in 11 Jahren mitgeholfen haben, die Partys unvergesslich zu machen.

Kommt alle am Karnevalsfreitag nochmal vorbei und lasst es mit uns krachen.

Alaaf

Euer Thekenteam Anna & Anna

BAD HONNEF: Erstes Wochenende im Vorfrühling

Strahlender Sonnenschein, milde Luft und überall sprießen die Frühblüher: Der Frühling erwacht zum ersten Mal in diesem Jahr. Bevor er sich zum Weiterschlafen nochmal kurz umdreht, kann man am Wochenende schon so allerhand draußen unternehmen und die Sonne genießen.

Sonne und Natur laden ein

Das trübe Grau liegt vorerst hinter uns, das Wetter stimmt optimistisch und lockt förmlich nach draußen. Lange Spaziergänge oder Wanderungen fallen am Samstag und Sonntag definitiv nicht ins Wasser. „Das Wochenende wird landesweit strahlend sonnig und vorfrühlingshaft mild. Entlang des Rheins sind örtlich Höchstwerte von 15 Grad und mehr möglich. Nur im Süden kann sich in einigen Flusstälern zum Teil zäher Hochnebel halten.“, sagt Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe bei WetterOnline, aber weist darauf hin: „In den meist klaren Nächten wird es allerdings noch empfindlich kalt mit Bodenfrost oder leichtem Luftfrost. Erst Sonntagabend ziehen voraussichtlich im Nordwesten dünne hohe Wolkenfelder auf, die einen Wetterumschwung ankündigen.“ Hobbygärtner sollten daher mit Freilandpflanzungen nicht zu übermütig werden.

Aktiv im Freien

Jetzt im Februar stehen im Garten schon so einige sinnvolle Erledigungen an, um sich später an einem üppig blühenden und ertragreichen Gartenparadies zu erfreuen. Bäume und Sträucher können gestutzt, Obstbäume mit Kalkanstrichen versehen, Böden analysiert sowie unter Folie sogar Spinat, frühe Karotten oder Zwiebeln gesät und gezogen werden. Wer kein hartgesottener Ganzjahresjogger ist, kann jetzt in milderer Temperatur seine Laufsaison starten. Wanderungen durch die aufblühende Natur können ausgedehnter unternommen werden, denn man friert nicht so durch und es ist einfach schon länger hell. In öffentlichen Parks oder großen Schlossgärten gibt es Krokusse, Winterlinge und vielleicht so manch ein Tier zu entdecken, das von den Sonnenstrahlen geweckt wurde.

Passiv im Freien

Hat man schon seine ersten Freiluft-Bewegungseinheiten absolviert oder auch nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet, kann man es sich in der Sonne gut gehen lassen. Für Grillfans stehen die Signale deutlich auf Angrillen. Denn bei zweistelligen Plustemperaturen und Sonnenschein kann man es sich mit der Familie bereits durchaus im Garten schmecken lassen. In der Stadt verführen Cafés mit Außenbereich zu kleineren Kaloriensünden und zum „die Seele baumeln lassen“. Vielleicht kann man auch schon das erste Eis des Jahres genießen.

Ob der Vorfrühling noch weiter anhält, erfährt man aktuell auf www.wetteronline.de, über die WetterOnline App oder den WetterOnline WhatsApp Service.

Text und Foto: WetterOnline.de

Libet Werhahn mit 90 Jahren verstorben

Adenauers jüngste Tochter

Sie war die junge, hübsche und patente Dame an des Kanzlers Seite. Oft begleitete Libet Werhahn ihren Vater Konrad Adenauer auf seinen Reisen und Staatsbesuchen – ob etwa zur Familie Kennedy ins Weiße Haus nach Washington und zu einer Papstaudienz nach Rom oder als Tischdame des Schahs von Persien und bei den ausgedehnten Arbeitsurlauben in Cadenabbia. Vielen ist ihr fröhliches Gesicht aus den frühen Jahren der Bundesrepublik Deutschland bis heute in Erinnerung.

Am 3. Februar 2019 verstarb Libet Werhahn im Alter von 90 Jahren in Neuss. Auch im Gedächtnis der Rhöndorfer hat die jüngste Kanzlertochter einen festen Platz. Mit acht Jahren kam sie 1935 mit ihren Eltern in den kleinen Winzerort. Der 1933 von den Nationalsozialisten entlassene Kölner Oberbürgermeister hatte für sich und seine Familie eine ruhige, neue Heimat gesucht, in der er keinen politischen Anfeindungen ausgesetzt war. In Rhöndorf sollte er sie finden.

Zunächst in einem gemieteten Haus im Löwenburger Tal, dann im eigenen Neubau am Zennigsweg fühlte sich Tochter Libet wohl und als Teil der Dorfgemeinschaft akzeptiert. Gemeinsam mit ihren Geschwistern und den Spielkameraden aus der Nachbarschaft wuchs sie heran, besuchte anfangs die Rhöndorfer Grundschule, bevor sie dann auf die Klosterschule der Franziskanerinnen nach Nonnenwerth und später nach Bonn-Pützchen wechselte.

In Rhöndorf lernte Libet Adenauer 1947 auch Hermann Josef Werhahn kennen. Der Industriellensohn aus Neuss war kurz zuvor aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrt und weilte mit seiner Mutter zum Erholungsurlaub im Hotel Wolkenburg. Bei einem musikalischen Abend im Hause Adenauer kamen sich die beiden näher. Nach der Hochzeit 1950 in Maria Laach folgte Libet Werhahn ihrem Mann nach Neuss und gründete ihre eigene Familie mit fünf Kindern.

Mit viel Freude und Neugier begleitete sie ihren Vater auf Reisen und Urlauben und meisterte gleichzeitig auch die Herausforderungen für das eigene Familienleben. Dabei war hilfreich, dass sich Libet mit ihren älteren Schwestern Ria Reiners (1912–1998) und Lotte Multhaupt (1925–2018) abwechseln konnte. Über die gemeinsam verbrachte Zeit hinaus verband Libet Werhahn so manches mit ihrem Vater.

In ihrer warmherzigen und charmanten Art erinnerte sie an ihre Mutter Gussie, hatte zugleich aber auch viel starken Willen und kluge Urteilskraft, Courage und Schlagfertigkeit vom Vater geerbt. Auch der Sinn für das Politische hinterließ Spuren bei der Tochter, die sich nicht zuletzt viele Jahre selbst in der Neusser Kommunalpolitik engagierte.

Ihrem Rhöndorfer Elternhaus blieb Libet Werhahn zeitlebens eng verbunden. Nach dem Tod des Vaters schenkte sie gemeinsam mit ihren sechs Geschwistern 1967 das Wohnhaus und den Nachlass der Bundesrepublik Deutschland und ermöglichte so die Errichtung der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, die seither mit ihrem Archiv, ihrer Forschungsarbeit und dem Museum das Andenken an den ersten Bundeskanzler lebendig hält.

Über vier Jahrzehnte begleitete Libet Werhahn den Aufbau und die Entwicklung der Stiftung, bis sie ihre Aufgabe im Kuratorium der nächsten Generation überließ. Es war ihr immer wichtig, das Adenauerhaus mit Leben zu füllen. In vielen Veranstaltungen und Interviews erzählte sie von ihrem Vater, und auch an der Eröffnung der neuen Dauerausstellung 2017 nahm sie regen Anteil. Solange es ihre Gesundheit erlaubte, fehlte Libet Werhahn nie bei den traditionellen Familientreffen am zweiten Weihnachtsfeiertag. Besonders am Herzen lag ihr der Garten.

Zum Ausbau der Terrassierung hatte ihr Vater einst Steine am Rhein gesammelt, die die Kinder mit einem Bollerwagen zum Haus transportierten. Auch sonst musste der Nachwuchs kräftig mit anpacken. Jeder bekam ein eigenes Beet, auf dem Gemüse angebaut wurde. Gemeinsam halfen sie bei der Ernte an den vielen Obstbäumen und Beerensträuchern. Manch alter Nuss- und Kirschbaum aus dieser Zeit steht bis heute in Adenauers Garten. Seit Mitte der 1950er Jahren umgibt das Haus aber vor allem ein Ziergarten mit einer bunten Vielfalt von Rosen und blühenden Stauden, Büschen und Bäumen. Er trägt bis heute die Handschrift Konrad Adenauers und Libet Werhahns. cf

Fotos:

1)      Libet Werhahn, 2017: „© Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. / Juliane Liebers“

2)      Historisches Bild vom Comer See, 1958: „© Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. / Guiseppe Moro“

BAD HONNEF: Ab 14. Februar online bestellen

KKH-Kurierfahrerin Magret Schönenbrücher liefert mit den Lastenfahrrad auch unter schwierigen Wetterbedingungen über das Kiezkaufhaus bestellte Artikel aus.

Informationen aus dem Kiezkaufhaus Bad Honnef

Ausgewählte Produkte in Bad Honnefer Geschäften online kaufen und am gleichen Tag bekommen? Das geht! Am Donnerstag, 14. Februar startet das Kiezkaufhaus Bad Honnef auch den Online-Bestellservice. Bürgermeister Otto Neuhoff: „Zahlreiche Projekte werden jetzt deutlich erkennbar, nehmen ganz konkrete Formen an. In diesem Zusammenhang leistet das Kiezkaufhaus einen wichtigen Beitrag zur Standortstärkung und  -entwicklung.“

„Wir sind froh und glücklich, dass diese Funktion nun einsatzfähig ist und Kunden wie Händler in Bad Honnef davon profitieren können“, so Wirtschaftsförderin Johanna Högner, „die Online-Plattform steht allen Bad Honnefer Händlern offen und wird weiter wachsen.“

„Das Interesse nimmt zu“, bestätigt auch Projektleiterin Andrea Hauser, „wir sind auf einem guten Weg.“ Seit dem Livegang setzten sich viele Bad Honnefer konstruktiv mit digitalen Entwicklungen auseinander und entwickelten Strategien. In dieser Hinsicht ist das Kiezkaufhaus ein wichtiger Baustein.“ Neben dem Zusammenschluss der Einzelhändler unter einem Online-Dach richtete die Stadt zudem eine (reale) Anlaufstelle – das „Kiezlädchen“ – an der Kirchstraße ein.

Täglich kommen Innenstadtbesucher, stellen Fragen zum Kiezkaufhaus, lassen sich die Idee erklären oder äußern Wünsche zum Sortiment. Häufig nachgefragt ist der Lebensmittelbereich. Projektleiterin Andrea Hauser: „Daran arbeiten wir verstärkt.“ Backwaren, frisches Gemüse, Milchprodukte, Fleisch- und Wurstwaren, Getränke – gewünscht sind Waren des täglichen Bedarfs, die über das Grundsortiment hinausgehen.

Im November vergangenen Jahres ging die Online-Plattform ans Netz. Kunden bestellten die gewünschten Artikel zunächst telefonisch oder schauten sich das Sortiment an. Die Erfahrungen aus der Startphase: Kiez-Händler berichten von Neukunden, die über die Webseiten auf ihr Geschäft aufmerksam wurden. Gute Aussichten auch für den Lieferservice mit Lastenfahrrädern: Ohne Probleme  – von der Bestellung bis zur Übergabe der Artikel an der Haustür – verlief ein Beta-Test vor einigen Tagen. ah

Kontakt

Kiezkaufhaus Bad Honnef

Andrea Hauser

Kirchstr. 1a

53604 Bad Honnef

Tel. +49 2224 | 187 633 9

 

Email: kiezkaufhaus@bad-honnef.de

www.kiezkaufhaus-badhonnef.de

DRAGONS: Wieder nicht belohnt

Ein Spiegelbild der bisherigen Saison – Eigene Fehler bringen Dragons in Elchingen auf die Verliererstraße

scanplus baskets Elchingen vs. Dragons Rhöndorf 78:70 (20:14/18:15/19:16/21:25)

Da war mehr drin! Auch beim Gastspiel beim amtierenden Meister aus Elchingen halten die vom Abstieg bedrohten Drachen vom Menzenberg wieder einmal gut mit, können aber aufgrund eigener Fehler und Konzentrations-Schwächen erneut kein Erfolgs-Erlebnis in Form eines dringend benötigten Sieges verbuchen.

Zum Tip-Off vor 325 Zuschauern in der Elchinger Brühlhalle konnte Dragons Headcoach Thomas Adelt mit einer Überraschung aufwarten, denn US-Boy Kwan Waller stand nach überstandener Verletzung und zügiger Behandlung in den vergangenen Tagen wieder zur Verfügung und kehrte in die Starting Five der Drachen zurück. Doch wie so häufig in dieser Saison überließen die Dragons den besseren Start in die Partie dem Gegner, denn auch an diesem Abend sollten rund zwei Minuten verstreichen, ehe Julian Jasinski die ersten Punkte für die Mannen vom Menzenberg verbuchen sollte (4:2).

Das routinierte Team der Elche aus dem Landkreis Neu-Ulm wusste jeden Fehler der Drachen zu nutzen und ein spektakulärer Alley-Oop-Dunk durch Jere Vucica sorgte für den Zwischenstand von 8:2 aus Sicht des Heimteams. Zwar sorgten Anish Sharda, David Falkenstein und Julian Jasinski immer wieder für wichtige Punkte, um den Anschluss an die Hausherren nicht direkt zu verlieren, doch trotzdem ging es mit einem 20:14 auf der Anzeigetafel in den zweiten Spielabschnitt.

Dort eröffnete Karl Mamady Dia mit einem „And One“ für die Dragons, Marin Petric konterte jedoch für die Elche von Downtown (23:17). Auch im 2. Viertel blieben die Drachen immer in Reichweite der scanplus baskets, konnten aber nie wirklich auf Schlagdistanz herankommen. Besonders Jere Vucica und Brian Butler bestraften jeden Drachen-Fehler auf dem Fuße und sorgten mit teils starken individuellen Leistungen für eine komfortabel wirkende 38:29-Führung zur Halbzeit.

Nach der Pause versuchte US-Boy Kwan Waller für die Dragons die nötigen Impulse zu setzen, doch jede gute Einzelaktion wurde erneut mit Teamplay der Elchinger beantwortet. Ein kleiner 7:3-Lauf zum Ende des dritten Viertels schraubte die Führung der Hausherren endgültig in den zweistelligen Bereich und ließ die Aufgabe für Zygimantas Riauka & Co vor den finalen 10 Minuten noch schwieriger werden (57:45). In den verbleibenden Minuten wusste der amtierende Meister seinen Vorsprung vor allem zu verwalten, denn die Drachen warfen angeführt vom stark aufspielenden David Falkenstein nochmals alles in die Waagschale, das Heimteam hatte jedoch zu jeder Zeit die passende Antwort im Petto. Den Deckel auf die Auswärts-Niederlage der Dragons machte Jere Vucica, der via Dunk die finalen Punkte seines Teams zum 78:70-Sieg gegen die Drachen markierte.

Vor allem in Sachen Teamplay waren die routinierten Elchinger den Dragons an diesem Abend deutlich überlegen, was die 20 Assists gegenüber 8 Vorlagen bei Drachen deutlich untermauern. Zudem agierte das Heimteam aus dem Zwei-Punktebereich wesentlich effektiver und konnte dort starke 58% seiner Würfe verwerten.

Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Eine sehr toughe Niederlage für uns, bei der wir es wieder einmal nicht geschafft haben uns selber zu belohnen. Wir haben zu viele Offensiv-Rebounds abgegeben und auch von der Freiwurflinie einiges liegen gelassen und so bringt man sich dann selbst, besonders bei einem Auswärtsspiel, um jede Chance auf einen Sieg. Was bleibt ist am Ende die Frustration, gegen die wir nun als Team gemeinsam anarbeiten müssen. Wir können den Weg nur gemeinsam gehen und wir dürfen da nicht auf einzelne gucken, sondern müssen weiterhin als Einheit zusammen stehen. Als nächstes kommt Ulm zu uns, was erneut eine schwere Aufgabe wird, auf die wir uns nun voll und ganz fokussieren müssen.“ ds

Foto: Rainer Hombücher

FIF präsentiert: Martyn Joseph

FIF: Freitag, 22. Februar (20 Uhr) 

Der charismatische Sänger

Nach seinem umjubelten Auftritt am 4. Februar 2017 endlich wieder im Feuerschlösschen – der Singer/Songwriter Martyn Joseph. Man hat ihm im Rahmen seiner langen musikalischen Karriere irgendwann das Attribut „der walisische Springsteen“ verpasst. Und das nicht grundlos: Der Mann aus dem Örtchen Penarth im Vale of Glamorgan (Wales) ist zwar kein Rocker, aber er engagiert sich immer wieder für soziale Themen und gilt als „Stimme der Underdogs“. Er hat die seltene Fähigkeit, mit seinen ausdrucksstarken und ergreifenden Texten mit der Seele zu sprechen, und hat eine 30-jährige Karriere, 32 Alben, über eine halbe Million Plattenverkäufe und Tausende von Live-Auftritten.

Martyn Joseph ist der einfühlsame Mahner an der Gitarre, der über eine Welt singt, die ziemlich aus den Fugen geraten ist. Der zwischen den Zeilen aber deutlich macht: Die Hoffnung auf eine bessere und gerechtere Welt wird er niemals aufgeben! Im aufrüttelnden „When Will We Find“ geht es um simple, aber uns alle betreffende Wahrheiten: „Peace, love and justice, they keep walking the other way“.

http://www.martynjoseph.net/

Eintritt 15,- €, ermäßigt 11,- €., bis zum 14. Lebensjahr freier Eintritt,

Abendkasse + 2,50 €

Vorverkauf bei Guthy’s Depot, Bahnhofstr. 8 und Stadt-Info, Rathausplatz 2-4

Telefonische Vorbestellung: 02224 75011 oder 0176 63654368.jm

Meine Stadt! Meine Liebe! Mein Verein!

20. Mädchensitzung der KG Halt Pol

Micky Nauber, der Frontmann der „Domstürmer“ brachte es auf den Punkt: „Der Kursaal ist mein Lieblingssaal und die Mädels hier sind einfach Spitze“. Das Kompliment kam ihm locker über die Lippen, obwohl er der Verzweiflung ganz nahe war, denn: Mitten im Programm stimmten die Mädels „Biene Maja“ an. Micky legte sich derweil auf die Bühne und wartete geduldig ab. Und dann: „Mach dein Ding“. Eben! Literat Jens Wilke hatte wieder alles richtig gemacht. Das Programm der 20. Mädchensitzung der Halt Pöler ließ kaum Luft zum atmen: Martin Schopps, Köbesse, American Dream vum Rhing, Querbeat, Domstürmer, Jürgen B. Hausmann, Sr. Tollität Luftflotte und Cat Ballou sprengten wieder einmal den Saal. Präsident Jörg Pütz und seine Elferräte schunkelten und sangen mit und waren somit fester Bestandteil des Programms. Weitere Infos und Fotos folgen.

 

BAD HONNEF: „Projekte werden sichtbar“

DIE AUSSICHTEN 2019: Gespräch mit Bürgermeister Otto Neuhoff

HWZ: Das Jahr hat mit einem Bürgerentscheid begonnen, wie geht es da weiter?

BM: Wir werden jetzt mit den Untersuchungen beginnen, die notwendig sind, um eine gute Entscheidung hinsichtlich einer Bebauung treffen zu können. Das wird aber sicher ein längerer Prozess werden, der bis zu 2 Jahre dauern könnte.

HWZ: Aktuell ist die Schließung des Lehrschwimmbeckens in Aegidienberg ein großes Thema. Einige Vereine fürchten bei einer dauerhaften Schließung um ihre Existenz. Wie ist der Sachstand, wie geht es da weiter?

BM: Klar ist, dass das alte Bad nicht mehr zu retten ist, die Bausubstanz ist zu marode. Die nächste wichtige Entscheidung fällt der Rat im Rahmen der Haushaltsberatung. Werden die Mittel für die zügige Errichtung eines Neubaus zur Verfügung gestellt oder nicht. Wir müssen abwägen zwischen der doch erheblichen Belastung für den Haushalt und der sozialen Verantwortung für das Schulschwimmen und die Vereine.

HWZ: Was ist da ihre Position?
Ich bin der Auffassung, dass wir die sozialen Angebote in der Stadt aufrechterhalten sollten. Hier geht es ja nicht um ein neues Angebot, sondern um eine Ersatzinvestition. Aegidienberg ist der am stärksten wachsende Ortsteil von Bad Honnef. Ich bin froh, dass wir die Möglichkeit haben, darüber frei zu entscheiden. Hier wird anschaulich, warum es so wichtig war, das Korsett der Haushaltssicherung zu verlassen.

HWZ: Apropos Haushalt: Die SPD zweifelt an der Stärkung des Eigenkapitals, sieht die Haushaltskonsolidierung gefährdet … (die HWZ berichtete)

BM: Da ist den Kollegen von der SPD offensichtlich durchgegangen, dass das Eigenkapital in dieser Ratsperiode erheblich gestärkt und eine Trendwende eingeleitet wurde. Ich habe das in einem Brief an die Fraktionen zum Haushalt im Einzelnen ausgeführt. Unterm Strich inkl. des geschätzten Ergebnisses 2018 und der akquirierten Fördermittel dürften das mehr als 8 Mio. € sein.

HWZ: Welche Bedeutung hat das für die Bürger unserer Stadt?

BM: Das bedeutet, dass wir unsere finanziellen Möglichkeiten verbessert haben, um den über viele Ratsperioden angehäuften Sanierungsstau endlich anzugehen. Wir haben ja spätestens mit der Schließung des Lehrschwimmbeckens erkennen müssen, dass dieser noch höher als gedacht ist. Kurhaus, Stadion, Siebengebirgsgymnasium, Rathaus, Straßen und Gehwege sprechen eine deutliche Sprache.

HWZ: Im ehemaligen „Kaiser´s“ wird entkernt. Was bedeutet das für die Innenstadt, kommt jetzt wieder der lang ersehnte Vollsortimenter?

BM: Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass es -wenn auch langsam- aufwärts geht. Der Leerstand an einer so exponierten Stelle tut uns nicht gut. Allerdings rechne ich nicht mit einem Vollsortimenter. Nach allen bisherigen Erkenntnissen ist dafür das Flächenangebot nicht passend. Dafür müssen wir an anderer Stelle sorgen.

HWZ: Am Saynschen Hof?

BM: Ja, da deutet sich eine Entwicklung an, die aber noch Zeit braucht.

HWZ: Was erwarten Sie sonst vom Jahr 2019?

BM: Wir können uns auf eine gute Entwicklung freuen: Das beginnt mit der Grundsteinlegung für die neue erzbischöfliche Gesamtschule St. Josef in dieser Woche, die ein wichtiger Meilenstein bei der Entwicklung des Schulstandorts Bad Honnef ist. Ebenfalls noch im Februar wird die neue Nutzung des ehemaligen KSI öffentlich werden, die für die (Innen-)Stadt sehr wertvoll sein wird. Das „Kiezkaufhaus“ wird im Februar mit dem Auslieferservice beginnen. Wir werden das Inselcafé neu verpachtet haben. Am Dachsberg wird die Weltfirma Wirtgen zu uns nach Bad Honnef kommen … Viele von langer Hand geplante Projekte werden konkret sichtbar werden. Es wird ein gutes Jahr werden. Das Vertrauen in den Standort Bad Honnef ist wieder gewachsen, das spüren wir gerade in den Projekten der Stadtentwicklung sehr deutlich.

HWZ: Zum Schluss die entscheidende Frage: Wie sieht es mit Ihrer Kandidatur für die Kommunalwahl 2020 aus?

BM: Das ist für mich noch weit weg. Das hängt von vielen Dingen und nicht nur von mir ab. Ich werde mich nach meinem 60. Geburtstag im Mai mit der Frage auseinandersetzen. Jetzt konzentriere ich mich mit meinen Mitstreitern in Rat und Verwaltung darauf,  auf die anstehenden für die Zukunft unserer Stadt wichtigen Fragestellungen gute Antworten zu finden.

Das Gespräch zwischen Bürgermeister Otto Neuhoff und Helmut Böndel fand am vergangenen Montag im Restaurant „La Bruschetta“ statt.