BUND wirbt für vollständigen Erhalt des Bad Honnefer Stadtgartens

„Ja“ beim Bürgerentscheid in Bad Honnef am 6. Januar

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) appelliert an die Bewohner*innen von Bad Honnef, beim Bürgerentscheid am 6. Januar für den Erhalt des gesamten Stadtgartens ihrer Stadt zu stimmen und dortigen Bauabsichten eine Absage zu erteilen. Angesichts des auch bei uns immer deutlicher auftretenden Klimawandels und des ungebremsten Verlustes der Biologischen Vielfalt ist der Erhalt von größeren und zusammenhängenden Grünflächen und Parks innerhalb der Siedlungsflächen notwendiger denn je. Sie neu zu schaffen, ist dagegen fast unmöglich.

Der Bad Honnefer Stadtgarten prägt die Stadt Bad Honnef in besonderer Weise. Vor kurzem noch war er in voller Größe Gegenstand einer Bewerbung der Stadt für eine Landesgartenschau. Er ist Teil des besonderen städtischen Kapitals! Das hatten 2015 noch viele Bad Honnefer verstanden und sich für eine Landesgartenschau begeistert.

Trotz Jahrhunderthitze scheint die wohltuende Wirkung des Stadtgartens aber vergessen. Bessere, staubgefilterte, im Sommer gekühlte Luft, entspannendes Grün, Vogelgesang und Kleingärten machen wertgebende Lebensqualität aus. Die Lage IN der Stadt, bei den Menschen, in wenigen Minuten Entfernung, ist dabei entscheidend. Ein Wald jenseits der Siedlungen fängt dieses spezielle Angebot nicht auf. Für diese Leistungen braucht der Garten ausreichend Raum. 

Für den Stadtgarten weist der Regionalplan der Bezirksregierung Köln auf die Gefahr von Extremhochwässern hin. Baurecht in offenkundigen Konfliktlagen schaffen zu wollen, steht im Widerspruch zu den Vorgaben des § 1 Baugesetzbuch. Ziel der Bauleitplanung ist es, eine städtebauliche Ordnung zu erreichen und Konflikte abzubauen, nicht Unordnung und Konflikte zu mehren.

Offen bleibt auch in Bad Honnef die Frage, wie der schrittweise Verlust an Stadtgrün und Rückstauraum für Hochwässer ausgeglichen wird? Die Antwort bleibt schlicht: gar nicht! Denn selbst zusätzliche Wohnungen, ein Kino mehr oder ein besseres Parkplatzangebot führen nicht zu der für große Grünflächen typischen Erholung, Entspannung und Klimaverbesserung für Viele oder verbesserten Hochwasserschutz. Stadtgrün ist Lebensraum für Menschen, die schon da sind. Trotzdem steht es bei jeder Bebauung erneut zur Disposition, besonders markant im Fall des Stadtgartens von Bad Honnef. Denn hier wird nicht etwa ein namenloses Stück der Stadt bebaut, sondern ein Teil eines öffentlichen Grüns, das einst mit dem Ziel eingerichtet wurde, einen Beitrag zur Lebensqualität und Identität in Bad Honnef zu leisten. Diese Allgemeinwohlverpflichtung wird nun in Frage gestellt, auch wenn nur Teile des Parks, die der Natur näheren, bebaut werden, dieses Mal.

Wie steht es auf der Gegenseite mit dem Wohnungsbedarf bei einer sinkenden Bevölkerungszahl?

Die allgemeine Behauptung, es bestünde ein nennenswerter weiterer Bedarf ist kritisch zu sehen, da vor allem Banken und Investoren den Ruf nach mehr Neubau tätigen. Allerdings geschieht dies nicht, um günstigen Wohnraum zu schaffen, sondern um Kapitalrenditen zu erzielen, die auf andere Weise und an anderen Standorten schwerer zu erreichen sind. Günstiger Wohnraum – nicht aber automatisch mehr Wohnraum — fehlt als Folge einer verfehlten Wohnungsmarktpolitik jedoch tatsächlich. Nun soll Sozialer Wohnungsbau im Stadtgarten erfolgen, in kommunaler Regie.
Die kommunale Eigenregie ist ein richtiger Weg, wenn die neuen Wohnungen behalten und nicht veräußert werden. Der gewählte Standort wird dadurch aber nicht zuträglicher. Die Konflikte mit Hochwasser, Lärm, Stadtökologie und Grünversorgung bleiben bestehen.

Jahrzehntelang wurde der Wohnungsmarkt mehr und mehr den Privaten überlassen. Dieser Rückstand lässt sich nicht kurzfristig überwinden. Wertvollen Freiraum zu bebauen darf nicht die „Wundertüte“ zur Lösung von Problemen sein, die durch eine Fülle politischer Fehlentscheidungen aufgebaut worden sind.

Hier steht nun die Kernerarbeit an, als Stadt langfristig das Eigentum an Flächen zu mehren, Wohnungen selbst zu verwalten und bis dahin auch den großen Bauträgern die Pflicht zum Sozialen Wohnungsbau über die Bauleitplanung der Kommune mit aufzugeben, auch auf privatem Grund. Es ist über die Zeit betrachtet sinnvoll und kostengünstig, die vorhandenen Freiflächen in kommunaler Hand dort zu erhalten wo sie sind, im Stadtgarten, und den Wohnungsbestand angesichts der demographischen Entwicklung insgesamt besser zu managen. Denn Leerstand kommt im Rahmen der demographischen Entwicklung auch auf Bad Honnef ohnehin zu.

V.i.S.d.P.

BUND Rhein-Sieg-Kreis

Achim Baumgartner (Sprecher)

Steinkreuzstraße 10/14

53757 Sankt Augustin

Tel.: 02241 1452000

Bad Honnef: 71 Haushalte auf Wohnungssuche

Bei der Stadtverwaltung in Bad Honnef sind aktuell 71 wohnungssuchende Haushalte registriert. Dies teilte die Stadt aufgrund einer Anfrage der „Gemeinschaft Lebendiges Honnef“ mit. Bei dieser Zahl sei allerdings zu berücksichtigen, dass die Verwaltung durch die Neubauten der GWG in Aegidienberg erst kürzlich 42 Haushalte von der Liste der Wohnungssuchenden streichen konnte, so die Stadtverwaltung.

Üblicherweise liege die Zahl der registrierten Wohnungssuchenden in Bad Honnef „immer zwischen 100 und 150 Haushalten“, so die Stadtverwaltung. Der tatsächliche Bedarf an geförderten Wohnungen sei jedoch deutlich höher, da viele Haushalte nach einer vier- bis sechsjährigen Wartezeit die Hoffnung aufgeben und sich nicht weiter als Wohnungssuchend melden, heißt es in der Auskunft der Stadt. Darüber hinaus wüssten auch viele Bürger nicht, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt.

Die „Gemeinschaft Lebendiges Honnef“ ruft wegen der anhaltend hohen Zahl der registrierten Wohnungssuchenden dazu auf, beim Bürgerentscheid am 6. Januar mit „Nein“ zu stimmen und damit die Prüf- und Planungsphase für den Wohnungsbau auf dem Gelände nördlich des Stadtgarten zu ermöglichen. Bei den aktuell registrierten Wohnungssuchenden handelt es sich konkret um 50 Ein- und Zweipersonenhaushalte und um 21 Haushalte mit drei oder mehr Personen Darunter finden sich nach Auskunft der Stadt auch sieben Haushalte mit fünf oder mehr Personen.                                                                                                                                                    Konrad Handschuch

Foto: Thorsten Wengert/pixelio.de

Bad Honnef 2018: Ein Rückblick

Es war ein turbulentes Jahr in Bad Honnef. Nicht nur schlecht. Es gab viele Glanzlichter, viel Aufbruchstimmung und viel Engagement abseits der Politik. Eine der besten Erfindungen des Centrum e.V. war sicherlich die Einrichtung des „Kaminzimmers“ zum Ende des Jahres hin. Als Dauerbrenner erwiesen sich einmal mehr die „Schlemmerabende“ in den Sommermonaten. Das Aalkönigkomitee kürte mit Malu Dreyer eine würdige Aalkönigin. Große Freude in der katholischen Gemeinde: St.Johann Baptist wurde Ende des Jahres wieder eröffnet. Die „Location des Jahres“ entstand im Lohfeld: Die „Blaue Sau“. Das Thema des Jahres war mit Sicherheit der „nördliche Stadtgarten“. Am 6.Januar wird über sein Schicksal entschieden. Die Neugestaltung des Postareals zieht sich dahin, geplant war die Fertigstellung für 2018. Abschied des Jahres: Die Stadtsparkasse Bad Honnef fusioniert ab 2019 mit der Kreissparkasse Köln. Aufsteigerin des Jahres: Die Bad Honnefer FDP-Politikerin Nicole Westig zog in den Bundestag ein ( auf dem Foto mit dem Bundespräsidenten am Adenauerhaus). Gastronom des Jahres: Hans Leggewie (mit seiner Gattin Ingrid). Er betreibt seit 50 Jahren den „Club Pseudonym“. Ärger des Jahres war die Müllhalde neben der „Wurstbude“ im Bad Honnefer Süden.  (Fotos von oben). bö

Foto oben: Erwin Lorenzen/pixelio.de


Siebengebirgskaffee sagt Danke mit Spenden

Das Team vom Siebengebirgskaffee dankt für sein erstes und erfolgreiches Jahr mit Kaffee Siebengebirge, Kaffee-Pralinen und Espresso-Likör Siebengebirge. Wir teilen unseren Erfolg gerne mit unserer Region.

 Geldspenden gingen/gehen an:

  • Verschönerungsverein Siebengebirge VVS
  • Kindergarten Hagerhof
  • Hautnah e.V.
  • Kinderherzen – Deutsche Kinderherzzentren e.V.

 Sachspenden gingen/gehen an:

  • Weihnachtskonzert Soul of Christmas
  • Volkshochschule Königswinter
  • Fördererverein Musikschule Königswinter e.V.
  • Reitverein Bruchhausen
  • Tourismus Siebengebirge
  • Gymnasium am Ölberg Königswinter

 Das Märchen vom Siebengebirgskaffee und anderen Leckereien

Es war einmal bei den sieben Bergen eine Gruppe von drei Kaffeefreunden, die wollten einen besonderen, selbstgerösteten Kaffee im Siebengebirge genießen. Der eine Kaffeefreund hatte einen Trommelröster, der röstete so schonend und sanft wie das sanfte Rascheln der Blätter am Obstbaum der Streuobstwiesen. Der zweite Kaffeefreund kannte Kaffeebauern in der ganzen Welt, von denen er auf direkt-fairem Weg beste Kaffeebohnen kaufte, die nachhaltig angebaut wurden. Und die dritte Kaffeefreundin träumte mal von einem Caféhaus in den sieben Bergen und hatte viele Kontakte zu Einwohnern im Siebengebirge, die auch gerne guten Kaffee trinken.

 Und so erschufen die Kaffeefreunde nach mehreren Verkostungen einen einzigartigen Kaffee, den sie als Filterkaffee und als Espresso rösteten. Sie sahen, dass er gut wurde und nannten ihn „Kaffee Siebengebirge“. Die Kaffeebohnen kamen aus Ruanda, dem „Land der 1000 Hügel“.

 Da die Kaffeefreunde sich regional engagieren, wollen sie auch mit dem Kaffee etwas Gutes für ihre Region tun: „Gutes tun mit Hochgenuss“. Mit jedem verkauften Päckchen geht eine Spende an den Naturschutz im Siebengebirge und an Vereine in den sieben Bergen.

Inzwischen haben viele Einwohner und Gäste im Siebengebirge den Kaffee probiert und finden ihn sehr gut und vollmundig, körperreich, ohne Säure und voller Aroma. Praktisch, dass man den Kaffee und Espresso gemahlen und in ganzen Bohnen bekommt und ihn so z.B. über Filter, Vollautomat oder Siebträger zubereiten kann. Manche Einwohner hatten die Kaffeefreunde auch schon mit ihrem kleinen, schwarzen KaffeeMobil gesehen.

 Nun war es so, dass die Kaffeefreunde auch gerne leckere Pralinen aßen. Und da kam ihnen die Idee, eine eigene Kaffeepraline aus ihrem Kaffee zu machen. Dabei halfen ihnen die Chocolatiers Coppeneur. Gesagt, getan. Es gab Verkostungen, bei deren Entscheidungen auch Freunde und Bekannte der Kaffeefreunde mithalfen, die richtige Sorte zu finden (Danke noch mal an euch :-). Und so entstand eine Kaffeepraline aus Kaffee Siebengebirge mit einer Espressobohne obenauf. Schnell darauf konnte man die köstlichen Pralinen bereits in mehreren Geschäften der Region kaufen.

 Und es wäre nicht wie im Märchen, wenn nicht aller guten Dinge Drei wären. Nummer Drei ist ein Espressolikör! Überflüssig zu berichten, dass die drei Freunde auch gerne mal einen Likör tranken. Kräftig, lecker und genüsslich sollte er sein, der eigene, aus den Espressobohnen coldbrew-mazerierte Likör. ¬¬Und bald nach dem das Extrakt des Siebengebirgskaffees in den Likör gezogen war, war er fertig, der elegante K7G-Espressolikör. Goldgelb, kräftig und sanft zugleich – und voller Aromen, ebenso wie seine Bohnen.

So bekommt man heute Kaffee, Pralinen und Likör bei Händlern, Restaurants und Hotels in den sieben Bergen oder im Onlineshop auf www.Kaffee-Siebengebirge.de. Und wenn sie nicht zu viel Likör getrunken und Pralinen gegessen haben, rösten sie noch heute. eb

„Alles, was man liebt

wird zu einer Geschichte.“ Den Satz leihe ich mir von meiner derzeitig favorisierten Autorin. Und da ich meine Kindheit und Jugend liebe, könnte ich zahlreiche Geschichten darüber erzählen. Der zärtliche Schneefall heute Morgen versetzte mich wieder in einen Moment dieser Zeit: Weihnachtsferien vor ungefähr 33 Jahren. Es hatte mächtig geschneit. So viel, dass sogar die Ferien wegen ungewohnter Verkehrsverhältnisse verlängert wurden. Jeden Abend saß ich mit einem Kumpel vor dem Radio, um zu hören, wie es am nächsten Tag sein sollte. Wieder schulfrei! Hurra!

Dann können wir morgen Schlitten fahren – jubelten wir. Allerdings würden wir nicht bei Tageslicht zu einem nahegelegenen Hügel stapfen, sondern in der Dämmerung des frühen Abends zur Rodelpiste fahren, die einige Kilometer entfernt war. Wir trafen uns im gelben Licht der winterlichen Straßenlaternen. Unsere Schlitten banden wir mit ihren Seilen an die Gepäckträger der Fahrräder. Dann radelten wir los. Durch Schneematsch und herabfallender Dunkelheit. Der Dynamo kapitulierte, und der Schlitten im Schlepptau schlingerte bedrohlich von rechts nach links und umgekehrt. Jedes vorbeikommende Auto war eine Gefahr für uns.

Und jeder Autofahrer musste seinerseits diese Radfahrer mit den schlabberigen Schlittenanhängern als Gefahr empfunden haben. Als wir endlich unser Ziel erreichten, konnten wir im Schwarz des Abends die Rodelpiste nicht finden. Mit jugendlicher Entschlossenheit bestimmten wir unsere eigene Rodelstrecke. Das hätte schief gehen können. Doch es wurde zu einem besonderen Erlebnis. Wir rutschen auf den Schlitten in die Finsternis, umschifften blind ein paar Bäumchen, landeten letztendlich heil in einem Irgendwo. Hui! Noch ein paar weitere Abfahrten. Danach schlingerten wir auf den Fahrrädern, die Schlitten wieder im Schlepptau, über schneematschige Straßen zurück ins warme, kerzenerleuchtete Heim. Franziska Lachnit (2018)

Bad Honnef: Führungswechsel bei den Maltesern

 Max Kornfeld folgt auf Florian Papke
Die Honnefer Malteser haben einen neuen Zugführer. Nach sechs Jahren an der Spitze der Einsatzeinheit gab Florian Papke (32) sein Amt in jüngere Hände weiter. An seiner Stelle übernimmt Max Kornfeld (23) die Leitungsaufgabe. Im Rahmen der Weihnachtsfeier des Malteser Hilfsdienstes übergab Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut dem neuen Zugführer seine Berufungsurkunde. Er ernannte auch Carina Frings (27) zur neuen Gruppenführerin der Sanitätsgruppe und berief neun neue Helferinnen und einen neuen Helfer.
Kornfeld leitet künftig eine von zwei Einsatzeinheiten der Malteser im Rhein-Sieg-Kreis. Sie ist der Bezirksregierung unterstellt und wird von Maltesern aus Bad Honnef, Meckenheim und Siegburg getragen. Jede Einheit umfasst rund 30 Einsatzkräfte und einen Arzt. Alle sind ehrenamtlich tätig. Neben Sanitätern gehören der Einheit auch Betreuungshelfer an, die über Geräte und Material verfügen, um eine große Zahl von Menschen zu verpflegen und ihre vorübergehende Unterbringung sicherzustellen.
Zu den Aufgaben des Betreuungsdienstes gehören auch die Mitwirkung bei der Registrierung von Betroffenen und die Versorgung der Einsatzkräfte. Die Einsatzeinheit „EE BRK 06“ wird von den Bad Honnefer Maltesern geleitet. Max Kornfeld stehen dazu die Zugtruppführer Christian Büsch und Cornelius Dirk zur Seite. Bad Honnef stellt auch die Sanitätsgruppe, deren Leitung Carina Frings von Alexander Bauer übernommen hat, und die Technikkomponente. Den betreuungsdienstlichen Anteil besetzen die Malteser aus Meckenheim und Siegburg.
Die besten Geschenke macht man sich bekanntlich selbst: So hielten es auch die Bad Honnefer Malteser, als sie im festlichen Rahmen ihrer Weihnachtsfeier im Pfarrheim Sankt Johann Baptist dafür sorgten, dass die vielen karitativen Aufgaben der Hilfsorganisation künftig auf noch mehr Schultern ruhen können. Zwölf neue Aktive galt es zu ernennen. Zehn waren anwesend: Neun Helferinnen und ein Helfer erhielten von Dr. Archut ihre Berufungsurkunden. Die neuen Führungskräfte, Zugführer Kornfeld und Gruppenführerin Frings, steckten den neu Aufgenommenen als äußeres Zeichen die blauen Schulterklappen an das weiße Diensthemd. Die jungen Malteser hatten im Laufe des Jahres eine umfassende Sanitäts- und Helfergrundausbildung durchlaufen. Die meisten von ihnen sind über den  Schulsanitätsdienst und über die Jugendgruppe zu den Maltesern gekommen.
Acht besonders aktiven Jugendlichen überreichte Jugendsprecher Gregor Biesenbach gemeinsam mit dem frisch gebackenen Jugendgruppenleiter Florian Knappkötter die blauen Malteser-Jugendhemden, die zusammen mit dem rotweißen Halstuch getragen werden. Für die Leitung Sanitätsdienst zeichneten Lucca Musconi und Thomas Hoeft die fünf fleißigsten Sanitäter des Jahres 2018 aus: Tamino Laubenthal, Hanna Groß, Max Kornfeld, Gregor Biesenbach und Malte Daniels erhielten zum Dank einen Gutschein für den Besuch eines Kletterparks – „zum Abhängen und Erholen“, wie Sanitätsdienstkoordinator Lucca Musconi launig anmerkte.
Dr. Archut dankte allen Aktiven für ihren Beitrag zu einem arbeits- und hilfreichen Jahr. Mehrfach war die Einsatzeinheit alarmiert worden und rückte aus. Die Malteser absolvierten rund 70 Sanitätsdienste und bildeten rund 2.000 Menschen in Erster Hilfe aus. Und auch bei der Kevelaer-Wallfahrt waren die Malteser-Pilger aus dem Siebengebirge wieder in Rekordstärke vertreten. „Ich sage Euch allen ein herzliches Dankeschön und ein Vergeltsgott für Euren Dienst – auch im Namen aller Menschen, denen Ihr geholfen habt, und die Ihr in die Lage versetzt habt, anderen zu helfen.“ Ortspräses Dr. Herbert Breuer stimmte die Malteser-Schar auf das Weihnachtsfest ein.                             Andreas Archut
Foto: Zugführer Max Kornfeld und Gruppenführerin Carina Frings legen Sebastan Falkenberg die Schulterklappen an, die Zeichen seiner Ernennung zum Helfer sind. Foto: Ralf Klodt/MHD

Räumlichkeiten dringend gesucht

Foto: Willi Birenfeld, Renate Mahnke und Heinz Willi Fleischhacker suchen eine Bleibe für das Archiv.

Vergangene Woche fand unter reger Beteiligung die Jahreshauptversammlung des „Gutenberghaus Bad Honnef  e.V.“ statt. Neben den Vereinsregularien wie Neuwahl bzw. einstimmige Wiederwahl des Vorstandes, Kassenbericht und Bericht der Kassenprüfer  legte die Vorsitzende, die Kunsthistorikerin Renate Mahnke MA, den Jahresbericht vor. Hauptpunkt war die bisher erfolglose Suche nach passenden Räumlichkeiten für das umfangreiche Vereinsarchiv zur Honnefer Stadtgeschichte, das seit dem zwangsweisen Auszug aus dem Gutenberghaus an der Honnefer Hauptstraße unter völlig unzureichenden Bedingungen in einer privaten Garage in Rheinbreitbach untergestellt ist. Klima und Witterung setzen dem wertvollen Archiv bereits zu, eine Arbeit mit Materialien des Archivs ist kaum noch möglich.
  

Seit fast zwei Jahren versucht eine private Initiative, den Vereinsvorstand bei der Suche nach einer geeigneten Bleibe zu unterstützen. Vier Mitglieder dieser Initiative – Willi Birenfeld, Prof. Dr. Rolf  D. Cremer, Peter Endler und Dr. Hans Eckhard Krüger – wurden in der Jahresversammlung unter großem Beifall nun offiziell zum Beirat bestellt, um zunächst den Verein bei der Lösung des Archivproblems zu unterstützen.
  Archiv

Darüber hinaus machte Willi Birenfeld in einem sehr engagierten Vortrag deutlich, dass das eigentliche Ziel darin besteht, alle heimatkundlichen Aktivitäten zu bündeln, die zum Ziel haben, die Ortsgeschichte zu erforschen und interessierten Bürgern, vornehmlich SchülerInnen, Studierenden wie Besuchern der Stadt  zu erschließen.  Letztlich geht es um nicht weniger als die Positionierung unserer Stadt als historisch und kulturell bedeutendes Zentrum des Siebengebirgsraumes und der gesamten Region Rheinland.
  

Ganz im Sinne der Vereinssatzung und im Einvernehmen mit dem Vorstand ver-folgt der Beirat das Ziel, alle Energien zu nutzen, zu integrieren und auf die Schaf-fung eines Stadtarchivs und – museums zu fokussieren, das Raum und Atmosphäre für die Kenntnis und das Erleben der geschichtlich gewachsenen Identität der Stadt bietet.
   Hierzu ist eine Koordination, besser  noch eine enge Kooperation mit anderen be-stehenden Initiativen, Vereinen oder Institutionen wünschenswert und im Hinblick auf finanzielle und sachliche Förderung sicher auch notwendig, wie Beispiele in den Nachbarorten Rheinbreitbach, Königswinter, Oberdollendorf und Beuel zeigen.
  

Der Verein braucht hierzu die volle Unterstützung der Bürgerschaft und der Stadt Bad Honnef. Die Vorschläge des neu eingesetzten Beirates wurden von der Versammlung mit großer Zustimmung aufgenommen.

Hans Eckhard Krüger

Bad Honnef vor dem Fest

Ein kurzer Rückblick auf die letzten Tage

Wenn die Zeit der Besinnlichkeit eintritt, dann sind auch die Terminkalender der lokalen Pressevertreter bis Silvester ziemlich leer. Zeit für Entspannung. Aber eben nur kurz, denn: In der ersten Woche des neuen Jahres wird es in Bad Honnef hoch hergehen, denn am Ende dieser Woche steht eine Wahl auf dem Terminkalender. Sie wissen, was ich meine: Soll der nördliche Teil des Stadtgartens beplant werden, um dort eventuell Häuser zu bauen, oder soll es so bleiben wie bisher? Alle Bürger der Stadt können am 6.Januar an der Wahlurne darüber entscheiden. Und Sie können sich hier auf unserer Seite schlau machen, wenn Sie noch keine Entscheidung getroffen haben. Unter dem Stichwort „Stadtgarten“ in der Suchmaschine finden Sie alles, was zu diesem Thema zu sagen ist. „Bilden Sie sich Ihre Meinung“. An den Feiertagen finden Sie vielleicht die nötige Zeit dazu. So, jetzt aber zu den Veranstaltungen, die noch kurz vor dem Fest statt gefunden haben. Und da war eine Menge los. Leider konnten wir das in der gedruckten Ausgabe der „HWZ“ nicht mehr berücksichtigen. Vorteil Internet. Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute im neuen Jahr. Bleiben Sie uns gewogen. bö 

Foto oben: Bernd Kasper/Pixelio

Highlights (v.o.): Weihnachtsmarkt in Rhöndorf zwischen Café Profittlich und Haus im Turm. Weinprobe im HIT Markt. GeschenkeKlaus der BHAG im Ratssaal. Landrat und Bürgermeister stellen das Bad Honnefer Programm zum Beethoven-Jubiläumsjahr vor. Die Paveier auf Einladung der KG Halt Pol im Kurhaus. Herrenmoden Bär unterstützt wieder die Dragons. Natia Rittberger stellt die „Marktschwärmer“ in Rhöndorf vor. Otto Neuhoff und Miriam Brackelsberg geben ein Konzert im CURA-Krankenhaus. Bürgermeister Otto Neuhoff spricht auf Einladung der CDU über das komplexe Stadtentwicklungskonzept. bö

Grußwort zum Jahreswechsel

Von Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in unserer Stadt lässt es sich leben. Wir dürfen die Rheinlandschaft mit der schönen Insel Grafenwerth, die Wälder, die ansprechenden Stadtteile und die Innenstadt genießen und mit Stolz den Besucherinnen und Besuchern, die uns auf der Stelle beneiden, präsentieren.

Um die Attraktivität von Bad Honnef zu erhalten, müssen Rat und Verwaltung vorausschauend handeln. Schulen, Straßen und Sportanlagen bedürfen der Instandhaltung. Mit dem Haushaltsausgleich 2017 wurde die Grundlage geschaffen, um wichtige Maßnahmen in Angriff zu nehmen. Dazu zählt auch die Sanierung des Kurhauses, um das identitätsstiftende und stadtbildprägende Gebäude zu erhalten.

Jungen Familien muss die Entscheidung, sich in Bad Honnef niederzulassen, leicht gemacht werden. Eine gemischte Bevölkerungsstruktur von Jung und Alt ist der beste Garant, dass sich Bad Honnef positiv entwickelt und die Wirtschaftskraft steigt. Ausreichend Schulen, Kitas und Verkehrswege gehören dazu, aber vor allem bezahlbarer Wohnraum. Deshalb wurden in Aegidienberg 42 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau realisiert. OGS- und Kita-Angebote wurden erweitert. Die Gesamt- und Realschule St. Josef erstellt einen modernen Neubau. Die Verwaltung entwickelt ein Radverkehrskonzept, um das Fahrradfahren in Bad Honnef sicherer und attraktiver zu machen.

Eine Vielzahl von Veranstaltungen von ernst bis heiter, von sportlich bis musisch haben in Bad Honnef in 2018 stattgefunden und beweisen, wie lebendig Bad Honnef ist. Eine Veranstaltungszyklus möchte ich diesmal besonders erwähnen, denn er ist zum Stadtgespräch geworden: Ich bedanke mich bei den Organisatorinnen und Organisatoren, die die Ereignisse rund um das Jubiläum unseres Städtischen Siebengebirgsgymnasiums möglich gemacht haben. Wunderbar vielfältige Ideen wurden das ganze Jahr über umgesetzt und rückten die 100 Jahre alte Schule in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses: So begeht man ein Jubiläum!

Ich bedanke mich besonders bei all jenen, die sich ehrenamtlich für unsere Gesellschaft einsetzen. Ihnen gebührt Anerkennung. Gerade in unserer Stadt ist es ein Segen, dass so viele Bürgerinnen und Bürger mit unglaublichem Elan ehrenamtlich tätig sind. Sie helfen mit ihrem Engagement allen.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ich bitte Sie auch im kommenden Jahr um ihre engagierte und konstruktive Mitarbeit zum Beispiel für das Integrierte Handlungskonzept mit dem dafür neu gewählten Slogan „Bewegen – Begegnen – Bad Honnef“. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, Bewährtes zu erhalten und unsere Gemeinde in eine moderne Zukunft zu führen.

Ich wünsche Ihnen schöne und friedvolle Festtage sowie Glück, Gesundheit und Zufriedenheit im Jahr 2019.

Bad Honnef, im Dezember 2018

Ihr

Otto Neuhoff

Stadtsparkasse Bad Honnef und Kreissparkasse Köln fusionieren

Trägervertreter gaben grünes Licht für Zusammenschluss der beiden Sparkassen im Jahr 2019

Die Stadtsparkasse Bad Honnef und die Kreissparkasse Köln fusionieren im kommenden Jahr. Nachdem wenige Tage zuvor bereits der Rat der Stadt Bad Honnef für den Zusammenschluss gestimmt hatte, gab in seiner heutigen Sitzung auch der Zweckverband für die Kreissparkasse Köln grünes Licht für die Fusion. In dem Zweckverband, dem Träger der Kreissparkasse Köln, sind die vier Landkreise Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis und Oberbergischer Kreis zusammengeschlossen. Die Fusion der beiden Sparkassen erfolgt am 1. August 2019 rückwirkend zum 1. Januar 2019. Im Rhein-Sieg-Kreis ist die Kreissparkasse Köln infolge der Fusion künftig die Sparkasse vor Ort in allen 19 kreiszugehörigen Kommunen.

Den Kundinnen und Kunden aus Bad Honnef bleiben die vertrauten Ansprechpersonen in den drei örtlichen Filialen (Stadtmitte, Aegidienberg und S-Shop im Hit-Markt) erhalten. Als künftige Regionaldirektion der Kreissparkasse Köln ist Bad Honnef wie bisher eigenständiger Marktbereich, in welchem auch weiterhin die meisten Entscheidungen direkt vor Ort getroffen werden. Darüber hinaus steht den Kundinnen und Kunden in Bad Honnef künftig das vollumfängliche Leistungsspektrum der Kreissparkasse Köln zur Verfügung. Allen Beschäftigten der Stadtsparkasse Bad Honnef hat die Kreissparkasse Köln eine Übernahme und Chancengleichheit zugesichert.

Die Unterzeichnung des Fusionsvertrags durch die Vertreter der beiden Sparkassen und ihrer Träger erfolgt am 9. Januar 2019 in der Hauptstelle der Stadtsparkasse Bad Honnef. eb