Bad Honnef: Da geht noch was!?

Frischer Wind“ in der Stadtmitte.

„Eigentümer“ kümmern sich nun nicht mehr nur um ihr Bankkonto, sondern fortan auch um  das Wohl der Innenstadt. Um ihr Umfeld. Das macht Sinn, denn: Dort verdienen sie durch Vermietung oder Verpachtung an Geschäftsleute oftmals sehr viel Geld. Wie lange noch? Seitdem „Corona“ die Welt regiert geht die Angst um. Bei Mietern wie bei Vermietern: „Wie lange kann dieses Konstrukt noch bestehen? Wie lange kann ich mein Geschäft noch betreiben? Fragen über Fragen. Einige Antworten will jetzt ein neuer „Bad Honnefer Verein“ geben, der Mittwoch im Ratssaal gegründet wurde. Exakt auf die Sekunde genau, zur Eröffnung der Gründungsversammlung, öffneten sich die Schleusen des Himmels und ein grollendes Gewitter begleitete die Versammlung. Gutes oder schlechtes Omen? 300 Eigentümer wurden eingeladen, 30 hatten zugesagt, 13 nahmen Teil. Ein eingeladener Pressevertreter (HWZ) war anwesend und ein „Blogger“. Bürgermeisterkandidat Klaus Munk (SPD) war mit dabei, und natürlich Bürgermeister Otto Neuhoff mit der geballten Power seitens seiner Damen der Abteilung Wirtschaftsförderung.  Zum Thema: Der neue Verein trägt den Namen „Lebendige Stadtmitte Bad Honnef“. Trotz des am Abend einsetzenden Unwetters waren einige Interessierte ins Bad Honnefer Rathaus gekommen, aufgrund der Wetterverhältnisse gab es kurzfristige Absagen. Konrad Weber stellte die Ziele des neuen Vereins vor. Es geht der neuen Gemeinschaft um eine dauerhafte Verbesserung der Attraktivität der Innenstadt. Dazu will man eigene Ideen und Aktivitäten einbringen und in einen kontinuierlichen konstruktiven Dialog mit der Stadt und dem Einzelhandel (Centrum e.V.) treten – zum Beispiel bei den anstehenden Planungen zur Umsetzung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts aber auch bei den in Planung befindlichen Baumaßnahmen am Saynschen Hof und in der Retz´schen Passage. Die Wiederansiedlung eines Lebensmittel-Vollsortimenters steht natürlich auch oben auf der Prioritätenliste. Der Verein wird – wenn gewünscht und gemeinsam mit der Stadt und dem Einzelhandel – inhabergeführte Geschäfte bei einer anstehenden Übergabe unterstützen, denn es ist keine Frage, dass alle in der Innenstadt verlieren, wenn es z.B. kein Büroartikelgeschäft mehr gäbe. Die vorgestellten Vorhaben stießen in der Versammlung einhellig auf große Resonanz. 

Mit der Gründungsversammlung haben erfreulich viele Personen (inklusive BM Otto Neuhoff) ihre Mitgliedschaft im neuen Verein erklärt. Die Versammlung beschloss – nach zwei vorgenommenen redaktionellen Änderungen – einstimmig die vorgelegte Satzung. Der Verein soll nun ins Vereinsregister eingetragen werden und es soll versucht werden, als gemeinnützig anerkannt zu werden. 

In den fünfköpfigen Vorstand wurden für zwei Jahre gewählt: als Vorsitzender der selbständige Ingenieur und Coach ( und Ideengeber) Konrad Weber, als stellvertretende Vorsitzende die Angestellte Iris Yesudas-Michaeli und der Gastronom Dieter Schwalb, sowie als Beisitzer der Tischlermeister Rainer Walkembach und der Ministerialrat a.D. Horst Mirbach. Alle Vorstandsmitglieder wurden ohne Gegenstimme gewählt. Weber bedankte sich für den neuen Vorstand bei allen Teilnehmern der Versammlung für ihre rege Unterstützung und ihr Vertrauen. Bürgermeister Otto Neuhoff wünschte dem neuen Verein viel Glück und Energie und brachte zum Ausdruck, dass er sich durch die Zusammenarbeit von Einzelhandel, Eigentümern und Stadt neue Impulse und neuen Esprit verspricht. kw/bö

Foto: Initiator Konrad Weber (vorne), Junggastronom Dieter Schwalb (l.), Iris Michaeli, Reiner Walkembach  wollen Stadt und Centrum e.V. dabei unterstützen um im Mittelpunkt zu bleiben. 

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