Baff

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; wenn ich in der Vergangenheit nun ein „zumindest bei der Öffentlichen Hand“ folgen ließ, hab ich meistens richtig gelegen. Aber wie ich so zufällig mitten in der Nacht nach der Staatsministerin für Kultur und Medien google, fällt mir auf, dass ihr Etat im Bund für 2018 rund 1,7 Milliarden Euro beträgt und damit 17% mehr als 2017. Ich bin baff. Da werden doch bei uns tatsächlich nicht nur die Rüstungsausgaben erhöht sondern auch der Kulturetat.

Es ist noch nicht Hopfen und Malz verloren. Aber wofür wird das Geld nun eigentlich ausgegeben? Natürlich fließt es in solche Projekte wie Orgelsanierungen, die Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes, den digitalen Ausbau der Deutschen Welle, die Sanierung von Synagogen und sogar der Vorbereitung von Beethoven 2020. Hoch lebe die Hochkultur.

Aber halt, in einem Nebensatz finde ich die Förderung der Initiative Musik, namentlich der Rock-, Pop- und Jazzmusik: 1,5 Mio Euro, Wahnsinn, knapp 0,1% des Gesamtetats. Ich spring aus dem Fenster. Da könnte ich direkt Kulturalmosenpfleger des Bundes werden. Wobei, die Versuchung wäre zu groß, mit den anderthalb Mios in der Tasche wäre die 7 Mountains Music Night die nächsten 50 Jahre gesichert; Inflationsrate ausgenommen. Poff! Sorry, der Wecker klingelt, muss über dem Zahlenstudium eingenickt sein. Bis nächste Woche also, hören Sie wohl.

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