Parkresidenz: Sicher durch den Winter

Schnelltests – Sicherer durch den Winter – ein Interview mit Guido Bierbaum, Geschäftsführer und Rita Stens Hygienebeauftragte der Parkresidenz Bad Honnef GmbH

Was sich zunächst nach einem Werbeversprechen für Winterreifen anhört ist das Ziel, dass sich die Parkresidenz Bad Honnef im Kampf gegen die Einschleppung des Coronavirus auf die Fahne geschrieben hat. Schon zu Beginn der ersten Infektionswelle hat das 4-köpfige Pandemieteam als Krisenstab um Herrn Bierbaum frühzeitig  Maßnahmen festgelegt, um eine Einbringung der gefährlichen Erreger zu vermeiden.  „Die Basis unseres Ansatzes war und ist, dass stets von einem akuten Infektionsgeschehen auszugehen ist“, beschreibt Guido Bierbaum das Vorgehen. 

Auf Basis der RKI-Empfehlungen für den Fall eines Ausbruchs  ergab sich die logische Folgerung, bei Besuchern und Mitarbeitern nach dem Lock-down keinen anderen Mund-Nasen-Schutz als FFP2 Masken zuzulassen.  Hinzu kamen wöchentliche Corona-Test, teilweise auf eigenen Kosten,  von eigenen Pflegekräften, Betreuungsmitarbeitern und Therapeuten, die einen ausreichenden Abstand aufgrund ihrer Tätigkeit nicht einhalten können.  

„Mit diesen Maßnahmen, gepaart mit unwahrscheinlich viel Disziplin, auch im privaten Bereich und dem zusätzlich nötigen Glück, haben wir bis heute einen Ausbruch vermieden“, sagt Rita Stens, Hygienebeauftragte der Parkresidenz. 

Neben Abstand, Maske, Kurzscreening, Temperaturmessungen, Reduzierung von Ansammlungen und anderen Maßnahmen, werden bei den Mitarbeitern und Besuchern seit Anfang November PoC-Schnelltests durchgeführt. Nicht 1 x pro Woche, wie es die Testverordnung NRW vorsieht, sondern einmal täglich, unabhängig von Symptomen. Bierbaum und Stens  einstimmig: „Jeder, der über diese hartnäckige und gefährliche Infektion nachdenkt, wird herausfinden, dass halbherzige, wöchentliche Tests auf freiwilliger Basis nichts verhindern werden. Wenn ich heute getestet werde, kann ich morgen symptomlos infektiös sein und meine Mitmenschen 6 Tage lang bis zum nächsten Test anstecken. Und da der Test freiwillig ist, kann ich auf den Nächsten verzichten, wenn ich keine Symptome habe. „

Auf der Suche nach dem „goldenen Weg“  durch den Winter sehen die beiden mitten in der zweiten Infektionswelle keine Alternative zu den engmaschigen Testungen. Das sei zwar ein immenser Zeit- und Personalaufwand, es solle aber vermieden werden, die Parkresidenz zu schließen und Besuche weiter einzuschränken oder zu erschweren, als es nötig ist. Bierbaum: „Grundsätzlich müssen wir täglich abwägen, welches Gut höher steht. Das uneingeschränkte Besuchsrecht der Bewohner oder der Kampf gegen dieses aggressive Virus.  Bierbaum weiter: „Es muss jedem klar sein, dass er oder sie eine Eigenverantwortung trägt, den Virus nicht zu verbreiten. Dafür muss man sich mit dem Gedanken anfreunden, selbst Träger des Erregers ohne Symptome zu sein und eine Verbreitung auch aktiv zu  vermeiden. Manchmal fehlt mir dieses Verständnis, wenn ich darauf hingewiesen werde, dass unsere Maßnahmen nicht nötig und übertrieben seien. Jeder darf da seine Meinung haben. Wir bleiben auf unserem Weg und der bisherige Erfolg gibt uns Recht“.  

Mit den Tests gewinnen die Bewohner und Mitarbeiter der Parkresidenz ein weiteres Stückchen Sicherheit. Auch wenn bei den die PoC-Tests mit einer Fehlerquote bis zu 10 % zu rechnen ist, die Wahrscheinlichkeit, einen infizierten Besucher oder Mitarbeiter zu erkennen, liegt bei mehrfachen, regelmäßigen Tests immens hoch. 

Große Anerkennung für die ergriffenen Maßnahmen besteht seitens der Bewohner und der großen Mehrheit der Angehörigen. Selbst  Handwerker und Dienstleister sehen die Testungen vor den Zutritt positiv. Eine Resonanz, die Mut macht und bestärkt, bis zum Ende der Pandemie engmaschige Testungen durchzuführen. 

„Micro-Tunneling“

Öffentliche Kanalbaumaßnahme in Bad Honnef von der Bahnhofstraße in Richtung Fuckengasse

Die bereits seit April 2020 laufenden Bautätigkeiten für die öffentlichen Kanalbaumaßnahme von der Bahnhofstraße durch die Mülheimer Straße und Kirchstraße bis in die Fuckengasse hinter der Internationalen Hochschule sind in den nächsten Bauabschnitt eingetreten.

In der Bahnhofstraße wurde der neue Kanal zunächst in offenem Graben verlegt. Ab den dann folgenden Bauabschnitten werden große Teile der neuen Kanalisation mit unterirdischen Bauverfahren errichtet, deshalb mussten, zeitlich aufeinander abgestimmt, an mehreren Stellen Press- und Zielgruben auf der geplanten Trasse errichtet werden.

Der neue Kanal muss sowohl die Linzer Straße als auch den Ohbach unterqueren, daher erfolgt die Erneuerung in sehr großer Tiefe. Zum Einsatz kommen neben dem allgemein bekannten Kanalbauverfahren in offenem Graben zwei unterschiedliche, unterirdische Vortriebsverfahren:

Mit dem ersten Vortrieb, dem „Micro-Tunneling“, wurde aktuell von der Kirchstraße aus in Richtung Fuckengasse hinter der Internationalen Hochschule begonnen. Vergleichbar mit einem Tunnelvortrieb – nur kleiner, daher der Name Micro-Tunneling – bohrt sich die Vortriebsmaschine unter der Linzer Straße und dem Ohbach, Richtung Fuckengasse, durch den dort vorhandenen Fels. Das abgebaute und zerkleinerte Gestein wird über Rohrleitungen durch den Vortriebsstrang herausgespült und in einer speziellen Separationsanlage vom Spülwasser getrennt und abtransportiert. Die Bauleitung rechnet damit, dass dieser Kanalabschnitt mit einem Innendurchmesser von 1,40 Metern innerhalb von drei Wochen errichtet werden kann.

Voraussichtlich Ende November beginnt die Einrichtung der zweiten Vortriebsanlage in der Mülheimer Straßen. Da in diesem Straßenabschnitt anders als im Bereich des Ohbachs in der geplanten Trasse kein Fels oder Grundwasser zu erwarten sind, wird dieser Abschnitt in einem „offenen“ Vortriebsverfahren errichtet. Bei diesem bemannten Verfahren wird das anstehende Erdreich von einem Geräteführer im Kopf des Bohrstranges mit einem kleinen Baggerarm abgebaut und über Loren durch den sich ständig verlängernden Kanal nach Übertage gefördert.

Zeitlich wird voraussichtlich noch in diesem Jahr der kürzere Kanalstrang von der Baugrube Mülheimer Straße bis zur Bahnhofstraße errichtet werden. Der längenmäßig größte Vortrieb der Kanalbaumaßnahme erfolgt dann im kommenden Januar unter der Mülheimer Straße in umgekehrter Richtung bis zur Ecke Kirchstraße/Mülheimer Straße. Ebenfalls voraussichtlich im Januar wird dann der Anschluss der neuen Kanalisation im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße fertiggestellt, um so schnell wie möglich die Durchfahrt in der Bahnhofstraße wieder freigeben zu können.

In einem letzten Abschnitt werden abschließend sämtliche Anlieger-Grundstücke sukzessive an die neue Kanalisation angeschlossen. Dies geschieht in einer Kombination aus offenem Kanalbau an der Grundstücksgrenze und unterirdischem Vortrieb aus dem neuen Kanal in Richtung Anlieger-Grundstück.

Insgesamt hat das Abwasserwerk für die Maßnahme eine Bauzeit bis Mai 2021 eingeplant. Fragen zu dieser Maßnahme beantwortet der zuständige Bauleiter Martin Leischner unter der Telefonnummer 02224-184219 oder per E-Mail martin.leischner@bad-honnef.de.

Foto: Der Bohrkopf (Durchmesser um die 1,75 Meter) der Micro-Tunneling-Vortriebsmaschine wird in der Pressgrube in der Kirchstraße eingebaut.

Christine Pfalz 

Nach 40 Jahren Kommunalpolitik in Bad Honnef

Manfred Rauw verlässt die Politik 

Manfred Rauw ist mit sich und der Welt zufrieden. „Ich mache mir keinen Stress mehr“. Und: „Die politische Arbeit hat sich enorm verbessert, sie ist wohltuend sachorientiert geworden und nicht mehr so qualvoll wie in den vergangenen Jahren vor Otto Neuhoff“. Rauw muss es wissen. Er ist einer der dienstältesten Bad Honnefer Ratsmitglieder. Zunächst gehörte er der CDU-Fraktion an. Der Diplom-Volkswirt war Vorsitzender der Kreis-Mittelstandsvereinigung der CDU und im MIT-Landesvorstand. Nach heftigen Querelen mit der CDU im Jahr 1999 wechselt er zur von ihm neu gegründeten Freien Wählergemeinschaft (FWG). Kommunalpolitik ist ihm eine Herzensangelegenheit. Zum Koalitionswunsch seiner alten Partei sagt er: „das ist Parteipolitik, eben das Machtstreben. Früher hieß es in der CDU: Egal wie das Ergebnis ausfällt, Hauptsache wir haben die Mehrheit. Leider hat die Partei heute kaum noch gutes Personal.“ Zur aktuellen Lage meint er: „Es ist doch recht erfreulich, dass fast alle politischen Gruppierungen und Parteien im Sinne der Sache bestens mit dem Bürgermeister und seiner Verwaltung zusammen arbeiten. Wechselnde Mehrheiten sind gut, wenn sie gut vorbereitet sind. Es macht Freude.“ Keine Freude bereitet ihm beispielsweise, dass für die Post noch keine Ausgleichsfläche gefunden wurde. „Das blockiert die Stadtplanung“. Rauw ist Pragmatiker. „Wir brauchen in der Stadt kleinere Busse, um die elendigen Staus zu verringern. Die Poller im Dellenweg müssen weg, um das Chaos rund um die Linzer Straße zu entzerren. Es gibt keinen Gerichtsbeschluss dagegen, wie immer behauptet wird. Wir müssen die Wohnqualität erhöhen, dazu gehören Schallschutzmaßnahmen an den Bahnstrecken und an der B42“. So ist es nun mal. Nach 45 Minuten schaut Manfred Rauw auf die Uhr. „Der Golfplatz wartet“. Es gibt für ihn jetzt ein Leben ohne Politik. Nach 40 Jahren Kommunalpolitik und davon 30 Jahre lang im Rat der Stadt Bad Honnef. Und dort hat er beispielsweise dafür gesorgt, dass die Straßenbahn bis nach Bad Honnef fährt und nicht nur bis nach Königswinter. Ein Meisterstück von vielen. Dagegen konnte er allerdings nichts ausrichten: „Wir haben im Talbereich sieben Schulen. Das Hallenbad hätte allein daher schon ins Tal gemusst. Und nicht nach Aegidienberg mit einer Schule“. Abschlussfrage: Was ist der gravierendste Unterschied in der Politik zwischen damals (vor 40 Jahren) und heute? „Damals wurde die Politik in kleinen, illustren Kreisen gemacht und entschieden. Oft in privaten Räumlichkeiten“. bö       

NICOLE WESTIG: XXL-Bundestag möglich

Der Deutsche Bundestag hat trotz anhaltender Kritik die Wahlrechtsreform von Union und SPD beschlossen. Die FDP-Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der FDP Rhein-Sieg Nicole Westig kritisiert: „Union und SPD haben erst monatelang einen fairen Kompromiss blockiert, um dann im Alleingang ein Gesetz durchzuboxen, das den Namen Wahlrechtsreform nicht verdient.“ Denn damit würde ein XXL-Bundestag im nächsten Jahr nicht verhindert. Zu dieser Einschätzung kommen auch namhafte Experten. Westig betont: „Durch monatelange Verzögerungen sind CDU/CSU und SPD dafür verantwortlich, dass der nächste Bundestag möglicherweise aus allen Nähten platzt.“ Damit gefährde die Große Koalition die Arbeitsfähigkeit des Parlaments und verursache unnötige Kosten für die Steuerzahlern. „Ich frage mich wirklich, wie Union und SPD das den Wählern erklären wollen“, so Nicole Westig. Die FDP-Fraktion habe gemeinsam mit Grünen und Linken einen fairen Gesetzentwurf vorgelegt und sei jederzeit kompromissbereit gewesen. Union und SPD hätten sich dem jedoch verweigert und die Opposition in einer so zentralen Frage ausgesperrt. „Union und SPD wollten offenbar weder einen fairen Kompromiss noch überhaupt eine echte Wahlrechtsreform“, resümiert Nicole Westig.

Gabi Clooth-Hoffmeister zweite stellvertretende Bürgermeisterin

GRÜNE: Sprecher*innenteam  nominiert 

Nach einer erfolgreichen Kommunalwahl, in der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Bad Honnef ihren Stimmenanteil verdoppeln konnten und als zweitstärkste Fraktion im Stadtrat vertreten sind, wählten die sieben neuen und zwei erfahrenen Ratsmitglieder Catharina Jäger und Frédéric Fraund zu ihrem neuen Sprecher*innenteam. Als gleichberechtigte Sprecher*innen vertreten sie die Fraktion nach innen und außen.

Als stellvertretende Bürgermeisterin hat die Fraktion einstimmig Dr. Gabi Clooth-Hoffmeister nominiert. Sie ist ebenfalls Mitglied des Fraktionsvorstands.

Die junge und mit fünf Frauen und vier Männern überdurchschnittlich weibliche Fraktion macht sich stark für eine Stadtpolitik, die Klimaschutz, Gemeinwohl und finanziell tragbare Belastungen für heutige und künftige Einwohner*innen der Stadt in den Mittelpunkt stellt.

„Die breite Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen sehen wir als Auftrag, uns für eine konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen einzusetzen“, sagt Catharina Jäger.

„Vor allem den Klimaschutz wollen wir im Rahmen einer ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Stadtentwicklung mit Priorität verfolgen“,  betont Frédéric Fraund.

Das bisherige Sprecher*innenteam, Gabi Clooth-Hoffmeister und Klaus Wegner, begrüßt, dass ein junges, engagiertes und kompetentes Team die Fraktionsleitung in der neuen Ratsperiode übernimmt, die am 1. November beginnt. Sie wünschen dem neuen Team viel Erfolg und werden ihre Arbeit als Ratsmitglieder weiterhin unterstützen. gc

Blaues Krokus-Wunder für Bad Honnef

Im nächsten Frühjahr werden wieder Krokusteppiche die Grünflächen der Stadt Bad Honnef schmücken. Die Initiative für Wirtschaft sorgt dafür und auch in diesem Herbst wurden wieder etliche Krokus-Zwiebeln in die Erde gebracht. Die Blumen-Zwiebeln an der evangelischen Kirche wurden professionell mittels Traktor und Pflug eingepflanzt. Am Neuen Friedhof und an der Theodor-Weinz-Grundschule halfen auch Schulkinder, trotz des durchwachsenen Wetters. Ein Corona-Hygienekonzept für die Pflanzaktion war vom Ordnungsamt genehmigt worden. Mit kleinen Schaufeln ausgestattet waren die Kinder eifrig dabei. Zusätzlich zu diesen 300 000 Krokussen wurden 600 Tüten mit je 15 Krokussen für Garten oder Balkontopf an die Eltern verteilt, damit auch diese Flächen ein Teil des Projekts werden: „Gemeinsam lassen wir Bad Honnef erblühen“.

Die Initiative hofft im nächsten Frühjahr auf ein blaues Krokus-Wunder in Bad Honnef und auf ein Krokusfest am „Schlafenden Löwen“ im Stadtgarten mit den Schulkindern, die Lieder vortragen werden, um Jung und Alt eine Freude zu machen.

Sponsorin ist die Bad Honnef AG. Der Gala-Verband hatte den Einsatz der Pflanzmaschinen übernommen. Mehr Informationen: www.initiative-wirtschaft.info

Foto: Auf der Grünfläche vor der evangelischen Kirche in der Luisenstraße wurden Krokusse eingepflanzt- v. l. Pfarrerin Britta Beuscher, Initiator Diether Habicht-Benthin (Initiative Wirtschaft für Bad Honnef), Dirk Hörsch, Sascha Tapken und Pfarrer Uwe Löttgen-Tangermann

FritaminB wird Notinsel

Das Logo ist gut sichtbar auf der Außentafel und am Tresen angebracht:
„Die Kids sollen sofort sehen: Hier gibt’s nicht nur die besten Pommes, sondern hier kann ich mir auch Hilfe holen.“ Tristan de Cap ist sichtlich erfreut über diese neue Aufgabe. Der Inhaber des FritaminB und langjährige Gastronom erklärt, dass er das Projekt in Bad Honnef schon lange verfolgt hat und sich nun erstmal beim Bündnis informieren will, was man überhaupt tun muss, um eine „Notinsel“ zu werden. „Ich hatte gehört man muss als Geschäft eine Gebühr zahlen, und ich dachte das wäre alles kompliziert. De facto musste ich aber gar nichts zahlen, und Laura ist auf ‘ne Portion Pommes mit Logos und Vertrag einfach vorbei gekommen.“ Stolz zeigt de Cap die Unterlagen und Ablaufbeschreibung, was er zu tun hat, falls ein Kind Hilfe benötigt.

Katja Kramer-Dissmann und Laura Solzbacher vom Bündnis für Familie betreuen die Notinsel-Partner in Bad Honnef oder freuen sich immer über neue Standorte. Solzbacher erklärt: „Eine fahrbare Frittenbude ist natürlich ein ungewöhnlicher Partner. Aber gerade hier kommen häufig Kinder und Jugendliche vorbei. Ich denke, gerade in Bad Honnef geht es hauptsächlich um die Signalwirkung: Jemand ist aufmerksam und bietet Hilfe an. Wirkliche Notsituationen gab es in den vergangenen Jahren hier nur zwei. Häufig hat ein Kind den Schlüssel vergessen oder muss kurz telefonieren. Wir sind natürlich froh, dass das Projekt primär Zivilcourage und ein Aufeinander-acht-geben fördern soll und die Partner keinesweg Polizei spielen müssen.“

Wer ebenfalls Notinsel-Partner werden will, kann unter info@familie-bad- honnef.de Kontakt zum Bündnis für Familie aufnehmen. Eine Aufnahme als Partner ist kostenlos, unkompliziert und vor allem im Sinne unserer Kinder.

Katja Kramer-Dissmann und Laura Solzbacher
Förderverein Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef e.V.

Kein Frohsinn in Bad Honnef

Absage aller Festkommitee-Veranstaltungen für die kommende Session 2020/2021

Nach der Entscheidung der Landesregierung ist das Festkommitee Bad Honnefer Karneval übereinstimmend zum Entschluss gekommen, sowohl die Sessionseröffnung im Kurhaus, die Familiensitzung, die Marktschau auf dem Rathausplatz wie auch den großen Bad Honnefer Karnevalszug am Karnevalssonntag abzusagen.

Karneval feiern, bedeutet Gemeinschaft, Nähe, Frohsinn und auch das ein oder andere Kölsch. Unseren Karneval zu Feiern ist unter den aktuellen Corona-Auflagen leider nicht organisierbar.

Schweren Herzens werden auch die weiteren Veranstaltungen, wie das beliebte gemeinsame Singen in den drei Stadtteilen und auch die „Kölsche Mess“, abgesagt.

Sollten sich in der Session doch noch Möglichkeiten ergeben, gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren, so ist das Festkomitee sich sicher, dass dies aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit aller Bad Honnefer Karnevalsvereine auch kurzfristig umgesetzt werden kann.

Sebastian Wolff erneut Vorsitzender

Nach der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag, geht es nun für alle Fraktionen in die Startphase und Planung der neuen Ratsperiode. Auch die CDU Bad Honnef hat den Vorstand der Ratsfraktion für die kommende Periode gewählt. Sebastian Wolff, der inzwischen seit 16 Jahren Erfahrung als Fraktionsvorsitzender hat, wurde erneut einstimmig zum Vorsitzenden gewählt: 

„Ich freue mich sehr, die Arbeit im Rat und an der Spitze der Fraktion fortsetzen zu können. Wir wollen als CDU-Fraktion gemeinsam mit Otto Neuhoff unsere Stadt weiter voranbringen und laden alle Fraktionen im Rat ein, an diesem Projekt konstruktiv mitzuwirken.“ erklärte Wolff nach der Wahl. 

In der Fraktion gibt es neben erfahrenen Ratsmitgliedern auch einige neue Gesichter. So wurde Doris Bell, die bisher ua. als Vorsitzende des Stadtelternrates aktiv war, zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Werner Seifert wird sich auch in Zukunft in Personalunion als stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer für die Fraktion engagieren. Hansjörg Tamoj wurde in seinem Amt als Schatzmeister bestätigt. Laura Solzbacher, die ebenfalls ein neues Gesicht in der Bad Honnef Kommunalpolitik ist, wurde zur Pressesprecherin der Fraktion gewählt. 

In den kommenden Wochen verteilen die Fraktionsmitglieder Vertretungen in den unterschiedlichen Ausschüssen. 

Bad Honnef: Wahlinfos

Aktuelle Hinweise zur Kommunalwahl

Besonderheiten Wahllokale

Für die Kommunalwahlen am kommenden Sonntag, 13.09.2020, ist im Haus Rheinfrieden, Frankenweg 70, das Wahllokal für den Wahlbezirk 010 (Rhöndorf-Nord) eingerichtet. Im Frankenweg zwischen der Rhöndorfer Straße und dem Zennigsweg finden derzeit Straßenausbaumaßnahmen statt. Die Durchfahrt für Anliegerinnen und Anlieger ist frei. Alle Wahlberechtigten werden jedoch gebeten, sofern sie das Wahllokal mittels PKW aufsuchen möchten, den Baustellenbereich zu meiden und das Haus Rheinfrieden über die Straße „Meßbeuel“ anzufahren.

Das Wahlamt weist noch einmal darauf hin, dass das Wahllokal für den Wahlbezirk 020 (Rhöndorf-Süd) wegen der COVID-19 von der Parkresidenz in das Hotel Seminaris, Alexander-von-Humboldt-Str. 20, verlegt wurde. Das Wahllokal für den Wahlbezirk 080 (Honnef-West/Lohfeld) wurde vom Seniorenheim DIACOR in den Clubraum des Wassersportvereins Bad Honnef, Rheinpromenade 7, verlegt.

Maskenpflicht

Alle Wahlberechtigten werden noch einmal gebeten, bei ihrem Gang ins Wahllokal eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen und einen eigenen fälschungssicheren Stift (Kugelschreiber) mitzubringen.

Wahlbenachrichtigungen

Die Wahlbenachrichtigungen werden nach der Stimmabgabe nicht einbehalten, sondern für eine etwaige Stichwahl wieder an die Wähler ausgehändigt.

Wahlbenachrichtigungen unauffindbar?

Wahlberechtigte, die ihre Wahlbenachrichtigung verlegt, verloren oder diese bei ihrem Gang ins Wahllokal am Wahltag vergessen haben, können auch ohne Wahlbenachrichtigung wählen. Kann eine Wahlbenachrichtigung am Wahltag im Wahllokal nicht vorgelegt werden und ist die Wählerin oder der Wähler dem Wahlvorstand persönlich nicht bekannt, so kann die Wählerin oder der Wähler – sofern sie/er in dem jeweiligen Wählerverzeichnis enthalten ist – dennoch unter Vorlage seines Personalausweises/Reisepasses/Identitätsausweises an der Wahl teilnehmen.

Wahlschein nicht erhalten

Versichert eine Wahlberechtigte/ein Wahlberechtigter glaubhaft, dass ihm der beantragte Wahlschein nicht zugegangen ist, kann ihm bis zum Samstag, 12.09.2020, 12:00 Uhr, ein neuer Wahlschein erteilt werden. Verlorene Wahlscheine werden nicht ersetzt.

Briefwahl endet…

Nach Freitag, 11.09.2020, 18:00 Uhr, ist die Beantragung von Briefwahl grundsätzlich nicht mehr möglich. Lediglich im Falle einer plötzlichen und nachgewiesenen Erkrankung, die ein Aufsuchen des Wahlraumes nicht möglich macht und nicht zumutbare Schwierigkeiten dazu bestehen (Nachweis erforderlich), kann noch bis zum Wahltag, 13.09.2020, 15:00 Uhr, ein Antrag auf Briefwahl gestellt werden.

Wahlamt gibt Auskunft:

Für etwaige Fragen zur Wahl steht das Wahlamt der Stadt Bad Honnef am Samstag, 12.09.2020, 8:00 bis 12:00 Uhr, und am Wahlsonntag, 8-18 h, unter der Rufnummer 02224/184-151, wahlen@bad-honnef.de, zur Verfügung. cp

Foto: Panthermedia