Keine Infektionen in Bad Honnef

Die umfangreichen Schutzmaß- und Hygienemaßnahmen haben sich gelohnt: Mit dem heutigen Datum vom Mittwoch, dem 27. Mai, gibt es derzeit und vorerst keine bestätigten Infektionsfälle mehr im Stadtgebiet von Bad Honnef. 

„Dank der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger, die sich weiterhin an die Abstandsregeln und Schutzmaßnahmen vor dem unverändert lebensgefährlichen Coronavirus halten, können wir heute einen Etappensieg verkünden: In Bad Honnef gab und gibt es keine unkontrollierte Ausbreitung des Virus, seit etwa sieben Wochen gibt es keine Neuinfektionen mehr und mit dem gestrigen Tage ist die letzte offiziell am Coronavirus infizierte und erkrankte offiziell genesen und aus der Quarantäne entlassen.“ Wenngleich die Schutzmaßnahmen vor dem Virus beachtliche Einschnitte in die Lebens- und Arbeitswelten gebracht hat, haben die Bad Honnefer die Notwendigkeit der Unterstützung und des Abstands frühzeitig erkannt und den aktiven Schutz mit Überzeugung gelebt. „Bestätigt wird dies in den Beobachtungen unseres Ordnungsamtes: Die Bürgerinnen und Bürger helfen mit. Wir sind daher jetzt auf einem sehr guten Weg – einem Weg, den wir auch weiterhin mit Aufmerksamkeit und Augenmaß gehen müssen,“ betont der Bürgermeister: „So kann und wird es uns allen gemeinsam gelingen, dieses Virus in Schach zu halten und zugleich Schritt für Schritt zurück zur Normalität zu finden.“

Autohof Bad Honnef/Linz spendet Desinfektionsmittel

Nicht nur Fernfahrern, Reisenden und Pendlern steht Stefan Schiffer vom Autohof Bad Honnef/Linz an der Autobahn 3 mit Rat und Tat zur Seite: Der Unternehmer hatte erfahren, dass das Bündnis für Familie Bad Honnef weiterhin einen großen Bedarf an Desinfektionsmitteln hat, welche das Bündnis für Familie an Arzt- und Zahnarztpraxen sowie Pflegediensten weitergibt, die derzeit entsprechende Desinfektionsmittel nicht oder nur zu überteuerten Preisen auf dem freien Markt erhalten können. „Es geht nur gemeinsam!“, zeigte sich Stefan Schiffer überzeugt und brachte bereits Anfang April die ersten 100 Liter hochwertiger Desinfektionsmittel persönlich als Spende vorbei.

„Als ich von den Aktionen des Bündnisses gehört habe, war mir sofort klar, dass ich das Bündnis und Frau Solzbacher unterstützen möchte,“ erklärte der Unternehmer, der vor wenigen Tagen erneut vom Autohof ins Tal fuhr, um weitere 100 Liter Desinfektionsmittel zu spenden. Bürgermeister Otto Neuhoff nutzte die Gelegenheit, sich beim Unternehmer persönlich für die Hilfsbereitschaft und die Solidarität mit der Stadt zu bedanken. „Einerseits ist es aktuell ruhig in den Arztpraxen, andererseits wird nach wie vor kaum oder nur sehr verzögert geliefert“, berichtete Laura Solzbacher dem Spender: „Die Preise sind durch die Decke gegangen und deswegen sind wir nach wie vor froh um jede Spende.“ Sollte es in den Beständen des Bündnisses für Familie tatsächlich noch einmal eng werden und andere Spenden ausbleiben, kündigte Stefan Schiffer an, das Bündnis für Familie und seine Stadt weiter unterstützen zu wollen. So hat der Unternehmer in den vergangenen Wochen bereits weitere 600 Liter Desinfektionsmittel an die Feuerwehren in Königswinter und Bad Honnef sowie den örtlichen Rettungsdienst als Spenden übergeben.

Bild: Stefan Schiffer vom Autohof Bad Honnef/Linz (links) übergab eine erneute Spende von Desinfektionsmitteln an Laura Solzbacher vom Bündnis für Familie. Bürgermeister Otto Neuhoff dankte für die Hilfsbereitschaft und Solidarität. (Foto: Stadt Bad Honnef)

Sicherheit für Kinder

Kniebes spendet Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel

Pünktlich vor dem Wiederbeginn des Präsenzunterrichts in den Grundschulen in der kommenden Woche konnte Anne Köppen, Schulleiterin der Sankt Martinus Grundschule in Selhof, stellvertretend für Ihre Kolleginnen Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel entgegennehmen, die den Grundschulen von der Firma Hans Kniebes gespendet wurden. „Auch wenn die zuständigen Behörden – anders als zum Beispiel beim Einkaufen im Einzelhandel oder im öffentlichen Nahverkehr – in den Schulen Masken nicht verpflichtend vorschreiben, so freuen wir uns doch sehr, dank der Spende der Firma Kniebes diese zusätzliche Sicherheit nun in unseren Schulen realisieren zu können. Während die Masken für die Kinder von vielen freiwilligen Helfern in Heimarbeit genäht wurden, können wir mit diesen Masken nun auch unsere Kollegien ausstatten,“ so Frau Köppen. Hardy Kniebes als Vertreter des lange in Bad Honnef beheimateten Familienunternehmens dazu: „Wie bei so vielen anderen hat auch bei uns die Corona-Krise einen Großteil unseres Geschäfts zum Erliegen gebracht. Um nicht staatliche Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen, haben wir unser Sortiment der Situation angepasst und lassen nun statt Etuis aus Ledern Gesichtsmasken aus Baumwolle nähen, die bei 95°C aus virulogischer Sicht hygienisch waschbar und dann wiederverwendbar, also auch umweltschonend und nachhaltig sind! Auch wenn wir aktuell kaum hinter der Nachfrage herkommen, so war es für uns als in Bad Honnef verwurzelte Unternehmer natürlich selbstverständlich, unsere Schulen vor Ort in einer solchen Situation mit den Masken und dem Desinfektionsmittel zu unterstützen!“

Mit dem gebührenden Sicherheitsabstand wünschten sich beide viel Erfolg bei der Bewältigung der sicher noch zahlreich auftretenden Herausforderungen im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie.hk

Asyl in der Jugendherberge


Vorübergehende Flüchtlingsunterbringung

Die Bezirksregierung Köln hat in der Coronakrise kurzfristig und vorübergehend die Jugendherberge Bad Honnef zur Flüchtlingsunterkunft erklärt. Andere Einrichtungen des Landes NRW sollen entlastet und eine verbesserte Unterbringung der Asylsuchenden sichergestellt werden. Das hat die Bezirksregierung Köln am Mittwoch der Stadt bestätigt.

„Das Land NRW und das Deutsche Jugendherbergswerk haben hierzu kurzfristig eine entsprechende Vereinbarung angekündigt“, berichtet Bürgermeister Otto Neuhoff: „Neben den Jugendherbergen in Schleiden im Kreis Euskirchen sowie in der Stadt Bonn wird zur Entlastung der Flüchtlingsunterbringung auch die Jugendherberge Bad Honnef genutzt werden. Die Bezirksregierung hat uns auf Nachfrage bestätigt, dass dies ausdrücklich eine temporäre, also zeitlich befristete, Lösung sein soll.“

Seit dem Vormittag stehen Bürgermeister Otto Neuhoff und die Bezirksregierung Köln, in deren Zuständigkeit die Flüchtlingsunterbringung in der Jugendherberge fällt, in engem Austausch über die nun zu treffenden Vorbereitungen. „Die Zusammenarbeit funktioniert tadellos“, dankte Bürgermeister Otto Neuhoff. So werde man beim Betrieb der temporären Flüchtlingsunterkunft in Bad Honnef einen spezialisierten Dienstleister einsetzen, der mehrjährige Erfahrungen im Betrieb entsprechender Einrichtungen mitbringe, teilte die Bezirksregierung Köln der Stadt mit. „Die Vorbereitungen für die Aufnahme des Betriebes sind bereits angelaufen und in der kommenden Woche es einen Ortstermin mit allen Beteiligten für letzte Absprachen und Rückfragen geben“, so Neuhoff: „Bei den Gesprächen mit der Bezirksregierung und dem von ihr beauftragten Dienstleister wird es auch darum gehen, ob und wie wir als Stadt den Betrieb vor Ort unterstützen können mit unserem erfolgreichen Netzwerk der städtischen und ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit, die in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet und sich über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf erarbeitet hat. Zudem werden wir die Bürgerinnen und Bürger regelmäßig über die Vorbereitungen und weiteren Entwicklungen informieren.“ eb

Auszeichnung für den Sportboothafen

Im WSVH weht nun die „Blaue Flagge 2020

Große Freude beim Wassersportverein Honnef e.V. (WSVH): Der Verein darf sich künftig mit dem internationalen Umweltsymbol „Blaue Flagge 2020“ für Sportboothäfen schmücken.

Peter Malinka, 1. Motorbootwart und Initiator dieser Aktion, erläutert: „Im Dezember 2019 haben wir uns um diese Auszeichnung beworben. Mit Schreiben vom 5. Mai 2020 wurde uns durch die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) und der internationalen Organisation „Foundation for Environmental Education (F.E.E.) mitgeteilt, dass die Jury entschieden habe, dem WSVH die „Blaue Flagge 2020“ zu verleihen.“

Axel Tropp, 1. Vorsitzender des WSVH ergänzt: „Wir freuen uns über diese Auszeichnung und haben auch mit etwas Stolz die Entscheidung der Jury zur Kenntnis genommen.“

Etwas Wehmut geht aber auch mit der diesjährigen Entscheidung einher. Normalerweise erfolgt die Verleihung der „Blauen Flagge“ im Rahmen einer festlichen Veranstaltung. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation muss diese jedoch dieses Jahr leider ausfallen.

Wassersportlern wird mit dem Symbol „Blauen Flagge“ die Möglichkeit gegeben, ihre besonderen Bemühungen zum Erhalt der Umwelt und Sicherheit unter Beweis zu stellen. Sportboothäfen oder auch Badestellen, die sich um die „Blauen Flagge“ bewerben, müssen einen umfangreichen Kriterienkatalog erfüllen und ihre Umweltarbeit belegen. Peter Malinka: „Dazu gehört etwa umweltgerechtes Verhalten innerhalb des Fahrreviers sowie die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen, wie z.B. Altöl und Bilgewasser, für uns ohnehin eine Selbstverständlichkeit.“

Die „Blaue Flagge“ wird seit 1987 in Europa und seit 2000 weltweit in 52 Staaten verliehen. 2019 haben in der Bundesrepublik Deutschland 90 Sportboothäfen diese begehrte Auszeichnung erhalten.

Foto Copyright WSVH: (v.l.n.r.): Peter Malinka und Axel Tropp hissen erstmals die „Blaue Flagge“.

„Anleger 640“ wieder am Start

Ab Samstag,16. Mai, täglich von 10-23 Uhr geöffnet. Reservierungen erbeten.

Hansi Hatterscheid ist zurück. Nach zwei Monaten „Zwangspause“ „Ich bin total entschleunigt und konnte mich intensiv um meine Familie und mein Haus kümmern. Das hat richtig gut getan“. Nun aber ist er wieder voller Tatendrang. Anfang der Woche öffnete er seinen Biergarten „Rhein Air“ in Rheinbreitbach. Mit dem „Anleger 640“ wollte er sich eigentlich noch etwas Zeit lassen, aber:

„Damit waren unsere Stammgäste überhaupt nicht einverstanden, also habe ich „Gas gegeben“, schmunzelt er. Im Aussenbereich könnten 30 Gäste Platz nehmen und drinnen zehn Gäste. Daher sollte unbedingt reserviert werden. Neben den beliebten portugiesischen Gerichten wird es in Zukunft weitere mediterrane Angebote geben, „denn wir haben einen neuen Koch. Miguel kommt aus Kolumbien und der hat alle südländischen Spezialitäten im Repertoire“. bö   

Foto: Hansi Hatterscheid mit seinem neuen Chefkoch Miguel

SPD: Schutzschirm für die Kommunen

Die Corona-Krise hat massive Konsequenzen für die Haushalte unserer Städte und Gemeinden: Auf der einen Seite brechen bei allen Steuerarten, vor allem der Gewerbesteuer, die Einnahmen weg, während gleichzeitig die Ausgaben für Sozialleistungen oder Gesundheitsschutz steigen. Aktuellen Berechnungen zufolge drohen den Kommunen Steuermindereinnahmen von rund 18Milliarden Euro und zusätzliche Ausgaben von rund 6 Milliarden Euro. Diese Entwicklung für das Jahr 2020 wird sich in den Folgejahren in erheblicher Größenordnung wiederholen, da unter anderem die bundesseitig gewährten Kredite steuermindernd geltend gemacht werden. Es gibt zudem keine Handlungsspielräume, die Einnahmeverluste öffentlicher Einrichtungen auszugleichen. Viele kommunale Unternehmen stehen vor einer existenziellen Bedrohung. Überdies hat die Lage der Kommunen harte Folgen für die Wirtschaft, weil die Kommunen als größter öffentlicher Investor deutlich weniger investieren oder sogar gänzlich ausfallen.

Während diese Entwicklung alle Kommunen in Deutschland trifft, sind die ohnehin schon überschuldeten Kommunen geradezu existentiell bedroht. In dieser Situation müssen die staatlichen Ebenen über die verfassungsrechtliche Abgrenzung hinaus zusammenarbeiten, um die Funktionsfähigkeit des demokratischen Gemeinwesens zu sichern. Unsere Kommunen sind systemrelevant. Wir brauchen dringend ein Sofortprogramm für unsere Kommunen, um die Handlungsfähigkeit der Kommunen zu sichern. Die Städte und Gemeinden in strukturschwachen Regionen wie beispielsweise dem Ruhrgebiet oder dem Bergischen Land, denen die Überschuldung droht oder wo sie bereits eingetreten ist, brauchen zusätzliche Hilfe.

Die Kommunen beweisen in der Corona-Krise erneut ihre Systemrelevanz. Die Verantwortlichen und Beschäftigten verdienen Respekt und Dank – und ganz sicher keine Schuldzuweisungen des Ministerpräsidenten. Wir werden unsere Kommunen mit der finanziellen Bewältigung dieser Krise nicht alleine lassen. Daher fordert die NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion:

1. Wir brauchen ein Sofortprogramm, das die Kommunen vor den unmittelbaren finanziellen Folgen der Corona-Krise schützt und hilft, die Investitionen in den Kommunen weiter aufrecht zu erhalten. In erster Linie ist das Aufgabe der Länder, aber auch der Bund steht hier in der Verantwortung, gemeinsam mit den Ländern zu einer zügigen Lösung zu gelangen. Wir müssen darüber hinaus die Kommunen von den zusätzlich entstehenden Sozialausgaben entlasten und ihre Aufgaben in der Gesundheitsversorgung stärken. Wir müssen den erneuten Aufstieg der Kommunen mit ihrer sozialen, technischen und kulturellen Infrastruktur so unterstützen, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt ausgebaut und Stabilität und Widerstandskraft in Krisensituationen wie Pandemien oder Klimakatastrophengestärkt wird.

2. Die finanziellen Auswirkungen der Krise treffen alle Kommunen, besonders hart die strukturschwächsten Kommunen. Deshalb brauchen wir gerade jetzt eine nachhaltige Regelung der Altschulden. Besonders NRW ist von dieser Lage betroffen, und zwar nicht nur im Ruhrgebiet und dem Bergischen Land. Deswegen unterstützen wir Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf seinem Weg, hochverschuldeten Städten und Gemeinden die Schulden zu erlassen. Die zögerliche Haltung der NRW-Landesregierung muss unmittelbar beendet werden. Armin Laschet muss endlich seinen Worten im eigenen Land Taten folgen lassen und dem Widerstand in Reihen von CDU und CSU in NRW und im Bund entgegentreten.

3. Die Unterstützung der Kommunen ist eine Aufgabe von Bund und Ländern. Ungeachtet dieser Gemeinschaftsaufgabe sind die Länder verfassungsrechtlich besonders in der Pflicht. Für NRW heißt das: Die Kommunen brauchen jetzt kurzfristig Mittel aus dem Sondervermögen des Landes.

4. Hinzu kommt: Die Kommunen werden über den kommunalen Finanzausgleich des Landes an den Steuereinnahmen beteiligt. Sinkt das Steueraufkommen insgesamt, sinkt auch die Summe der Verbundsteuern, an denen die Kommunen über das Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) mit 23 Prozent beteiligt werden. Deshalb muss die NRWLandesregierung endlich den Verbundsatz erhöhen und die Kommunen finanziell so ausstatten, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben nicht nur zu Lasten ihrer eigenen Aufgaben wahrnehmen können.

5. Das Land NRW muss zudem die Kosten für das Aussetzen von Betreuungsgebühren übernehmen, um Kommunen und Eltern nicht noch stärker zu belasten. Die sozialen Belastungen der Krise treffen nicht alle gleich. Je nach wirtschaftlicher und sozialer Lage können sie sehr viel stärker als Belastung erfahrbar werden. Insgesamt muss das Land seiner Pflicht zur Unterstützung von Familien, Kindern und Jugendlichen vor Ort durch eine verstärkte Förderung Rechnung tragen. Zur Entlastung der Familien fordern wir zudem, die Soforthilfe im Zuge des Infektionsschutzgesetz zu entfristen und die Zahlungen analog aktueller und künftiger Verbesserungen beim Kurzarbeitergeld anzuheben.

6. Viele kommunale Unternehmen sind in Folge der Corona-Krise in großen finanziellen Schwierigkeiten. In Abstimmung mit dem Bund muss das Land den Kommunen und den kommunalen Unternehmen daher einen neuen und einfachen Weg zur Kreditversorgung und Liquiditätssicherung ermöglichen. Flughäfen, Messen, Veranstaltungszentren und Kultureinrichtungen sind zudem besonders betroffen und haben über einen längeren Zeitraum hohe Einnahmeausfälle. Daher müssen kommunale Unternehmen, die in diesen Wirtschaftssektoren tätig sind, auch die Mittel des Wirtschaftsstabilisierungsfond sowie branchenspezifische Hilfsmaßnahmen des Bundes und der Länder in Anspruch nehmen können. eb

AckerSchule 2020

Der Förderverein der Löwenburgschule hat am Standort Rommersdorf ein neues Projekt für Groß & Klein gestartet: Die AckerSchule! 

Die AckerSchule ist ein deutschlandweites Projekt, in dessen Rahmen Kinder Gemüse säen, pflegen, ernten und vermarkten. Ziel ist es, sie für gesunde Ernährung, Natur und Nachhaltigkeit zu begeistern. Die Kinder bauen über das ganze Jahr hinweg auf dem eigenen Acker direkt an ihrer Schule bis zu 30 Gemüsearten an. In Rommersdorf wurde dafür die Wiese direkt vor dem Haupteingang der Schule zum Acker umgewandelt. Hierbei unterstützte auch die Stadt, die den Boden für die neue Nutzung vorbereitet hat. Ein Zaun soll den kleinen Acker auch vor Wildschweinen schützen. Da die freundlichen Tiere von den angebauten Leckereien angezogen werden, musste ein sicherer Zaun errichtet werden. 

Die SchülerInnen erleben hautnah, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie diese wachsen. Ansprechende Bildungsmaterialien des Projektes begleiten hierbei die praktische Arbeit auf dem Acker. Aufgrund der besonderen Situation aktuell, konnten die Kinder bei der ersten Pflanzung nicht wie geplant mithelfen. Bis die beiden weiteren Pflanzungen im Frühsommer und Spätsommer anstehen, hat sich die Situation hoffentlich entspannt und die Kinder können fleißig mit pflanzen. Langweilig wird es in der Zwischenzeit nicht – auf dem Acker gibt es viel zu entdecken und einiges zu tun: die Entwicklung der Pflanzen beobachten, Krabbeltiere entdecken, gießen, Unkraut jäten und vieles mehr. 

Annedore Jansen, die das Projekt an der Schule initiiert hat, erklärt: „Dinge anfassen und begreifen gehört zu unserem pädagogischen Konzept. Zu sehen wie lange es dauert, bis eine Gurke gewachsen ist und wie viel Mühe es bedeutet einen Acker zu betreiben bringt den Kindern bei, wie wertvoll Lebensmittel sind. Das Projekt ist eine großartige Bereicherung – auch weit über den Sachunterricht hinaus.“ 

Laura Solzbacher, Vorsitzende des Fördervereins der Löwenburgschule ist ebenso begeistert über den geglückten Projektstart „Frau Jansen hatte uns schnell von der Idee überzeugt. Das Projekt ist hervorragend begleitet und sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene eine klasse Sache! Natürlich waren wir etwas traurig über die Startbedingungen, aber das Projekt wird viele Jahre laufen und es wird noch genügend Gelegenheiten geben sich die Finger schmutzig zu machen.“ 

Das Projekt wird insgesamt drei Jahre von der GemüseAckerdemie begleitet, die neben Informationsmaterialen auch Samen und Pflanzen liefern und während der ersten drei Pflanzzyklen die Prozesse betreuen. Im Anschluss daran kann der Acker von der Schule selbstständig bearbeitet werden. Hierfür wird dann jeweils eine Klasse hauptverantwortlich sein. 

7MMN: Streaming-Festival

Die 7 Mountains Music Night findet zur 11. Ausgabe am Samstag, 13. Juni 2020 als Streaming-Festival statt. 20 Bands verschiedenster Musikrichtungen treten ab 20 Uhr in 20 geschlossenen Lokalitäten im Siebengebirge ohne Publikum auf. Sie werden live auf ihre eigenen Facebook-Accounts gestreamt und von dort durch unseren Webadministrator gesammelt und auf der Festivalwebsite www.7mmn.de in der Live-Vorschau abgebildet, so dass das Publikum wie gewohnt zwischen den verschiedenen Spielstätten pendeln kann.

Bands aus der Region und dem Rest der Republik halten sich wie immer die Waage; stellvertretend seien hier genannt: Bäd Honnef Bluesband mit dem Honnefer Bürgermeister Otto Neuhoff, die lokalen Nachwuchsmusiker von OneTwo, Finalisten des bundesweiten Schooljam, sowie als Gast aus Berlin zugeschaltet das Yusuf Sahilli Trio. Ab 0 Uhr gibt es auch eine Aftershowparty mit Worldbeats von DJ Darius Darek live aus Bonn, schöner Gruß ans Beethovenjahr.

Da kein Eintritt genommen werden kann, ist unter dem Livestream ein PayPalKonto eingerichtet, dessen komplette Erlöse den beteiligten Künstlern zugute kommen.

Dank der teils langjährigen und großzügigen Unterstützung der Firmen Bacardi, Bad Honnef AG, Siebengebirgetourismus GmbH, Gaffel und vieler weiterer Förderer aus dem 7MMN-Netzwerk sowie der reibungslosen Zusammenarbeit mit den beiden Städten Bad Honnef und Königswinter konnten die Organisationskosten wie Werbung, Versicherung, Lizenzen, Gema, etc. komplett gedeckt werden.

Weiterhin können an dem Abend über das Kiezkaufhaus Speisen und Getränke bei den angeschlossenen Gastronomen bestellt und in Honnef und Umgebung geliefert werden.

Die Festivalorganisation erfolgte durch das Kernteam der 7 Mountains Music Night: Helge Kirscht (Idee und Netzwerk), Holger Böhm (Finanzierung und Backoffice) und Thomas Schmidt (Internet und Marketing). hk

Lieblingsbeschäftigung: Shoppen.

Bad Honnefer Geschäfte wieder am Start (1)

Von Claudia Schulz

Seit Montag dürfen wir endlich wieder unserer Lieblingsbeschäftigung nachgehen: Shoppen! Vor allem Schuhe und Taschen haben es uns angetan. Die brauchen wir bei dem tollen Wetter auch ganz dringend. Wer will schon bei 25 Grad in geschlossenen Schuhen rumlaufen? Und eine neue, chice Tasche macht das sommerliche Outfit doch auch erst komplett. Apropos Taschen: In dem Zusammenhang muss ich natürlich gleich auf den aktuellen dpa Artikel hinweisen, der allen Fashion-Fans die wichtigsten Taschen der Saison verrät:
https://www.rnd.de/lifestyle/trendy-und-praktisch-diese-handtaschen-verschonern-uns-den-sommer-X54XXACXT7LFIODXAZGZZCGNIE.html

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Vom „Window-Shopping“ geht’s in diesen Tagen endlich wieder zum Shopping in „Echtform“ – wie schön! Zumindest in den kleineren Läden heißt es jetzt: Eintreten erlaubt. Und das lohnt sich. Bei unserem Lieblingshändler vor Ort können wir nach einem luftigen Sommerkleid, den dazu passenden Sandalen und traumhaften Accessoires Ausschau halten. Wie gut das tut! Nach mehr als fünf Wochen Abstinenz. Endlich wieder nach Herzenslust stöbern und mit den Inhabern und/oder Verkaufsmitarbeitern ein kleines Pläuschchen halten. Wenn auch mit dem gebotenen Abstand, versteht sich.

Rosa Valenz blüht auf

Mein erstes „Shopping-Erlebnis“ abseits von Super- und Drogeriemärkten führte mich am Mittwoch nach Bad Honnef. Zu Rosa Valenz. Das ist ein tolles, kleines Geschäft, in dem es neben hochwertigen Taschen und Schuhen auch eine gepflegte Auswahl an Bekleidung und netten Accessoires gibt. Mit der sympathischen Inhaberin Anke Zimmermann habe ich natürlich nicht nur über Mode, sondern vor allem auch über die aktuelle Lage und über die täglichen Herausforderungen in diesen turbulenten Zeiten gesprochen.

Anke Zimmermann sagt, dass sich die Wieder-Eröffnung für sie wie ein Befreiungsschlag angefühlt hat. Mit viel Elan und jeder Menge Spaß haben sie und ihre Verkaufsmitarbeiterin am Montag den Laden aufgeschlossen. Und mit Freude da weitergemacht, wo sie Mitte März gezwungenermaßen aufhören musste. Natürlich hat die rührige Händlerin in der Zwischenzeit nicht die Hände in den Schoß gelegt. Jammern und abwarten wie es wohl weiter geht, nein, das ist nicht ihr Ding. Im Gegenteil. 

Anke Zimmermann nutzte die Zeit, um ihren online Shop auf Vordermann zu bringen. Um neue, professionelle Fotos der aktuellen Ware machen zu lassen. Darüber hinaus hat Rosa Valenz mit abwechslungsreicher Deko und inspirierenden Instagram Posts auf sich aufmerksam gemacht. Mit Erfolg! Die Kundinnen kamen. Sehr viele! Und sehr gern! Manche brachten aus Dankbarkeit sogar einen Blumenstrauß als Geschenk mit. 

„Die Menschen genießen es rauszukommen. Hinzu kommt dieses Heimatgefühl. Viele erkennen erst jetzt den Wert ihrer Fußgängerzone“, freut sich Anke Zimmermann über die positive Resonanz. Bei Rosa Valenz laufen vor allem leichte Mokassins, farbige Taschen und Tücher sowie alles, was irgendwie fröhlich und sommerlich aussieht. „Das Wetter spielt mit und die Kundinnen wollen sich etwas gönnen. Sich in gewisser Weise belohnen“, so Anke Zimmermann. Angst vor einer Ansteckung hätten ihre Kunden nicht. Wer vorbelastet ist, kommt mit Maske. Genau die müssen wir ja ab Montag alle tragen, wenn wir zum Shoppen gehen. Es versteht sich von selbst, dass es bei Rosa Valenz auch Masken zu kaufen gibt. Natürlich nicht irgendwelche, sondern in stylishen, farbenfrohen Dessins und – wie könnte es anders sein – mit fröhlichen Mustern.