Kinderbetreuung

Betreuungsanspruch in Kitas erweitert – Ein Elternteil als Schlüsselperson reicht aus.

Ab Montag, den 23. März besteht ein Anspruch auf Betreuung in einer Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflegestelle für die Kinder von „Schlüsselpersonen“.

Um den Betrieb der kritischen Infrastruktur sicherzustellen, hat die Landesregierung NRW entschieden, dass ab dem 23.03.2020 jede Person, die in kritischer Infrastruktur tätig ist, und eine Bescheinigung des Arbeitgebers zur Unabkömmlichkeit vorlegen kann, unabhängig von der familiären Situation einen individuellen Anspruch auf eine Betreuung ihrer Kinder in Kindertagesbetreuungsangeboten hat. Es reicht damit, wenn ein Elternteil eine entsprechende Bescheinigung vorlegt, es müssen nicht länger zwei Bescheinigungen vorgelegt werden.

Einen Betreuungsanspruch haben auch die Eltern (Schlüsselpersonen), die keinen Betreuungsvertrag mit einem Kindertagesbetreuungsangebot haben! Eltern wenden sich in diesen Fällen an das für sie zuständige Jugendamt. kl

Rathaus Bad Honnef

Coronavirus: Terminabsprache im Bad Honnefer Rathaus per Hotline oder Mail

Im Rathaus der Stadt Bad Honnef werden weitere Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um den Dienstbetrieb zu stützen. Die Bürgerschaft wird gebeten, Rücksicht zu nehmen und die notwendigen Einschränkungen zu beachten. Es dient den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Mitarbeitenden der Stadt Bad Honnef, sich vor Ansteckung zu bewahren.

Im Einzelnen:

Eine persönliche Vorsprache bei der Stadt Bad Honnef ist bis auf Weiteres ausschließlich nach vorheriger Terminabsprache möglich. Personen mit einem unaufschiebbaren und dringenden Anliegen haben grundsätzlich rechtzeitig vorher telefonisch oder per Mail einen Termin zu vereinbaren. 

Angelegenheiten, die nicht termingebunden sind, sollten auf später geschoben werden.

Die Verwaltung hat eine Termin-Hotline eingerichtet, um den Kontakt zu erleichtern und eine gezielte Durchwahl in die Fachdienste zu ermöglichen:

Termin-Hotline: 02224/184-180

(montags bis mittwochs 8:00 bis 16:00 Uhr, donnerstags 8:00 bis 18:00 Uhr, freitags 8:00 bis 12:00 Uhr).

Per Mail können Termine unter info@bad-honnef.de vereinbart werden.

Während der Dienstzeiten stellt die Verwaltung sicher, dass die Mitarbeitenden telefonisch und per Mail zu erreichen sind. cp

Elternbeiträge jetzt aussetzen!

Die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Dr. Gabriele Clooth-Hoffmeister fordert die Stadt Bad Honnef auf, die Elternbeiträge für die KiTas, Tagespflege und OGS den Eltern zu erstatten, die nicht zu den sogenannten Schlüsselpersonen zählen..  Viele Familien haben gerade große, ungewohnte und unverschuldete Herausforderungen zu meistern. Hier ist die Unterstützung der Eltern durch die Kommune angebracht. Dises Signal muss jetzt erfolgen Die Städte Königswinter – Dringlichkeitsentscheidung – und Hennef – Verfügung des Bürgermeisters – machen es vor. Es liegt ein entsprechender Antrag der Koalitionspartner Grünen und CDU im Kreistag vor. So kann die ohnehin schon hohe Belastung der Eltern durch die aktuelle Situation gemildert werden. Gezielte Sorge um das Gemeinwohl macht das Wohnen hier lebenswert und stärkt überzeugend unsere Gemeinschaft. Bad Honnef soll ein Zeichen setzen – so Clooth-Hoffmeiser -, dass Kinder und Familien einen hohen Stellenwert in unserer Stadt haben. Zudem nach der Bewältigung der Krise Kompensationszahlungen durch Land und Bund in Aussicht stehen. ch

Hilferuf der Gastronomie & Hotellerie aus Hamburg. Beispiel für alle.

COVID-19: Offener Brief an die Stadt Hamburg wegen drohender Schließungen von Gastronomie- und Hotelbetrieben.

BITTE SPRECHT MIT UNS.

Während die Tage verstreichen, sind wir dabei, unterzugehen. Wir haben keine Mittel mehr zur Verfügung, um unsere Existenz aufrecht zu erhalten und fühlen uns im Stich gelassen. Gleichzeitig können wir unseren Verbindlichkeiten Mitarbeiter*innen und Lieferant*innen gegenüber nicht mehr nachkommen.

Wenn ihr jetzt nicht für Klarheit und echte finanzielle Soforthilfe sorgt, war es das für die nächsten Jahre mit Hamburgs bunter Gastroszene und den vielen schönen Hotels – das sagen wir euch in aller Deutlichkeit!

Wir wissen, dass ihr euer Bestes tut. Wir wissen auch, dass ihr unter großem Druck steht und bereits einige Maßnahmen zur Unterstützung getroffen habt. Trotzdem müssen wir euch mitteilen: Diese Maßnahmen helfen, sie werden uns aber nicht retten. Alle bisher getätigten Beschlüsse, wie beispielsweise die Bereitstellung von Überbrückungskrediten, sorgen für Aufschub der Probleme – nicht für Lösungen! Wir kommen aktuell nicht an die Soforthilfen, das bedeutet: Die meisten von uns sind womöglich bis zum Ende des Monats weg vom Fenster.

Was wir brauchen, ist ein Dialog. Sprecht mit uns! Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Sind wir systemrelevant für die Stadt? Sollen wir den Betrieb aufrechterhalten, um eine Grundversorgung sicherzustellen? Wir sind bereit.

Sollen wir einen Lieferdienst für Risikogruppen hochziehen? Wir sind bereit.

Sollen wir einfache To-Go-Mahlzeiten für die Menschen in unseren Vierteln zur Verfügung stellen? Wir sind bereit.

Falls das nicht der Fall sein sollte: Schafft rechtliche Klarheit und ordnet die komplette Schließung aller gastronomischen und Hotel-Betriebe an.

Was wir jetzt brauchen, um weitermachen zu können:

– Sofortige und 100 prozentige Kostenübernahme aller Bruttogehälter (Vollzeit und Teilzeit) – denn ohne Trinkgeld reichen 60 Prozent Kurzarbeitergeld nicht aus

– Fortzahlungen für ausgefallene Arbeitsstunden für unsere Minijobber*innen und studentischen Aushilfen

– Steuernachlässe anstelle von Stundungen und Aufschiebungen

– Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis zum 01.03.2021

– Rechtlicher Schutz vor Vollstreckungsmaßnahmen aufgrund von Dauerschuldverhältnissen (Miet-, Leasing- und Kreditverträge)

Bitte bedenkt: In der Gastronomie und in der Hotellerie gibt es keinen Nachholeffekt. Ein Essen, das wir heute nicht verkaufen, wird in zwei Monaten auch nicht verkauft. Wenn unsere Räumlichkeiten heute leer stehen, können in zwei Monaten nicht doppelt so viele Menschen kommen. Die Kosten aber türmen sich auf. Diese Rechnung geht nicht auf!

Wir waren immer für Hamburgs Bürger*innen und Tourist*innen da. Und wir wollen es weiterhin sein, auch in der Krise.

Helft uns, eine Basis für unser Fortbestehen zu schaffen. Sonst sind wir weg.

Hochachtungsvoll…

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Entwicklung besonders in den letzten Tagen hat das Corona-Virus zum allumfassenden Thema werden lassen. Die immer schärfer werdenden Verfügungen von Bund und Land greifen tief in unser tägliches Leben ein. Die Schließung z.B. von Schulen, KiTas, Sportstätten und Kneipen, das Verbot von öffentlichen und privaten Veranstaltungen bedeuten einen bisher nicht gekannten Einschnitt in unser Leben.

„Es geht um Leben und Tod“ (Ministerpräsident Armin Laschet)

Warum diese einschneidenden Maßnahmen in unser gewohntes Leben? Die Virologen sind sich – auch aus der Erfahrung in anderen Ländern – einig: Wir stehen erst am Anfang einer dramatischen Entwicklung für unsere gesamte Gesellschaft. Deswegen setzen wir jetzt alles daran, die Infektionsketten zu unterbrechen, um so unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu schützen und damit Leben zu retten. Ein Blick nach Italien macht deutlich, worum es geht. Dafür ist erforderlich, dass wir die sozialen Kontakte weitgehend vermeiden und so mit unseren Gewohnheiten brechen.

Wir in Bad Honnef sind dabei mit wenigen nachgewiesenen Infektionen bisher kaum wahrnehmbar betroffen. Vielleicht ist das auch ein Grund dafür, dass wir im Alltag vielfach beobachten können, dass viele – trotz der angeordneten Maßnahmen – ihr Freizeitverhalten in Gruppen wie bisher fortsetzen. Meine dringende und sehr persönliche Bitte daher:

Halten Sie sich an die angeordneten Maßnahmen zum Schutz Ihres Lebens und das Ihrer Angehörigen!

Wir in der Kommune haben die Aufgabe, die getroffenen Maßnahmen umzusetzen und die Einhaltung zu überwachen. Wir haben uns hier in Bad Honnef auf die Situation vorbereitet: Wir haben einen ständigen Krisenstab gebildet, der im Verbund mit dem Gesundheitsamt des Kreises (inkl. Rettungsdiensten und Krankenhaus) in höchster Intensität die Maßnahmen steuert. Wir haben dabei z.B. durch funktionsgerechte Teilung von Fachdiensten im Rathaus dafür Sorge getragen, dass unsere Verwaltung für zentrale Bürgerdienste handlungsfähig bleibt. Bitte unterstützen Sie uns dabei und leben den Sinn der Entscheidungen: Die sozialen Kontakte soweit wie möglich zu vermeiden. Nur so ist die Infektionskette zu unterbrechen und die Infektionsdynamik zu dämpfen. Nur so können wir im Laufe der nächsten Monate zur Normalität zurückkommen. Dafür ist nicht nur in Bad Honnef Solidarität gefragt.

Sicherstellung der Versorgung auch für BürgerInnen in Quarantäne

Auch am Sonntagnachmittag können die für die Versorgung wichtigen Geschäfte öffnen. Zusammen mit dem „Bündnis für Familie“ haben wir eine Unterstützung für die, die sich nicht mehr versorgen können, vorbereitet. Eine zentrale Rufnummer des Rhein-Sieg-Kreises erleichtert die Beantwortung von Fragen rund um die Regelungen zum Corona-Virus, eine zentrale Rufnummer (02224/184-180) die Terminfindung mit der Stadtverwaltung, die Musikschule hat ihren Unterricht auf „online“-Stunden umgestellt. Unser Krankenhaus hat Vorbereitungen für die möglichen Entwicklungen in den nächsten Wochen getroffen. Weitere Maßnahmen sind z.B. für die Bücherei in Klärung. Jeder ist eingeladen sich in dieser Notlage für die Gemeinschaft einzubringen. Die aktuellen Infos finden Sie auf der städtischen Webseite www.meinbadhonnef.de .

Jetzt kommt es auf den Zusammenhalt an

An dieser Stelle schon einmal ein großer Dank an alle, die sich über alle Maßen in dieser Situation engagieren: Ärzte, Pflegepersonal, VerwaltungsmitarbeiterInnen, ehrenamtlich Tätige und vor allem die, die uns weiterhin mit dem Lebensnotwendigen versorgen. Sie verdienen unseren höchsten Respekt und unsere geschlossene Unterstützung.

Wir sind als Gemeinschaft gefordert: Gemeinsam, solidarisch und diszipliniert werden wir diese große Herausforderung meistern!

Ihr

Otto Neuhoff

Bürgermeister der Stadt Bad Honnef

„Corona“ in Bad Honnef

Coronavirus: Weitere Maßnahmen auch in Bad Honnef

Bad Honnef. Das Land Nordrhein-Westfalen hat heute Mittag über eine Verfügung des Ministeriums für Schule und Bildung mitgeteilt, dass die Schulen landesweit geschlossen werden. Es gibt eine Übergangsregelung für die Betreuungsmöglichkeiten am Montag, 16.03.2020, und Dienstag, 17.03.2020. Zum Maßnahmenpaket der Landesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus in Nordrhein-Westfalen wurde hier eine Mitteilung herausgegeben:https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/landesregierung-beschliesst-massnahmenpaket-zur-eindaemmung-des-corona-virus

Das Städtische Siebengebirgsgymnasium bleibt bereits von Montag, 16.03.2020, an vollständig geschlossen, da das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises die Kontaktpersonen des ersten Falles, der in Bad Honnef aufgetreten ist, nicht vollständig aufklären konnte.

Die Kindertagesstätten in Bad Honnef bleiben auf Verfügung des Landes NRW hin ab Montag, 16.03.2020, geschlossen. Ausnahmen bestehen für Kinder bestimmter Berufsgruppen:

–       für Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und weiteres Personal, das notwendig ist, um intensivpflichtige Menschen zu behandeln,

–       für Eltern, die in Bereichen der öffentlichen Ordnung oder anderer wichtiger Infrastruktur arbeiten.

Für sie sind Betreuungsmöglichkeiten gegeben. Die Stadt wird schnellstmöglich die Gruppen, in denen diese Kinder betreut werden, organisieren.

Die Offene Ganztagsbetreuung wird wie die Schulen geschlossen. Der Stadtjugendring wird allerdings eine Notbetreuung für die Kinder der oben genannten Berufsgruppen sicherstellen (alle Standorte). Die offenen Jugendeinrichtungen (Haus der Jugend und Jugendtreff) werden geschlossen. 

In Bad Honnef gibt es zwischenzeitlich einen zweiten bestätigten Fall. Aktuell klärt das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises die Situation und identifiziert wie beim ersten Fall den unmittelbaren Bezugskreis der betroffenen Person. Bürgermeister Otto Neuhoff: „Wir sehen an den aktuellen Entwicklungen im Rhein-Sieg-Kreis, dass sich die Verbreitung des Virus deutlich beschleunigt. Daher empfehlen wir dringend, die Verhaltensregeln einzuhalten und im Moment auf Kontakte in größeren Menschengruppen zu verzichten.“  Bei allen Maßnahmen, die derzeit und zukünftig getroffen werden, sei es das Ziel, die Infektionskette zu unterbrechen und so auch das Gesundheitssystem durch Verlangsamung der Ausbreitung vor Überlastung zu schützen. Hier sei die Solidarität aller gefragt, damit das gelingen könne.

Es ist angebracht, den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu folgen.

Der Rhein-Sieg-Kreis hat wichtige Hinweise veröffentlicht: https://www.rhein-sieg-kreis.de/corona .

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat Informationen zum Selbstschutz (u. a. Hygienetipps) herausgegeben: https://www.infektionsschutz.de/

Christine Pfalz 

Bad Honnef: „Corona“-Sachstand

Das Bündnis für Familie bietet in den kommenden Monaten an, Hilfesuchende und Hilfebietende im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu koordinieren. Für Risikogruppen (Menschen im Rentenalter oder mit Vorerkrankung) empfiehlt Prof. Drosten, Leiter der Virologie an der Charite bis zum Herbst auf größere Menschenansammlungen, Einkaufsläden etc. zu verzichten. Hierbei ist Unterstützung nötig! 

„Wir haben in Bad Honnef das große Glück, dass man sich kennt. In der Regel sind die Leute gut eingebunden. Aber natürlich gibt es immer wieder Fälle, in denen niemand unterstützen kann. Hier möchten wir gerne einen Beitrag leisten, dass sich die Honnefer sicher fühlen. Je mehr Familien vorrübergehend in Quarantäne bleiben müssen, desto größer wird die Sorge wer z.B. einkaufen gehen kann. Wir möchten, dass jeder weiß: Da kümmert sich einer – ich bin nicht alleine. Ältere Menschen bekommen zunehmend Angst. Wir können natürlich nicht die Angst vor einer Erkrankung nehmen, aber sehr wohl die Angst davor alleine damit zu sein.“ So Laura Solzbacher, die Vorsitzende des Bündnisses in Bad Honnef. 

Auch Unterstützungsangebote für Arztpraxen der Stadt würde der Verein gerne organisieren. „Klingt albern, aber in Zweifelsfall bringen wir einfach mal ne Suppe vorbei.“ Solzbacher ist optimistisch, dass wir in Bad Honnef einen guten Zusammenhalt haben und eine solche Situation gemeinsam meistern können. „Hamstereinkäufe muss in dieser Stadt dann jedenfalls niemand mehr tätigen. Es wird immer jemanden geben, der Klopapier vor die Tür stellen kann.“ 

Wer seine Hilfe anbieten möchte oder selber Hilfe benötigt kann sich via Mail an info@familie-bad-honnef.de wenden. Da gerade ältere Menschen nicht unbedingt fit sind im Verschicken von Mails, bittet das Bündnis Familie, dass sich jeder in seinem Umfeld umschaut, wer in den kommenden Monaten hier und da Unterstützung brauchen kann und sich stellvertretend für die betroffenen Personen zu melden. 

Die Homepage des Bündnisses wird gerade überarbeitet. Es soll zeitnah eine Infoseite online gehen, die die Koordination erleichtert. ls

Coronavirus: Zweitägige Schließung des Städtischen Siebengebirgsgymnasiums

Am Städtischen Siebengebirgsgymnasium in Bad Honnef gibt es einen an SARS-CoV-2 positiv getesteten und bestätigten Fall.  Die Schule wird deswegen zwei Tage (12.03. und 13.03.2020) geschlossen. Die Zeit nutzt das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises, um die Situation zu klären, insbesondere den unmittelbaren Bezugskreis des Betroffenen zu identifizieren.

Bürgermeister Otto Neuhoff: „Im Vordergrund steht aktuell der Schutz der Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie von älteren und vorbelasteten Menschen. Bei allen Maßnahmen, die derzeit und zukünftig getroffen werden, ist es deswegen das Ziel, die Infektionskette zu unterbrechen und so auch das Gesundheitssystem durch Verlangsamung der Ausbreitung vor Überlastung zu schützen.“ Hier sei die Solidarität aller gefragt, damit das gelingen könne.

Die Stadt Bad Honnef hat seit längerem den Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE-Stab) aktiviert, der regelmäßig tagt und Maßnahmen veranlasst, um in Absprache mit dem Rhein-Sieg-Kreis die bestmögliche Vorsorge für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Honnef zu treffen.

Coronavirus: Sachstand im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Der Krisenstab des Rhein-Sieg-Kreises hat heute wiederum unter Beteiligung von Landrat Sebastian Schuster getagt. Im Rhein-Sieg-Kreis sind insgesamt 23 Personen positiv auf SARS CoV2 getestet. Das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises hat die Kontaktpersonenermittlung durchgeführt.

In Siegburg ist seit heute (11.3.2020) ein zentrales Abstrichzentrum an den Start gegangen, organisiert durch die Kassenärztlichen Vereinigung in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung. Wichtig ist, dass diese zentrale Stelle nur durch das Kreisgesundheitsamt bzw. niedergelassene Ärzte nach einem klar definierten Verfahren beauftragt werden darf. Es ist nicht so konzipiert, dass Bürgerinnen und Bürger eigenständig dort zum Testen vorstellig werden können. „Wir sind nun in Gesprächen, um bei Bedarf noch weitere zentrale Abstrichzentren im links- und rechts-rheinischen Kreisgebiet einzurichten“, erklärt Landrat Sebastian Schuster.

Eindringlich appelliert Landrat Schuster an die Eigenverantwortung der Bevölkerung. „Jeder sollte in dieser Phase nochmal überlegen, welche Kontakte wirklich notwendig sind. Letztlich können alle Bürgerinnen und Bürger helfen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.“

Die aktuelle Lage im Rhein-Sieg-Kreis sieht derzeit wie folgt aus:

Bestätigte Fälle23
Personen in Häuslicher Absonderung190

Die Verteilung auf den Rhein-Sieg-Kreis sieht wie folgt aus:

Alfter2
Bad Honnef1
Bornheim1
Hennef3
Königswinter1
Lohmar1
Much2
Siegburg8
Troisdorf2

Zum jetzigen Stand sind 2 Schulen im Rhein-Sieg-Kreis geschlossen worden. „Wenn eine Schule im Rhein-Sieg-Kreis von einer Schließung betroffen ist, so wird das Gesundheitsamt direkt auf die Schulleitung zugehen“, erläutert Dr. Rainer Meilicke. „Wenn wir Schülerinnen und Schuler haben, die positiv getestet werden, dann gilt es auch hier, eine ganz klare Ermittlung der Kontaktpersonen durchzuführen.“ Kontaktpersonen der ersten Kategorie sind diejenigen, die engen Kontakt zu einer positiven getesteten Person hatten (mehr als 15 Minuten face-to-face). „Ein positiv getesteter Schüler oder eine positiv getestete Schülerin führt deshalb auf gar keinen Fall zwangsläufig zu einer Schließung der gesamten Schule“, so Dr. Meilicke weiter. In diesem Zusammenhang appelliert er an Eltern: „Wer in dieser Jahreszeit Husten, Schnupfen oder Fieber hat, der soll bitte zu Hause bleiben.“

Coronavirus: Sachstand im Rhein-Sieg-Kreis

Der Krisenstab des Rhein-Sieg-Kreises hat heute wiederum unter Beteiligung von Landrat Sebastian Schuster getagt. Im Rhein-Sieg-Kreis sind seit gestern (8.3.2020) drei weitere Personen positiv auf SARS CoV2 getestet worden; die neuen Erkrankten wohnen in den Kommunen Alfter, Much und Siegburg. „Mit den Bürgermeistern der betroffenen Kommunen stehe ich in ganz engem Austausch, damit wir unsere Maßnahmen abstimmen“, so Landrat Sebastian Schuster.

Es handelt sich um drei weibliche Erkrankte mittleren Alters, die alle nun unter häuslicher Absonderung stehen. Das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises hat die Kontaktpersonenermittlung durchgeführt, die in diesen Fällen sehr aufwändig ist, da die Erkrankten sehr stark in das gesellschaftliche Leben eingebunden sind und somit viele Kontakte zu überprüfen sind. „Das individuelle Risiko wird in jedem Fall intensiv besprochen, um Übertragungsketten zu unterbrechen“, erläutert Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Kreisgesundheitsamtes. „Bis jetzt ist uns das auch erfreulicherweise gelungen.“

Bisher gibt es also im Rhein-Sieg-Kreis noch keine Sekundärfälle, d.h. die bisher positiv getesteten Personen haben noch keine weiteren Krankheitsfälle verursacht. 

Das Gesundheitsamt empfiehlt, dass sich auch Kontaktpersonen testen lassen. Hierfür stehen – nach vorheriger telefonischer Anmeldung – die Hausärzte oder aber für schwer erkrankte Menschen die Krankenhäuser zur Verfügung. 

Die aktuelle Lage im Rhein-Sieg-Kreis sieht derzeit wie folgt aus:

Bestätigte Fälle5
Personen in Häuslicher Absonderung95

Die Verteilung auf den Rhein-Sieg-Kreis sieht wie folgt aus:

Alfter1
Bornheim1
Königswinter1
Much1
Siegburg1

Deutschlandweit sind derzeit 1112 Personen positiv auf SARS CoV2 getestet.

Die Gesamtlogistik für den Krisenstab, den Landrat Schuster einberufen hat, ist das Amt für Bevölkerungsschutz zuständig; im sog. Lagezentrum werden alle Informationen zusammengefasst, gefiltert und an die entsprechenden Stellen weitergeleitet.

Wichtige Hinweise für Bürgerinnen und Bürger:

Sie hatten möglicherweise Kontakt mit einer positiv getesteten Person?

Bleiben Sie zuhause und kontaktieren Sie am nächsten Werktag Ihren Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin. Bitte nehmen Sie zunächst telefonisch mit der Praxis Kontakt auf. Sie können sich morgen zwischen 08:00 Uhr und 20:00 Uhr auch an das Bürgertelefon des Rhein-Sieg-Kreises wenden: 02241 / 13-3333.

Sie waren in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet?

Bleiben Sie bitte zunächst zuhause und kontaktieren Sie morgen Ihren Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin. Bitte nehmen Sie zunächst telefonisch mit der Praxis Kontakt auf. Sie können sich zwischen 08:00 Uhr und 20:00 Uhr auch bei unserem Bürgertelefon melden: 02241 / 13 3333.

Sie sind Fachkraft / niedergelassene Ärztin bzw. niedergelassener Arzt und hätten gerne allgemeine Hinweise?

Bitte melden Sie sich unter der Rufnummer 02241 / 13-3890. Sie ist während der Dienstzeiten besetzt – es läuft ein Band, auf dem Sie eine Nachricht hinterlassen können. Wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung.

Sie haben schwerere Krankheitssymptome?

Bei schweren Symptomen wie Atemnot, Fieber über 38,5 Grad und schwerem Krankheitsgefühl wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder außerhalb der Sprechzeiten an den ärztlichen Notdienst der KV Nordrhein unter der Nummer 116117. Besprechen sie Ihre Situation auf jeden Fall zunächst telefonisch.

Sie haben leichte Krankheitssymptome?

Bleiben Sie zuhause und schonen Sie sich. Sie brauchen nicht in eine Arztpraxis zu fahren. Eine Krankschreibung kann auch telefonisch veranlasst werden.

Bitte rufen Sie nicht den Notruf 112 an – dieser steht für lebensbedrohliche Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall), Feuer und Unfälle zur Verfügung und muss für diese unbedingt freigehalten werden.

Schule der Zukunft – Wasserbotschafterinnen und –botschafter an der Theodor-Weinz-Grundschule neu ausgebildet

Die Theodor-Weinz Grundschule Aegidienberg und das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef sind aktive Partner der Landeskampagne „Schule der Zukunft- Bildung für Nachhaltigkeit“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen ihrer Bildungsaktivitäten engagieren sie sich gemeinsam für die Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schule und deren Umfeld. Auf Initiative der Partner entstehen so dauerhaft projektorientierte Bildungsformate, in denen heranwachsende junge Weltbürgerinnen und -bürger Kompetenzen erlangen, sich in ihrer globalen Verantwortung zu üben.

So kam es, dass die Schulranzen der Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen auf dem Flur blieben und im Mehrzweckraum stattdessen Weltkarte, Experimentiermaterialien, Wasserproben, Quizbögen sowie schonend produzierte und fair gehandelte Produkte Einzug hielten, über deren Herkunft und Produktionsprozess intensiv diskutiert wurde. Die Moderation der Bildungsveranstaltung übernahm Maria-Elisabeth Loevenich im Auftrag des Abwasserwerkes der Stadt Bad Honnef.

Höhepunkt der Veranstaltung, um die Wasserbotschafterinnen und –botschafter auszubilden, war die Besichtigung der Kläranlage in der Burgwiesenstraße. Dort erarbeiteten die hochmotivierten Schülerinnen und Schüler mit engagierter Unterstützung durch die Klärwerksmitarbeiter das Leitwort der Veranstaltung: „Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht“, zu dessen Umsetzung alle durch den Schutz der Ressource Wasser aktiv beitragen können. Muotassim, Schüler der Theodor-Weinz-Schule, war so begeistert von den technischen Anlagen des Abwasserwerkes zur mechanischen und biologischen Abwasserreinigung und der Arbeit der Klärwerksmitarbeiter, dass er sich gleich über zukünftige Ausbildungs- und Berufschancen im Bereich Umwelttechnik informierte.

Am Ende des Schultages konnte Hans-Joachim Lampe-Booms, Betriebsleiter des Abwasserwerkes der Stadt Bad Honnef, dreißig vor Eifer nur so sprudelnde Nachwuchsbotschafter auszeichnen, die ihr neu erworbenes Wissen in den kommenden Tagen an die Schulgemeinschaft weitergeben werden. Die Kinder erhielten eine Urkunde, dass sie neues Wissen erworben haben.

Alle Lehrkräfte, Betreuungskräfte, Familien sowie Freundinnen und Freunde der Theodor-Weinz-Grundschule werden gebeten, die Kinder bei ihrem Engagement zum Schutz des Wassers zu unterstützen. Darüber hinaus raten die Abwassermeister der Bad Honnefer Kläranlagen, in den privaten Haushalten keine Essensreste und übriggebliebenen Medikamente in der Toilette zu entsorgen, keine Feuchttücher zu verwenden und stets umweltschonende Reinigungsmittel und plastikfreie Duschgels zu verwenden.

Weitere Informationen zur Landeskampagne sind unter www.schule-der-zukunft.nrw.dezu finden.

Text: Maria-Elisabeth Loevenich

Foto: Die Wasserbotschafterinnen und –botschafter der dritten Klassen der Theodor-Weinz-Grundschule mit Maria-Elisabeth Loevenich für BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) und Betriebsleiter des Abwasserwerkes der Stadt Bad Honnef Hans-Joachim Lampe-Booms

Krokusse für ein schönes Stadtbild in Bad Honnef

Der Anblick ist einfach überwältigend. Am Löwendenkmal im Stadtgarten, im Bad Honnefer Süden am Kreisel, am Ortsausgang von Rhöndorf oder in Aegidienberg ist ein blaues Blütenmeer entstanden. Die Krokusse strecken und recken sich und machen besonders den Kindern Freude, die die Zwiebeln im Herbst des vergangenen Jahres 2019 in die Erde gesteckt hatten. Jetzt wurde Krokusfest gefeiert – dieses Mal wegen des Regens in der Aula der Sankt-Martinus-Grundschule. Die Kinder sangen und spielten die passenden Lieder. Fünf Schulklassen aus den Grundschulen Am Reichenberg, St. Martinus und Thedor-Weinz-Schule in Aegidienberg waren versammelt.

Zu verdanken ist die Blütenpracht der Initiative Wirtschaft für Bad Honnef. Allein im letzten Jahr wurden auf der Rasenfläche des Neuen Friedhofs 200.000 Krokusknollen gepflanzt. Damit nicht genug: Das Krokusprojekt ist die eine Seite. Mit dem ersten Frühlingserwachen hat die Initiative jedes Jahr die Blumenkübel an den Laternen bepflanzt. Dem Projekt „Lasst Bad Honnef erblühen“ der Initiative Wirtschaft gelingt es immer wieder, ein Blüten-Potpourri im Stadtgebiet von Bad Honnef zu verwirklichen.

Diether Habicht-Benthin, stellvertretender Vorsitzender der Initiative Wirtschaft, erklärte, dass ohne Sponsoren solche Projekte allerdings nicht möglich sind. Zum Krokusfest in der Schule waren deshalb Vertretungen des Bundesverbandes der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbauer e. V. (BGL), der Kreissparkasse und der Bad Honnef AG eingeladen worden. Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßte und würdigte, dass alle gemeinsam so viel für das schöne Stadtbild von Bad Honnef tun. 

Im Herbst werden weitere Krokusse auf der anderen, noch freien Hälfte des Rasenstücks am Neuen Friedhof gepflanzt werden. Dann werden es sagenhafte 1,6 Millionen Krokusse sein, die gepflanzt wurden. 

Foto: Bürgermeister Otto Neuhoff (stehend links) begrüßte in der Aula der St.-Martinus-Grundschule Sponsoren und Vertreter der Initiative Wirtschaft. cp