„Die Bob Dylan Story“ in Bad Honnef

Foto: Rhode

Bad Honnef – Großes Musik- und Theatererlebnis für Bob Dylan-Fans! Nach dem Joan Baez-Konzert im Sommer auf der Insel Grafenwerth, präsentiert am 2. November 2019 der bekannte Musiker und Schauspieler Rudi Rhode (Basta Theater) seine „Bob Dylan-Story“: Ein Schauspieler – zwölf Rollen. Zwei Musiker – 15 Songs. Begleitet wird er von Bassist Michael Gustorff.

„In dem Theater-Konzert wird auch einem breiten Publikum deutlich, warum dieser außergewöhnliche Musiker vor 2 Jahren den Literatur-Nobelpreis verliehen bekommen hat“, so Rhode. Denn erstmals im deutschsprachigen Raum werde Bob Dylans spannendes Leben vollständig auf Deutsch gesungen und gespielt.

Chronologisch erzählt der Musiker und Schauspieler Dylans künstlerische Phasen vor ihrem jeweiligen zeitgeschichtlichen Hintergrund. Theaterszenen und Original-Einspielungen wechseln ab mit Live-Songs, die extra für diese Produktion akribisch und aufwendig ins Deutsche übertragen wurden.

Bob Dylan, eigenwilliger Begleiter und Weggefährte von Martin Luther King, Joan Baez, Muhammed Ali und John Lennon, ist weltweit der einflussreichste Songwriter der letzten Jahrzehnte.

Eindrucksvoll in Rhodes Programm ist beispielsweise die Sequenz, die „seinen“ Dylan zeigt, wie er während Martin Luther Kings berühmter Rede „I have a dream“ den Songtext von „The Times they are changing“ in die Schreibmaschine „hackt“, oder wie beim Hören des sprachlich einfältigen Beatles-Hits „She loves you, yeah, yeah, yeah“ in ihm der Entschluss reift, Rock´n Roll mit guten literarischen Songtexten zu verbinden: Dylan wechselt zur elektrischen Gitarre und komponiert „Like a Rolling Stone“ – den ersten Song der Rockgeschichte mit einem anspruchsvollen Text. Und während der Greuel des Vietnam-Kriegs schreibt Dylan „Knocking on Heavens Door“.

„Die Bob Dylan Story“ – nicht nur für eingefleischte Dylan-Fans.

2. November 2019, 20 Uhr

hautnah-Kleinkunstkeller

53604 Bad Honnef

Bergstr. 21

hautnah-kleinkunst.de

Eintritt: 15 EUR (erm. 12 EUR)

 

Vorverkauf:

Bad Honnef

Brunnencafé

Hautpstraße/Ecke Kirchstraße

(Am Tierbrunnen)

Rhöndorf

Café Profittlich

Ziepchensplatz

Aegidienberg

Café Schlimbach

Aegidiusplazu 5

Bad Honnef AG: Beeindruckende Fotos

BHAG-Bildkalender 2020

Das idyllische Rheinufer mit der Insel Grafenwerth oder der beeindruckende Blick auf das Siebengebirge – diese und viele weitere Landschaften in und um Bad Honnef hat Hobby-Fotograf Jens Unglaube mit seiner Kamera eingefangen.

Er fotografierte die Region in Eis und Schnee gehüllt, im goldenen Herbstlicht oder von ihren schönsten Sommerseiten – immer passend zum jeweiligen Monat.

 Der Bildkalender 2020 ist gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro ab sofort bei der Bad Honnef AG erhältlich. Die Erlöse gehen – wie jedes Jahr – an gemeinnützige Projekte aus der Region. dp

SPD: Fahrradfreundliches Bad Honnef? – Vertane Chance!

Was für eine Gelegenheit wäre es für Rat und Verwaltung gewesen, den Frankenweg im
Zuge der anstehenden Straßenerneuerung fahrradfreundlich auszubauen und somit auch
ein Zeichen für eine in Mobilitätsfragen zukunftsorientierte Stadt zu setzen! Denn wer
bezweifelt ernsthaft außer einer an Straßenbaukonzepten der 90er-Jahre festhaltenden
Verwaltung und einer hoffnungslos rückwärtsgewandten CDU, dass Radmobilität auch
in Bad Honnef zukünftig eine bedeutende Rolle spielen wird?

Es gibt in Bad Honnef zwar auch einzelne positive Beispiele einer die Interessen aller Verkehrsteilnehmer, also auch die von Fahrradfahrern, gleichermaßen berücksichtigenden Straßenbauweise, wie etwa in der neu hergerichteten Von-Stauffenberg-Straße. Aber
vergebens – jetzt wird gebaut und zwar so wie fast immer schon.

Bei der Entscheidung, den Frankenweg entgegen der Wünsche einer beträchtlichen Zahl
von Anwohnern weder als Fahrradstraße auszuweisen noch niveaugleich auszubauen,
spielte auch die kritische persönliche Einschätzung eines Vertreters des Allgemeinen
Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) eine Rolle, die im Planungsausschuss von der CDU fälschlicherweise als offizielle Stellungnahme ins Feld geführt wurde. Wie sich jetzt
durch eine Richtigstellung des ADFC herausstellte, würde er die Ausweisung des
Frankenweges als Fahrradstraße durchaus befürworten. So weist der ADFC ausdrücklich
darauf hin, dass oberste Zielsetzung bei der Einrichtung von Fahrradstraßen „mehr
Sicherheit  für Radfahrer und Fußgänger gegenüber dem Kfz-Verkehr“ ist. Auch die
von der CDU angeführte Notwendigkeit der damit angeblich verbundenen Beseitigung der Parkflächen für Anwohner zeigt die mangelnde Sachkenntnis der „CDU-Verkehrsexperten“,
denn laut ADFC verhält es sich keineswegs so, dass in Fahrradstraßen nicht einmal mehr Anwohnerparken zulässig ist. Selbstverständlich sind auch Ausbauformen unterhalb dieser Idealvorstellung denkbar, z.B. durch Beschränkung auf Anliegerparken.

Letztlich entlarvt sich somit der von der CDU postulierte „Verkehrsdarwinismus“ – Auto verdrängt Fahrrad, Fahrrad verdrängt Fußgänger“ – als Zynismus, denn in der jetzt
beschlossenen Ausbauvariante mit einer 13 cm hohen Gehwegkante – da möchte außer
sportlich ambitionierter Mountainbiker kein Radfahrer ausweichen müssen – wird im Begegnungsverkehr kein ausreichender Raum mehr für Fahrradfahrer verbleiben! Verkehrsdarwinismus, um die Terminologie der CDU im Ausschuss aufzugreifen,
bedeutet jetzt, dass Fahrradfahrer bildlich gesprochen „vom Rad gestoßen werden“.
Es bleibt aus Sicht der SPD bedauerlich, dass die Verwaltung mit der nunmehr beschlossenen Planung die Chance vertan hat, ein fahrradfreundliches Signal zu setzen. Auch hätte es, wie
der ADFC empfiehlt, bei einer Ausweisung des Frankenweges als Fahrradstraße mit niveaugleichem Ausbau durchaus noch weitere Möglichkeiten gegeben, den Bedürfnissen
aller Verkehrsteilnehmer besser gerecht zu werden, etwa durch eine Ausweisung der Straße
als Anliegerstraße oder durch eine wechselnde Einbahnstraßenregelung. So wird alles
bleiben wie bisher im Frankenweg – letztlich nur abschreckend für Fahrradfahrer.

Eine Hoffnung für Bad Honnef – neben unserem mit seinem Fahrrad tapfer die unzähligen Schlaglöcher umkurvenden Bürgermeister – bleibt das seit langem angekündigte Radmobilitätskonzept. Es darf nicht aber in der Schublade landen, sondern muss möglichst
bald durch konkrete Maßnahmen sichtbar werden. Die SPD wird dies weiter einfordern.

Klaus Munk, Pressesprecher 

Foto:Alain Rainbow/Pixelio

Abgerissen

Die Gebäude von Lehrschwimmbecken und alter Turnhalle in Aegidienberg sind abgerissen. Aktuell erfolgen die Aufräumarbeiten. „Die Abrissfirma ESKA aus Troisdorf beherrscht ihren Job und liegt voll im Zeitplan, so Hans-Joachim Lampe-Booms, Betriebsleiter der Bad Honnefer Bäder.

Nachdem Gefahrenstoffe wie asbesthaltige Schindeln bereits in den Sommerferien entsorgt werden konnten, steht in den Herbstferien das Abfahren der verwertbaren Stoffe an. Die Holzbalken aus den abgerissenen Gebäuden wurden mit einem großen Bagger von den übrigen Materialien getrennt. Stahl, Aluminium, Holz und Reststoffe werden separat gestapelt und getrennt voneinander abgefahren. Verschiedene Container werden mit Materialien gefüllt. Der Bagger kann mit unterschiedlichen Werkzeugen Materialien so zerkleinern, dass der Abtransport gefahrlos möglich ist. Sobald alle Materialien entfernt sind, wird der Betonabbruch abgefahren. Zurückbleiben wird ein großes Loch, das als Baugrube für das neue Schwimmbad vorgesehen ist.

Die Planungen für das neue Schwimmbad machen Fortschritte. In den kommenden Wintermonaten ist vorgesehen, dass die Ausschreibung der Bauleistungen erfolgt. Ziel der Betriebsleitung Bad Honnefer Bäder ist es, mit dem Neubau des Schwimmbades im Frühjahr 2020 zu beginnen. cp

Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030

Stellungnahme der Jungen Union Bad Honnef zur Annahme der Resolution „2030 – Agenda für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ des Rates der Stadt Bad Honnef.

Die Vorsitzende der Jungen Union Bad Honnef, Mauricia von Siegler (Foto) kommentiert:
„Die Junge Union Bad Honnef begrüßt die Annahme der Resolution der Stadt Bad Honnef und somit die Zusage der Implementierung und Einhaltung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene. Die auch als 17 Ziele bekannt, stellen die Klammer zwischen ökologischer, sozialer und ökonomischer Entwicklung auf allen politischen sowie gesellschaftlichen Ebenen dar. Sie vereinen somit eine ganzheitliche, nachhaltige sowie generationsübergreifende Perspektive unseres alltäglichen Handelns als Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger.

Es ist daher besonders wichtig, dass diese Resolution nicht als reiner symbolischer Akt politischer Entscheidungsträger verstanden wird. Vielmehr muss die richtungsweisende Denkart von Nachhaltigkeit in die jetzige sowie zukünftige politische Entscheidungsfindung erfolgen sowie für alle Bewohnerinnen und Bewohner dieser Stadt als Antrieb verstanden werden, das eigene Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit zu überdenken. Müssen Eltern ihre Kinder zur Schule mit dem Auto fahren, obwohl die Schule nur 800m entfernt ist? Könnte man nicht eher das Fahrrad nehmen oder zu Fuß gehen, um in die Innenstadt zu gelangen? Jeder Einzelne kann für unser ökologisches und gesellschaftliches Klima positiv zu beitragen.

Im Zuge der monatelangen Demonstrationen von jungen und auch älteren Mitbürgern an Freitagen müsste unser Anspruch sein, die Appelle für mehr klimagerechtes Handeln, Arbeiten, Wohnen, Mobilität, Finanzen etc., ernstzunehmen und diese für uns selbst aber auch in zukünftigen Projekten städtischer Belange nach den Gesichtspunkten der Sozialverträglichkeit, der Umwelt und der Ökonomie berücksichtigen.

Städtische Maßnahmen zur Klimaanpassung sind unabdingbar. Die umfangreichen Kanalbauarbeiten trugen auch zur Minimierung der Auswirkung von Starkregenereignisse dazu bei. Jetzt gilt es auch Hitzepunkte zu minimieren und weniger verdichtet zu bauen. Im Bereich der Mobilität bedarf es neue Lösung der Verkehrsführung und die Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmenden.

Das Netzwerk Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit bildet ein solides Fundament zur Vermittlung der Nachhaltigkeitsziele für Schülerinnen und Schüler und Studierenden in unserem Stadtgebiet. Darüber hinaus ist es essentiell mehr Partner für das Netzwerk im Bereich der Erwachsenenbildung zu gewinnen, um eine generationsübergreifende Vermittlung und Austausch über ein nachhaltiges Leben zu erwirken.

Im Rahmen von mehreren Zukunftsdialogen im Jubiliäumsjahr 2020 der JU Bad Honnef wollen wir, uns gemeinsam mit der Öffentlichkeit und gerne in Kooperation mit dem Netzwerk Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit mit diesen grundlegenden Zukunftsthemen einer nachhaltigen Entwicklung von Bad Honnef auseinandersetzen. Im Sinne der Nachhaltigkeit stellen wir uns den neuen Herausforderungen und verstehen die Nachhaltigkeitsziele als Auftrag ein lebenswertes Bad Honnef für künftige Generationen zu erhalten.“ eb

Vollsperrung der Hauptstraße

Vollsperrung der Hauptstraße in den Herbstferien hat Auswirkungen auf die Buslinie 566

Ab Dienstag, 15.10.2019, Betriebsbeginn, bis Sonntag, 20.10.2019, Betriebsende, wird  in Bad Honnef die Hauptstraße von Einmündung Wilhelmstraße bis Haus Hauptstraße 2b einschließlich der Einmündung Meßbeuel aufgrund von Asphaltarbeiten für den Verkehr gesperrt. Diese Sperrung betrifft auch die Buslinie 566. Die Rhein-Sieg Verkehrsgesellschaft mbH fährt aus diesem Grund nach einem Sonderfahrplan.

Fahrtrichtung Rhöndorf Stadtbahn:

Normaler Linienweg bis zur Haltestelle Bad Honnef Alter Friedhof – weiter über die Haltestellen Honnefer Kreuz und Bad Honnef Bahnhof zur Endhaltestelle Bad Honnef Stadtbahn.

Fahrtrichtung Drieschweg:

Ab Haltestelle Bad Honnef Stadtbahn weiter über die Haltestellen Bad Honnef Bahnhof und Honnefer Kreuz zur Haltestelle Bad Honnef Alter Friedhof und weiter auf dem Linienweg.

Folgende Haltestellen entfallen:

Die Haltestellen Linzer Straße, Bad Honnef Post, Städtisches Kurhaus, Am Brünnele, Physikzentrum, Rhöndorfer Straße, Rhöndorf Kapelle und Rhöndorf Bahnhof werden ersatzlos aufgehoben. Der Anschluss an den Regionalverkehr wird an der Haltestelle Bad Honnef Bahnhof und der Anschluss an die Linie 66 an der Haltestelle Bad Honnef Stadtbahn sichergestellt.

Die Haltestelle Honnefer Kreuz auf dem Umleitungsweg wird mit bedient. In Fahrtrichtung Drieschweg hält die Linie 566 an der Schulbushaltestelle in der Menzenberger Straße (Höhe Taxi Niethammer).

Die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden gebeten, die Änderung zu beachten. cp

Blühendes Bad Honnef

Es herbstet und Krokusse müssen jetzt gepflanzt werden. 200.000 Krokuszwiebeln in diesem Jahr auf dem Rasen des Neuen Friedhofs im Bad Honnefer Süden. „Wir haben uns lange um diese Fläche bemüht, weil sie durch die Linzer Straße – hochfrequentiert aber durch den HIT-Kreisel langsam befahren – sehr öffentlich ist. Außerdem ist der Friedhof ein sehr emotionalisierender Ort, dessen Besucher einen Blütenteppich schätzen werden“ so Diether Habicht- Benthin, Organisator in Sachen „Blühendes Bad Honnef“.

Die Kreissparkasse Köln in Bad Honnef und ihr Regionaldirektor Matthias Weiler  möchten die Verbundenheit der Sparkasse mit einem blühenden Bad Honnef zum Ausdruck bringen, zukunftsweisend. „Krokusse sind Aufbruch in den Frühling, in eine schöne Sommersaison. Die pflanzenden 300 Grundschüler stehen für die Zukunft unserer Stadt, wenn sie gemeinsam Bad Honnef erblühen lassen“. 3.000 qm stehen zur Verfügung. Die Schulkinder haben in abgegrenzten Arealen unter den Bäumen gepflanzt, auf der großen Fläche an der Linzer Straße wird eine Pflanzmaschine eingesetzt.

 Montessori-Netzwerk in Bad Honnef

In Bad Honnef gewährleisten drei Kindertageseinrichtungen, eine Grundschule und eine weiterführende Schule die durchgehende Betreuung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen nach den Prinzipien der Montessori-Pädagogik. Mit der Unterzeichnung einer Urkunde besiegelten die Einrichtungen und Schulen die Gründung des Bad Honnefer Montessori-Netzwerkes. Erster Beigeordneter Holger Heuser sagte bei der Einführungspräsentation des Netzwerkes: „Von der Wiege bis zum Abitur: In Bad Honnef gibt es die Chance, Montessori in allen Altersklassen erfahrbar zu machen und die gesamte Betreuungs- und Schullaufbahn in Montessori-Institutionen zu bestreiten. Als Stadt Bad Honnef unterstützen wir das Netzwerk gerne.“

Angestoßen wurde die Zusammenarbeit von Schulleiterin der Grundschule Am Reichenberg Nicola Kiwitt und im Frühjahr 2019 hatten sich die Beteiligten zum ersten Mal getroffen. Ziel des Netzwerkes ist es, sich inhaltlich auszutauschen, das Konzept stärker zu etablieren und die Übergänge zwischen den Bildungsinstitutionen von den Kinderhäusern über Grundschule bis zur weiterführenden Schule zu gestalten. Geplant ist gegenseitige Hospitation und gemeinsame Veranstaltungen wie beispielsweise Elternabende. Eine Broschüre, mit der sich die Einrichtungen und Schulen vorstellen, wurde bereits herausgegeben. Um eine hohe Qualität bei der Umsetzung der Montessori-Pädagogik zu sichern, berufen sich die Partner des Netzwerks auf den Qualitätsrahmen des Montessori Dachverbands Deutschland.

„Dass eine Stadt von der Größe Bad Honnefs ein solch durchgehendes Konzept anbieten kann, ist schon etwas Besonderes“, sagte Schulleiterin Nicola Kiwitt.

Die von der italienischen Ärztin und Anthropologin Maria Montessori (1870-1952) entwickelte Pädagogik setzt auf die selbstbestimmte Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. „Kinder werden bestärkt eigenständig zu lernen, also das Lernen zu lernen“, sagte Nicola Kiwitt. In ihrer Schule Am Reichenberg lernen 160 Kinder vom ersten bis vierten Schuljahr jahrgangsübergreifend in acht Lernfamilien. Das Herzstück des Schulvormittages ist die freie Arbeit mit Montessori-Material. Der vorbereitete Klassenraum ist eine Lernumgebung, in der jedes Kind seine Begabungen und Potenziale voll entfalten kann.

Die Privatschule Schloss Hagerhof, Gymnasium, Realschule und Internat, wurde 1960 gegründet. Sie ist seit 1996 Montessori-Schule und reformpädagogisch ausgerichtet. In freier Arbeit und fächerverbindender Projektarbeit wird das individuelle Potenzial der 580 Schülerinnen und Schüler entwickelt. Die Schule ist mit dem Gütesiegel „Schule der Zukunft“ für Schulen, die sich in besonderem Maße ökologisch und sozial engagieren, ausgezeichnet. Die Kinder und Jugendlichen werden angehalten, zu lernen, dass sie verantwortlich für ihre Umgebung sind. Schulleiter Dr. Sven Neufert sagte: „Ziel ist, eine starke Persönlichkeit zu entwickeln, die auf das große Ganze achtet.“ Projekte im Rahmen der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ befassen sich mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Auch in den drei Kindertageseinrichtungen ist der rote Faden das Konzept von Maria Montessori:

–       Das Kinderhaus „Die Wolkenburg e. V“ ist eine integrative Einrichtung. Kinder mit besonderem Förderbedarf werden betreut. Die pädagogischen Fachkräfte sowie Therapeutinnen und Therapeuten arbeiten interdisziplinär zusammen. Kinder aus 14 verschiedenen Nationen sind im Haus und Integrationslotsen unterstützen. In drei altersgemischten Gruppen werden 15 bis 16 Kinder im Alter von 2 Jahren bis zum Schuleintritt individuell betreut.

–       Die Nachtigall ist eine eingruppige Einrichtung mit um die 20 Kindern. Sie wurde 1972 gegründet und ist die älteste Elterninitiative Bad Honnefs.

–       Der Parkkindergarten Hagerhof ist ein Kinderhaus mit vier Gruppen mit insgesamt 70 Kindern. Das Haus in der Bad Honnefer Innenstadt wurde 2012/2013 fachmännisch renoviert und der Zugang barrierefrei gestaltet. Die Parkkindergarten arbeitet integrativ.

Vom Kinderhaus bis zum jungen Erwachsenenalter bietet Montessori-Pädagogik in einzigartiger Form ein umfassendes Konzept für die selbstbestimmte, freiheitliche und verantwortungsvolle Entwicklung junger Menschen zu starken Persönlichkeiten. Das Bad Honnefer Netzwerk bietet die Voraussetzungen und entwickelt diese weiter für eine lückenlose Betreuung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in Bad Honnef im Sinne Maria Montessoris. cp

Foto: Unterzeichneten die Gründungsvereinbarung des Montessori-Netzwerkes in Bad Honnef – von links im Uhrzeigersinn: Martina Fischer-Kares (Kindertagesstätte Die Nachtigall), Norbert Grünenwald (Leiter des Fachdienstes Bildung, Kultur und Sport), Erster Beigeordneter Holger Heuser, Nicola Kiwitt (Leiterin Grundschule Am Reichenberg), sitzend von links: Alexandra Weiß (Kinderhaus Die Wolkenburg e. V.), Nora Grohe (Parkkindergarten Hagerhof) und Dr. Sven Neufert (Schulleiter Schloss Hagerhof – Internat, Realschule und Gymnasium).

Kleinkunst in Bad Honnef: Schwergewichte aus dem „Pott“

Im Ruhrgebiet sind sie in den einschlägigen Jazz-Clubs bekannt wie bunte Hunde. Am kommenden Freitag spielt das Duo Don & Ray aus Essen im hautnah-Kleinkunstkeller auf. Ihr Programm: Rockin‘ in Rhythm.

Rainer Lipski ist Don und Pianist. Ray heißt fernab der Bühne Norbert Hotz und beherrscht den Kontrabass wie kaum ein anderer. Lipski tourte mit August Zirner, Nina Petri, Thomas Quasthoff, Stephan Sulke, Ina Müller, Wiglaf Droste und spielte von 2013 bis 2016 in der Band von Helge Schneider.

Auch Norbert Hotz weist eine außergewöhnliche Karriere auf, machte Theatermusik am Schauspielhaus Düsseldorf und Bochum und am Theater an der Ruhr. Hinzu kamen bislang Auftritte mit Ack van Rooyen, Klaus Osterloh, Stefan Bauer, Rick Kiefer, Gerd Dudek, Heiner Wiberny und anderen Größen.

Als Duo interpretieren Lipski und Hotz auf ihre ganz eigene Weise Songs von Duke Ellington, Ray Charles, den Beatles, Stevie Wonder und Michael Jackson, bekommen dafür viel Applaus und erstklassige Kritiken. Sie selbst bezeichnen sich als “zwei musikalische Schwergewichte (ca. 200kg)”, die im Verlauf ihrer gemeinsamen Konzerttätigkeit sämtlichen “musikalischen Ballast” abgeworfen haben.

Den Zuschauer und -hörer erwartet ein Programm, “das immer wieder leise funkelt und manchmal das Haus zum Einsturz zu bringen droht”.

hautnah-Kleinkunstkeller

Freitag, 11.10.2019, 20.30 Uhr (Einlass 19.30 Uhr)

Eintritt 15 EUR (erm. 12 EUR).

CDU Bad Honnef nominiert Otto Neuhoff

Foto: Michael Lingenthal gratuliert Otto Neuhoff

Soviel Zeit musste sein: Zu Beginn der CDU-Mitgliederversammlung am Mittwochabend im Haus Rheinfrieden erinnerte Parteichef Michael Lingenthal an die Morde in Halle und setzte damit ein deutliches Zeichen gegen Rechtsterrorismus und Antisemitismus. Dann gab er das Ziel für die kommende Kommunalwahl am 13. September 2020 aus: Alle 16 Direktmandate gewinnen. Und den Bürgermeister stellen. Und der heißt Otto Neuhoff. Mit 93 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde der parteilose, amtierende Bürgermeister von den CDU-Mitgliedern nominiert. Neuhoff stellte seine Erfolgsbilanz vor, die er im Rat vor allem mit der Unterstützung der CDU durchsetzen konnte. „Nur gemeinsam sind wir stark, nur gemeinsam können wir die Stadt voran bringen“. Und: Man müsse bei einigen Entscheidungen zum Wohle der Stadt auch Kritik ertragen können. Ein ausführlicher Bericht folgt. bö