Lost in space

Neu Delhi, Indira Gandhi International Airport. Es ist mitten in der Nacht, als wir dort landen. Am Gepäckband wartend erfahren wir per Lautsprecherdurchsage, dass unser Anschlussflug nach Jaipur ausfällt. „Willkommen in Indien!“ Auf keinen Fall wollen wir am Flughafen warten, bis wieder ein Flug nach Jaipur geht, und auch in Delhi selbst möchten wir nicht bleiben. Dies ist unsere zweite gemeinsame Indien- und unsere Hochzeitsreise.

Wir haben keine Zeit zu verplämpern. Also schnappen wir uns das nächste Taxi, um zum ca. 270 km entfernten Jaipur zu gelangen. Als der Taxifahrer unsere Taschen verlädt, ahnt er noch nichts Schlimmes. Erst als wir in dem klapperigen Tata Platz genommen haben und unser Ziel nennen, rutscht ihm das Herz in die Hose. Das lässt er sich jedoch kaum anmerken und wackelt freundlich mit dem Kopf: „No problem!“ Doch das erste Problem scheint für ihn bereits die Fahrt von Delhi weg statt nach Delhi hinein zu sein.

Mein Mann nennt ihm die Nummer der Straße, die in Richtung Süden führt. Soweit so gut! Der Fahrer manövriert sein Gefährt gekonnt um Schlaglöcher herum, die sich auf der teils unbefestigten Straße eins ans andere reihen. Dass hier Linksverkehr herrscht, merkt man nicht sofort: Man fährt da, wo kein Schlagloch ist: Links, rechts, links, in der Mitte, rechts usw. Gelegentlich nähert sich 1 Scheinwerferlicht. Ich denke: Ein Motorrad. Aber dann brettert ein fetter LKW an uns vorbei, dessen zweiter Scheinwerfer einfach defekt ist.

Solche Situationen gehen offenbar nicht immer gut aus: Plötzlich ist die Straße gesperrt: LKW-Unfall. Hier ist vorläufig kein Weiterkommen, und der Taxifahrer dreht sich verzweifelt zu uns um. Nun wird es richtig abenteuerlich. Der Fahrer hat keine Ahnung, wo wir sind und wie wir nach Jaipur kommen. An jeder Kreuzung wirft er einen fragenden Blick zu uns: „Which way?“ Mein Mann nimmt eine Miniaturkarte zur Hilfe, die auf der Rückseite unseres Reiseführers abgebildet ist.

Über Nebenstraßen und Holperpisten leitet er den Taxifahrer durch die Nacht. Viele Stunden später erreichen wir tatsächlich unser Ziel. Mein Mann und ich sind happy. Allerdings befürchte ich, dass der ahnungslose Taxifahrer nie mehr nach Delhi zurückgefunden hat und nun sein Dasein im fremden Jaipur fristen muss … Franziska Lachnit (2019)

Drei plus

Meine sehr verehrten Damen und Herren, mit der Studie „Vitale Innenstädte“ untersuchte das IFH (Institut für Handelsforschung) Köln, wie Passanten deutsche Stadtzentren bewerten. Leipzig, Erfurt, Trier, Stralsund und Wismar haben die attraktivsten Innenstädte, das zeigt die neueste Auswertung, die vergangenen Dienstag im „Karlottas“ präsentiert wurde. Wohlbefinden und Erlebnis seien die Stellschrauben für zufriedene Besucher. In Bad Honnef  waren 48,5 Prozent der Befragten mit der Innenstadt zufrieden. 60 Prozent hoben Ambiente und Flair der Stadt hervor. Und jetzt die Überraschung: Ein fehlender Lebensmittelversorger und die Parksituation in der Innenstadt wurden gerügt.

Die Frage: Warum kommen Besucher im digitalen Zeitalter noch in die Innenstadt und welche Aspekte sind ihnen bei ihrem Besuch in der City besonders wichtig? Dieser Frage ist das IFH Köln mit der Untersuchung „Vitale Innenstädte“ nun bereits zum dritten Mal nachgegangen und hat bundesweit an 116 Standorten insgesamt über 59.000 Interviews mit Innenstadtbesuchern geführt. Das Ergebnis: Auch dieses Mal verpassen die meisten deutschen Citys eine wirklich gute Bewertung und erhalten im Durchschnitt wie in den Vorjahren die Schulnote drei plus (2,6). „Mit der erneuten drei plus im Durchschnitt können und dürfen die deutschen Innenstädte (auch Bad Honnef) nicht zufrieden sein.

Um dem Strukturwandel adäquat zu begegnen und auch für die Innenstadtbesucher von morgen weiterhin attraktiv zu sein, muss ein Ergebnis im Zweierbereich her“, sagte Oliver Brimmers vom IFH. Wichtig seien eben Ambiente, Erreichbarkeit, Parkmöglichkeiten, Ladenöffnungszeiten, Gastronomie, Einzelhandels-, Freizeit- und Dienstleistungsangebot. 56 Prozent aller Konsumenten würden sich heute zwar vorab im Internet informieren, um danach dann doch im stationären Handel einzukaufen. Daher sei für alle Unternehmen auf der einen Seite eine umfassende Internetpräsenz enorm wichtig und auf der anderen Seite eine unverwechselbare Erlebniswelt in den Geschäften und um die Geschäfte herum. In diesem Zusammenhang lobte Brimmers die vielfältigen Aktivitäten der Innenstadtgemeinschaft.

Im Durchschnitt verbringe der Innenstadtbesucher zwei Stunden in Bad Honnef, er sei über 50 Jahre alt und überwiegend weiblich. Daher bekam das hiesige (Damen-) Bekleidungsangebot wohl auch eine Bestnote. Fazit: Die Befragten (mehrheitlich Einheimische) wollen in der Innenstadt eine schöne Zeit verbringen, einkaufen und gut essen. Und das funktioniere. Zwar nicht richtig „gut“ aber immerhin „befriedigend plus“.

Nach dem Vortrag habe ich eine Runde durch die Innenstadt gedreht. Zu Fuß! Training für „7 auf einen Streich“. Scherz! Neue Brille bei Beth gecheckt, Schwätzchen bei „Oma“ Philomena gehalten, Eis bei Belluno geschleckt, neues Schuhwerk bei Intersport geordert und einen Espresso mit Franco getrunken. Schön hier! Meine Note für Bad Honnef: „sehr gut“. Na ja, dann habe ich dummerweise noch Kontoauszüge bei den Banken meines Vertrauens abgeholt. Keine gute Idee. Ungenügend! Setzen! Daher hier eine Kleinanzeige in eigener Sache: „Verarmter Verleger sucht einsame, aber bitte schwerreiche Witwe, zwecks Adoption“. Ich kann übrigens auch kochen und Spülmaschinen einräumen. Nur bügeln geht nicht mehr, wegen Rücken. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. Ein schönes Wochenende allerseits. Bleiben Sie heiter, irgendwie… 

Bad Honnef: Vermessungsarbeiten beginnen

Bebauungsplan Neues Wohnen Alexander-von-Humboldt-Straße/ Am Spitzenbach/ B 42“

Die Stadtverwaltung wird in den nächsten Monaten Vermessungsarbeiten auf der Fläche nördlich des Stadtgartens durchführen lassen. Abschnitte der Straße „Am Spitzenbach“ und der „Alexander-von-Humboldt-Straße“ werden in die Vermessung mit einbezogen.

Als Planungsgrundlage für die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 1-144 „Neues Wohnen Alexander-von-Humboldt-Straße/ Am Spitzenbach/ B 42“ benötigt die Stadtverwaltung zunächst ein aktuelles Aufmaß der Topographie, der Bäume, angrenzender Flächen und weiterer Elemente in der Örtlichkeit. Zu diesen Zwecken wird in den nächsten Monaten ein öffentlich bestellter Vermessungsingenieur mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Gelände nördlich vom Stadtgarten sowie in angrenzenden, öffentlichen Bereichen unterwegs sein. Private Hausgrundstücke brauchen dafür in der Regel nicht betreten werden.

Aufgrund der Nist- und Brutzeit von Tieren wurden die Vermessungsarbeiten auf zwei Zeiträume aufgeteilt: Bereits frei zugängliche Bereiche nördlich vom Stadtgarten werden in den Sommermonaten – voraussichtlich im Juli – vermessungstechnisch aufgenommen. Um die Geländehöhen und z. B. die vorhandenen Bäume in den dichter bewachsenen Teilbereichen vermessen zu können, lässt es sich nicht vermeiden, dass ab Oktober außerhalb der Nist- und Brutzeiten die Vegetation teilweise fachgerecht zurückgeschnitten wird. Erst danach können die restlichen Teilflächen vermessen werden. Ziel ist es, eine genaue Geländekarte vom Plangebiet des Bebauungsplans Nr. 1-144 zu erhalten.

Für spätere Untersuchungen zum Lärmschutz werden die Trassen der B 42, die Gleisstrecken der DB und der Stadtbahn westlich vom Plangebiet mit erfasst. Es kann damit gerechnet werden, dass spätestens im November die letzten Arbeiten der Vermessung abgeschlossen sind. Erste Umweltgutachten, für die diese Planunterlagen ebenso unerlässlich sind, werden parallel vorbereitet.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Bauen hatte in seiner Sitzung am 24.04.2018 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst.

Fragen beantwortet Dirk Wiehe, Fachdienstleiter Stadtplanung der Stadt Bad Honnef, Telefon 02224/184-246, E-Mail dirk.wiehe@bad-honnef.de . cp

Afrikanische Woche in der Parkresidenz

Die Parkresidenz startet am Dienstag, 21.05.2019 um 16.00 Uhr mit dem Politischen Forum „Afrika – Kontinent der Chancen oder Kontinent ohne Hoffnung?“ in eine „afrikanische Woche“. Unter der Moderation von Dr. Gerd Pflaumer diskutieren die Afrikaexperten Christoph Rauh, Unterabteilungsleiter Afrika im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Klaus Thüsing, Gründer und Vorsitzender des Deutschen Afrika-Zentrums in Bonn, über die aktuellen Probleme in Afrika und die Perspektiven für die künftige Entwicklung unseres Nachbarkontinents.

Einen Einblick in das Leben in Afrika vermitteln Cornelia Lutz und Peter Hurrelmann in Ihren aktuellen Reiseeindrücken aus „Kasambya – Ein Dorf in Uganda“ (Foto) am Donnerstag, 23.05.2019 um 15.30 Uhr.

Die afrikanische Woche endet am Freitag, 24.05.2019 um 19.00 Uhr in einem Galadiner mit afrikanisch inspiriertem 3-Gänge-Menü, musikalisch und folkloristisch begleitet von Brenda Schuten.

Die Veranstaltungen am Dienstag und Donnerstag sind kostenfrei. Eintrittskarten für das Galadinner erhalten Sie zu 34,00 € /Person unter 02224/183 – 0 oder an der Rezeption der Parkresidenz am Spitzenbach 2, 53604 Bad Honnef. cl

Bad Honnefer Minigolf-Stadtmeisterschaft  am 19. Mai

Am Sonntag, 19.05.2019, startet die 3. Bad Honnefer Minigolf-Stadtmeisterschaft auf der Minigolf-Anlage neben dem Freizeitbad auf der Insel Grafenwerth. Ab 11:00 Uhr können sich an der Kasse Einzelpersonen und Mannschaften anmelden. Die Mannschaftsturniere beginnen um 12:15 Uhr und die Einzelturniere um 13:15 Uhr. Zu gewinnen gibt es jeweils die vom hautnah e. V. gespendeten Pokale und Eintrittsgarten für das Kleinkunstprogramm von hautnah mit Comedy-, Kabarett-, Poetry Slam-, Musik-, Heimatkunst und Talkveranstaltungen.

Vorab-Anmeldungen und Informationen gibt es unter der Telefonnummer 02224/960 05 23 oder per E-Mailredaktion@creativ-badhonnef.de .cp

Hagerhof wieder Deutscher Schulmeister

Erfolgreiche Hagerhof-Teams

Tolle Leistungen, prächtiger Empfang auf dem Schulhof – einen besseren Abschluss im diesjährigen Schul-Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ (JTFO) hätte sich das Bad Honnefer Gymnasium Schloss Hagerhof nicht wünschen können! Nach den fast schon obligatorischen Siegen der Basketball-Mädchen auf Landesebene wurden diese Erfolge beim Bundesfinale in Berlin noch gesteigert: Platz eins und der Titel eines deutschen Schulmeisters in der WK II (Jahrgänge 2002 – 2005) und der vierte Platz der jüngeren Mädchen (2004 – 2007) standen am Ende eines kraftraubenden Bundesfinals für den Hagerhof zu Buche, womit die herausragenden Leistungen der letzten Jahre in diesem Wettbewerb wieder ganz dick unterstrichen wurden.

Schulleiter Dr. Sven Neufert fand dann auch sehr lobende Worte für die Teams mit den Trainern Martin Otto und Martin Solzbacher, den Co-Trainern Nicola Happel und Pascal Schimanski  sowie den Betreuerinnen Silke und Annika Otto. „Die ganze Schule“, so Dr. Neufert, „hat mitgefiebert, und als dann die Erfolgsmeldungen aus Berlin kamen, hörte man auf dem Schulgelände nur noch einen Riesenjubel!“ Den gab es dann auch beim Empfang der beiden Teams, die unter flotter Musik auf dem Schulhof einmarschierten, geehrt und mit Urkunden, Medaillen, T-Shirts und der fast schon alljährlichen „JTFO-Meister-Torte“ ausgezeichnet wurden. Interessierte Zuschauer waren Matthias Weiler und Harald Schmeling von der Stadtsparkasse Bad Honnef in Vertretung der nordrhein-westfälischen Sparkassen, die seit Jahren diesen Wettbewerb als Sponsor begleiten.

Trainer Martin Otto setzte seinen eindrucksvollen Siegeszug in diesem Wettbewerb rekordverdächtig fort: seit 2008 wurde er mit seinem Team ohne Unterbrechung NRW-Meister und holte in Berlin einen 5. Rang und fünfmal den dritten Platz, wurde zweimal Vizemeister und und schon zum vierten Male Bundessieger – sicherlich einmalig in diesem Wettbewerb! Auf dem Weg ins Finale räumte sein Team mehr oder weniger deutlich in der Vorrunde die Meister aus Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Brandenburg ab.

In der Zwischenrunde wurde die Main-Taunus-Schule Hofheim klar mit 58:26 bezwungen, ehe es dann im Halbfinale beim 48:44-Sieg gegen den Hamburger Vertreter erstmals etwas enger wurde. Genauso so eng ging es dann auch im Finale beim 38:34-Sieg gegen Niedersachsen-Meister Gymnasium am Wittenberge zu – danach kannte der Jubel keine Grenzen, natürlich auch nicht bei Geschäftsführer Michael Laufer, der seine Teams ab der Zwischenrunde vor Ort motivierend unterstützt hatte.

Deutscher Schulmeister der WK II wurden Julie Wirtz, Tessa Küster, Linda Brückner, Alina Dohr, Carla Barth, Isabel Kammerer, Maya Stahmer, Laura Benecke und Nika Carstens. Den vierten Platz holten Laura Aviogliano, Jule Minnet, Stephanie Mester, Jane Baumgärtner, Mia Desai, Fee Fibranz, Sahra Cissé, Gianna Nobile und Macy Ridder.

Nicole Westig: Für Bad Honnef in Berlin

Bürgersprechstunde mit Nicole Westig, MdB

Sie haben ein politisches Anliegen? Ihnen liegt ein Thema besonders am Herzen? Sie haben Fragen an unsere Abgeordnete im Deutschen Bundestag?
Dann freut sich Nicole Westig auf Ihren Besuch und den persönlichen Austausch.
Zu diesem Zweck lädt die Bundestagsabgeordnete, pflegepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion und Kreisvorsitzende der FDP Rhein-Sieg zu einer Bürgersprechsprechstunde am Dienstag, dem 28. Mai 2019.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger empfängt sie von 10 bis 12 Uhr in ihrem Wahlkreisbüro in Bad Honnef, Rathausplatz 2-4.
Zur besseren Organisation wird um Anmeldung gebeten unter Telefon 02224/ 9869714 oder per Mail nicole.westig.wk@bundestag.de. bl

„Judenverfolgung in Bad Honnef“

Ausstellung in der Stadtbücherei  

Die Themen Judenverfolgung und Nationalsozialismus werden in den Schulen immer wieder behandelt. Nun hat sich eine kleine Schülergruppe des Geschichtskurses vom Gymnasium Schloss Hagerhof an das Thema „Judenverfolgung in Bad Honnef“ begeben und entsprechend recherchiert. Herausgekommen ist unter Leitung des Geschichtslehrers Dimitrie Miron eine kleine Ausstellung, die ab dem 17. Mai 2019 in der Stadtbücherei Bad Honnef, Rathausplatz 1, zu sehen sein wird. Die Ausstellung kann vom 17.05. bis 15.06.2019 während der Öffnungszeiten der Stadtbücherei besucht werden.

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 17.05.2019, um 11:00  Uhr.

Öffnungszeiten:

Montag geschlossen

Dienstag 10–12 Uhr und 14–18 Uhr

Mittwoch 10–12 Uhr und 14–18 Uhr

Donnerstag 10–12 Uhr und 14–18 Uhr

Freitag geschlossen

Samstag 10–13 Uhr

 

Foto: Tafel zur Erinnerung an die Honnefer Synagoge.

Städtebauförderung in Bad Honnef

Informationsstand zur Neukonzeption der Insel Grafenwerth

Zum Tag der Städtebauförderung hatten die Mitarbeitenden des Fachdienstes Umwelt und Stadtgrün einen Informationsstand auf der Insel Grafenwerth aufgebaut. Fachdienstleiterin Carolin Böhm und Philipp Siegel berichteten über die Pläne zur Umgestaltung des nördlichen Teils der Bad Honnefer Insel. Trotz des Regens und der Kälte pilgerten Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich zum Informationsstand, um sich von den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung informieren zu lassen.

Im nördlichen Teil, wo heute nur Unkraut steht, ist eine ansprechende Parklandschaft geplant. Erholungs-, Freizeit-, Bewegungs- und Gesundheitsaspekte werden berücksichtigt. Neue Wege und neue Spielflächen werden einladen, die Insel zu besuchen. Die großen alten Bäume werden erhalten. Der breite gepflasterte Weg der Rheinpromenade auf der Insel wird zurückgebaut, so dass mehr Platz für eine natürliche Umgebung bleibt. Der südliche Bereich der Insel und der östliche Uferbereich bleiben weitgehend unberührt und dem Naturschutz sowie der Ökologie vorgehalten. Das Projekt wird zu 60 Prozent aus Fördermitteln der Städtebauförderung finanziert. Die Insel Grafenwerth wird zu einem attraktiven Anziehungspunkt für die Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste entwickelt.

Der Tag der Städtebauförderung ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bundesbauministeriums, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Unter dem Motto „Wir im Quartier“ findet er bundesweit bereits zum fünften Mal statt. Städte und Gemeinden sind aufgerufen, über Projekte, Strategien und Ziele ihrer Städtebauförderung zu informieren. cp

Foto: Carolin Böhm und Philipp Siegel vom Fachdienst Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bad Honnef informierten über die Pläne zur Neugestaltung des nördlichen und westlichen Teils der Insel Grafenwerth.

Fundsachen in Bad Honnef

Im Bad Honnefer Rathausfoyer fand wieder einmal die Versteigerung von Fundsachen statt. Fundsachen, die nicht abgeholt wurden und damit in das Eigentum der Stadt Bad Honnef übergegangen sind, warteten auf Schnäppchenjägerinnen oder -jäger. Ute Krist vom Bad Honnefer Fundbüro hatte auch Schmuck, Kleidung, Fahrräder oder elektronische Kleinteile im Angebot. Sogar ein Hörgerät gab es und wie so oft stellt sich die Frage: Warum hat niemand deswegen Kontakt mit dem Fundbüro aufgenommen?

 Udo Krahe von der Stadt Bad Honnef nahm die Gebote entgegen und führte wie immer konzentriert und mit Humor durch die Versteigerung.  Zu Beginn erläuterte er: „ Wenn das ersteigerte Fahrrad nicht funktioniert, kann man sich bei niemanden beschweren, auch nicht bei mir. Alles, was hier ersteigt wird, ist von Reklamationen ausgeschlossen.“ Bezahlt werden musste sofort, und zwar in bar. Ein Fahrradrahmen und ein Handkarren waren der Renner und die Gebote wurden immer höher.

Ein Kruzifix, das allerdings beschädigt war, fand für wenig Geld doch noch einen Liebhaber. Um das Publikum zum Kauf zu überreden, gab Udo Krahe manch guten Ratschlag: „Das sind Ohrringe, Kreolen vergoldet, etwas beschädigt und das Gold blättert ab – das ist was für Karneval.“ Die Fahrräder waren wieder begehrt. Die, die nicht versteigert werden konnten und allzu sehr beschädigt sind, werden an die Fahrradwerkstatt übergeben, in der ehrenamtlich Tätige Fahrräder für Flüchtlinge und Bedürftige Instand setzen. Der Rest wird bei der nächsten Versteigerung angeboten. cp

Foto: Vor der Versteigerung im Bad Honnefer Rathausfoyer die fleißigen Organisatorinnen und Organisator von der Stadt Bad Honnef – v. l.: Ute Krist (Fundbüro der Stadt Bad Honnef), Janine Brodeßer, Michelle Königs und Udo Krahe