Kleinkunst in Bad Honnef

Die letzte OpenScene 2018 im hautnah-Kleinkunstkeller in der Bad Honnefer Bergstraße 21 startet am kommenden Freitag (2.11.2018) um 20 Uhr. Auftreten werden Singer-Songwriter, Kölschrocker, IrishFolker und zum Abschluss die Wülscheider  Gruppe „two-thirty p.m.“ mit Swing-, Latin- und Blues-Standards der 1920er bis 70er Jahre.

OpenScene ist eine offene Bühne für Künstlerinnen und Künstler aus Bad Honnef und der Region, die immer am 1. Freitag im Monat stattfindet. Der Eintritt ist frei.

Pia Fridhill Band im Kleinkunstkeller

Elch-Pop präsentiert der Kleinkunstkeller am 9.11.2018. Zu Gast ist die Pia Fridhill Band (Foto), die bereits während der 7Mountain-Music-Night 2018 begeisterte. Die in Deutschland lebende schwedische Musikerin Pia Fridhill hat die Bandbreite an Stilrichtungen so weit gespannt, dass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Fridhill bietet genre-überschreitende Songs mit einem breiten stilistischen Panorama. Ihre Musik hat ihre Wurzeln in den 70er-Jahren und übersetzt Soul-, Funk- und auch beatlesque Elemente souverän in einen kontemporären, akustischen Sound. Popsongs mit hitverdächtigen Melodien mischen sich mit melancholischen Power-Balladen und jazz- bis rockorientierten Liedern. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Eintritt: 15 (erm. 12 EUR). Vorverkauf: Brunnencafé, Bad Honnef, Hauptstr./Kirchstr.; Rathauscafé Hamacher, Erpel, Kölner Str. 16.; online: hautnah-kleinkunst.de

Klezmermusik und „Freudeblömche“ im Hontes

In den Räumen des Hontes am Markt findet am 10.November anlässlich der Novemberpogrome ein Rückblick auf die Geschichte Bad Honnefs statt. Willi Birenfeld liest aus Texten von „Et Freudeblömche“, die der Honnefer Heimatdichter während der Naziherrschaft geschrieben hat. Dazu werden Jo Raile (Klavier) und Klaus Rabus (Saxophon) Klezmermusik spielen. Beginn ist um 19 Uhr. Das Hontes ist ein ehemaliges Gefängnis und dient heute der KG Halt Pol als Zeughaus. Veranstalter ist der neugegründete hautnah. e.V.. Der Eintritt ist frei (begrenzte Anzahl an Sitzplätzen). rh

Foto: Johannes Koch

Rekordjahr für den Freundeskreis Reitersdorfer Park 

Die Freunde des Reitersdorfer Parks können sich in diesem Jahr über einen Spendenrekord freuen. Mehr als 10.000 Euro wurden in diesem Jahr bei den verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen im Park eingesammelt. Das macht ein Viertel aller Spenden aus, die die Parkfreunde seit ihrer Gründung vor rund neun Jahre einwerben konnten.

Den Löwenanteil in diesem Jahr erhielten die Parkfreunde im Zuge des Diner en blanc, das eine Rekordbesucherzahl verzeichnete. Rund eintausend Besucher aus nah und fern nahmen an dem Picknick in Weiß teil. Alle genossen die zauberhafte Stimmung zur Sonnenwende im Park und öffneten großzügig ihre Geldbörsen, um die Parkfreunde bei ihren Vorhaben zu unterstützen.

Auch an den vier sonntäglichen Musikveranstaltungen bei herrlichem Sommerwetter unter den alten Bäumen konnten Gelder für die Instandhaltung und Verschönerung des Parks eingenommen werden. Daneben starteten die Parkfreunde zu Beginn des Jahres eine Postkartenaktion mit Motiven aus dem Park. Bei Vorträgen zur Geschichte des Burgruine und bei Aktionen in der Fußgängerzone wurden diese Postkarten gegen Spenden abgegeben.

Die Parkfreunde sammeln aber nicht nur Spenden. Die rund dreißig Aktiven verbrachten in diesem Jahr wieder viele hundert Arbeitsstunden im Park, um ihn zu pflegen und zu verschönern. Der Frühjahrsputz gehört längst zum jährlichen Arbeitsprogramm. Dabei wurde wieder Graffiti entfernt, die Schach- und Mühlefelder gereinigt und diverse Pflanzungen vorgenommen. In diesem Jahr wurden noch zusätzliche Reinigungsaktionen im Laufe des Jahres durchgeführt.

Erst vor wenigen Wochen hat  sich der Freundeskreis in einer Großaktion den Teich vorgeknöpft. Nach mehr als fünf Jahren hatte sich auf dem Grund eine dicke Schlammschicht gebildet und das Wasser, das zugleich den Basaltbrunnen neben der Pergola speist, war voller Algen. Das Teichwasser musste deshalb komplett abgelassen, die Fische in Sicherheit gebracht  und die dicke Schlammschicht vom Boden entfernt werden. Dabei wurde wieder eng mit dem städtischen Bauhof und dem Abwasserwerk zusammengearbeitet. Die Parkfreunde möchten an dieser Stelle den Mitarbeitern der Stadt ganz besonders danken für ihre schnelle und konstruktive Unterstützung bei allen Projekten.

Nicht nur der Teich wurde gereinigt, sondern auch die Brunnenanlage mit den hangseitigen Kaskaden erhielt eine Grundreinigung. Jetzt  sprudelt das Wasserspiel wieder kristallklar und die vielen Besucher, die täglich den Park besuchen, freuen sich an diesem Anblick. 

 Mit einem Teil des Spendengeldes sollen noch in diesem Jahr etwa 15  Rhododendron-Büsche gepflanzt werden, die dem Park im Frühsommer kräftige Farbtupfer verleihen. Diese Aktion ist Teil eines Pflanzplans, der gemeinsam mit der Stadt erarbeitet und nach und nach mit Hilfe der Parkfreunde umgesetzt werden soll, um dem Park weitere Glanzlichter aufzusetzen. Anlass für die Erarbeitung eines Pflanzplan war der Umstand, dass immer mehr Honnefer Bürgerinnen und Bürger Bäume oder Sträucher spenden wollen. Um zukünftig diese Angebote sinnvoll einzusetzen, wurde der Plan entwickelt, so dass die Spenden immer zielgerichtet verwendet werden können.

Auch die Sanierung der Burgruine ist in diesem Jahr wieder ein gutes Stück vorangekommen. Sie war im letzten Jahr im Innenbereich begonnen worden. Ein weiterer Abschnitt, die südliche Außenmauer, wurde im Oktober nun in mühsamer Kleinarbeit mit Messern und Hacken vom Unkraut befreit, loser Mörtel entfernt und lockeren Steine freigelegt. Geplant ist, diesen Mauerabschnitt noch in diesem Jahr von einer Fachfirma wieder ordnungsgemäß  sichern zu lassen.

Dieses  große Vorhaben wird die Parkfreunde auch noch im nächsten Jahr beschäftigen.  Ziel ist es, die brüchigen Mauern des Bodendenkmals wieder so herzurichten, dass sie auch die nächsten Jahrzehnte überstehen können, ohne dass immer mehr Steine verloren gehen.  Auch hier arbeiten die Parkfreunde eng und gut mit der Stadt zusammen.

 Für die Zukunft hat der Freundeskreis noch große Pläne. Nicht nur die bestehenden Elemente des Parks sollen erhalten bleiben. Die Parkfreunde möchten den Park mit weiteren Angeboten für Bewohner und Besucher noch attraktiver machen. Ihr Ziel ist es, den alten Kurparkcharakter wieder aufleben zu lassen, indem unter anderem im Park ein Trinkbrunnen mit Bad Honnefer Mineralwasser eingerichtet wird.

Die mittlerweile stillgelegte Edelhoffquelle liegt nur wenige Meter vom Park entfernt. Es gilt jetzt zu prüfen, mit welchem Aufwand diese Quelle für Erholungsuchende im Park   nutzbar gemacht werden kann. Die Parkfreunde haben diesbezüglich bereits erste Gespräche  geführt, die hoffen lassen.

Annette Stegger

Baumfällungen im Bad Honnefer Stadtgebiet

Im Laufe der Woche müssen durch die Stadtverwaltung Bad Honnef oder in deren Auftrag mehrere Bäume im Stadtgebiet gefällt werden, weil die Bäume nicht mehr standsicher sind und eine Gefahr darstellen.

 Im Reitersdorfer Park wird eine Buche gefällt werden. Die Messung der Stand- und Bruchsicherheit der Buche hatte ergeben, dass sie nicht mehr gerettet werden kann. Der Baum ist vom Brandkrustenpilz und Hallimasch, beides Forstschädlinge, befallen. Eine Ersatzpflanzung in unmittelbarer Nähe des Standortes wird bis zum Frühjahr erfolgen.

 Im Kurpark wird die Eiche (Foto) neben den Stufen zum Kursaal gefällt werden, weil sie so stark geschädigt ist, dass ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Der Zustand des Baumes ist über einen längeren Zeitraum beobachtet worden. Am Stammfuß war ein großer Pilzfruchtkörper des Tropfenden Schillerporlings gefunden worden, welcher auf größere Schäden im Wurzelbereich deutete. Die Pilze waren der Anlass für ein Gutachten durch ein Sachverständigenbüro. Festgestellt wurde, dass die Fällung notwendig ist, weil die Wurzeln der Eiche tatsächlich geschädigt sind und der Baum nur bedingt Halt im Boden hat. Eine Ersatzpflanzung wird während der Kurhaussanierung nicht stattfinden.

 Die Linde auf der Girardetallee in Höhe der evangelischen Kirche ist ebenfalls nicht mehr bruchsicher. Sie weist eine innere Fäule auf und muss deswegen gefällt werden. Eine Ersatzpflanzung ist an dieser Stelle aus Platzgründen nicht möglich.  Fällungen kleinerer Bäume werden ebenfalls vorgenommen werden.

Es ist immer ein Einschnitt, wenn große Bäume gefällt werden müssen. Allerdings sind im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes zahlreiche Maßnahmen der Grünflächenentwicklung vorgesehen mit dem Ziel, die Stadt Bad Honnef als eine grüne Stadt zu erhalten und zu gestalten. cp

BAD HONNEF: Jugendfeuerwehr am Start

Pünktlich um 8 Uhr ging es am Samstag, 20. Oktober, los, die Mitglieder der Jugendfeuerwehr kamen zum Dienst auf die Wache in der Selhofer Straße.

Nach einer kurzen Ansprache und der Fahrzeugbelegung wurde der Tag bei einem gemeinsamen Frühstück begonnen. Noch während des Frühstücks kam die Alarmierung „ausgelaufener Kraftstoff in den Weinbergen“. Der GWL und das LF10 – besetzt mit dem Feuerwehrnachwuchs – machten sich direkt auf den Weg um diese Ölspur (bestehend aus Kakao und Wasser) zu beseitigen. Parallel dazu wurde das TLF 4000 zu einer Ölspur an der Endhaltestelle gerufen. Der Tag war gestartet…

Gegen 10:30 Uhr ging dann ein erneuter Alarm ein. Gemeldet wurde „einlaufende Brandmeldeanlage der Firma Confiserie Coppeneur et Compagnon GmbH in Aegidienberg“. Alle Fahrzeuge machten sich direkt auf den Weg dorthin. Bereits Vorort wurden wir von Frau Coppeneur empfangen. Sie wies uns den Weg zur Brandmeldezentrale. Der Hinweis „Ausgelöster Brandmelder im Dachgeschoss“ lies einen Brand im oberen Gebäude vermuten. Die Jugendfeuerwehr rüstete sich mich Atemschutz und Kleinlöschgerät aus und ging über die Außentreppe auf das Dach und dann in die oberen Räumlichkeiten. Nach intensiver Erkundung konnte kein Brand oder ähnliches festgestellt werden. Als sie das Gebäude durch den nach leckerer Schokolade riechenden Verkaufsraum verließe, staunte die Kundschaft nicht schlecht.

Kaum wieder auf der Wache angekommen, wurden die Fahrzeuge wieder fit gemacht mit dem Dienstsport begonnen. Ein Alarm störte diesen. Gemeldet wurde ein „Tiefgaragenbrand im Physikzentrum Bad Honnef – mit vermissten Personen“. Bei der Ankunft war schnell klar, dass auch die darüber befindlichen Schlafräume von dem Brand betroffen waren. Man vermutete mehrere Verletzte und alarmierte das Deutsche Rote Kreuz Bad Honnef. Sven Champion und Philipp Klein haben sich im Vorfeld dazu bereit erklärt die Jugendfeuerwehr aus medizinischer Sicht bei der Übung zu Unterstützen.

Mehrere Trupps gingen mit Ihrer Ausrüstung unter „Atemschutz“ in die Tiefgarage vor. Im zweitem vernebelten Untergeschoss fanden sie zwei vermisst gemeldete Personen (Puppen). Eine befand sich zum Teil unter einem Fahrzeug und musste dort hervor und nach draußen gebracht werden, eine weitere befand sich in einer Ecke. Schnell hatten die Jugendlichen die Personen gefunden und konnten diese draußen dem Rettungsdienst übergeben. Das Feuer konnte ebenfalls schnell gelöscht werden.

Parallel zum Gang in die Tiefgarage wurden weitere Trupps in die Schlafräume geschickt. Hier konnten insgesamt 5 Personen (Verletztendarsteller), welche sich in unterschiedlichen Zimmern befanden –  gerettet werden. Eine Person drohte sogar aus dem Fenster zu springen um dem Brandrauch zu entgehen. Die Verletztendarsteller konnten entweder zu Fuß oder mittels Drehleiter aus dem Gebäude gerettet und ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben werden.

Schnell konnte „Feuer aus, keine Personen mehr im Gebäude“ gemeldet werden und die Jugendlichen wieder einrücken.

Natürlich besteht das Leben eines Berufsfeuerwehrmitgliedes nicht nur aus Einsätzen, so wurden in der einsatzfreien Zeit Wachaufgaben erledigt und Unterricht abgehalten.

Ein Mülleimerbrand auf dem Gelände der Schwippert Feuerwerke störte die wohlverdiente Pause. Je zwei Mülleimer standen in Flammen und mussten gelöscht werden, um ein Übergreifen auf Gebäude und die dort gelagerten Gegenstände zu vermeiden. Schnell wurden diese mit Wasser gelöscht und man konnte den Heimweg antreten. bh

CDU für deutsch-israelische Beziehungen

Israelische Sängerin Shuli Grohmann begeisterte Honnefer Publikum

Einen ganz besonderen Nachmittag im Zeichen der deutsch-israelischen Beziehungen versprachen die CDU und die Junge Union Bad Honnef und es wurde einer. Im gut besetzten Pfarrheim der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Johann Baptist präsentierte die israelische Künstlerin Shuli Grohmann aus Kerpen eine Reihe israelischer Lieder, die bei den anwesenden Gästen spontanes Mitklatschen und Fußwippen auslösten.

Durch ihre sagenhafte Stimme und ihre pointierten Beiträge gelang es der studierten Tanzpädagogin und Theaterwissenschaftlerin, die im Alter von 24 Jahren nach Deutschland gekommen war und im Rheinland eine neue Heimat gefunden hat, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und in Diskussionen zu verwickeln. Dabei machte sie auch nicht vor schwierigen tagesaktuellen politischen Themen Halt.

Wie wichtig die Auseinandersetzung gerade beim Thema Israel mit dem Judentum und mit der Vergangenheit sei, betonte der

Stadtverbandsvorsitzende Michael Lingenthal (l.) in seinem Beitrag. Er erinnerte an die Einladungsprogramme für Überlebende des Holocaust aus Bad Honnef. Die Frage nach einer generationenüberdauernden Verantwortung stelle sich daher stets neu. Deshalb werde die CDU auch das Thema „Verantwortung“ im Hinblick auf Polen und die USA behandeln.

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende und Co-Organisator des Nachmittags, Jonathan Grunwald (r.), appellierte an die Gäste, deutliche Zeichen gegen Antisemitismus und Israelhass zu setzen. „Es ist dringend geboten die Stimme zu erheben, wenn auf deutschen Straßen israelische Staatsflaggen verbrannt werden oder das Existenzrecht Israels – so wie zuletzt bei der #unteilbar-Demonstration Anfang Oktober in Berlin – bedroht wird. Genauso wenig kann und darf es hingenommen werden, dass Juden ihre Religionsausübung verstecken müssen, damit sie nicht von Deutschen und Migranten angepöbelt oder tätlich angegriffen werden. Auch wenn dies von beiden Gruppen nur Einzeltäter sein mögen, ist es wichtig den Anfängen zu wehren. Dies müssen wir aus der deutschen Geschichte gelernt haben“, schloss Grunwald.

Der politisch-musikalisch rundum gelungene Nachmittag, der auch zum Nachdenken anregte, klang dann ganz heimatverbunden bei gegorenem Traubensaft aus Rhöndorf und feinsten Honnefer Backwaren aus. ng

Edle Schokotaler mit Stadtlogo

Am Dienstag, 23. Oktober 2018, überreichte Ralf Heuchert-Magnier (Küchenstudio Atelier de Cuisine) eine Schachtel Schokotaler an Bürgermeister Otto Neuhoff. Die feinen Nougat-Taler tragen das Stadtlogo auf ihrer Verpackung und soll Touristen sowie Einheimischen einen kulinarischen Höhenflug ermöglichen. Die Idee kam Heuchert-Magnier schon vor einigen Wochen.

Nicht lange fackeln war die Devise und so sind die Taler nun für 1,20 €/Stk. bei ihm zu erwerben. Auch andere Einzelhändler wie „Bürobedarf Retz“ sind Verkaufsstellen der kleinen Köstlichkeit. Bürgermeister Neuhoff ist begeistert: „Die Schokotaler schmecken fantastisch. Dass das Stadtlogo auf Eigeninitiative von Herrn Heuchert-Magnier übernommen wurde, begrüßen und unterstützen wir natürlich.“ Und er ergänzt: „Großartige Aktion, da wünschen wir viel Erfolg beim Verkauf.“ mb

Auf dem Laufenden bleiben (16)

Haushalt

Bürgermeister Otto Neuhoff brachte den Doppelhaushalt für die Jahre 2019 und 2020 in den Bad Honnefer Rat ein. Ein zwar formaler Akt, aber von hoher Wichtigkeit und Bedeutung. Er informierte über die grundlegende Ausrichtung, begründete, legte die Perspektiven für die Stadt dar. Diskutiert wird dann später, nachdem die Fraktionen das Präsentierte beraten haben.

Bad Honnef hat es geschafft, sich aus der sogenannten Haushaltssicherung zu befreien. Das heißt, dass die Stadt wieder selbst Beschlüsse fassen darf zu Investitionen in Bereiche, die nicht absolut verpflichtend und genehmigt sind. Das ist gut so, dafür haben die Bürgerinnen und Bürger höhere Gebühren und Steuern auf sich genommen.

Bad Honnef will erhalten, was es an Werten und Qualität besitzt. Nicht mehr nur Tafelsilber verkaufen und über die Verhältnisse leben. Auch diese Orientierung ist gut und richtig.

Risiken existieren. Renovierungen wie an Rathaus oder Kursaal, Sanierungen von Straßen und Infrastruktur allerorten, Notwendigkeiten für Schulen und andere Einrichtungen. Vielleicht steigen auch die Zinsen wieder, was die Rahmenbedingungen verschärfen würde. Gut, dass dies im Detail verdeutlicht und gelistet ist.

Kritik, ob der Haushalt präzise genug informiert, leicht genug zu lesen und nachzuvollziehen ist, folgt später. Allerdings bleibt es vorerst beim Doppelhaushalt; so wird Geld gespart und nur alle zwei Jahre das ganz große Besteck herausgeholt. Vorteile, die so verlorene Flexibilitäten als Nachteile überwiegen sollen.

Neues aus dem „Eispalast“

Die Saison war gut, und das überrascht nicht. So ist das nun mal in der Gelato-Welt – wenn Alle ächzen und schwitzen in der Glut des Supersommers, dann haben zwei wesentliche Aspekte menschlicher Existenz Hochkonjunktur. Mensch will Speiseeis, und mensch erkennt zunehmend die Realität des Klimawandels.

Alessandro“ in Rhöndorf  hat sich einen Fundus von zirka 30 Eissorten erarbeitet und stellt davon jeweils zwei Dutzend in seiner Kühltheke zur Wahl. Cookie oder Mango-Yoghurt gehören längst zum Standard, heute geht es um Feigen, Zimt, Basilikum. Alessandros Kreativität schwappt über. Als Resultat löffeln bei ihm nicht nur die gleichen Besucher mehr Kugeln; er gewann erkennbar neue Kunden. Es schmeckt, macht Spaß und ist manchmal sogar unterhaltsam. Was sich rumgesprochen hat.

Sehr nett, wenn samstags jetzt schon gut fünfzehn „Rocker“ ihre Twins auf die Bürgersteige stellen. Zur Vermeidung von Kollisionen guckt man genauer hin; neue Zahnarzt-Harleys sind die Norm, inzwischen aber nicht mehr nur ergänzt durch diverse Japaner, sondern in freier Interpretation bis hin zur Moto Guzzi als Basis der Individualisierung. Während die schwarz uniformierten Kerle brav Eis schnabulieren oder Latte trinken, gucken die anderen Besucher zu und tauschen tuschelnd Kommentare zu den aufgebockten Geräten. Wenn die dann wieder bollernd Richtung Parkresidenz verschwinden, ist es manchem Verbliebenem doch „sehr laut, zu laut“. Tatsächlich allerdings war man bestens unterhalten, und ohne den grollenden Abgang hätte schon etwas gefehlt.

Alessandro versucht, den Genuss zu steigern. Mit einem Premium-Pistazien-Eis. Für 30 Cent mehr die Kugel. Wenn er das mit noch zwei weiteren Sorten macht, kann er eine Coppa für Fortgeschrittene kreieren. Rhöndorf wird zum Mekka des gefrorenen Schmelzes. Schade nur, dass der benachbarte Laden mit Post, Tabak und Zeitschriften schließen musste. Spürt der Künstler das? Nicht wirklich, aber er hat schon den Eindruck, dass es jetzt manchmal mehr freie Parkplätze vor der Häuserzeile gibt.

Da in Bad Honnef nichts ohne Gerüchte geht, wurde Alessandro wiederholt gefragt, ob er nächste Saison überhaupt wieder öffne. Wie bitte? Seine Familie ging im September nach Italien. Was immer Traum und Plan war, denn dort ist Zuhause. Jetzt oder nie. Beide Töchter müssen bald zur Schule. Das Eiscafé schließt von Ende Oktober bis Mitte Januar, damit auch der Chef im heimischen Umfeld Energien tanken kann. Batterien laden. Was macht Rhöndorf dann in der Phase der Tristesse? – Vorfreude ist die beste Freude.                                                                                                        Burkhard Hoffmeister/Grüne

Fähre Bad Honnef fährt wieder

Nach den Baggerarbeiten im Rhein ist die Fahrrinne wieder frei. Allerdings werden erst einmal nur PKW´s befördert.

Niedrigwasser: Für die kommende Woche sind Baggerarbeiten geplant, um den Betrieb schnellstmöglich wiederaufnehmen zu können. Wochenkarten werden entsprechend verlängert und Monatskarteninhaber erhalten im kommenden Monat eine Reduzierung. eb

Bürger zur Parkraumbewirtschaftung in Bad Honnef

Evaluation des Parkraumbewirtschaftungskonzepts: Ideen und Anregungen gefragt

Ein sach- und fachgerechte Bewertung des Parkraumbewirtschaftungskonzepts liegt der Stadtverwaltung vor. Die Bürgerinnen und Bürger können ihre Ideen und Anregungen zu dieser Evaluation bis zum 05.11.2018 der Stadtverwaltung mitteilen. Die Präsentation „Parkraumevaluation Bad Honnef am Rhein – Bestandsanalyse und Schlussfolgerungen“ ist im Internet unter www.bad-honnef.de veröffentlicht und kann dort heruntergeladen werden. Alternativ kann sie im Rathaus der Stadt Bad Honnef, Rathausplatz 1, eingesehen werden.

Am 02.02.2017 hatte der Rat der Stadt Bad Honnef das Parkraumbewirtschaftungskonzept für das Gebiet der Stadt Bad Honnef beschlossen. Nach der Einführung des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes zum 01.01.2018 wurde das Konzept zwischenzeitlich durch ein dazu beauftragtes Planerbüro evaluiert. Die Ergebnisse, in der Präsentation „Parkraumevaluation Bad Honnef am Rhein“ zusammengestellt, wurden dem Ausschuss für Umwelt, Wald, Verkehr, Feuerschutz und Rettungswesen (UWV) in seiner Sitzung am 04.10.2018 vorgestellt.

Bis zum 05.11.2018 besteht die Möglichkeit, der Verwaltung unter info@bad-honnef.de oder postalisch (Stadt Bad Honnef, Der Bürgermeister – Parkraumevaluation -, Rathausplatz 1, 53604 Bad Honnef) Ideen oder Anregungen bezogen auf die vorliegende Evaluierung zukommen zu lassen. Die weitere politische Beratung der Angelegenheit erfolgt in einer Sondersitzung des Ausschusses für Umwelt, Wald, Verkehr, Feuerschutz und Rettungswesen am 22.11.2018 sowie in der darauf folgenden Sitzung des Rates am 13.12.2018.

Fragen beantwortet der Fachdienst Ordnung unter der Rufnummer 02224/184-178 oder per E-Mail info@bad-honnef.de. cp

Bad Honnef: Energie „unter der Lupe“

Energiegeladene Ferienfreizeit – Kinder der OGS Aegidienberg auf Energie-Rallye durch Bad Honnef Tal. Sonniges Herbstwetter, fröhliche Kindergesichter und perfekte Ferienstimmung!

Fast vierzig Kinder der Offenen Ganztagsschule der Theodor Weinz Schule in Aegidienberg trafen sich zur diesjährigen Energie-Rallye der Bad Honnef AG (BHAG). Die Initiative ist ein kostenfreies Bildungsangebot der BHAG für Grundschulen und Betreuungseinrichtungen in der BHAG-Versorgungsregion. Sie trägt dazu bei, für die Bedeutung von Umweltschutz und Energiesparen zu sensibilisieren.

Pünktlich um 10:00 Uhr startete die Aktion. Als erstes wurde die Straßenbeleuchtung der Bad Honnefer Kirchstraße unter die Lupe genommen: Die Straßenlaternen wurden von den wachsamen Augen der Kinder auf LED-Leuchtmittel überprüft. Beim Rathaus der Stadt Bad Honnef erfuhren die Kinder dann mehr über die Einsparung von Kohlendioxyd durch die Bewirtschaftung der städtischen Liegenschaften mit Naturstrom aus deutschen Wasserkraftwerken vom Oberrhein.

Ausgerüstet mit einem Stadtplan führte der Weg die Kinder bis zum CURA Krankenhaus Bad Honnef. Schnell wurde ihnen klar, dass eine zuverlässige Stromversorgung für ein Krankenhaus unverzichtbar ist, wurden doch einige der Kinder hier geboren, kannten Menschen, die hier behandelt wurden, oder arbeiteten.

Natürlich durfte bei einer Energie-Rallye auch die Frage nach Energiespartipps für Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger nicht fehlen. Dabei machte das Team von OGS Leiterin Steffi Groß eindeutig das Rennen. „Licht ausschalten, Rolltreppen vermeiden, Kühlschrank nicht so lange offen lassen, weniger Papier benutzen“, sprudelte es aus den Kindern heraus. Damit Ressourcen nicht verschwendet, sondern wieder verwendet werden können.

Ihre eigene Energie bewiesen die Kinder an den Air Walker Fitnessgeräten im Bürgerpark Reitersdorf, wo sie als Teams tausende Trainingsschritte absolvierten. Ganz in der Nähe konnten sie zum Abschluss noch einen Blick auf die BHAG-Photovoltaikanlagen werfen die auf dem Gelände des städtischen Abwasserwerkes installiert sind. Um die Funktionsweise der Solarzellen zu erläutern, hatte Netzwerkkoordinatorin und pädagogische Beraterin Maria-Elisabeth Loevenich, die den Tag für die Kinder gestaltet hatte, im Auftrag der BHAG einige solarbetriebene Spielzeuge mitgebracht.

Da die BHAG als Querverbundversorgungsunternehmen auch Trinkwasserversorger für Bad Honnef und Unkel ist, nahm an diesem Aktionstag auch das Thema Gewässerschutz einen wichtigen Platz ein. Gleich zwei Gewässer wurden von den Aegidienberger Nachwuchsforscherinnen und-forschern untersucht: der Möschbach und der Ententeich des Reitersdorfer Parkes. Was die Kinder sehr zu ihrer Freude entdeckten war, dass beide Gewässer frei von Nitratbelastung sind und einen neutralen pH-Wert aufweisen. Sie wollen sich in Zukunft weiter für den Schutz des Wassers einsetzen, wobei Müllvermeidung in öffentlichen Parks und an Bächen und Seen auch zur Reinhaltung unserer Gewässer beiträgt.

Zum Abschluss des spannenden Ferientages wurden im Kundenzentrum der BHAG von Astrid Zerdick, BHAG-Kundenbetreuung, nahezu vierzig junge Umweltbotschafter für ihr Mittun und ihre guten Ideen ausgezeichnet. Die Kinder freuen sich über die Unterstützung vieler Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger zum Schutz der Umwelt und der Ressourcen für eine lebenswerte Zukunft.

Die Bildungsinitiative der Bad Honnef AG ist ein anerkannter Beitrag zur Umsetzung des UNESCO Weltaktionsprogramms der Bildung für nachhaltige Entwicklung und wurde mehrfach von der Deutschen UNESCO Kommission als bundesweites Vorbild ausgezeichnet.

Foto: Energiegeladene Ferienfreizeit der Kinder der OGS Aegidienberg

Die Erwachsenen v.l: Maria- Elisabeth Loevenich (Netzwerkkoordinatorin „Bildung für nachhaltige Entwicklung), Sabine Croonenbroeck (Betreuung OGS-Aegdienberg Theodor-Weinz-Schule), Steffi Groß (OGS), Ulriker Klevas-Müller (OGS), Gabi Winterscheidt (OGS) und Astrid Zerdick (BHAG–Kundenbetreuung)

Text: Maria-Elisabeth Loevenich/Stadt Bad Honnef