Alte Kindergartenlokomotive „fährt“ wieder

Große Freude herrschte bei den Kindern im Kindergarten VFE Rhöndorf e.V. Dorit Schlüter, Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Bad Honnef, Alfred Höhler, Bürger- und Ortsverein Rhöndorf und Eva Schmitz, Kindergartenleiterin, gaben die reparierte Holzlokomotive wieder zum „fahren“ für die Kinder frei.

Die Kinder des Kindergarten VFE Rhöndorf e.V. können wieder mit ihrer Lokomotive fahren. Eva Schmitz: „Die Hauptattraktion der Kinder ist die große Holzlokomotive mit zwei Waggons. Leider hatten sich über die Jahre Bretter gelöst, bzw. sind marode geworden und ein gefahrloses spielen war nicht mehr möglich“. Die Stadtsparkasse Bad Honnef hat über den PS-Zweckertrag und der Orts- u. Bürgerverein Rhöndorf mit einer Spende die Restauration der Lokomotive und ihrer Waggons erst möglich gemacht.

Dorit Schlüter: „Die Jugend ist unsere Zukunft und liegt uns sehr am Herzen. Wir waren gerne bereit, dem Kindergarten die Restauration zu ermöglichen. Ein Projekt, das wir aus dem PS-Zweckertrag unterstützen.“

Alfred Höhler: „Wenn man jetzt in die strahlenden Augen der Kinder schaut, ist es für den Bürger- u. Ortsverein Rhöndorf eine Freude, den Kindern zu helfen“.

Jetzt können die Kinder wieder gefahrlos mit ihrer Lokomotive „fahren“. Dorit Schlüter, Eva Schmitz und Alfred Höhler (v.l.n.r.) wurden von den begeisterten Kindern zum „Mitfahren“ eingeladen. hs

Auch die FDP wundert sich über die SPD

Stellungnahme zum Sommerinterview im Generalanzeiger mit dem SPD- Chef Tobias Karsten vom Freitag, den 10.08.2018 von Martina Ihrig

„Die SPD hat sich immer für sozialen Wohnungsbau in Bad Honnef ausgesprochen, aber wenn es konkret und schwierig wird, zieht sie sich hinter die Einzelinteressen der Anwohner zurück und baut lieber Luftschlösser.“ Martina Ihrig, Fraktionsvorsitzende der FDP, sieht im Sommerinterview des SPD Chefs Tobias Karsten einen Offenbarungseid. „Die SPD redet, aber sie handelt nicht.“

So erklärt Karsten, dass die Stadt zur Zeit zu viele „neue Fässer aufmache“, statt Altvorhaben zu vollenden.

Aus Sicht der FDP hat die Stadtverwaltung unter Otto Neuhoff in 4 Jahren lange aufgelaufene Probleme angepackt, die in den 10 Jahren unter SPD-Führung nicht oder nur ungenügend Beachtung gefunden haben. So konnte erstmals 2017 wieder ein ausgeglichener Haushalt erzielt, die Sporthalle in Aegidienberg gerade noch fristgerecht fertig gestellt, das ISEK auf den Weg gebracht, mit RMIC ein neuer Pächter für das Avendi gefunden und ein Vertrag für ein Schulungszentrum mit der Firma Wirtgen auf dem Dachsberg abgeschlossen werden.

Mit der Rathaus- und Kurhaussanierung sieht die FDP weitere Riesenprojekte auf der Tagesordnung, dazu die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für junge Menschen am Beginn ihrer Laufbahn. Die FDP sieht die Notwendigkeit, die Bad Honnef weiter zu entwickeln. Dabei darf es keine Denkverbote geben, wie sich die SPD beim nördlichen Teil des Stadtgartens, beim Hockeplatz und dem Sportplatz auferlegt hat.

Die SPD beklagt nun, dass die Stadt über das Ziel hinaus schiesse, wenn sie weitere Projekte vorantreibe und führt als Beispiel den Flossweg an, für dessen hinteren Teil ein Bebauungsgebiet seit 1974 ausgewiesen ist und wo nichts passiere. Die SPD verweist damit auf einen Aufstellungsbeschluss von 1983. Dieser wurde in 10 Jahren SPD geführter Verwaltung nicht in einen Bebauungsplan umgesetzt.

Es handelt sich hier um kleinstparzellierte Flächen, die eine langwierige Bodenordnung erforderlich machen. 2000 hat es dazu eine erste Bürgerbeteiligung gegeben, eine zweite 2010. In 10 Jahren SPD-Regierung hat sie es nicht geschafft die Grundstückseigentümer zu einer Kooperation zu bewegen. Die FDP erinnert die SPD auch daran, dass sie seit mehr als 20 Jahren den Vorsitz des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Bauen innehat und fragt, was sie in ihrer kommunalen Verantwortung getan hat, um dieses schwierige Terrain zu bearbeiten und mit welchem vorzeigbarem Ergebnis.

Die Stadtverwaltung unter Otto Neuhoff ist im Flossweg inzwischen tätig geworden. Sie schätzt, dass der nun begonnene Prozess mit den Eigentümern nicht vor 2022 erfolgreich abgeschlossen sein wird. Es passiert also, auch wenn es schwierig ist.

Was Selhof-Süd angeht, hat die SPD mit den anderen Fraktionen das im ISEK verabredete Vorgehen mitgetragen, also keine Umsetzung des Beschlusses von 2009, sondern einen neuen Gesamtansatz unter Nutzung der Drieschweg-Anbindung zur Verkehrsentlastung in Selhof. Dieser wird im 2. Abschnitt der Umsetzung des ISEK ab 2019 planmäßig umgesetzt werden. Auch das wird ein schwieriger Prozess, in dessen Ergebnis zu bezweifeln ist, ob die Eigentümer ihre Grundstücke schnell und zu günstigen Preisen verkaufen werden.

Preiswerter Grundstücksverkauf ist keine wohltätige Aufgabe von Privatpersonen. Daher fordert die FDP die SPD auf, alternative Flächen zur Verfügung zu stellen. Ansonsten ist den Bürgern kaum zu vermitteln, wie eine Partei, die das Wort sozial im Logo führt, alles tut um gerade ihre angebliche Zielklientel aus Bad Honnef herauszuhalten und die Bestandsbürger zukünftig mit höheren Abgaben belasten zu müssen, wenn die Infrastruktur ohne Neuverschuldung funktionieren soll.

Martina Ihrig fordert die SPD auf ihre Blockadehaltung bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf städtischem Grund aufzugeben. „Wir brauchen den Konsens mit allen Fraktionen im Rat und kein vorzeitiges, populistisches Wahlkampfgetöse. Die FDP ist dazu bereit.“ Martina Ihrig, FDP- Fraktionschefin

Foto: FDP

Leserbrief
Die implizite Unterstellung von Frau Ihrig in ihrer Stellungnahme zum Sommerinterview  des GA mit Tobias Karsten, als Anwohnerin der AvH-Straße setzte ich mich aus Eigeninteresse bei der BI  „Rettet den nördlichen Stadtgarten“ ein, weise ich mit allem Nachdruck zurück.
Mir persönlich kann es herzlich egal sein, ob auf dem fraglichen Areal Häuser gebaut werden. 64 Jahre lang habe ich mit Gegenüber auf beiden Seiten gelebt, das wäre weder neu noch schlimm.
Auch jahrelange Bautätigkeit bin ich von meiner damaligen Wohnung an der Hauptstraße 104 gewohnt: durch die Bebauung des Obstgartens vom Herz-Jesu-Kloster vor meinen Fenstern,  die Straßenbaumaßnahme Obere Mülheimer Straße  sowie das Errichten der  Studentenwohnheime.
Vor allem aber könnte mir persönlich die Vernichtung von Grünland völlig gleichgültig sein im Hinblick darauf, dass ich den längsten Teil meines Lebens hinter mir habe und diese Welt in nicht allzu großer Ferne durch natürlichen Abgang sowieso verlassen werde.
Meine Motive, mich gegen eine Bebauung einzusetzen, sind einzig und allein diejenigen, die in den Verlautbarungen der BI immer wieder beschrieben werden und die mit der Zukunft ganz Honnefs zusammenhängen. Die Themen Bodenversiegelung,  Naturerhalt, Luftverschmutzung, Klimakiller und Lärmbelastung werden inzwischen bundesweit in ihrer Problematik diskutiert und es wird nach Lösungen gesucht, nur in Bad Honnef nicht, das – nebenbei gesagt – durch die umgebenden Berge keinen freien Luftabzug hat.
Ich wünsche mir, dass diese unsägliche Unterstellung „Einzelinteresse“ endlich unterlassen wird.
Ich bin mir ganz sicher, dass sie die Initiatoren der BI genauso unberechtigt trifft. Wurden sie  jemals danach gefragt?
Elke Schiffers (z.Z.Juist)

Fitness im Reitersdorfer Park

Umsonst und draußen  
Das Programm für die Woche 13.08. bis 19.08.

Montag, 13.08.
18:00 Uhr Workout – Rundum fit
18:00 Uhr FitGym 50+ / Fitness für jedes Alter

Dienstag, 14.08.
18:00 Uhr Tai Chi Quan, Schattenboxen
19:00 Uhr Qi Gong, Konzentration + Bewegung

Mittwoch, 15.08.

16:30 Uhr Nixen-Training für die Badehosen und Bikinifigur
18:00 Uhr Fitness + Selbstverteidigung, Körperbeherrschung
18:30 Uhr Yoga für Anfänger, Neugierige und Fortgeschrittene
19:00 Uhr Fitness + Selbstverteidigung, Selbstvertrauen durch Haltung
19:30 Uhr Deep Work – spezielles Workout mit Tiefenwirkung

Donnerstag, 16.08.
18:00 Uhr Bootcamp mit dem ATV, jeder kann mitmachen
19:00 Uhr Natürlich fit – Training für den ganzen Körper
19:00 Uhr Box-Training mit dem ATV, Koordination + Konzentration

Freitag, 17.08.
18:00 Uhr Workout – rundum fit

Samstag, 18.08.
17:00 Uhr Zumba mit Andrea Milz – Tanz, Spaß, Sport

Sonntag, 19.08.
10:00 Uhr Deep Work – spezielles Workout mit Tiefenwirkung
11:00 Uhr Pilates – sanft aber wirksam

CDU verwundert über widersprüchliche Politik der SPD

P R E S S E M I T T E I L U N G

Stellungnahme der CDU Bad Honnef zum Sommerinterview des Bad Honnef SPD Chef Verbandsvorsitzenden Tobias Karsten im „Generalanzeiger“ von Freitag dem 10. August 2018:

„Im Planungsausschuss ein Thermalbad am Rand des „Stadtgarten“ beantragen und dann das Bürgerbegehren gegen die Bebauung am selben Ort vollmundig unterstützen, dies zeigt die widersprüchliche Kommunalpolitik der SPD“, erklärt der stv. Vorsitzende der CDU-Bad Honnef und Sprecher der Partei für Stadtentwicklung und Planung, Hansjörg Tamoj.

Aus Sicht der CDU Stadtverbandes bedürfen einige Äußerungen des Vorsitzenden des SPD Stadtverbandes Tobias Karsten in seinem Sommerinterview des Generalsanzeigers vom 10. August 2018 in einigen Punkten der Richtigstellung:

Herr Karsten stellt dar, dass die SPD grundsätzlich dagegen sei, die wenigen noch vorhandene Gemeinbedarfsflächen in Teilen oder ganz zu zerstören nur um schnelle Erfolge im Wohnungsbau zu erzielen. Dies gelte für Teil des Stadtgartens ebenso wie für den Hockeyplatz und den Sportplatz der Realschule. Aus diesem Grunde unterstützte die SPD auch das aktuelle Bürgerbegehren gegen den Bebauungsplan im rückwärtigen Bereich der Alexander von Humboldtstraße und des Vereines der dahintersteht. Dieser Verein wird sich bekanntlich gegen jede Art der Bebauung dieses Areals.

Es trifft allerdings nicht zu, dass die SPD sich gegen jegliche Bebauung dieses Geländes ausgesprochen hat: In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung Planen und Bauen vom 24.4.2018 hat die SPD ausdrücklich anstelle der von der CDU, dem Bürgerblock und der FDP bevorzugten Wohnbebauung die Prüfung der technischen und finanziellen Möglichkeiten für den Bau eines Mineral-Thermal Schwimmbades auf diesem Gelände beantragt. Sie sieht damit für dieses Gelände selbst eine Bebauung vor, was von der Bürgerinitiative allerdings abgelehnt wird.

Herr Karsten beanstandet stattdessen, dass es hinsichtlich einer möglichen Bebauung im Bad Honnefer Süden nicht vorangehende. Dabei übersieht er, dass die Entwicklung dieses Areals Bestandteil eines im integrierten Stadtentwicklungskonzept festgelegten Zeitplan ist, der mit den Stimmen der SPD beschlossen wurde. Danach wird mit der Entwicklung dieses Areals ab 2019 begonnen werden. An diesen Zeitplan hatten sich alle Parteien im Rat der Stadt Bad Honnef gebunden. Zudem gehörte die SPD in der Vergangenheit zu den härtesten Kritikern einer Bebauung dieses Stadtgebietes.

Herr Karsten behauptet, Bürgermeister Otto Neuhoff betreibe die angesprochenen Bauvorhaben um des schnellen Erfolges willen und um möglichst noch in seiner aktuellen Amtszeit deren Realisierung sicherzustellen. Auch diese Mutmaßung trifft nicht zu: Die Stadtverwaltung hatte ursprünglich vorgeschlagen, die Entwicklung des Areals entlang der Alexander von Humboldtstraße erst in der 3. Zeitstufe des ISEK in Angriff zu nehmen. Auf Betreiben der CDU, dass Bürgerblock und der FDP ist dieses Vorhaben innerhalb des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes dann in die 2. Zeitstufe, ab 2019 vorgezogen worden.

Auf weiteres Betreiben der CDU ist es dann zu dem Aufstellungsbeschluss in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung Planen und Bauen vom 24.4.2018 gekommen, weil die CDU mit der Aufstellung des Bebauungsplanes unter anderem auf die Schulentwicklung im Bad Honnef und insbesondere in Rhöndorf reagieren will. Dieses Projekt ist namentlich nicht von der Stadtverwaltung forciert worden. Sie unterstützt es jedoch nachhaltig.

Zugleich belegt dieses Vorgehen – wie im Übrigen auch in anderen Fällen, wie der Aufstellung eines Bebauungsplanes am KSI mit dem Ziel die Ansiedlung einer Altenwohneinrichtung nach Möglichkeit zu vermeiden oder die Beendigung des Kurhausbetreibervertrages -, das die CDU keineswegs, wie es Herr Karsten behauptet, als „Erfüllungsgehilfe des Bürgermeisters“ auftritt. Allerdings trifft es zu, dass die CDU in Bad Honnef das Vorgehen des Bürgermeisters in vielen Projekten nachhaltig unterstützt.

Herr Karsten verweist darauf, dass der Bürgermeister den schnellen Erfolg wünsche, weil die Entwicklung auf den privaten Flächen zu lange dauere und zu beschwerlich sei. Aus Sicht der CDU negiert er dabei das wesentliche Argument für eine Bebauung des bisherigen Hockeyplatzes und des rückwärtigen Teils der Alexander von Humboldt Straße: Diese Flächen befinden sich vollständig im Eigentum der Stadt Bad Honnef und sollen auch nach einer Bebauung in deren Eigentum verbleiben. Nur auf diese Weise kann die dort vorgesehene Bebauung der Immobilienpreisentwicklung entzogen und Sorge dafür getragen werden, dass annehmbare Mietpreise angeboten werden können. Dies ist auf privaten Flächen nicht darstellbar; auch dann nicht, wenn diese Flächen erst durch die Stadt Bad Honnef erworben werden müssten.

  • Hansjörg Tamoj, stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes der CDU und baupolitische Sprecher der Fraktionen im Stadtrat. (Foto: CDU Bad Honnef)

„Nicht mit Konrad Adenauer abgestimmt“

Initiative „Rettet den Stadtgarten“ reagiert auf die Erklärung der „Jungen Union“.

Sieben aufrechte Mitglieder der Jungen Union haben eine Erklärung formuliert, in der sie doch nur in der Art einer tibetanischen Gebetsmühle die Argumente ihrer Parteioberen nachbeten. Unseres Erachtens zu wenig, um die sachkundige Bevölkerung unserer Stadt beeindrucken zu können.

Ihnen sei das Erbe des größten Sohnes unserer Stadt nahegelegt: Konrad Adenauer hat als Oberbürgermeister von Köln in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg gegen massive Widerstände vonseiten der Betonfetischisten, die nach mehr Wohn-Bebauung schrieen, den Grüngürtel durchgesetzt. Denn er wollte zukünftigen Generationen ein nachhaltiges Angebot an Gesundheitsförderung und Lebensqualität verschaffen. Er wusste nämlich um die Vorteile von Grünflächen als Schadstofffilter, von ihrer positiven Wirkung auf das Mikroklima und die Luftzirkulation in stark besiedelten Stadtzentren.

Der Naturfreund Adenauer kannte auch den Unterschied zwischen einem „verwilderten Teil“, der angeblich „nicht zum Erholungsgebiet (gehört)“, und einem Biotop-Juwel, wie dem nördlichen Stadtgarten, mit seinen seltenen Tieren, Pflanzen und zahlreichen Obstbäumen. Nie hätte er einer Zerstörung dieses Teils des Stadt­gartens zugestimmt. Er hätte auch vor genau 30 Jahren gegen den erbitterten Widerstand seiner Parteifreunde gehandelt, als Anlieger (WER? DENN? SONST???) den Reitersdorfer Park gerettet haben, heute nicht nur eine Oase der Lebensfreude, sondern auch ein touristischer Magnet.

Und der Jurist Adenauer hätte mit Sicherheit auf die Rechtslage hingewiesen, statt die Initiative zu beschuldigen, eine Prüfung zu verhindern. Seit über einem Jahr sind dank unserer eigenen Recherchen alle prüfungsrelevanten Fakten bekannt: die Hochwassergefährdung, die Existenz europarechtlich streng geschützter Tiere, der unerträgliche Lärm von Bahn und B42, die hohe Feinstaubbelastung durch Straßenbahn und Bahn und die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die erhebliche Zunahme von Asthma, Atemwegserkrankungen und Atemwegsallergien an Schnellstraßen.

Prüfungen bzw. Nachprüfungen unserer Recherchen hätten also längst stattfinden können. Die scheinbar harmlos klingende Forderung nach einer Prüfung, wie sie auch in der JU-Erklärung gestellt wird, ist in Wirklichkeit eine Falle. Sie verschweigt das Wesentliche: Die Bürgerinnen und Bürger haben nach §26 (5) Nr. 5 der Gemeindeordnung NRW nur bei der Einleitung eines Bauleitplanverfahrens die Möglichkeit, die Bebauung zu verhindern. Danach ist ihnen jedwede Chance genommen, das Bauvorhaben zu verhindern.

Es lohnt also auch für Mitglieder der Jungen Union, sich noch einmal gründlich mit Konrad Adenauer, diesem außergewöhnlichen Politiker, zu beschäftigen. Diese Beschäftigung könnte gewiss dazu beitragen, manche politischen Fehler von vornherein zu vermeiden.

Die nicht im Urlaub befindlichen Mitglieder der Bürgerinitiative: Martina Dorau-Vollmar, Jürgen Goosmann, Heinz Jacobs, Detlef Sattler, Elke Schiffers, Heike de Weert.

Foto: BI Rettet den Stadtgarten

CDU-Wirtschaftstalk mit „Beefer“

Am 16. August 2018 findet um 17:30 Uhr der Wirtschaftstalk von CDU, Junger Union und Senioren Union zum Thema „Start up: Von jungen Unternehmen und kreativen Ideen“ in den Geschäftsräumen des jungen und innovativen Unternehmens Beefer Grillgeräte GmbH (Linzer Straße 97, 53604 Bad Honnef) statt.

Nach einer Eröffnung durch den Beefer-Gründer Frantz Konzen wird der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie Oliver Wittke MdB zur aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deutschland sprechen. Im Anschluss daran werden Gründer und Kenner der Startuplandschaft sowie ehemalige Schüler und Lehrer des Bad Honnefer Siebengebirgsgymnasiums in kurzen Impulsen über die Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften und die ökonomische Bildung an Schulen berichten. Nach den Impulsen wird dann „gebeeft“. jg

Jubiläum und Verabschiedung von Pfarrer Wachten 

Am 26.August 2018 jährt sich die Einweihung der Pfarrkirche St. Martin in Selhof zum 50. mal. Das ist ein Grund zum Feiern. Das anschließende Pfarrfamilienfest wird ebenfalls zum 50. mal gefeiert. In diesem Jahr kommt noch eine Besonderheit dazu. Im Rahmen der Festmesse und des Pfarrfamilienfestes wird Pfarrer Bruno Wachten aus dem Pfarrverband Bad Honnef verabschiedet. Er hat die Altersgrenze erreicht und geht in den wohlverdienten Ruhestand.

Um 12.00 Uhr beginnt die Festmesse in der Kirche St. Martin. Danach sind alle Gemeindemitglieder und Gäste zum Pfarrfamilienfest auf dem Gelände des Kindergartens St. Martin eingeladen. Zu familienfreundlichen Preisen werden dort Speisen und Getränke angeboten. Die Blaskapelle Bruchhausen unterhält mit zünftiger Musik.

Um 15.00 Uhr beginnt der Festakt zur Verabschiedung von Pfarrer Wachten. Auf dem Fest liegt ein Gästebuch aus, in das jeder seine Wünsche und Abschiedsgrüße für Pfarrer Wachten schreiben kann. Ebenso gibt es eine Spendenbox, denn Pfarrer Wachten möchte keine persönlichen Geschenke zum Abschied haben, sondern sammelt Spenden für die Missionsprojekte der einzelnen Gemeinden. Jeder, der das möchte, kann sich persönlich von Pfarrer Wachten verabschieden.

Ab ca. 16.00 Uhr öffnet die Cafeteria ihre Pforten und es gibt frische Waffeln. Der Kindergarten als Teil des katholischen Familienzentrums lädt zum Tag der offenen Tür ein. Es wird Spiele für die Kinder geben und sowie Bastelangebote und eine Hüpfburg.

Am Nachmittag spielt die Band „Autumn nights“ zur Unterhaltung der Gäste. Wie immer halten die Gremien der Gemeinde noch zahlreiche Überraschungen bereit.

Der Pfarrausschuss freut sich über Spenden von Kuchen oder Salaten ebenso wie über tatkräftige Hilfe an den verschiedenen Ständen. Kuchen- und Salat- Spendenlisten liegen in den Kirchen aus oder telefonisch bei Elisabeth Irmgartz 4699 melden. ei

Klaus Munk (SPD) antwortet Klaus Döhl (CDU)

Da Herr Döhl sich gemüßigt gefühlt hat, ganz persönlich über die SPD in Bad Honnef „in Rage“ zu geraten, möchte ich ihm ganz persönlich darauf antworten: Lieber Herr Döhl: zur Position der Bad Honnefer SPD zu bestimmten Bauplanungen nur soviel: Niemand in der SPD ist gegen die Schaffung bezahlbaren Wohnraums- dafür haben wir immer gekämpft. 

Wir sind aber, und da denke ich für die SPD sprechen zu können, gegen Bauen um jeden Preis. Ich persönlich habe den Eindruck, dass das Problem zwischen uns und unseren Kritikern, die sich ja in diesem Sommer trefflich an uns abgearbeitet haben, nicht in der Frage liegt, was zu tun ist, sondern wie es zu tun ist.

Während die aktuelle Mehrheit der alten Philosophie anhängt, möglichst viel möglichst schnell zu erreichen, sind wir  davon überzeugt, dass es wichtig ist, dabei nie die Lebensqualität insgesamt in unserer Stadt zu vergessen und bei jeder Entscheidung eventuelle Zielkonflikte zu berücksichtigen und zu gewichten.

Knallharte Parkraumbewirtschaftung z.B. beißt sich mit Tourismuswerbung, Verdichtung der Bebauung am falschen Platz kann das Gesicht unserer „Gartenstadt“ für die gesamte Zukunft negativ verändern etc. etc. Man rühmt mancherorts so sehr das „professionelle Management“, das seit der aktuellen Ratsperiode die Entscheidungen in unserer  Stadt prägen soll. Ich empfehle mal einen Blick in die neuere ökonomische Literatur.

Da hat man das Prinzip der möglichst kurzfristigen Gewinn“maximierung“ eingetauscht in das der langfristigen Optimierung unter Nebenbedingungen wie z.B. Nachhaltigkeit. Das Ziel eines kurzfristigen „shareholder value“ (schnelles Ergebnis um fast jeden Preis) weicht zunehmend dem Ziel eines optimalen stakeholder value (langfristig sicherer Wertzuwachs). Was ist langfristiger als Stadtentwicklung?

Was bringt mehr historische Verantwortung mit sich? Die SPD in Bad Honnef ist sich dessen bewusst und wird, da bin ich sicher, auch weiter nach dieser Maxime handeln.  Was den Kreis betrifft, meine ich, können wir Honnefer doch wohl mit Stolz für unsere Stadt eine besondere Lebensqualität reklamieren, die verglichen mit dem Kreis als Ganzem auch eine besondere Sorgfalt und damit auch andere Schwerpunkte bei politischen Entscheidungen verlangt.

Klaus Munk, SPD-Rat und Fraktion     

„Im Kreis auf die Pauke hauen, vor Ort kleine Brötchen backen“

Kreistagsabgeordneter Klaus Döhl (CDU, Foto) fordert die SPD-Kreistagsfraktion auf, der Honnefer SPD den Weg zu weisen

Dass in Bad Honnef der Wohnraum knapp ist, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Daher ist die Politik gefordert, Bauland für Wohnraum, gerade auch für erschwinglichen Wohnraum zu schaffen. Es ist somit folgerichtig, neues Bauland auszuweisen. Genau das wollen Stadtverwaltung und die Mehrheit des Stadtrats der Bäderstadt. Seltsamerweise stellt sich ausgerechnet die SPD dagegen, also die gleiche Partei, die im Kreis seit Wochen mit großem Tamtam genau das fordert, was in Bad Honnef realisiert werden soll.

Das versetzt den Bad Honnefer Kreistagsabgeordneten Klaus Döhl in Rage:

„Wer erlebt hat, wie die SPD in Kreistagsausschüssen und im Kreistagsplenum auf die Pauke gehauen hat und auch vor persönlichen Unterstellungen nicht Halt machte, kann es nicht nachvollziehen, wie dann in der konkreten Alltagsarbeit der Stadt genau das verhindert werden soll, was die eigenen Leute im Kreis einfordern.“

Wohnraum wird vor Ort geschaffen. Private Investoren stehen bereit. Von der Politik wird gefordert, geeignetes Bauland auszuweisen. Dem sollte die SPD nicht im Wege stehen. Döhl forderte die SPD-Fraktionsspitze im Siegburger Kreishaus auf, den Genossen in Bad Honnef den Weg zu weisen oder ihre Position im Kreis an die Realitäten vor Ort anzupassen, wo gerade die SPD alles daran setzt, um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf derzeit noch in städtischer Hand befindlichen Grundstücken zu verhindern.

Döhl: „Die Kluft zwischen dem, was die SPD im Kreis fordert, und dem was die eigenen Leute vor Ort verhindern wollen, könnte nicht größer sein. Im Kreistag auf die Pauke hauen, vor Ort, wo es darauf ankommt, dann ganz kleine Brötchen backen, das werden die Bürger der SPD nicht durchgehen lassen.“ Bjoern Klein

Junge Union fordert bezahlbaren Wohnraum 

Die Junge Union Bad Honnefs (JU) mahnt zur sachlichen Debatte bei Schaffung neuen Wohnraums.

Wer als junge Familie in Bad Honnef geeigneten Wohnraum sucht, dem wird schnell eines klar: Es wird teuer. Die Miet- und Immobilienpreise sind in den letzten Jahren stetig gestiegen und sorgen gerade in Bad Honnef für extremen Druck auf den Wohnungsmarkt. „Gerade jüngeren Bürgern und auch Familien ist es teilweise unmöglich in unserer schönen Stadt zu wohnen. Das ist nicht nur für die Betroffenen frustrierend, sondern führt auch zu einer weiteren Überalterung unserer Stadt!“, erklärt die JU-Vorsitzende Mauricia Siegler von Eberswald. „Wir begrüßen deshalb ausdrücklich die Planungen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes weiteres Bauland zu schaffen und so zur Entspannung des Marktes beizutragen.“

Gerade im Fall der Bebauung der Brachfläche in der Nähe der Alexander-von-Humboldt-Straße im nördlichen Teil des Stadtgartens bestünde die Möglichkeit, neue bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Eine Bebauung würde nicht nur dazu führen, diese Fläche sinnvoller als Schrebergärten durch Wohnraum zu nutzen, sondern auch die vorhandene Lücke der Schallschutzmauer endlich zu schließen, machen die politisch engagierten jungen Menschen deutlich. Ein entscheidender Faktor für die JU ist außerdem, dass die entsprechenden Grundstücke der Stadt gehören. Dadurch könne sichergestellt werden, dass auch wirklich bezahlbarer Wohnraum geschaffen werde und nicht, wie so häufig, Luxuswohnungen entstehen.

JU-Vorstandsmitglied Jerald Birenfeld bekräftigt: „Der Standort ist ideal für ein solches Projekt. Deswegen begrüßen wir den Aufstellungsbeschluss des Planungsausschusses, gegen den sich die Initiative ‚Rettet den Stadtgarten‘, die insbesondere aus Anliegern besteht, wendet.“ Schon eine solche Prüfung will die Initiative verhindern und hat mit der Sammlung von Unterschriften für ein Bürgerbegehren begonnen. „Wir verstehen die Sorgen der Anlieger gut, den Park zu schützen.

Doch die geplante Bebauung soll keineswegs auf dem bekannten Parkgelände stattfinden. Das Löwendenkmal und die große Grünfläche bleiben unangetastet. Es geht hier lediglich um den nördlichen, verwilderten Teil“, meint Birenfeld und macht abschließend deutlich: „Dieser Teil gehört nicht zum Erholungsgebiet – er wird nur von einigen Individuen als „Hunde-Gassi-Weg“ sowie Zugangsweg zum Stadtpark genutzt. Deswegen setzen wir uns für eine nachhaltige Bebauung ein. So käme die Fläche zukünftig der Allgemeinheit wieder zugute“. JU