STADTGARTEN: Noch kein Start der Unterschriftensammlung

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
vielleicht haben Sie  auf der Internetseite der Stadt Bad Honnef die Nachricht gelesen, dass der Aufstellungsbeschluss zur Bebauung des nördlichen Stadtgartens am Samstag bekannt gemacht wurde. Diese Bekanntmachung stellt das eigentliche Startsignal zum Beginn des Bürgerbegehrens dar. Aber trotzdem können wir nicht mit unserer Aktion beginnen. Denn die Stadtverwaltung hat uns immer noch nicht ihre Kostenschätzung mitgeteilt. Weil gesetzlich vorgeschrieben ist, dass sie auf die Unterschriftlisten gestellt werden muss, können wir die Listen immer noch nicht endgültig fertig stellen.
Auf unsere/meine Nachfrage teilt uns/mir Herr Linnig von der Stadtverwaltung am 5. Juli mit:
„Hallo Herr Jacobs, ich habe gerade mit Herrn Pinto gesprochen. Die Kostenschätzung wird voraussichtlich Mitte nächster Woche fertiggestellt werden. Ab der Übergabe er Kostenschätzung würde dann die Sechs-Wochen-Frist beginnen“.
Die Formulierung „voraussichtlich“ könnte auch darauf hindeuten, dass die Stadtverwaltung den Termin noch weiter hinausschiebt, um unsere Aktion vollständig in die Sommerferien/in das Sommerloch hineinzudrücken.
Für Ihre Geduld danken wir Ihnen. Sobald wir neue Informationen haben, setzen wir uns wieder mit Ihnen in Verbindung.                                                                Heinz Jacobs

Ultimate Frisbee-Turnier

In der siebten Edition ist „Bonnsai Frisbeesport Bonn e.V.“ auch diesen Sommer Gastgeber des jährlich stattfindenden Ultimate Frisbee-Turniers „Rheinwerfen“ in Bad Honnef. Am Wochenende des 4. und 5. August wird das Turnier auf der Rheinwiese der Insel Grafenwerth vor dem Freibadgelände ausgetragen.

Die Spiele finden am Samstag von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr und am Sonntag von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr statt. Zwölf Teams aus ganz Deutschland unter anderem aus Köln, Frankfurt und Kassel sind eingeladen und spielen um den Turniersieg. Das Bonner Team erreichte im letzten Jahr den vierten Platz.

Die steigende Beliebtheit der Veranstaltung ist vor allem an den steigenden Anmeldezahlen zu erkennen. „Bonnsai“ ist der erste und bislang einzige offizielle Frisbee-Verein und das „Rheinwerfen“ das erste und bislang einzige Ultimate Frisbee-Event in der Region Bonn/Rhein-Sieg.

Ultimate Frisbee ist eine Mannschaftssportart, die meist mit Frauen und Männern in einem Team, gespielt wird. Der aus den USA stammende Sport vereint Elemente aus dem American Football und dem Basketball. Ziel des Spiels ist es, durch Zupassen die Scheibe in der gegnerischen Endzone zu fangen und damit einen Punkt zu erzielen. hj

Ein Sommernachtstraum auf dem Drachenfels

Beobachtung der Totalen Mondfinsternis am 27. Juli

Am Freitag, den 27. Juli 2018, kommt es zur längsten totale Mondfinsternis in diesem Jahrhundert. Der Mond durchläuft dabei den Schatten unserer Erde im Weltraum, wird dabei dunkler und leuchtet in einem tiefrotem Licht. Von 21.30 bis 23.14 Uhr hält sich der Mond vollständig im Kernschatten der Erde auf – es herrscht eine totale Mondfinsternis. Zugleich befindet sich der Planet Mars in relativer Erdnähe und erstrahlt, südlich vom Mond, orange-rot am Himmel. Es ist das astronomische Großereignis im Jahr 2018.

Aus diesem Anlass führt der gemeinnützige Verein Sternwarte Siebengebirge e.V. eine öffentliche Beobachtung auf dem Drachenfelsplateau durch. Die Besucher könnten das Ereignis mit dem bloßen Auge beobachten. Auch ein Blick durch die Teleskope der Sternwarte Siebengebirge ist möglich. Ob die geplante Beobachtungsaktion -wetterbedingt- stattfinden kann, verkünden wir spätestens am 27. Juli unter www.Sternwarte-Siebengebirge.de.

Sonderfahrten der Drachenfelsbahn. Sollte die Beobachtungsaktion wie geplant stattfinden können, dann kommen interessierte Mitbeobachter diesmal kostenlos mit der Drachenfelsbahn auf den Berg und wieder hinunter. Möglich wird dies durch die freundlicheUnterstützung der Tourismusförderung der Stadt Bad Honnef und der Tourismus Siebengebirge GmbH, die sämtliche Ticketpreise für uns übernehmen. Danken möchten wir auch der Drachenfelsbahn, die die Sonderfahrten für uns möglich macht.                                                                                                                                        Christian Preuss

Geplanter Beobachtungstermin: 27. Juli 2018, Drachenfelsplateau

Sonderfahrzeiten der Drachenfelsbahn: Bergfahrt: 21:00 Uhr

Talfahrt: 00:30 Uhr

Foto: Christian Preuss

Ein toller Tag in der Oper

Am vergangenen Sonntag ging es für sieben Kinder, davon vier Schüler der Musikschule Bad Honnef, zur Kinderoper “Figaros toller Tag” nach Bonn. Die einstündige Bearbeitung von Mozarts populärer Oper “Die Hochzeit des Figaro” von Tilmann Böttcher war ebenso unterhaltsam wie kurzweilig.

Barbarina führte voller Witz und Anteilnahme durch die Geschichte und machte die durchweg italienisch gesungenen Partien für das junge, begeisterte Publikum verständlich. Spannung, Lachen und viel Applaus…für die Kinder war es ein toller Tag in der Bonner Oper.

Der Förderverein der Musikschule übernahm die Kosten für die Karten und hat in Aussicht gestellt, bald wieder ein Familienkonzert mit Kindern der Musikschule zu besuchen.ps

RIMC übernimmt Avendi Hotel und Kurhaus

Foto: Bürgermeister Otto Neuhoff, Kurhaus GbR und die neuen Pächter vor dem Avendi Hotel

Auf einer Pressekonferenz stellte Bürgermeister Otto Neuhoff  heute die zukünftigen Pächter des Avendi Hotels vor, die RIMC Hotels und Ressorts- Gruppe. Die RIMC mit Hauptsitz in Hamburg ist eine der führenden internationalen Hotelgesellschaften. An der Spitze stehen Gert Prantner und Marek N. Riegger als geschäftsführende Gesellschafter. In den letzten 28 Jahren hat die RIMC Hotels und Resorts Gruppe rund 200 Hotelprojekte im In- und Ausland realisiert.

Die RIMC Hotels und Resorts Gruppe kann mit ihrer Idee, mit maßgeschneiderten Managementlösungen Hotels betreiben und gegebenenfalls zu revitalisieren, große Erfolge aufweisen. Derzeit ist die RIMC Hotels und Resorts Gruppe mit rund 32 Hotels in 8 Ländern vertreten. Weitere Hotelprojekte sind für 2018 und den Folgejahren auf dem deutschen und internationalen Markt geplant.

Das  Avendi Hotel und das Kurhaus sollen wieder in den Focus der Stadt gerückt werden. „Wir haben Bad Honnef als Standort gewählt, weil wir hier eine positive Aufbruchstimmung verspüren, mit dem Zugpferd Otto Neuhoff“. Der Vertrag mit der Kurpark GbR ist für 10 Jahre abgeschlossen worden, mit der Option auf Verlängerung. Die derzeit 16 Mitarbeiter werden übernommen, wenn der Betrieb ab Oktober aufgenommen wird. Bis dahin soll auch der neue Name des Hotels bekannt gegeben werden. bö   

FDP fordert Mobilitätskonzept für ganz Bad Honnef

Ausgelöst durch den Antrag der Stadt um Zustimmung zur weiteren Planung des neuen Innenstadtrings, fordert die Fraktion der FDP Bad Honnef vorrangig die Erstellung eines zukunftsorientierten Mobilitätskonzepts für ganz Bad Honnef (Berg- und Talbereich). Dieses Mobilitätskonzept soll neben den Verkehrswegen für PKW auch Fahrradwege, öffentlichen Nahverkehr sowie Parkraum mit einschließen. Wer z.B. attraktive Alternativen zum PKW hat, braucht weniger Parkraum. Und attraktiv bedeutet in diesem Zusammenhang verfügbar, bequem, flexibel, bezahlbar und sicher.

Ein Schuh wird erst dann daraus, wenn alle Aspekte Beachtung finden. Überlastete Verkehrswege und fehlende Optionen schaden nicht nur den Bürgern dieser Stadt, sondern wirken sich auch negativ auf Einzelhandel und Tourismus aus. Die Entwicklung in Aegidienberg/Rottbitze zeigt anschaulich, wie sich Lösungsmöglichkeiten für ein entspanntes Miteinander von Wohnen, Pendeln, Einkaufen und Durchgangsverkehr im wahrsten Sinne des Wortes „verbaut“ wurden. Staus, ein (noch?) verlorenes gelebtes Ortszentrum (früher Aegidiusplatz), fehlende Alternativen zum PKW und Seitenstraßen, die immer mehr zu Hindernisparcours für Rettungsfahrzeuge mutieren, sprechen eine deutliche Sprache. 

So verlockend die Vorteile auch erscheinen und für die Fortsetzung der Planung unter Berücksichtigung zu erwartender Kosten und Einbindung ansässiger Anwohnern und Unternehmen sprechen, so wenig kann der neue Innenstadtring ohne Einbindung in den Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Dazu gehören u.a. die Planungen für eine neue Brücke ans Rheinufer im Bereich der Girardetallee sowie die Planungen der Deutschen Bahn zur Verlegung des Haltepunktes der Bahn an die Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 66.

Die FDP Bad Honnef wird sich daher dem Antrag der Stadt um die Zustimmung zur weiteren Planung des neuen Innenstadtrings enthalten und statt dessen den weitergehenden Antrag zur Erstellung eines Mobilitätskonzepts stellen. Martina Ihrig

Anliegerbeiträge für die Straßenerneuerung werden geprüft

Auf Initiative der Grünen haben die Fraktionen von SPD und Grünen einen gemeinsamen Antrag auf Prüfung der Satzung über die Erhebung der Anliegerbeiträge für straßenbauliche Maßnahmen nach dem kommunalen Abgabegesetz (kurz: KAG-Satzung) gestellt, um die bisher praktizierte doppelte Beitragsberechnung bei Eckgrundstücken zu ändern und die Beitragspflicht bei Anliegerstraßen zu senken.

Der Haupt- und Finanzausschuss hat in der letzten Sitzung die von uns beantragte Prüfung einer Regelung zur Verringerung der Beiträge für Eckgrundstücke einstimmig unterstützt und der Prüfung einer Beitragssenkung für Anliegerstraßen mit großer Mehrheit, gegen die Stimmen des Bürgerblocks, zugestimmt.

Klaus Wegner (Bündnis 90/Die Grünen) begrüßt die Entscheidung und verbindet damit die Hoffnung, dass es kurzfristig bei straßenbaulichen Maßnahmen zu einer gerechteren Beitragsberechnung bei Eckgrundstücken und einer Senkung der Beiträge bei Anliegerstraßen kommt. Die bisherige Beitragsberechnung bei geplanten Straßenerneuerungen hat in den letzten Bürgerversammlungen berechtigte Kritik von anwesenden Anliegern erfahren. 

In unserem Antrag haben wir einen prozentualen Anteil der Beitragspflicht bei Eckgrundstücken vorgeschlagen, der anteilig nach der Länge der Grundstücksfläche an der jeweiligen Straße berechnet wird. Bisher werden bei der Erneuerung von zwei Straßen eines Eckgrundstücks die Anlieger zweimal mit der gesamten Grundstücksfläche zur Kasse gebeten. Wir halten die bisherige Praxis für ungerecht. Auch in 12 der 19 Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises erfolgt eine anteilige Berechnung.

Vorgeschlagen haben wir auch die Senkung der Beitragspflicht bei der Straßenerneuerung von Anliegerstraßen auf 70 % der entstandenen Kosten. Einige Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis verlangen weniger, andere mehr. Unser Vorschlag entspricht dem Mittelwert, den die 19 Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises verlangen. Derzeit verlangt Bad Honnef nach der örtlichen KAG-Satzung von den Anliegern entsprechend der Grundstücksgröße 75 % der entstandenen Kosten für straßenbauliche Maßnahmen.

Häufig erfolgt eine Straßenerneuerung in Verbindung mit einer Kanalerneuerung, deren Kosten über das Abwasserwerk finanziert werden. Hieraus ergibt sich eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, die Anlieger und die Stadt, da die Wiederherstellungskosten der Straße nach der Kanalerneuerung das Abwasserwerk trägt. Demnach reduzieren sich die beitragspflichtigen Kosten für die Straßenerneuerung anteilig um die Wiederherstellungskosten.

Wir gehen davon aus, dass mit einer geringeren und gerechteren Beteiligung der Anlieger an den Kosten für eine erforderliche Straßenerneuerung auch mehr Anlieger dafür Verständnis zeigen. Die Verwaltung sollte aber die Anlieger vorher fragen, ob sie eine Straßenerneuerung für erforderliche halten und erst danach in welcher Form diese gewünscht ist. kw

Minigolf-Stadtmeisterschaft

Am Sonntag, 08.07.2018, ab 12:00 Uhr findet die zweite Bad Honnefer Stadtmeisterschaft im Minigolf auf der Anlage im Freizeitbad auf der Insel Grafenwerth statt. Mitmachen kann jeder ab 14 Jahren. Einzel- und Mannschaftsturniere werden ausgetragen.

Wer teilnehmen möchte, meldet sich entweder an der Kasse des Freizeitbades, per E-Mail unter redaktion@creativ-badhonnef.de oder Telefon 02224/96005-23. Kurzentschlossene können sich auch noch am Sonntagmorgen anmelden. cp

Familienbewusste Personalpolitik

Kreisverwaltung erhält Zertifikat

Vereinbarkeit von Beruf und Familie – für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist das eine große Herausforderung. Der Rhein-Sieg-Kreis unterstützt seine Beschäftigten mit betreuungspflichtigen Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen durch vielfältige Maßnahmen. Dafür, dass die Kreisverwaltung ihre Angebote weiterentwickeln und verbessern will, erhält sie jetzt das Zertifikat des audits berufundfamilie.

Der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Sebastian Schuster l.), seine allgemeine Vertreterin Svenja Udelhoven (m.) und die Gleichstellungsbeauftragte Brigitta Lindemann konnten das Zertifikat von John-Philip Hammersen von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung und Oliver Schmitz, dem Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, entgegennehmen.

„Es bedeutet immer eine Herausforderung, berufliche Verpflichtungen und ökonomische Notwendigkeiten mit familiären Betreuungsaufgaben und –Wünschen  zu vereinbaren“, sagt Landrat Sebastian Schuster im Vorfeld der Veranstaltung. „Insbesondere Mütter stehen vor der Herausforderung, allen Anforderungen gleichermaßen gerecht zu werden.“

Die Unterstützungsangebote der Kreisverwaltung sollen sich zukünftig verstärkt am Ziel der Chancengleichheit orientieren, damit die  Wahrnehmung familiärer Aufgaben kein Hindernis für eine berufliche Entwicklung und Karriere darstellt.

Der Rhein-Sieg-Kreis bietet seinen Beschäftigten derzeit rund 350 verschiedene Teilzeitmodelle. Die Kreisverwaltung hat großes Interesse daran, gut ausgebildete Fachkräfte zu halten – auch um die Ansprüche einer qualifizierten Aufgabenerfüllung und eines hochwertigen Dienstleistungsangebots für die Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden.

„Wir suchen daher nach Möglichkeiten, die die familiären Betreuungsgegebenheiten berücksichtigen und gleichzeitig – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels – dem Bedarf der Verwaltung an gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entgegen kommen“, so Landrat Sebastian Schuster. „Diese Bemühungen und nicht zuletzt die Zertifizierung steigern die Attraktivität des Rhein-Sieg-Kreises als Arbeitgeber.“

Der Zertifikatserteilung ist ein etwa dreimonatiger Auditierungsprozess vorausgegangen, der von der berufundfamilie Service GmbH gesteuert wurde. So wurde zunächst der Status quo der bereits angebotenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen ermittelt. In anschließenden Workshops wurden dann Maßnahmen und Ziele für die kommenden drei Jahre entwickelt. Diese orientieren sich an den Handlungsfeldern Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Arbeitsort, Information und Kommunikation, Führung, Personalentwicklung sowie Service für Familien. An deren Umsetzung wird der Rhein-Sieg-Kreis unter Beteiligung des Personalrates kontinuierlich arbeiten.

Schirmherrin der Maßnahme ist Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey.

Rettungsschwimmer im Unwetter

DLRG: Jugend und Ausbilderfahrt

Ein abwechslungsreiches Wochenende in der Luxemburgischen Schweiz, Orientierung im Wald und in der Stadt, Kanufahren auf der Sauer, Schwimm- und Ausbildungstraining im fließenden Gewässer und Freibad“ das war der Plan für die diesjährige Jugend- und Ausbilderfahrt der DLRG Ortsgruppe Bad Honnef-Unkel. Teilgenommen haben 17 Mitglieder aus der Gruppe der aktiven ehrenamtlichen, überwiegend jugendlichen Mitarbeiter in Ausbildung und Einsatz.

In diesem Jahr führte die Rettungsschwimmer die Veranstaltung auf den Campingplatz „Alte Schmiede“ in Bollendorf, gelegen in der Nähe von Trier und Bitburg. Direkt am Fluss Sauer, ausgestattet mit einem wunderschönen Freibad, der richtige Ort für das Training, abwechslungsreiche Wanderungen und den Besuch der historischen Altstadt von Trier. Übernachtet wurde im Mannschaftszelt der DLRG.

Der Aufbau wurde nach Erörterung der Wetterlage „sturmsicher“ vorgenommen. Es waren Gewitter angekündigt. Dass das die richtige Entscheidung war, fand die Gruppe in der zweiten Nacht bestätigt. Eine gewaltige Gewitterfront ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag über die Luxemburgische Schweiz hinweggezogen, 77 Liter Regen auf den Quadratmeter hinterlassend, unter anderem knöchelhoch durch das Verpflegungszelt fließend.

Was das für die Sauer, neben der die Zelte standen und alle anderen Camper bedeutete, konnte am Morgen festgestellt werden. Der Campingplatz verwüstet, die Sauer ein reißender Fluss, im Begriff über die Ufer zu treten, im Fluss ein Lieferwagen, weitere PKWs, ein Anhänger.

Viele Zelte waren zerstört oder in kleinen Seen stehend. Zweidrittel der Camper waren noch in der Nacht evakuiert worden. Das Unwetter hat die Stromzuführungsmasten zum Campingplatz umfallen lassen, sodass die Stromversorgung bis zum Nachmittag unterbrochen war. Der Wasserstand der Sauer war so hoch, dass die geplante Kanufahrt aus Sicherheitsgründen nicht angetreten wurde.

Flexibel wurde die Planung für die nächsten Tage umgestellt. Da das Freibad „Alte Schmiede“ durch die Schlammmassen nicht mehr betriebsbereit war, wurde das Schwimmtraining in die Trierer Kaisertherme verlegt und anschließend im Rahmen einer Stadtrally die Sehenswürdigkeiten der Stadt besucht.

Am Abend sank der Pegel der Sauer und die DLRG Bad Honnef-Unkel konnte ihr Ausbildungs- und Trainingsprogramm fortsetzen. Durch das Unwetter konnten alle Teilnehmer hautnah erleben wie schnell ein Fluss zu einem reißenden Gewässer werden kann, welche Kräfte Wasser entwickeln kann, die sogar Lieferwagen in den Fluss reißen und mitschleppen können.

Das erzeugt Respekt vor den Gefahren fließenden Wassers und dem Umgang damit. So konnte die Gruppe am Sonntag, nach dem gemeinsamen Abbau des Lagers und dem Verstauen des Materials, noch Zeuge der Fahrzeugbergung werden. Die Strömungsretter der DLRG befestigten Bergetrosse an den im Fluss liegenden Fahrzeugen, welche dann mit einer großen Seilwinde aus dem Wasser gezogen wurden. Sehr eindrucksvoll, wie unsere Kameraden der Ortsgruppe Bitburg hier vorgegangen sind. Da zeigt sich, dass eine gute DLRG Ausbildung sehr wichtig ist, auch für die eigene Absicherung.

Diese vier Tage, die ständigen Aktivitäten und Herausforderungen, das gemeinsam durchlebte Unwetter haben ein starkes Team zusammengeschweißt. Mit diesem Team starten wir im Herbst im Hallenbad Unkel wieder in das Training und die Schwimmausbildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. lb