BHAG: Elektrische Zukunft beginnt

Klare e-mobility-Strategie: Die BHAG bringt Elektromobilität im Versorgungsgebiet voran und schließt Kooperationsvertrag mit der wallbe GmbH

Bis zum Jahr 2020 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen rollen. Um dieses Ziel zu erreichen, fehlen etwa 35.000 neue Ladepunkte bundesweit. Das haben Wissenschaftler im Rahmen des Projekts LADEN2020 ermittelt. Die Bad Honnef AG sieht sich als Energieversorgungsunternehmen beim Klimaschutz in einer besonderen Verantwortung und sorgt für den Ausbau des Ladenetzes hier in der Region. Noch in diesem Jahr werden weitere BHAG-Ladestationen installiert. Die erste Ladestation errichtete das Unternehmen bereits 2014 auf dem Rathausplatz in Bad Honnef.

Verschiedene Studien zeigen aber auch, dass bei wachsender E-Mobilität die meisten Ladevorgänge zu Hause stattfinden werden, da die Reichweite der Fahrzeuge steigt und der E-Fahrer somit nicht so häufig auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen ist.

Die BHAG wird daher maßgeschneiderte Angebote für Hausbesitzer oder Gewerbetreibende erstellen, die ihr Fahrzeug unter dem eigenen Carport oder in der Garage laden wollen.

Um diesen Ausbau zu ermöglichen, hat die BHAG mit der wallbe GmbH aus Schlangen bei Paderborn einen Kooperationsvertrag geschlossen, wallbe liefert die Ladesäulen und Wandboxen sowie die nötige Software. Die BHAG wird die Kunden beraten, die Produkte vertreiben und sich um die Installation kümmern.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Bad Honnef AG ein motiviertes und engagiertes Energieversorgungsunternehmen als Partner gewinnen konnten, der die Chancen der Elektromobilität für sich erkannt hat“, bestätigt Dr. Dominik Freund (r.) die Kooperation mit der BHAG. Dr. Freund ist als geschäftsführender Gesellschafter davon überzeugt, dass sich mit der Elektromobilität für Energieversorger und Stadtwerke viele neue Geschäftsmodelle auftun. „Viele unserer zufriedenen Kunden haben mit unserem attraktiven Gesamtpaket, bestehend aus Hardware, Software und verschiedensten Lösungen, nahezu alle Möglichkeiten, um ihre eigene Elektromobilitäts-Strategie zu fahren“, ergänzt Dr. Freund.

Am Mittwoch, den 28. März hat die Bad Honnef AG ihre e-mobility-Strategie für das Jahr 2018 und ihr neues e-Design vorgestellt. Das neue Portfolio zielt dabei vor allem auf intelligente Ladelösungen für private und gewerbliche Anwendungsbereiche, mit moderner Technologie und einfach in der Bedienung ab. An den Wandladestationen können die Fahrer ihr E-Fahrzeug bequem zu Hause oder während der Bürozeiten laden – mit deutlich kürzeren Ladezeiten als an einer herkömmlichen Schuko-Steckdose. dp

Klassik zu Gast bei Coppeneur – 2018

Antonio Vivaldi & Franz Schubert Matinee-Konzert am Sonntag, den 22.04.2018, 11.00 Uhr. Alban Pengili und das neue Kammerorchester Xanten

In der Konzertreihe „Klassik zu Gast bei Coppeneur“ stehen am 22.04.2018  neben den Künstlern vor allem die Musikstücke im Focus. Präsentiert werden das „Forellen-Quintett“ von Franz Schubert und die „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi. Die künstlerische Umsetzung erfolgt durch das neue Kammerorchester Xanten unter der Leitung von Alban Pengili.

Alban Pengili (Violine), der schon im letzten Jahr beim Auftakt der Veranstaltungsreihe mit seiner Partnerin am Klavier Lule Elezi überzeugen konnte, wird unterstützt von:

Katharina Jarek-Knabe (Violine)

Mirjam Hardenberg(Violoncello)

Frederic Geene (Viola)

Anton Georg Gölle (Violine)

Oleksiy Velychko (Kontrabass)

Gotthard Kladetzky (Klavier)

Der Eintritt erfolgt über den Werksverkauf Aegidienberg, der ab 10.00 Uhr geöffnet ist. Der Einlass beginnt ab 10.30 Uhr. Freie Sitzwahl.

22.04.2018  11.00 Uhr Auditorium Confiserie Coppeneur GmbH

Karte 25,- EURO pro Person

erhältlich im Werksverkauf Bad Honnef und Aegidienberg,

bei www.event-coppeneur.de oder per Mail dluettke@web.de

 Messe Sivita(l) in Bad Honnef

Foto: Im vergangenen Jahr wurde die einzige Bad Honnefer Messe von Bürgermeister Otto Neuhoff eröffnet. Veranstalterin Vera Wattenbach (r.).

Die Gesundheitsmesse Sivita(l), die zum siebzehnten Mal als ganzheitliche Messe, traditionell in den Tagungsräumen des Hotel Seminaris, Alexander-von-Humboldt-Str. 20 stattfindet, wird am Samstag, den 21. April 2018 um 11.00 Uhr von Stellvertretendem Bürgermeister Peter Profittlich mit einem Grußwort eröffnet.

Neu ist in diesem Jahr die Berufsbörse für Pflege- und Gesundheitsberufe. Es werden an beiden Tagen zahlreiche Ausstellende und auch Vorträge auf der Messe sein, die Auskunft über Ausbildung, Berufe und Arbeitsinhalte geben.

Vorgestellt wird auf der inzwischen weit über die Grenzen der Region hinaus bekannten Messe in zahlreichen Workshops, Seminaren und Mitmachaktionen ein breites Themenspektrum zu Prävention, Krankheit und Therapiechancen.

Die Organisatorin Vera Wattenbach begrüßt mit ihrem Team über 70 Ausstellende und über 40 Dozentinnen und Dozenten (Ärztinnen und Ärzte, Professorinnen und Professoren, Heilpraktikerinnen  und Heilpraktiker)  aus der Region, die in mehr als 60 begleitenden Vorträgen referieren werden.

Seitens der Stadt wird die Seniorenbeauftragte der Stadt Bad Honnef, Iris Schwarz, an beiden Messetagen mit ihrem Stand der Senioren- und Pflegeberatung präsent sein. Sie freut sich über viele interessierte Menschen, die sie an ihrem Messestand aufsuchen möchten.

Bereits zum 14. Mal findet am Sonntag, den 22. April das Symposium Naturheilkunde des langjährigen Kooperationspartners, dem freien Heilpraktiker Berufs- und Fachverband e.V. Düsseldorf statt.

Die Stadt Bad Honnef ist Mitglied im „Gesunde-Städte-Netzwerk“, einem bundesweiten Verbund engagierter Kommunen, deren Ziel es ist, die Gesundheitsförderung als gesellschaftliche Aufgabe im öffentlichen Bewusstsein zu verankern und gesundheitliche Chancengerechtigkeit zu schaffen. Bad Honnef etabliert sich immer stärker als Gesundheitsstadt und die Themen der Messe Sivita(l) passen hervorragend hierzu. kl

Weitere Informationen unter www.messe-sivital.de oder Telefon 02224/902343.

Minigolfsaison eröffnet

Ab sofort ist der Minigolfplatz am Freibad auf der Insel Grafenwerth an den Wochenenden von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mit dem Beginn der Freibadsaison, Anfang Mai, können die Minigolffreunde dann wieder täglich ihr Spiel machen. Geöffnet ist ebenfalls der Kiosk am Minigolfplatz mit Getränken und kleinen Snacks.

Romantische und spannende Literaturtage

Begeisterte Leserinnen und Leser werden auf ihre Kosten kommen, wenn in Bad Honnef vom 12. bis 14. April 2018 die Literaturtage des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di, Landesverband NRW, in Bad Honnef stattfinden. Der VS-NRW ist die professionelle Berufsvertretung der Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Nordrhein-Westfalen. Die Literaturtage werden jedes Jahr abwechselnd entweder in Westfalen oder im Rheinland veranstaltet, wobei der Verband immer Neues kreiert.

 Für Bad Honnef und Königswinter in diesem Jahr wurde ein umfangreiches und mit vielen Ideen gespicktes Programm mit Lesungen, Schullesungen, Themenabenden und Krimiabend zusammengestellt. Am letzten Tag wird außerdem die interne Mitgliederversammlung mit Wahl eines neuen Landesvorstandes abgehalten, zu der sich bereits 70 Mitglieder angemeldet haben. Sie werden im Rahmen dessen Bad Honnef kennenlernen, denn eine Stadtführung ist bereits gebucht.

 Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßte die Vertreter des VS NRW zu einem Vorgespräch im Rathaus und sagte: „Die sagenumwobene Rheinromantik hat viele Leute zum Schreiben animiert. Literatur hat einen festen Platz im Rheinland. Wir sind eine Kulturregion und Königswinter und Bad Honnef begehen die Literaturtage gemeinsam.“

 Wichtig ist den Vertretern des VS NRW, Kinder und Jugendliche einzubeziehen. Bei den LitKids ist noch Platz und es wird noch eine dritte Gruppe schreibender Kinder gesucht. Der Workshop findet am Donnerstag, 12. April 2018, nachmittags für Kinder aus den vierten Klassen statt. Die „LitKids“ verfassen gemeinsam mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern eigene Text. Um 17:00 Uhr werden sie diese Texte der Öffentlichkeit im Pfarrhaus von St. Johann Baptist, Bergstraße 2, hinter der Kirche präsentieren. Der Eintritt ist frei. (Weitere Informationen und auch Anmeldungen direkt beim VS: Sabine Lipan, E-Mail info@sabine-lipan.de, Telefon 0521/287502.)

 Für die Öffentlichkeit und wie alle Veranstaltungen umsonst gibt es am Donnerstagabend, 12. April 2018, im Siebengebirgsmuseum in Königswinter eine Veranstaltung zum Thema „Romantik – wieder modern?“. Die Ideenwelt der Romantik wird beleuchtet und deren Stolpersteine ausfindig gemacht. Der Verein Literatur im Siebengebirge mit Vorsitzendem Rainer Quink hat hier einmal mehr mitgewirkt.

 Außerdem sind am Freitag, 13. April 2018, 37 Schullesungen in Klassen fest eingeplant. Alle Autorinnen und Autoren, die dafür ausgewählt wurden, arbeiten erfolgreich. Ziel ist es, zu beweisen, dass auch die Autorinnen und Autoren der Gegenwart durchaus viel zu sagen haben. Mit dabei sind Bad Honnefer Grundschulen, Konrad-Adenauer-Schule, Gymnasium Schloss Hagerhof, Erzbischöfliche St.-Josef-Schule, Städtisches Siebengebirgsgymnasium (5. bis 8. Klassen) und Handelsschule Bad Honnef (Berufskolleg Siegburg).

 Am Freitag, 13. April 2018 werden abends sogar zwei Veranstaltungen parallel stattfinden. Gespräche und Vorträge zur chinesischen Literatur gibt es in der Buchhandlung Werber und eine Veranstaltung zur niederländischen Literatur in Aegidienberg in der Confisserie Coppeneuer. Am Samstag, 14. April 2018, ist dann im Kursaal, Hauptstraße 28, „Schluss mit Romantik“ und für das Publikum wird ein spannender Krimiabend inszeniert. cp

 Weitere Informationen: www.vs-nrw.de

Foto:

(v. l.): Dietmar Damwerth (Geschäftsführer des VS NRW), Volker W. Degener (Vorsitzender) Jürgen August Alt (Vorstandsmitglied), Bürgermeister Otto Neuhoff, Norbert Grünenwald (Leiter Fachdienst Bildung, Kultur und Sport der Stadt Bad Honnef), Johanna Högner (Wirtschaftsförderung), Rainer Quink und Cornelia Nasner (beide Verein Literatur im Siebengebirge).

Poetry-Slam-Meisterin Ella Anschein im Kleinkunstkeller

Mit ihrem Debüt-Programm „Vom großen Entzücken, wenn einer sich auszieht“ gastiert die Poetry-Slammerin Ella Anschein am 13.4.2018 im Bad Honnefer hautnah-Kleinkunstkeller. Die 20-Jährige spricht und spielt Geschichten und Gedichte über den ganz normalen Wahnsinn, über sonderbare Alltagsphänomene und Beobachtungen. Anschein: „Ein Programm über die groteske Situation, ein Mensch zu sein und den Versuch, das nicht einfach so zu akzeptieren.“

Ella Anschein ist amtierende U20-NRW-Meisterin im Poetry-Slam und hat bereits drei Mal den Titel „Athleten und Poeten“, um den am 12.5.2018 zum vierten Mal in Bad Honnef im Saal Kaiser geslammt wird, gewonnen.

hautnah-Kleinkunstkeller (im Zeughaus der Löstige Geselle)

Bad Honnef, Bergstr. 21

Beginn: 20.30 Uhr

Eintritt: 10 und 12 EUR.

Vorverkauf: Brunnencafé, Hauptstr./Kirchstraße in Bad Honnef.

Online: hautnah-kleinkunst.de

Bereits am 6.4.2018, 20 Uhr, heißt es wieder „Opens Scene“ für Kleinkünstler und Kleinkunstliebhaber. Jeder, der möchte, kann sich in einem zeitlich begrenzten Rahmen im Gewölbekeller künstlerisch präsentieren. Anmeldung über hautnah-kleinkunst.de.

Eintritt frei.

Foto: Ella Anschein/privat

Aalkönig wieder in Bad Honnef

Foto v.l.: Jürgen Kottula, Eckart von Hirschhausen, Friedhelm Ost, Fabian Ost

Eckart von Hirschhausen kehrt nach Bad Honnef zurück. Unmittelbar am Pulsschlag der Aalkönigsidee, auf dem historischen Aalschokker Aranka, überreichte Jürgen Kotulla, General Manager des Finanzvermittlungskonzerns OVB, dem amtierenden Regenten einen Spendenscheck in Form eines Aranka Stichs des Honnefer Künstlers Andreas Rein für ein ganz persönliches Projekt des Aalkönigs.

Mit 7.500 Euro unterstützt die OVB dessen Stiftung „Humor hilft heilen“, die sich u.a. dafür einsetzt, professionell ausgebildete Clowns in Kliniken und Pflegeheimen deutschlandweit zu etablieren.  Ziel ist es, kleine und große Patienten aufzumuntern und so Hoffnung und Lebenmut zu stärken. Mit dem Geld setzt die Stiftung ein Projekt in der Region um.

Die OVB Holding AG mit Sitz in Köln unterstützt den Aalkönig seit vielen Jahren. Drei Jahre lang finanzierte sie im Rahmen ihres Aalkönig-Engagement das Projekt „Frieden geht anders“ der evangelischen Jugendgemeinde Bad Honnef. cw

Für ein sauberes Bad Honnef

Viele Ideen und vor allem sehr pfiffige Vorschläge trugen die Bürgerinnen und Bürger vor, die zum Bürgerdialog „Sauberes Bad Honnef“ auf Einladung der Verwaltung ins Rathaus gekommen waren. Erste Beigeordnete Cigdem Bern begrüßte und bedankte sich für die Bereitschaft, mitzuwirken. Sie sagte: „Es ist unser Ziel, die Stadt sauberer zu machen. Die Verwaltung wird dazu alle Hebel in Bewegung setzen und sich nach Kräften für eine saubere Stadt einsetzen. Ohne die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger geht es aber nicht.“

 Die Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Vorschläge an drei Ständen zu Protokoll geben. Unter den Überschriften „Marketing“, „Wie kann die Stadt nachhaltig sauber gehalten werden?“ und „Wie kann Müll im Straßenraum vermieden werden?“ wurden die Anregungen gesammelt, was in Sachen Müll unter den Nägeln brennt.

 Vom witzigen Mülleimer, der wie ein Basketballkorb aussehen könnte, bis zur Einrichtung einer Grünschnitt-Sammelstelle gab es jede Menge guter Anregungen. Fazit ist, dass das Bewusstsein aller Bürgerinnen und Bürger, Hausbesitzerinnen und –besitzer, Schülerinnen und Schüler für die Umwelt geschärft werden sollte. Ein Plakatwettbewerb an Schulen ist eine der Möglichkeiten, um für ein sauberes Bad Honnef zu werben. Klar gefordert wurden aber auch mehr Kontrollen und höhere Sanktionen, wenn große und kleine Umweltsünden begangen werden.

 Alle Diskussionsbeiträge und Vorschläge, die während des Bürgerdialogs angesprochen wurden, werden in ein von der Verwaltung erstelltes Konzept fließen, das helfen wird, die Stadt nachhaltig sauber zu halten. Um sich in Bad Honnef wohl zu fühlen, braucht es die Mithilfe aller. Erster Schritt war die Dialogveranstaltung mit ihren effektiven Ergebnissen.

Foto: Zum Bürgerdialog im Rathaus für ein sauberes Bad Honnef begrüßte Erste Beigeordnete Cigdem Bern.

Nachbarschaftshilfe für „Tutti Paletti“

Für die Holzwerkstatt „Tutti Paletti“ in Aegidienberg kommt die Spende der Stiftung der Nachbarschaftshilfe Rhein-Sieg gerade recht. Die 2.000 Euro werden benötigt, um neue Geräte und Material anzuschaffen, so dass die jungen Menschen, die in der Werkstatt ihre Freizeit verbringen und aus Paletten Möbel herstellen, weiter handwerklich und kreativ arbeiten können. Helga Busch, engagiertes Vorstandsmitglied der Stiftung der Nachbarschaftshilfe, überbrachte die Spende und übergab sie an Antonios Stamnas, ehrenamtlicher Leiter der Holzwerkstatt, der vor Ort zeigte, was hergestellt wird.

 Jeden Samstagmorgen treffen sich in der Werkstatt junge Menschen, die entweder schon lange in Bad Honnef wohnen oder zugewandert sind. Derzeit sind es zwei weibliche und acht männliche Mitwirkende, die sich für die handwerkliche Tätigkeit mit Holz interessieren. Das gemeinsame kreative Arbeiten verbindet und das Ziel, Vorurteile abzubauen, wird erreicht. Die Möbel werden zum großen Teil aus Paletten gefertigt und gegen eine Spende abgegeben. So werden rustikale Tische, Couchtische, Sitzecken für drinnen und draußen oder auch Stühle mit eigenem Charakter hergestellt. Alte Möbel werden auch schon mal hergerichtet.

Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Bad Honnef Christina Uhlig unterstützt das Projekt. Sie freut sich, weil gerade für Jugendliche das Freizeitangebot rar ist und „Tutti Paletti“ einen sinnvollen Ausgleich zum Alltag bietet. Geöffnet ist idealerweise am Samstagmorgen, denn auch die geflüchteten Jugendlichen arbeiten oder besuchen Sprachkurse während der Wochenarbeitstage. In der Holzwerkstatt können die jungen Menschen Talente, Interessen und Kreativität einbringen. Sie lernen voneinander. Ein Ort der Begegnung ist entstanden.

 Junge Menschen können sich melden, wenn sie mitmachen möchten. Ab 16 Jahren ist es erlaubt, die Maschinen zu bedienen. Auf die Arbeitssicherheit achtet Leiter Antonios Stamnas. Er erklärt, wie die Maschinen und Geräte ordnungsgemäß benutzt werden. Er freut sich, dass die jungen Menschen ein Hobby gefunden haben, hofft aber auch, dass sie ihre Liebe zum Holz entdecken und vielleicht einen Beruf in der Holzverarbeitung ergreifen werden.

 Nadine Batzella, Leiterin des Fachdienstes Soziales und Asyl der Stadt Bad Honnef, vergleicht das Projekt mit der Nähstube, die von ehrenamtlichen Helferinnen für geflüchtete Frauen und Bad Honneferinnen geführt wird. Auch in der Nähstube ist den Frauen die Kommunikation wichtig. Gleichzeitig entsteht Nützliches wie Einkaufstaschen oder auch Kissen für Sitzbänke. Gedacht wird an eine Ausstellung, so dass beide Projekte ihre gefertigten Produkte gemeinsam präsentieren werden. cp

Foto: Vorstandsvorsitzende der Stiftung der Nachbarschaftshilfe überbrachten eine Spende für die Holzwerkstatt „Tutti Paletti“ –  hier mit den jungen Mitwirkenden, ehrenamtlichem Leiter Antonios Stamnas und Mitarbeiterinnen der Stadt Bad Honnef.

SPD kritisiert „verbale Entgleisung“ des Bürgermeisters

SPD Ratsfraktion Bad Honnef  zum Vorwurf des Bürgermeisters, die SPD sei „partiell dement“

Im Bonner Generalanzeiger stand geschrieben: „Deutliche Kritik übt Neuhoff auch an den Teilen der Politik, die sich inzwischen gegen das Konzept wenden und eine sofortige Überarbeitung fordern. Denn gerade SPD und Grüne, die nun heftig gegen die Parkraumbewirtschaftung wettern, hätten die Ausweitung der Zone A und die Ausweitung der gebührenpflichtigen Zeiten erst ins Spiel gebracht. Im ursprünglichen Konzept der Stadtverwaltung sei das so nicht vorgesehen gewesen. Neuhoff spricht in diesem Zusammenhang von „partieller Demenz“.

Dazu schreibt die SPD in einer Presseerklärung: „Mit Kopfschütteln und Sorge reagieren die Sozialdemokraten auf die  beleidigenden Äußerungen des Bürgermeisters gegenüber der SPD und denen, die  das Parkraumkonzept kritisieren. „Indem er die SPD öffentlich beschimpft verlässt er den politischen Diskurs und stellt sich außerhalb aller gewohnten Umgangsformen innerhalb unseres kommunalen politischen Lebens“, sagt Guido Leiwig, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Aus dem Bürgerdialog wird nach unserem Empfinden immer mehr ein Bürgermeistermonolog.

Natürlich hat sich die SPD zu jedem Zeitpunkt an der Meinungsbildung  zum Parkraumkonzept beteiligt. Das ist ihre Aufgabe. Dafür wurde sie gewählt.  Die SPD stand aber von Beginn an dem Parkraumkonzept sehr kritisch gegenüber, weil weder eine klare verkehrsregelnde  noch eine in sich stimmige Konzeption erkennbar waren. Diese Bedenken konnten in der weiteren Diskussion nicht abgebaut werden, sondern verstärkten sich noch. In dem letztlich vorgelegten  Regelwerk  war für uns vor allem die Absicht zu erkennen, die Bürger zur Kasse zu bitten. 

Dies hat die SPD nicht mitgetragen und dagegen gestimmt.  Die SPD sieht sich jetzt durch die breite Kritik der Bürger  in ihrer Meinung bestätigt.  Wir bedauern, dass der Bürgermeister sich nicht bereit zeigt, diese Fehlentscheidung rückgängig zu machen.  Stattdessen macht er durch seine verbale Entgleisung deutlich, dass es ihm offenbar an Erfahrung und Verständnis für demokratische Prozesse fehlt. Mit seiner Äußerung verlässt er den fairen Stil im Umgang mit politisch Andersdenkenden.“  Leiwig erwartet eine Entschuldigung, um im Rat wieder eine ordentliche Zusammenarbeit zu ermöglichen“.                                                                                                                         Klaus Munk