Neue Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr

Foto: In der Sitzung des Rates der Stadt Bad Honnef – neue und alte Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Honnef – v. l.: Stadtbrandinspektor Franz-Josef Tix – ehemals stellvertretender Leiter, Stadtbrandinspektor Torsten Budde – ehemals Leiter , stellvertretender Leiter Brandoberinspektor Frank Quadflieg, Leiter Stadtbrandinspektor Frank Brodeßer, Bürgermeister Otto Neuhoff

In der Ratssitzung am 14. Dezember 2017 wurde die neue Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Honnef bestellt. Stadtbrandinspektor Frank Brodeßer wurde durch Beschluss des Rates Leiter der Freiwilligen Feuerwehr und Brandoberinspektor Frank Quadflieg stellvertretender Leiter.

Sie lösen Stadtbrandinspektor Torsten Budde als Leiter und Stadtbrandinspektor Franz-Josef Tix als stellvertretenden Leiter ab. Der ehemalige Leiter Stadtbrandinspektor Torsten Budde sagte: „Ich wünsche der neuen Wehrleitung alles erdenklich Gute in der Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung. Ich bitte die Mitglieder des Rates, dass Sie das Vertrauen, das Sie mir entgegengebracht haben, auch der neuen Wehrführung zukommen lassen.“

Bürgermeister Otto Neuhoff überreichte die Ernennungsurkunden und gratulierte den neuen Funktionsträgern. Er verabschiedete die ehemaligen Leiter und dankte ihnen.

 

 

Dragons: Die 100 Tage-Bilanz

Nicht nur in der Politik wird nach 100 Tagen die erste Bilanz gezogen, auch bei den Dragons Rhöndorf will Geschäftsführer Alexander Dohms den Blick zurück auf die vergangenen Wochen und Monate nicht missen und stellt sich dem ausführlichen Interview auf Dragons.de.

Dragons.de: Alex, die ersten 100 Tage als Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf sind ins Land gegangen. Die Dragons stehen aktuell so gut da wie schon lange nicht mehr, da dürfte die Motivation ins Büro zu kommen leicht zu finden sein oder?

Alexander Dohms: Absolut! Sportlicher Erfolg erleichtert immer die tägliche Arbeit und ist ebenso wichtig für den gesamten Verein und diese positive Energie merkt man auf allen Ebenen. Aber diese Energie habe ich schon seit meinem Dienstantritt bei den Dragons bemerkt und es ist ein gutes Gefühl zu sehen, dass es nach schwierigen Jahren mit den Dragons Rhöndorf wieder aufwärts geht. Der aktuelle sportliche Trend ist für uns alle aber ebenso eine Verpflichtung weiterhin die aktuelle Entwicklung voranzutreiben und nicht nachzulassen!

Welches Ereignis aus den ersten 100 Tagen zurück in der Drachen-Familie ist dir bislang besonders in Erinnerung geblieben?

Auf jeden Fall der Dragons-Day! Dieser Tag war schon immer eine Idee von mir, die wir dieses Jahr recht kurzfristig gemeinsam sehr erfolgreich umgesetzt bekommen haben. Der Tag hat meine Wunschvorstellung von den Dragons ziemlich genau wiedergegeben, denn die Drachen sind eine große Familie, egal ob Jugend-, Damen- oder Herrenmannschaft. Alle bilden zusammen eine große Einheit und das ist uns am Dragons-Day geglückt.

Die erfolgreiche Grundschulliga der Dragons Rhöndorf, die ab dieser Saison Hager Grundschulliga heißt, steht vor einer neuen Spielzeit. Wie blickst du auf dieses vielfach gelobte und auch prämierte Projekt?

Ich erlebe jetzt zum ersten Mal hautnah eine Saison der Grundschulliga mit und bin sehr gespannt, aber ich glaube, dass Matthias Sonnenschein da mit viel Akribie und Einsatz ein tolles Projekt geschaffen hat, was auch zurecht schon mit Förderpreisen ausgezeichnet wurde. Die Integration des Trainings in den Schulbetrieb ist sicherlich der richtige Weg und eine gute Antwort auf den Wandel innerhalb der Schul- und Freizeitstruktur der heutigen Zeit. Die hohe Zahl der Anmeldungen mit über 100 Kindern in diesem Jahr spricht für sich und

unterstreicht die Wichtigkeit dieses Projekts, in welches nun auch die zusätzliche Expertise des Schloss Hagerhof mit einfließen kann.

Wo wir gerade beim Thema Verein sind. Wie hast du die Entwicklung des Vereins in den vergangenen Wochen wahrgenommen?

Als Geschäftsführer bin ich natürlich in erster Linie für die Belange der ProB-Mannschaft verantwortlich, aber wer mich kennt der weiß, dass mir der Verein mit seinem Vereinsleben immer schon am Herzen gelegen hat. Ich glaube, dass die Dragons Rhöndorf nur als großes Ganzes funktionieren können und in diesem Gebilde nimmt der Verein eine große Rolle ein. Sowohl die GmbH, als auch der Verein müssen gut aufgestellt sein, um das Beste für die Dragons und den Basketball hier in Bad Honnef erreichen zu können. Wichtig ist hierbei sicherlich, dass wir es schaffen das Vereinsleben noch weiter auszubauen und anzuschieben, damit jeder Drache, egal ob jung oder alt, mit viel Freude bei der Sache ist. Gerade bei Trainern sehe ich uns schon sehr gut aufgestellt und die bisherigen Ergebnisse unterstreichen dies, aber bei allem außerhalb des Platzes haben wir sicherlich noch Optimierungsbedarf und das werden wir auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter angehen.

Du hast es schon angesprochen, deine Hauptaufgaben liegen Bereich rund um die ProB- Mannschaft, die aktuell recht erfolgreich unterwegs ist. Wie schätzt du die sportliche Situation ein?

Mit dem Blick auf die Tabelle und die Leistungen der Mannschaft können wir extrem zufrieden sein und dabei besonders auch mit der Art und Weise wie die Mannschaft Basketball spielt. Spieler und Trainer haben die bisherigen Herausforderungen extrem gut angenommen und die guten Ergebnisse sind sicherlich auch eine Folge der guten Team-Chemie, die dieses Jahr innerhalb der Mannschaft herrscht. Nicht vergessen darf man aber auch, dass die Lage vor rund 6 Monaten noch anders war, als die Dragons kurz vor dem Abstieg standen. Es spricht für die Arbeit aller Beteiligten, dass wir es geschafft haben aus diesem sportlichen Tal wieder herauszukommen und jetzt in einer guten und sportlich ausgeglichenen ProB Süd eine solch gute Rolle spielen können.

Ein großes Thema im Sommer war die intensivierte Kooperation mit den Telekom Baskets Bonn und damit einhergehend die Übergabe der sportlichen Kompetenzen nach Bonn. Wie blickst du auf diese Entscheidungen?

Absolut positiv! Ich habe ja noch den Vergleich zu den Anfangstagen der Kooperation und kann daher sagen, dass es nun so läuft, wie man sich eine Kooperation vorstellen muss. Ich kenne und schätze Michael Wichterich und Olaf Stolz schon sehr lange und beide haben als ehemalige Drachen auch die Belange der Dragons im Blick und kennen das Umfeld hier bestens. Der Impuls von Michael Wichterich, Wolfang Wiedlich, Christian Mäßen und Michael Laufer sich im Frühjahr zusammenzusetzen und zu überlegen welche neuen Impulse die Kooperation braucht war richtig und trägt nun bereits erste Früchte. Es herrscht viel Vertrauen auf allen Ebenen und ein reger Austausch hilft dabei den eingeschlagenen Weg weiter

fortzuführen. Aber jedem muss auch klar sein, dass eine solche Kooperation noch weiter wachsen muss und das wird über die nächsten Monate und Jahre weiter der Fall sein, was bei allen Beteiligten dann zu einem noch größeren Output auf den verschiedenen Ebenen führen wird. Die Kooperation in ihrer jetzigen Form ist für die gesamte Basketball-Region die absolut richtige Entscheidung gewesen.

Wie sieht die tägliche Zusammenarbeit mit den Kollegen bei den Telekom Baskets Bonn aus?

Hier muss man klar trennen zwischen wirtschaftlicher und sportlicher Kompetenz. Im Bereich der sportlichen Planung findet durchgängig in Bonn der Austausch zwischen Olaf Stolz, Michael Wichterich und unserem Trainerteam statt. Daneben treffe auch ich mich regelmäßig mit Mitch und Olaf, um alle Themen rund um die Organisation, aber auch sportliche Belange zu besprechen. Natürlich tausche ich mich auch mit Thomas Adelt und Max Schwamborn aus, wobei dort der Fokus eher auf organisatorischen Dingen liegt, denn auf sportlichen. Es ist einfach ausgedrückt ein reger und fruchtbarer Austausch aller Personen, bei denen ich auch unseren Jugendkoordinator Matthias Sonnenschein explizit mit einschließen möchte, der von unserer Seite gemeinsam mit Olaf Stolz die sportliche Konzeption steuert und entwickelt.

Einher mit der vertieften Kooperation wurden oftmals Ängste und Bedenken aus dem Dragons-Umfeld geäußert. Wie blickst du nun auf die genannten Themen wie Identitätsverlust und Fremdsteuerung?

Ich habe nie Ängste oder Bedenken in irgend einer Form mit der Kooperation gehabt. Sicherlich schwingt bei vielen immer noch die ehemalige Rivalität aus Bundesliga-Zeiten mit, aber diese Zeiten sind eben auch schon lange vorbei. Ich sehe uns aktuell als bestes Beispiel dafür, dass ehemalige Rivalen zu guten Partner werden können, um für den Sport in der Region etwas zu erreichen und eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Niemand fühlt sich fremdgesteuert, denn wir praktizieren einen offenen und ehrlichen Meinungsaustausch und wollen beide Standorte gemeinsam weiterentwickeln. Natürlich liegen die sportlichen Entscheidungen die ProB betreffend nun in Bonn, aber bei allen anderen Themen sind wir Herr der Lage und können unsere Entscheidungen treffen. Und auf sportlicher Seite ist es sicherlich nicht hoch genug zu bewerten, dass nun das deutschlandweit anerkannte Know-How von Michael Wichterich und Olaf Stolz uns auf sportlicher Ebene wieder zu Gute kommt – und das quasi ehrenamtlich. Aber auch abseits des Sports profitieren wir immer wieder vom Austausch, egal ob es ums Ticketing, Marketing oder das Sponsoring geht. Ich kann daher alle Fans nur bitten den gemeinsamen Weg mitzugehen. Die Erinnerungen an die Rivalität und die Bundesliga-Zeiten werden immer bleiben, aber der eingeschlagene Weg ist für alle Seiten und damit auch die Dragons das Beste was passieren konnte.

Nach schwankenden Jahren ist der DragonDome wieder zu einer wahren Festung geworden und konnte bislang noch von keiner Gastmannschaft eingenommen werden, was sich auch merklich auf die Zuschauerzahlen und die Stimmung niederschlägt. Wie hast du die bisherigen Heimspiele erlebt?

Mein Dank gilt zunächst einmal unseren Fans und Zuschauern, die uns nach schweren Jahren auch in diesem Jahr wieder eine Chance gegeben haben und uns von Anfang an hervorragend unterstützt haben. Dies ist sicherlich nicht selbstverständlich und davor habe ich größten Respekt und bin unendlich dankbar. Ich glaube man merkt, dass die Mannschaft sich im DragonDome extrem wohl fühlt und die dortige Atmosphäre genießt und die Jungs entsprechend befreit aufspielen. Natürlich haben wir immer noch den einen oder anderen freien Platz, aber das kann sich ja im Laufe der Rückrunde noch ändern.

Wo viel Licht ist, da ist bekanntlich auch immer etwas Schatten zu finden und oftmals sind die schattigen Seiten im Profisport eng mit der wirtschaftlichen Lage eines Clubs verknüpft. Wie sieht die aktuelle wirtschaftliche Situation der Dragons Rhöndorf Marketing GmbH aus?

Wichtig ist hier eine genaue und schon in der Fragestellung richtige Trennung zu vollziehen. Der Verein auf der einen Seite ist gesund aufgestellt, bei der GmbH ist die Lage sicherlich so, dass dort weiterhin große Herausforderungen auf uns warten. Wir sind in einer Phase wo wir uns wirtschaftlich Konsolidieren müssen, da besonders das Jahr in der ProA mit erheblichen Einbußen verbunden war. Das ist ein Fakt, mit dem wir nun arbeiten müssen, mit dem ich aber explizit keine der damals handelnden Personen angreifen möchte, denn es gab zum damaligen Zeitpunkt für die damaligen Entscheidungsträger gute Gründe den Sprung in die ProA zu wagen, sonst hätte man es wahrscheinlich nicht gemacht. Nun ist es unsere Aufgabe einen gut kalkulierten Konsolidierungskurs zu fahren, damit wir zeitnah wieder mehr Budgetfreiheit haben. Hier wartet sicherlich in Zukunft noch sehr viel Arbeit auf uns.

Welche Möglichkeiten gibt es als verbundener Dragons-Fan hier zu unterstützen?

Da gibt es sehr viele Möglichkeiten und ich freue mich über jeden, der unseren Weg begleiten und mit fördern möchte. Am besten kann ich die Möglichkeiten in einem persönlichen Gespräch erläutern, damit sie konkret auf die jeweilige Person oder das Unternehmen zurecht geschnitten sind. Dazu am besten einfach auf mich zu kommen. Beispiele sind natürlich das klassische Sponsoring auf Banden, der LED-Wand oder in der TipIn, aber auch die Übernahme an Gesellschafteranteilen an der Dragons Rhöndorf Marketing-Beteiligungs-GbR und natürlich die Unterstützung rund um die Heimspiele in der Form weitere Fans mitbringen, Fanartikel zu erwerben oder auch Bartersponsorings, die unsere Finanzierung durch Sachübernahmen entlasten können. Es gibt also viele spannende Möglichkeiten und die Dragons freuen sich über jeden, der unseren eingeschlagenen Weg noch enger mit unterstützen möchte

Eng verknüpft mit der Konsolidierung und der wirtschaftlichen Potenz ist die Lage an der Sponsorenfront. Wie ist dort die aktuelle Lage?

Ich bin sehr froh, dass wir einen breiten Stamm an Sponsoren haben, die unseren Weg mitgehen. Sicherlich hatten wir zunächst im Sommer eine Kündigungen im Sponsoring- Bereich zu verkraften, was vor allem auf das sportliche Abschneiden in den vergangenen Jahren zurückzuführen war. Aber wir konnten sowohl einige abgesprungene, wie auch neue Sponsoren überzeugen und ich kann mich im Namen der Dragons bei jeden unserer Partner

und Sponsoren nur bedanken für den Vertrausensvorschuss, den wir erhalten haben. Natürlich muss es unsere Aufgabe sein neue Ideen und Konzepte zu entwickeln, damit wir unseren Sponsoren noch mehr zurückgeben können und wir auch für potentielle neue Sponsoren, die wir ohne Frage dringend brauchen, attraktiv sind. Natürlich ist uns allen bewusst, dass der Basketball in der ProB keine große Strahlkraft besitzt. Von daher müssen wir uns auf die Stärken unseres Produkts, der Marke Dragons Rhöndorf besinnen und zeigen, welchen Stellenwert die Dragons für die Region haben und welchen hohen emotionalen Wert wir hier erzeugen können. Immerhin trifft sich knapp 1/20 Bad Honnef’s an den Spieltagen im DragonDome.

Kann die Kooperation mit den Telekom Baskets Bonn auch in Sachen Sponsorensuche steigender Faktor sein?

Natürlich! Der Zusatz, dass wir offizieller Kooperationspartner der Telekom Baskets Bonn sind, ist für viele Sponsoren ein interessanter Bonus. Es gibt sicherlich auch Ideen zukünftig eine engere Bindung zwischen unseren und den Partnern der Telekom Baskets Bonn herzustellen, um übergreifend einen Austausch herzustellen und neue Synergien zu schaffen.

Ein großes Thema, wie in jedem Verein, ist auch bei Dragons das Ehrenamt. Viele Helfer bringen sich besonders bei den Heimspielen ein und machen die Heimspiel-Events im DragonDome erst möglich, doch trotzdem ist auch bei Drachen das Ehrenamt ein Sorgenkind.

Zunächst natürlich erstmal ein riesen Dankeschön an alle unsere ehrenamtlichen Helfer, die sich mit viel Einsatz bei den ProB-Spielen, aber auch im Jugend- und Breitensport mit einbringen und unseren Verein erst möglich machen. Hier reden wir ja nicht nur von Helfern beim Auf- oder Abbau, sondern auch zum Beispiel von Trainern, Schiedsrichtern, dem Kampfgericht oder Eltern die Fahrdienste leisten. Ich glaube es ist in Anbetracht der derzeitigigen gesellschaftlichen Situation mittlerweile überall schwierig die Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen und zu begeistern und das ist auch bei uns leider nicht anders. Besonders rund um die Heimspiele der ProB brauchen wir dringend weitere Helfer, denn sowohl der Auf- und Abbau, sowie der Bereich des Ordnungsdienstes wird aktuell Woche für Woche von einer viel zu kleinen Gruppe gestemmt. Hier müssen wir sicherlich Wege und Mittel finden, um einerseits unsere langjährigen Helfer zu halten, aber auch neue helfende Hände zu gewinnen. Da werden wir uns ausreichend Gedanken zu machen, um zu gucken, was wir all unseren Ehrenämtlern zurückgeben können.

Zum Abschluss: Welche Überschrift würdest du gerne nach 200 Tagen im Amt über die Dragons Rhöndorf lesen?

Dragons Rhöndorf ziehen vor ausverkauftem Haus mit feuer.und.flamme in die zweite Playoffs- Runde ein!

Adventszeit bei den Gummibärchen

von Gigi Louisoder

Gummibärchen leben gefährlich. Bereits im Erdmittelalter wurden sie von den vegetarischen Dinosauriern fast ausgerottet. Auf der Arche Noah fanden sie nur einen Platz, weil sie so wunderbar trösten konnten. Mit Ausdauer und Zähigkeit überlebten sie die Römer, die Kelten und die Germanen. Und dann endlich, nach so vielen Jahren langer Wanderschaft, fanden sie im Rheinland ihre Heimat. Dort wurden sie geliebt und waren in aller Munde. Und wurden zum Wahrzeichen dieser Region.

Fünf kleine Helden in rot, weiß, orange, grün und gelb. Die Forschung weiß, dass ihr Wesen aus Wasser, Gelantine, Zucker, Ananas oder Erdbeeren, Äpfel oder Zitrone, Orange oder Himbeeren besteht. Aber die Zusammensetzung, ihre DNA ist  noch immer ein Geheimnis. Sie sind nicht jedermanns Geschmack, aber jeder kennt sie weit über das Siebengebirge hinaus. Sie werden geliebt, genascht und vergeblich kopiert. Sie sind Seelentröster, fehlen auf keinem Geburtstag und sind begehrt bei Jung und Alt. Diese süße Symbiose zwischen den Gummibärchen und Menschen hatte zur Folge, dass die kleinen nackigen Bärchen inzwischen so manche Bräuche und Eigenschaften übernehmen und nachmachen, die sie sich bei den großen Zweibeinern abgeguckt haben.

Üblicherweise spazieren die Gummibärchen durch die Wälder und Auen des Siebengebirges. Andere raspeln zu Hause Süßholz. Oder kochen Gelatine. Aber am liebsten sitzen sie alle zusammen und spielen „Gummbärchen-ärgere-dich-nicht“. Alles in allem geht es gemächlich zu. Das ändert sich in der Adventszeit. Der Nikolaustag gefällt ihnen besonders, auch wenn sie dann schwer zu tun haben, weil sie den braven großen und kleinen Kindern diesen Tag versüßen müssen.  Das gelingt ihnen nur, indem sie sich in Tüten verstecken, aus denen sie mit Begeisterung befreit werden. Die anderen, die bösen Kinder, bekommen zur Strafe eine Rute. Dass eine Rute kein schönes und leckeres Geschenk ist, wissen die Gummibärchen, gibt es doch Tränen und Geschrei, wenn die Rute nur aus dem Stiefel schaut.

Am Abend des 6. Dezember, wenn alle Menschen schon in ihren Betten liegen, beginnen die Gummibärchen mit den Vorbereitungen für ihren eigenen Nikolaustag, den sie am 7. Dezember feiern. In der Nacht zuvor verpacken sie heimlich Geschenke für jeden Einzelnen ihrer Sorte. Und es gibt immer einige, deren schlechtes Verhalten bestraft werden soll. Da Gummibärchen mit Ruten nichts anfangen können, erfanden sie für die unfolgsamen Kameraden das Lakritz. Eine schwarze Masse aus der Glycyrrhiza glabra. Scharf, schwarz und ekelhaft. Wer so beschenkt wird, weint oft stundenlang. Einige Gummibärchen gehen aus Protest auf ihr Zimmer. Sie ziehen die Bettdecke bis über beide Ohren und warten auf den nächsten Tag. Die ganz schlauen und hinterhältigen Gummibärchen gehen heimlich in die Häuser der Menschen und stecken ihr Lakritz in die Tüten zu den Wein- und Fruchtgummis. Wir allen kennen diese Mischung.

Ansonsten sieht man die Gummibärchen während der Adventszeit nur selten. Es liegt wohl an dem Geruch von Zimtsternen, Spekulatien und Marzipan, der ihnen schwer in der Nase liegt und ihnen Übelkeit verusacht.

Anfangs dachten die roten und grünen Gummibärchen, dass sie farblich wunderbar auf die Adventskränze oder Christbäume passen würden und wollten sich deshalb aus der Gemeinschaft hinausmogeln. Aber das fanden die weißen, gelben und orangefarbenen gar nicht mehr lustig. Denn sie waren seit jeher zusammen. Nur so ergaben sie ein Ganzes. Wie die fünf Finger einer Hand. Die fünf Olympischen Ringe. Oder die fünf Tibeter. Keine Alleingänge! Entweder alle oder keiner! Nur so erkennt und liebt man sie auch. Im Übrigen ist der kollektive Zusammenhalten während der Weihnachtszeit fast überlebensnotwendig. Unzählige Zugereiste verdrängen jedes Jahr für einige Wochen die Gummibärchen auf eine Außenseiterposition. Da kommen plötzlich blaue Bären, weiße Schneemänner und bunte Engel ins Siebengebirge. Und jedes Jahr werden es mehr und mehr. Angeblich sind sie genauso süß und köstlich. Nur halt keine Gummibärchen.

Die Gummibärchen ziehen sich zurück und denken darüber nach, wie sie  diese Konkurrenz vertreiben lassen könnte. Kritisch betrachten sie sich gegenseitig. Sie finden sich auf einmal monoton, langweilig und viel zu ernst. Wie wäre es mit ein wenig Pep und Raffinesse? Und so probieren sie in ihrer Küche unter dem Siebengebirge Neues aus. Zuerst trinken sie heißen Glühwein. Den gibt es überall. Doch schon bald merken sie, dass sie davon unförmig und träge werden. Sie fangen an zu schwitzen und zu kleben. Nur ein beherzter Sprung in den eisigen Möschbach verhindert das Schlimmste. Dann essen sie verschiedene Lebkuchen. Davon bekommen sie  Bauchschmerzen. Und Krümel und Schokoladenglasur kleben und zwicken überall. Nein, es muss etwas Spritziges, Bekömmliches und Freundliches sein. Aber was? Sie grübeln und grübeln.

So wird es Heiligabend, ein Feiertag, der für die Gummibärchen nicht bedeutsam ist, aber sie hatten sich angewöhnt, an diesem für Menschen besonderen Tag wenigstens einen Piccolo zu trinken. Sie lieben es, wenn die prickelnden Luftbläschen in ihrem Gummibauch auf und ab tanzten. Dann fassen sie sich an die Pfoten und wirbeln lachend durch ihre Höhle. Dabei bemerken sie plötzlich  eine wundersame Veränderung. Ihre Mundwinkel lächeln! Ihre gelben, weißen, roten, orangefarbenen und grünen Gesichter sehen richtig fröhlich aus. Das gefällt ihnen so gut, dass die Gummibärchen fortan mit einem lächelnden Gesicht durch das Siebengebirge streifen und jeden, dem sie begegnen, froh machen. 

Auszug aus dem Buch: „Weihnachtsgeschichten aus dem Siebengebirge“, Wartberg Verlag, erhältlich in Bad Honnef bei Buchhandlung Werber und „Im kleinen Buchladen“ für 11,90 Euro

45.000 Euro für die Opfer in Guatemala

aktion weltkinderhilfe unterstützt Casa Alianza Bad Honnef in Notsituation

Der Scheck, den Dr. Gudula Meisterjahn-Knebel (l.), Stiftungsvorstand der aktion weltkinderhilfe, und Karina Rohskothen (r.), Geschäftsstellenleiterin der Bad Honnefer Stiftung, an Franz Hucklenbruch aus dem Vorstand der Casa Alianza-Kinderhilfe Guatemala e.V. überreichten, hatte es in sich. „Dass wir Casa Alianza in diesem Jahr mit 45.000 Euro unterstützen, ist der Notsituation in Guatemala geschuldet, bei der wir nicht einfach zusehen konnten“, so Meisterjahn-Knebel.

Zum Hintergrund: Am 8. März 2017 war im staatlichen „Hogar Seguro Virgen de la Asuncion“, in dem Jugendliche in Obhut sind, ein Feuer ausgebrochen, das 41 Jugendliche das Leben gekostet hat. Die Jugendlichen hatten das Feuer aus Protest gegen die miserablen Zustände (Hygiene, Überbelegung, sexuelle Übergriffe durch „Betreuer“) selbst gelegt. Es gab keine Fluchtmöglichkeit, weil die Türen versperrt waren. Das Heim hat eine Kapazität für 400 Jugendliche, aber mehr als 800 waren dort untergebracht. Die Probleme der Jugendlichen sind sehr unterschiedlich. Manche nehmen Drogen, andere sind verlassen worden, es gibt Opfer von Missbrauch und Menschenhandel, wieder andere sind Waisen oder Kinder, deren Eltern im Gefängnis sind, viele sind selbst kriminell gefährdet. Es gibt Jugendliche mit körperlichen und psychischen Behinderungen. Darüber hinaus gibt es ausländische Migranten.

Nach der Tragödie wurde das Heim geschlossen. Das „Refugio de la Ninez“ von Casa Alianza in Guatemala Stadt hat 41 Jugendliche aufgenommen, einige mit schweren Verbrennungen, die eine Spezialbehandlung erforderlich machten. Alle befanden sich in emotionalem Ausnahmezustand und benötigten psychologische Notfallbetreuung. Sie brauchten Nahrung und Kleidung, Unterbringung und medizinische Behandlung. Die Mehrzahl litt unter der Krätze.

In dieser besonderen Notsituation unterstützt die aktion weltkinderhilfe Casa Alianza mit 45.000 Euro, wobei Teile des Geldes bereits im Frühjahr, direkt nach der Katastrophe, geflossen sind, um die erste Hilfe zu finanzieren. Grundsätzlich fördert die Bad Honnefer Stiftung Casa Alianza seit Jahren und hat deren Arbeit insgesamt bereits mit 185.000 Euro unterstützt.

DRAGONS:  „Mainhatten“ kein gutes Pflaster

Trotz einer erneut starken Performance durch Kameron Taylor stehen die Dragons Rhöndorf am Ende mit leeren Händen dar und müssen nach 5 Siegen in Folge die dritte Niederlage der Saison hinnehmen. Damit bleibt die schwarze Serie der Dragons in Frankfurt bestehen, wo die Drachen vom Menzenberg noch nie als Sieger das Feld verlassen konnten.

Ohne den erkrankten Yannick Kneesch, der auch in den kommenden Tagen noch das Bett einer Bonner Klinik hüten muss, mussten sich die Dragons auf die Reise gen Hessen machen, die sich aufgrund der winterlichen Witterung als schwieriger erwies als gedacht. Erst mit fast zweistündiger Verspätung erreichten die Drachen die Basketball City Mainhatten, weshalb die Partie vor 89 Zuschauern nach einem kurzen Warm-Up von gerade einmal knapp 10 Minuten mit leichter Verspätung um 17:15 Uhr angepfiffen wurde.

Trotz knapper Rotation erwischten die Drachen den besseren Start in die Partie und vor allem Kameron „Player of the Month“ Taylor war sofort auf Betriebstemperatur und konterte einen 3er von Alex Fountain mit einem Wurf aus der Mitteldistanz zum 3:2. Sehr zum Gefallen der mitgereisten Fans zeigten die Drachen ihre Variabilität im Spiel und setzten sich durch Punkte von Capitano Viktor Frankl-Maus, Thomas Michel und Taylor auf 12:6 ab.

Auch in der Defense wussten die Drachen zu gefallen und so konnte unter anderem Center Alexander Möller einen sehenswerten Block gegen NBA-Talent Isaac Bonga verbuchen, der an diesem Nachmittag den Kader von Coach Gleim erweiterte. Auch im zweiten Viertel, das beim Stand von 16:24 eröffnet wurde, agierten die Drachen vom Menzenberg wacher und zielstrebiger und konnten durch einen weiteren 3er von Anton Geretzki ihre Führung erstmals in den zweistelligen Bereich ausbauen (16:27).

Patrick Reusch und Ronalds Elksnis fügten sich von der Bank kommend harmonisch in das Spiel der Drachen ein und sorgten so für wichtige Entlastung. Auch von der Freiwurflinie lief fast alles nach Plan, was vor allem an Kameron Taylor lag, der bis zum Pausentee bereits 17 Punkte sammeln konnte. Mit einem 35:45 auf der Anzeigetafel baten die Schiedsrichter beide Mannschaften zum Gang in die Halbzeitpause.

Auch zu Beginn des dritten Viertels hatten die Dragons zunächst alles in Griff, was Coach Gleim beim Stand von 39:55 zur Auszeit zwecks neuer taktischer Anweisungen zwang, die im Anschluss mit einem 7:0-Lauf der Gastgeber auch fruchteten (46:58). Besonders von Downtown waren die jungen SKYLINERS nun warm gelaufen und schenkten den Drachen einen 3er nach dem anderen ein. Als der stark aufspielende Cosmo Grühn zum 64:64 ausgleichen konnte war das Spiel wieder komplett offen, doch das Momentum hatte sich deutlich auf die Seite der Hausherren verschlagen.

Zwar konnten die Dragons eine knappe 64:68-Führung ins finale Viertel retten, doch in den letzten 10 Minuten waren es vor allem die SKYLINERS, die das Geschehen auf dem Parkett diktierten. Ohne Wurfglück wollte den Drachen so gut wie nichts mehr gelingen, während die Mannen aus der Banken-Metropole in der Defense die wichtigen Stops generieren konnten und  in der Offense eine Vielzahl an Aktivposten in ihren Reihen hatten.

Zwar schnupperten die Dragons nach einem Punkten ihres Capitanos wieder Morgenluft, doch ein unsportliches Foul gegen Valentin Blass nach seinem Defensiv-Rebound brachte den SKYLINERS die Chance von der Linie den Deckel auf die Partie zu machen, denn sowohl Alex Fountain, als auch Isaac Bonga zeigten von der Freiwurflinie keine Nerven und brachten den 84:77-Sieg ihrer Farben über die Ziellinie. ds

Das Aegidienberger Heimatbuch

Foto: Präsentation des Aegidienberger Heimatbuches im Bürgerhaus Aegidienberg – v. l.: Silke Florijn (Moderatorin und Lektorat), Heidi Heimbach (Verlag Heimbach), Bernhard Fiebig (Vorsitzender Bürgerverein Aegidienberg e. V.), Gert Bellinghausen (Projektleitung) und Wolfgang Flume (Redaktion und Koordination).

256 Seiten, 11 Kapitel und 500 Bilder: Das ist das Buch „Aegidienberg – Unsere Heimat im Naturpark Siebengebirge“. Unverzichtbar ist es für alle, die Aegidienberg lieben, um darin zu schmökern oder um es als Nachschlagewerk immer griffbereit zu nutzen.

Präsentiert wurde das Buch im Aegidienberger Bürgerhaus und am Ende der Veranstaltung gab es die ersten Exemplare. Stellvertretender Bürgermeister Peter Profittlich überbrachte die Grüße der Stadt Bad Bad Honnef. Er war begeistert: „Das Buch geht weit über die normale Form eines Heimat- und Geschichtsbuches hinaus.“ Er dankte dem Bürgerverein Aegidienberg e. V., der das Buch in enger Zusammenarbeit mit dem Verlag Elmar P. Heimbach herausgebracht hat.

Der MGV Liederkranz gratulierte zur Fertigstellung mit hervorragenden Ständchen. Durch den Abend führte Silke Floijn. Sie ist in Aegidienberg aufgewachsen und hatte das Lektorat für das Buch übernommen. Karl Heinz Piel stellte das Aegidienberger Gefühl mit einem Mundartvortrag „Meng eschte Zijarett“ (Meine erste ZIgarette) her. Dieser Schwank von Josef Hambuch ist auch im Heimatbuch zu finden. Die ersten Impressionen, zusammengestellt als Präsentation, machten den vielen Gästen des Abends Appetit auf das Buch.

Was lange währt… Mitte der 1980er Jahre hatte der damalige erste Vorsitzende des Bürgervereins Josef Hambuch beschlossen, das Buch von Karl Gast  „Aegidienberg im Wandel der Zeiten“ fortzusetzen. Er konnte nicht mehr miterleben, dass aus seinen zahlreichen Unterlagen und Fotos ein Buch wurde. Seine Frau, Maria Hambuch, stellte seine Sammlung dem Bürgerverein zur Verfügung. Bernhard Fiebig, erster Vorsitzender des Heimatvereins, dankte ihr, dass die Unmassen an Material als Grundlage des Buches verwendet werden durften.

In den letzten drei Jahren hatte sich Wolfgang Flume um die redaktionelle Fertigstellung gekümmert. Er sagte: „Das Schönste an der Arbeit für das Buch war die Hilfsbereitschaft und Auskunftsfreude der Aegidienberger. Dann hat man Freude an der Geschichte und am Forschen gefunden.“ Vielleicht erscheine ja in zwanzig Jahren das nächste Aegidienberger Heimatbuch, weil das Buch nie fertig sei, denn der Prozess der Geschichtsschreibung endet nie.

Vorstandsmitglied Gert Bellinghausen hat die Fertigstellung vorangetrieben. Er stellte ganz klar fest: „Ein solches Buch schafft einer nicht alleine.“ Es ist ein Werk vieler. In den elf Kapiteln ist ein Kaleidoskop des Aegidienberger Lebens verewigt und das ist durch und durch vielfältig.

Der Verlag Elmar P. Heimbach hat das Buch dankenswerter Weise herausgebracht. Finanziert wurde es, indem von Anfang an Rücklagen gebildet worden waren.

Das neue Aegidienberger Heimatbuch ist natürlich ein wunderbares Weihnachtsgeschenk. Jedes Bild erzählt seine eigene Geschichte. Im Kapitel „Unruhige Zeiten“ werden die schwierigen Aegidienberger Jahre des Ersten und Zweiten Weltkrieges beschrieben.  „Von der Gemeinde zum Stadtteil Bad Honnefs“, „Steinbrüche und Bergbau“ „Landleben und Brauchtum“, „Vereine, Sport, Chöre“ sind Kapitelüberschriften, denen man nicht wiederstehen kann und die aufgeschlagen und gelesen werden müssen.

Allen Bürgerinnen und Bürgern im Tal sei das Buch ebenso ans Herz gelegt wie alle denen, die vielleicht damit liebäugeln aus den Städten am Rhein auf den Berg zu ziehen. cp

Fördergelder für das „Grüne Juwel Insel Grafenwerth“

Foto: Ministerin Ina Scharrenbach und Bürgermeister Otto Neuhoff bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides in Düsseldorf

Die Insel Grafenwerth wurde bei der Entscheidung berücksichtigt, der Förderantrag der Stadt Bad Honnef hat sich gelohnt: Aus dem Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ fließen fast zwei Millionen Euro nach Bad Honnef. Insgesamt werden um die 3,3 Mio. Euro für das „Grüne Juwel in neuem Glanz“ für mehr Naherholungswert und Aufenthaltsqualität aufgewendet werden.

Bürgermeister Otto Neuhoff zeigte sich begeistert: „Unsere Strategie, die Stadt mit nachhaltiger Planung nach vorne zu bringen, macht sich bezahlt. Die abgelehnte Bewerbung für die Landesgartenschau war die Grundlage der Planungen, die jetzt zum Erfolg werden. Der Kurs der Haushaltskonsolidierung ist richtig. So können wir wieder für die Bürger in die Lebensqualität der Stadt investieren.“

Sowohl Planungen für das „Integrierten Handlung-Konzepts (InHK) Stadterneuerung Innenstadt/Rheinufer/Rhöndorf‘“ als auch die Studie zur LaGa-Bewerbung waren Grundlagen für die Bewerbung um die Förderung. Es ist der dritte erfolgreiche Förderantrag der Stadt Bad Honnef seit 2014 nach zuvor vielen erfolglosen Jahren: Sowohl der Bau des Begegnungshauses in Aegidienberg als auch der Aufbau der digitalen Plattform für den Einzelhandel werden vom Land unterstützt.

„Qualifizierung Insel Grafenwerth und Ertüchtigung Rhein-Altarm – ‚Grünes Juwel in neuem Glanz‘“ ist der Baustein des InHK, mit dem die Insel Grafenwerth in vier Bauabschnitten zu einem attraktiven Anziehungspunkt für die Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger und Gäste entwickelt wird. Die in die Jahre gekommenen Flächen werden für Mensch, Tier- und Pflanzenwelt zu einem wertvollen Inselpark gestaltet. Naturschutz und Freizeitnutzung werden Hand in Hand gehen. In diesem Sinne werden der ungeordnete nördliche Inselbereich, der zentrale Eingang zur Insel an der historischen Brücke und die Inselpromenade behutsam umgebaut. Das Ergebnis wird auch in die Innenstadt wirken, denn diese Weiterentwicklung macht nicht nur die Insel, sondern auch die gesamte Stadt zu einem besuchenswerten Ziel.

19 Projekte in 18 Städten und Gemeinden werden aus dem Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ von Bund und Land finanziell unterstützt mit dem Ziel, öffentlich zugängliche Grün- und Freiflächen zu erhalten und auszubauen. Mit dem fundiertem Antrag der Stadt Bad Honnef ist ein großer Schritt in Richtung Stadterneuerung und Sicherung der Lebensqualität erreicht worden.

Der Rat der Stadt Bad Honnef hatte dem Förderantrag am 19.10.2017 und der Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmittel für die Maßnahmenumsetzung in den Jahren 2018 bis 2022 zugestimmt. cp

Bad Honnefer Geschäftswelt geht online

Foto: Unter dem Dach des neuen Online-Portals können Bad Honnefer Händler künftig sich und ihre Waren präsentieren. Bei einem Dialog-Abend mit Einzelhändlern wurde das Konzept jetzt vorgestellt.

Das neue Online-Portal für Bad Honnef nimmt weiter Fahrt auf: Am Dienstagabend hatte Bürgermeister Otto Neuhoff die Bad Honnefer Geschäftsleute zu einem Informationsabend eingeladen. „Wir wollen Ihnen einen guten Einstieg in die Thematik ermöglichen“, erklärte er die Intention des Dialog-Abends, zu dem seitens der IHK Bonn/Rhein-Sieg auch Professor Dr. Stephan Wimmers und Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler gekommen waren.

Moderatorin Nikola Reyk holte zudem Dana Moritz vom Projektträger Entwicklung, Technologie, Nachhaltigkeit auf die Bühne, um die Frage zu diskutieren, warum gerade Bad Honnef die Förderung erhalten hat. Die Verknüpfung der Bausteine sei ausschlaggebend für die Förderung gewesen, erklärte sie die Gründe für den Zuschlag des Landes in Höhe von rund 100.000 Euro, was 50 Prozent des Projektvolumens entspricht. Die andere Hälfte investiert die Stadt in das Projekt, das Bad Honnefer Händlerinnen und Händlern den Weg in die Digitalisierung ebnen soll.

Bürgermeister Otto Neuhoff sieht den künftigen Auftritt unter der Adresse „www.meinbadhonnef.de“ sowie das angeschlossene digitale Kaufhaus eingebettet in eine zukunftsfähige Stadtentwicklung mit einer lebendigen Innenstadt. “Wenn man weiß, dass es in Bad Honnef eigentlich alles lokal zu kaufen gibt, können wir damit schon kurzfristig etwas gegen rückläufige Umsätze und eine Verödung der Innenstadt tun. Mittel- und langfristig ergänzen wir dies dann auch durch zahlreiche Maßnahmen aus dem Stadtentwicklungskonzept.“

Schulungen in unterschiedlichen Qualifikationsstufen für den hiesigen Einzelhandel, Unterstützung beim Aufbau und Betrieb eigener Online-Shops sowie ein klimaneutraler Lieferservice – das sind die Kernelemente des Onlineprojektes. „Bis Sommer 2018 soll die Plattform stehen“, erklärte Projektleiterin Andrea Hauser, „danach geht es mit dem Ausbau schrittweise weiter.“ Die Wirtschaftsförderung im Rathaus rechnet mit bis zu 150 Geschäften, die ihren Vertrieb über das Internet auf- und ausbauen wollen.

Als technischer Partner für die Realisierung wurde die Wiesbadener Kreativagentur Scholz & Volkmer mit eigener Software-Lösung ausgewählt. Mit einer Menge Know-how, zahlreichen Erfahrungen aus der Startphase des Kiezkaufhauses und weitere Ideen für Bad Honnef sollen künftig den Geschäftsleuten zugutekommen. „Wir freuen uns sehr über die Kooperation“, sagte Nanna Beyer, Mitentwicklerin der Plattform.

Nanna Beyer gab genaue Einblicke in die Abläufe in Wiesbaden: Kunden ordern online Produkte aus dem Einzelhandel, Fahrradkuriere sammeln mit Cargo-Bikes die Bestellungen ein und liefern sie aus. Wer bis 14 Uhr bestellt, bekommt seine Produkte noch am gleichen Tag. „Damit sind wir schneller als Amazon“, so Beyer bei der Vorstellung.

Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler kommentierte die Planungen äußerst positiv: „Alle schauen jetzt nach Bad Honnef.“ Er wünsche sich noch mehr Aktivitäten auch in anderen Kommunen, die in eine solche Richtung gingen.

Ansprechpartnerin für interessierte Geschäftsinhaber ist Projektleiterin Andrea Hauser. Sie ist per E-Mail unter andrea.hauser@bad-honnef.de oder telefonisch unter 02224/184-123 erreichbar. cp

 

Endlich eine neue Chance

Foto Gutenberghaus e.V. v.l.: Wilhelm Birenfeld, Renate Mahnke, Heinz Willi Fleischhacker

Stadt überprüft Unterbringung des Gutenberghaus-Archivs

Der Gutenberghaus Bad Honnef e.V. begrüßt die Entscheidung des Ausschusses für Bildung, Sport, Kultur und Soziales, der Verwaltung einen Prüfauftrag zu erteilen, ob das Gutenberghaus-Archiv zusammen mit dem Stadtarchiv untergebracht werden kann. Momentan wird ein Raum in der Selhofer St. Martinus Grundschule vom städtischen Archiv belegt. Dieser Raum soll für eine Erweiterung der örtlichen OGS verwendet werden. Im Zuge einer Verlegung des Stadtarchivs in andere Räumlichkeiten soll nun geprüft werden, ob das wertvolle Archiv des Gutenberghaus e.V. dabei mit untergebracht werden kann.

„Wir freuen uns, dass es endlich eine neue Chance für unseren Verein gibt“, so Renate Mahnke M.A.,  Kunsthistorikerin und Vereinsvorsitzende. „Die derzeitige Situation ist untragbar!“. Der Verein hatte auf Initiative Mahnkes eine wertvolle Sammlung historischer Materialien fach- und sachgerecht archiviert und im „Gutenberghaus“, in dem sich die Buchhandlung „Werber“ befindet, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Nach dem Verkauf des Gutenberghauses konnte der Verein die Raummiete nicht mehr aufbringen, weshalb das Archiv nun in einer schwer zugänglichen Rheinbreitbacher Garage zwischengelagert wurde. Neben Forschungsarbeit von Studenten und Promovierenden fanden regelmäßig gut besuchte Veranstaltungen zur Honnefer Stadtgeschichte und Kultur statt. Auch Schülerklassen fanden sich regelmäßig im Gutenberghaus ein, um sich über die Stadtgeschichte zu informieren.

„Unter den Exponaten finden sich besondere Stücke wie ein Teil einer Lorenschiene vom alten Himmericher Steinbruch oder der Torschlussstein eines Honnefer Hauses von 1767. An solchen Materialien oder auch an der Fotosammlung des Honnefer Pressefotografen Günter Groote kann die Honnefer Geschichte lebendig nachvollzogen werden“, meint Heinz Willi Fleischhacker, der auch selbst 2013 seine stattliche heimat- und zeitgeschichtliche Publikations- und Dokumentensammlung dem Archiv des Gutenberghaus e.V. geschenkt hat.

„Wir brauchen dringend eine Förderung des Bewusstseins unserer geschichtlich gewachsenen Stadt-kultur, besonders in der jungen Generation. Bad Honnef hat viel zu bieten, deswegen ist es wichtig, dass das Archiv wieder dahin kommt, wo es hingehört, nämlich nach Bad Honnef und in die Öffentlichkeit“, betont Willi Birenfeld nachdrücklich. Neben der Tätigkeit für den Gutenberghaus e.V. setzt er sich auch in anderen Kontexten für die Belebung der Honnefer Heimatgeschichte und damit für die Identität unserer Stadt ein.

Die Initiative für den Antrag kam von der Jungen Union Bad Honnef. Mahnke erklärt abschließend: „Wir danken der Jungen Union für ihr kommunalpolitisches Engagement und hoffen, dass sich damit nun eine Lösung abzeichnet und wir unsere Bildungsarbeit wieder aufnehmen können.“                                                                         Wilhelm Birenfeld

 

Große Silvesterparty im Weinhaus Steinbach

In diesem Jahr veranstaltet die KG Halt Pol wieder eine große Silvesterparty im Weinhaus Steinbach. Um 20.00 Uhr startet die Party unter dem Motto: Ganz in ROT oder BLAU oder WEISS.

Feiern, Freunde treffen und zu richtig guter Musik tanzen – so feiern die Halt Pöler und Gäste in das  Jubiläumsjahr 2018 hinein. DJ Stefan, bekannt von den Partys nach den Mädchensitzungen, wird das ehrwürdige Weinhaus zum Beben bringen.

Los geht es um 20.00 Uhr, für Essen und Trinken sorgt das Team vom Weinhaus Steinbach. Karten zum Preis von € 11,– gibt es ab sofort im HIT Markt Bad Honnef oder bei jedem Elferratsmitglied.

Gäste und Freunde sind herzlich Willkommen. Auch das Dreigestirn der KG Halt Pol freut sich auf eine tolle Silvesterparty.

Weitere Infos auch unter www.haltpol.de