„Wer etwas verändern will, der muss etwas ändern!“

Zustimmung zur „Dachmarke von Bad Honnef“

Skeptisch sind viele Eingeladene aus den Vereinen und Institutionen zur Veranstaltung gegangen und sehr zufrieden und mit frischem Schwung nach zwei Stunden wieder nach Hause. Klar, gemeckert wird immer von den „Bedenkenträgern“.

Aber, alle Bedenken zur Änderung des offiziellen Stadtwappens oder am Sinn einer solchen von einem Team vorbereiteten Kampagne wurden recht bald zerstreut.

Wer es noch nicht wusste, dem fiel es wie Schuppen von den Augen beim Vortrag des Bürgermeisters Otto Neuhoff.

Er schilderte genau die Faktenlage der Stadt und die Nutzung von Möglichkeiten, um aus diesem „Schlamassel“ herauszukommen.

Genau erfuhren die Zuhörer warum eine „Dachmarke“ zwingend notwendig ist und wie der Ideen-Weg zur Dachmarke entstanden ist. Auch die Relevanz, die Wirkung, die Kampagne, das Logo wurden erklärt. Der Weg der Verbreitung der Dachmarke von innen nach außen, über den Aufbau einer Online-Plattform, durch Flyer, Brochüren und Merchandising war vom Kampagnen-Team gut vorüberlegt – einfach profimäßig.

Ein sehr wichtiger Punkt war der Appell an die Zuhörer, über ihren Wirkungsbereich die Dachmarke zu verbreiten und mit am neuen Image der Stadt zu arbeiten – zu unser aller Wohl. Und nun freue ich mich – wie viele andere auch – auf das große Bürgerfest am Sonntag, 27.08.2017 auf der Insel Grafenwerth.

Ein rotes Kissen (für das neue Herz-Logo) bringe ich auch mit.

Ursula Voll

Vorsitzende kfd Bad Honnef

Die Dachmarke

Bad Honnef: Lebensfreude verbürgt

Die Kampagne zur Dachmarke der Stadt Bad Honnef läuft seit knapp zwei Wochen und ist in aller Munde. Positiv überrascht, heftig diskutiert oder neutral zur Kenntnis genommen. Bad Honnef hat ein neues Thema.

Die Verhüllung der Rhöndorfer Marienkapelle und die Aufstellung großer Plakattafeln in Bad Honnef sorgen für reichlich Gesprächsstoff. Dies zeigt auch die dazugehörige Kampagnenseite „www.eine-stadt-entschliesst-sich.de“, die in den ersten sechs Tagen über 11.000-mal aufgerufen wurde. Der dort angebotene Film „Es war einmal…“ wurde rund 3.500-mal angeschaut.

Vergangenen Donnerstag stellte die Stadt in einem Pressegespräch das neue Logo und den neuen Slogan vor.

Das Logo: Das traditionsreiche Wappen der Stadt  Bad Honnef wird für das Logo ergänzt durch ein Herz im unteren linken Drittel. Es repräsentiert die Haltung der Lebensfreude und erzeugt eine sympathische Außenwirkung mit dem weltweit bekannten Symbol.

Der Stadtname: Der Name Bad Honnef erscheint in kräftigen, großen Lettern. Dies steht für Vertrauen, Modernität, Sicherheit und Klarheit. Zusammen mit dem neuen Slogan bildet der Text über dem Wappen die Mauerkrone des Wappens von vor 1973 nach.

Der Slogan/ der Claim: Die Schrift des Slogans „Lebensfreude verbürgt“ bringt mit einer Serifen-Schriftart das Empfinden der Bad Honnefer für besondere Qualität zum Ausdruck. Gediegen, nachhaltig, nicht flippig, sondern wertkonservativ und zeitlos gültig, hierfür stehen die Stadt, ihre Umgebung und die Bad Honnefer. Alle Generationen sollen sich im Slogan wiederfinden und sich dafür verbürgen: Es ist Deine Stadt. Der Begriff „verbürgt“ spricht die Bürger direkt an und macht diese zugleich zum Absender der Aussage.

Festakt am 27.08.17 auf der Insel Grafenwerth

Heute erhielten alle Bad Honnefer per Post eine Einladung zum Wappenfest. Sie sind eingeladen aktiv an dem Festakt mitzuwirken, der am 27.08.2017 von 15.00-18.00 Uhr auf der Insel Grafenwerth stattfindet.

Bad Honnefer Haushalte bekommen märchenhafte Post

Ebenfalls erhielten alle Bad Honnefer Haushalte ein kleines Heftchen mit dem „Märchen von der Stadt, die sich entschließt“. Es handelt sich um das Märchen einer Stadt, die sich entschließt, Dinge selbst in die Hand zu nehmen und vorhandene Probleme anzugehen, um wieder zu einer prosperierenden Gemeinde zu werden. Hierbei ziehen die Bürger, Politik, Gewerbetreibende, Vereine, Kultur und Kirche an einem Strang und packen tatkräftig mit an auf dem Weg zum Erfolg.

Weitere Wirtschaftsfördermaßnahmen

Die Förderung der Wirtschaft in Bad Honnef ist ein weiterer Baustein der Dachmarke. In enger Kooperation mit den Gewerbetreibenden und Wirtschaftsbetrieben soll im Jahr 2018 ein Internetportal gestartet werden, dass die Bekanntheit und den Absatz regionaler Unternehmen und Produkte fördert. Den ersten konkreten Einsatz der Zusammenarbeit können die Bürger am 08.09.17 und 09.09.17 beim Projekt „Heimat shoppen“ in der Innenstadt erleben.

Aktuelle Infos sind weiterhin zu finden unter: www.eine-stadt-entschliesst-sich.de.

Kulturtreff – 30 Jahre Konzerte

Selbstverständlich steht der Kulturtreff hier „nur“ stellvertretend für die gesamte Kulturszene der Stadt. Für diese Hervorhebung hat er allerdings auch Einiges auf die Beine gestellt. Seit 1987 können sich die Honnefer darauf verlassen, dass ein paar Mal im Jahr – in etwa jedes Quartal – Konzerte im Weingut Broel stattfinden, die sich stets lohnen. Jazz, Folk, Rock, Soul und Verwandtes gibt es auf der Bühne, Verpflegung an der Theke.

Begonnen hatte die Reihe als Parteien-Initiative von SPD und Grünen. Auch wenn sich beide Parteien immer noch „irgendwie“ verantwortlich fühlen, ist der Kulturtreff längst zu einer Initiative engagierter Bürger und vor allem Bürgerinnen geworden. Im Grunde genommen war dies bereits zu Beginn so, als Lucia Olbrück und Wolfgang Kikillus mit persönlichem Einsatz dafür sorgten, dass sich die Konzertreihe etablierte. Doch ebenso von Anfang an wurden Andere miteinbezogen. So brachten und bringen noch heute Engagierte Kuchen oder Salate mit als Basis des Speisenangebots, und der Winzer Karl-Heinz Broel stellt noch immer die Veranstaltungsräume und sorgt für Getränke.

Heute sichert Carmen Heinemann den Kulturtreff. Sie übernahm „vor 12  bis 15 Jahren, niemand weiß das so genau.“ Kasse und Essensstand teilt sie sich auf mit ihrem Partner Edwin Schönenborn.  Nach ihrer Zeit als Ratsfrau machte Carmen Heinemann weiter. Sie verlegte die Konzerte vom Sonntagmorgen auf den Freitagabend (stets um 20 Uhr), was den Veranstaltungen gut tat. „Es kommen immer zwischen 100 und 150 Leute.“ Karl-Heinz Broel spricht sogar von einem „Selbstläufer“ – und weiß wie alle Anderen, dass dies nur gilt, solange es engagierte Motoren gibt.

Leben und Wirken in einem solchen Engagement werden nicht langweilig. „Vor 19 Uhr weiß ich nie, was die Leute mitbringen.“ Wer spendet einen Salat, wer etwas Anderes? Inzwischen hält sie stets einen Grundstock aus Würstchen oder sonstigen weiterverwertbaren Produkten an. Ein wenig mehr Sicherheit und Verbindlichkeit würden ihr gefallen. Obwohl: „Seit vier, fünf Jahren tragen die Konzerte sich finanziell selbst.“

Carmen Heinemann macht auch noch den (ebenfalls ehrenamtlichen) Job als Koordinatorin des Kulturforums Bad Honnef. Sie tut dies bereits im zweiten Jahr, arbeitet mit den „Managern“ der Honnefer Kulturszene zusammen. Zum Beispiel mit Jutta Mensing vom Verein FiF – Folk im Feuerschlößchen, der seit 1998 aus Bad Honnef einen beachteten Hotspot in der europäischen Welt des Folk machte. Oder mit Helge Kirscht, der in seiner Seven-Mountains-Music-Night alljährlich zig Events zu einem musikalischen Urknall des Siebengebirges bündelt. Und mittlerweile einen Großteil der hiesigen Wirtschaft zum ganz beachtlichen Sponsoren-Pool knüpfen konnte.

Offensichtlich entwickelt sich Kultur über Netzwerke gut. In solchen Prozessen entstehen dann neue Netzwerke und verdichten sich. Wie immer sind die Knoten wichtiger als virtuelle Maschen; es hängt an engagierten Menschen sowie daran, dass diese Unterstützung erfahren. Carmen Heinemann, in der Bad Honnefer Verwaltung gut mit Herrn Grünwald zusammenarbeitend, streckt längst ihre Fühler nach Königswinter aus. Von dieser Einbindung verspricht sie sich, dass beide Städte des Siebengebirges voneinander profitieren. Auf diese Weise leisten Kultur und deren Szene etwas, um die oft geforderte interkommunale Kooperation tatsächlich nach vorn zu bringen. Womöglich in eine Zukunft, in der eine Stadt Siebengebirge – egal ob offiziell ausgerufen oder virtuell – lokales und regionales Marketing kräftig befördert. bh

Centrum e.V. als Motor

Foto: Georg Zumsande, Jürgen Kutter, Walter Löbach (v.l.)

Initiativen in Bad Honnef (2)

Neben der Verwaltung, im Grunde genommen durchaus vor der Stadtregierung gestalten Bürger selbstbestimmt ihre Stadt. Sie folgen keinen bürokratischen Direktiven, entwickeln Kreativität und setzen diese zum Wohle Bad Honnefs um. So ist es auch in anderen Kommunen,  und fast immer laufen die treibenden Motoren außerhalb von Rathäusern. Das galt schon zu Zeiten von Zünften und Innungen – und wird vermutlich so bleiben. Neben den gewählten und bestellten Hauptamtlichen, die eine Stadt als ihre Dienstleister finanziert und über den Rat mehr oder weniger lenkt, ist es diese Zivil- oder Bürgergesellschaft, die ganz wesentlich die lokale Lebensqualität bestimmt.

Unter den heute aktiven engagierten Bürgergruppen ist „Centrum e.V.“ der Primus. In guten wie in schlechten Zeiten. Seit langem. Der Zusammenschluss der Honnefer Geschäftsleute blieb auch dann treibend, als Unternehmensabwanderung hiesiger Trend war. Als die gestaltende Kraft der Verwaltung sich in einer Art Stand—by-Modus vorrangig schlafen gelegt hatte. Gegründet nach dem Schluss aller Aktivitäten der Vorgängerin Stadtforum GmbH legte sich der Verein Centrum jenes Profil zu, das zu diesen Umständen passte und das wir heute noch (er)kennen.

Veranstaltungen und immer wieder Veranstaltungen sind die DNA von Centrum e.V.. Sie machten auf ihre Stadt aufmerksam – auch kaum strukturierte Stadtentwicklung stattfand. Mit der Zeit ergab sich der jährliche Kanon des Event-Trios Fühl Dich Frühlich, Rosenfest und Martini Markt. Ergänzt um Weihnachtsmarkt, verkaufsoffene Wochenenden, den Antikmarkt und manchmal ein Sommerfest. Neuester Spross der Eventfamilie ist ein monatlicher „Schlemmer-Abend“ als Honnefer Version der Streetfoodwelle der lief so gut an, dass Otto Neuhoff für die fünfte Auflage im September stolz zum nachbarlichen Bürgermeistertreffen  einladen will.

Zwecks Finanzierung der Aktionen erhebt Centrum e.V. Mitgliederbeiträge. Das tut den meist kleinen Geschäften weh. Irritationen blieben nicht aus. Vor allem dann, wenn Stadt und Kirche Gebühren erhoben.  Für alles Mögliche wie Schilder, Umleitungen, Geländenutzung. Es bleibt das Verdienst der Akteure, dass sie sich inzwischen auch hier verständigten. Ein Modus Vivendi ist gefunden, der berücksichtigt, was wer kann. Und vor allem akzeptiert, was wer nicht kann und worauf wer nicht verzichten darf. Es bleibt ein stetes Ringen um Kostendeckung der Events und sonstige Quellen von Einnahmen und Zuwendungen.

Auch bei genauerem Hingucken bleibt die Erkenntnis: Es geht um ehrlichhes Engagement für die Stadt. So wird der Centrums-Vorstand Georg Zumsande mit mindestens regionalem Kundenstamm für seine Goldschmiede nie die eigenen Anstrengungen für den Verein wirklich materiell versilbern können. Das geben Events nicht her, und das gilt auch für seine Co-Vorständler Jürgen Kutter und Walter Löbach. Spürbares Ergebnis der Mühen ist ein erhebliches Stück Lebensqualität für Alle. Mag der Ansatz von Centrum auch sehr fokussiert und speziell sein, der Stadt jedenfalls hat’s geholfen. Die Feste sind keineswegs provinzielle Belanglosigkeiten, sondern inzwischen aktiver Magnet. Mensch kommt gern nach Bad Honnef, wenn Centrum ruft. Verdienst steter Initiative. Und der trete vor, der bisher wirklich effektiveres Marketing für die Stadt organisierte. bh

Kanalerneuerungsmaßnahme in der Schulstraße

Ende August beginnt der zweite Bauabschnitt der Kanalerneuerungsmaßnahme in der Schulstraße. Ab Haus Schulstraße 34 bis Kreuzung Menzenberger Straße wird der Kanal erneuert. In diesem Zuge erneuert die Bad Honnef AG in diesem Abschnitt vorab alle Versorgungsleitungen.

Für die gesamte Erneuerung des Kanals sowie der Versorgungsleitungen ist ein Zeitraum von zwölf Monaten veranschlagt. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse kann der Kanalbau nur mit einer Straßensperrung erfolgen. Um möglichst die Zugänge zu den Grundstücken zu gewähren, wandert die Sperrung im Baufortschritt mit.

Änderungen für die Buslinie 566: In der Bauzeit fährt die Buslinie 566 aus Rhöndorf kommend über die Linzer Straße in die Menzenberger Straße und biegt hinter der Martinus-Schule in die Schulstraße ab und fährt Richtung Drieschweg. Aus Richtung Drieschweg kommend fährt die 566 die Ersatzhaltestelle in der Kucksteinstraße an und fährt über die Menzenberger Straße Richtung Linzer Straße weiter nach Rhöndorf.

Folgende Haltestellen entfallen durch die Sperrung: Selhof Schulstraße, Selhof St. Martinskapelle, Selhof Brückenstraße, Bad Honnef Moltkestraße, Bad Honnef Linzer Straße (nur in Richtung Rhöndorf).

Folgenden Ersatz-/Zusatzhaltestellen werden eingerichtet: Kucksteinstraße (Nähe Menzenberger Straße 108a), Menzenberger Straße (Nähe Menzenberger Straße 49), Hauptstraße (Nähe Hauptstraße 103).

Die Verwaltung bittet um Verständnis für die unvermeidlichen Beeinträchtigungen durch die Baumaßnahme. cp

Antik- und Trödelmarkt

(Schnäppchen-) Jäger und Sammler kommen in Linz auf Ihre Kosten

Beliebter internationaler Antik- und Trödelmarkt findet zum zweiten Mal in diesem Jahr am Samstag, 13. August von 9:00 bis 18:00 Uhr und am Sonntag, 14. August 2016 von 11:00 bis 18:00 Uhr in Linz am Rhein statt.

Inzwischen findet der große Antiquitäten- und Trödelmarkt in diesem Jahr zum 80. Mal in der „Bunten Stadt“ am Rhein statt.

Am Samstag, 13. August und am Sonntag, 14. August 2016 kommen Schnäppchenjäger wieder voll auf ihre Kosten.

Jährlich werden dadurch zahlreiche Gäste von Nah und Fern nach Linz gelockt, um dem bunten Treiben beizuwohnen. Es darf gefeilscht und gestöbert werden – das ist die Freude eines jeden Flohmarktliebhabers und Sammlers.

Der Linzer Antik- und Trödelmarkt verwandelt die „Bunte Stadt am Rhein“ auch in diesem Sommer wieder in eine riesige „Schatztruhe“.

Neben Kitsch, Raritäten und Kuriosem werden auch alte Möbel und Antikes angeboten.

Die Auswahl ist groß. Ein breites Sortiment von Schmuck und Uhren über alte Postkarten bis hin zu Porzellan und geschliffenen Gläsern werden wieder unter den alten Viadukten nahe dem Rheinufer angeboten. Darüber hinaus sind auch wieder Einrichtungsgegenstände für kleine Puppenhäuser, Bücher und allerlei Kleinkram zu finden.

Inzwischen ist diese Veranstaltung ein echtes Markenzeichen von Linz geworden.

Die Verkäufer kommen aus der gesamten Region und sogar aus den umliegenden Nachbarländern.

Bereits frühmorgens werden die Stände unter den Viadukten und am Gestade, auf dem Burgplatz, dem Parkplatz hinter der Burg sowie auf dem Schulhof der Realschule aufgebaut.

Um den Gästen das Parken zu erleichtern, wird darum gebeten, dem ausgeschilderten Parkleitsystem der Stadt Linz zu folgen.

In der historischen Altstadt gibt es auch am zweiten stattfindenden Termin des Antik- und Trödelmarkes in diesem Jahr für die Jüngeren wieder den Teenie-Trödel-Markt. Kinder und Jugendliche aus der Verbandsgemeinde Linz dürfen bis zum Alter von 15 Jahren, an den beiden angegebenen Tagen ihre gebrauchten Gegenstände an Interessierte zum Kauf anbieten.

Am Sonntag, 14. August findet parallel zum Antik- und Trödelmarkt der verkaufsoffene Sonntag statt. Der Linzer Fach- und Einzelhandel bietet ab 13:00 Uhr sein abwechslungsreiches und individuelles Sortiment an und lädt alle Gäste zum bummeln, shoppen und genießen ein. eb

Feiern an der Oberen Burg

August ist für die Rheinbreitbacher Parkfestzeit. Wochenlang werkeln im Hintergrund die Aktiven der Ortsvereine, damit am letzten Wochenende des Monats das größte und beliebteste Sommerfest von Rheinbreitbach stattfinden kann. Seit nunmehr 38 Jahren.

Es ist längst lieb gewonnene Tradition geworden, dass der Sommer in Rheinbreitbach mit dem Parkfest an der Oberen Burg seinen feierlichen Höhepunkt erreicht. Die Idee, dass die Ortsvereine alljährlich ein großes, gemeinsames Fest veranstalten, entstand Ende der 70-er Jahre nach den Feierlichkeiten zum 1000-jährigen Ortsbestehen. Veranstalter des Parkfests ist der Förderverein der Ortsvereine; dieses Jahr geleitet von einem neuen Vorstand – die Zeichen stehen auf Kontinuität.

So werden die Fachwerkbuden auch dieses Jahr wieder am letzten Samstag im August (26.8.) um 17 Uhr nachmittags öffnen. Offiziell beginnt das Parkfest dann um 19 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich durch Ortsbürgermeister Wolfgang Gisevius. Musikalisch begleitet wird der Vorabend von den Burgbläsern, ehe dann die berühmt-berüchtigte „Performance Live Band“ übernimmt. In Rheinbreitbach muss man eigentlich niemandem mehr erzählen, wer das ist: die Coverband mit dem charismatischen Soul-Sänger und Frontmann Kenneth King gehört zu den beliebtesten im Rheinland. Bei den Rheinbreitbachern hat sie sich in den letzten Jahren Kultstatus erspielt. Für das leibliche Wohl sorgen mehrere Bierbuden, dazu gibt es vom Spießbraten bis zum Fischbrötchen unterschiedlichste Leckereien.

Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Familie. Frühaufsteher können ab 7 Uhr beim Flohmarkt mitmachen oder selbst auf Schnäppchenjagd gehen. Für die Kinder gibt es eine Hüfburg und Trampolinspringen. Zur musikalischen Unterhaltung tragen neben den Burgbläsern auch die Musikfreunde Urfeld, das Blasorchester Bruchhausen und DJ Rene bei. Außerdem wird es am Nachmittag ein großes Kuchenbuffet in der Oberen Burg geben (Spenden erwünscht!). Wegen der begrenzten Zahl an Parkplätzen im Ort raten die Veranstalter dazu das Parkfest nach Möglichkeit mit ÖPNV, Fahrrad oder fußläufig anzusteuern. Am Sonntag wird wegen des Flohmarkts die gesamte Schulstraße gesperrt sein (Warnhinweis: der ruhende Verkehr wird überwacht (Knöllchengefahr!)). eb

Restaurantbesuch: „Haus im Turm“

Er kommt geradewegs aus seinem Unkeler Weinberg zur Verabredung zum Mittagessen im „Haus im Turm“. Im Weinberg wird jetzt über den Ertrag und die Qualität des Rebensaftes 2017 entschieden. Jeder einzelne Rebstock wird begutachtet, die Trauben ausgedünnt, wo es nötig ist. „Das Abschneiden qualitativ schlechterer Trauben führt zu einem besseren Ergebnis als ein weniger zeitaufwendiges wahlloses Herausschneiden von Trauben“, sagt der Weinfachmann und Inhaber des Anwesens, Bernd G. Siebdrat, und bestellt eine Flasche Unkeler Weissburgunder Jahrgang 2016.

Name: Gottfried. Das „G“ in seinem Vornamen. Ein halbes Jahr nachdem die neuen Pächter David Rein und Nico Hoffmann das Weinhaus in dem Traumpark mit dem 200 Jahre alten Baumbestand übernommen haben, wirkt es strukturierter. Der Barbereich ist aufgewertet worden, hergerichtet für einen gemütlichen Abend bei frisch gezapften Kölsch und Kleinigkeiten aus der Küche. Der Restaurantbereich auf zwei Ebenen ist gegliedert in „Weinhaus“ und „Gewächshaus“. Dazu gehört der große Terrassenbereich.

Im Park können die Gäste ausgesuchte Kunstwerke bewundern und sogar einen echten, metallisch schimmernden Meteorit. Siebdrat bestellt den Weinhaus-Klassiker „Wiener Schnitzel vom Kalb an warmen Kartoffelsalat“, ich nehme  den anderen Klassiker „Roastbeef an Bratkartoffeln“. Wir sind uns beide einig: Muttern hätte es nicht besser machen können.

Die Köche Nico und Julian Hoffmann verstehen ihr Handwerk. Samstags, Sonntags und Feiertags ist die Küche ab 12 Uhr durchgehend geöffnet, in der Woche ab 18 Uhr. Dienstags ist Ruhetag. Das Restaurant verfügt über 48 Plätze, das Gewächshaus über 22 und die Gartenterrasse bietet rund 30 Gästen Platz. Auf der Speisekarte finden sich verschiedene Vorspeisen und Salatvariationen, Fisch-und Fleischspezialitäten wie Dorado Royal oder argentinische Steaks. Und eben die Klassiker Schnitzel und Roastbeef. Am 3.September geht ein neues Format an den Start. Dann heißt es „Jazz im Park“, mit begleitenden Weinen von den Winzern aus der Region. 

Schlemmerabend jetzt Tradition

So ist das im Rheinland. Beim dritten Mal ist es Tradition. Egal was. Vergangenen Freitag fand also die Traditionsveranstaltung Schlemmerabend statt, und alle Beteiligten waren rundherum  zufrieden. Organisator Jürgen Kutter freute sich besonders über die vielen auswärtigen Gäste, „Qualität spricht sich halt schnell rum“.

Und dafür sorgt natürlich auch das Ambiente des Marktplatzes und das sommerliche Wetter an diesem Tag, am Ende einer verregneten Woche. Dazu die Marktstände, die entspannte Hintergrundmusik und die gemütlichen Sitzinseln. Fertig ist der Wohlfühlabend. Am 25.August lockt der nächste Schlemmerabend in die Stadt, dann mit Spezialitäten aus der spanischen Küche und mit den entsprechenden Klängen. bö

Der Barbier von Damaskus

Ganz so lustig wie „Der Barbier von Sevilla“ ist die Geschichte von Emad dem Barbier aus Damaskus nicht. Denn: Emad musste aus seiner Heimatstadt fliehen und seine Familie dort zurück lassen. Nun versucht er hier in Bad Honnef mit einem kleinen Friseursalon Fuß zu fassen.

Einen Vorgeschmack auf seine Fähigkeiten mit Faden, Rasiermesser und Schere gab er vergangenen Freitag im „Herzblut“. In dem Konzept-Store ist „Coworking“ gern gesehen. So werden dort nicht nur Möbel, Mode und Accessoires verkauft, es gibt auch Beratung von den Marketingfachleuten von „Konzept-Backhaus“. Und vielleicht schon bald den Barbier von Damaskus.