WahlARTig

Meine sehr verehrten Damen und Herren, das Wahljahr steuert auf den Höhepunkt zu: Am Sonntag, 13. September 2020, finden in Nordrhein-Westfalen die Kommunalwahlen statt. Auch im Rhein-Sieg-Kreis und in der Region werden die Vertretungen der Städte, Gemeinden und Kreise, die Landrätinnen und Landräte, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister gewählt. „Unsere Demokratie lebt von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an allgemeinen, gleichen und freien Wahlen“, sagt Landrat Sebastian Schuster. „Nutzen Sie Ihr verfassungsrechtlich verbrieftes und demokratisches Recht der politischen Mitgestaltung. Denn auch wer seine Stimme nicht abgibt, ist von politischen Entscheidungen betroffen. Daher appelliere ich an Sie: Gehen Sie wählen und entscheiden Sie mit!“ Unter www.rhein-sieg-kreis-de/kommunalwahl2020 können Sie am Wahlabend nach 18 Uhr die Ergebnisse der Kommunalwahlen im Rhein-Sieg-Kreis einsehen. Zurück in unsere Geschäftswelt. Nach wie vor ist es enorm wichtig, auf allen Kanälen heraus zu posaunen, wie schön es bei uns ist, und: Dass es hier noch individuelle Geschäfte gibt und ja, auch ein Kiez-Kaufhaus. Anfang der Woche war das ZDF mit einem Kamera-Team vor Ort (gleich danach der STERN), um genau darüber zu berichten. Kostenlose Werbung in einer Zeit in der unsere publikumswirksamen Großveranstaltungen nicht statt finden dürfen. Zu Wort kommen in dem Beitrag unter anderen die jüngste Geschäftsfrau der Stadt, Charlotte Bertus, und die „Unternehmer-Urgesteine“ Gisela und Reinhold Bähr. Überregionale Werbung sorgt für Bewegung und Umsatz in der Stadt. Auch dafür hat Otto Neuhoff gesorgt: Noch nie zuvor war Bad Honnef so berichtenswert wie in seiner ersten Amtszeit. Vor allem in der „Aktuellen Stunde“ vom WDR. Am 17. September laden die Innenstadt-Unternehmer zu einem entspannten Einkaufsbummel bis 20 Uhr ein. Ein schöner Anlass in diesen Corona-Zeiten. Was passiert Weihnachten? Nach den harten Einschnitten in den von der Corona-Krise geprägten Frühjahrs- und Sommermonaten setzen Händler in diesem Jahr noch größere Hoffnungen in das Weihnachtsgeschäft. Google hat in seiner Studie „Smart Shopper“ zusammen mit Marktforscher Kantar jetzt untersucht, wie die Verbraucher 2020 online zum Fest shoppen wollen und die Ergebnisse mit denen aus den vergangenen Jahren verglichen. Auf dieser Grundlage hat Google Trends ermittelt, die das Weihnachtsgeschäft im E-Commerce in diesem Jahr prägen werden. Im Vergleich zur „Smart-Shopper“-Studie 2019 ist E-Commerce als bevorzugter Kanal der Verbraucher für ihre Einkäufe um 15 Prozent gestiegen. Dabei nutzen immer mehr Menschen ihr Smartphone: Insgesamt ein Viertel der Online-Einkäufe zwischen April und August 2020 haben die Menschen über ihre Mobiltelefone getätigt. Das entspricht einer leichten Steigerung im Jahresvergleich. Besonders ausgeprägt ist der Trend hin zum E-Commerce bei den Gebrauchsgütern: Hier gaben laut Google 23 Prozent der Befragten an, dass sie ausschließlich oder bevorzugt online einkaufen. Für 70 Prozent der Befragten macht es gar keinen Unterschied mehr, ob sie online oder offline einkaufen. Für das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr prognostizieren die Studienmacher, dass der Anteil der Onlinekäufe, der 2019 bei 17 Prozent lag, in diesem Jahr noch ansteigen wird. Schließlich ist davon auszugehen, dass jene Kunden, die in der Corona-Zeit das erste Mal online geshoppt haben, dies auch weiter tun werden. Für den stationären Einzelhandel ergibt sich daraus die Herausforderung, den Kunden in den Geschäften noch mehr Mehrwert, Informationen und relevante Serviceangebote zu bieten (HORIZONT). Ein wichtiger Aspekt sei dabei: die Verzahnung von Offline- und Online-Verkauf. Auch das ist in Bad Honnef möglich. 

„Auf die Ohren“

Meine sehr verehrten Damen und Herren, jetzt gibt’s was Neues auf die Ohren (Foto: PR). Das Handelsblatt schreibt: „Corona macht dich fertig? Dann hör dir‘ mal an, wie die besten der Welt mit den schlimmsten Krisen fertig wurden – im neuen Lrnings-Podcast von Phillip, Tobias und Orange by Handelsblatt. Die Welt ist in Wallung. Die Art wie man arbeitet, lebt und auf die Welt blickt, wird völlig auf den Kopf gestellt und selten konnte man so viel über sich und seine Mitmenschen lernen, wie in dieser Zeit. Genau das wollen Phillip Böndel (l.) und Tobias Kargoll als Chance begreifen. Phillip ist Geschäftsführer der Werbeagentur Butter in Düsseldorf. Tobias ist Herausgeber von Deutschlands größtem Musikmagazin Hiphop.de. Gemeinsam mit Orange by Handelsblatt haben beide nun einen neuen Podcast kreiert: „Lrnings“. Das Format richtet sich an alle, die in dieser turbulenten Zeit positiv-getrieben, wissbegierig und motiviert nach vorne blicken wollen, um sich und ihre Unternehmung weiterzubringen. Ganz egal ob Vorstand, Managerin, Marketingleiter, Unternehmerin oder Young Professional“: https://open.spotify.com/show/5pDF4aVxfbCTZrjZYBZIVE?si=keDFiJBRTiOFC1eyHlYuSA. Oder einfach bei Google „Lrnings“ eingeben. Zurück zum Wahlkampf. https://zukunft-badhonnef.de/ heißt die neue Internetseite von Bürgermeisterkandidat Klaus Munk (SPD). Darauf will er in einen Dialog mit den Bürgern treten. Jetzt in Zeiten von Corona möchte der SPD- Bürgermeisterkandidat den Dialog aufnehmen. Er sagt: „Sobald es möglich ist will ich das persönliche Gespräch suchen. Ab sofort aber wird der ständige Meinungsaustausch virtuell auf meiner Dialogplattform www.zukunft-badhonnef.de möglich sein. BM- Kandidatin Gabi Clooth-Hoffmeister (Grüne) kommuniziert auf ihrer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/buergermeisterin.fuer.badhonnef. Auf ottoneuhoff.de gibt der Amtsinhaber Einblicke in seine Arbeit. Hier noch eine brandaktuelle Meldung:

„Soeben hat die Landesregierung NRW bekannt gegeben, vier verkaufsoffene Sonntage für dieses Jahr zu genehmigen. Ein begleitendes Fest muss nicht stattfinden! Gedacht ist diese Ausnahmeregelung nur für dieses Jahr und zur Unterstützung des Einzelhandels und der reduzierten Mehrwertsteueraktion!

Jürgen Kutter, Walter Löbach und ich treffen uns am Freitag um 8:00 Uhr und überlegen wie wir damit umgehen. Wir werde Euch direkt danach informieren. Vielleicht 1 Sonntag zu einem kleinen Martini Markt Ende Oktober und einer im Advent mit Kaminzimmer???!!!

Wir haben im Moment keine Einnahmen und wollen auch nicht die große Welle machen, aber vielleicht kriegen wir ja was gebogen! Euer Georg Zumsande“. Ruck Zuck ist unser Centrum e.V. wieder hellwach. Auf uns „Baby-Boomer“ ist eben Verlass. 

Urlaub – 2020

Bösartig

Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Bundesregierung wird die weltweite Reisewarnung für Touristen ab dem 15. Juni für rund 30 europäische Staaten aufheben, falls die weitere Entwicklung der Coronavirus-Pandemie es zulässt. Das bestätigte Außenminister Heiko Maas am Mittwoch. Die am 17. März pauschal verhängte Warnung vor touristischen Reisen wird durch individuelle Reisehinweise ersetzt. Aufgehoben werden soll die Reisewarnung für die 26 Partnerländer Deutschlands in der Europäischen Union, das gerade aus der EU ausgetretene Großbritannien und die vier Staaten des grenzkontrollfreien Schengenraums, die nicht Mitglied in der EU sind: Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein.Von Reisen nach Großbritannien rät die Bundesregierung wegen der dort geltenden 14-tägigen Quarantäne aber dringend ab. Für einzelne der 31 Länder wird sich der Schritt allerdings noch länger verzögern. Für Staaten, in denen am 15. Juni noch „großflächige Ausgangsbeschränkungen“ oder Einreiseverbote gelten, soll die Reisewarnung zunächst bestehen bleiben. Das betrifft nach jetzigem Stand Norwegen und Spanien. Die Regierung in Madrid will erst am 1. Juli die Grenzen für ausländische Touristen wieder öffnen. Die norwegische Regierung erwägt, das bestehende Einreiseverbot bis zum 20. August aufrecht zu erhalten. „Die dortigen Entscheidungen werden wir dann unmittelbar nachvollziehen“, sagte Maas.

Der Außenminister erklärte, „dass wir die Aufhebung der Reisewarnung auch zukünftig davon abhängig machen, wie sich die Lage vor Ort entwickelt“. Denn eines sei laut Maas klar: „Es wird in diesem Sommer nicht noch eine Rückholaktion geben, gerade für Urlauber in Quarantäne.“ 

In dem Eckpunktepapier der Bundesregierung, das der Entscheidung zugrunde liegt, heißt es, dass die Reisewarnung für bestimmte Länder oder Regionen reaktiviert werden kann, wenn die Zahl der Neuinfektionen wieder drastisch steigt. Dabei will sie sich an der für Deutschland geltenden Obergrenze von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen orientieren. Wird diese überschritten, behält sich die Bundesregierung „Schutzmaßnahmen“ vor. „Dazu können bspw. länder- oder regionsspezifische Reisewarnungen gehören“, heißt es in dem Papier. Das gilt auch für den Fall, wenn einzelne Staaten die erforderlichen Maßnahmen zum Infektionsschutz im Tourismusbetrieb nicht ausreichend ergreifen. Grundlage werden dabei die von der EU-Kommission entworfenen Richtlinien sein. Das hört sich alles recht kompliziert an. Und: Weder im Flieger noch auf Rastplätzen können die Abstandsregeln nicht wirklich eingehalten werden. So wird der Urlaub 2020 einige Einschränkungen mit sich bringen. Und die Angst, sich anzustecken, wird ein unangenehmer Reisebegleiter sein. 

Danke

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich rege mich ja seit Wochen darüber auf, dass unsere Restaurants, Kneipen oder Biergärten nicht öffnen dürfen. Gut, einige Gastronomen kochen dennoch, liefern aus oder lassen abholen. Aber: Die Atmosphäre und das „drumherum“ können sie nun mal nicht mitliefern. Trotzdem ein großes Dankeschön an all die, die uns nicht verhungern lassen: Karlottas, Bistro Ludwig, Burgermeisterei, Cafe Schlimbach, Fritamin B, Gilberts im Domkapitelhof, Kaffeehaus Nottebrock/Bäckerei Welsch, Lieblingsburger, Prost Mahlzeit, Restaurant Chamai, Restaurant RheingoldSarah’s Konditorei, Villa von Sayn. Sollte ich jemanden übersehen habe, bitte melden. Ich wurde in Sachen Gastronomie belehrt: Es sei gar nicht so einfach, ein Restaurant in diesen Zeiten so schnell „wieder hoch zu fahren“. Und: Der geforderte Mindestabstand könne nun mal bei der „Bedienung“ nicht eingehalten werden. „Wir können ja nicht die Teller und Gläser aus der Entfernung auf die Tische werfen“. Das verstehe ich. Der „Lockdown“ hat unseren Alltag auf den Kopf gestellt aber auch in Rekordzeit zu neuen Verhaltens- und Denkweisen geführt: Wir kaufen anders ein, arbeiten und lernen anders, informieren und kommunizieren mit neuen Mitteln. Ist die Krise der Beginn einer neuen Ära? Kanzlerin Angela Merkel lobt die Disziplin der Menschen in der gesamten Republik. Bürgermeister Otto Neuhoff freut sich über die Hilfsbereitschaft und das vorbildliche Miteinander seiner Bürger in diesen unübersichtlichen Zeiten. Hoffnung? Nicht, wenn unsere Politiker und Behörden in Berlin weiterhin schlichtweg versagen. Beispiel: „Die Politik weiß seit drei Monaten, dass wir ein großes Problem haben und hat es nicht geschafft, „FFP2-Masken“ in Deutschland produzieren zu lassen oder zu importieren. Noch schlimmer: Politiker und Behörden haben ihr Versagen quasi kaschiert, indem sie anfangs behauptet haben, Maskentragen in U-Bahnen oder beim Einkaufen sei überflüssig. Damit wollten sie auch erreichen, dass verängstigte Bürgerinnen und Bürger nicht denen die Masken wegschnappen, die sie dringender brauchen: Pflegekräfte, Ärzte, alle anderen medizinischen Berufsgruppen“. Tja, und nun herrscht Maskenzwang. Einige Fachleute sagen jetzt: Masken sind eher gefährlich und bringen nichts. Kommen wir irgend wann zurück in unser gutes, altes Leben? Immerhin: Die Akzeptanz digitaler Angebote ist enorm gestiegen – vom Online-Gottesdienst bis zum virtuellen Arztbesuch. Die Hürde, greifbare neue Services auszuprobieren, ist viel niedriger als bisher. Doch gleichzeitig hat die Krise die Erkenntnis gebracht, dass persönlicher Kontakt und physische Erlebnisse für die Menschen unersetzlich sind. Die Herausforderung der Zukunft wird sein, digitale Dienstleistungen zu kreieren, die physische Angebote sinnvoll ergänzen und nicht ersetzen. Und noch eine Meldung: Vor dem Hintergrund der Coronapandemie und der notwendigen Schließungen der Kindergärten und Schulen wird die Stadt Bad Honnef den Einzug der Elternbeiträge für die Angebote der Kindertagesstätten, der Kindertagespflege und der Offenen Ganztagsbetreuung an Grundschulen (OGS) für den Monat April und auch den Monat Mai aussetzen. Prima. 

Corona

Meine sehr verehrten Damen und Herren, nicht wenige Politiker behaupten immer wieder: „Die Welt nach „Corona“ wird eine andere sein“. Regeln wie 1,5 Meter Mindestabstand und der Verzicht aufs Händeschütteln müssten weiter gelten. „Das wird definitiv etwas sein, was uns im Alltag noch über viele, viele Monate begleitet“, meinte Jens Spahn. Ganz auf die Begrüßung zu verzichten, sei dagegen keine Option, sagen Psychologen. Begrüßen schaffe Verbindung. Laut Verhaltensbiologin Imme Gerke, Trainerin für interkulturelle Kommunikation, sei die Begrüßung zudem ein „aggressionshemmender Mechanismus.“Die Experten der Nationalen Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“, auf die sich auch die Bundesregierung beruft, empfehlen, Lockerungen an das flächendeckende Tragen von Nase-Mund-Schutz zu knüpfen. Solange es davon nicht genug gibt, soll der Mangel „bereits jetzt durch selbst hergestellten Mund-Nasen-Schutz, Schals und Tücher überbrückt werden“. Dieser Schutz kann keine Ansteckung verhindern, aber laut Virologen die Viruskonzentration verringern, die Infizierte ausatmen. Vier von zehn Arbeitnehmer könnten laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) von zu Hause arbeiten. Das war 2016, viele durften aber nicht. Größte Befürchtung der Chefs sei eine geringere Leistung, sagt Jan Digutsch, Arbeitspsychologe am Leibnitz Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund. Schon vor Corona hätten Studien gezeigt, dass die Sorge meist unberechtigt ist. Das erzwungene Homeoffice durch Corona sieht er als Chance für mehr Akzeptanz nach der Krise. Chefs könnten erkennen: läuft doch. Auch, weil sie in Windeseile die technischen Voraussetzungen geschaffen haben. Verlagert sich Einkaufen nun ganz ins Internet? Könnte man meinen, stimmt aber nur bedingt. Um gut 18 Prozent brach der Onlinehandel im März 2020 ein. „E-Commerce ist heute ein normaler Einkaufskanal“, sagt Gero Furchheim, Präsident des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (bevh). „Deshalb wirkt sich solch eine Krise in der Konsumstimmung voll auf unsere Branche aus.“ Der Handel mit Bekleidung brach demnach sogar um 35 Prozent ein. Online-Händler Zalando kündigte deshalb Einsparungen in Höhe von 350 Millionen Euro an. Stärker nachgefragt seien laut bevh – online wie offline – Lebensmittel, Drogeriewaren, Medikamente und Baumarktsortimente. Weniger Bus und Bahn, dafür mehr Fußwege. So bewegte sich Deutschland laut einer ADAC-Umfrage durch die Krise. 26 Prozent der Befragten nutzen den Nahverkehr demnach gar nicht mehr. Oliver Wolff vom Verband der deutschen Verkehrsunternehmen spricht von einer noch dramatischeren Lage: Die Fahrgastzahlen im Nahverkehr seien um 80 bis 90 Prozent eingebrochen, sagte er der dpa. Es würden kaum mehr Einzelfahrscheine und Monatskarten verkauft. Die machten normalerweise rund die Hälfte aller Einnahmen aus. 25 Prozent der vom ADAC Befragten geben an, mehr zu Fuß zu gehen und das auch nach der Corona-Krise beibehalten zu wollen (27 Prozent). Ein Großteil derer, die vor Corona mit der Bahn zur Arbeit fuhren, wollen das danach wieder tun. Allerdings planen auch 16 Prozent, dann mehr mit dem Auto zu fahren. Wir werden sehen. br

Kandidat

Meine sehr verehrten Damen und Herren, hiermit (Foto) beweise ich einmal mehr, dass ich nicht nur „bösartig“ bin, denn, auf dem Foto sehen wir den Bürgermeisterkandidat der SPD. Ich sage allerdings nicht, wer es ist. Das habe ich ihm versprochen. Nur soviel: Er lebt seit 1999 in Bad Honnef. Seit 2004 ist er im Rat der Stadt tätig und sagt: „ Schwerpunkt meiner politischen Tätigkeit ist die Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung – natürlich unterstütze ich meine Partei auch intensiv bei der Umsetzung einer kinder-, familien- und seniorenfreundlichen Politik mit dem Ziel, unser Bad Honnef immer weiter zu einer lebens- und liebenswerten Stadt für alle Generationen auszubauen“.

„Früher war alles besser“, sagt  man. Stimmt nur halb. Früher gab es beispielsweise eine Mauer durchs Land. Früher gab es kein Internet, kein Smart Phone, kein Facebook, kein Amazon – Sie wissen, was ich meine. Heute sollte man sich mit all diesen Errungenschaften befassen und sie auch nutzen. Aber es gibt auch noch „Die Presse“, die gedruckten Medien eben. Heute gibt es mittlerweile mehr „Blogger“ als „Journalisten“. Weil: Jeder Mensch ist quasi ein Blogger. Und: ein Blogger kann schreiben was er will. Für sie gibt es keine Regeln. Das merkt man hin und wieder auch in unserem Städtchen. Aber, Spass beiseite. ich wollte über das Kiez-Kaufhaus sprechen. Das wird in einem Bad Honnefer „Blog“ systematisch zu Tode geschrieben. Ich denke,  das ist nicht wirklich zielführend, denn auch der Online-Handel gehört eben,  wie das Internet, zur Zukunft. Und die hat auch in Bad Honnef schon längst begonnen. Bleiben wir dran!

Und hier noch ein Leserbrief von Krista Ulmen: „Es ist schade, daß der BUND seine ursprünglich lobenswerte Zielsetzung unglaubhaft werden läßt, wenn er gegen jede noch so kleine und/oder sinnvolle Veränderung klagt und damit jede Initiative, ob es um Bauen, Verschönerungen oder Waldwirtschaft geht, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse einer steigenden Bewohnerzahl im Keim zu ersticken versucht. Die auch von der SPD und den Grünen im Rat beschlossene Verschönerung der Insel, die schon immer für alle Honnefer und ihre Gäste das Naherholungsziel am Rhein, auch für Spaziergänge mit Kindern ist, wird eine „Fast-Barrierefreiheit“ der Insel und ihre Gestaltung zu einer wirklichen Parklandschaft bringen und den mit dem Schiff ankommenden Gästen einen erfreulichen ersten Eindruck bieten. Dies als kaltes Vermarktungsinteresse abzuqualifizieren, entbehrt jeder Grundlage. Außerdem wird verschwiegen, daß dieSüdspitze der Insel nahezu unberührt erhalten bleibt“. Eine schöne Woche allerseits…   

Kirmes

Meine sehr verehrten Damen und Herren, leev Jecke, ich bin schwer unterhopft. Und ich hab´ Rücken. Ausgerechnet jetzt zum Beginn der Session. Der Wahlkampf um den Chefsessel Im Rathaus beginnt auch so langsam aber ganz sicher. Gabriele Clooth-Hoffmeister tritt gegen Otto Neuhoff an. Wenn sie denn von ihren „grünen“ Kollegen nominiert wird. Ich hoffe, dass das klappt, denn Gabriele (wir duzen uns) ist eine hoch intelligente Frau. Früher Unternehmerin, heute Lehrerin. Und sie kann Wahlkampf. 1999 ist sie schon einmal angetreten. Ich bewundere ihren Mut. Immerhin hat sie bei der letzten Wahl noch Otto Neuhoff unterstützt. Und zwar vehement und leidenschaftlich. Die Zeiten ändern sich. Heute ist sie „menschlich tief enttäuscht“ von Otto Neuhoff. Obwohl der ja irgendwie auch ein „Grüner“ ist. In einem Interview sagte er: „Wir haben in den bisherigen fünf Jahren in der Verwaltung und auch im Rat für die Stadt eine Menge vorangebracht, man denke nur an die Gesamtschule Sankt Josef, die Sporthalle in Aegidienberg, die Wiederbelebung der Tagungshäuser, die Akquise des Weltmarktführers Wirtgen am Dachsberg, die ersten neuen Sozialwohnungen nach Jahrzehnten und die fortgeschrittene Sanierung des städtischen Haushalts. Die Handlungsfähigkeit von Politik und Verwaltung ist wiederhergestellt. Die Fortschritte müssen wir stabilisieren, es wäre falsch, mitten in der Umsetzung die Pferde zu wechseln. Viele haben mich darin bestärkt, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen“. So sehen das auch CDU, Bürgerblock und FDP. Nun zur Kirmes: Die Stadt richtet seit 50 Jahren die Johannes-Kirmes rund um die Pfarrkirche St. Johann Baptist aus. In den vergangenen 15 Jahren hat die Johannes-Kirmes bei der Bad Honnefer Bevölkerung immer weniger Akzeptanz gefunden und die Besucherzahlen sind stetig zurückgegangen. Die Schausteller beklagen dies ebenfalls seit geraumer Zeit und die damit resultierenden Einnahmeeinbußen. Aufgrund dessen sind in den vergangenen Jahren bereits einige Schausteller der Johannes-Kirmes ferngeblieben. Bestrebungen der Verwaltung, neue Schausteller mit alternativen Fahrgeschäften anzuwerben und die Einbindung von Vereinen blieben erfolglos. Im Rahmen der Standplatzvergabe kam es zudem regelmäßig zu Einschränkungen und Konflikten mit Anwohnern und Gewerbetreibenden. In diesem Zusammenhang wurden in der Vergangenheit Überlegungen angestellt, die Johannes-Kirmes an einen anderen Ort zu verlegen. Diese wurden jedoch verworfen, da es sich um ein Patronatsfest handelt und der Bezug zur Pfarrkirche St. Johann Baptist erhalten bleiben muss. Schließlich nimmt der Personal- und Kostenaufwand für die Organisation und Durchführung der Johannes-Kirmes stetig zu. Daher gab es bereits in 2018 Überlegungen, die Johannes-Kirmes aufgrund der vorgenannten Entwicklung nicht mehr fortzuführen. Da es sich bei der JohannesKirmes traditionell um das Patronatsfest der Kirchengemeinde St. Johann Baptist handelt, wurde diese über die Überlegungen informiert und es wurde angefragt, ob die Kirchengemeinde die Johannes-Kirmes in Zukunft wieder in eigener Verantwortung weiterführen will. Hier erfolgte eine Absage seitens der Kirchengemeinde. Der Verwaltungsvorstand sprach sich daraufhin für die Einstellung der Johannes-Kirmes aus. 

Foto: P.G. Meister Pixelio

Oma

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde. Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht) vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur. Soviel dazu. 2019 war ein Jahr der politischen Krisen: Der Brexit, die Skandale um Donald Trump oder der Klimanotstand hielten Deutschland in Atem. Und ganz zum Schluss des Jahres ging es in unserer Medienlandschaft nur noch um die Oma. Genau: „Oma, die „Umweltsau“. Voll peinlich. Haben wir denn keine anderen Probleme? Und überhaupt: Wieso fährt eine Oma eigentlich im Hühnerstall Motorrad? Jahrzehntelang!

Wo waren denn die Tier-und Umweltschützer bisher? Der Streit über das „Umweltsau“-Lied wird nun auch im Landtag (!) erörtert. Zuvor allerdings musste Intendant Tom Buhrow versuchen, seine verärgerten Mitarbeiter beim WDR zu beruhigen. Der Zoff über das „Umweltsau“-Lied des Kinderchors des Westdeutschen Rundfunks (WDR) soll den nordrhein-westfälischen Landtag beschäftigen. Auf Antrag der AfD-Opposition setzt der Kultur- und Medienausschuss das Thema unter dem Titel „WDR-Kinderchor-Skandal“ auf seine Tagesordnung. Die AfD verlangt von der Landesregierung einen Bericht zu ihrer Frage, was Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) „gegen die Spaltung der Gesellschaft“ unternehme. Ein inhaltlicher Beschluss des Ausschusses nach der Debatte ist nicht vorgesehen. In dem Lied hatte der WDR-Kinderchor auf die Melodie von „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ unter anderem „Meine Oma ist ’ne alte Umweltsau“ gesungen. Nachdem im Internet Kritik laut geworden war, wurde das Video vom WDR gelöscht. Intendant Tom Buhrow entschuldigte sich für die Satire. Daraufhin wurde ihm vorgehalten, er spiele rechten Aktivisten in die Hände, die die Empörungswelle im Internet großenteils künstlich erzeugt hätten. Buhrow bestritt das. Hallo? Die Welt ist in Aufruhr: Seit der Tötung des iranischen Top-Generals Kassem Soleimani durch einen US-amerikanischen Luftschlag 

brodelt der Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Viele sprechen von einem drohenden Krieg. Das scheint allerdings kaum jemanden zu interessieren. Verrückte Welt. Alles Oma, oder was? Achtung Satire: „Sie wird sich wohl ein neues Hobby suchen müssen: Die Polizei hat gestern im bayerischen Traunstein eine 73-jährige Rentnerin wegen Tierquälerei festgenommen. Zuvor war die Frau regelmäßig im Hühnerstall ihres Anwesens Motorrad gefahren. Der entscheidende Tipp kam von ihrem eigenen Enkelkind (7), das die Verfehlungen seiner Oma in prahlerischer Weise besang.

„Einen solchen Fall hatten wir noch nie“, erklärte Hauptkommissar Dietrich Wedel, der die Ermittlungen leitet. Bereits seit Monaten soll die rüstige Seniorin den gerade einmal 50 Quadratmeter großen Stall mit rund 90 Legehennen für halsbrecherische Rennfahrten mit ihrem Motorrad missbraucht haben“. Ein schönes Wochenende allerseits…

Hitparade 2019

Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist wieder soweit: Immer wieder am Ende eines Jahres präsentieren wir Ihnen die aktivsten Bürger der Stadt, nämlich die, die am häufigsten in unserer kuscheligen Heimatzeitung abgebildet wurden. Ehre, wem Ehre gebührt. Damit meinen wir ganz gewiss auch die vielen Ehrenamtlichen, die still und unaufgeregt hinter den Kulissen Gutes für die Stadt tun. Ihnen gilt unser aufrichtiger Dank. Zu der Hitparade: Natürlich steht auf Platz 1 unser Bürgermeister Otto Neuhoff mit 76 Abbildungen. Eine starke Leistung bei 52 Ausgaben der HWZ. Danach folgen Jörg Pütz, Holger Heuser, Dirk Pütz, Nadine Batzella, Peter Profittlich, Daniela Paffhausen, Katja Kramer- Dißmann, Georg Zumsande, Jürgen Kutter, Pfarrer Breuer, Sebastian Schuster und Peter Hurrelmann. Herzlichen Glückwunsch dazu. Sie werden es alle bemerkt haben: Weihnachten steht vor der Tür. Die letzte Ratssitzung des Jahres ist über die Bühne gegangen. Sie war kurzweilig und sehr lebendig. Mehr dazu auf Seite …Auf Facebook hat 

Frédéric Fraund auf unser Gespräch mit Otto Neuhoff in der vergangenen Ausgabe reagiert. Die Meinungen gehen halt nicht nur im Rat ganz weit auseinander: „Wow was für ein biederes Fremdschäm-Gefälligkeitkeits-Klüngel-Interview. Es gab keine einzige wirklich kritische, reflektierende Frage, sondern eher ein kumpelhaftes Ping-Pong-Spiel zwischen Interviewer und Bürgermeister. Investigativer Journalismus sieht anders aus. Otto Neuhoff agiert als Stadtoberhaupt wie ein renditegetriebener Unternehmer statt wie ein stadtgesellschaftsorientierter Bürgermeister und blendet dabei komplett die Herausforderungen unserer Zeit bezüglich Klimawandel, Umweltschutz und neuen Mobilitätsformen aus.

Er verweigert sich komplett seiner Rolle als Vermittler der Interessen zwischen den Bürgern unserer Stadt und der Verwaltung und hinterlässt damit eine verwaiste Innenstadt, frustrierte Bürger/innen und wenig attraktive Angebote gerade auch für junge Menschen und ist auch verantwortlich für einen stetig unattraktiveren, chronisch unterfinanzierten ÖPNV (siehe Linie 566/ nur noch ein 30min Takt in der Hauptverkehrszeit und sonst 60min Takt). Er versagt komplett gerade auch bei Attraktivität für junge Familien, die sich dank viel niedrigerer Grundsteuern B und deutlich niedrigeren Kaufpreisen lieber im nördlichen Landkreis Neuwied ansiedeln und ist somit auch Katalysator für das stetige Infragestellen von Schulklassen oder gar ganzen Schulen (siehe Rhöndorf). Herrn Neuhoff gebührt auch die Verantwortlichkeit, wenn sich Senioren ein Taxi zum Arzt oder Einkauf nehmen müssen statt einen gut funktionierenden (regelmäßigen!) & preiswerten öffentlichen Nahverkehr vorzufinden“. Und so weiter…Dazu fällt mir eine Bemerkung von CDU-Fraktionschef Sebastian Wolff ein: „Otto Neuhoff hat es geschafft, der Stadt eine positive Richtung zu geben“. Es lebe die Meinungsfreiheit! Ich wünsche Ihnen ein phantastisches neues Jahr. 

Bagger

Meine sehr verehrten Damen und Herren, am Ende des Jahres fällt mir nichts gescheites mehr ein. Ich war gestern bei der Wirtin meines Vertrauens. Nein, ich habe kein Kölsch getrunken, ich habe die Weihnachtsanzeige vom Vierkotten abgeholt. Ein wundervoller Moment: Einmal im Jahr schaltet „Eschi“ eine Anzeige. Gut so. Ohne Anzeigen könnte unsere kuschelige Heimatzeitung nicht überleben. Ich danke an dieser Stelle einmal mehr unseren treuen Anzeigenkunden, die Woche für Woche dafür sorgen, dass die HWZ überlebt.

Ich danke unseren Lesern, die nach wie vor total begeistert sind, dass es in Bad Honnef noch eine unabhängige Zeitung gibt-einzigartig im kompletten Rhein-Sieg-Kreis. So ist es. Genug geschleimt. Oder? In dieser Ausgabe lesen Sie ein Exklusiv-Interview mit Bürgermeister Otto Neuhoff. Und einen Bericht von unserem neuen „Bezirksbeamten“ Dirk Schneider. Gute Kontakte zahlen sich manchmal auch aus. In unserer Weihnachtsausgabe blicken wir hinter die Kulissen „unserer Flüchtlinge“. Und dann machen wir eine, wie ich meine, wohlverdiente Pause.

Vom 19. Dezember bis zum 9.Januar (nächster Erscheinungstermin). Auf unserer Homepage diebadhonnefer.de werden Sie natürlich weiterhin über alle wichtigen Ereignisse in der Stadt informiert. Ich denke aber, dass nicht viel passieren wird. Zwischen Weihnachten und Neujahr ruht die Stadt. Und ich stehe vor einer großen Herausforderung: Fünf Bücher wollen gelesen werden. Was haben wir noch? „Nette Toilette“! Seit Jahrzehnten wird in Bad Honnef das Fehlen von öffentlichen Toiletten beklagt.

Besonders für alte Menschen, Eltern mit Kindern und für Gäste von außerhalb ist dies bei einem Besuch in unserer Stadt immer ein großes Problem. Zwar verfügt die Stadt über eine öffentliche Toilette im Rathaus, die aber längst nicht ausreicht. Mit dem kostengünstigen Konzept „Nette Toilette“, das bereits in 270 Kommunen umgesetzt wird, lässt sich der Mangel an verfügbaren und leicht erreichbaren Toiletten mindern oder gar ganz beheben. Die Stadt wird damit für Besucher aller Generationen attraktiver. Diese Maßnahme hilft nicht nur allen Besuchern unserer Stadt, sondern dient auch der Wirtschaftsförderung und der Attraktivitätssteigerung von Bad Honnef.

Die Idee: Gastronomen und ggf. Einzelhändler stellen ihre Kundentoiletten für Besucher zur Verfügung ohne die Auflage des Verzehrs oder Einkaufs im Laden. Ein Aufkleber an der Tür weist die Besucher darauf hin. Außerdem werden die Anbieter dieser Toiletten in einer App, auf der Website der Stadt und in Flyern vorgestellt. Für diese Marketing-Aktion ist mit Kosten von ca. 2600 Euro zu rechnen. Die Anbieter einer Toilette können pro Nutzung der Toilette von einem Nichtkunden eine Gebühr von 0,50 oder 1,00 Euro erheben. Nett! Gar nicht nett ist dagegen, dass in den letzten Tagen vermehrt Bagger aufgebrochen wurden, um Diesel abzupumpen oder Werkzeug zu klauen.