Kirmes?

Meine sehr verehrten Damen und Herren, vom 21. bis 23.Juni findet auf dem Marktplatz die erste „Nostalgie-Kirmes“ der Neuzeit statt. Am 22. Juni heißt es wieder „Diner en Blanc“ im Reitersdorfer Park. Sie haben die Qual der Wahl. Wie immer in unserer Stadt. Wie heißt das? Genau: Hier boxt der Papst. Im übertragenen Sinne, quasi. Danach am Wochenende freuen wir uns am Freitag auf den 2.Schlemmerabend des Jahres und auf R(h)einspaziert auf der Insel Grafenwerth am Samstag. Was sagt uns das?

Es gibt hier eine recht „unkontrollierte“ Menge von Veranstaltern. Nichts ist koordiniert. Jeder macht ohne vorherige Absprache was er will. Bereits vor 15 Jahren haben wir mit den Bad Honnefer Veranstaltern zusammen gesessen, im KSI, mit dem damaligen Chef Joachim Sikora. Beschlossen wurde, dass Marita Weinberg, damals Stadtforum, die Termine koordinieren soll. Daraus wurde bekanntlich nichts. Heute gibt es unfassbar viele Terminkalender in der Stadt, in gedruckten Medien und im Internet.

Keiner davon ist allumfassend. Weil: Jeder Veranstalter denkt in erster Linie an seine eigenen Veranstaltungen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Dabei ist doch alles so einfach: Der Centrum e.V. stemmt wohl die wichtigsten Veranstaltungen in der Stadt. Thomas Bock, Partner vom Centrum e.V., gibt ein Journal mit einem Terminkalender heraus. Gedruckt und im Internet. Vor langer Zeit unterstützt von der Stadt Bad Honnef. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Warum läuft bei den beiden nicht alles zusammen? Anruf genügt!

Thomas Bock (Erfinder der Stadtinfo) ist vor lauter „Spass“ mit seiner Agentur nach Königswinter umgezogen. Georg Zumsande will seinen Vorsitz vom Centrum e.V. abgeben. Was soll das? Warum rege ich mich wieder so auf? Es könnte doch alles so schön sein hier, in unserem kleinen Städtchen. Wenn denn alle „Kräfte“ zusammen arbeiten würden. In Grossstädten funktioniert das. Merkwürdig, oder? Beispielsweise in Köln. Dort gab es schon in grauer Vorzeit auch so einen Herrn Bock. Der hieß damals allerdings Böndel, und der hat für das Kölner Tourismusbüro gearbeitet.

Das waren herrliche Zeiten, sage ich Ihnen. Auf dem Dienstplan standen u.a. Flugreisen, Messebesuche und alkoholische Getränke. Ja, und die Mauer in Berlin stand auch noch. Und gleich daneben ein edles Hotel (Ostseite). Und alle Telefone auf den Zimmern hatten einen roten Knopf. Wenn man da drauf drückte, dann stand kurze Zeit später eine hübsche Dame vor der Tür. Ich weiß bis heute nicht, wie das funktionierte.

Natürlich habe ich die Mädels nie reingelassen. Am Ende waren das ja Staubsaugerverkäuferinnen. Oder was? Lange Rede kurzer Sinn: Den Veranstaltungskalender haben wir immer auf die Reihe bekommen. Eben oft auch unter erschwerten Bedingungen. Wie komme ich jetzt aus der Nummer wieder raus? So: Ich denke einfach an Frau Kramp- Karrenbauer und an Herrn Schäfer- Gümbel. Ich wünsche Ihnen einen schönen Brückentag. Bleiben Sie heiter, irgendwie… 

Bad Honnef feiert

„Bösartig“ aus aktuellem Anlass einmal früher als gewohnt. Denn: Am Wochenende wird in Bad Honnef heftig gefeiert. Vorher arbeiten wir kurz noch die Europawahl ab. Gute Unterhaltung. Meine sehr verehrten Damen und Herren, das haben wir uns doch immer schon gewünscht: Jungen Menschen sollen sich gefälligst für Politik interessieren-und sich dafür engagieren. Spätestens nach der Europawahl ist glasklar: Die Jugend zeigt uns, wo der Hammer hängt. Dank „Greta“, „Fridays for Future“ und Millionen von „Youtubern“. Eine Katastrophe für die sogenannten Volksparteien. Bei den jungen Wählern unter 25 Jahren kam die SPD auf acht Prozent, die CDU auf 12 Prozent. Klare Gewinner waren bei den Jungwählern die Grünen, die 34 Prozent erhielten. Die Grünen?

Die sind ja auch nicht mehr ganz so taufrisch. Joschka Fischer mit Turnschuhen und Strickpullover im Bundestag-das ist schon eine ganze Weile her. Aber sie besetzen nach wie vor das seit über 40 Jahren immer aktuelle Thema Klimaschutz. Die Europawahl 2019 war eine „Klimaschutz-Wahl“. Und: Mit Baerbock und Habeck haben die Grünen zwei charismatische Vorsitzende an der Spitze, die eben auch die Jugend begeistern können.

Robert Habeck hat wohl recht, wenn er sagt: „SPD und CDU haben sich zu lange mit sich selbst beschäftigt“. Sie seien kaum kompromissbereit und damit auch nicht handlungsfähig gewesen. (Die Union liegt laut Hochrechnungen (Montag) bei 28,1 Prozent, die SPD bei 15,5 die Grünen bei 20,8 Prozent). In Bad Honnef sieht das Ergebnis ähnlich aus: CDU knapp 30 Prozent, SPD knapp 15 Prozent, Grüne 28 Prozent. Die FDP verzeichnet eine leichte Steigerung.

Eins ist bei dieser Wahl klar geworden: Ohne die Grünen geht zukünftig nichts mehr. Weder in Berlin, noch in Brüssel. Vielleicht bekommt unsere „Umwelt“ mit 40 Jahren Verspätung ja doch noch eine Chance. „Greta“ appelliert an Erwachsene, sich dem Kampf für das Klima anzuschließen. „Wir wissen, dass ihr eure Kinder über alles liebt. Aber im Moment wirkt das nicht so“, sagte sie. „Wir bitten euch Erwachsene, gebt uns eine Zukunft!“ Die junge Generation brauche die Hilfe der Älteren mehr als jemals zuvor. 

Dem ist nichts hinzu zu fügen. Zurück nach Bad Honnef. Am Wochenende wird hier von Freitag bis Sonntag ganz heftig gefeiert. Auf dem Programm stehen der Schlemmerabend und Karlottas 3.Geburtstag am Freitag, und das Rosenfest von Freitag bis Sonntag. Mit einer Rosenkönigin und einem Rosenprinzen. Und laut wetteronline.de soll das Wetter am Wochenende sommerliche Temperaturen bereit halten. 

Zurück zur Europawahl: Auszug aus einer Presseinfo der CDU Rhein-Sieg, die soeben rein gekommen ist: „Die starken Gewinne der Grünen zeigen auf, wo die Ursachen für das insgesamt schlechte Abschneiden lagen: vor allem Defizite bei Klimaschutz und Energiewende, dazu Vorwürfe zum Urheberrecht (da gibt es allerdings viele Irrtümer und unberechtigte Sorgen) haben gerade bei jungen Wählern die Wahlentscheidung bestimmt. Es wird nicht einfach sein, mit ihnen wieder ins Gespräch zu kommen. Dabei geht es nicht nur um Inhalte, sondern auch darum, wie wir unsere Positionen und Argumente rüberbringen. Die nächsten Monate ohne heißen Wahlkampf sind dazu eine gute Gelegenheit“. Die CDU hat verstanden! Also: Ein rosiges Wochenende allerseits. Die Stadt ist bestens vorbereitet… 

„Bad Honnefer Gastronom des Jahres“

Meine sehr verehrten Damen und Herren, jetzt aber mal meine ganz persönliche Meinung. Vorab: Ich bin ja, wie viele geneigte Leser nur zu gut wissen, mit fast allen Gastronomen dieser Stadt dick bis dünn befreundet. Und ich liebe sie alle. Stimmt’s, Petra? Bützchen! Bevor Sie weiter lesen, passen Sie bitte auf, dass Sie nicht auf meiner Schleimspur ausrutschen. Scherz! Zur Sache: Für mich ist Hansi Hatterscheid der Gastronom des Jahres 2019. Rückblick: Bereits vor 35 (!) Jahren wollte Hatterscheid das Inselcafé übernehmen. Sein (damals) ehemaliger Mitarbeiter in der legendären „Falle“ in Bonn und (damals) zukünftiger Schwager Herrman J. Nolden kam ihm allerdings zuvor.

Gut, das ist oller Schnee von gestern. Nolden machte das Inselcafé samt Biergarten zu dem touristischen Highlight in Bad Honnef und der gesamten Region. Hatterscheid brachte das „Milchhäuschen“ und den „Löwenburger Hof“ im Siebengebirge auf die Erfolgsspur. Und jetzt, quasi 35 Jahre später, geht sein Traum in Erfüllung. „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an…“. Gestern habe ich Hansi in seinem „Anleger 640“ aufgesucht. Und gefunden. Er machte auf mich einen sehr gefassten Eindruck. „Ich bin gerührt“, sagte er, und verwies auf die durchweg positiven Kommentare bei Facebook. Tenor: „Wenn das einer kann, dann Hansi“. Das zeigt: Der Mann hat eine Menge Freunde und Unterstützer.

Einer davon saß neben ihm: Frank Grabow, der wohl beste „Sanierer“ in der Region. Rückblick: Vor zwei Jahren haben wir (Hansi und ich)  zusammen gesessen und über eine mögliche „Rheinmeile“ philosophiert. Über eine touristische Aufwertung des Rheinufers zwischen „RheinAir“ in Rheinbreitbach, über den „Anleger 640“ bis hin zum „Inselcafé“. Auch diesem „Traum“ ist der Gastronom nun ein Stückchen näher gekommen. Aber der Reihe nach: „Wenn ich ein Projekt anpacke, dann richtig. Huddelei ist nicht mein Ding“. So wird erst einmal der Biergarten in Angriff genommen, denn: „Das Inselcafé muss kernsaniert werden“.

Das ist wohl seine Berufung: „Aus schäbig mach schön“. Bewiesen hat er das in den letzten Jahren sehr eindrücklich mit den herunter gekommenen Objekten „Baumgarten“ (heute RheinAir) und der „Fährschänke“ (heute Anleger 640). Insofern kann ich dem Rat der Stadt und der Verwaltung für diese verspätete aber weise Entscheidung nur danken. Ende gut, alles gut? Hatterscheid: „Für die Sanierung muss ich verdammt viel Geld in die Hand nehmen“. Aber das passt schon. Immerhin wird die Stadt mit Fördergeldern die Nordspitze der Insel enorm aufwerten. Rund um das Inselcafé. Die kommenden Wochen werden wieder spannend. Ein schönes Wochenende allerseits…

Drei plus

Meine sehr verehrten Damen und Herren, mit der Studie „Vitale Innenstädte“ untersuchte das IFH (Institut für Handelsforschung) Köln, wie Passanten deutsche Stadtzentren bewerten. Leipzig, Erfurt, Trier, Stralsund und Wismar haben die attraktivsten Innenstädte, das zeigt die neueste Auswertung, die vergangenen Dienstag im „Karlottas“ präsentiert wurde. Wohlbefinden und Erlebnis seien die Stellschrauben für zufriedene Besucher. In Bad Honnef  waren 48,5 Prozent der Befragten mit der Innenstadt zufrieden. 60 Prozent hoben Ambiente und Flair der Stadt hervor. Und jetzt die Überraschung: Ein fehlender Lebensmittelversorger und die Parksituation in der Innenstadt wurden gerügt.

Die Frage: Warum kommen Besucher im digitalen Zeitalter noch in die Innenstadt und welche Aspekte sind ihnen bei ihrem Besuch in der City besonders wichtig? Dieser Frage ist das IFH Köln mit der Untersuchung „Vitale Innenstädte“ nun bereits zum dritten Mal nachgegangen und hat bundesweit an 116 Standorten insgesamt über 59.000 Interviews mit Innenstadtbesuchern geführt. Das Ergebnis: Auch dieses Mal verpassen die meisten deutschen Citys eine wirklich gute Bewertung und erhalten im Durchschnitt wie in den Vorjahren die Schulnote drei plus (2,6). „Mit der erneuten drei plus im Durchschnitt können und dürfen die deutschen Innenstädte (auch Bad Honnef) nicht zufrieden sein.

Um dem Strukturwandel adäquat zu begegnen und auch für die Innenstadtbesucher von morgen weiterhin attraktiv zu sein, muss ein Ergebnis im Zweierbereich her“, sagte Oliver Brimmers vom IFH. Wichtig seien eben Ambiente, Erreichbarkeit, Parkmöglichkeiten, Ladenöffnungszeiten, Gastronomie, Einzelhandels-, Freizeit- und Dienstleistungsangebot. 56 Prozent aller Konsumenten würden sich heute zwar vorab im Internet informieren, um danach dann doch im stationären Handel einzukaufen. Daher sei für alle Unternehmen auf der einen Seite eine umfassende Internetpräsenz enorm wichtig und auf der anderen Seite eine unverwechselbare Erlebniswelt in den Geschäften und um die Geschäfte herum. In diesem Zusammenhang lobte Brimmers die vielfältigen Aktivitäten der Innenstadtgemeinschaft.

Im Durchschnitt verbringe der Innenstadtbesucher zwei Stunden in Bad Honnef, er sei über 50 Jahre alt und überwiegend weiblich. Daher bekam das hiesige (Damen-) Bekleidungsangebot wohl auch eine Bestnote. Fazit: Die Befragten (mehrheitlich Einheimische) wollen in der Innenstadt eine schöne Zeit verbringen, einkaufen und gut essen. Und das funktioniere. Zwar nicht richtig „gut“ aber immerhin „befriedigend plus“.

Nach dem Vortrag habe ich eine Runde durch die Innenstadt gedreht. Zu Fuß! Training für „7 auf einen Streich“. Scherz! Neue Brille bei Beth gecheckt, Schwätzchen bei „Oma“ Philomena gehalten, Eis bei Belluno geschleckt, neues Schuhwerk bei Intersport geordert und einen Espresso mit Franco getrunken. Schön hier! Meine Note für Bad Honnef: „sehr gut“. Na ja, dann habe ich dummerweise noch Kontoauszüge bei den Banken meines Vertrauens abgeholt. Keine gute Idee. Ungenügend! Setzen! Daher hier eine Kleinanzeige in eigener Sache: „Verarmter Verleger sucht einsame, aber bitte schwerreiche Witwe, zwecks Adoption“. Ich kann übrigens auch kochen und Spülmaschinen einräumen. Nur bügeln geht nicht mehr, wegen Rücken. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. Ein schönes Wochenende allerseits. Bleiben Sie heiter, irgendwie… 

Herzlichen Glückwunsch…

Herzlichen Glückwunsch aus der Heimat: Bürgermeister Otto Neuhoff befindet sich an seinem heutigen Geburtstag (11.Mai) in Norddeutschland

Meine sehr verehrten Damen und Herren, eine wunderbare Leserin hat gerade gesagt, ich soll doch mal wieder so richtig „bösartig“ sein. Beispielsweise sei der „Kurpark“ in einem ganz schlimmen Zustand. Ein berühmter Leser schimpft über die „kaputte“ Girardetallee. Alles richtig. Aber: Die Stadt ist erst kürzlich aus der Haushaltssicherung heraus gekommen und kann jetzt nicht alle Projekte gleichzeitig anpacken. Natürlich müssen unsere „Schlaglochstraßen“ saniert werden, ebenso wie Schulen, Sportstätten und städtische Gebäude. Aktuell heißen die Schwerpunktprojekte Kurhaus, Lehrschwimmbecken in Aegidienberg und Insel Grafenwerth. Rathaus, SIBI und das  Menzenberger Stadion stehen auf der Warteliste. Viele Bürger fragen immer wieder, warum denn Geld für die Insel ausgegeben werden soll. Die sei doch wunderschön. Antwort: Für das Stadtmarketing und den Tourismus wird die Insel als Kulturstandort immer wichtiger. Das geht mit dem Konzert von Weltstar Joan Baez am 6.Juli los, und im kommenden Jahr wird es dort Konzerte zum 250sten Geburtstag von Beethoven geben. Heißt: Die Insel wird ruckzuck auf ein internationales Niveau angehoben. Bis dahin wird es sicher auch einen neuen Pächter im Inselcafé geben. Zur Not mache ich das. Scherz! Weiter geht’s: Auf was können wir uns in der nächsten Zeit einstellen? Auf „Vollversorger“ am Saynschen Hof (Randbebauung) und im Business Park. Am Ende dieses Jahres wird das ehemalige Kaiser´s Gebäude umgebaut (der Bauantrag liegt vor), die „Retz-Passage“ ist in Planung, in das ehemalige KSI wird eine Klinik einziehen, alle lange leer stehenden Tagungseinrichtungen werden wieder betrieben. Der Bahnhof in Rhöndorf wird endlich barrierefrei. Das neue Hotel „Maxx by Steigenberger“ holt neue Gäste und Events in die Stadt. Auf dem „Mesenholl- Gelände“ entstehen Appartements (Baubeginn 2020). Boah, ich bin quasi völlig unterhopft. Mein linker Zeigefinger zittert. Meine Leber klopft an: Gibt’s kein Kölsch? Die Recken meines Vertrauens stehen nun an der Theke meines Vertrauens bei der Wirtin meines Vertrauens. Und ich tippe hier so vor mich hin. Nicht schön, oder? Herr Beckenbauer hat mal gesagt: „Glück muss man können“. Recht hat er. Und wir haben das Glück der Tüchtigen. Nach langen Jahren des Stillstandes bewegt sich wieder einiges in der Stadt. Gut, das ist nicht nur Glück, sondern auch knallharte Arbeit in unserer Verwaltung. Dort wurden die Strukturen und Prozesse durch intensive Schulungen eindeutig verbessert. Und: Mit dem ausgeglichenen Haushalt fließen auch endlich wieder Fördergelder in die Stadt. So können für die oben genannten Investitionen 10 Mio. Euro ausgegeben werden. Zur Girardetallee: Verehrter Herr Köjer, noch in diesem Jahr werden 1 Mio. Euro für Straßensanierungen ausgegeben. Und auch die Beete im Kurpark werden nach der Kurhaussanierung sicherlich wieder aufgehübscht. Es braucht eben alles seine Zeit. Und die Zeit ist gekommen. Endlich, nach einer schmerzhaft langen Dürrezeit. Zum BM-Wahlkampf: Der Mann, der alles wieder ins rollen gebracht hat, der wird von CDU, Bürgerblock und FDP unterstützt. Glaube ich. Die Grünen in Bad Honnef haben sich im Gegensatz zum bundesweiten Trend ein wenig ins Abseits gestellt, und der (eventuelle) Kandidat der SPD wird es verdammt schwer haben. Heißt: Otto Neuhoff wird in den kommenden Jahren die Früchte seiner Arbeit ernten können. Und wir Bürger ebenso.   

Aktiv

Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Sonne hat gelacht. Auf dem Marktplatz stehen die Tische und Stühle bereit. Hansi Hatterscheid frohlockt: „Das Osterwochenende war das umsatzstärkste Wochenende aller Zeiten“. Na, sagen wir einmal so: Der letzten 100 Jahre, denn gefühlt ist er ja schon so lange Gastronom. Nein, ich sage jetzt mal nichts zum Inselcafé. Zu diesem Thema toben sich unsere geschätzten Facebook-Freunde aus. Und unsere Verwaltung schweigt beharrlich zu diesem heiklen Thema: „Wir sind in Verhandlungen“. Gut Ding will eben Weile haben. Trotzdem freue ich mich über viele unternehmerische Aktivitäten hier in unserer „fürchterlichen“ Stadt. Liebling „Karlottas“ kooperiert mit „Flames `n` Apes“.

Beide veranstalten zudem Live-Konzerte. „Herzblut“ mausert sich zu einer angesagten Event-Location. Von der Brautparty über Oldtimertreffen bis hin zur Küchenparty ist dort alles möglich. Die Newcomer „Bistro Ludwig“ und „Ludmillas“ sind sehr gut aufgenommen worden. Mit „Zeitlos“ gibt es am Marktplatz ein neues Geschäft mit schicken Accessoires. Mir fällt auf, dass schon lange keine Damen-Boutique mehr aufgemacht hat. Scherz! Ach nee, ist das schön hier? Nicht? Im Inselfreibad wird gekifft. Auf der Insel liegt Müll herum. Überall stehen Parkautomaten, Poller oder Blitzer. Und schuld ist, na klar, „uns Otto“.

So zumindest sehen das etliche Bad Honnefer Facebookler. Aber das ist einfach ausgemachter Quatsch. Ein Blick in unser Archiv zeigt, dass es hier in der Stadt schon immer Rauschgift-Probleme gab, schon immer Müll auf der Insel, schon immer Poller, und schon immer Blitzer. Bereits vor knapp 20 Jahren habe ich, damals mit Unterstützung von Hupperich und Westhoven, HIT Markt, FDP, SPD und CDU, Aufräumaktionen auf der Insel und am Rheinufer organisiert. Damals gab es noch kein Facebook. Aber eben Leserbriefe in der Honnefer Volkszeitung. Und die waren oft ähnlich deftig.

Vielleicht schreibe ich mal ein Aufklärungsbüchlein über diese unsere Stadt. Gemeinsam mit Franziska Lachnit (Text) und Udo Reitz (Fotos). Für Neubürger und Altbürger, die gerne in Erinnerungen schwelgen. Kritik ist ja prima, aber die sollte eben auch fundiert sein. Telefon. Herr Nolden ruft an. Ich könnte ihn umarmen, denn er möchte eine Anzeige schalten. Für „Rhein in Flammen“. Siehe Seite 5. Ja, ich umarme alle Anzeigenkunden immer wieder ganz herzlich. Denn nur die machen es möglich, dass es hier in der Stadt mit B. noch eine Lokalzeitung gibt. Die einzige im gesamten Rhein-Sieg-Kreis.  Ich schweife vom Thema ab. Von welchem Thema? Ich hab’s vergessen. Fröhliches Wochenende allerseits. 

Musik

Meine sehr verehrten Damen und Herren, heute werde ich ausnahmsweise mal nichts über meine Kinder schreiben. Doch? Na gut: Meine Tochter weilt derzeit in Frankreich an der Atlantikküste, einfach mal so für zwischendurch, und Sohnemann ist auf Entdeckungstour in China. Rein beruflich, versteht sich. Nein, Fotos darf ich nicht mehr veröffentlichen, das haben mir die Kids verboten. Mein Psychiater würde jetzt sagen: Gut, dass wir darüber gesprochen haben. Genau! Neid und Stolz geben sich bei mir permanent die Klinke in die Hand. Sei´s drum. Bad Honnef ist ja auch ganz schön. Und spannend. „Fühl dich Frühlich“ hat einmal mehr alle Umsatz-und Besucherzahlen der vergangenen Feste geschlagen. Das lässt auf ein erfolgreiches Jahr hoffen.

Aus dem „Kizkaufhaus“ höre ich, dass es auch dort Bewegung gibt. Coppeneur, Haus im Turm, Kaffee Siebengebirge sind mit ihren Angeboten bereits dazugekommen. Bäckereien, Metzgereien, Obst-und Gemüsehändler stehen in den Startlöchern. Damit wird dem größten Wunsch der Innenstädtler entsprochen, eben auch Lebensmittel anzubieten. Denn: Auf absehbare Zeit ist in der Innenstadt nicht mit einem Lebensmittelhändler zu rechnen. Aber mit viel Musik. Anfang Juli findet die „Seven Mountains Music Night“ statt, ebenso ein Konzert mit Weltstar Joan Baez auf der Insel Grafenwerth und ein Straßenmusikfestival in der Innenstadt. An nur einem Wochenende. Mittlerweile gibt es regelmäßige Live-Konzerte im „Karlottas“ und im „Flames n Apes“ (Foto).

Und natürlich weiterhin im Reitersdorfer Park. Da müsste nur noch ein uraltes Problem gelöst werden: Die Öffnungszeiten der Restaurants an den Wochenenden. Nur mit bester Verpflegung kommt Bewegung in die Stadt. Und auf die Insel. Entertainment allein nutzt gar nichts. Ich bin ja mal gespannt, wie sich die Stadt aufstellt, wenn Joan Baez mit 4.000 Fans daher kommt. Inklusive Pressemenschen aus aller Welt. Ein Gerücht besagt, dass Bob Dylan auch ganz in der Nähe ist, wenn seine Kollegin auf der Insel auftritt. Schade nur, dass Elvis wohl verhindert ist. Völlig klar ist aber, das dieses Inselkonzert in der Musikbranche riesengroße Wellen schlagen wird.

Gut, dass wir eine großartige Stadtmarketingabteilung haben. So, nach diesem „Höhenflug“ fällt mir auch nichts mehr ein. Ich schaue mal, ob da noch eine Mail herein gekommen ist. Jawohl, von Mike Kamp. Welch ein Glück. Hier ist sie:

„Ostermarsch Bonn 2019

Unter dem Motto „Für ein friedliches, atomwaffenfreies und solidarisches Europa“ findet am Ostersamtag, 20.04.2019 der diesjährige Bonner Ostermarsch statt. Beginn ist um 14:00 in Beuel an dem Rondell an der Rheinpromenade. Der Marsch mündet gegen 15:30 in einem Friedensfest mit Musik und Ständen auf dem Friedensplatz. Nach der Kündigung des INF-Vertrages durch Trump und Putin droht Europa ein neues atomares Wettrüsten. Zeigen wir, dass auch wir Bad Honnefer damit nicht einverstanden sind“.

Karlottas und Co.

Foto: Charlotte Timons

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Langzeitleser wissen es: Die Bad Honnefer Gastronomie liegt uns sehr am Herzen. Alle Restaurants und Kneipen dieser Stadt haben wir mehrfach beschrieben oder getestet. Lange Zeit ging es dabei fast ausschließlich um die traditionellen Häuser: La Bruschetta, Caesareo, La Vigna, Gilbert´s, Weinhaus Steinbach,Vierkotten, Rheingold oder Altes Rathaus.

Nun steht ein Generationswechsel an, der richtig Spass macht. Angefangen hat alles vor drei Jahren mit Charlotte Timons und ihrem „Karlottas“. „Zurücklehnen, genießen, inspirieren lassen und ein wenig Urlaub vom Alltag einlegen. Skandinavisch geprägt – vom Namen, vom Flair, von der ländlichen Gemütlichkeit“, so das Motto der Jungunternehmerin. Und genau darauf hatte die Stadt offenbar gewartet. Ebenso neu und unverwechselbar sind die „Blaue Sau“ im Lohfeld, „Pasta e Basta“, „Flames n Apes“, oder das Bistro im „MAXX“. Jung und kreativ.

Neu dazugekommen ist das „Bistro Ludwig“, und wenn alles wie geplant klappt, dann eröffnet in der kommenden Woche das russische Bistro „Ludmillas“ in der Linzer Straße. Guten Appetit. Rat (ohne FWG) und Verwaltung haben gemeinsam eine Resolution unterschrieben: „Rat und Verwaltung der Stadt Bad Honnef unterstützen Europa. Um ein deutliches Zeichen für ein vereintes Europa zu setzen, haben die Mitglieder des Rates eine Resolution unterzeichnet. Alle Wahlberechtigten werden aufgerufen, am 26. Mai 2019 am Tag der Europawahl zu wählen. Die „Europäische Union“ ist das größte Friedensprojekt in der Geschichte Europas. Frieden und Freiheit sind unabdingbare Werte der europäischen Integration.

Soziale Gerechtigkeit, Toleranz und Religionsfreiheit, Offenheit und Respekt, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz sind für die Weiterentwicklung der Europäischen Union unverzichtbar. Der Rat der Stadt Bad Honnef teilt die Inhalte des gemeinsamen „Aufrufes für ein starkes und vereintes Europa“ der Fraktionen im Landtag unseres Landes Nordrhein-Westfalen der CDU, der SPD, der Grünen und der FDP zur Europawahl. Der Wortlaut ist auch auf der Homepage der Stadt Bad Honnef abrufbar. Die Europäische Union und ihr Parlament haben immer mehr Bedeutung auch für uns auf der kommunalen Ebene. Eine starke Legitimation des Parlaments ist notwendig.

Dies erreichen die Bürgerinnen und Bürger durch ihre Stimmabgabe am 26. Mai 2019. Wir bekennen uns zu den Idealen eines freien, friedlichen und sozialen Europas. Nur eine starke Europäische Union ist in der Lage, in der sich schnell entwickelnden globalen Veränderung die Interessen der Menschen wahrzunehmen. Treten Sie mit uns für ein starkes Europäisches Parlament ein. Dies eint alle Parteien und Fraktionen und die Verwaltungsspitze unserer Stadt“. Ende der Durchsage. Apropos Wahl: Ich treffe mich gleich mit unserem Bürgermeister. Mal hören, ob es was neues gibt.

Foto: Stadt Bad Honnef   

Karl

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Roy Black sang seinerzeit: „Schön ist es auf der Welt zu sein, sagt die Biene zu dem Stachelschwein, schön ist es auf der Welt zu sein…“. Bienen gibt es heute eher seltener, und ein Stachelschwein habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen. Dafür wird diese „schöne Welt“ von damals Stück für Stück zerstört. Massenmord in zwei neuseeländischen Moscheen. Ein Mann, der in einer Straßenbahn in Utrecht auf Fahrgäste schießt. Die verzweifelte Suche nach der vermissten Berliner Schülerin Rebecca. Der Wirbelsturm, der in Mosambik Tod und Verwüstung hinterlassen hat, womöglich tausende Opfer fordert.

Und ja, auch die Briten, deren Premierministerin sich um Kopf und Kragen taktiert, deren Regierung in der Brexit-Achterbahnfahrt drauf und dran ist, aus der Kurve zu fliegen. „Schön ist es auf der Welt zu sein“? Trump, Putin, Erdogan! Und mitten drin eine Bundesregierung, die komplett planlos vor sich dahin dümpelt. Und das allerschlimmste: Thomas Gottschalk trennt sich von seiner Frau. Damit ist unsere heile Welt endgültig begraben worden. Oder? Nein!

In Bad Honnef gibt es sie noch, die gute alte heile Welt. Im Ortsteil Bondorf. Ganz oben, mit einem fantastischen Blick auf den Drachenfels. Und auf alles, was darunter liegt. Dort wohnen meine Helden: Karl und Ingeborg Schönball. Tausendsassa Karl habe ich vor rund 20 Jahren bei meinem ersten „Auftritt“ für die Honnefer Volkszeitung kennen gelernt. Er war damals der unumstrittene Kulturredakteur in der Stadt. Mit entsprechenden Privilegien. Egal wo, Karl saß immer in der ersten Reihe. Und er wurde entsprechend hofiert. Zum Vergleich: Ich bekomme heutzutage noch nicht einmal einen Stuhl in der letzten Reihe angeboten. Aber, das ist eine ganz andere Geschichte.

Zurück zu Karl. Der damalige Chefredakteur der HVZ, Victor Francke, hatte mich zu einer Veranstaltung nach Selhof geschickt. Um was es dabei ging, das weiß ich heute nicht mehr so ganz genau. Auf jeden Fall fand der Termin in einer Kneipe statt, die es heute schon längst nicht mehr gibt. Ich ging in den Raum, ich glaube, dort war früher einmal eine Kegelbahn beheimatet. Der Raum war lang, sehr lang, und ziemlich dunkel. So um die 30 Augenpaare richteten sich grimmig in meine Richtung. Ich war ein paar Minuten zu spät.

Zum Glück hatte niemand einen Revolver im Anschlag. „Ja bitte“? „Guten Abend, mein Name ist Helmut Böndel, ich schreibe ab heute für die HVZ“. Das Zauberwort „HVZ“! Plötzlich war niemand mehr grimmig, im Gegenteil. Nur eben Karl. Er stand von seinem Stuhl auf und sprach recht deutlich in die Runde: „Was willst du hier, das ist doch mein Termin“. Wir wurden sehr schnell, sehr gute Freunde.

Und ich bin stolz, und sehr dankbar dafür, dass Karl Schönball ein paar Jahre lang für unsere Bad Honnefer Wochenzeitung (HWZ) geschrieben hat. Damit hat er uns in der Anfangsphase sehr geholfen. Weil: Karl kannte jeder. Uns kannte damals noch niemand. Die Belohnung: Nur die HWZ durfte am Ehrentag von Ingeborg und Karl Schönball dabei sein. Treue zahlt sich eben aus. Und nun freuen wir uns auf den hundertsten Geburtstag von Karl. Und auf den 65sten Hochzeitstag von Ingeborg und Karl Schönball. 

Berlin

Meine sehr verehrten Damen und Herren, eben war ich noch in Berlin und jetzt bin ich schon wieder zurück in meinem Lieblingsdorf. Es ist so schön ruhig hier. Berlin ist irgendwie Kunst oder Sperrmüll. Niemand weiß das so ganz genau. Berlin ist Kult und Multikulti. Berlin ist unfassbar dreckig, aber cool. Berlin ist weltoffen. Wachstumstreiber sind Ausländer. In einem Jahr ziehen 40.000 Menschen nach Berlin.

Es gibt Städte, deren Bevölkerung kaum noch zählbar ist. Guangzhou zum Beispiel, im Süden Chinas, mit mehr als 46 Millionen Menschen die größte Stadt der Welt. Gefolgt von Kairo, Jakarta und Tokio – urbane Monster, bei denen Volkszählungen versagen und die Statistiker versuchen, die Zahl der Einwohner mit Satellitenaufnahmen und geografischen Daten zu schätzen. Da kommt es auf die eine oder andere Million nicht wirklich an. Im Vergleich dazu ist Berlin ein Dorf.

Aber es gibt auch in der deutschen Hauptstadt verschiedene Antworten auf die Frage: Wie viele Menschen wohnen in Berlin und wie dynamisch wächst die Bevölkerung? Das amtliche Melderegister zählte Ende Juni des vergangenen Jahres 3 723 914 Berliner mit Hauptwohnsitz. Das Statistische Amt Berlin-Brandenburg veröffentlichte dazu einen Bericht mit großer Tiefenschärfe, der beispielsweise offenbart, dass am genannten Stichtag in Lichtenberg 47 418 Menschen mit Migrationshintergrund in mittlerer Wohnlage lebten. Oder in der gesamten Stadt 539 Kubaner im Alter von 15 bis 45 Jahre.

Ich bin durch die Stadt gegangen oder gefahren und habe meine Tochter gefragt: „Gibt es hier auch noch echte Berliner“? Eben Berliner Schnauze? Egal wo, in der U-Bahn, in Cafés, in Restaurants, im Taxi, in den Hotels-überall Ausländer. Diese Frage hätte ich nicht stellen dürfen, denn meine Tochter hat bekanntlich Freunde in allen Erdteilen auf dieser Welt. Entsprechend entsetzt war ihr Blick. Natürlich habe ich nichts gegen Ausländer. Im Gegenteil. Auch in Bad Honnef studieren immerhin 1.600 junge Menschen aus 100 Nationen. Was wären wir hier in Deutschland ohne unsere Zuwanderer (Gäste) aus aller Welt? Nichts mehr. Überall in Berlin wird gebaut.

Es entstehen neue Lebensräume mit bis zu 40.000 Wohnungen. Und wenn denn der „Hauptstadt-Flughafen“ irgendwann einmal fertig wird, dann wird der Flughafen Tegel platt gemacht-für ein neues Stadtteil. Ich war in einem russischen Restaurant. Krass! Dabei habe ich an Bad Honnef gedacht, denn: Auch hier wird ja schon bald ein russisches Restaurant eröffnen. Im ehemaligen „Eastwood“ in der Linzer Straße. Verpächter Hansi Hatterscheid meint, im April gehts dort los, im „Ludmillas“. Hauptstadtflair! Was wird aus dem Inselcafé? Nichts genaues hört man.

Nur: „Es wird noch verhandelt“. Immerhin hat Hermann J. Nolden Anfang der Woche den Laden nach 33 erfolgreichen Jahren an die Stadt zurück gegeben. Besenrein! Juut. Jetzt noch ein Berliner Witz zum Thema Multikulti: „Erster Schultag in Berlin. Der Direktor ruft die Schüler auf: „Mustapha El Ekhzeri?“ – „Anwesend!“ „Achmed El Cabul?“ – „Anwesend!“ „Kadir Sel Ohlmi?“ – „Anwesend!“ „Mohammed Endahrha“ – „Anwesend!“ „Mel Ani El Sner?“ – Stille im Klassenzimmer. „Mel Ani El Sner?“ – Stille im Klassenzimmer. Ein letztes mal: „Mel Ani El Sner?“ Jetzt steht ein Mädchen in der letzten Reihe auf und sagt: „Das bin wahrscheinlich ich. Aber mein Name wird MELANIE ELSNER ausgesprochen.“