Bad Honnef ist geschockt

Karsten Müller völlig unerwartet gestorben. Eine Legende des Bad Honnefer Vereinslebens hat uns verlassen.

Der Spielmannszug TV Eiche Bad Honnef trauert um sein aktives Mitglied Karsten Müller.

Tief bestürzt verabschieden wir uns von unserem stellvertretenden Vorsitzenden, Tambour, aber vor allem von einem echten Freund. 

Ein Abschied der unwirklich erscheint, da er völlig unerwartet aus unserer Mitte gerissen wird. Karsten Müller war fast 2 Jahrzehnte aktiver Musiker im Spielmannszug. Durch sein organisatorisches Talent war er geradezu prädestiniert für einen Vorstandsposten und hat schon früh Verantwortung übernommen. Über 10 Jahre war er als 2. Schriftführer für die interne und externe Kommunikation verantwortlich. Im Jahr 2019 wurde er schließlich zum Schriftführer und somit zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Stets offen für Neues war er auch gerade für junge Mitglieder immer ansprechbar. Den allermeisten wird Karsten  aus der Jubiläumssession 2012 bekannt sein. In dieser einmaligen Session war er als Prinzenführer für die Koordination der Termine und für vielerlei Abstimmungen zuständig. Durch sein ausgleichendes Wesen hat er auch in manchen hektischen Situationen immer den souveränen Überblick behalten. Immer wenn der Ton aus seiner Trillerpfeife ertönte, wussten rund 70 Männer und Frauen wo es lang geht. Ohne seinen unerlässlichen und unvergessenen Einsatz wäre die 100jährige Jubiläumssession nicht so erfolgreich geworden. 

Mit Karsten Müller verliert nicht nur der Spielmannszug TV Eiche ein sehr engagiertes Mitglied, sondern ganz Bad Honnef einen verantwortungsvollen Vereinsmenschen und Ehrenamtler. 

Er war Gestalter und Macher, am liebsten aus dem Hintergrund. 

Für die jüngeren Mitglieder war er ein Vorbild. Immer ausgeglichen und bedacht war er an richtungsweisende Entscheidungen für die Zukunft unseres Vereins beteiligt. Junge Vorstandsmitglieder unterstützte er und war ihnen ein guter Ratgeber. 

Der Spielmannszug TV Eiche Bad Honnef ist Karsten Müller für sein herausragendes Engagement sehr dankbar. 

Lieber Karsten, Du warst stolz darauf ein „Knöppelchesjung“ vom TV Eiche zu sein. Und wir waren stolz darauf Dich in unserer Reihe zu wissen. Du wirst uns sehr fehlen!

Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und allen Angehörigen. 

Spielmannszug TV Eiche Bad Honnef 1912, Benny Limbach

THW: „Immer Verantwortung übernommen“

Mit großer Trauer nimmt das Technische Hilfswerk in Bad Honnef Abschied von seinem Kameraden, Freund und Förderer Karsten Müller, der am 29.Juli plötzlich und völlig unerwartet im Alter von 48 Jahren verstorben ist.

Fast 25 Jahre, mehr als die Hälfte seines viel zu kurzen Lebens, hat sich Karsten Müller für das Technische Hilfswerk in Bad Honnef eingesetzt. Angefangen als Helfer, hat er das „Handwerk des Helfens“ von Grund auf gelernt. Als engagierter Katastrophenschützer war er schnell bereit Verantwortung zu übernehmen. Aus dem Helfer wurde ein Truppführer, ein Gruppenführer und schließlich, an der Spitze des Ortsverbandes, am 01.01.2009 ein Ortsbeauftragter.

Genau sechs Jahre führte Karsten Müller die Geschicke des THW Bad Honnef und hatte dabei so manche Klippe zu umschiffen. Als im Jahr 2011 die Wehrpflicht ausgesetzt wurde, begannen auch für das THW unsichere Zeiten. Denn der Nachwuchs, dem sich bis dato die Möglichkeit des Wehrersatzdienstes im THW bot, blieb plötzlich vielerorts aus. Das dem THW in Bad Honnef dennoch nicht der Nachwuchs ausblieb, war in besonderem Maße auch sein Verdienst. Sein ausgleichendes, ruhiges Wesen, verbunden mit einer gehörigen Portion Humor war genau das, was seine Führungsqualitäten ausmachte und so manche Wogen glätten half. Dass das THW in Bad Honnef heute so einsatzbereit da steht, und auch überregional wie bei den großen Hochwasserkatastrophen in Ostdeutschland tatkräftig mithelfen konnte, ist im Besonderen auch Karsten Müllers Verdienst.

Zum 31.12.2014 beendete Karsten Müller auf eigenen Wunsch seine Zeit an der Spitze des Ortsverbandes. Von da an versah er mit gleichem Elan seinen Dienst als Verwaltungshelfer und stets geschätzter Ratgeber. Über 10 Jahre stellte sich Karsten Müller zudem in die Dienste des Fördervereins des THW Bad Honnef, wo er im Vorstand als Kassierer stets mit Bedacht und Sachverstand ans Werk ging.

Besonders am Herzen lag ihm die Förderung der Jugend. Sein eigener Sohn folgte ihm und ist, inzwischen der Jugendgruppe entwachsen, als Junghelfer im THW Bad Honnef aktiv.

Das THW ehrte Karsten Müller für sein Engagement unter anderem mit dem Helferzeichen in Gold, dem Helferzeichen in Gold mit Kranz und der Bundesflutmedaille.

Der THW Ortsverband Bad Honnef dankt Karsten Müller für seinen jahrzehntelangen Einsatz und verneigt sich vor einem echten Freund.

Unser Beileid und Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.

„Wenn ein Mensch stirbt, dann ist das so, als verschwände ein Schiff hinter dem Horizont. Es ist immer noch da, wir sehen es nur nicht mehr.“

Lieber Karsten,

viel zu früh und viel zu plötzlich bist Du von uns gegangen. Die Lücke, die Du als Mensch, Kamerad und echter Freund hinterlässt, ist nicht zu schließen. Was bleibt als Trost ist der Gedanke, dass das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ein Lächeln im Gesicht derjenigen ist, die an ihn denken. Wir werden oft an Dich denken und dabei lächeln.

„Maat et joot“

Deine Kameradinnen und Kameraden aus dem THW Ortsverband Bad Honnef

Karneval: Feuertaufe in Köwi

Samstag fand die erste Bad Honnefer Karnevalsparty in Königswinter statt. Im CJD feierten die Ziepches Jecke ihr „Ramba Zamba-Bütt und Danz“. Und alle Jecken kamen. „653 Karten haben wir verkauft“, strahlte „Mister Ramba Zamba“, Alfred Höhler, der unfassbare 50 Jahre Mitglied und Macher der Ziepches Jecke ist. Und die Jeckenschar strahlte mit ihm um die Wette. Schon bei den ersten Programmpunkten wurde heftig getanzt und geschunkelt. Die Ehrengarde der Stadt Köln und die Tanzgarde der Ziepches Jecke ließen kaum Zeit zum Luft holen. Schon gar nicht „de Köbesse“. Die ungewohnte Umgebung in Königswinter tat der Stimmung absolut keinen Abbruch. „Ramba Zamba“ geht immer und überall. bö

Hier „Ramba Zamba“, dort „Löstig eng“

Zweites Tournee-Wochenende des Siebengebirgsdreigestirns der KG Halt Pol. Beinahe schon Routine: Prinz Michael II, Bauer Johannes und Jungfrau Winni treten auf wie die Profis und haben ihr Publikum, egal wo, von der ersten Sekunde an fest im Griff. Und unterschiedlicher konnte das jecke Volk an diesem Wochenende nicht sein. Im Kurhaus „boxte der Papst“, heißt, „Ramba Zamba“ von den „Ziepches Jecke“ war angesagt. Und der Name ist seit 13 Jahren längst Programm: Party!Party!Party! Volle Hütte und sensationelle Stimmung. Moderator und Motivator Udo Krahe führte nach zwei Jahren Pause gewohnt locker, flockig durch das Abtanz-Programm mit der der Heimatband „Köbesse“. Prinz Michael II brachte, zumindest für ein paar Minuten, ein wenig Ruhe und Besinnung in das Partygeschehen:“Wir sind gekommen, um das Brauchtum in den Saal zu bringen“. Eben den ursprünglichen Karneval. Weiter ging es in das Zeughaus der „Löstige Geselle“. In den „geilsten Kursaal unter der Erde“. Unter der Erde im Zeughaus ist wenig Platz. Zur „Starterfete“ dort, waren etliche „Löstige“ gekommen, um wie gewohnt den traditionellen Karneval zu feiern. Und dann die Explosion: Das Dreigestirn mit Hofstaat und den Stadtsoldaten sprengte alle Ketten. Aber: Gemütlich ist es auch auf kleinstem Raum. Und: Die Vielfalt der Veranstaltungen macht den Bad Honnefer Karneval aus. Udo Krahe: „Und damit sind wir führend in der gesamten Region“. Recht hat er. bö

Peter Schütten geht und bleibt

Die verstorbene Kollegin Trude Herr hat es schon vor langer Zeit gewusst: „Niemals geht man so ganz…“, so hieß ihr größter Hit. Stimmt. Peter Schütten hat sich heute in der Lanxess Arena vor riesiger Pressekulisse nach 47 Jahren von den Fööss verabschiedet.

Aber: „Bei einigen großen Konzerten werde ich noch dabei sein“. Schütten, Gründungsmitglied der legendären Bläck Fööss, „ich habe ja mein Leben lang nichts anderes gemacht“, will sich nun intensiver um seine Familie kümmern.

Und: „Eben einfach kürzer treten“. Sein Nachfolger heißt Pit Hupperten, ein Allrounder, der zuvor sieben Jahre lang in der Tommy Engel- Band spielte. Bereits im Januar 2017 hatte sich Sänger Kafi Biermann von der Gruppe verabschiedet und Mirko Bäumer wurde Frontmann der Kultband.

 Von ursprünglich sechs Gründungsmitgliedern sind nun noch drei aktiv: Günther Antonius „Bömmel“ Lückerath, Hartmut Reinhold Priess, Ernst „Erry“ Josef Stoklosa. bö

KARNEVAL: 1. Sitzung der Piraten

Ihre 1. jecke Piraten e.V. Sitzung feierten die fröhlichen Piraten im Gewölbekeller des Ayuntamiento in Bad Honnef. Jeck und bunt verkleidet verbrachten Jung und Alt des jecken Vereins einen außergewöhnlichen Abend. Souverän führte der jecke Pirat Stephan Gerwing durch den Abend und hob während der Sitzung die Pflege des karnevalistischen Brauchtums hervor.

Da muss sich der Verein bestimmt keine Sorgen machen. Eröffnet wurde das Show-Programm durch die bunt gemixte Samba-Truppe der Piraten, die mit heißen Rhythmen zum Tanzen anregte. Den weiteren Ablauf gestalteten zum einen die jungen Piraten mit einem fetzigen Kindertanz, einem witzigen Handpuppentheater sowie einer atemberaubenden Zaubershow, die nicht nur die Kleinsten, sondern auch die Großen in Erstaunen versetzte.

Auch die älteren jecken Piraten ließen es sich nicht nehmen á la ZZ Top und Joe Cocker das Publikum zum Lachen zu bringen. Nicht fehlen durfte zum Schluss ein ganz besonderes Zwergentheater, dass bei allen für Hochstimmung sorgte und den ganzen Abend anhielt. „Ihr seid ein total cooler Karnevalsverein“ stellte ein Nicht-Mitglied fest, um im gleichen Atemzug die Mitgliedschaft beim Vorstand zu beantragen. Was für ein jecker Abend. eb

Jeckes Gipfeltreffen im Siegburger Kreishaus

„Kreishaus – Alaaf“, so schallte es aus nahezu 550 jecken Kehlen beim größten närrischen Gipfeltreffen der Region im Siegburger Kreishaus. Landrat Sebastian Schuster hat auch in diesem Jahr wieder alles, was in Karneval, Politik und Gesellschaft Rang und Namen hat, eingeladen und mit gewohnt kurzweiligem Programm die tollen Tage eingeläutet.

Die Jecken aus dem Rhein-Sieg-Kreis folgten dem Ruf des Landrates und feierten frei nach dem Motto „Wir surfen auf der schnellen Welle“, dass sich die Balken bogen. Fast 90 Tollitäten – so viele waren es noch nie – mit ihrem Gefolge aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis, der Bundesstadt Bonn und sogar Rheinland-Pfalz erlebten Landrat Schuster als formvollendeten Gastgeber, der alle Prinzenpaare, Dreigestirne und Prinzessinnen – gemeinsam mit seiner Frau und den Vizelandrätinnen und –landräten – persönlich begrüßte und ihnen den Sessionsorden der Siegburger Kreisverwaltung verlieh; tatkräftige Unterstützung erhielt er bei dieser Aufgabe von Hans Hermann Klein, der die Ankündigung der Tollitäten übernahm.

Hans-Peter Hohn aus dem Referat Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises eröffnete um 11.11 Uhr das Programm und in kürzester Zeit schunkelte, sang und tanzte der ganze Saal. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die „Kölsch-Band“ mit ihrem Frontmann Friedel Vogel.

Für das leibliche Wohl war – wie immer – bestens gesorgt. Mit „lecker Kölsch vum Fass un Ähzezupp“ konnte das jecke Volk gut gestärkt in den Straßenkarneval entlassen werden – „bes zum nächste Johr“!

„De Prinz kütt!“

Bonner Kinderprinz Vin-Luca I. und seine Bonna Lara I. besuchen die GGS Am Reichenberg

Dieses Mal ist die Vorfreude auf Weiberfastnacht in der Schule besonders groß, denn der Bonner Kinderprinz Vin-Luca I. und seine Bonna Lara I. werden mit ihren Cadetten der GGS Am Reichenberg einen Besuch abstatten. Ein buntes Programm erwartet die Kinder wieder einmal in der geschmückten Turnhalle.

Neben Auftritten einzelner Klassen gibt es eine Karnevalsmodenschau, bei der die  schönsten Kostüme auf dem Laufsteg präsentiert werden sowie Gastauftritte der Rasselbande und der Rheindiamanten. Bei beiden Vereinen sind viele Schülerinnen als Funkemariechen aktiv.

Moderiert wird die Feier von Schülerinnen und Schülern des vierten Schuljahres. Höhepunkt des Vormittages dürfte aber der Auftritt des Kinderprinzen sein, der selber Schüler der GGS Am Reichenberg war und selbstverständlich reichlich Kamelle mitbringen wird. Bleibt nur noch zu rufen GGS Am Reichenberg – Alaaf! eb

Die Prunksitzung

Die Prunksitzung der KG Halt Pol ist traditionell der gesellschaftliche Höhepunkt einer jeden Karnevalssession in Bad Honnef. Entsprechend hoch ist der Anspruch von Literat Jens Wilke, wenn es um die Programmplanung geht. Die ließ auch in diesem Jahr keinerlei Wünsche offen.

Wenn die Halt Pöler mit ihrem Präsidenten Jörg Pütz, den Elferräten, Senatoren, Großen Räten und den Damen einziehen, gefolgt von den Kölsche Funke Rut-Wieß, dann ist das ein atemberaubendes Bild für die 500 Gäste im ehrwürdigen Kursaal. Große Überraschung beim Einzug: Das Bonner Kinderprinzenpaar Vin – Luca I. mit seiner Bonna Lara I. kam gemeinsam mit den Roten Funken in den Saal. Vin – Luca (Kopprasch) ist in Bad Honnef geboren und Mitglied der KG Halt Pol.

Sein Vater Philipp ist seit vielen Jahren aktiv im Elferrat der KG engagiert. Dann ging es Schlag auf Schlag weiter: Paveier, American Dream vum Rhing, Guido Cantz, Höhner. Verdiente Pause. Weiter mit Kölsche Greesberger, Bernd Stelter, Et Fussich Julche, Domstürmer. Ein prallvolles fünfstündiges Programm, das keinerlei Müdigkeit aufkommen ließ, obwohl es eben erst weit nach Mitternacht zu Ende ging. Gewohnt souverän präsentiert von Jörg Pütz. In der kommenden Session 2017/2018 stellt die KG Halt Pol die Siebengebirgstollitäten.