Nachbarschaftshilfe für „Tutti Paletti“

Für die Holzwerkstatt „Tutti Paletti“ in Aegidienberg kommt die Spende der Stiftung der Nachbarschaftshilfe Rhein-Sieg gerade recht. Die 2.000 Euro werden benötigt, um neue Geräte und Material anzuschaffen, so dass die jungen Menschen, die in der Werkstatt ihre Freizeit verbringen und aus Paletten Möbel herstellen, weiter handwerklich und kreativ arbeiten können. Helga Busch, engagiertes Vorstandsmitglied der Stiftung der Nachbarschaftshilfe, überbrachte die Spende und übergab sie an Antonios Stamnas, ehrenamtlicher Leiter der Holzwerkstatt, der vor Ort zeigte, was hergestellt wird.

 Jeden Samstagmorgen treffen sich in der Werkstatt junge Menschen, die entweder schon lange in Bad Honnef wohnen oder zugewandert sind. Derzeit sind es zwei weibliche und acht männliche Mitwirkende, die sich für die handwerkliche Tätigkeit mit Holz interessieren. Das gemeinsame kreative Arbeiten verbindet und das Ziel, Vorurteile abzubauen, wird erreicht. Die Möbel werden zum großen Teil aus Paletten gefertigt und gegen eine Spende abgegeben. So werden rustikale Tische, Couchtische, Sitzecken für drinnen und draußen oder auch Stühle mit eigenem Charakter hergestellt. Alte Möbel werden auch schon mal hergerichtet.

Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Bad Honnef Christina Uhlig unterstützt das Projekt. Sie freut sich, weil gerade für Jugendliche das Freizeitangebot rar ist und „Tutti Paletti“ einen sinnvollen Ausgleich zum Alltag bietet. Geöffnet ist idealerweise am Samstagmorgen, denn auch die geflüchteten Jugendlichen arbeiten oder besuchen Sprachkurse während der Wochenarbeitstage. In der Holzwerkstatt können die jungen Menschen Talente, Interessen und Kreativität einbringen. Sie lernen voneinander. Ein Ort der Begegnung ist entstanden.

 Junge Menschen können sich melden, wenn sie mitmachen möchten. Ab 16 Jahren ist es erlaubt, die Maschinen zu bedienen. Auf die Arbeitssicherheit achtet Leiter Antonios Stamnas. Er erklärt, wie die Maschinen und Geräte ordnungsgemäß benutzt werden. Er freut sich, dass die jungen Menschen ein Hobby gefunden haben, hofft aber auch, dass sie ihre Liebe zum Holz entdecken und vielleicht einen Beruf in der Holzverarbeitung ergreifen werden.

 Nadine Batzella, Leiterin des Fachdienstes Soziales und Asyl der Stadt Bad Honnef, vergleicht das Projekt mit der Nähstube, die von ehrenamtlichen Helferinnen für geflüchtete Frauen und Bad Honneferinnen geführt wird. Auch in der Nähstube ist den Frauen die Kommunikation wichtig. Gleichzeitig entsteht Nützliches wie Einkaufstaschen oder auch Kissen für Sitzbänke. Gedacht wird an eine Ausstellung, so dass beide Projekte ihre gefertigten Produkte gemeinsam präsentieren werden. cp

Foto: Vorstandsvorsitzende der Stiftung der Nachbarschaftshilfe überbrachten eine Spende für die Holzwerkstatt „Tutti Paletti“ –  hier mit den jungen Mitwirkenden, ehrenamtlichem Leiter Antonios Stamnas und Mitarbeiterinnen der Stadt Bad Honnef.

SPD kritisiert „verbale Entgleisung“ des Bürgermeisters

SPD Ratsfraktion Bad Honnef  zum Vorwurf des Bürgermeisters, die SPD sei „partiell dement“

Im Bonner Generalanzeiger stand geschrieben: „Deutliche Kritik übt Neuhoff auch an den Teilen der Politik, die sich inzwischen gegen das Konzept wenden und eine sofortige Überarbeitung fordern. Denn gerade SPD und Grüne, die nun heftig gegen die Parkraumbewirtschaftung wettern, hätten die Ausweitung der Zone A und die Ausweitung der gebührenpflichtigen Zeiten erst ins Spiel gebracht. Im ursprünglichen Konzept der Stadtverwaltung sei das so nicht vorgesehen gewesen. Neuhoff spricht in diesem Zusammenhang von „partieller Demenz“.

Dazu schreibt die SPD in einer Presseerklärung: „Mit Kopfschütteln und Sorge reagieren die Sozialdemokraten auf die  beleidigenden Äußerungen des Bürgermeisters gegenüber der SPD und denen, die  das Parkraumkonzept kritisieren. „Indem er die SPD öffentlich beschimpft verlässt er den politischen Diskurs und stellt sich außerhalb aller gewohnten Umgangsformen innerhalb unseres kommunalen politischen Lebens“, sagt Guido Leiwig, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Aus dem Bürgerdialog wird nach unserem Empfinden immer mehr ein Bürgermeistermonolog.

Natürlich hat sich die SPD zu jedem Zeitpunkt an der Meinungsbildung  zum Parkraumkonzept beteiligt. Das ist ihre Aufgabe. Dafür wurde sie gewählt.  Die SPD stand aber von Beginn an dem Parkraumkonzept sehr kritisch gegenüber, weil weder eine klare verkehrsregelnde  noch eine in sich stimmige Konzeption erkennbar waren. Diese Bedenken konnten in der weiteren Diskussion nicht abgebaut werden, sondern verstärkten sich noch. In dem letztlich vorgelegten  Regelwerk  war für uns vor allem die Absicht zu erkennen, die Bürger zur Kasse zu bitten. 

Dies hat die SPD nicht mitgetragen und dagegen gestimmt.  Die SPD sieht sich jetzt durch die breite Kritik der Bürger  in ihrer Meinung bestätigt.  Wir bedauern, dass der Bürgermeister sich nicht bereit zeigt, diese Fehlentscheidung rückgängig zu machen.  Stattdessen macht er durch seine verbale Entgleisung deutlich, dass es ihm offenbar an Erfahrung und Verständnis für demokratische Prozesse fehlt. Mit seiner Äußerung verlässt er den fairen Stil im Umgang mit politisch Andersdenkenden.“  Leiwig erwartet eine Entschuldigung, um im Rat wieder eine ordentliche Zusammenarbeit zu ermöglichen“.                                                                                                                         Klaus Munk

OSTERN: 200. Basketballcamp am Hagerhof

Ein denkwürdiges Jubiläum wird in den Osterferien auf Schloss Hagerhof gefeiert:  die renommierte Privatschule mit Internat veranstaltet ihr 200. Basketballcamp und schreibt damit weiter an ihrer Basketball-Erfolgsgeschichte! Seit Jahren nehmen die Schulmannschaften erfolgreich am bundesdeutschen Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ teil und seit nunmehr 23 Jahren werden auf dem Menzenberg auch die erfolgreichsten Basketballcamps Deutschlands organisiert und durchgeführt.

Die Bilanz dieser Jahre in Zahlen: in den bisherigen 199 Camps wurden mehr als 22.000 Kinder und Jugendliche aus insgesamt 44 Ländern betreut und von rund 500 qualifizierten Trainern professionell trainiert.

Im Juli 1995 hatte alles begonnen. Die beiden Basketball-Enthusiasten Jürgen Klein und der damalige Bundesligatrainer und heutige Hagerhof-Geschäftsführer Michael Laufer beschlossen, den Schulcampus in den Ferien zu nutzen und Basketballcamps durchzuführen.

Zur besonderen Attraktivität und steigenden Popularität trug schnell bei, dass es den Organisatoren gelang, bekannte Spieler und Trainer aus der amerikanischen Profiliga NBA als Gast-Trainer einzuladen. So kommen u.a. Scott Williams (dreifacher NBA-Champion mit den Chicago Bulls) und Darvin Ham, aktuell Assistent-Coach bei den Atlanta Hawks, wo mit Dennis Schröder einer der besten deutschen Basketballstars spielt, regelmäßig in die Basketballcamps am Schloss Hagerhof.

Erster NBA-Gast von den Philadelphia 76ers war seinerzeit Tony DiLeo,  der in den 1980er Jahren zahlreiche Meisterschaften mit DJK Agon Düsseldorf und dem BSC Saturn Köln gewann und dessen Söhne T.J. und Max  aktuell bei den Telekom Baskets Bonn bzw. bei den Rheinstars Köln spielen.

Buchbar sind die Camps im Internet unter www.basketballcamps.de – wenn man denn schnell genug ist. Michael Laufer: „Unsere 200. Campwoche war so gefragt, dass sie innerhalb von nur einer Stunde ausgebucht war. hwf

„Herzensangelegenheiten“

Stofftaschen mit Dachmarken-Logo jetzt auch in den Innenstadtgeschäften erhältlich

Jetzt gibt es die praktischen Stofftaschen mit Dachmarken-Logo für die Kundinnen und Kunden auch in den Geschäften der Bad Honnefer Innenstadt. Die ersten Taschen gab Miriam Brackelsberg von der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef an die Geschäftsleute in der Innenstadt für den Weiterverkauf aus und Bestellungen für weitere Taschen nahm sie entgegen.

 Kundinnen und Kunden, die eine Stofftasche in den Geschäften für den Transport ihrer Einkäufe kaufen, spenden automatisch einen Euro  an die  „Herzensangelegenheiten“ der Stadt. Diese Spenden fließen in bauliche Projekte, die in den Bereich der freiwilligen Leistungen fallen wie beispielsweise eine Beachvolleyballfläche auf der Insel Grafenwerth oder die Sanierung der Schaaffhausenkanzel oberhalb von Rommersdorf. Town Funding nennt sich das Prinzip.

 Ein weiterer Effekt ist, dass das aufgedruckte Dachmarken-Logo mit jeder Tasche, die in den Umlauf kommt, bekannter wird. Die Dachmarke hat Wiedererkennungswert und Bad Honnef kann sich durch sie im Wettbewerb mit anderen Städten und Gemeinden auch im Internet gut und herausragend positionieren.

 Stofftaschen können statt Plastiktüte auch als eine umweltschonende Verpackung dienen, wenn ein Geschenk an Freundin oder Freund übergeben wird. Das aufgedruckte Herz im Wappen der Stadt Bad Honnef kommt bestimmt gut an.

 Foto: Miriam Brackelsberg (Dritte von rechts), Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef, nahm die Bestellungen der Innenstadt-Geschäftsleute für die Stofftaschen mit Dachmarken-Logo entgegen. cp

Internationale Nähstube

In der internationalen Nähstube ging es wieder lebhaft zu. Erzählen und gleichzeitig fleißig handarbeiten schließt sich eben nicht aus. Die Nähstube in den Räumen der Konrad-Adenauer-Schule ist kreativer und kommunikativer Treffpunkt für schon lange in Bad Honnef lebende und zugewanderte Frauen. Über Sprachbarrieren hinweg funktioniert die Verständigung. Am Tag der offenen Tür, zu dem eingeladen worden war, versüßte ein Kuchenbuffet den Nachmittag. Staatssekretärin Andrea Milz und Erste Beigeordnete der Stadt Bad Honnef Cigdem Bern statteten der Nähstube einen Besuch ab.

Die Nähstube wurde am 19.10.2015 gegründet. Sie ist eine Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt, unterstützt wird sie von der Stadt Bad Honnef. Ehrenamtliche Leiterin Brigitte Meyer auf der Heide erklärte: „ Wir stehen auf drei Säulen, sind integrativ, nachhaltig und unterstützen andere soziale Einrichtungen.“ Für die geflüchteten Frauen ist die Nähstube ein wichtiger Treffpunkt, wo sie sich ungezwungen aufhalten und mit anderen geflüchteten oder schon lange in Bad Honnef lebenden Frauen austauschen können. Spezialisiert ist die Nähstube auf Stoffeinkaufsbeutel, die als nachhaltiges Produkt hergestellt werden, und deren bunte Vielfalt es leicht macht, auf Plastik beim Einkaufen zu verzichten.

Es entstehen aber auch hübsche Babykleidung, Jacken, Umhänge oder Accessoires wie Armstulpen für den Winter. Beliebt sind auch die mit Watte gefüllte Bälle, die, wenn sie geknetet werden, die Handmuskeln trainieren und ideal für Babys und ältere Menschen sind. Abgegeben werden die Handarbeits-Erzeugnisse gegen eine Spende. Die Einnahmen wiederum werden weitergegeben an andere soziale Einrichtungen in der Stadt wie die Bad Honnefer Tafel, den Verein Sri Lanka Hilfe oder Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef.

Gesucht wird Nähzubehör wie Knöpfe, Bänder und Garn oder Strick-, Häkel- und Nähnadeln. Gebrauchte, aber funktionierende Nähmaschinen und schöne Stoffreste sind willkommen. Geöffnet hat die Nähstube montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Werkraum der Konrad-Adenauer-Schule, Rheingoldweg 16, Eingang Bergstraße, Bad Honnef. Kontaktaufnahme unter meyerheide@web.de.

Foto oben: Die Frauen, die die internationalen Nähstube regelmäßig besuchen, sind stolz auf ihre gute Gemeinschaft – hier mit Erster Beigeordneter Cigdem Bern und Mitarbeiterinnen des Fachdienstes Soziales und Asyl.

Müllsammler in Bad Honnef

Das Wetter am ersten der beiden Samstage, an denen in Bad Honnef die Müllsammelaktion startete, war eiskalt. Umso anerkennenswerter ist es, dass sich Bürgerinnen und Bürger aufgemacht hatten, um dem wilden Müll den Kampf anzusagen. Gesäubert wurde auf der Insel Grafenwerth, am Rhein entlang in der Lohfelder Straße. Als größere Gruppe hatte sich die DLRG eingefunden, die entlang des Rheinufers tätig war.

 Silvia Wilhelmi war eine der fleißigen Helferinnen. Sie wohnt seit zwei Jahren in Bad Honnef und erklärte ihre Motivation: „Mir ist es ein inneres Bedürfnis mitzumachen. Wenn jeder mitmacht, so sieht eine Stadt sauber aus. Das gehört zur Eigenverantwortung, die übernommen werden muss. Wir müssen alle was tun.“

Besonders kräftezehrend war das Bergen eines Einkaufswagens, der von den Sammlerinnen Iris Schwarz, Ilse Wegmann und Silvia Wilhelmi das Rheinufer hinaufgezogen wurde. Eine blaue Mülltonne wurde, da sie sehr verkeilt war, von Silvie Scharmann mit der Säge zerteilt, damit sie abtransportiert werden konnte. Jeder, der mitgemacht hatte, hatte sein ganz besonderes Erlebnis im Einsatz für ein sauberes Bad Honnef. Zaunelement, Gartenstuhl, Angelschnüre, Schnapsflaschen, Chipstüten, Batterien, Feuerzeuge, Zelt und große Mengen Plastik sind die traurigen Fundstücke von Rheinufer und Insel.

Die Auszubildenden der Stadt Bad Honnef unter Leitung von Annette Engels vom Fachdienst Ordnung hatten auch in diesem Jahr die Müllsammelaktion organisiert. Sie begleiten die Gruppen und transportieren die vollen Müllsäcke mit dem Kipp-LKW zur Sammelstelle.

Am Ende gab es auch an diesem ersten Samstag im Foyer des Rathauses eine kleine Stärkung. Die Süßigkeiten wurden gesponsert von der Confiserie Coppeneur. Es gab Brezel, Fairtrade-Säfte und Fruchtgummi, auf dessen Tüte das neue Logo abgebildet ist, da die Aktion zu den Herzensprojekten der Stadt Bad Honnef gehört.

 Bürgermeister Otto Neuhoff bedankte sich bei allen Teilnehmenden und sagte: “Mir persönlich ist es ein Anliegen, dass die Stadt sauberer wird. Ich appelliere auch an die Eltern, ihren Kindern ein Vorbild zu sein.“

Am kommenden Samstag, 24.03.2018, findet die zweite Müllsammelaktion statt, zu der sich Gruppen, Vereine und Einzelpersonen bereits angemeldet haben, und weitere Mitwirkende herzlich willkommen sind. Gesammelt wird im Park Reitersdorf von den Freunden des Parkes Reitersdorf, vom Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein, Tierschutzverein Siebengebirge, von Einzelpersonen in Aegidienberg und im Bereich Joseph-Brungs-Straße. Im Gebiet Dellenweg und Lichweg wird sich eine Gruppe aus Hohenhonnef treffen, um tatkräftig zu wirken.

 Die Aktion findet wie in jedem Jahr kreisweit statt. Die Aktion „Der Kreis räumt auf“ des kommunalen Entsorgungsunternehmens des Rhein-Sieg-Kreises RSAG ist wiederum Teil der europaweiten Kampagne „Let’s Clean Up Europe“ (www.letscleanupeurope.de).

 Während der beiden Müllsammelaktionen an ebenfalls zwei Samstagen im letzten Jahr kam übrigens eine Tonne Müll zusammen. Die Beseitigung des wilden Mülls und die Entleerung der Papierkörbe im Bad Honnefer Stadtgebiet kostete – inklusive Fahrzeug- und Personalkosten – im Jahr 2017 um die 170.000,- Euro. Davon wurden rund  78.000,- Euro von der RSAG erstattet. So bleiben 92.000 Euro, die die Stadt Bad Honnef ausgibt. cp

Foto: Am ersten von zwei Samstagen hatten DLRG und Einzelpersonen schon jede Menge Müll gefunden und eingesammelt. Auszubildende der Stadt Bad Honnef organisieren und unterstützen die Aktion.

„aesthetic racing“ Bad Honnef startet durch

Eigentlich sollte am vergangenen Wochenende mit den Test- und Einstellfahrten die neue Saison am Nürburgring eingeläutet werden. Eigentlich, aber Petrus und die Klimaerwärmung machten allen nach fünf-monatiger Winterpause bis in die Haarspitzen motivierten Motorsportlern einen gründlichen Strich durch die Rechnung!

Nun soll an diesem Samstag ein neuer Anlauf unternommen werden. Mit der 64. ADAC Westfalenfahrt startet dann die VLN Langstreckenmeisterschaft auf der schönsten und herausfordernsten Strecke der Welt in eine weitere Saison. Und wieder garantiert das bewährte Erfolgsrezept der populären Breitensportserie packenden Motorsport, bietet das Feld der oft über 160 Rennwagen doch vom biederen Einkaufsflitzer à la Ford Fiesta bis hin zum exotischen Supersportwagen wie zum Beispiel dem Lamborghini Huracán jede Menge Abwechslung.

Und in allen Klassen gibt es immer wieder den Kampf der Amateure gegen die Profi-Rennfahrer, aus dem die Serie ihren speziellen Reiz bezieht. Publikumsnähe wird dabei wie schon immer groß geschrieben, kann man den Rennen entlang der Nordschleife doch gratis folgen und auch der Eintritt von € 15 ins Fahrerlager, der den unmittelbaren Kontakt zu den Fahrern  sogar noch in der Startaufstellung ermöglicht, kann als moderat gelten.

Wieder mit am Start ist auch das in Bad Honnef beheimatete Team aesthetic racing des Norwegers Stein Tveten. „Nach den bescheidenen Ergebnissen in der zweiten Hälfte der letzten Saison haben wir keinen Stein auf dem anderen gelassen,“ so das Wortspiel des Teamchefs. „Sehr zur Freude unseres Motorsportdirektors werden wir in diesem Jahr in der VLN zu unseren Wurzeln zurückkehren und mit einem BMW M3 E36 in der Klasse V5 wieder ein Kraftpaket der bayerischen Marke an den Start bringen, für die sein Herz schlägt!“

Die technische Vorbereitung, als einer der Schwachpunkte des letzten Jahres ausgemacht, wurde in die Hände des in Meckenheim ansässigen Spezialisten Kalf gelegt. „Mit der großen Kompetenz und langjährigen Erfahrung dieses Teams sehen wir uns technisch hervorragend aufgestellt und freuen uns auf die neue Saison. Die V5 ist eine hart umkämpfte Klasse in der wir auf die amtierenden Produktionswagenmeister der VLN treffen, aber vielleicht bedeutet ‚viel Feind‘ am Ende für uns viele Punkte und damit ‚viel Ehr‘,“ wagt Tveten einen Blick voraus.

Yannick Fübrich, im letzten Jahr noch zweiter Fahrer im aesthetic racing Porsche 991, wird die neue Saison im BMW M235i Cup für das Team Adrenalin-Motorsport an den Start gehen. „Wir freuen uns für Yannick, dass er sich mit seinen starken Leistungen für diese Aufgabe empfehlen konnte und wünschen ihm in der hart umkämpften Cup-Wertung alles Gute,“ so Tveten, der die neue Saison zunächst als Einzelstarter in Angriff nehmen wird. „Vier Stunden am Stück hinter dem Lenkrad werden sicher eine Herausforderung, aber ich habe im Winter viel trainiert – auch auf dem Eis – und freue mich auf jede Minute!“ Na, dann kann die neue Saison ja losgehen!

Am Samstag beginnt das 90-minütige Training um 08:30 Uhr, um 12:00 Uhr dann wird der Rennleiter das stark besetzte Feld in drei Startgruppen auf die gewohnte 4-Stunden-Distanz schicken!                                                                       Hans Joachim Kniebes

Saisonabschluss im DragonDome

Der erste Schmerz über das Ausscheiden aus den diesjährigen Playoffs ist verflogen und das Gefühl von Stolz auf das Erreichte löst die Leere der Enttäuschung Stück für Stück ab. Um gemeinsam eine letztlich erfolgreiche Dragons-Saison zu feiern und zu diskutieren laden die Dragons Rhöndorf am kommenden Samstag ab 18:00 Uhr zum öffentlichen Saisonabschluss in den DragonDome.

Bei bester Essens- und Getränkelage gilt es alle Spieler des diesjährigen Dragons-Ensembles nochmals zu würdigen und in die Sommerpause zu verabschieden und es wird viele Möglichkeiten geben, die vergangene Saison mit dem spielenden Personal Revue passieren zu lassen und auch die Möglichkeit zur Jagd nach Autogrammen und Fotos wird nicht zu kurz kommen. Den Abschluss des Dragons-Abend im sportlichen Wohnzimmer der Drachen vom Menzenberg bildet eine große Talkrunde mit den Trainern Thomas Adelt und Max Schwamborn, sowie Geschäftsführer Alexander Dohms und Olaf Stolz, Sportlicher Leiter der Telekom Baskets Bonn, die von Pressesprecher Daniel Stein und Klaus Beydemüller moderiert wird.

Damit keiner auf die gewohnte Geräuschkulisse eines Basketball-Spiels verzichten muss, wird zudem parallel das letzte Heimspiel der Herren 2 der Dragons gegen die Telekom Baskets Bonn 3 im DragonDome stattfinden und es besteht für jeden die Möglichkeit, ehemalige Zweitliga-Spieler wie Franz Montag, Basti Winterhalter und Sebastian Korp in Aktion zu sehen und zu unterstützen.

Die Dragons Rhöndorf freuen sich darauf, die gesamte Dragons-Familie am kommenden Samstag ab 18:00 Uhr begrüßen zu dürfen. #FeuerUndFlamme. ds

DRAGONS: PlayoffFEUER gelöscht

Auch das zweite Spiel der Playoff-Serie zwischen den Dragons Rhöndorf und den MTV Herzögen aus Wolfenbüttel bot wieder beste Basketball-Unterhaltung und wie bereits beim ersten Aufeinandertreffen im DragonDome hatten auch diesmal die Korbjäger aus Niedersachsen das bessere Ende für sich. Mit dem zweiten Sieg in der Tasche löst der Kooperationspartner von Erstligist Basketball Löwen Braunschweig damit verdient das Ticket für das Viertelfinale der diesjährigen Playoffs.

Vor 610 Zuschauern in der Lindenhalle zu Wolfenbüttel waren über die gesamte Spielzeit viele Parallelen zum ersten Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams im DragonDome zu erkennen. Wie bereits eine Woche zuvor entwickelte sich in den Anfangsminuten ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Dragons, die nach Freiwürfen von Thomas Michel mit 14:8 in Führung gehen konnten.

Doch auch an diesem Sonntag-Nachmittag hatte das Team von Trainer Steven Esterkamp immer wieder die passende Antwort parat und drehte die Partie bis zum Ende des ersten Viertels (25:21). Vor allem unter dem Korb fanden die Mannen vom Menzenberg keinen rechten Zugriff auf die starken Innenspieler der Herzöge, was vor allem Lars Lagerpusch und Ole Angerstein effektiv und teils auch spektakulär zu nutzen wussten.

Bei den Drachen war es immer wieder Topscorer Kameron Taylor, der das Spiel in seine Hand nahm und mit Einzelaktionen zu glänzen wusste, aber auch von seinen Teamkameraden immer wieder gefunden wurde. Doch auch 20 Punkte des US-Boys in der ersten Halbzeit konnten nicht verhindern, dass die Dragons mit einem 50:44-Rückstand den Gang zur Halbzeitansprache in die Kabine antreten mussten.

Nach der Pause war zunächst Geduld gefragt, denn es sollten fast zwei Minuten vergehen, ehe der wieder einmal stark aufspielende US-Guard Demetrius Ward die ersten Punkte für die Gastgeber via 3er aufs Tableau bringen sollte (53:44). Die Drachen kämpften aufopferungsvoll, doch immer wenn ein potentieller Ausgleich in Reichweite kam fanden die Herzöge eine passende Antwort und zogen wieder davon.

Vor allem US-Boy Tarique Thompson sorgte mit 8 Punkten in Folge für Jubelstimmung im Rund der Lindenhalle und brachte die Herzöge erstmals deutlich mit 65:53 in Front. Zwar konnten die Drachen bis zum Ende des dritten Spielabschnitts nochmals leicht verkürzen, doch beim Stand von 71:61 war allen Beteiligten im Drachen-Lager klar, dass es eine verdammt schwere Aufgabe in den verbleibenden 10 Minuten werden würde.

Auch das finale Viertel wurde letztlich eine stark verkürzte Kopie der bisherigen Serie, denn immer wieder schafften es Drachen den Rückstand unter großem Aufwand zu verkleinern, doch die Herzöge hatten immer die passende Antwort im Repertoire. Ein 3er des gut aufspielenden Thomas Michel ließ beim 88:81 nochmals Hoffnung auf eine Wende aufkommen, die anschließenden Punkte von Louis Figge sorgten jedoch für die Vorentscheidung zu Gunsten der nun befreit aufspielenden Gastgeber, die am Ende einen auch in der Höhe verdienten 103:91-Sieg über die Ziellinie brachten.

Für die Dragons beginnt nach dem öffentlichen Saisonabschluss am kommenden Samstag im DragonDome nun eine lange Sommerpause, die erst mit dem Aufgalopp zur Spielzeit 2018/2019 ihr Ende finden wird. ds

Frauenforum Bad Honnef: „100 Jahre Frauenwahlrecht“

Das Frauenforum Bad Honnef hatte zu einer Vortragsveranstaltung zum Internationalen Frauentag, der dieses Jahr im Zeichen des Frauenwahlrechtes stand, ins evangelische Gemeindezentrum eingeladen. Erinnert wurde an die Einführung des passiven und aktiven Frauenwahlrechts in Deutschland im November 1918 und an die Frauen, die dafür gekämpft hatten. Der Saal war dekoriert mit Luftballons in lila Farbe, die die Frauenbewegung symbolisiert.

An den Ballons befestigt waren Karten, auf denen die für Frauen und Gleichberechtigung wichtige Jahreszahlen zu lesen waren. Im Jahr 1977 beispielsweise benötigten Frauen erstmals nicht mehr die Erlaubnis ihrer Ehemänner zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.

Astrid Mönnikes, Referentin für gesellschaftspolitische Fragen der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) des Diözesanverbands Köln, sprach in ihrem Vortrag über den langen Weg zur Gleichberechtigung, den Frauen in Deutschland zurücklegen mussten. Sie erklärte viele Details, wobei die Zubilligung des Frauenwahlrechts ein wichtiger Meilenstein gewesen war. 

Iris Schwarz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Honnef, begrüßte zur Veranstaltung und sprach an, dass das Frauenwahlrecht auch in Bad Honnef von direkter Bedeutung gewesen war. Iris Schwarz hatte im Archiv der Stadt Bad Honnef recherchiert, dass in Bad Honnef bereits im Januar 1919 eine weibliche Stadtverordnete gewählt worden war. Laut den Sitzungsprotokollen übte Getrud Rechmann, geborene von Contzen, ihr Amt ohne Unterbrechung bis zur Mandatsniederlegung im Oktober 1931 aus.

Anschließend wurde gemeinsam mit der Referentin engagiert und sachkundig über aktuelle Entwicklungen diskutiert. cp

 Foto: Das Kernteam des Frauenforums Bad Honnef mit Referentin Astrid Mönnikes (5. von links) während der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag mit dem Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“