Volksbank Köln Bonn eG startet erfolgreich

Nach ihrer Fusion im Jahr 2017 präsentierte die neue Volksbank Köln Bonn eG ihre erste gemeinsame Bilanz. Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Pütz und sein Vorstandskollege Bruno Hollweger dankten den Mitarbeitern für den enormen Einsatz. Sie bewältigten neben dem Tagesgeschäft die umfangreichen Fusionsvorbereitungen mit großem Engagement. „Die Volksbank Köln Bonn eG befindet sich auf dynamischem Wachstumskurs. Die Bilanzsumme beträgt jetzt 5 Milliarden Euro und das betreute Kundenvolumen erreicht 10,6 Milliarden Euro“, erklärt Vorstandsvorsitzender Jürgen Pütz. Die niedrigen Zinsen beflügeln besonders das Kreditgeschäft, das um 167 Millionen Euro oder 5,4 Prozent auf insgesamt 3,27 Milliarden Euro ausgeweitet wurde.

Dabei sind die Immobilienfinanzierungen der Wachstumstreiber. Das gesamte betreute Kreditvolumen, das die Kunden bei der Volksbank und bei Hypothekenbanken aus dem genossenschaftlichen Finanzverbund unterhalten, beläuft sich auf 4,08 Milliarden Euro und liegt damit um 5,1 Prozent über dem Vorjahreswert.

Deutliche Zuwächse verzeichnet die Genossenschaftsbank im gleichen Zeitraum trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus auf der Einlagenseite, die um 144 Millionen Euro oder  3,8 Prozent auf 3,913 Milliarden Euro angestiegen ist.

Besonders stark wuchsen die Sichteinlagen und Tagesgelder mit 6,4 Prozent. Sie belaufen sich per 31.12.2017 auf 3,176 Milliarden Euro. Auch die Spareinlagen  entwickelten sich mit einem Plus von 3,8 Prozent auf 667 Millionen Euro positiv.

Die Zahl der Volksbank-Kunden beträgt 210.695, die 698.808 Konten führen.

Die Zahl der Mitglieder der Volksbank Köln Bonn stieg per Saldo um 491 Personen. Im Jahr 2017 zeichneten 4.894 Kunden eine neue Mitgliedschaft. Die Gesamtzahl der Mitglieder beläuft sich auf 115.121 Personen.

„Unsere Kunden können Genossenschaftsanteile erwerben. Wir haben die Anteilshöhe mit 25 Euro bewusst niedrig angesetzt, um möglichst vielen Kunden die Mitgliedschaft zu ermöglichen“, erläutert Jürgen Pütz. ww

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Vorzeigeprojekt in Aegidienberg

Die dortige Theodor-Weinz-Grundschule erhält ein neues „freiraumplanerisches Gesamtkonzept“. Gemeint ist das, was früher einmal Pausenhof hieß. Doch der aufwändige Name trifft die umfängliche Planung. Bisher nicht wirklich präsentabel soll sich das Terrain gründlich verbessern. 270 Schülerinnen und Schüler werden dann in weitläufigem Gelände alles das finden, was sie gut gebrauchen können: zweimal Spiel- und Pausenforum, ein neues Ballforum mit drei kleinen Feldern und weiteres Gelände werden locken. Selbstverständlich barrierefrei, wie es sich für den dort gelebten Leitgedanken der Inklusion gehört. Eine Vorfahrt für die Busse des ÖPNV als Wendeschleife. An Parkplätzen ist noch nachzubessern. Ebenso an der Küche für die rund 130 Kinder der OGS, damit die Einrichtung de Funktion einer Ganztagsschule voll gerecht wird.

Das Ganze scheint wie der Gegenentwurf zur engen Planung für die Gesamtschule St. Josef. Mehr Raum für (viel) weniger Kinder, neues Sportgelände statt dessen Abriss zugunsten ertragreicher Wohnbebauung. Da noch die neue Doppelsporthalle und das ebenfalls neue Begegnungshaus in die Anlage integriert sein werden, entsteht ein Infrastruktur-Ensemble, wie es Aegidienberg bisher nicht aufweisen kann. Lob an das Honnefer Rathaus; Planerin Böhm von „Stadtgrün“ hat gute Arbeit geleistet – und das weit weg von den Schwerpunkten des ISEK und des InHK.

Innovatives Modell für die Planung des Aegidiusplatzes

Gleich nochmal auf den Berg. Zur Planung des Aegidiusplatzes waren Studenten aus Köln eingeladen worden. Die arbeiten daran jetzt in einem Projekt ihres Masterstudienganges. Sie besichtigten das Gelände selbst und dessen Umfeld, berieten sich mit Verantwortlichen vor Ort. Gerade bereiten sie einen dreitägigen Workshop vor, um Anfang Mai für eine Woche ein „Büro“ als Anlaufstelle im Ortsteil zu errichten. Von dort wollen sie „ausschwärmen“ und Bürgerkontakte suchen.

So kann Planung gehen. Innovativ, günstig, Betroffene von Anfang an beteiligend. In einem Bereich, wo sich seit vielen Jahren in der Tat gar nichts tat. Die Hoffnung ist zurück.

Parkraumbewirtschaftung – Korrekturen nach verschiedenen Maßstäben

Die Leserinnen und Leser erinnern sich: Ein Jahr sollte das neue Parkraumbewirtschaftungskonzept ohne Veränderungen auch seine zahlreichen Fragwürdigkeiten ausleben, um erst dann von einem externen Planungsbüro korrigiert zu werden. Nachdem bereits letztlich „Schlupflöcher“ für Gebührenvermeider eilig gestopft wurden und ein neuer Schotterplatz vor Flüchtlingsunterkünften im Lohfeld  dann ebenfalls Geld kostet, sind kurzfristig weitere Änderungen angesagt. Dem Vernehmen nach soll es vor allem um Anwohner gehen, denen dann eine gebührenfreie halbe Stunde zum Ver- bzw. Ausladen von Kindern und Tüten in sonst untersagter Zone erlaubt wäre.

Es ist gut, dass dem Konzept zu Leibe gerückt wird. Jetzt – und nicht irgendwann. Konkret – und nicht irgendwie. Schade bleibt, dass für die Anregungen der City-Geschäftsleute sowie der meisten Anwohner weiterhin gilt: Zunächst mal die schlechten Ideen gründlich ausbaden und erst dann gucken, was der Berater sagt. Zu viele Unzulänglichkeiten sind offensichtlich und rufen nach sofortigem Umdenken.

Bürgerdialog: Bauland statt Sportgelände in Selhof

Die Verwaltung stellte ihre drei Planversionen vor (Fotos). Sie präferiert eine Mischung aus Reihenhäusern und öffentlich gefördertem Wohnungsbau. Dafür sollen Hockey- und Bolzplatz weichen. Um mit den Einnahmen des Geländeverkaufs das Stadion zu renovieren. Große Aufmerksamkeit erzielte eine Plakatwand mit einer sogenannten „Variante Null“: Fotos von Sport und Geselligkeit in grünem innerstädtischen Bereich, die gewachsene Infrastruktur bleibt erhalten. Hier sagten die Sportler ihre Meinung.  Die Fronten verhärten sich weiter.

Bad Honnef als NATO-Hauptquartier doch nicht geeignet?

Leserbrief und Gegenleserbrief. Wer die HWZ liest weiß, dass Mancher Bad Honnef als (ein) Hauptquartier der NATO für geeignet hält – und Mancher doch mehr Nähe zu einem Militärflughafen vorzöge. Das Einzige, was sicher ist: Es gab ein Gespräch zwischen der Stadt und verantwortlicher Stelle. Da dessen Ergebnisse noch nicht bekannt sind, bleibt der HWZ nur Warten zwecks weiterer Berichte und Informationen.

Public Viewing zur Fußball-WM frühzeitig anmelden

Bad Honnef. Am 14. Juni 2018 beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Die Verwaltung bittet, geplante öffentliche Public-Viewing-Veranstaltungen frühzeitig anzuzeigen, damit zeitgerecht geprüft werden kann, ob die Voraussetzungen für die Genehmigung der Veranstaltung gegeben sind.

Wie bei den zurückliegenden Welt- und Europameisterschaften hat die Bundesregierung auch für das anstehende Ereignis erneut Ausnahmeregeln vom Lärmschutz für öffentliche Public-Viewing-Veranstaltungen beschlossen. Die Ausnahmeregelung erweitert den Spielraum der Kommunen für die Genehmigungsverfahren für Public-Viewing-Veranstaltungen. Im Einzelfall erfolgt regelmäßig eine Abwägung zwischen dem herausragenden öffentlichen Interesse an den Fußballspielen und dem Schutzbedürfnis der Nachbarschaft gegen Lärm.

Fragen zu Public-Viewing-Veranstaltungen beantwortet der Fachdienst Ordnung, Gerrit Schöne-Warnefeld, unter der Rufnummer 02224/184-151, E-Mail gerrit.schoene-warnefeld@bad-honnef.de .

Foto: Jens Zehnder/pixelio.de

Winter-Comeback

Der Beginn des kalendarischen Frühlings naht – doch der Winter gibt keine Ruhe. Nach den vergangenen milden Tagen wird es zum Wochenende hin noch einmal richtig kalt und eisig. Winterjacke, Schal und Mütze sollten also vorerst griffbereit bleiben.

Wochenende: Nachtfrost und stürmischer Ostwind

Der Winter startet sein Comeback zunächst im Nordosten Deutschlands. Dort sickert bis zum Wochenende zunehmend kalte Luft ein. Bereits am Donnerstag liegen hier die Höchstwerte bei knapp 0 Grad. In den anderen Regionen ist es vorerst noch mild. „Ab Freitag ändert sich das Wetter und eine markante Kaltfront bringt Schnee, Frost und einen teils stürmischen Ostwind ins gesamte Land“, erklärt Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe bei WetterOnline. Spätestens ab Samstag wird es dann deutschlandweit noch einmal winterlich. „Ab Sonntag folgen meist sonnige, aber sehr kalte Tage mit Höchstwerten um den Gefrierpunkt. Nur in Schleswig-Holstein ziehen von der Ostsee her einzelne Schneeschauer durch“, so Habel. Der eisige Ostwind bleibt vorerst ebenfalls erhalten. Besonders kalt wird es nachts. Dann herrscht verbreitet Frost bei Tiefstwerten um die minus 10 Grad.

Neue Woche: Zögernd wieder milder

Die kommende Woche beginnt mit meist freundlichem Wetter und es wird zögernd etwas milder. Nachts muss allerdings weiterhin mit Minusgraden gerechnet werden. Auch tagsüber sind zweistellige Höchstwerte noch in weiter Ferne. Wie es im Verlauf der Woche weitergeht, bleibt noch abzuwarten. Ein Schönwetterhoch mit milder Frühlingsluft ist vorerst nicht in Sicht.

Wer die Hoffnung auf Frühlingswetter noch nicht aufgeben möchte, kann die aktuellen Wetterentwicklungen auf www.wetteronline.de nachverfolgen. Ebenso hält die WetterOnline-App oder die WhatsApp Benachrichtigung Sonnenanbeter, aber auch Winterliebhaber stets über neueste Wetter-Trends informiert.

Foto: WetterOnline

Dachmarke unterwegs

Seit Mittwoch werden die neuen Stofftaschen mit dem Aufdruck der Dachmarke im HIT Markt angeboten. Die Taschen werden von der Stadt zum Selbstkostenpreis an den Handel weiter gereicht, wobei jeweils 1 Euro in freiwillige Leistungen oder Projekte der Stadt fließt. Der Verkaufspreis liegt bei 2,50 Euro. Bürgermeister Otto Neuhoff (m.) präsentierte die Taschen mit den HIT-Inhabern Dirk (l.) und Jörg Pütz (r.). Mit dem schicken „Transportmittel“ soll die Dachmarke bekannter und präsenter in der Öffentlichkeit werden. Neuhoff hofft, dass sich möglichst viele Unternehmer an der Aktion beteiligen. bö

„Moritz Witten rudert auf das Siegerpodest“

Honnefer Wassersportler erfolgreich bei der Langstrecke in Oberhausen

In guter Form zeigten sich die jungen Ruderer des Wassersportvereins Honnef beim Start in die Frühjahrssaison, die traditionell auf der 6000m Langstrecke in Oberhausen stattfindet.

Der 15-jährige Moritz Witten, der erstmals in der schweren Altersklasse der U17 Ruderer gestartet war, zeigte ein technisch wie physisch hervorragendes Rennen im Einer und erreichte einen tollen dritten Platz! Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, da er als „leichter Schwerer“ bei den Gegenwindbedingungen gegenüber seinen Konkurrenten körperlich noch unterlegen war.

Aber auch seine Mannschaftskollegen aus der Ruderjugend zeigten, dass sie über den Winter gut trainiert hatten. Noah Gockel und Joel Pütz sowie Joscha Lehnert und Lukas Meinelt erreichten in der leichten Zweierkombination einen guten siebten bzw. fünften Platz. Auch Jakob Kratz zeigte im schweren Einer der U19 Jugendlichen ein gutes Rennen und konnte sich gegen zahlreiche zuvor stärker eingeschätzte Ruderer durchsetzen. Mit einem tollen fünften Platz demonstrierte Jakob damit wie sehr sich konzentriertes und zielgerichtetes Arbeiten in den Wintermonaten lohnen kann.

Nun gilt es, weiter im Training an den verbliebenen Stellschrauben zu drehen, um bestmögliche Leistungen in der Saison abliefern zu können. sw

SPD: Stadt muss Schülertransport verbessern

Die SPD-Fraktion will sich mit den schlechten Bedingungen beim Schülerbustransport innerhalb von Bad Honnef nicht abfinden. Ratsmitglied Werner Sünnen wies im Bildungsausschuss deutlich darauf hin, dass sich die Situation durchaus ändern ließe, wenn die Stadt bereit wäre, für diese Aufgabe höhere Aufwendungen zu übernehmen.

Bisher werden die Schülertransporte über den ÖPNV abgewickelt. Auf Anregung der SPD wurde daher beschlossen, bei den nächsten Verhandlungen durch die Verwaltung mit dem ÖPNV zusätzliche Verbesserungsvorschläge  beim Schülertransport zu erarbeiten. Über die Umsetzung der Ergebnisse muss dann der Rat entscheiden.

Eine professionell durchgeführte Umfrage des Stadtelternrates hatte zuvor ergeben, dass viele Eltern in der Stadt mit dem Transport ihrer Kinder sehr unzufrieden sind. Die Abfahrtszeiten der Busse sind ungenügend abgestimmt auf die Schulzeiten der Kinder. Besonders die Schülerinnen und Schüler aus Aegidienberg sind benachteiligt. Sie haben keine weiterführende Schule vor Ort und sind daher zwingend auf die Bustransporte angewiesen.

„Um diesen Familien die Situation zu erleichtern und Aegidienberg als Wohnort für junge Familien zu stärken müssen wir hier schnell handeln,“ fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende Guido Leiwig. Er hofft, dass sich auch die übrigen Fraktionen für diese Verbesserungen einsetzen und erwartet, dass die Mehrheit bei den knappen finanziellen Mitteln der Stadt hier klare Prioritäten zu Gunsten der Kinder und Familien setzt.

FDP: Stolz auf die Bundestagsabgeordnete

Der Ortsparteitag der Bad Honnefer Liberalen stand ganz im Zeichen der guten Ergebnisse bei den Landtagswahlen in NRW, dem erfolgreichen Wiedereinzug in den 19. Bundestag im Jahr 2017 und dass nunmehr eine Honneferin, Nicole Westig (2.v.l.), als Bundestagsabgeordnete auch die Interessen unserer Region in der 19. Legislaturperiode vertreten kann. So stellte Nicole Westig in ihrem Grußwort zu Beginn des Ortsparteitags nicht nur ihren neuen Aufgabenbereich als Mitglied des Gesundheitsausschusses vor und gab einen Ausblick auf die zukünftigen Herausforderungen für Deutschland im Bereich der Pflege, sondern stellte auch die Wichtigkeit der strikten Einhaltung der Arbeitsteilung zwischen Berlin und Bonn für die ganze Region hervor.

Nach einem herzlichen Applaus ließen die Liberalen das letzte Jahr in Bad Honnef Revue passieren. So gaben der Parteivorstand, Carl Sonnenschein, und die Fraktionsvorsitzende, Martina Ihrig, in ihren Rückblicken Einblicke in die kommunalpolitischen Entscheidungen, die die FDP im vergangenen Jahr mitgetragen haben. Insbesondere die Entscheidung das u.a. für die Beantragung von Fördermitteln erforderliche Stadtentwicklungskonzept, das ISEK, mitzutragen und die Verwaltung hierbei zu unterstützen, wird als Chance gesehen, Bad Honnef zukunftsfähig zu machen.

Flankierende Maßnahmen, wie z.B. ein ausgeglichener Haushalt und somit die Möglichkeit nach Jahren der Haushaltssicherung gestalterisch und mit finanziellen Mitteln die positiven Entwicklungen in Bad Honnef voranzubringen oder die Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit um Einsparmöglichkeiten in den kommunalen Haushalten  zu ermöglichen, werden auch in kommenden Jahren einen Raum in der Arbeit der Liberalen in Bad Honnef einnehmen.

Bei der Meinungsbildung werde der Bürgerdialog weiter im Mittelpunkt stehen, ohne das die Gesamtschau der Themen, wie z.B. das Parkraumbewirtschaftungsgesetz oder die Bebauung des Hockeyplatzes, aus den Augen verloren wird. Die Interessen der Bürger dürfen nicht aus den Augen verloren werden, aber auch nicht jeder in den sozialen Medien verfasste Protest kann Berücksichtigung finden – politisches Handeln erfordert in erster Linie auch Kompromisse!

Als Themen, die in unmittelbarer Zukunft in Bad Honnef erfolgreich gelöst werden müssen, sehen die Liberalen den Ausbau des ÖPNV zwischen dem Berg- und Talbereich. So muss der Runde Tisch der Verwaltung bei den Gesprächen mit der RSVG eine zeitnahe Verbesserung im Allgemeinen erreichen. Insbesondere muss aber auch die Schülerbeförderung aus den Bergregionen, notfalls auch mit Eigenmitteln der Stadt, verbessert werden. Wege von mehr als einer Stunde können SchülerInnen nicht zugemutet werden und die Lösung kann nicht in einem vermehrten Verkehrsaufkommen rund um den sensiblen Schulaußenbereich durch Elterntaxis liegen.

Da die neue Koalition in Berlin einen Ganztagsanspruch im Grundschulbereich anstrebt, muss Bad Honnef bereits jetzt anfangen, Konzepte zu entwickeln, die die Umsetzung dieses Anspruchs gewährleisten, ohne davon überrascht zu werden, wie es im Fall der Rechtsanspruchs auf einen U3-Kinderbetreuungsplatzes, bundesweit der Fall war. mi

DRAGONS: Heimvorteil nicht genutzt

In einer intensiven Playoff-Schlacht auf Augenhöhe unterliegen die Dragons Rhöndorf vor 1405 Zuschauern im DragonDome den Gästen des MTV Herzöge Wolfenbüttel und müssen nun mit einem 0:1-Rückstand in der Playoff-Serie am kommenden Sonntag in Wolfenbüttel gewinnen, um nicht schon vorzeitig den Sommer-Urlaub antreten zu müssen.

Das PlayoffFEUER brannte! Vor nahezu ausverkauftem Haus zeigten Viktor Frankl-Maus &Co, dass sie die zweiwöchige Pause zur intensiven Vorbereitung zu nutzen gewusst haben. Bestens eingestellt auf die offensive Rotationen der Herzöge erwischten die Hausherren den besseren Start und lagen früh mit 7:0 in Front. Doch der Kooperationspartner von Erstligist Basketball Löwen Braunschweig konterte im Stile einer wahren Playoff-Mannschaft und konnte mit einem 12:4-Lauf die Partie wieder offen gestalten.

Vor allem die Doppellizenzspieler-Riege um Lars Lagerpusch und Tom Alte, die am Vortag noch in der Basketball-Bundesliga am Ball waren, stellte die Drachen-Defense immer wieder vor Probleme. Im Stile von großen Playoff-Serien diktierte vor allem die Intensität auf beiden Seiten das Geschehen auf dem Feld, womit die Herzöge im ersten Spielabschnitt besser umzugehen wussten und eine 17:23-Führung ins zweite Viertel mitnehmen konnten.

Unter den Augen von Telekom Baskets Coach Predrag Krunic und den Bonner Akteuren Julian Gamble und T.J. DiLeo blieb auch der zweite Spielabschnitt geprägt von viel Dragons-Spirit und einem Basketball-Kampf mit offenen Visier. Keine Mannschaft gab nur einen Quadratzentimeter kampflos her, doch die wichtigen Nadelstiche konnten immer wieder die stark aufspielenden Herzöge setzen. Wenn ein wichtiger Wurf gebraucht wurde, war zumeist US-Boy Demetrius Ward zur Stelle, der sich ein sehenswertes Duell mit seinem Dragons-Gegenspieler Kameron Taylor lieferte und zur Pause bereits 14 Punkte für sich verbuchen konnte. Beim Stand von 40:43 baten die Schiedsrichter schließlich zum Pausentee, den Spieler und Zuschauer nach anstrengenden ersten 20 Minuten zu schätzen wussten.

Mit sorgenvoller Miene beobachte Dragons Headcoach Thomas Adelt den Start seiner Schützlinge in die zweite Halbzeit, denn sowohl Thomas Michel, als auch Alex Möller kassierten früh ihr drittes persönliches Foul und mussten vorzeitiger als geplant wieder auf der Drachen-Bank Platz nehmen. Doch ohne ihren Man in the Middle konnten die Drachen mit einer Extra-Portion Leidenschaft und der lautstarken Unterstützung des Publikums die Partie weiter offen halten und in Person von Capitano Frankl-Maus und Kameron Taylor auf 57:59 zu Beginn des finalen Spielabschnitts verkürzen.

Jetzt waren kluge Entscheidungen in Offense und Defense gefragt, wo die Gäste letztlich mehr zu überzeugen wussten. Mit sicherem Händchen von Downtown sorgten die Herzöge für Schweigen im Rund des DragonDome und sicherten sich am Ende des Abends einen verdienten 76:83-Erfolg und damit die 1:0-Führung in der „Best of Three“-Serie gegen die Drachen. Damit stehen die Dragons am kommenden Sonntag unter Zugzwang, denn nur mit einem Sieg in Wolfenbüttel kommt es zu einem alles entscheidenden Spiel am 20. März in Bad Honnef. ds

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EXKLUSIV: Mit der HWZ immer bestens informiert

Bad Honnef als Radlerstadt

Auch heute gibt es bereits Radverkehr in der Stadt. Manche Menschen bewältigen fast alle Wege per Velo. Um jenseits der Schulwege jedoch wirklich „massenhaft“ Alternative zum Auto zu bieten, dafür sind die spezifischen Defizite der bestehenden Straßen und Verkehrsadern zu groß: Radwege entlang von Land- und Landesstraßen fehlen, eine genügend geschlossene Infrastruktur existiert noch nicht. Für generelle Akzeptanz zu wenig attraktiv, zu wenig sicher.

Hier etwas grundsätzlich zu ändern, das war stets klar angekündigt. Von einem Bürgermeister, der selbst  alle Bad Honnefer Strecken per Rad bewältigt. Otto Neuhoff wählte offensichtlich seine Büroleiterin Johanna Högner, selbst passionierte Bikerin,  zur Projektverantwortlichen. Jedenfalls präsentierte sie das Vorhaben im Verkehrsausschuss.

Die Stadt beteiligt sich am Wettbewerb zur Förderung aus dem Nationalen Radverkehrsplan. Erste Etappe ist die Erstellung einer Konzeptskizze durch ein Team. Von deren Qualität und Überzeugungskraft hängt dann der Verbleib in der zweiten Stufe der Förderung ab. Wie Ende der 90er Jahre beim ersten „Radwegeverkehrskonzept“ will man wieder externe Unterstützung gewinnen; eine Ausschreibung sucht das geeignete Planungs- und Beratungsunternehmen. Das Projekt wird mit allem Ernst angegangen. Kompliment!

Bebauung St. Josef

Alle Fraktionen sind für den Schulneubau. Was immer noch gewöhnungsbedürftig ist nach Jahrzehnten erbitterter Schlachten um das Konzept Gesamtschule. Jetzt erhält Bad Honnef eine solche – in katholischer Trägerschaft. Da das Bistum jedoch einige Zeit später beantragte, auf einen erheblichen Teil des Geländes von Sportplatz und Pausenhof Wohnbebauung zu setzen und so Mittel zu erlösen zwecks Vorhabenfinanzierung, schieden sich die Geister. Doppelt so viele Schülerinnen und Schüler, halbiertes Freigelände für Pausen und Freizeit waren probate Gegenargumente – Vernichtung eines innerstädtischen Sportplatzes ist ein weiteres. Da formal zwei gesonderte Bauanträge eingereicht wurden, werten die kommunalen Planer die beiden Einreichungen der Diözese als getrennte Vorgänge.

Das sieht die Initiative der Anwohner anders. Nach Rechtsberatung vertritt sie die Ansicht, dass beide Vorhaben erkennbar zusammenhängen, sich gegenseitig bedingen und deshalb eine „Einheit“ bilden. Auch und gerade planerisch. Der zuständige Ausschuss allerdings verwarf mit Mehrheit diese Argumentation und folgte der Sicht der Verwaltung: „Der Forderung nach einer Betrachtung der o.g. Bebauungspläne als ‚Einheit‘ wird nicht gefolgt, da hierfür kein formaler Grund vorliegt.“ Ob die Anwohner jetzt aufgeben ist nicht bekannt; sie beraten sich.

Parkraumbewirtschaftung

Die Schärfe der Auseinandersetzung nimmt zu. Während in der Öffentlichkeit bisher Zustimmung zum Konzept nicht wirklich auszumachen ist, gehen CDU, FDP und Bürgerblock jetzt in die Offensive. Sie bezichtigen SPD und Grüne der Unverantwortlichkeit. Denn das Konzept sei grundsätzlich richtig. Außerdem hätten die Gescholtenen den Kreis von 250 Metern für die Innere Zone selbst beantragt.

Jetzt wird externe Unterstützung geholt. Ein Berater- und Planungsbüro vom Fach soll es richten und nach einer „Beobachtungsphase“ das Konzept korrigieren. Bis dahin bleibt es beim Alten; heute bereits erkennbare Fehler werden zunächst aufrechterhalten. Sofort allerdings schließt man sehr wohl Lücken im Konzept. So verhindert eine nachgeschobene Gebührenpflicht für einen Schotterplatz an den dortigen Flüchtlingsunterkünften, dass Parker am Lohfeld auf bisher freie Stellflächen ausweichen. Inwieweit dies die öffentliche Stimmung für das Konzept gewinnt, bleibt abzuwarten. Und es bleibt schwierig.

Bad Honnef als NATO-Hauptquartier?

In der letzten HWZ brachte ein Leserbrief den Vorschlag, als Standort für eines von zwei neu geplanten Hauptquartieren der NATO zu kandidieren. Zum Beispiel zwecks „Nachnutzung“ des ehemaligen Tagungshotels Commundo im Honnefer Süden. Rüstungskonversion einmal „andersrum“, Pflugscharen zu Schwertern. Mancher glaubte durchaus an postkarnevalistisches Talent, zumal die Bildzeitung als Informationsquelle diente. – Gefehlt. Dem Vernehmen nach gab es erste amtliche Kontakte. Die HWZ ist überrascht und wird das Thema weiter verfolgen.

Hockeyplatz

Um die geplante Entwicklung und Bebauung des heutigen Hockeyplatzes sowie des benachbarten Bolzplatzes geht es bei dem Bürgerdialog am Dienstag, dem 13.03.2018, im Zeitraum von 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr, im Ratssaal des Rathauses, Rathausplatz 1. Hierzu lädt die Verwaltung alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein. Das Bebauungsplangebiet befindet sich zwischen Kardinal-Frings-Straße, Feilweg, Krachsnußbaumweg sowie der Fläche des Stadions Menzenberg.

 Mit dem Bebauungsplan wird das Ziel verfolgt, durch die Entwicklung kommunaler Flächen zusätzliches Bauland beispielsweise für junge Familien in der Bad Honnefer Tallage zu schaffen. Hierzu wurden für den Bürgerdialog drei unterschiedliche Bebauungs- und Erschließungsvarianten mit verschiedenen Wohnmischungen entwickelt. Der Erlös aus der Entwicklung der Hockeyplatzfläche zum Neubaugebiet ist die finanzielle Grundlage, um die Sportanlage Menzenberg zu sanieren und weiterzuentwickeln. bh/cp

Foto: Pixelio