„Lebensfreude verbürgt“  

Das ist das Motto unserer Stadt. Dazu trägt auch das neue Saisonprogramm des Kulturrings Bad Honnef e.V. bei. Am 27.09.2017 eröffnete der Geiger Michael Barenboim (Foto) dies mit einem Programm für Violine Solo (Paganini, Tartini, Berio u.a.). Ebenfalls wird mit diesem Konzert ein neuer Konzertort in Bad Honnef vorgestellt: die ehemalige Klosterkirche in der Wilhemstrasse 5, die jetzt Teil eines Mehrgenerationen-Wohnprojektes ist (Wolke 7).

Das neue Saisonprogramm führt einerseits die bewährte Linie von klassischen Konzerten auf hohem Niveau weiter, berücksichtigt aber auch angrenzende Genres: mit einem musisch-literarischen Abend zu Eichendorff und Schumann, mit dem Klavierabend  Kai Schumachers, der auch rockige und jazzige Töne bringt und musikalische Überraschungsgäste aus Bad Honnef integriert, mit dem kabarettistischen Abend „Der Rhein, die arme Sau“ mit Norbert Alich.

Die von Birgit Eschbach initiierte Aktion „Bad Honnef sagt DANKE“ im Mai 2017 war sehr erfolgreich. Auch in dieser Saison stellt der Kulturring bei seinem Neujahrs -Konzert im Januar 2018 die Ehrenamtler unserer Stadt in den Mittelpunkt. Hier können Honneferinnen und Honnefer durch ihre Spenden Karten bereit stellen. Näheres dazu finden Sie im Text zum Konzert im Anhang. Ein besonderer Dank gilt der Stadtsparkasse Bad Honnef für die Unterstützung dieses Konzertes.

Über das hier vorgelegte Programm hinaus soll es auch wieder Sonderkonzerte des Kulturrings geben. Für viele war der Abend mit Jocelyn B. Smith und dem Gospelchor `n Joy im ausverkauften Kursaal unvergesslich. Einen solchen möchte der Kulturring im Frühjahr 2018 wieder realisieren.

Tickets bei der Buchhandlung Werber und den Vorverkaufsstellen von Bonnticket. Abonnements unter info@kulturring-badhonnef.de oder postalisch: Kulturring Bad Honnef e.V., Bondorfer Str. 31, 53604 Bd Honnef. tw

THW Bad Honnef feiert Geburtstag

50 Jahre im Dienste der Menschen 

50 Jahre ist es her, als die Stadt Bad Honnef „ihr“ Technisches Hilfswerk bekam. Am 17. Mai 1967 war es so weit. Eine kleine Schar junger Männer hatte sich zusammen gefunden und stellte als erste Helferschaft den THW Ortsverband Bad Honnef auf die Beine. Grund genug, diesen Anlass nun mit einer zweitägigen Jubiläumsfeier zu begehen.

Am Freitag, den 22.September hatte das Bad Honnefer THW zunächst zu einer offiziellen Feierstunde geladen. Neben THW-Präsident Albrecht Brömme waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Kultur und Gesellschaft sowie anderer Hilfsorganisationen, der Feuerwehr und Polizei sowie benachbarter THW-Ortsverbände der Einladung gefolgt. Mit dabei auch Helfer des Ortsverbandes Clausthal-Zellerfeld, mit dem das THW Bad Honnef seit vielen Jahren eine enge Freundschaft pflegt. 

In seiner Jubiläumsansprache würdigte Präsident Brömme zunächst das Engagement der Helfer und hob die zahlreichen Einsätze des Ortsverbandes hervor. Im Anschluss blickte THW Kreisbeauftragter Stefan Wallbröhl auf die Geschichte und Geschicke des Ortsverbandes zurück. In Grußworten betonten der stellvertretende Bürgermeister von Bad Honnef, Klaus Munk, die stellvertretende Landrätin, Notburga Kunert, die Mitglieder des Bundestages Bettina Bähr-Losse und Dr. Norbert Röttgen sowie Daniel Heuser von der DLRG Eitorf ihre enge Verbundenheit zum THW.

Besonders feierlich wurde es, als mit Rolf Schmitz und Jürgen Wessel zwei Helfer für ihre langjährigen Verdienste für das THW durch Präsident Albrecht Brömme geehrt wurden. Jürgen Wessel erhielt das Ehrenzeichen des THW in Bronze, Rolf Schmitz das THW-Helferzeichen in Gold mit Kranz.

Zu feiern gab es zum Ende des kleinen Festaktes auch die Indienststellung eines neuen Fahrzeugs. Seit kurzen steht der Zweiten Bergungsgruppe des Ortsverbandes mit einem Mannschaftslastwagen (MLW IV) ein modernes Mehrzweckfahrzeug zur Verfügung.

Mit Segnung durch Diakon Paul Kirchner, einem ehemaligen Helfer der frühen Jahre im Ortsverband, und anschließender Übergabe der Kennzeichen ist das Fahrzeug nun einsatzbereit.

Bei deftiger Erbsensuppe und kühlen Getränken klang die Feierstunde schließlich in gemütlicher Runde aus.

Am Samstag, den 23.09. 2017 war die Bad Honnefer Öffentlichkeit geladen, um im Rahmen eines Tages der offenen Tür „Ihr“ THW kennenzulernen. Schon von weitem kündigte ein aus Teilen des Einsatzgerüstsystems EGS errichteter Wasserfall von einer besonderen Veranstaltung. Und geboten wurde Einiges. Ausgestellt und „zum Greifen nah“ waren sämtliche Fahrzeuge und deren Ausrüstung sowie die beiden Boote. Auf besonders reges Interesse stieß ein Oldtimer. Seit Jahren pflegt der Ortsverband Clausthal-Zellerfeld ein Einsatzfahrzeug von Klöckner-Humboldt-Deutz aus den Anfangstagen des Technischen Hilfswerks. Der LKW, inzwischen über 60 Jahre alt, dient als Museumsfahrzeug und wurde erstmals in Bad Honnef präsentiert.

Für die Unterhaltung der kleinen Gäste sorgten zwei THW-Hüpfburgen und ein großer Sandhaufen. Eine Vorführung der Jugendgruppe des Ortsverbandes, präsentiert wurde ein Mauerdurchbruch mit anschließender Verletztenbergung, sowie eine Ausstellung über die Geschichte des Technischen Hilfswerks, rundeten den bunten Familientag, bei dem auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, ab.

Feierlich wurde es schließlich noch einmal, als THW-Geschäftsführer Marc Bujack verdiente Helfer ehrte. Yvonne Limbach und Niclas Fröse erhielten Urkunden für 10 Jahre, Heiko Weck für 25 Jahre und Arnd Olbert für 40 Jahre Mitarbeit im THW. Rolf Schmitz wurde zudem für seine Verdienste bei Auslandseinsätzen geehrt.

Gefeiert wurde an diesem Samstag noch lange. Erst in den späten Abendstunden fanden Gäste und Gastgeber ein Ende des 50. Geburtstages „Ihres“ THW’s. rtm

Äquatorpreis für Martina Lehr

Martina Lehr bekommt den Äquatorpreis vom Vorsitzenden des Deutschen Ruderverbandes Siegfried Kaidel offiziell überreicht.

Einmal um die ganze Welt oder exakt 40.077 Kilometer ist die Honnefer Wassersportlerin Martina Lehr gerudert. Damit ist sie die erste Dame aus dem Wassersportverein Honnef (WSVH), die sich den so genannten Äquatorpreis des Deutschen Ruderverbandes sichern konnte. Für diesen Preis werden allerdings nur die Kilometer gezählt, die man im Rahmen eines offiziellen Fahrtenabzeichens zurückgelegt hat. Die Gesamtkilometerleistung im Boot liegt also noch um einiges höher, als diese offiziell erfassten Kilometer.

Der Preis wurde Martina Lehr beim diesjährigen Wanderrudertreffen in Mannheim im Rahmen eines Festaktes verliehen. Mit dabei natürlich auch ein „Fanclub“ von WSVH-lern aus Bad Honnef.

„Ich freue mich sehr über den Preis und die Unterstützung der Vereinskameraden. Schon heute gratuliere ich unserem Ruderwart Kai Thomas Richter, der dieses Jahr ebenfalls die Kilometer für den Preis zurückgelegt hat und nächstes Jahr ausgezeichnet wird“, meinte Martina Lehr. sw

 

Gute Perspektiven durch die Ausbildungsbörse im Bad Honnefer Rathaus

Foto: Bürgermeister Otto Neuhoff (rechts auf der Treppe) und Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring (links) begrüßten im Ratssaal vor Beginn der Ausbildungsbörse. Die Auszubildenden der Stadt Bad Honnef, die die Börse organisiert hatten, hatten sich davor versammelt.

Die zweite Ausbildungsbörse im Bad Honnefer Rathaus war ein größerer Erfolg als die erste im letzten Jahr. Mehr als 600 Schülerinnen und Schüler, einige Studentinnen und Studenten, Absolvierende des Freiweilligen Sozialen Jahres und Flüchtlinge informierten sich an den 35 Ständen der Firmen und Institutionen über Ausbildung und berufliche Perspektiven. Zwei junge Menschen können sich über Zusagen für Ausbildungsplätze freuen. Somit wurden sie von der Ausbildungsbörse direkt in den Job vermittelt.

Bürgermeister Otto Neuhoff und Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring  begrüßten zu Beginn und wünschten viel Erfolg. Den Schülerinnen und Schülern empfahl Bürgermeister Otto Neuhoff, aktiv auf die Stände zuzugehen. Er bedankte sich beim Stadtjugendring für die Mithilfe an der Veranstaltung und der Erstellung des Ausbildungsatlasses, der Tipps und Adressen der Ausbildungsbetriebe enthält. Marcelo Peerenboom bedankte sich für die finanzielle Unterstützung von Stadtsparkasse und Firma Wirtgen.

Sigrid Hofmans ist Ausbildungsleiterin der Stadt Bad Honnef und erklärte: „Durch Ausbildung investieren Firmen und Institutionen in die Zukunft.“ Sie lobte das Engagement der neun Auszubildenden der Stadt Bad Honnef, die an dem Projekt Ausbildungsbörse gearbeitet hatten.

Die Stadt Bad Honnef war selbst mit einem Stand vertreten, an dem die Ausbildungsmöglichkeiten in der Verwaltung und bei der Stadt Bad Honnef präsentiert und angeboten wurden. Alle Unternehmen und Institutionen, die sich den zukünftigen Auszubildenden vorstellten, sind in Bad Honnef oder in der Region ansässig. Damit bewies die Ausbildungsbörse, wie breit gefächert die heimische Wirtschaft ist und wie gut das hiesige Angebot für Ausbildung und Beruf ist.

Projektpate war Stadtjugendpfleger Frank Brehm. Er schätzte, dass das Team der Stadt Bad Honnef um die 400 Arbeitsstunden für die Vorbereitung der Ausbildungsbörse benötigt hatte. Er selbst hatte mit den Auszubildenden der Stadt Bad Honnef die Abschluss-Klassen besucht, um die Ausbildungsbörse bekannt zu machen und die Teilnahme zu empfehlen. Er betonte auch den integrativen Aspekt, denn der überschaubare Rahmen des Bad Honnefer Rathauses und der gute Zugang machten es möglich, dass auch die behinderten Jugendlichen des Nell-Breuning-Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung an der Veranstaltung teilnehmen konnten. Die Ausbildungsbörse stand zudem unter dem  Zeichen der Bad Honnefer Dachmarke.

Die Auszubildenden der Stadt Bad Honnef waren während der Ausbildungsbörse vor Ort im Rathaus, berieten die Schülerinnen und Schüler, so dass der Kontakt mit den Firmen und Institutionen gewährleistet wurde. Bastian Siebertz, Auszubildender bei der Stadt Bad Honnef, sagte: „Ich hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler nach dem Besuch der Ausbildungsbörse hinausgehen und wissen, was sie beruflich machen wollen. Und wir haben dazu beigetragen.“ cp

 

 

 

VORTRAG: Die Reise zur „Schwarzen Sonne“

Herzliche Einladung zu der Vorführung: Die Reise zur Schwarzen Sonne in den USA,  die totale Sonnenfinsternis vom 21. August 2017. Referent: Peter Oden, Sternwarte Siebengebirge e.V. Termin: Freitag 29.09.2017, 19:00 Uhr, Rheingoldweg 16, in der Aula der Konrad-Adenauer-Schule, Bad Honnef. Auskunft erteilt die Geschäftsstelle der VHS Siebengebirge: Tel.: 02244/889-207 oder 208. Anmeldung per Fax: 02244/889-378 oder per E-Mail: vhs@koenigswinter.de.

Programmbeschreibung:

In den 100 Jahren von 1950 bis 2050 gab es nur eine einzige totale Sonnenfinsternis, die von Deutschland aus beobachtbar war, nämlich jene vom 11.08.1999. Zu erleben, wie es auf einmal dunkel wird, Sterne erkennbar werden, die Natur verstummt und die Temperatur fällt, ist etwas ganz besonderes, für das man deshalb gegebenenfalls auch weite Reisen unternimmt. Dieser Reisebericht handelt von einer vierwöchigen Rundreisedurch das Herz der USA mit ihren Naturschönheiten, dem Besuch diverserastronomischer Einrichtungen und der totalen Sonnenfinsternis am 21.08.2017, die  vom Bundesstaat Wyoming aus beobachtet wird. Bei geeigneter Wetterlage beobachten wir im Anschluss an den Vortrag noch den Mond durch die astronomischen Teleskope der Sternwarte Siebengebirge.

Platzreservierung über die VHS Siebengebirge, Einlass ab 18.30 Uhr. Platzreservierungen verlieren bei Nichtinanspruchnahme 10 Minuten vorVeranstaltungsbeginn ihre Gültigkeit.Kosten: 5 Euro  (zahlbar vor Ort; ermäßigt 3 Euro). sws

Stadtentwicklung: Volldampf voraus!

PLANUNGSAUSSCHUSS: Bedenken zu einzelnen Vorhaben kamen nicht zum Zuge.

Es ging um Viel. Und es kam zu einer Entscheidung im Planungsausschuss. Nach langer Vorarbeit ist der von der Verwaltung eingebrachte Masterplan ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) die Grundlage für alle weiteren Beratungen. Für Projekte, bei der Beteiligung von Bürgerschaft und Behörden. Unumschränkt. Die wenigen Einwände an genau definierten Themen wie Bebauung des nördlichen Stadtgartens oder Sportplatz St. Josef wurden nicht herausgenommen. Zum nun verbindlichen Konvolut gehört also auch Alles, was Manchem weh tut. Und natürlich Alles, was sowieso Alle besprechen wollen..

Denn einen großen Wurf wünscht sich die gesamte Politik. Mag es verbreitet bei Bürgerinnen und Bürgern die Ansicht geben, es wohne und lebe sich gut im altbekannten Bad Honnef, so gilt doch: Auf diese Weise konnte es nicht weitergehen. Wohlstand und Wohlgefühl wären geschmolzen. Bäder und Bibliothek und Musikschule hätten schließen müssen, Straßen wären noch löchriger geworden, das Schulangebot sowieso. An allen möglichen Ecken und Kanten verschwände Gewohntes oder Liebgewonnenes, Bad Honnef als begehrte Heimatstadt ginge kaputt. Alles, aber auch wirklich alles liefe auf das hinaus, wovon bereits ein bitterer erster Geschmack bekannt wurde: Gebühren (weiter) erhöhen, Beiträge erhöhen, kommunale Steuersätze erhöhen. Keinerlei eigener Bewegungs- oder Handlungsraum für die Stadt, stattdessen ein Knebel namens „Haushaltssicherungskonzept“.

Dass Wandel notwendig war, wissen alle Beteiligten. Genau darauf zielt ISEK. Die Stadt attraktiver zu machen für Besucher, Touristen und Zuzügler. Der örtlichen Wirtschaft bessere Bedingungen schaffen und damit der Stadt neue Einkünfte bescheren. Dementsprechend herrschte zu Jahresanfang auch Einigkeit über ISEK.

Jetzt allerdings war es bei aller Einigkeit dennoch eine Richtungsentscheidung. Wieweit geht die Unterordnung unter das Ziel „Mehr Bürger und mehr Häuser bedeuten mehr Kaufkraft sowie mehr Einnahmen auf allen Ebenen“? Bedeutet so viel Priorität auf quantitatives Wachstum Einschränkung von Lebensqualität? Was wird aus Natur, Sport, Erholung, Raum für Schüler, Infrastruktur bei solch absoluter Schwerpunktsetzung? Finden die Honneferinnen und Honnefer von heute auch morgen noch eine Stadt, wie sie sie wollen?

Das ist jetzt entschieden. Knapp zwar, aber mit Gültigkeit. Neun Stimmen braucht es zur Mehrheit, zehn erhielt der Masterplan ISEK als Basis für die Gesamtentwicklung. Mit neun Stimmen kamen die vorgeschlagene Priorisierung wie auch die Zeitschiene durch.  Einstimmig wurden Insel und Umfeld nach vorn gestellt. Das bedeutet: Zum nördlichen Stadtgarten wird über Bebauung – konkret eine Bauleitplanung unmittelbar parallel zur Schnellstraße – diskutiert werden. An der Königin-Sophie-Straße steht der Sportplatz St. Josef zur Disposition, zweieinhalbmal so viel Schülerinnen und Schüler der neuen Gesamtschule dort hätten noch halb so viel Raum in den Pausen wie die Realschule bisher.

Die Verwaltung setzte sich also durch. In allererster Linie wurde jedoch Eines klargestellt: Jetzt geht es los. Mit all dem Positiven, über das Einigkeit besteht. Mit Förderanträgen, die nun konkretisiert werden können. Und eben auch mit sämtlichen Punkten, die Bauchschmerzen bereiteten. Ob es klug war, bei einer derart großen Frage auf die Einigkeit der Antwort zu verzichten, wird sich zeigen. Jedenfalls setzte sich die Meinung durch, dass Bedenken schon jetzt gegen einzelne Maßnahmen des ISEK kleinteilig seien und eher geeignet, Erstarrung und Lähmung der Vergangenheit wieder Einzug zu gewähren.

Viel wird davon abhängen, wie die Akteure jetzt miteinander umgehen. Ob sich im Sturm nach vorn unter vollen Segeln noch differenzieren lässt. Ob Quantität und Qualität in ein funktionierendes Verhältnis finden. Ob es darum geht, sich schlicht durchzusetzen oder offen zu bleiben für die besten Lösungen – inklusive etwaiger Verabschiedung von wenigen Projekten. Ob die Menschen in der Stadt mitgenommen werden können. Denn für derart weitreichende Veränderungen braucht es möglichst uneingeschränkte Akzeptanz. So breite Akzeptanz, wie sie noch nicht besteht. Aber gewonnen werden muss.                                                                                                                                                                bh

Ergebnisse der Bundestagswahl auf einen Blick

Die Ergebnisse der Bundestagswahl am Sonntag werden mit Spannung erwartet. Nach der Schließung der Wahllokale um 18 Uhr werden die Ergebnisse nach und nach ins Internet eingestellt und stetig aktualisiert.

Wer auch von unterwegs gut informiert sein möchte, kann sich im Internet unterhttp://rsk.de/wahl2017 oder auch über die kostenlose Votemanager-App informieren.

Auch bei der App werden laut Hersteller Schnellmeldungen, in Form von Tabellen und Grafiken, direkt aus den Datenbanken der Wahlämter erstellt. Die kostenlose Applikation kann im iTunes Store oder im Google Play Store heruntergeladen werden.

Einladung:

Der große Sitzungssaal des Kreishauses wird am Wahlabend zum Wahl-Infozentrum, in dem die Wahlergebnisse aus allen 19 Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises zusammenlaufen. Landrat Sebastian Schuster lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, ab 17:30 Uhr ins Kreishaus zu kommen und sich aus erster Hand über die Ergebnisse der Bundestagswahl im Rhein-Sieg-Kreis zu informieren. ar

Altweibersommer ist da

Passend zum kalendarischen Herbstanfang am 22. September 2017 und dem ersten fallenden Laub, beginnt der Altweibersommer in Deutschland. Und er hat sich vorgenommen, uns in den kommenden Tagen mit strahlender Septembersonne und angenehm warmen Temperaturen zu verwöhnen.

Viel Sonnenschein

„Grund für die ersten schönen Herbsttage ist ein kräftiges Hoch, das über Nordosteuropa zunehmend die Wetterregie übernimmt“, erklärt Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline. „Die Nächte beginnen noch frisch, mit morgendlichem Nebel, es wird tagsüber aber schnell wärmer. So scheint in den kommenden Tagen in vielen Landesteilen häufig die Sonne bei Temperaturen von 15 bis über 20 Grad“, so Matthias Habel.

Kleine Höhentiefs machen dem Altweibersommer jedoch ab und an das Leben schwer. Vor allem am Freitag und Sonntag ist im Osten und am Samstag im Westen mit dichteren Wolken und einigen Schauern zu rechnen. Allerdings setzt sich auch hier zwischen den Schauern die Sonne immer wieder durch.


Altweibersommer auch in kommender Woche

Für die kommende Woche ist weiterhin schönes Hochdruckwetter mit viel Sonnenschein zu erwarten. Ein Kaltlufttropfen, also ein Gebiet mit besonders kalter Luft in höheren Luftschichten über Mitteleuropa, sorgt noch ab und an für Schauer. Überwiegend bleibt es aber meist freundlich, sodass das Wetter auch in der kommenden Woche zu ausgedehnten Spaziergängen im Herbstlaub einlädt.

„Vor allem in der zweiten Wochenhälfte stehen die Prognosen gut, dass es sogar noch ein bisschen wärmer wird. Dann könnte der Altweibersommer bei 18 bis 22 Grad noch einmal zeigen, was er kann“, so Meteorologe Matthias Habel. Ob sich zum Start in den Oktober weiterhin schönes Herbstwetter oder doch wieder atlantische Tiefs durchsetzen, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt vorerst abzuwarten.

Wer wissen möchte, wo am Wochenende die Sonne am häufigsten scheint, der kann sich auf  www.wetteronline.de über die vorausgesagten Sonnenstunden informieren. Die WetterOnline-App oder die Benachrichtigung per WhatsApp zeigt auch von unterwegs, wann sich der erste Herbstspaziergang lohnt und wann ein gemütlicher Tag Hause die bessere Option ist.

Text/Foto: WetterOnline

Von Putzplänen bis Mülltrennung

Fit für die Wohnungssuche war das Thema einer besonderen Schulung, zu der der Fachdienst Asyl der Stadt Bad Honnef und das Netzwerk „Bad Honnef hilft“ die bei uns lebenden anerkannten Flüchtlinge jetzt in das Internationale Begegnungszentrum OASE in Selhof eingeladen haben.

Kerstin Bender von der Verbraucherzentrale NRW erklärte an diesem Abend in einfachen Worten wichtige Begriffe aus Vermietungsangeboten und Mietverträgen und welche  finanziellen Verpflichtungen sich aus einem Mietverhältnis ergeben. Nachdrücklich wies sie die über 30 interessierten Zuhörer auch auf die Bedeutung einer persönlichen Haftpflichtversicherung hin.

Ergänzt wurden ihre Ausführungen durch Informationen darüber wie deutsche Vermieter sich ein gutes Mietverhältnis vorstellen. Dazu waren im Vorfeld mehrere Bad Honnefer Makler, private Vermieter und ein Immobilienverwalter befragt worden. Nach der Veranstaltung bekamen die Teilnehmer von der Stadt Bad Honnef einen „Mieterführerschein“ ausgestellt, in dem alle besprochenen Themen aufgeführt sind: Von der Mülltrennung über Hausordnungen, Instandhaltung der Wohnung, Putzpläne und  Ruhezeiten bis zum Zusammenleben mit den anderen Mietern im Haus. bs

Sanierung oder Neubau?

Das Gebäude wurde 1981 bis 1983 errichtet. In der Zeit von 1991 bis 2011 gab es Untersuchungen in den Innenräumen, die sich vor allem mit dem Thema der Schadstoffbelastung durch Baustoffe beschäftigt haben. Dies führte zu den bis heute andauernden Sanierungsmaßnahmen. Durch den Fokus der Untersuchungen auf die Schadstoffthematik gab es keinen Sachstand zu anderen baulichen Themen wie z. B. Zustand der Konstruktion oder energetische Auswirkung.

Infolge zunehmender baulicher Probleme wurden in den zurückliegenden Monaten weitergehende Untersuchungen zum gesamten Gebäude durchgeführt. Die Gesamtsituation lässt sich demnach wie folgt zusammenfassen: Die Schadstoffsanierung war erfolgreich und wird zeitnah abgeschlossen.  Die Standsicherheit des Gebäudes ist gewährleistet. Es gibt einen Rückstau in der Instandhaltung des Gebäudes. In der Gebäudekonstruktion (Baugrund, Stützen, Wände, Decken, Fugen etc.) sowie in der Gebäudehülle (Fassade und Dach) bestehen z. T. gravierende Mängel mit Handlungsbedarf. Der energetische Standard ist nicht mehr zeitgemäß.

Das Gebäude hat erhebliche funktionale Defizite u. a. bei Raumnutzbarkeit, Flächeneffizienz, Belüftung, Belichtung, Büro- und Veranstaltungstechnik, Brandschutz und Orientierung. In einer ersten Übersicht stellt sich die Kostensituation wie folgt dar: Die Höhe der bereits verausgabten Sanierungs- und Instandhaltungskosten seit 2011 (Innenräume, Instandhaltung, Tiefgarage etc.) beläuft sich auf ca. 4,2 Mio. Euro.

Um den Werterhalt, die Verkehrssicherheit und eine normale Funktionalität sicherzustellen, wären u. a. Maßnahmen am Baugrund, bei der Entwässerung, den Außenanlagen, der Betonkonstruktion und bei der funktionalen Ausstattung z. B. des Ratssaales erforderlich. Hier bewegt sich ein Kostenrahmen zwischen 6,2 und 8,2 Mio. Euro. Um das Gebäude energetisch und funktional zeitgemäß anzupassen und damit z. B. langfristig die Energiekosten zu optimieren wären weitere Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören die energetische Fassadensanierung, Aktivierung von Flächen durch Um- und Anbauten (für z. B. Wiedereingliederung des Bürgerbüros) aber auch technische Infrastruktur hinsichtlich Belüftung, Verdunkelung, Veranstaltungstechnik etc. Hier sind abhängig von baulichen Systementscheidungen Kosten zwischen 4,4 und 8,4 Mio. Euro möglich.

Diese Kostenkorridore verdeutlichen, dass es bei einem Projekt Rathausertüchtigung kein eng definiertes Arbeitsprogramm mit einem eindeutig definierten Budget geben kann. Vielmehr müssen Maßnahmen je nach Priorität zu verschiedenen Handlungsszenarien kombiniert werden. Diese Szenarien reichen von einer reinen Gebäudeerhaltung bis hin zu einer angemessenen Modernisierung und Verbesserung mit dem Ziel einer höheren Bürger- und Mitarbeiterfreundlichkeit.

Grundsätzlich gilt, dass eine bauliche Ertüchtigung des Rathauses möglich wäre. Funktionale Defizite könnten in Teilen ausgeräumt werden, die Grundstruktur des Gebäudes setzt dem aber Grenzen. Der geschätzte Kostenrahmen wirft die Frage auf, unter welchen Bedingungen ein Neubau sinnvoller wäre. Diese Frage lässt sich nur im Rahmen einer weitergehenden Machbarkeitsuntersuchung klären. Neben einer Bedarfsanalyse mit Anforderungsprofil wären darin mögliche Standorte, wirtschaftliche Untersuchungen bis hin zu Entwicklungsmodellen und Verfahrensvorschlägen die Themen. vw