Von Bad Honnef nach Berlin

NICOLE WESTIG: FDP-Kandidatin zur Bundestagswahl

Mit sozialen Problemen wird die Bad Honneferin Nicole Westig jeden Tag konfrontiert: Als Fundraiserin der Stiftung Diakonie Michaelshoven sammelt sie nicht nur Spenden für soziale Projekte, sondern beschäftigt sich auch mit der Verwendung der Gelder.

„In der letzten Zeit haben wir zahlreiche Projekte umgesetzt, um Kinder und Jugendliche zu unterstützen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Familien leben können und wenig Chancen auf eine gute Zukunft haben: Projekte wie Ferienfreizeiten für diese Kinder oder eine Kochgruppe, in der sie für gesunde Ernährung und auch Tischmanieren sensibilisiert werden, liegen mir dabei ganz besonders am Herzen“, erklärt die 49jährige, die als FDP-Kandidatin zur Bundestagswahl für den Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis II antritt.

Dazu zählen außer Bad Honnef, Königswinter und Sankt Augustin auch die linksrheinischen Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg.

Soziale Fragen spielen nicht nur in ihrem Beruf, sondern auch in ihrem politischen Leben eine wichtige Rolle. Nicole Westig ist Kreistagsabgeordnete, stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion und Sprecherin für Bildungs- und Sozialpolitik.

Dabei kämpft sie besonders für den Erhalt der Förderschulen im Rhein-Sieg-Kreis. „Gerade die Förderschulen für Emotionale und Soziale Entwicklung sind mir wichtig. Denn diese besuchen besonders viele Kinder, die sich in der Jugendhilfe befinden“, so Westig. Diese Schulen schafften es, einen hohen Anteil ihrer Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf an Regelschulen zu bringen. Das sei aktive und vorausschauende Sozialpolitik.

Die gebürtige Westfälin kam 1988 zum Studium nach Bonn und ist dort schnell heimisch geworden. „Am Rheinland gefällt mir die Mentalität und die Fröhlichkeit der Menschen besonders“, erklärt Westig. Nach dem Magisterabschluss in Romanistik und öffentlichem Recht war sie zunächst beim Bundesverband Mittelständische Wirtschaft tätig, später arbeitete sie als wissenschaftliche Referentin für FDP-Parlamentarier in Rheinland-Pfalz und NRW. Heute lebt sie mit ihren beiden Kindern in Bad Honnef und genießt die Nähe zum Rhein.

Mitglied der Freien Demokraten wurde Nicole Westig bereits mit 19. „Am Tag meiner ersten Bundestagswahl habe ich den Mitgliedsantrag der FDP unterschrieben. Nur mein Kreuz zu machen, war mir einfach zu wenig. Ich wollte mitmischen“, erinnert sie sich. Seitdem hat sie sich in den unterschiedlichsten Positionen für die liberalen Ideen engagiert. 1989 übernahm sie die Spitzenkandidatur der Jungen Liberalen NRW zum Europäischen Parlament, sie war aktiv im JuLi-Landesvorstand und hat in den 2000er Jahren auf kommunaler Ebene in Rheinland-Pfalz gearbeitet.

Auf einem aussichtsreichen Listenplatz 12 bewirbt sich Nicole Westig nun für einen Sitz im Bundestag, in den sie ihre beruflichen und politischen Erfahrungen einbringen möchte. „Bei meiner Arbeit in der Diakonie erlebe ich tagtäglich, wie Menschen in schwierigen Situationen in die Lage versetzt werden, auf eigenen Füßen zu stehen. Und das möchte ich auch für die Menschen in unserem Land erreichen. Ich möchte mich für eine Politik einsetzen, die den Einzelnen stärkt statt ihn ständig zu gängeln“, so die FDP-Kandidatin. mi

Weiterführende Schulen vorgestellt

Zum ersten Mal eröffnete die Erste Beigeordnete Bad Honnefs, Cigdem Bern (Foto), die mit 150 Interessierten wieder gut besuchte Informationsveranstaltung weiterführender Schulen im Bad Honnefer Ratssaal. „Vielen Dank an den Stadtelternrat“, so Cigdem Bern in ihren Begrüßungsworten, der dieses Jahr wieder die vier weiterführenden Schulen eingeladen hatte.

Eine Tradition, aber auch eine für die Eltern hilfreiche kompakte Darstellung unterschiedlicher Lehrkonzepte. Annette Hillebrand, 1. Vorsitzende des Stadtelternrates, verwies in ihrer Einführung auf die aktuelle Situation der Rhöndorfer Grundschule und den gerade verabschiedeten Aktionsplan des Stadtelternrates. Zudem gibt es vom Stadtelternrat eine initiierte Befragung zur Qualität der Schülerbeförderung. Souverän präsentierte danach Joachim Nowak die Vorzüge des städtischen SIBIs, der einzigen Schule mit Kosenamen.

1 Jahr vor dem Hundertjährigen Jubiläum konnte sich Nowak nicht verkneifen, auf die vermeintliche denkmalgeschützte Architektur und die damit verbundene Zurückhaltung städtischer Renovierungsaktivitäten hinzuweisen. Auch St. Josef, nun im zweiten Jahr als Gesamtschule am Start, hat eine langjährige Tradition. Hier jedoch dem christlichen Weltbild verpflichtet und Schule des Erzbistums Köln verdeutlichte Schulleiter Stefan Rost einige Unterschiede zu städtischen Schulen. Auch dem christlichen Weltbild, aber in der Tradition der Franziskaner, stellte Schulleiterin Andrea Monreal und

Orientierungsstufenleiter Manfred Müller die Vielseitigkeit ihres Gymnasiums Nonnenwerth vor. Die Montessori-Pädagogik des Hagerhofs, Realschule und Gymnasium, in privater Trägerschaft von Eltern und Lehrer, hob Schulleiterin Gudula Meisterjahn-Knebel hervor. Ausliegendes Informationsmaterial der Schulen sollte jedoch den Besuch der Schulen bei ihren Tagen der Offenen Tür nicht ersetzen, um sich ein individuelles Bild für die Schülerinnen und Schüler zu machen. Weitere Informationen zum Aktionsplan und  der Befragung zur Qualität der Schülerbeförderung unter www.stadtelternrat.bad-honnef.de

Erste-Hilfe-Kurse bei den Maltesern

Für alle, die Erste Hilfe lernen oder ihre Kenntnisse aufzufrischen wollen, bieten die Bad Honnefer Malteser in den kommenden Wochen wieder Erste-Hilfe-Kurse an. Die Lehrgänge dauern jeweils einen Tag und sind für alle Führerscheinklassen, für Betriebshelfer und für Übungsleiter gültig.

Die nächsten Termine sind Samstag, 23. September, 7. und 21. Oktober sowie Montag, 2. und 30. Oktober jeweils von 9 bis 17 Uhr im Malteser-Quartier Bad Honnef, Quellenstraße 4.

Das Angebot wendet sich auch an Betriebshelfer. In neun Unterrichtseinheiten lernen die Teilnehmer alle nötigen Handgriffe von der Herz-Lungen-Wiederbelebung bis zum Anlegen von Verbänden. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro.

Anmeldung ist erforderlich bei Malteser-Geschäftsführerin Katharina Beschoner, Telefon: 02224/75906, E-Mail: mail@malteser-bad-honnef.de oder unter www.malteser-kurse.de. aa

Nachbarn spenden 500 Euro

Die Nachbarn der Straße Im Wingert in Selhof haben im Rahmen des Nachbarschaftsfestes gefeiert und auch daran gedacht, dass es in Bad Honnef Menschen gibt denen es nicht so gut geht.

Am Ende eines sehr schönen Abends befanden sich € 500,- im aufgestellten Sparschwein.

Die Nachbarschaft war sich schnell darüber einig, dass gerade die Honnefer Tafel das Geld wieder dringend benötigt. Im kommenden Jahr wird das Fest wieder stattfinden und es wird auch dann für einen sozialen Zweck gesammelt.

Pascal Geier, Katja Kramer-Dißmann, Lucie Leyendecker und Christine Solzbacher vom Organisationskommitee sind sich einig darüber,  dass man mit dieser Aktion auch andere Menschen in Bad Honnef ermutigen möchte im Rahmen von privaten Veranstaltungen kleinere und größere Summen zu sammeln. kkd

BHAG-Spieltag der Extraklasse in Neustadt/Wied

Basketball: ProB-Ligist Dragons Rhöndorf vs. Conlog Baskets Koblenz

Mit 80:76 haben die Dragons aus Rhöndorf das finale Spiel der Preseason 2017 gegen die Conlog Baskets aus Koblenz für sich entschieden. Etwa 200 Basketballfans aus der ganzen Region verfolgten am Sonntag, 17.09.2017 ab 17.00 Uhr in der neuen Wiedparkhalle in Neustadt/Wied das spannende dynamische Spiel. Ermöglicht wurde der BHAG-Spieltag, bereits zum zweiten Mal, von der Bad Honnef AG (BHAG) in Kooperation mit den Basketballern der Sportfreunde Neustadt/Wied e.V.

Gewonnen haben letztlich alle. Denn das neue Dragons-Team konnte sich bei diesem Spiel ausprobieren. Und wie Thomas Adelt – Headcoach der Dragons – betont, war es eine gute Möglichkeit, finale Abstimmungen vorzunehmen. „Die neuen Erkenntnisse lassen wir nun in die Trainingsarbeit einfließen und können so auch Kevin Thomas in der kommenden Woche noch besser in unsere Systeme und Abläufe einbauen.“

Für Antonia, Remi, Tobias oder Johanna, die alle in der U10-Mannschaft der Neustädter Sportfreunde, Basketball spielen, war es schon vor dem Spiel eine ganz große Sache. „Wir laufen gleich mit den Spielern ein“, verrieten sie aufgeregt und voller Vorfreude.

Auch für den Neustädter SV ist die Kooperation mit der BHAG eine echte Win-Win-Situation. „Es ist für Neustadt besonders, solche Spitzen-Teams präsentieren zu können – das ist die beste Werbung für unsere Abteilung. Basketball ist ja immer noch eine Randsportart. Und ein Spiel live mit Profisportlern zu erleben, motiviert potentielle Nachwuchsspieler, sich für den Sport zu entscheiden“, sagt Jugendtrainerin Helga Paffhausen. „Bereits der 1. BHAG-Spieltag letztes Jahr in Windhagen hat für Zulauf in unserer Basketballabteilung gesorgt“, ergänzt Paffhausen. Einen ähnlichen Effekt erhofft sie sich nun vom jüngsten Auftritt der Dragons in Neustadt. „Bei uns ist übrigens jeder willkommen. Jeder kann mitmachen, auch wenn er nicht so sportlich ist. Uns ist der Zusammenhalt wichtig und natürlich der Spaß, den wir gemeinsam haben“, betont sie.

„Der Erlös der Veranstaltung kommt übrigens unserer Jugendarbeit zugute“, freut sich die Trainerin beim weiteren Gespräch. „Und die Bad Honnef AG hat uns zudem noch Trikots für die U10-Mannschaft spendiert“, ergänzt sie. „Das hilft uns sehr. Denn, der Spielbetrieb ist teuer. Für jedes Spiel müssen wir zum Beispiel auch einen Schiedsrichter engagieren.“

Am Ende des 2. BHAG-Spieltags freut sich auch Daniela Paffhausen, Marketing-Mitarbeiterin bei der BHAG: „Es einfach schön zu sehen, dass die Partnerschaften und die Zusammenarbeit zwischen Bad Honnef und dem Westerwald so gut funktionieren. Es wird auf jeden Fall einen 3. BHAG-Spieltag in 2018 geben.“ dp

„Ihr Kind besser verstehen“

Die Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Städte Bad Honnef und Königswinter bietet ab Oktober einen neuen Kurs für Eltern mit Babys und Kleinkindern an.

Die Kursleiterinnen, Ruth Richrath und Annerose Flunkert, zeigen Eltern, wie sie die Welt ihres kleinen Kindes kennenlernen können und es damit besser verstehen können. Die in Holland entwickelte Marte Meo-Methode gibt anhand von Filmaufnahmen konkrete Hinweise, wie sie den Alltag mit dem Kind entspannter gestalten können. Daneben bleibt genügend Raum für gemeinsames Singen und Spielen mit den Kindern und Austausch untereinander.

Der Marte Meo-Kurs startet am Dienstag, den 10. Oktober 2017. Vorgesehen sind 9 Vormittage, jeweils dienstags von 10:00 bis 11:30 Uhr in der Familien- und Erziehungsberatungsstelle, Schützenstraße 2, 53639 Königswinter. Infos und Anmeldung zu den Gruppenangeboten gibt es über die Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Städte Bad Honnef und Königswinter, Telefon 02223 2986-5360, feb@koenigswinter.de. cp

Foto: Pixelio

Pöler Seppl und Zenzi

Das Oktoberfest im Hontes wird Jahr für Jahr mit Spannung erwartet. Nicht nur weil es ein uriges Fest ist, mit original bayerischen Schmankerln und den dazu gehörigen Getränken, sondern weil traditionell die Zenzi und der Seppl des Jahres ermittelt werden.

Nach hartem Wettbewerb, beispielsweise einen Humpen Bier mit ausgestrecktem Arm so lange wie möglich gerade halten, oder „nageln“, heißen die Glücklichen in diesem Jahr: Silvia und Kersten Schneider. Präsident Jörg Pütz und die Pöler feierten das Paar, das kürzlich erst geheiratet hatte. Doppeltes Glück.

Golfen mit Hund für einen guten Zweck 

Golfen für einen guten Zweck – das hatten sich die Veranstalter des ‚Vier Pfoten Cups 2017‘ auf die Fahne geschrieben.  54 Golfer und 15 Hunde waren daraufhin am Samstag, den 16. September auf dem Golf Course Siebengebirge in Windhagen am Start.

Trotz starken Regens absolvierten die Golfer mit ihren Hunden ein 9-Loch-Turnier. Beim Rahmenprogramm ‚rund um Hund‘ beantworteten sie Wissensfragen zum Thema ‚Hund‘  und durchliefen  mit ihren Vierbeinern einen Fun-Parcours, der auf den Clubhaus-Wiesen aufgebaut war.   

Die Veranstalter, Jasmin und Axel Sellmer sowie Antje und Ralf Firmenich, waren begeistert von der regen Teilnahme und von den eingegangenen Spenden in Höhe von 1400 Euro, die dem Tierschutz Siebengebirge zugute kommen. Jasmin Sellmer: “Wir haben uns sehr gefreut, dass auch ein paar ehemalige Schützlinge unseres Tierschutzvereins mit dabei waren.

Es ist schön zu sehen, wie positiv sich diese ehemaligen Tierschutzhunde entwickelt haben. Mit den 1400 Euro möchten wir die Arbeit des Tierschutz Siebengebirge unterstützen und  bedanken uns herzlich bei allen Spendern und allen Helfern, die beim Turnier dabei waren.“ af

     Schöne Fotos aus der Region gesucht

Radio Bonn/Rhein-Sieg sucht die schönsten Fotos aus Bonn und dem Rhein Sieg Kreis. Eine neue Aktion ist gestartet. Zusammen mit seinen Hörern will Radio Bonn/Rhein-Sieg einen exklusiven Wandkalender erstellen (Größe: 33×40).

In jedem Monat wird ein Motto vorgegeben zu dem die Fotos passen müssen. Das Motto im September lautet: „Goodbye Summer“. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Fotografiert werden können Menschen, Tiere, Landschaften oder Sehenswürdigkeiten. Auch Fotomontagen sind erlaubt. Je ausgefallener desto besser.

Fotos können per Mail versendet werden an: kalender@radiobonn.de. Die Fotos müssen eine gute Qualität mit hoher Auflösung haben. Jeweils zum Monatsende wird ein Siegerfoto gekürt. Dieses Foto schafft es dann in den exklusiven Kalender für 2019.

Wenn alle zwölf Fotos zusammen sind geht der Kalender in den Druck und wird im Handel erhältlich sein. Wer eines der zwölf Siegerfotos geknipst hat bekommt natürlich sein persönliches Exemplar. (Informationen zu der Aktion finden Sie auch auf www.radiobonnrheinsieg.de). Ansprechpartner im Sender: Sven Jaworek. rbrs

Schmuckstück Rommersdorf-Bondorf

Foto: Die Bewertungskommission von „Unser Dorf hat Zukunft“ wird von den Vereinsmitgliedern des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins begrüßt – ganz rechts: stellvertretender Bürgermeister Peter Profittlich

Bewertungskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ in Rommersdorf-Bondorf

Die Mitglieder des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins hatten ihren Stadtteil mit allen verfügbaren Kräften herausgeputzt. Die Bewertungskommission für den 22. Kreiswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“ spazierte durch die schmucken Straßen und Gassen und so manches Mitglied der Kommission nickte anerkennend. Jetzt müssen die Daumen für einen positiven Entscheid gedrückt werden: Die Platzierungen werden am 11. Oktober 2017, 18:30 Uhr, im Siegburger Kreishaus bekannt gegeben werden.

Schon im Vorfeld hatte der Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein 1880 e. V. die Bewerbung gut vorbereitet. Im Frühjahr war mit viel Fleiß der Fragebogen für den Wettbewerb ausgefüllt und eingereicht worden. Am Wochenende vor der Begehung waren die Straßen noch einmal inspiziert und gesäubert worden. Die älteren Herren, die sich sonst auch um die Anna-Kappelle kümmern und liebevoll „Rentner-Band“ genannt werden, hatten noch einmal rund um die Kapelle gefegt und ausgebessert. Der Bau- und Betriebshof hatte kurz vorher den Anna-Platz gereinigt. Das Engagement des Vereins selbst ist außergewöhnlich und immer präsent, was der Bewertungskommission auf Schritt und Tritt gezeigt werden konnte. Viele Vereinsmitglieder waren vor Ort, um die Bewertungskommission zur Begehung des Stadtteils zu empfangen. Stellvertretender Bürgermeister Peter Profittlich begrüßte die Kommission.

Der Rundgang für die Bewertungskommission startete am renaturierten Teil des Möschbachs. Martina Hirschberg vom Wasserverband des Rhein-Sieg-Kreises schilderte wie die über zwei Kilometer lange Strecke, die der Möschbach durch Rommersdorf bis zum Rhein fließt, möglichst naturnah aufgebaut werden soll, auch im Hinblick auf die hundertjährlichen Regenereignisse. Eines hatte Rommersdorf zuletzt im Jahr 2013 heimgesucht.

Pfarrer Dr. Herbert Breuer stellte den Anna-Dom vor und erzählte von den vielen Wundern, die sich für die Rommersdorf-Bondorfer eingestellt haben. Die große Wurzelgrippe, die stets vom 25. Dezember bis Mariä Lichtmess am 2. Februar besichtigt werden kann, ist ein großer Anziehungspunkt. Sie wird von Freiwilligen aufgebaut, deren 500 Arbeitsstunden nicht bezahlbar wären. Dieses Jahr wurden 3.000 Menschen gezählt, die die Krippe besichtigt hatten. Zu einem der Wunder zählte Dr. Herbert Breuer, dass die Figuren der Krippe von Bürgerinnen und Bürgern gestiftet wurden. Die Figur der Anna, der Mutter Marias, wird diese Weihnachtszeit neu hinzukommen. Vier „Konzerte an der Krippe“ werden jedes Jahr gegeben.

Die Villa Schaaffhausen und die Pläne zum Ausbau und zur Erweiterung, die vom Verein aufmerksam und kritisch begleitet werden, wurde vom Hans-Oswald Fischer vorgestellt. Die Höfe und Begrünung an den Häusern bezauberten die Kommission.

Im Weinhaus Steinbach moderierte August Heinen, Vorsitzender des Vereins, einen Vortrag über die im Stadtteil gemeinschaftlich organisierten Veranstaltungen im Jahresverlauf: Kirmes, Schützenfest, Sankt Martin, Aufbau der Wurzelkrippe, Aufstellen der Weihnachtsbäume. Ein kleiner Film einer vor kurzem zugezogenen Familie, die bestätigte, die sich im Stadtteil sehr wohl fühlt, vervollständigte die Präsentation.

Vorsitzende der Bewertungskommission Renate Becker-Steinhauer bedankte sich für Rundgang und Präsentation und überreichte das Startgeld von 100 Euro. Jetzt muss auf das Ergebnis gewartet werden, ob es sich herausstellt, dass Rommersdorf-Bondorf schöner ist als die anderen Orte, die sich auch beworben hatten, und sich die Mühe des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins gelohnt hat. Rommersdorf-Bondorf hat jetzt schon gewonnen, was den nachbarschaftlichen Zusammenhalt und die Lebensfreude im Stadtteil betrifft.cp