Bad Honnef ist erfolgreich und schön, oder?

Die Stadt Bad Honnef stellt ab Montag, 7.August, große Plakatwände an belebten Orten und schönen Punkten Bad Honnefs auf. Die Motive der Plakate thematisieren erfolgreiche Projekte und heben herrliche Plätze der Stadt hervor.

Es tut sich was in Bad Honnef: Zu den dargestellten Erfolgen der Stadt gehören beispielsweise die Projekte „Post“, „Drachenquelle“, „Mesenholl“, „Sporthalle Aegidienberg“, „Villa Schaaffhausen“ und „Quartierhaus Menzenberg“. Die Plakatwände der Projekte lassen die Betrachter kurz innehalten und stellen die Frage „Klasse, oder?“.

Ein weiteres Augenmerk legen die Plakatwände auf sehenswerte Plätze in Bad Honnef und die einmaligen Naturlandschaften der Stadt. Hier wird der Betrachter zum Verweilen eingeladen, um die Schönheit der Umgebung zu genießen. Die Frage „Schön hier, oder?“ kann jeder für sich schnell beantworten.

Die großen Plakatwände sind Teil der Einführung der Dachmarke von Bad Honnef. Sie führen die Startaktion – die Umhüllung der Marienkapelle in Rhöndorf– fort. Die Kapelle erhielt in der Nacht vom 03. auf den 04.08. ein Stoffgewand. Diese zeitweise Umhüllung zeigt den Bürgern, welch reichhaltige Baukunst Bad Honnef zu bieten hat: „Zu schön für uns. Oder?“

Pfarrer Bruno Wachten beantwortete diese Frage nach erster Begutachtung eindeutig: „Ich freue mich darüber, dass die Kapelle in den Fokus aller Bad Honnefer gerückt wird. Die Kirche ist mitten in der Gesellschaft, wenngleich das manchmal in Vergessenheit gerät. Da tut es gut, die Perspektive zu wechseln. Vielleicht sieht man erst, was man an der Kapelle hat, wenn diese für kurze Zeit hinter einer Umhüllung verschwindet.“

Die großen Plakatwände stehen jeweils für rund vier Wochen an den folgenden Stellen in Bad Honnef: Insel Grafenwerth und Endhaltestelle Linie 66, Lohfelder Straße, am Kreisverkehrsplatz Linzer Straße/Dellenweg, auf der Wiese gegenüber Erlöserkirche (Girardetallee/Luisenstr.), an der Einmündung Drachenfelsstraße/Rhöndorfer Straße sowie an der Haltestelle Linie 66, auf dem Kirchplatz, am Gelände Mesenholl. Die Standorte in Aegidienberg befinden sich an der Einmündung Ilse-Remy-Straße, auf dem Aegidiusplatz sowie an der Ecke Rottbitzer Straße/ Rederscheider Weg (ALDI). cp

Der Schützenkönig

Sein Vater Jürgen Behr, der Schützenkaiser und amtierende Rommersdorf Bondorfer Schützenkönig ahnte es schon Vormittags beim Frühschoppen: „Ich glaube, heute Abend wird mein Sohn Schützenkönig“. Und so geschah es auch. Nach dem 204ten Schuss riss Daniel Behr die Arme in die Höhe und jubelte.

Er ist nun der neue Schützenkönig der St.Sebastianer Schützen und damit Nachfolger von seinem Onkel Thomas Steinmann. Der schenkte den Schützen zum Abschied seiner Regentschaft einen Auftritt der „Band M.“ mit Miriam Brackelsberg, Ralf Müllenschläder und Norbert Schmitz. „Ich habe die Band bei der Anna Kirmes gehört und war total begeistert“.

Und das Geschenk kam gut an. Das Schützehaus bebte und die Spielmänner sangen lauthals mit. Daniel Behr, der neue Schützenkönig, wurde zwei Stunden nach seiner Geburt von seinem Vater als Mitglied im Schützenverein angemeldet. Insofern wurde ihm der Königstitel quasi mit in die Wiege gelegt.

Er ist außerdem sehr aktiv bei den TV Eiche Spielmännern, bei den TV Eiche Handballern und im Rommersdorf Bondorfer Bürgerverein. Im Oktober organisiert er gemeinsam mit Benny Limbach die zweite Schützengala der Neuzeit im Kurhaus. Zum ersten Mal als König. bö

Antik- und Trödelmarkt

(Schnäppchen-) Jäger und Sammler kommen in Linz auf Ihre Kosten

Beliebter internationaler Antik- und Trödelmarkt findet zum zweiten Mal in diesem Jahr am Samstag, 13. August von 9:00 bis 18:00 Uhr und am Sonntag, 14. August 2016 von 11:00 bis 18:00 Uhr in Linz am Rhein statt.

Inzwischen findet der große Antiquitäten- und Trödelmarkt in diesem Jahr zum 80. Mal in der „Bunten Stadt“ am Rhein statt.

Am Samstag, 13. August und am Sonntag, 14. August 2016 kommen Schnäppchenjäger wieder voll auf ihre Kosten.

Jährlich werden dadurch zahlreiche Gäste von Nah und Fern nach Linz gelockt, um dem bunten Treiben beizuwohnen. Es darf gefeilscht und gestöbert werden – das ist die Freude eines jeden Flohmarktliebhabers und Sammlers.

Der Linzer Antik- und Trödelmarkt verwandelt die „Bunte Stadt am Rhein“ auch in diesem Sommer wieder in eine riesige „Schatztruhe“.

Neben Kitsch, Raritäten und Kuriosem werden auch alte Möbel und Antikes angeboten.

Die Auswahl ist groß. Ein breites Sortiment von Schmuck und Uhren über alte Postkarten bis hin zu Porzellan und geschliffenen Gläsern werden wieder unter den alten Viadukten nahe dem Rheinufer angeboten. Darüber hinaus sind auch wieder Einrichtungsgegenstände für kleine Puppenhäuser, Bücher und allerlei Kleinkram zu finden.

Inzwischen ist diese Veranstaltung ein echtes Markenzeichen von Linz geworden.

Die Verkäufer kommen aus der gesamten Region und sogar aus den umliegenden Nachbarländern.

Bereits frühmorgens werden die Stände unter den Viadukten und am Gestade, auf dem Burgplatz, dem Parkplatz hinter der Burg sowie auf dem Schulhof der Realschule aufgebaut.

Um den Gästen das Parken zu erleichtern, wird darum gebeten, dem ausgeschilderten Parkleitsystem der Stadt Linz zu folgen.

In der historischen Altstadt gibt es auch am zweiten stattfindenden Termin des Antik- und Trödelmarkes in diesem Jahr für die Jüngeren wieder den Teenie-Trödel-Markt. Kinder und Jugendliche aus der Verbandsgemeinde Linz dürfen bis zum Alter von 15 Jahren, an den beiden angegebenen Tagen ihre gebrauchten Gegenstände an Interessierte zum Kauf anbieten.

Am Sonntag, 14. August findet parallel zum Antik- und Trödelmarkt der verkaufsoffene Sonntag statt. Der Linzer Fach- und Einzelhandel bietet ab 13:00 Uhr sein abwechslungsreiches und individuelles Sortiment an und lädt alle Gäste zum bummeln, shoppen und genießen ein. eb

Eine Dachmarke für Bad Honnef

Die Stadt Bad Honnef plant eine Dachmarke. Zum Auftakt der begleitenden Kampagne der Stadt finden verschiedene Aktionen statt, die im Verlauf auch die Veröffentlichung des Logos sowie des Leitspruchs umfassen. Die Dachmarke soll die Identität und das Profil von Bad Honnef schärfen.

Bürgermeister Otto Neuhoff sagte bei der Vorstellung: „Wie viele andere Städte müssen wir uns die Frage stellen, wie und wovon wollen wir zukünftig leben? Die Städte befinden sich untereinander im Wettbewerb um Gewerbeansiedlungen, Einwohnerzuwachs, attraktive Wohngebiete, Tourismus und Einzelhandel. Unsere Antwort lautet: Differenzierung und Profilierung mit Lebensfreude und Bürgersinn. Genau das drückt die Dachmarke aus! Zugleich ist die Dachmarke unser zentrales Kommunikationsinstrument für die Online-Plattform, den Einzelhandel und die Vereine unserer Stadt – und damit die digitalen Wege der Zukunft.“

Kreiert wurde die Dachmarke von der renommierten Nelson Artz Group, die als Werbeagentur weltweit im Marketing aktiv ist. Nelson Artz, begeisterter Bad Honnefer, führte aus: „Wir setzen auf Emotionen. Unsere Aktionen schenken Menschen in Bad Honnef überraschende Momente, bei denen Sie Altbekanntes neu entdecken. Wir machen bewusst, wie schön unsere Heimat ist und was wir an ihr haben. Damit führen wir die Bürgerinnen und Bürger zu einem gemeinsamen Entschluss.“

Die Verhüllung der Rhöndorfer Marienkapelle bildet den sichtbaren Startpunkt für die Einführung der Dachmarke. Weitere Aktionen folgen in kurzen Abständen und münden in einem großen Fest Ende August. Ab dem 4.8.2017 sind die aktuellen Neuigkeiten auch zu finden auf der dazugehörigen Webseite: www.eine-stadt- entschliesst-sich.de. Außerdem begleitet und kommentiert der Bürgermeister das Geschehen über einen Twitter-Account BM Otto Neuhoff @ BM Neuhoff.

Prominente Bürger Bad Honnefs, die im Vorfeld zu einer Experten-Runde geladen waren, äußerten sich begeistert. Georg Zumsande, Vorsitzender des Centrum e.V., sagte: „Mit dem Entwurf von Nelson Artz hat die Stadt erstmals ein vorzügliches Instrument an der Hand, um Bad Honnef bestens zu vermarkten.“

Und auch Jörg Pütz, Inhaber des Lebensmittelmarktes HIT, war voll des Lobes: „Von dem uns vorgestellten Entwurf bin ich absolut begeistert. Ein Vorschlag von Profis für Profis. Ich bin davon überzeugt, damit den richtigen Weg in die Zukunft „Dachmarke Bad Honnef“ zu beschreiten.“

Rüdiger Fuchs, freiberuflicher Berater, bemerkte: „Die neue Dachmarke macht deutlich, dass das Herz unserer Bürger für Honnef schlägt und sie sich gerne in vielfältiger Weise für diese Stadt einsetzen werden!“ cp

Feiern an der Oberen Burg

August ist für die Rheinbreitbacher Parkfestzeit. Wochenlang werkeln im Hintergrund die Aktiven der Ortsvereine, damit am letzten Wochenende des Monats das größte und beliebteste Sommerfest von Rheinbreitbach stattfinden kann. Seit nunmehr 38 Jahren.

Es ist längst lieb gewonnene Tradition geworden, dass der Sommer in Rheinbreitbach mit dem Parkfest an der Oberen Burg seinen feierlichen Höhepunkt erreicht. Die Idee, dass die Ortsvereine alljährlich ein großes, gemeinsames Fest veranstalten, entstand Ende der 70-er Jahre nach den Feierlichkeiten zum 1000-jährigen Ortsbestehen. Veranstalter des Parkfests ist der Förderverein der Ortsvereine; dieses Jahr geleitet von einem neuen Vorstand – die Zeichen stehen auf Kontinuität.

So werden die Fachwerkbuden auch dieses Jahr wieder am letzten Samstag im August (26.8.) um 17 Uhr nachmittags öffnen. Offiziell beginnt das Parkfest dann um 19 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich durch Ortsbürgermeister Wolfgang Gisevius. Musikalisch begleitet wird der Vorabend von den Burgbläsern, ehe dann die berühmt-berüchtigte „Performance Live Band“ übernimmt. In Rheinbreitbach muss man eigentlich niemandem mehr erzählen, wer das ist: die Coverband mit dem charismatischen Soul-Sänger und Frontmann Kenneth King gehört zu den beliebtesten im Rheinland. Bei den Rheinbreitbachern hat sie sich in den letzten Jahren Kultstatus erspielt. Für das leibliche Wohl sorgen mehrere Bierbuden, dazu gibt es vom Spießbraten bis zum Fischbrötchen unterschiedlichste Leckereien.

Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Familie. Frühaufsteher können ab 7 Uhr beim Flohmarkt mitmachen oder selbst auf Schnäppchenjagd gehen. Für die Kinder gibt es eine Hüfburg und Trampolinspringen. Zur musikalischen Unterhaltung tragen neben den Burgbläsern auch die Musikfreunde Urfeld, das Blasorchester Bruchhausen und DJ Rene bei. Außerdem wird es am Nachmittag ein großes Kuchenbuffet in der Oberen Burg geben (Spenden erwünscht!). Wegen der begrenzten Zahl an Parkplätzen im Ort raten die Veranstalter dazu das Parkfest nach Möglichkeit mit ÖPNV, Fahrrad oder fußläufig anzusteuern. Am Sonntag wird wegen des Flohmarkts die gesamte Schulstraße gesperrt sein (Warnhinweis: der ruhende Verkehr wird überwacht (Knöllchengefahr!)). eb

Restaurantbesuch: „Haus im Turm“

Er kommt geradewegs aus seinem Unkeler Weinberg zur Verabredung zum Mittagessen im „Haus im Turm“. Im Weinberg wird jetzt über den Ertrag und die Qualität des Rebensaftes 2017 entschieden. Jeder einzelne Rebstock wird begutachtet, die Trauben ausgedünnt, wo es nötig ist. „Das Abschneiden qualitativ schlechterer Trauben führt zu einem besseren Ergebnis als ein weniger zeitaufwendiges wahlloses Herausschneiden von Trauben“, sagt der Weinfachmann und Inhaber des Anwesens, Bernd G. Siebdrat, und bestellt eine Flasche Unkeler Weissburgunder Jahrgang 2016.

Name: Gottfried. Das „G“ in seinem Vornamen. Ein halbes Jahr nachdem die neuen Pächter David Rein und Nico Hoffmann das Weinhaus in dem Traumpark mit dem 200 Jahre alten Baumbestand übernommen haben, wirkt es strukturierter. Der Barbereich ist aufgewertet worden, hergerichtet für einen gemütlichen Abend bei frisch gezapften Kölsch und Kleinigkeiten aus der Küche. Der Restaurantbereich auf zwei Ebenen ist gegliedert in „Weinhaus“ und „Gewächshaus“. Dazu gehört der große Terrassenbereich.

Im Park können die Gäste ausgesuchte Kunstwerke bewundern und sogar einen echten, metallisch schimmernden Meteorit. Siebdrat bestellt den Weinhaus-Klassiker „Wiener Schnitzel vom Kalb an warmen Kartoffelsalat“, ich nehme  den anderen Klassiker „Roastbeef an Bratkartoffeln“. Wir sind uns beide einig: Muttern hätte es nicht besser machen können.

Die Köche Nico und Julian Hoffmann verstehen ihr Handwerk. Samstags, Sonntags und Feiertags ist die Küche ab 12 Uhr durchgehend geöffnet, in der Woche ab 18 Uhr. Dienstags ist Ruhetag. Das Restaurant verfügt über 48 Plätze, das Gewächshaus über 22 und die Gartenterrasse bietet rund 30 Gästen Platz. Auf der Speisekarte finden sich verschiedene Vorspeisen und Salatvariationen, Fisch-und Fleischspezialitäten wie Dorado Royal oder argentinische Steaks. Und eben die Klassiker Schnitzel und Roastbeef. Am 3.September geht ein neues Format an den Start. Dann heißt es „Jazz im Park“, mit begleitenden Weinen von den Winzern aus der Region. 

Schlemmerabend jetzt Tradition

So ist das im Rheinland. Beim dritten Mal ist es Tradition. Egal was. Vergangenen Freitag fand also die Traditionsveranstaltung Schlemmerabend statt, und alle Beteiligten waren rundherum  zufrieden. Organisator Jürgen Kutter freute sich besonders über die vielen auswärtigen Gäste, „Qualität spricht sich halt schnell rum“.

Und dafür sorgt natürlich auch das Ambiente des Marktplatzes und das sommerliche Wetter an diesem Tag, am Ende einer verregneten Woche. Dazu die Marktstände, die entspannte Hintergrundmusik und die gemütlichen Sitzinseln. Fertig ist der Wohlfühlabend. Am 25.August lockt der nächste Schlemmerabend in die Stadt, dann mit Spezialitäten aus der spanischen Küche und mit den entsprechenden Klängen. bö

Der Barbier von Damaskus

Ganz so lustig wie „Der Barbier von Sevilla“ ist die Geschichte von Emad dem Barbier aus Damaskus nicht. Denn: Emad musste aus seiner Heimatstadt fliehen und seine Familie dort zurück lassen. Nun versucht er hier in Bad Honnef mit einem kleinen Friseursalon Fuß zu fassen.

Einen Vorgeschmack auf seine Fähigkeiten mit Faden, Rasiermesser und Schere gab er vergangenen Freitag im „Herzblut“. In dem Konzept-Store ist „Coworking“ gern gesehen. So werden dort nicht nur Möbel, Mode und Accessoires verkauft, es gibt auch Beratung von den Marketingfachleuten von „Konzept-Backhaus“. Und vielleicht schon bald den Barbier von Damaskus. 

Bürgerinitiative 4: Stadtgarten

Am Stadtgarten ist es anders als bei den BI’s zu Floßweg, Kardinal-Fringsstraße oder Wichfriedweg. Hier geht es nicht um ein eher lokales Problem, für das die Anwohner um Aufmerksamkeit bei entfernter lebenden Bürgern werben. Vielmehr steht die DNA Bad Honnefs zur Debatte. Denn es macht die Qualität der Stadt aus, im Grünen zu leben mit stets kurzen Wegen zu freier Natur, Parks, Weinbergen und Wald. Wenn diese generelle Ausrichtung in’s Wanken gerät oder fällt, dann geht der größte Standortvorteil gegenüber anderen Kommunen verloren. Dann betritt auch Bad Honnef den Weg zur flächendeckend besiedelten Wohnstadt. Gibt seine prominente Identität auf zugunsten uniformer, beliebiger Bestrebung um schiere Masse.

Das Ergebnis würde den jetzigen Bewohnern kaum gefallen. Die heute gebotenen, privilegierten Lebensumstände gingen unwiederbringlich verloren. Eine „spätere“ Renaturierung von Siedlungen ist schlechterdings unvorstellbar; da verhält es sich anders als bei stillgelegten Zechen oder ehemaligen Fabriken wie Kabelmetall in Windeck. Zudem hat die Dichte von Besiedlung Einfluss auf Emissionen und Immissionen. Auf die Qualität von Luft, Wasser und Natur. Auf Lärm und Geruch, Wohlbefinden und Möglichkeiten zur persönlichen Entspannung oder Erholung.

Bei der Bewerbung Bad Honnefs zur Landesgartenschau wurde einer der konzeptionellen Ansprüche formuliert als „Verbindung von öffentlichem und privatem Grün“. Als Programm und als Garant des besonderen und höchst attraktiven Flairs. Teile des Stadtgartens wegzugeben, die in den Zeiten des Kurorts mühevoll geschaffene zentrale grüne Spange aufzugeben, zerstört diesen Ansatz. Den konkret in Rede stehenden Bereich zu bebauen bedeutet auch definitiven Abstand von der Vision, die Bundesstraße (und vielleicht auch die Bahn) wie einen Trog tunnelartig zu überdachen. Denn die neuen Häuser stünden solchem Vorhaben radikal im Weg.

Bad Honnef hat bereits zu viele Wohngebäude in der Schadstoff- und Lärmschneise von B 52 und Eisenbahn. Diesen Nachteil zu vergrößern wäre fragwürdig. Andere Städte würden sich glücklich schätzen, besäßen sie entlang von Schnellstraßen als größten Quellen von Umweltverunreinigung Grünflächen, die Ruß und Feinstaub filtern sowie CO2 sogar abbauen. Medizinische Dokumentationen aus Leverkusen und Dortmund liegen vor. Sie erschrecken. Lassen nichts an Klarheit vermissen. Und sind verbürgte Wirklichkeit – viel belastbarer als Studien oder gar Prognosen.

Mittlerweile gefährdet das Vorhaben Stadtgarten das gesamte ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept). Zumindest dessen Akzeptanz bei den Bürgern. Wer Teile des Stadtgartens bebauen will, dem traut man auch bei anderen Ideen nicht jene Qualität zu, die ISEK insgesamt hat. Es mag Kalkül sein, besonders Weitgehendes in die Debatte zu werfen, um dann „genug“ durchzusetzen.

Bei der Grundsteuererhöhung war diese Taktik erfolgreich. Am Thema Stadtgarten jedoch könnte der Schuss nach hinten losgehen. Nicht wirklich sachdienlich, Einwände konsequent negieren, ein weinig störrisch und auch überheblich, Bürgerwillen nicht mehr erkennend und vor allem zu wenig ernst nehmend. Erstmals gibt es Aufgebrachte, ehrlich Empörte – und erstmals fällt das Wort „Schnapsidee“. JW Goethe bietet Hilfe an, wenn er die Einsicht der eigenen Beschränktheit als großen Schritt zur Vollkommenheit preist. Doch Goethe sagt auch: „Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande.“

Bedauerlich, dass der Initiative Irreführung vorgeworfen wird. Wer deren webSeite und Prospekte liest – oder den Akteuren selbst begegnet – weiß, wie unzutreffend das ist. (Wo hätten Sie sich wohl zum Foto aufgebaut im Stadtgarten, wenn der Löwe dort nun mal kürzlich hingestellt wurde?) Hoffentlich erinnern sich jene, die diese Trendbehauptung aufnehmend kolportieren, dass Diffamierung noch nie konstruktiven Sinn stiftete. Ein rätselhafter Akt der Publikumsbeschimpfung, fast stets verwoben mit geringer Kenntnis der Geschichte des Stadtgartens. Allerdings fällt auf, dass die Unterstellung fast immer dann getätigt wird, wenn deren Autor nicht oder wenig zur Sache selbst sagen will. Druck ist im Spiel. Nervosität. Dabei würde es niemals reichen, im Rat dieses Thema knapp durchzupauken. Denn die Indizien, dass sich Bad Honnefs Bürger hier selbst ein Bild machen (wollen), sind deutlich:

Eigentlich hatte die BI vor, mit den ersten tausend Unterschriften in’s Rathaus zu ziehen. Eine Übergabe mit der Mahnung, dass es diesmal um mehr geht als um das Interesse unmittelbarer Anwohner. Nun hat die reale Entwicklung das eigene Timing überholt; es sind längst mehr als tausend Unterstützer. Säuberlich aufgelistet in das Gros aus Bad Honnef sowie solche aus Region, Deutschland, Nachbarstaaten. Da muss ein anderer Legendentopf braucht gar nicht erst geöffnet zu werden: Ganz und gar nicht scheint es für eine Meinungsbildung nötig, die ISEK-Debatte als gesamte abzuwarten. Es lässt sich sehr gut aus der Sache allein und eben zeitnah ableiten, ob auch nur die Überlegung zur Besiedelung gerade dieses Gebiets sinnvoll ist.

Handeln jetzt wäre gut. Zwar nicht aus der BI selbst, aber aus der Nachbarschaft kam der Vorschlag zur Erstellung eines Luftgutachtens. Was aktuell vorbereitet wird. Die Ergebnisse eines solchen Gutachtens würden kaum beruhigend ausfallen. Stadtentwicklung und ISEK lassen sich besser nach vorn denken als mit einem solchen Klotz am Bein.bh

Stadtradeln in Bad Honnef

 

Umsteigen vom Auto aufs Fahrrad

Geradelte Kilometer für die Stadt Bad Honnef sammeln, Auszeichnungen und Preise gewinnen: Das ist der internationale Wettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnis. Der eigentliche Gewinner der Aktion ist das Klima und damit wir alle. Ab jetzt für den Zeitraum vom 27.08. bis 16.09.2017 können sich alle Radfahrenden aus Bad Honnef über die Stadt Bad Honnef anmelden und ihre geradelten Kilometer dokumentieren. Die Buchung funktioniert per Online-Radelkalender oder mit der STADTRADELN-App, die den Vorteil hat, auch unterwegs immer verfügbar zu sein. Ausführliche Informationen gibt es unter www.stadtradeln.de und die Anmeldung läuft über die Stadt Bad Honnef unter www.stadtradeln/bad-honnef/ .

Angesprochen sind die Mitglieder der Gremien, alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Personen, die in Bad Honnef arbeiten, zur Schule gehen, studieren oder einem Verein angehören. In die Pedale zu treten, ist mal eine andere und gesunde Möglichkeit, sich für Bad Honnef einzusetzen. Die Stadt Bad Honnef ist zum ersten Mal mit dabei und hofft, dass sich viele Teilnehmende anmelden.

Bürgermeister Otto Neuhoff fährt nicht nur die kürzeren Strecken mit dem Rad, sondern auch in die Umgebung. Er sagt: „Ich wünsche mir, dass möglichst viele den größten Teil ihrer Wegstrecken mit dem Fahrrad zurücklegen, damit Bad Honnef als aktive und sportliche Stadt einen guten Platz in der Wertung beim STADTRADELN erzielt.

Der Autoverkehr nimmt immer noch zu und belastet Mensch und Natur. Langfristig gesehen müssen andere Verkehrsmittel stärker in den Fokus rücken. Das Fahrrad ist eine gute Alternative und das STADTRADELN ein guter Anfang, um mehr als nur einmal am Wochenende aufs Rad umzusteigen. Ich bin gespannt, wie Bad Honnef abschneidet.“

STADTRADELN ist ein weltweiter Wettbewerb des Klima-Bündnis. Die Stadt Bad Honnef hat sich über den Rhein-Sieg Kreis gemeinsam mit Rhein-Sieg-Kreis und anderen Städten und Gemeinden des Kreises für die dreiwöchige Aktionszeit Ende August bis Anfang September 2017 angemeldet. Ziel der Teilnahme ist es, möglichst viele Radkilometer beruflich sowie privat zurückzulegen. Gesucht werden die fahrradaktivsten Kommunalparlamente, die fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern sowie mit den meisten Radkilometern pro Einwohnerinnen und Einwohner.

Die Stadt Bad Honnef selbst wird die fleißigsten Teams, Radlerinnen oder Radler belohnen. Die Botschaft ist, dass Radfahren ein aktiver, gemeinsamer Klimaschutz ist. Der Rhein-Sieg-Kreis organisiert die kreisweite Auftaktveranstaltung am 27.08.2017, 12:00 Uhr, an der Burg Wissem in Troisdorf. Am 14.November 2017 ist in Stuttgart die Auszeichnung der Gewinnerkommunen geplant.

Zusätzlich gibt es noch ein weiteres, nützliches Tool: Während des Kampagnenzeitraums vom 27.08. bis 17.09.2017 bietet die Stadt Bad Honnef erstmalig allen Bürgerinnen und Bürgern die Meldeplattform RADar! an. Radler und Radlerinnen können via Internet im Online-Radelkalender oder über die RADar!- beziehungsweise STADTRADELN-App die Stadtverwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam machen.

Das STADTRADELN ist Deutschlands größte Fahrradkampagne. Der Radelsommer wird spannend. Fragen beantwortet bei der Stadt Bad Honnef Johanna Högner, Telefon 02224/184-104, E-Mailjohanna.hoegner@bad-honnef.de .

Mehr Informationen unter www.stadtradeln.de , facebook.com/stadtradeln und twitter.com/stadtradeln.

Foto: Pixelio.de/Alan Rainbow