„Wir für Europa“

Foto: Die Urkunde, die Vorsitzendes des Komitees Eva Rode-Luettges in Händen hält, bezeugt die Gründung der Städtepartnerschaft mit der italienischen Gemeinde Cadenabbia vor 25 Jahren.

Das Partnerschaftskomitee Cadenabbia feierte das 25-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft in der Aula des Hauses Rheinfrieden in Bad Honnef-Rhöndorf. Das Bläserensemble der Musikschule Bad Honnef Clax unter Leitung von Dirk Piecuch sorgte für die musikalische Unterhaltung. Für das leibliche Wohl gab es italienische Speisen und Getränke am Buffet.

Die norditalienische Doppelgemeinde Griante/Cadenabbia liegt eingebettet zwischen Bergen und dem Comer See in wundervoller Landschaft. Aber dass Cadenabbia zur Partnerstadt von Bad Honnef wurde, hat einen besonderen Grund: Die Gemeinde war Urlaubs- und Aufenthaltsort vom ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer gewesen.

Eva Rode-Luettges, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, eröffnete die Feier zum Jubiläum mit den Worten: „Wir stehen für Europa und lassen uns von niemanden auseinanderdividieren. Wir halten fest an unserer Städtepartnerschaft.“ Bürgermeister Otto Neuhoff stimmte in seiner Ansprache zu und erinnerte an den Staatsmann Konrad Adenauer. Er dankte allen, die sich für die Städtepartnerschaften einsetzen. Mit Berck-sur-Mer in Frankreich, Ludvika in Schweden und Wittichenau in der Oberlausitz bestehen weitere Städtepartnerschaften Bad Honnefs. Zur Feier waren auch die Vertretungen aller Städtepartnerschaftskomitees gekommen, um zu gratulieren.

Ehrengast des Abends war Giorgio Brentano aus Italien. Er erzählte, dass er als Kind Konrad Adenauer wohl gesehen hat, aber dass Mercedes und Chauffeur ihn wesentlich mehr beeindruckt hatten. Als Junge wurde er sogar einmal in die größere Stadt Menaggio mitgenommen.

Brentanos Anliegen ist es, das Vermächtnis Konrad Adenauers bekannter zu machen. Sowohl Italiener als auch Deutsche sollten wissen, dass Konrad Adenauer ein großes Vorbild in Bezug auf internationale Freundschaften und Aussöhnung ist. Vor allem die Jugend soll angesprochen werden, damit sie voneinander lernen. So werden Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler gesucht, die sich für den gegenseitigen Austausch begeistern können. Vielleicht gelingt es ja, den Schüleraustausch zu intensivieren.

Die Gespräche am Festabend drehten sich um die schönen Urlaubstage, die man am Comer See erlebt hat. Die Mitglieder des Komitees werden im kommenden September wieder hinfahren, um das Jubiläum dort mit den italienischen Freundinnen und Freunden zu feiern. cp

 

 

 

Ausbau Linzer Straße

Informationsveranstaltung zum Ausbau Linzer Straße, 3. Bauabschnitt, Floßweg bis Menzenberger Straße

Am 27.04.2017, 18:00 Uhr findet in der Aula des Siebengebirgsgymnasiums, Rommersdorfer Straße 78-82, 53604 Bad Honnef eine Informationsveranstaltung zum  Ausbau Linzer Straße, 3. Bauabschnitt, Floßweg bis Menzenberger Straße statt.

Die Stadt Bad Honnef beabsichtigt gemeinsam mit dem Abwasserwerk den Ausbau des 3. Bauabschnittes in diesem Jahr zu beginnen. Durch die Bezirksregierung Köln wurde die Genehmigung für den zuwendungsunschädlichen Baubeginn für den 3. Bauabschnitt der Linzer Straße erteilt. Um den Anlieger einen Überblick über die geplanten Baumaßnahmen zu ermöglichen lädt die Stadtverwaltung zu einer Informationsveranstaltung ein. kl

SPD-Maifest „Gegen Rechts“

1.Mai ab 11 Uhr im Kurpark

Der Ortsverein der SPD lädt die gesamte Bevölkerung zum diesjährigen Maifest ein. Es hat bereits lange Tradition und findet am 1. Mai ab 11 Uhr im Park am Kurhaus statt. Grußworte werden vom Landtagskandidaten Denis Waldästl,  Bürgermeister Otto Neuhoff, dem Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann und dem SPD-Vorsitzenden Tobias Karsten gehalten.

Vertreten sein werden Vereine und Institutionen aus Bad Honnef (z.B. Arbeiterwohlfahrt, Amnesty International, Dritte-Welt-Laden) und der Region, die internationale Speisen und Informationen unterschiedlichster Art – beispielsweise zur Integration von Ausländern – anbieten.

Die Musicalschule des Hagerhofs wird aus seinem aktuellen Programm einiges darbieten, danach spielt eine Liveband. Eingeladen ist die gesamte Bevölkerung, ganz herzlich willkommen sind auch die neu angekommenen Flüchtlinge, die hier die Gelegenheit zum Austausch haben. bk

KFD: Lob und Dank

Nach der Dankmesse in der Pfarrkirche St. Johann Baptist, Bad Honnef versammelten sich die Mitglieder der kfd im Pfarrsaal. Dort wurden bei Kaffee und Kuchen die Jahresberichte „serviert“.

Auffallend war das rote „Netz der Gemeinschaft“ mit den Sternen der Mitarbeiterinnen, der Neumitglieder und den großen Spendensternen für soziale Aktionen – in Höhe von einigen tausend Euro pro Jahr. Spontan auf der Versammlung wurden 400,00 Euro gespendet für die Opfer der Hungerkatastrophe in Ostafrika.

Den Rückblick auf die zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen der kfd im vergangenen Jahr trug die Vorsitzende Ursula Voll vor. Die korrekte Kassenführung durch Maria Peterse bestätigten die Kassenprüferinnen.

Pfarrer Dr. Herbert Breuer dankte dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen für die enorme ehrenamtliche Arbeit, die sie beständig für die Mitglieder der Pfarrgemeinde und zugleich auch für viele Frauen und Kinder der Stadt Bad Honnef leisten.

Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete der Rückblick auf die Leistungen der Karnevalsgruppe der „Jecken Wiever von der kfd“, die 1969 gegründet wurde. Bis 2015 hat diese Gruppe unter wechselnden Präsidentinnen herrliche Weibersitzungen im Kolpinghaus und im Kurhaus veranstaltet, teils mit bis zu 350 Personen im Saal.

Als letzte Präsidentin verabschiedete sich Elsbeth Ruppert (2010 – 2017) aus familiären Gründen und reichte ihre Präsidentinnen-Kette (gestiftet von Herbert Breuer und Ursula Voll) an die kfd zurück. Die Gruppe will unter der Leitung der Literatin Juliane Millinghaus  bestehen bleiben und weiterhin für kleinere karnevalistische Auftritte üben.

Riesiger Applaus spendete die Versammlung nach den Dankesworten und dem Lob für die „Jecken Wiever“. Elsbeth Ruppert und Juliane Millinghaus erfreuten sich an ihren Blumensträußen und die Gruppe an einer Riesenflasche Sekt.

Fazit: Die kfd-Bad Honnef wird sich auch weiterhin für die Gesellschaft engagieren im Sinne des Mottos: „Frauen-Macht-Zukunft!  Wir packen es an mit Herz und Verstand“. uv

 

 

Förderantrag für Menzenberger Sporthalle

Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW (MBWSV) hat am 16.01.2017 in der Städtebauförderung ein neues Sonderprogramm veröffentlicht: „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2017“ Ziel des Programmes ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in den Quartieren zu stärken, Wachstum und Beschäftigung zu sichern, Bildung und Familie zu fördern sowie den Klimaschutz zu verbessern.

Dabei bildet die Erneuerung der Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen einen zentralen Ansatzpunkt. Der Investitionspakt sieht eine 90-v.H.-Förderung der zuwendungsfähigen Ausgaben vor. Fristende für die Einreichung von Projektanträgen bei den zuständigen Bezirksregierungen ist der 3.5.2017. Mit den Beschlüssen zum ISek-Rahmenkonzepts und dem InHK Phase 1 für die Tallage haben Rat und Verwaltung ihren Anspruch dokumentiert, bei der Lösung von Planungsaufgaben integriert d.h. unter Einbeziehung verschiedener Themen und Aspekte zu arbeiten.

Diesem Prinzip folgt der Planungsansatz für diesen Förderantrag. Ausgangslage ist der baulich schlechte Zustand u. a. der Nebenbauten an der Sporthalle Menzenberger Straße. Hier besteht aufgrund des Schadensbildes Handlungserfordernis. Allerdings bietet diese ohnehin anstehende Bauaufgabe die Chance, unter Einbeziehung der umliegenden Flächen und anderer Anforderungen aus dem Kontext des Quartiers Selhof eine größere Entwicklungsmaßnahme für das gesamte Quartier zu entwickeln: – Der bestehende Nebentrakt müsste so erneuert werden, dass er den heutigen Anforderungen an den Sport –, Schul- und Vereinsbetrieb gerecht wird.

Nur so ist die auch sozial stabilisierende Wirkung des Sportbetriebs weiter sicherzustellen. – Durch die Erweiterung des Eingangsbereichs zu einer „multifunktionalen Foyerhalle“ erhielte Selhof einen neuen Versammlungsort, der mit Blick auf die Zukunft anderer Einrichtungen im Stadtteil von großer Bedeutung wäre. – Neben der Foyer- und Hallenfunktion würde dieser Raum auch der benachbarten Schule als OGS-Mensa zur Verfügung stehen. – Durch eine moderate Erweiterung der Küchenfunktionen für den Mensabetrieb wäre auch eine Nutzung als Stadioncafe oder –restaurant denkbar. – Die Eingangssituation sowohl für die Halle als auch für das Stadion entstünde im Bereich dieses neuen „Quartierfoyers“ neu und zeitgemäß gebündelt. – Die Außenanlagen zwischen Menzenberger Straße, Sporthalle und Stadionrund sind in die Jahre gekommen und müssen hinsichtlich der Funktionalität und Gestaltung erheblich verbessert werden.

Im Zuge der Hallenanbaumaßnahme sollten versch. Sportflächen mit einem Mix an Oberflächen (Asphalt, Tartan, Kunststoff, Gras etc.) entstehen. Diese Vielfalt würde es den Vereinen erlauben, flexiblerer auf die modernen Fortsetzung Beschlussvorlage Seite: 3 Sportanforderungen und Trends reagieren zu können und so ggf. neue Zielgruppen zu gewinnen. Dies schließt auch mögliche Angebote wie z. B. einen Spielplatz oder einen kleinen Quartiersplatz an der Straße mit ein.

Die o. g. Punkte würden den Sporthallenanbau und die Freiflächen zu einer modernen Sportstätte aufwerten. Im Sinne des ISek lässt sich mit größerer Planungstiefe aber ein noch größeres Potenzial für Selhof aktivieren: – Bei den erforderlichen Baumaßnahmen würde sich die Gelegenheit bieten, die alte Deponie zumindest teilweise zu sanieren bzw. aus dem mittlerweile dicht besiedelten Siedlungsbereich zu entfernen. 

Diese Aushubarbeiten, verbunden mit der allgemeinen Topographie, könnten den Bau einer offenen Tiefparkfläche unter dem neuen Anbau ermöglichen. Günstiger als bei einer reinen Tiefgaragenplanung könnten Stellplätze entstehen, die eine bessere Nutzung der wertvollen umliegenden Grundstücksflächen unterstützen würden. – Der Parkplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist von seinem stadträumlichen Charakter eindeutig eine potenzielle Wohnbaulandfläche. Durch die neuen Parkersatzflächen unter dem Anbau könnte die Stadt dort günstigen/finanzierten Wohnungsbau realisieren und damit den Wohnungsdruck auch in Selhof lindern.

In der Gesamtschau bietet sich mit diesem Projektansatz tatsächlich die Chance, statt mit einem „Sanierungsprojekt aus der Schublade“ im Sinne des Fördermittelgebers eine überzeugende Maßnahme zur Förderung vieler Aspekte des Quartiers zu liefern: Sport und Bewegung, Begegnung und Kultur, OGS und Schule, Außenraumgestaltung, Stellplatzthematik, Altlastenbeseitigung und neues Wohnen.

Über die Baumaßnahme hinaus sollen zur Abrundung des Projektansatzes noch zwei weitere Module zur Förderung beantragt werden: – Förderung einer technisch-funktionalen Machbarkeitsstudie Sportplatz/Stadion – Förderung eines Quartiersmanagers als „Kümmerer“ für die Belange des Quartiers Selhof.

Damit reagiert die Städtebauförderung auf den Umstand, dass es neben baulichen Maßnahmen auch Fachkräfte braucht, die das operative Geschäft und die Dialogprozesse im Stadtteil unterstützt. Aufgrund der komplexen Zusammenhänge ist die Planung sehr anspruchsvoll. Mit dem Förderantrag soll versucht werden, das Land NRW von der grundsätzlichen Förderwürdigkeit zu überzeugen und auf dieser Basis die Ausarbeitungen dann voranzutreiben.

So lautet der Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Bildung, Sport, Kultur und Soziales beauftragt die Verwaltung, den Projektantrag für das Städtebauprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2017 für das Sportzentrum Menzenberger Straße mit dem vorgestellten Konzept fristgerecht bis zum 3.5.2017 bei der Bezirksregierung zu stellen. Ferner empfiehlt der Ausschuss dem Rat, über die aktuell eingeplanten Budgets hinaus entsprechende Haushaltsmittel für die Maßnahme einzuplanen.

Graf Lambsdorff: “Jetzt ist die Zeit“

Alexander Graf Lambsdorff war prominenter Gastredner beim traditionellen politischen Frühschoppen der FDP am vergangenen Samstag im Bad Honnefer Weinhaus Steinbach. Mehr als 80 interessierte Bürger waren zur Diskussionsveranstaltung gekommen, die von der Band Just Jazz musikalisch umrahmt wurde.

Der Europaabgeordnete und Vizepräsident des europäischen Parlaments hielt ein Plädoyer für die Freiheit und warf einen Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl. Denn Lambsdorff kandidiert auf einem sicheren Listenplatz für die FDP zur Bundestagswahl ebenso wie die Bad Honneferin Nicole Westig, die ebenfalls gute Chancen hat, in den Bundestag einzuziehen. Westig ging in ihrer Begrüßungsrede auf die besondere politische Situation in diesem wichtigen Wahljahr ein.

„Jetzt ist die Zeit, sich für Freiheit und Demokratie zu engagieren“, formulierte sie und erteilte allen populistischen Tendenzen eine klare Absage. Für Dagmar Ziegner, FDP-Landtagskandidatin für Bad Honnef, Königswinter und Sankt Augustin, war genau diese Situation die Motivation, politisch aktiv zu werden. Die freie Journalistin aus Königswinter-Rauschendorf will sich u.a. für eine bessere Ausstattung der Schulen, für die Digitalisierung und den Ausbau der Infrastruktur auf den Dörfern einsetzen.

Ein Thema, das auch Graf Lambsdorff besonders hervorhob. „Viele mittelständische Betriebe, die ihren Standort im ländlichen Raum haben, sind auf schnelles Internet angewiesen. Und auch der Wert der dortigen Immobilien wird langfristig davon abhängen “, erläuterte der Politiker. In seinem anschließenden Vortrag setzte Graf Lambsdorff den Schwerpunkt auf die drei großen Themen Freiheit, Bildung und Marktwirtschaft, mit denen die FDP in den Bundestagswahlkampf ziehen will.

„Dass wir in Freiheit leben, ist ein Grund zur Freude. Aber diese Freiheit wird von vielen Seiten bedroht“, erklärte der Politiker. Und um sie zu erhalten, benötige Deutschland handlungsfähige Sicherheitsbehörden. So sei es ein Skandal, dass die Bundesländer immer noch keine einheitliche Datenbank für sogenannte Gefährder hätten. Und auch der  Ausbau von Frontex zu einer europäischen Grenzschutzpolizei mit eigenen personellen Kapazitäten hat für die FDP oberste Priorität. Im Bereich der Bildung will die FDP sich u.a. für eine nationale Digitalisierungsstrategie in den Schulen einsetzen.

„Bei diesen Themen dürfen wir nicht starr am Bildungsförderalismus festhalten. Es ist nicht sinnvoll, parallel 16 Strategien für die Digitalisierung der Schulen zu entwickeln“, so Graf Lambsdorff. Beim Thema Marktwirtschaft kritisierte Graf Lambsdorff die hohe Belastung der Bevölkerung durch die verfehlte Energiewende und plädierte zudem für einen umfassenden Bürokratieabbau. „Das Planungsrecht ist heute so kompliziert, dass Investoren acht Jahre und länger benötigen, um ein Projekt umzusetzen“, so der Politiker und führte als Beispiel den 1.FC Köln an, der seit Jahren versucht, mehrere Trainingsplätze zu bauen.

Die Fragerunde nach dem Vortrag schlug thematisch den Bogen vom Verkehrsstau auf NRWs Straßen über die Zollunion bis zur Wahl in Frankreich. Und so blieben viele Gäste noch lange an den Tischen sitzen, um zu den Klängen der Jazzband die politische Diskussion fortzusetzen. mi

Gospelchor `n Joy spendet für „Oase”

FOTO: Strahlende Gesichter: Chorleiter Johannes Weiß (vordere Reihe links) überreicht den großzügigen Spendencheck an Hans-Joachim Ewald und Thomas Kollritsch (beide vom „Ökumenischen Netzwerk Integration e.V.“ (Text: Christoph Arens, Foto: Annette Hillebrand)

Der Bläck-Fööss-Song „Unser Stammbaum“ ist in den vergangenen Monaten so etwas wie ihre Hymne geworden. Doch der Gospelchor `n Joy der Evangelischen Kirchengemeinde in Bad Honnef will nicht nur das Lob der Vielfalt singen, sondern auch etwas dafür tun.

1.000 Euro aus den Einnahmen der Adventskonzerte vom vergangenen November hat der Chor jetzt dem „Ökumenischen Netzwerk Integration e.V.“ gespendet. Das Geld soll dem Begegnungszentrum „Oase“ und seinen Integrationsprojekten zu Gute kommen.

Bei einer Chorprobe im evangelischen Gemeindehaus überreichte Chorleiter Johannes Weiß den Scheck an den Vorsitzenden des Netzwerks, Hans-Joachim Ewald und den stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Kollritsch. Beide zeigten sich hoch erfreut. Ewald machte deutlich, dass das Netzwerk gerade jetzt auf Spenden angewiesen sei.

In den kommenden Monaten müsse entschieden werden, ob ausreichende finanzielle Mittel vorhanden seien, um den Mietvertrag für die Oase verlängern zu können. Ewald bedauerte, dass es mittlerweile nur noch sehr wenige private Spenden für die Flüchtlingsarbeit in Bad Honnef gebe.

Mit einer Spende können Sie gerne den Verein unterstützen: Sparkasse Bad Honnef: IBAN: DE97 3805 1290 0120 0882 32

 

 

 

DRK am Tor der Welt

DRK Bad Honnef zur Fortbildung im hohen Norden

Bereits zum 2. Mall hatten sich die ehrenamtlichen des DRK-Ortsverein Bad Honnef in demokratischer Abstimmung für Hamburg als Reiseziel für die alle 2 Jahre stattfindende Gemeinschaftsfahrt entschieden.

Die Planung dafür begann im Herbst letzten Jahres mit einem Organisationsteam bestehend aus Marco Franz, Brigitte Waßmann und Frank Winkler. Daraus ergaben sich drei gut ausgearbeitete Vorschläge, von denen sich das „Hamburger Modell“ dann schließlich durchgesetzt hatte. Die Feinplanung oblag  schließlich der Führungscrew um Jens Koelzer.

Denn diese Veranstaltungen finden nicht nur zum Vergnügen statt sondern haben auch den Anspruch, die Helfer und Helferinnen auf den neuesten Wissens- und Ausbildungstand zu bringen. In diesem Jahr boten sich die Hin- und Rückfahrt an, um die Fahrer und Fahrerinnen auf den neuen Mannschaftswagen des Betreuungsdienstes einzuweisen und generell das Fahren in Kolonnen und kleinen Verbänden zu üben. In Hamburg selber standen Hygiene- und Sicherheitsthemen auf dem Programm.

Am Freitag des ersten Aprilwochenendes ging es also los mit einem ausgiebigen Frühstück ab 8:30 Uhr. Hier war es dem Vorsitzenden Uwe Westhoven und Kassierer Jürgen Lange ein Anliegen, die Ehrenamtlichen eine gute Reise zu wünschen. Als alle 28 Mitreisenden eingetroffen und das Gepäck verstaut war ging es um 10:00 Uhr auf die – glücklicherweise staufreie – Fahrt in den Norden. Für den Abend standen erste Erkundungen der Umgebung und ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm.

Der Samstagmorgen begann mit einer Hygieneunterweisung durch Anschauungsunterricht bei der Zubereitung von Frühstück für große Gruppen. Danach trafen sich die Teilnehmer vor dem Hauptbahnhof für den wichtigsten Programmpunkt des Tages: die Führung durch den Bunker unter dem Bahnhofsvorplatz. Dieser wurde im 2. Weltkrieg als Schutzraum gebaut und genutzt. Später im „kalten Krieg“ für evtl. Krisen umgebaut und modernisiert. Die Führung erwies sich als hochinteressant und gleichzeitig bedruckend für die Helfer und Helferinnen. Die Enge, die grelle Beleuchtung und das Dröhnen der Entlüftungsanlagen veranschaulichten deutlich die Bedingungen unter denen die Menschen im Krieg bei Luftangriffen ausharren mussten.

Nach diesem Programmpunkt wechselte die Gruppe den Standort und es ging zu den Landungsbrücken, wo das Schiff  für die Hafenrundfahrt schon bereit stand. Bei wirklich schönem Wetter machte es Spaß, an den Ozeanriesen und Kreuzfahrtschiffen vorbeizufahren und die beeindruckenden Hafenanlagen aus der Nähe zu sehen. Einige Helferinnen hatten sich für eine Stadtrundfahrt entschieden, die dann wegen einer Groß-Demo in eine Straßensperre geriet und abseits üblichen Route routiniert weitergeführt wurde. Der Abend stand zur freien Verfügung und wurde ganz verschieden genutzt. Das Musicalprogramm spielte dabei natürlich eine große Rolle, aber auch die Reeperbahn bei Nacht, der Spaziergang um die Außenalster mit anschließendem, gepflegten Abendessen oder der Besuch in einer der angesagten Aussichts-Lokale Hamburgs.

Am Sonntag trat die Gruppe bei wiederum strahlendem Sonnenschein und Frühsommertemperaturen gegen 10:30 den Heimweg an. Mit etwas mehr Gepäck als auf der Hinfahrt, denn viele nutzten die Gelegenheit zum Besuch des Fischmarktes und konnten dem Riesenangebot nicht widerstehen,  ging es auf die Autobahn und die Einweisung der Fahrer und Fahrerinnen konnte abgeschlossen werden. jk

DRAGONS: Klassenerhalt geschafft

Licher BasketBären vs. Dragons Rhöndorf 59:84 (16:27/16:25/11:21/16:11)

Mit einer sportlichen Punktlandung schaffen die Dragons Rhöndorf den Klassenerhalt in der dritthöchsten Spielklasse des deutschen Basketballs und feiern vor über 100 mitgereisten Dragons-Fans einen auch in der Höhe verdienten 59:84-Auswärtssieg bei den Licher BasketBären.

Coach Roijakkers musste in der finalen und entscheidenden Partie der Playdowns auf US-Boy Will Trawick verzichten, der verletzungsbedingt passen musste. Dafür mit an Bord war erstmals Center Alexander Möller aus der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf.

Von Beginn an zeigten die Dragons deutlich, dass sie gewillt waren auf dem Parkett das Ruder herum zu reißen und mit einem Sieg den Verfolger aus Leipzig in Schach zu halten. Besonders Thomas Michel war vom Sprungball weg auf Betriebstemperatur steuerte zwei frühe Dreier zur 8:3-Führung der Drachen nach knapp zwei gespielten Minuten bei. An beiden Enden des Spielfelds diktierten die Dragons deutlich das Geschehen und konnten sich entsprechend bereits zum Ende des ersten Viertels mit 27:16 absetzen. Im zweiten Spielabschnitt folgte die Punkt-Premiere von Alexander Möller, der nach Assist von Capitano Viktor Frankl-Maus das 29:18 markierte, ehe seine Kollegen Patrick Reusch und Anton Geretzki weitere Punkte nachlegen konnten. Nicht nur die mitgereisten Fans aus dem Rhöndorfer-Lager unter den 463 Zuschauern in der Licher Dietrich-Bonhoeffer-Halle rieben sich verwundert die Augen ob der dominanten Vorstellung der Drachen vom Menzenberg, denn bis zum Pausentee zogen die Dragons bereits vorentscheidend auf 52:32 davon.

Auch nach der Halbzeit drückten die Dragons das Gaspedal in Offense und Defense weiter durch und spätestens nach dem Korbleger von Florian Wendeler zum 68:43 rund zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels machte sich bereits Feierstimmung im Drachen-Lager breit, die durch einen Distanzwurf von Mike Lucier zum Viertelende weiter angeheizt wurde (43:73). Im Schlussabschnitt verwalteten die Dragons ihren erarbeiteten Vorsprung geschickt und brachten den 59:84-Erfolg souverän über die Bühne.

Ausdruck einer geschlossenen Mannschafts-Leistung der Dragons an diesem Abend ist das Scouting, denn jeder Akteur konnte Punkte zum Erfolg beisteuern und zudem konnte das Rebound-Duell gewonnen werden (25-30). Dank des eigenen Erfolgs waren die Dragons auch nicht mehr abhängig von Ergebnis des Parallel-Spiels, in welchem sich die Uni-Riesen Leipzig knapp mit 74:73 gegen die Giants TSV 1861 Nördlingen durchsetzen konnten, aber nun ebenso wie die Giants den Gang in die Regionalliga antreten müssen.

Thomas Roijakkers (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Das war ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Wir haben an beiden Enden des Felds das Spiel kontrolliert und sind von Beginn an mit dem richtigen Fokus ins Spiel gestartet und konnten uns früh mit Erfolgserlebnissen belohnen, was uns sichtlich gut getan hat. Meine Mannschaft hat in den vergangenen Wochen immer hart und konzentriert gearbeitet und heute endlich den Lohn dafür eingefahren. Es freut mich für mein Team, aber auch für alle Mitarbeiter, Helfer und Fans der Dragons, dass wir heute den Klassenerhalt gemeinsam gepackt haben.“ ds

Rhöndorf: Reusch (17/1-3er), Michel (19/5), Wendeler (8, 8 Rebounds, 2 Blocks),  Blass (4), Frankl-Maus (6/1, 8 Assists), Lucier (12/2),  Winterhalter (7/1), Tratnjek (2), Möller (6), Geretzki (3)

Lich: Schaake (0), Pjanic (3), Mallory (18, 11 Rebounds), Amaize (6), Schick (1), Simmons (10/1-3er), Krause (3/1), Strangmeyer (6), Horstmann (4/1), Martin (8/1)

Eröffnung der Badesaison am 29. April

Freibad Insel Grafenwerth

Am Samstag, 29. April 2017, um 10:00 Uhr wird Bürgermeister Otto Neuhoff zusammen mit dem Team vom Freizeitbad in Bad Honnef auf der Insel Grafenwerth die Sommer-Badesaison 2017 eröffnen. Wie in den Jahren zuvor werden einige der ersten Badegäste mit Freikarten belohnt.

Die Freikarten werden, solange der Vorrat reicht, unter den jugendlichen sowie den erwachsenen Badegästen aus zwei Lostöpfen verlost. Dabei erhält jeder Frühschwimmer zwei Lose, um mit Fortunas Glück zu Freikarten zu gelangen, die anschließend von Bürgermeister Otto Neuhoff den Gewinnern ausgehändigt werden. Damit niemand leer ausgeht erhalten alle Besucher ein kleines Präsent.

Für die neue Saison wurden die sanitären Anlagen mit Duschen und WCs umfangreich saniert und erlauben jetzt Wassergenuss in neuem Ambiente nicht nur im Schwimmbecken. Ein neues Kassensystem wurde in Betrieb genommen, das neben einem neuen Kassen-Automaten über ein Drehkreuz mit Ticket-Scanner verfügt.

Auch in 2017 wird es wieder Events im Freizeitbad geben: Ein  Sport- und Beauty-Tag, ein Fun-Jump-Contest mit Beteiligung eines deutschen Meisters, ein Minigolf-Turnier und eine Grillmeisterschaft mit Bierbörse sind in Planung.

Auf eine sonnige Badesaison 2017 mit zahlreichen Badegästen freut sich das Team vom Freizeitbad Grafenwerth.