SPD: Kann er´s?

Eine Zwischenbilanz der SPD Fraktion zur „Halbzeit“ von Bürgermeister Otto Neuhoff.

„Wenn Du Bürgermeister kannst“ dann spendiere ich eine gute Flasche Wein, sagte unser damaliger Fraktionsvorsitzender Klaus Munk im Wahlkampf vor drei Jahren zum Kandidaten Otto Neuhoff. Neuhoff wurde Bürgermeister und hat nach relativ kurzer Zeit den Wein bekommen. Wir waren nach anfänglichem Zögern beeindruckt von seiner zielorientierten, zupackenden Art. Die allgemeine   Aufbruchstimmung in der Stadt riss auch uns mit.
Auch wenn die Heuchelei, mit der die bisherigen Mehrheitsparteien das „Ende der Stagnation“ in der Stadtpolitik bejubelten, einen sehr üblen Beigeschmack hatte.

Entgegen ihrer Behauptung, dass die bisherige Amtsinhaberin für fehlende Neuimpulse verantwortlich sei, waren doch sie es gewesen, die lieber gegen die vitalen Interessen der Stadt alles blockierten als der Bürgermeisterin einer anderen Partei irgendeinen Erfolg zu gönnen. Jetzt bei dem neuen Bürgermeister stimmten sie allem zu, was sie vorher abgelehnt hatten. Aber es ging ja nicht darum, diese Verlogenheit zu entlarven, sondern es ging darum, die Stadt aus ihrer prekären finanziellen Situation zu bringen und gleichzeitig den Weg in eine prosperierende Zukunft zu ebnen.

Also haben wir den Bürgermeister und seine Pläne unterstützt. Wir haben mit ihm um die Landesgartenschau gekämpft und wir tragen auch den Prozess des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes mit, das wir schon vor der aktuellen Ratsperiode als unverzichtbares Instrument für eine zielorientierte langfristig angelegte Stadtentwicklungspolitik ausgemacht hatten. 

Trotz aller Dringlichkeiten ist es für uns als Sozialdemokraten bei allen Strategien und allen Notwendigkeiten aber unverzichtbar, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt bei allen Entscheidungen nicht aus den Augen zu verlieren und nicht für quantitative Ziele  (z.B den schnellen Haushaltsausgleich) qualitative Ziele aus den Augen zu verlieren. Solche qualitativen Ziele sind für uns: soziale Ausgeglichenheit, Hohe Lebens- und Wohnqualität für alle Bevölkerungsgruppen, hohe Attraktivität unserer Stadt für Arbeitgeber und Investoren, für potentielle Besuchergruppen und Neubürger und dabei besonders für junge Familien.   

Leider haben wir den Eindruck, dass dieses Prinzip in immer mehr Fällen vernachlässigt wird. Der Erfolgsdruck unter den sich der Bürgermeister selbst durch seine Ankündigungen und Willenserklärung gesetzt hat, scheint seinen Blick zunehmend auf die Umsetzung kurzfristig erreichbarer Ziele zu fixieren.

Wie soll man z.B.  sonst das neue Parkraumkonzept verstehen, bei dem es ganz offensichtlich nur um schnelle zusätzliche Einnahmen geht – um den Preis schwerer Belastung von Anwohnern und der Verärgerung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Stadtzentrum – ohne erkennbaren Zusatznutzen für die Werbung der ach so sehr erwünschten Besucher unserer Stadt.

Es hilft doch nichts, wenn man eines Tages mit einer volleren Kasse unterm Arm auf verbrannter Erde steht, die man dann mit den gewonnenen Mitteln wieder mühsam und langfristig aufforsten muss.

Die Erfahrung als Manager wird unserem Bürgermeister von Beginn an als besondere Qualifikation für sein Amt angerechnet. Wir könnten uns der Argumentation der Grünen anschließen, dass eine Stadt kein Wirtschaftsunternehmen ist, es also nicht nur um Kosten, Ertrag und Liquidität geht. Wir können aber auch nur einfach darauf hinweisen, dass eine rein quantitative Betrachtung nach den neuen Erkenntnissen der Betriebswirtschaft auch für Wirtschaftsunternehmen längst als überholt und sogar als brandgefährlich für deren Zukunft gilt.

Wenn also schon mit der Betriebswirtschaft argumentiert wird, dann bitte nicht mit den veralteten Modellen kurzfristiger Ertragsmaximierung sondern mit den modernen Strategien eines mittel- und langfristigen Wertzuwachses unter Berücksichtigung aller qualitativen Werttreiber. Otto Neuhoff wird wissen, was gemeint ist (Stichwort: economic value added).

Wir wollen nicht behaupten, dass dieses Prinzip grundsätzlich missachtet wird, bedauern aber feststellen zu müssen, dass die Fälle zunehmen. Besonders deutlich wird das bei den anstehenden Planungen zur Bebauung von Sport- und anderen Gemeinbedarfsflächen mit zusätzlichen Wohneinheiten. Hier sollen Flächen, die als Park- und Grünflächen den besonderen Charakter unserer Stadt ausmachen – ja eines ihrer wichtigen Alleinstellungsmerkmale sind- zerstört werden, um Platz für Bevölkerungszuwachs zu schaffen.

Denen die das als alternativlos verkaufen wollen sei gesagt, dass bereits im Leitbild unserer Stadt vor Jahren festgestellt wurde, dass Aegidienberg der Teil unserer Stadt ist, der besonderes Wachstumspotential hat. Es wäre darum besser, die Infrastruktur und Anbindung von Aegidienberg zu optimieren statt im Tal die grünen Werttreiber für die Zukunft unserer Stadt zu zerstören. 

Auf solche Dinge hinzuweisen und uns im Interesse der langfristig guten Entwicklung unserer Stadt -auch für kommende Generationen- gegen kurzsichtige Entscheidungen zu stellen, sehen wir im Blick auf die anstehenden Pläne als die herausragende Aufgabe der SPD für die zweite Hälfte dieser Ratsperiode. Dabei wollen wir eine planvolle Strategie für die Zukunft unserer Stadt nicht erschweren, sondern wir wollen dazu beitragen, sie besonders unter sozialen und anderen qualitativen und langfristigen Aspekten im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger zu optimieren.  

Bürgernähe setzt zur Umsetzung bürgernaher Planung auch tiefen Respekt vor demokratischen Grundprinzipien voraus. Sie dürfen niemals auch nur im Ansatz dem Ziel maximaler Effektivität geopfert werden.

So ist der Rat nicht lästiger Hemmschuh für zügige Entscheidungen, sondern gewählter Herr des Verfahrens. Man sollte ihn darum möglichst frühzeitig in anstehende Entscheidungsfindungen einbeziehen und ihn nicht über zwischengeschaltete Gremien mit dort getroffenen Vorentscheidungen konfrontieren – in der Hoffnung, dass er das dann schon schlucken wird.

Hier spätestens endet die Anwendbarkeit in der Wirtschaft üblicher Führungsprinzipien.
Und die Flasche Wein? Würde Klaus Munk sie dem Bürgermeister auch heute noch geben?  „Ja aber vielleicht mit Option auf eine bessere zum Ende dieser Ratsperiode, denn da bleibt noch einige Luft nach oben“. Wir werden sehen.                                                          km

Gaudi für alle

1.Schubkarrenrennen der Neuzeit

Das Wetter war perfekt für einen Wassersportverein: Es regnete, zumindest beim Start. Jede Menge Zuschauer verfolgten das erste Schubkarrenrennen des Wassersportvereins am vergangenen Samstag vor dem Clubgelände.

Und Elmar Witten der Erfinder dieser neuen Disziplin für die Wassersportler strahlte den Regen weg: „29 Teams sind am Start, das ist für den Anfang doch ganz beachtlich“. In Zweierteams wurde gegeneinander angetreten.

Einer schob die Schubkarre, einer saß drin. Am Wendepunkt wurde gewechselt. Eine Riesengaudi für Teilnehmer und Zuschauer. Zum Schluss gewannen Max von Münster und Justus Graf, selbstverständlich Mitglieder des Vereins (Foto l.). Fortsetzung folgt im kommenden Jahr.   

DRAGONS: Showdown in Lich

Nach Niederlage gegen Leipzig erwartet die Dragons in Lich der Showdown

Mit 73:85 unterliegen die Dragons den Uni-Riesen aus Leipzig und verpassen damit die große Chance, vor über 1.100 Zuschauern im gut gefüllten Dragon Dome den Klassenerhalt zu sichern. Das Team um Trainerduo Roijakkers/Milovic benötigt nun unbedingt einen Sieg am kommenden Samstag beim abschließenden Play-Down Spiel bei den Licher Basketbären (22.4. um 19.30 Uhr).

Von Beginn an liefen die heimischen Drachen einem Rückstand hinterher. Immer wieder waren es unerzwungene Fehler auf Seiten unserer Dragons, welche es den Gästen aus Leipzig zu einfach machten, um mit einer 34:39 Führung in die Pause zu gehen. Das 3. Viertel startete so, wie man es sich von Spielbeginn an gewünscht hätte.

Mitreißende Verteidigungsaktionen, konsequent vorgetragene Offensive und so stellte sich rasch der Ausgleich beim 46:46 ein. Als das Pendel sich unter tosendem Beifall der nun frenetisch anfeuernden Fans in Richtung der heimischen Dragons bewegen sollte, war es eines der zahlreichen 3-Punkspiele der Gäste, welches den Lauf der Rhöndorfer unterbrach.

Und so war es insgesamt erneut ein 8-Punkte Lauf der Gäste, welcher wieder beim Zwischenstand von 46:54 für gedämpfte Stimmung sorgte. Auch wenn das Team um den sehr gut aufgelegten Patrick Reusch kämpfte, war es an diesem Abend nicht mehr in der Lage, das Spiel wirklich spannend zu gestalten. 

Somit kommt es für die Dragons am kommenden Samstag bei den Licher Basketbären zum Showdown, während parallel die Uni-Riesen Leipzig die Gäste aus Nördlingen empfangen. Der sportliche Abstieg muss unbedingt vermieden werden. Die Konstellation ist denkbar einfach:

Gewinnen die Dragons in Lich, sind die Uni-Riesen sportlicher Absteiger in die Regionalliga. Sollten die Dragons in Lich verlieren, müssen sie gleichzeitig auf Schützenhilfe der Giants aus Nördlingen hoffen. Nur wenn Lich und Leipzig beide ihre Heimspiele gewinnen, würden die Dragons Rhöndorf als sportlicher Absteiger gelten.

Um das zu verhindern hat der Fanclub bereits dazu aufgerufen, das Team mit aller Macht beim Spiel in Lich zu unterstützen. Es wird – sofern eine ausreichende Anzahl an Mitfahrern erreicht wird – ein Fanbus eingesetzt.

Infos dazu unter der Facebook-Seite der Dragons, oder des Fanclubs.

Foto: Clipdealer

Kommunalpolitik mit Vernunft statt Populismus

HALBZEIT: Seit drei Jahren regiert Otto Neuhof. Dazu die FDP.    Von Rainer Quink

Als die FDP als erste Partei Otto Neuhoff, gefolgt von Bürgerblock, Grünen und FWG, zum Bürgermeister-Kandidaten nominierte, hatte sie das Ziel, den Stillstand der Ära Feiden zu überbrücken. Der Kandidat hatte mit seinem Antritt, mit der Bürgerschaft in einen Dialog zu treten und zu vernünftigen  Entscheidungen in allen Fragen des Verwaltungshandelns zu kommen, unsere Unterstützung gefunden. Seit Beginn der Amtszeit hat Otto Neuhoff sein Versprechen eingehalten.  Wir haben noch nie ein solches Maß an Transparenz in unserer Stadt erlebt. Dem Stillstand wurde der Garaus gemacht. Hier nur zwei der wichtigsten Fortschritte:

1. Die Stadtentwicklung: – Die räumliche Entwicklung wird als Projekt strukturiert geplant. Die Bürgerschaft ist an diesem Prozess beteiligt. Sinnvoll ist aus unserer Sicht auch die klare Benennung eines konkreten Ziels von 3.000 zusätzlichen Einwohnern. Unsere Stadt ist darauf hervorragend vorbereitet. Wir haben ein urbanes Zentrum, das noch interessante Freiflächen und Flächen für Ersatzbebauung bietet. Als Beispiel seien genannt: Am Saynschen Hof und Parkplatz Luisenstraße.

Auch der Selhofer Süden bietet viel Potenzial. Das Areal ist bereits weitgehend erschlossen, sodass keine hohen Kosten anfallen, die die kommunale Nutzen-Rechnung des Zuzugs belasten würde. Diese Fläche ist ideal geeignet, um innovative Wohnquartiere zu schaffen. In Gesprächen innerhalb der Fraktion und mit Fachleuten hat uns insbesondere die Konzeption einer Gartenstadt sehr angesprochen.

Die Verwaltung hatte zu Beginn des Prozesses eine Vorlage der Flächen-potenziale für eine Entwicklung aufgelegt. Aus unserer Sicht war dies eine hervorragende Grundlage um hierauf basierend konkrete Flächennutzungsmodelle zu betrachten. Dabei würden wir gerne auch innovative Ideen aus Architekten-Wettbewerben einbeziehen.

Dem vorgeschlagenen Weg sind auch CDU und Bürgerblock weitgehend gefolgt. Mit erheblichen Veränderungs- und inhaltlichen Ergänzungsvorschlägen verfolgten die Grünen offensichtlich ein anderes Ziel, nämlich die räumliche Entwicklung weitgehend zu stoppen und den Prozess eher in einen gesellschaftlichen Umbau zu lenken. Ihre Einwendungen waren aus unserer Sicht insgesamt kaum zukunftsgewandt sondern vielmehr regulativ, dem grünen Weltbild entsprechend, einschränkend.

Die städtische Entwicklung muss nicht die bloße Fortschreibung des Bestands sein. Ergreifen wir die Chance zur Schaffung attraktiver, innovativer Quartiere, die auch nach außen strahlen.

2. Die Haushaltskonsolidierung: Was lange Zeit unmöglich schien, ist durch Otto Neuhoff gelungen. Zusammen mit FDP, Bürgerblock und CDU konnte eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung auf den Weg gebracht werden. Natürlich sind die beschlossenen Maßnahmen für die Bürger eine Mehrbelastung. Nachdem die Verwaltung unter Otto Neuhoff im Haushalt bereits mehr als 1,5 Mio. € an Einsparungen erbracht hatte, waren wir im Rat als Vertreter  der Bürgerschaft gefordert, zusätzlich durch höhere Einnahmen den Ausgleich zu schaffen. Die Ausweitung und Erhöhung der Parkgebühren schmeckt niemanden richtig gut.

Fakt ist jedoch, dass wir im Zentrum weitaus zu wenige Parkplätze haben und daher eine Bewirtschaftung unausweichlich ist.  Wir Liberalen sind der Auffassung, dass zukünftig deutlich mehr Parkplätze geschaffen werden sollten. Wir denken hier beispielsweise an eine Tiefgaragen im Bereich Parkplatz Luisenstraße und Am Saynschen Hof sowie an ein Parkhaus an der Endhaltestelle. Sind diese Projekte erfüllt, können auch wieder einige der jetzt ausgewiesenen Bereiche aus der Bewirtschaftung genommen werden.

Auch die Erhöhung der Grundsteuer hat die Gemüter bewegt. Wir haben als Rat mehrheitlich eine prozentual deutliche Steigerung beschlossen. De facto sind die mehr zu leistenden Steuerbeträge aber bei weitem nicht so hoch, wie vielleicht vermutet.  Für eine kleine Wohneinheit beträgt der Mehrbetrag rund 5,00 € im Monat, bei einer mittleren Wohneinheit um 100 qm rund 10,00 bis 15,00 €, darüber hinaus entsprechend mehr. Grundsätzlich spiegelt die Größe der Wohneinheit aber auch die unterschiedliche Einkommens- und Vermögenssituation wider.

Nur durch die Umsetzung der vorgenannten Maßnahmen konnten wir aus der Haushaltssicherung in den ausgeglichenen Haushalt kommen! Und das als einzige Kommune im Rhein-Sieg-Kreis.

Diese Entwicklung war unabdingbare Voraussetzung um überhaupt die Stadtentwicklung angehen zu können. Auch die freiwilligen Leistungen, wie Unterstützung der Offenen Ganztagsschulen sind ohne Haushaltsausgleich gefährdet. Das konnten wir aus Verantwortung für die Stadt und die Bürgerschaft nicht aufs Spiel setzen.

Umso unverständlicher ist es aus unserer Sicht, wenn sich die Fraktion der Grünen, die vorgibt den Kurs des Bürgermeisters zu stützen, zum „Robin-Hood“ gegen die Ausbeutung aufschwingen wollte, indem sie erklärte, man wolle den Haushaltsausgleich nicht „um jeden Preis“ erzwingen. Hier wurde bewusst nicht aufgeklärt, welche Abhängigkeiten bestehen, sondern stattdessen wurde die Karte des Populismus gezogen.        

Dieses Prinzip gilt auch für deren Unterstützung jeder sich bildenden Bürgerinitiative. Anstatt die Erläuterungen der Verwaltung bezüglich geplanter Maßnahmen abzuwarten, werden von dieser Fraktion Ressentiments geschürt und die Unterstützung gegen die „ungeeigneten“ Verwaltungsvorhaben vorab unreflektiert zugesagt.

Nach unserer Auffassung haben wir als gewählte Vertreter der Bürgerschaft vielmehr die Aufgabe, das Wohl des Gemeinwesens im Blick zu haben. Selbstredend machen Bürgerinitiativen Sinn, da sie die Interessen ihrer Mitglieder artikulieren. Diese sind von Natur aus aber eigennützig. Im Entscheidungsprozess sind diese in der Abwägung des Für und Widers mit einzubeziehen.                                      

Niemand kann jedoch Otto Neuhoff Nachlässigkeiten bei der Information der Bürgerschaft und der Transparenz dieser Informationen unterstellen. Ganz im Gegenteil. Diese Qualität hat es zuvor noch nicht gegeben.

Fazit: „Wer einen Bürgermeisterkandidaten nominiert, der unterstützt ihn, sobald er gewählt ist und erkennt das, ihm vom Bürger erteilte, Mandat an.  Er ist dabei selbstverständlich die die ihm zugewiesene Kontrollfunktion auszuüben. Wer jedoch meint, ihn führen oder ihn ständig eines Besseren belehren zu müssen, der hat ihn entweder verantwortungslos ausgesucht oder gefährdet durch Eigensinn das Wohlergehen der Kommune.“

Adenauer reloaded

Von Einar Koch

Als er geboren wurde, fuhr in Köln noch die Pferdebahn. Als seine Kanzlerschaft nach 14 Jahren endete, testeten die Amerikaner ihre ersten Mondraketen. Konrad Adenauer erlebte die Kaiserzeit, die Weimarer Republik, das Dritte Reich. 1949 wurde er mit 73 Jahren Gründungskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Jetzt will eine neue, modern konzipierte Dauerausstellung des Adenauerhauses in Rhöndorf vor allem auch das Interesse jüngerer Generationen am ersten Bundeskanzler wecken –  zum Teil mit bisher nicht gezeigten Dokumenten und Exponaten.

 Die neue Dauerausstellung („Konrad Adenauer 1876 bis 1967 – Rheinländer, Deutscher, Europäer“) wird am 19. April mit geladenen Gästen feierlich eröffnet. Es ist zugleich Adenauers 50. Todestag. Aus diesem Anlass zelebriert der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki eine Messe in der Rhöndorfer Pfarrkirche. Hier erinnert noch immer ein Namensschild an Adenauers Stammplatz. Nach der Messe wird im Kursaal der Chef des Kanzleramtes, Bundesminister Peter Altmaier (CDU), Leben und politisches Wirken des „Alten“ würdigen. Ab 13.00 Uhr wird die neue Ausstellung an diesem Tag allgemein zugänglich sein, bevor sie dann am Wochenende darauf mit einem bunten Museumsfest offiziell startet.

Soviel dürfte feststehen: Unsere Stadt wird um eine Besucher-Attraktion reicher! Ein Jahr lang wurde das Rhöndorfer Museum mit erheblichem finanziellen Aufwand (rund 2,3 Millionen Euro) umgestaltet. Die Kosten allein für den Umbau betrugen rund 1,4 Millionen Euro, die neue Ausstellung selbst kostete 900 000 Euro. Über allem thront Adenauers Wohnhaus mit spektakulärem Blick auf das Rheintal. Hier wurde selbstverständlich nichts verändert.

 Ein modernes Raumkonzept vergrößerte die Ausstellungsfläche des Museums am Eingang zu Adenauers Domizil von 230 auf jetzt 300 Quadratmeter. Eine dritte Ebene ermöglicht es, in der Ausstellung mehrere Führungen gleichzeitig anzubieten. Die Ausstellung selbst wurde durch das renommierte Büro „Atelier Brückner“ aus Stuttgart entworfen. Maßgeblich gefördert wurde das gesamte Projekt vom Bund, der NRW-Stiftung und dem Landschaftsverband Rheinland.

 35 000 Besucher jährlich

 Zu den beliebten Führungen kommen jährlich noch immer im Schnitt 35 000 Besucher. Nachdem das Adenauer-Museum 20 Jahre lang mehr oder weniger unverändert geblieben war, passt sich die neue Dauerausstellung mit Medien-Stationen, inszenierten Räumen sowie einem Multifunktionsraum für Schulklassen und Vorträgen den heutigen Ansprüchen und Sehgewohnheiten an.

 Dr. Corinna Franz, Geschäftsführerin der überparteilichen Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, erläuterte dieser Zeitung das neue und abwechslungsreichere Konzept: „Die alte Ausstellung setzte relativ viel Vorwissen voraus und wandte sich vor allem an die Zeitzeugen-Generation. Natürlich wollen wir auch diejenigen, die uns schon kennen, wieder zu einem Besuch animieren. Vor allem aber hoffen wir, durch die bauliche Ästhetik, inhaltliche Ausrichtung sowie die didaktische und mediale Aufbereitung der Ausstellung neue Zielgruppen anzusprechen.“

 Die Ausstellung wolle, so Franz, deutsche und europäische Zeitgeschichte für jedermann verständlich machen. Eingeflossen sind neuere Forschungsergebnisse. So wird etwa auch die Frage thematisiert, wie es die junge Bundesrepublik mit der Nazi-Vergangenheit vieler Spitzenbeamter hielt – Stichwort: Adenauers umstrittener Kanzleramtschef Hans Globke.

 Der Rheinländer

 Da vor allem im Rheinland das Interesse am „Alten aus Rhöndorf“ noch immer groß ist, kommen in der neuen Dauerausstellung sowohl Adenauers Wirken als Kölner Oberbürgermeister als auch der rheinische Katholik Konrad Adenauer stärker als bisher zur Geltung.

Künftig ist dem „Rheinländer“ Adenauer ein eigener Raum gewidmet. Es werden in alten Filmausschnitten alle wichtigen Großprojekte – wie etwa der Bau des Müngersdorfer Stadions – vorgestellt, die Adenauer als Kölner OB vorangetrieben hat und mit denen er die Domstadt zur blühenden Metropole des Rheinlandes ausbaute. In den Vitrinen zu sehen sind Adenauers Anstellungsurkunde als Stadtoberhaupt und sein Taschenkalender. Darin markierte der Zentrums-Politiker den Tag, an dem ihn die Nazis aus dem Kölner Rathaus jagten.

 Der Staatsmann und Familienmensch

 Den größten Raum der Ausstellung nimmt naturgemäß die Ära Adenauers als erster deutscher Bundeskanzler ein. Optisches „Highlight“ ist hier die alte Kabinettsglocke aus dem Bonner Palais Schaumburg. Ein weiterer Blickfang dürfte der bunte Indianerkopfschmuck sein, den der „Alte“ 1956 bei seiner Ernennung zum „Ehrenhäuptling“ der Vereinigten Indianerstämme von Wisconsin erhielt.

Die jetzige Ausstellung bringt dem Besucher Adenauer nicht nur als herausragenden Staatsmann und überzeugten Europäer näher; noch privater und persönlicher als bisher begegnet dem Betrachter auch der Familienmensch Konrad Adenauer; der Rosenfreund, der Bocciaspieler, der Erfinder von allerlei Praktischem wie dem elektrischen Insektentöter oder dem innenbeleuchteten Stopf-Ei; der Krimileser (Agatha Christie) und der Kunstsammler. 

Schmunzeln dürfte der Betrachter etwa über Adenauers erstes Schulzeugnis, das ihm am 13. April 1881 sein Vater Johann als „Privatlehrer Papa“ in altdeutscher Handschrift ausstellte. Der preußisch geprägte Beamte hatte den Sohn im ersten Schuljahr zu Hause unterrichtet – vermutlich, so ist es in der Familie überliefert, um das damals erhobene Schulgeld zu sparen. Penibel vermerkt der Vater: „Betragen: sehr gut; Fleiß: die letzte Zeit lobenswert; Lesen: gut; Schreiben: gut“. Unter „Besondere Bemerkungen“ ist festgehalten: „Wenn er so fortfährt, kommt er nächstes Jahr in die zweite Klasse. Wird er aber faul, dann muss er wieder anfangen mit den Köttelchen (rheinisch: Erstklässler).“

 Das Vermächtnis

Während die alte Ausstellung thematisch im Grunde mit dem Tod Adenauers endete, setzt die Nachfolgerin Akzente bis in die Gegenwart. Sie dürfte vor dem Hintergrund aktueller Debatten um Europa und die NATO insoweit deutlich politischer sein. Denn:

 Adenauer ebnete den Weg zur deutsch-französischen Aussöhnung und bereitete mit Charles de Gaulle den Boden für die (spätere) Europäische Union. Nach zwei verheerenden Weltkriegen mit 65 Millionen Toten war es dem „Alten“ ein Herzensanliegen, dass endlich Frieden auf dem Kontinent herrschen sollte. Ihm war klar, dass dieses Ziel am ehesten über eine enge wirtschaftliche Verflechtung Europas zu erreichen war.

 Die von Frankreich und der jungen Bundesrepublik zu Beginn der 50er Jahre vorangetriebene Montan-Union (Kohle&Stahl) – es waren, wenn man so will, die Kinderschuhe des heutigen Europa! Adenauer würde sich wohl im Grabe umdrehen, müsste er mit ansehen, wie leichtfertig populistische Strömungen dabei sind, das große europäische Erbe der Gründerväter zu verspielen. Ebenso würden ihn Diskussionen über Sinn, Zweck und Zukunft der NATO zutiefst verstören. Schließlich war auch die Westintegration eine der tragenden und bis heute wirkenden Säulen seiner Außenpolitik.

Wer aus der neuen Ausstellung die Summe aller Eindrücke zieht, wird feststellen müssen: Adenauer wusste nur zu genau um die Schwächen der ersten deutschen Demokratie. Die Väter des Grundgesetzes, zu denen er als Präsident des Parlamentarischen Rates gehörte, hatten die Lehren aus der Weimarer Republik mit ihrem Parteien-Klein-Klein gezogen. 

Fazit: Wo immer der Besucher (partei-)politisch stehen mag – die Erkenntnis lautet zweifelsohne: Ohne Adenauers vorausschauender Politik wäre die stabilste Demokratie, die es je auf deutschem Boden gab, kaum denkbar gewesen!

 Der Sparfuchs

 Zum eigentlichen Eröffnungswochenende am 22./23. April lädt die Rhöndorfer Stiftung (Vorstandsvorsitzender: Staatssekretär a.D. Manfred Speck) die Öffentlichkeit zu einem bunten Museumsfest mit Familienprogramm in das Adenauersche Domizil am Hang von Rhöndorf ein. Am Sonntag gastiert das „Puppentheater am Drachenfels“ mit dem Stück „Aufruhr im Siebengebirge“. Besucher können sich von einem Karikaturisten/Schnellzeichner porträtieren lassen. Eintritt und alle Programmpunkte sind kostenlos. Würstchen, Pommes und Getränke müssen bezahlt werden. Das liegt gewissermaßen in der Tradition, war doch auch der „Alte“ äußerst sparsam, wie die nachfolgende Anekdote belegt.

Uschi Koch, ehedem das Rhöndorfer Nachbarsmädchen Schmitz, erinnert sich: „Ich ging rüber, um ihm zum 75. Geburtstag zu gratulieren. Meine Augen leuchteten, als der ‚Alte‘ mit einer Tafel Sarotti-Schokolade vor die Tür trat. Für uns Kinder in den Nachkriegsjahren etwas unendlich Kostbares. Dann überlegte er es sich kurz, steckte die Tafel Schokolade ein, ging ins Haus und kam – knauserig wie er war – mit ein paar ollen Rahmkamellen zurück.“ 

Auch der Verfasser dieser Zeilen denkt mit Wehmut an die gute alte Adenauer-Zeit, als er frühmorgens auf dem Schulweg zum Sibi durch den Zennigsweg kam. Mit laufendem Motor wartete schon der legendäre 300er, dahinter der schwarze BKA-Porsche 356 der Sicherungsgruppe Bonn. „Guten Morgen, Herr Bundeskanzler!“, grüßte ich. „Guten Morgen, junger Mann!“, grüßte der „Alte“ höflich zurück und stieg, niemals ohne Hut (!), in seinen Mercedes ein, der ihn über die Königswinterer Rheinfähre zum Palais Schaumburg brachte.

ps: Unter der Woche ist die Dauerausstellung dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet (Eintritt frei). Die letzte Führung findet immer um 17.15 Uhr statt.

Letztes Dragons-Heimspiel verspricht Krimi

Samstag, 19:00 Uhr, Dragons Rhöndorf vs. Uni-Riesen Leipzig

Die Ausgangssituation könnte kaum spannender sein. Beide Teams benötigen einen Sieg für den Klassenerhalt. Wer das Spiel gewinnt, sichert sich auch den direkten Vergleich. Sollten die Dragons als Verlierer vom Platz gehen, müssen sie unbedingt das letzte Spiel in Lich am 22.April für sich entscheiden um in der Pro B bleiben zu können.

Die Riesen aus der sächsischen Großstadt setzen auf dem Feld auf ein US-Amerikanisches Trio, welches sich für einen Großteil der Punkte der Korbjäger von Headcoach Anton Mirolybov verantwortlich zeichnet. Ein besonderes Augenmerk sollte die Dragons-Defense auf Aufbauspieler Cardell Mc Farland legen, ist der nachverpflichtete 29 Jährige doch Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Leipziger.

Im Hinspiel der Playdowns unterstrich Mc Farland seine Rolle mit einem astreinen „Double-Double“, bestehend aus 11 Punkten und 13 Assists. Die Drachen sind also gewarnt. Für die Highlights zeigt sich meist Power Forward Jordan Faison verantwortlich, der in der regulären Saison starke 20,7 Punkte und 9,1 Rebounds verbuchen konnte und damit mit Abstand effektivster Spieler seiner Farben ist, während Terence Billups mit rund 10 Punkten statistischer wesentlich ruhiger daher kommt.

Besonders Faison dürfte Coach Roijakkers dank seiner 25 Punkte und 11 Rebounds aus dem Hinspiel noch dick vermerkt auf seinem Zettel haben. Auf den einheimischen Positionen ist vor allem Kapitän Sascha Leutloff den Basketball-Fans ein Begriff, der mit massig Erfahrung aus der Basketball-Bundesliga und der ProA bei den Sachsen den Leitwolf gibt und mit knapp 12 Punkten bester deutscher Punktesammler der Sachsen ist.

In der Übergangsphase zwischen Talent und Leistungsträger befindet sich Forward Darian Cardenas Ruda, der auch im Kader von Kooperationspartner Science City Jena steht und im grün-weißen Uni-Riesen-Trikot 10,6 Punkte während der regulären Saison erzielen konnte. Weitere wichtige Minuten in der Rotation von Coach Mirolybov entfallen auf Guard Guy Aud, sowie Jonas Niedermanner und Richard Rietschel.

„Ich hoffe, dass uns zu Hause am Samstag viele Zuschauer unterstützen. Es ist unser letztes Heimspiel in den Playdowns. Gegen Nördlingen haben uns die Fans im Heimspiel sehr geholfen. Die Fans beflügeln natürlich die Mannschaft. Und die Unterstützung kann nachher die entscheidenden Prozente freisetzen, die du in einem solchen Duell brauchst“, so Headcoach Thomas Roijakkers vor dem letzten Heimspiel der Saison.

Tip-Off zur Partie gegen die Uni-Riesen Leipzig ist am Samstag um 19:00 Uhr im DragonDome an der Menzenberger Straße. Die Tageskassen sind ab 18:00 Uhr geöffnet. Ein Livestream der Partie wird bei Sportdeutschland.TV angeboten. Ebenso bietet die 2. Basketball-Bundesliga auf ihrer Homepage einen Liveticker zur Partie an. eb

„Frühe Hilfen im Siebengebirge“

Foto: Die Gruppe „Frühe Hilfen im Siebengebirge“ ist groß geworden, hier beim Treffen im Bad Honnefer Rathaus.

Präventiver Kinderschutz: Netzwerktreffen mit Vortrag und Diskussion

Seit 2008 tagt vier Mal im Jahr das „Netzwerk Frühe Hilfen im Siebengebirge“ unter Leitung der kommunalen Koordinatorinnen der Jugendämter Bad Honnef und Königswinter. 80 Mitglieder zählt das Netzwerk bereits und es wächst weiterhin stetig. Das jüngste Treffen im Bad Honnefer Rathaus auf Einladung des Jugendamtes der Stadt Bad Honnef zeigte, dass die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert, so dass Schwangere und Familien mit Kindern bis zu drei Jahren kompetent und ausreichend unterstützt werden.

 Örtliche und überörtliche Institutionen/Träger, Dienste, Hebammen, Ärzte und Therapeuten, insbesondere aus den Bereichen der Jugendhilfe, des Gesundheitswesens und der Familienbildung haben sich zusammengetan, um Hilfsangebote für Eltern und Kinder anzubieten, zu koordinieren  und weiter zu entwickeln. Ziele sind, zum gesunden Aufwachsen von Kindern beizutragen sowie deren Rechte auf Schutz, Förderung und Teilhabe zu sichern. Grundlage ist die Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit, der sich alle Netzwerkpartnerinnen und –partner der Frühen Hilfen verpflichtet haben.

Beim aktuellen Netzwerktreffen, zu dem die Hälfte der Mitglieder angereist waren, referierten die Leiterin der Ambulanten Dienste Susanne Kurpiela und die Leiterin des Eltern-Cafés Aegidienberg Miriam Schaffner von Der Sommerberg, einer Einrichtung der Kinder-, Jugend-, Familien- und Eingliederungshilfe der AWO. Das Thema lautete „Sozialpädagogische Familienhilfe als eine Methode zur Unterstützung von Familien in einem interdisziplinären Hilfesystem“.  Anschließend gab es Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und Fachfragen zu erörtern.

Über die aktuellen Angebote für Schwangere und Familien im Netzwerk „Frühe Hilfen im Siebengebirge“ können sich alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Profis bei den Koordinationsstellen der Jugendämter Bad Honnef (Marion Kramer, Telefon 02224 184-271) und Königswinter (Ute Berlett- Dörr, Telefon 02244 889-5318) informieren. Auf der Homepage der Stadt Bad Honnef www.bad-honnef.de (Soziales&Familie, Kinder, Jugend und Familie, Hello Baby und Elterncafés) gibt es weitere Informationen und einen Wegweiser. cp

 

 

BHAG: Plus App jetzt im App Store

Foto: Lucas Birnhäupl (2.v.l.) und Daniela Paffhausen (r.) stellten mit ihren Kollegen die neue BHAG-App vor.

Vorhang auf für die sechs neuen BHAG-Heimvorteile

Auf dem eigenen Rasen gewinnt es sich am Besten – das weiß jede Fußballmannschaft, die schon einmal mit Heimvorteil gespielt hat. Diesen Heimvorteil nutzt die Bad Honnef AG als lokaler Energie- und Trinkwasserversorger seit einem guten halben Jahrhundert. Der Service der Bad Honnef AG geht jedoch weit über Energieversorgung und Kundenberatung hinaus: Im Sommer 2016 traf sich ein Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilungen Marketing, Vertrieb und Kundenbetreuung auf Gut

Hohenholz bei Bedburg, um sich intensiv damit auseinanderzusetzen, wie sich der Heimvorteil der Bad Honnef AG für die Kundinnen und Kunden optimieren lässt und dabei gleichzeitig die gesamte Region und die ansässigen Unternehmen davon profitieren können. Am Ende des mehrtägigen Workshops standen zufriedene und hochmotivierte Projektteams – und eine lange Liste neuer Ideen, mit denen die Bad Honnef AG in Zukunft die Region weiter stärken und Ihren Kunden ganz persönlichen Heimvorteile verschaffen wird.

Und nun ist es soweit. Nach einem Jahr intensiver Planungen und Vorbereitungen präsentierte Lucas Birnhäupl, Marketingleiter und Programmleiter „Heimvorteile“ am 13. April zusammen mit einigen Projektmitgliedern die sechs neuen Heimvorteile.

1. Heimvorteil: Kundenvorteilsprogramm – Innovativ mit der BHAG Plus App nutzen

Im Rahmen dieses Vorteilsprogramms können Kunden der BHAG derzeit  bei 117 Partnern von Vorteilen profitieren – beispielsweise im Einzelhandel, in der Freizeit, der Gastronomie, und im Wellnessbereich. Die Nutzung ist kostenfrei und funktioniert am einfachsten über die innovative BHAG Plus App. So ist die Liste der Angebote in der App nicht nur ständig auf dem neuesten Stand, die App sendet Ihnen sogar Nachrichten über neue attraktive Sparmöglichkeiten, sodass Sie keine spontane Sonderaktion verpassen. Über die praktische Kartenansicht können Sie leicht neue Vorteile in Ihrer direkten Umgebung entdecken. Zusätzlich verschafft der integrierte Sparrechner Ihnen einen Überblick darüber, wie viel Sie über die Vergünstigungen der Bad Honnef AG tatsächlich eingespart haben. Die Vorteile lassen sich aber auch über die BHAG-Kundenkarte im klassischen Plastikformat einlösen, die Sie über die Internetseite der Bad Honnef AG beantragen können. Sobald Sie die Karte – bei einmaligen Aktionen in Kombination mit einem der Coupons aus dem beigelegten Gutscheinheftchen – beim Kauf vorlegen, kommen Sie auch ohne Smartphone in den Genuss der neuen BHAG-Kundenvorteile. Annika Huthmacher, Projektmitarbeiterin des VorteilsProgramms, freut sich über den Erfolg: „Ein ganz besonderes Plus ist, dass nicht nur der Vertragspartner der Bad Honnef AG das Vorteilsprogramm nutzen kann, sondern zusätzlich bis zu vier im gleichen Haushalt lebende Familienmitglieder, z.B. der Ehe/-Lebenspartner und bis zu drei Kinder.“

2. Heimvorteil: ErlebnisPur – HeimatErlebnisse

Eine weitere spannende Attraktion werden die „HeimatErlebnisse“ sein. Ab Mai können sich BHAG-Kunden auf der Website der Bad Honnef AG auf diverse regionale Veranstaltungen bzw. Erlebnisse bewerben. Als Gewinne locken etwa ein Fotoshooting, geführte E-Bike-Touren, Eintrittskarten für den Movie Park oder die zünftige Karnevalsparty „Jeck im Sunnesching“ in der Rheinaue im Sommer dieses Jahres. „Auch ein Hauskonzert in den eigenen vier Wänden gehört zukünftig zu den diversen Gewinnmöglichkeiten“, erläutert Daniela Paffhausen, Projektleiterin der HeimatErlebnisse, die Fülle des Angebotes. Die Bewerbungsfrist endet jeweils zum Ende eines Quartals, der Termin wird auf der Website bekannt gegeben. Die Gewinner werden danach über ein automatisiertes Zufallsverfahren ausgelost. Die Teilnahme ist übrigens kostenfrei. „Unser Angebot spricht jeden an – egal ob Jung oder Alt. Und damit es lebendig bleibt, werden die Erlebnisse regelmäßig gewechselt und erweitert“, ergänzt Paffhausen.

3. Heimvorteil: Spielgeräteverleih

Ebenfalls ab Mai 2017 wird es einen Verleih von Spielekisten und Spielgeräten für unterschiedliche Indoor- und Outdoor-Aktivitäten geben. Die Kisten beinhalten Spielematerialien zu verschiedene Themen. Es gibt die Kinderparty-Kiste, die Picknick-Kisten und die Artisten-Kiste mit Jonglierbällen und -stäben, einer Slackline sowie diversen weiteren Artikeln. Doch auch große Geräte sind dabei. Eine Hüpfburg, Torwände, Basketballkörbe, ein Glücksrad, der Heiße Draht sowie Sprungbälle sind im Sortiment ebenso zu finden wie eine Slush-Eis- oder Popcorn-Maschine. Für private Veranstaltungen können maximal fünf Kisten oder Geräte gemietet werden. Aber auch für öffentliche Veranstaltungen ab 100 Personen kann das Angebot genutzt werden.

4. Heimvorteil: Präsente, Präsente – der PräsenteKlaus

Zur Freude der Kinder – und der Erwachsenen – können BHAG-Kunden sich demnächst sogar auf einen Sack voller Präsente bewerben. Die Bewerbung ist im Zeitraum Juli bis September möglich, ebenfalls auf der Website der BHAG in der Kategorie „ErlebnisPur“. Annette Kemski, Projektmitarbeiterin, erklärt: „Die drei Gewinner werden in der Adventszeit vom BHAG PräsenteKlaus besucht – jeweils mitsamt einem Sack voller hochwertiger Geschenke.“

5. Heimvorteil: ServiceBesuch & Service-Optimierungen

Das eigene Servicegeschäft optimieren, um Kunden einen echten Mehrwert zu bieten: Für den Leiter der Kundenbetreuung Sven Stauf und sein Team war das die zentrale Anforderung beim Ausbau der Heimvorteile für BHAG-Kunden. „Viele Kunden sind heute im Service-Bereich die ewigen Telefonwarteschleifen oder die Weiterleitung an eine Computer-Software leid“, erklärt Sven Stauf die aktuelle Situation der Servicewüste Deutschlands und ergänzt: „Zu jedem Vertragsabschluss gehört Vertrauen. Am einfachsten gelingt hier ein Aufbau, wenn der Kunde seinen Berater persönlich kennt.“ Daher werden auf jedem Anschreiben der Bad Honnef AG die Kontaktdaten des zuständigen Ansprechpartners genannt. Zudem werden alle Mitarbeiter der Kundenbetreuung im Umgang mit dem Kunden regelmäßig geschult. Und damit der Kunde sich ein Bild von seinem Gesprächspartner machen kann, wird neuerdings das gesamte Service-Team auf der Website der BHAG vorgestellt. Um ihren Kunden auch in anderen Bereichen eine besondere Aufmerksamkeit entgegenzubringen, hat die Bad Honnef AG obendrein ein Beschwerdemanagement, die BHAG-Energiesparfibel sowie die bargeldlose Karteneinzahlung eingeführt. Des Weiteren informiert das Unternehmen auf der eigenen Website über alle aktuellen Baustellen. „Und unser Extra-Bonus: Wir besuchen den Kunden für ein Beratungsgespräch auf Wunsch auch persönlich Zuhause“, fügt Stauf abschließend hinzu.

6. Heimvorteil: ServiceMobil

Für den nächsten Heimvorteil hat die Bad Honnef AG sich buchstäblich auf die Straße begeben. Anders als die anderen Angebote der Bad Honnef AG lässt sich dieses nämlich nicht so leicht auf der Internetseite oder in einem Büro der Bad Honnef AG aufsuchen – und das ist auch gut so. Um die Bad Honnef AG näher zu ihren Kundinnen und Kunden im Westerwald zu bringen, haben Sven Stauf und sein Team das neue ServiceMobil ins Leben gerufen. Auf der Straße ähnelt es zum Verwechseln einem üblichen Wohnmobil – bis es an einem seiner Standorte, etwa am Vorteil Center in Asbach, am Edeka in Puderbach oder am Norma in Flammersfeld, sein Lager aufschlägt. „Das ServiceMobil ist schon von Weitem zu erkennen“, freut sich Sven Stauf. Sobald das Mobil nämlich an seinem Standort

angekommen ist, verwandelt es sich durch die aufklappbare Seitenwand im Nu in ein mobiles Büro der Bad Honnef AG, in dem zwei Mitarbeiter für Beratungsgespräche zur Verfügung stehen und außerdem ein offenes Ohr für die Fragen und Wünsche ihrer Kunden haben. „Auch Unterlagen können dort gerne persönlich abgegeben werden“, ergänzt Sven Stauf.

5000 Euro für die neue Sporthalle

Bad Honnef AG spendet den Erlös ihres Bildkalenders an die Sportfreunde Aegidienberg

Nun ging bei dem Vorsitzenden des Sportstättenfördervereins der Sportfreunde Aegidienberg (SFA) Claus Elbert eine weitere Spende für die Zweifach- Sporthalle Aegidienberg ein.

Lucas Birnhäupl (l.), Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation bei der Bad Honnef AG (BHAG), überreichte zusammen mit Daniela Paffhausen (2.l.) , ebenfalls BHAG den stolzen Betrag von 5000 € an Claus Elbert (m.), der erfreut mitteilte:

„ Wir haben eine Liste anzuschaffender Geräte im Wert von über 30.000 €. Die Theodor – Weinz – Schule, die diese Halle für den Schulsport nutzen wird, braucht außerdem noch eine Sprossen-wand und eine Gitterleiter im Wert von 9000 € ; die Kosten übernimmt der Förderverein der SFA, weil diese nicht im Bauvolumen enthalten sind. Außerdem ist an eine Beschallungsanlage für Sport Veranstaltungen gedacht. Dank solch großherziger Spenden ist die Beschaffung von Geräten und Ausstattung der neuen Halle erst möglich.“

Ein herzliches Dankeschön galt deshalb der BHAG, die in diesem Jahr den gesamten Erlös des Bildkalenders für diesen Zweck dem SAFA- Förderverein übergab.

„Von der Sporthalle profitieren Berg und Tal gleichermaßen“, sagte Lucas Birnhäupl und lobte das Engagement der SFA für die Allgemeinheit in der Stadt. dp

Anrudern

Es geht wieder los in und um den Wassersportverein herum. Und in diesem Jahr soll die Öffentlichkeit noch näher an den Verein und das traumhafte Vereinsgelände heran gebracht werden. Los ging es mit der sensationellen „Bert&Roy-Show“ im ausverkauften Clubhaus. Ostersamstag organisiert der Verein das erste Schubkarrenrennen der Neuzeit. Soviel zum Unterhaltungswert. Sportlich ging es am vergangenen Wochenende mit dem offiziellen „Anrudern“ los. Angerudert wurde von Neuwied aus bis zum Clubhaus und dort gab es dann die ersten Ehrungen der Saison 2017. Insgesamt wurden 36 Fahrtenabzeichen für die geruderten Kilometer in 2016 verliehen. Goldene Abzeichen erhielten Dieter Ross (5 Abzeichen) und Klaus-Henning Rosen (25 Abzeichen). Außerdem hat Martina Lehr als erste Frau aus dem Verein dieses Jahr den so genannten Äquatorpreis erreicht. Bedeutet: Sie hat insgesamt über 40.000 Kilometer gerudert und damit die Erde einmal umrundet. eb