Generalprobe total verpatzt

Aesthetic Racing aus Bad Honnef zurück am Ring

Am kommenden Wochenende startet die VLN-Langstreckenmeisterschaft – die weltweit größte Breitensportserie – mit der 63. ADAC Westfalenfahrt in ihre 41. Saison auf dem Nürburgring. Eine mehr als deutliche Steigerung auf insgesamt 187 Nennungen deutet darauf hin, dass den Fans auch diese Saison wieder packender Motorsport vom Feinsten geboten werden wird.

Und wie eh und je ist das Feld der Starter bunt gemischt: Fünf Cup-Klassen, die PS-starken GT3 Boliden, die TCR-Rennwagen, die erstmals in einer eigenen Klasse gewertet werden, und ein breites Feld seriennaher Produktionswagen garantieren den Fans entlang der legendären Nordschleife des Nürburgrings Rennaction vom Feinsten in allen Klassen! Allen, die das Rennen – leider – nicht vor Ort miterleben können, bietet sich die Möglichkeit, das Training (ab 08:30 Uhr) und das über die Distanz von vier Stunden gehende Rennen, das um 12:00 Uhr startet, im erweiterten Live-Stream auf vln.de ebenso wie auf Facebook zu verfolgen.

Mit am Start sein wird dann auch wieder das in Bad Honnef beheimatete Team aesthetic racing um Dr. Dr. Stein Tveten, das am vergangenen Samstag bei regnerisch kaltem Wetter die Probe- und Einstellfahrten zu einem Testlauf nutzte. „Wenn die alte Regel stimmt, dass auf eine verpatzte Generalprobe eine gelungene Premiere folgt, dann müssten wir schon fast in der Favoritenrolle sein“, so Tveten ironisch nach einem problembehafteten Testtag! „Aber Spaß beiseite: Wir haben den neuen Motor für unseren Porsche 991 leider erst wenige Tage vor dem Test erhalten.

Die Zeit für den Aufbau des Wagens war so viel, viel zu kurz.“ Vor dem Team liegt bis zum kommenden Wochenende auf alle Fälle noch eine Menge Arbeit, um die technischen Probleme im Umfeld des Motors und des Getriebes abzustellen. „Wenn man dem heutigen Tag etwas Positives abgewinnen möchte, dann sicher die Tatsache, dass wir nun wissen, welche Hausaufgaben wir noch zu erledigen haben“, so der technische Leiter Sven Fischer.

Und ob die Probleme mit dem in Eigenregie eingesetzten Porsche nicht schon genug gewesen wären, musste das Team um Tveten kurz vor Ende der Testfahrten dann auch noch erfahren, dass der vermietete BMW im Streckenabschnitt Klostertal auf nasser Strecke verunfallt war, der Fahrer aber unverletzt blieb.

Positives gab es dafür von den Neulingen im Team aesthetic racing zu berichten. Natalie Weber und Kyle Schut, die gemeinsam auf einem weiteren BMW 325i E90 in der Rundstrecken-Challenge an den Start gehen werden, bestanden samstags ihren Lizenzkurs in Mendig. Am Sonntag dann stand im Rahmen der Touristenfahrten ein kleiner Test auf der Nordschleife an. Dem Verfasser dieser Zeilen wurde dabei die Ehre zuteil, Natalie Weber als Beifahrer bei ihren allerersten Kilometern auf der Nordschleife mit allerlei Ratschlägen zur Ideallinie unterstützen zu dürfen.

„Wenn Du auf feuchter und kalter Strecke deine ersten Erfahrungen mit der Nordschleife machst, dann verstehst Du recht schnell, warum sie „Grüne Hölle“ genannt wird. Für mich geht es bis zum Start in zwei Wochen vorrangig darum, meine Streckenkenntnisse deutlich zu steigern“, so Natalie Weber.

Noch eine Anekdote zum Schluss: Haben Sie auch schon Erfahrungen gemacht mit Frauen, die weiße Stiefel kaufen wollten, nur um dann nach Stunden mit blauen Pumps das Geschäft zu verlassen? Nach den Testfahrten musste Weber ja auch noch ein komplettes Rennfahreroutfit kaufen. Der Overall sollte in Farbe crème oder blau sein, nur auf keinen Fall rot! Nun darf der geneigte Leser gerne einmal raten, welche Farbe er schlussendlich hatte …                                                                                                     H.J.Kniebes

Diskussionsgrundlage zum Flossweg

Von Detlef Alwes, Axel Böhmert, Hans-Michael Klein, Wolfgang Walkembach zu den bisherigen Abläufen und den aktuellen Sorgen der Anwohner

Am 26.1.2017 wurde uns anlässlich einer Anliegerinformation offiziell die Vorplanung zum Ausbau des Floßweges vorgestellt. Am Ende dieser Versammlung, die mit über 200 Personen besucht war, haben 100 % der Anlieger diese Pläne abgelehnt, ebenso wurde der Wegfall der Absperrung bis auf eine Gegenstimme abgelehnt.

Die Befürchtungen der Anwohner sind, dass aus einer ruhigen Wohnstrasse, an die mehrere Spielstrassen stoßen, eine belebte Durchgangsstrasse wird, die auch von Nicht-Anliegern als Umgehung der Linzerstrasse genutzt wird. Darauf ausgelegt sind auch die Planungen der Stadtverwaltung zu bewerten, denen an der Stelle energisch widersprochen werden muss.

Inzwischen wurde auch von den Anwohnern des Floßwegs eine Unterschriftenaktion durchgeführt mit den grundlegenden Aussagen: 
Wir wenden uns gegen den Umbau in eine Durchgangsstrasse und wir wollen die existierende Absperrung beibehalten. 
Mit ebenso großer Eindeutigkeit wie schon am 26.01. sprachen sich nahezu alle Anlieger für diese Thesen aus. Vergangene Woche wurden diese Unterschriften dem Bürgermeister überreicht.

In unseren Sorgen und Befürchtungen beziehen wir uns u.a. auf das Leitbild der Stadt Bad Honnef von 2003, in dem die Stadt im Kapitel Wohnen die Ziele formuliert hat: „Die vorhandene Wohnqualität ist für die bereits hier lebenden Menschen langfristig zu sichern“. Weiter heißt es: „Zunehmende Verkehrsbelastungen und Gefährdungen bislang ruhiger Wohngebiete sind zu vermeiden.“

Weiterhin ist auf den Beschluss vom 29.06.1995 zur Absperrung des Floßwegs zu verweisen, in dem die Verwaltung beauftragt wird, die aktuelle Absperrung in eine „endgültige Schließung“ umzuwandeln.

Zur Begründung für den Ausbau des Floßweges seitens der Stadt:
Zitat aus der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Bauen am 09.12.15 zur Beschlussfassung Vorlage Nr. 320/X:

Der Floßweg „…ist seit vielen Jahren als Wohngebietssammelstraße abschnittweise in einer Ausbauqualität einer Baustraße entwickelt worden. Die zwischenzeitlich generierten Verkehrsbelastungen passen nicht mehr zu den realisierten Ausbauquerschnitten…“

Den Begriff „Wohngebietssammelstraße“ gibt es nicht in der RASt 06. Entweder Wohnstraße oder Sammelstraße. Hierzu gibt es unterschiedliche Kriterien.

Anmerkung zur Verkehrsbelastung: seit 20/25 Jahren hat der Verkehr nicht wesentlich zugenommen, da zu dieser Zeit die Bebauung weitgehend abgeschlossen war, abgesehen von einzelnen Lückenschließungen.

Im GA vom 24.01.17 war eine Begründung seitens der Stadt zu lesen:

„Länger als 5 bis 10 Jahre werde die 780 m lange provisorische Asphaltschicht nicht mehr halten.“

Woher kommt diese nicht belastbare Behauptung? Es gäbe Gutachten. Auf die direkte Frage eines Anwohners am 26.01., wer diese Gutachten erstellt habe, gab es keine konkrete Antwort.

Die Behauptung, dass es sich beim Floßweg um eine Baustraße handle, ist unwahr. Die Straße besteht mindestens seit der Zeit, als der Wohnpark (!) Drieschweg gebaut wurde und war niemals eine Baustraße, dies war allein der Breitbacher Graben. Der Floßweg ist in einem recht guten Zustand: keine Schlaglöcher, keine Absenkung der Kanaldeckel. Ausbesserungsbedürftig ist der mittlere Teil zwischen den beiden Einmündungen des Rosenweges.

Den Floßweg gibt es in der urkundlichen Erwähnung seit 1920. Hat er vor dem Inkrafttreten des Bundesbaugesetzes (30.06.1961) Erschließungsfunktion und ist für diese Zwecke endgültig hergestellt, ist er als historische Straße zu bezeichnen.

Straßen werden nach Belastungsklassen (Richtlinie für Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen RStO12) eingeteilt. Hier ergibt sich für den Floßweg eine Belastung von annähernd Null (gem. der Berechnungsformel der dimensionierungsrelevanten Beanspruchung), d.h. eine Belastungsklasse Bk0,3 (Wohnwege), höchstens Bk1,0 (Wohnstraßen).
Sollte der Floßweg seitens der Stadt als Baustraße geführt werden, dann müsste noch heute ein Bautagebuch geführt werden. Dies ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Fall.

Zur Planung der Stadt

Die Planung der Stadt zum Ausbau des Floßweges wird als Vorplanung bezeichnet.
Die seit Nov. 2015 veröffentlichten Zeichnungen der Fischer Ingenieurbüro GmbH kennzeichnen diese im Schriftfeld als ‚Straßenausbauplanung Floßweg‘. Darüber hinaus sind für verschiedene Stellen des Floßweges detaillierte Fahrbahnquerschnitt-Zeichnungen angefertigt worden, teilweise mit Lieferantenangaben, ausgelegt als Sammelstraße.
Von der Stadt wurde am 02.02.17 bei einer Bürgerfragestunde im Rat gesagt, dass eine Vorplanung beauftragt und finanziert wurde.

Wenn also der Auftrag lautete, eine Vorplanung durchzuführen, aber darüber hinaus vom Auftragnehmer eine Ausführungsplanung für eine Sammelstraße* durchgeführt wurde, ergeben sich folgende Fragen:
Wie genau lautete der Auftrag zur Ausarbeitung einer Vorplanung?
Wer hat die Leistungsbeschreibung, das Lastenheft bzw. die Spezifikation geschrieben und wie lauten diese?
*) Belastungsklasse Bk1.8 bedeutet Sammelstraße (auch Busverkehr ist als Merkmal einer Sammelstrasse benannt), wenig befahrene Hauptgeschäftsstraße, Bauklasse III nach RStO 01

Wieso hat der Auftragnehmer an Stelle der Vorplanung (Planungsstufe 1 gem. RASt 06) bereits eine Ausführungsplanung (Planungsstufe 3 als Grundlage für Ausschreibung und Vergabe) ausgearbeitet, für die er offensichtlich weder beauftragt noch bezahlt wurde?
Wie soll der Auftragnehmer beauftragt und finanziert werden für die endgültige Ausführungsplanung, wenn diese bereits erfolgt ist?
Liegt hier eine nicht vereinbarte Vorleistung vor? Oder hat die Stadt evtl. dem Auftragnehmer signalisiert, dass er in jedem Fall mit der Beauftragung zur endgültigen Planung rechnen kann?
Wie kommt der Auftragnehmer dazu, detaillierte Zeichnungen zur Ausführung einer Sammelstraße – gekennzeichnet mit Bk1.8 *) – zu erstellen, die als Grundlage zur Ausschreibung und Vergabe dient?
Wie wird der Auftragnehmer honoriert, wenn er für die Vorplanung bezahlt wurde, aber eine Ausführungsplanung geliefert hat? Was ist, wenn es nicht zur Ausführung des Ausbaus kommt?
Wenn ein Auftragnehmer bei einem öffentlichen Auftrag mehr macht als beauftragt, so ist dies rechtlich fragwürdig. Dies ist juristisch zu prüfen.
Gem. RASt 06 §3.3 wäre für eine Straße der Bauklasse III eine Analyse des Unfallgeschehens erforderlich. Ist diese durchgeführt worden?

Wenn eine Vorplanungsphase beabsichtigt war, warum wurden keine alternativen Lösungen untersucht, die realisierbar und kostengünstiger wären? Solche Lösungen gäbe es.
Weiterhin ist als gravierender Mangel zu bezeichnen, dass zudem der Drieschweg verbreitert werden müsste, bevor überhaupt der Floßweg zu einer Durchgangsstraße umgewandelt werden könnte. Der Drieschweg ist vor wenigen Jahren erst neu erstellt worden und kann nicht wieder zur Disposition stehen. Er hat eine Breite von 4,20 m und kann jetzt nur von 2 Kleinwagen im Gegenverkehr gleichzeitig befahren werden. Dieser wäre also der Flaschenhals eines Projekts „Ausbau Floßweg“. Eine Planung, die nicht zu Ende gedacht wurde.

Die Stadtverwaltung handelt nicht im Sinne ihres nach außen dokumentierten Vorhabens eine Vorplanung darzustellen. Das kann als Täuschung des Rates und der Anwohnerschaft bewertet werden.
Indem in der dokumentierten Planung der Stadtverwaltung zudem die Sperrung des Floßwegs aufgehoben wird, handelt die Stadtverwaltung an der Beschlusslage vorbei, mit der die Sperrung als eine endgültige Schließung zum 29.06.1995 deklariert ist.

Zu den Kostenbeiträgen der Anlieger

Wie werden die 90%-Beiträge der Anwohner begründet? Der Satzung der Stadt Bad Honnef über die Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG für straßenbauliche Maßnahmen (KAG-Satzung) ist dieser hohe Ansatz nicht zu entnehmen, sondern max. 75%.
Die Kosten des Ausbaus werden als Erschließungskosten veranschlagt.

Der Floßweg ist erschlossen

Ggf. also Erneuerung oder Unterhaltsmaßnahme?

Welcher wirtschaftliche Vorteil soll den Anwohnern durch den Ausbau des Floßweges entstehen, um deren hohe Beiträge zu rechtfertigen (§ 1 der Satzung ‚Erhebung des Beitrages‘)?

Die Planungen der Stadtverwaltung sind für die Anwohner in Gänze negativ.
Zudem kommt es durch die Ausführungsplanung in der vorliegenden „Luxusausführung“ zu Belastungen der Anwohner, die sozial nicht verträglich sind. Von Rentnerehepaaren, die ihr Haus auf einem relativ großen Grundstück besitzen, wird berichtet, dass sie mit einem Eigenanteil von ca. 40.000 € zu rechnen haben, der für sie nicht zu finanzieren ist und sie zur Aufgabe ihres Alterssitzes zwingen würde.

Hier werden die Anwohner gezwungen eine Planung zu finanzieren, die keiner der Anwohner will, die erhebliche Minderung der Wohnqualität mit sich bringt, die Wiederverkaufswerte ihrer Häuser erheblich mindert bzw. sie z.T. in die Zwangsversteigerung ihres Hauses bringt.

DRAGONS: Dämpfer zum Auftakt der Playdowns

Dragons unterliegen den BasketBären

Dragons Rhöndorf vs. Licher BasketBären 69:79 (16:14/18:20/25:20/)
Vor der beeindruckenden Kulisse von 1340 Zuschauern im DragonDome zeigten die Dragons Rhöndorf, dass sie den Abstiegskampf in der ProB angenommen haben. Aber trotz einer kämpferisch einwandfreien Vorstellung unterlagen die Dragons letztlich verdient mit 69:79 gegen Gäste aus Mittelhessen, die in der entscheidenden Spielphase cleverer und abgezockter agierten.

Es war der erwartet zähe Beginn im DragonDome, denn beiden Mannschaften war anzumerken, wie viel in den nun beginnenden Playdowns auf dem Spiel steht. Über zwei Minuten sollten vergehen, bis die 1340 Zuschauer Platz nehmen durfte, nachdem Florian Wendeler von der Freiwurflinie die ersten Drachen-Punkte zum 1:5 auf die Anzeigentafel bringen konnte. Es sollte an Yannick Kneesch sein, unter dem Jubel der Zuschauer die Dragons mit einem erfolgreichen 3er erstmals in Führung zu bringen, ehe Thomas Michel zum 11:8 nachlegen konnte.

Immer wieder angetrieben von ihrem Headcoach zeigten die Dragons sowohl in der Defense, wie auch in der Offense eine engagierte Leistung und bewiesen eindrucksvoll, dass der Kampf um den Klassenerhalt angenommen wird. Doch auch die Gäste aus Mittelhessen machten klar, warum auch sie bis zuletzt um die Playoffs gekämpft hatten und entsprechend ging es mit einem knappen Spielstand von 16:14 in den zweiten Spielabschnitt.

Dort ließen sich die Hausherren nicht so lange bitten und brachten in Person von Florian Wendeler mit der ersten offensiven Aktion direkt Punkte auf den Statistik-Bogen (18:14). Auffallend bei den Dragons war, dass jeder Spieler sofort bereit war Verantwortung zu übernehmen und so konnten sich bereits früh im zweiten Viertel acht Spieler mit erfolgreichen Würfen in den Stats eintragen.

Bei den Gästen war es an Youngster Jeffrey Martin die Akzente zu setzen und zum 27:27 auszugleichen, ehe Center Marian Schick eine 27:29-Führung für die BasketBären besorgen konnte. Und wenn es einmal läuft, dann läuft es eben und so legte Daniel Krause weiter nach zum 12:0-Lauf der Gäste, ehe Thomas Michel den Lauf unterbrechen konnte (29:32). Und es bewahrheitete sich wieder einmal, dass Basketball ein Spiel der Läufe ist, denn die Dragons antworteten mit einem 7:0-Lauf und konnten durch Anton Geretzki die Führung zurückerobern (34:33). Bis zum Pausentee sollte es den BasketBären lediglich gelingen, noch einen Freiwurf zu verwandeln und so baten die Schiedsrichter beim Stand von 34:34 zum Pausentee in die Katakomben des DragonDome am Menzenberg.

Auch in der zweiten Halbzeit erwischten die Korbjäger aus Hessen den besseren Start und erzielten durch Lamar Mallory die ersten Zähler des dritten Viertels (34:36). Die Dragons brauchten wie im ersten Viertel erneut etwas Anlaufzeit, ehe Capitano Frankl-Maus von der Freiwurflinie die ersten Drachen-Zähler verbuchen konnte (36:36). Es blieb ein Spiel auf Messers-Schneide, denn beide Mannschaften entschlossen sich dazu, nahezu jede mögliche Aktion des Gegners mit einem Foul zu unterbinden.

Dadurch bedingt, war das dritte Viertel vor allem durch Intensität und Hustle-Plays auf beiden Seiten geprägt, was beiden Teams die Möglichkeit bot, ausreichend Erfahrung an der Freiwurflinie zu sammeln. Rechtzeitig vor dem Viertelende war es Anton Geretzki, der mit seinen Aktionen maßgebliche Impulse zur 59:54-Führung der Dragons nach 30 gespielten Minuten setzte.

Wie zu erwarten war das letzte Viertel nichts für schwache Nerven, denn während die Dragons ihrerseits Chancen liegen ließen ihre Führung auszubauen, nutzten die Licher BasketBären ihre Chancen, um zum 61:61 auszugleichen. Jetzt kam es darauf an, wer die besseren Nerven hat, und die zeigten besonders in der Schlussphase die Gäste. Egal ob von der Freiwurflinie, am offensiven Brett oder von jenseits der 6,75-Meterlinie, immer wieder konnten die Licher BasketBären die wichtigen Würfe treffen und sich bei noch 1:34 Minuten verbleibender Spielzeit bereits vorentscheidend auf 67:74 absetzen und mit der Sirene einen 69:79-Auswärtssieg im DragonDome bejubeln.

Matthias Sonnenschein (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir werden jetzt die Woche über viel Videostudium betreiben, um die passenden Anpassungen an unser Spiel vorzunehmen. Auch gegen Leipzig wartet vermutlich wieder viel Zonenverteidigung auf uns, darauf müssen und werden wir die passenden Antworten finden.“

Savo Milovic (Co-Trainer Dragons Rhöndorf): „Kämpferisch haben die Jungs alles in die Waagschale geworfen und wir können uns bei der Kulisse nur für die tolle Unterstützung bedanken. Leider hat es am Ende nicht gereicht, aber wir werden weiter arbeiten, um dann eben gegen Leipzig den ersten Sieg in den Playdowns einzufahren. Gratulation an Lich zum letztlich absolut verdienten Sieg heute Abend.“

Rolf Scholz (Headcoach Licher BasketBären): „Zunächst einmal großen Respekt an die Dragons, wie es die Mannschaft aufgefangen hat, dass ein Leistungsträger kurz vor den Playdowns das Team verlassen hat. Ich glaube letztlich haben unsere Veränderungen in der Defense den Ausschlag für uns gegeben, um hier heute als Sieger vom Feld zu gehen.“ ds

Rhöndorf: Reusch (5), Geretzki (10/2-3er), Wendeler (11), Frankl-Maus (9/1, 4 Assists), Lucier (0, 9 Rebounds), Trawick (9/1), Winterhalter (7), Tratnjek (0), Blass (0), Kneesch (5/1), Michel (13/1)

Lich: Mallory (20, 12 Rebounds), Krause (11/3), Simmons (11), Horstmann (2), Martin (11/1), Schick (8), Justice (0), Kraushaar (9/1), Kutzschmar (3), Pjanic (4)

Foto: Clipdealer

DRAGONS: Honnefer stonn zesamme

Gemeinsam zum Klassenerhalt

Honnefer stonn zesamme! – Diese Aussage lässt sich aktuell wieder eindrucksvoll belegen, denn aus allen Bereichen des städtischen Lebens, egal ob Verwaltung, Sport- oder Karnevalsverein oder karitative Einrichtung, wollen viele Bad Honnefer die Dragons auf dem schwierigen Weg zum Klassenerhalt in der ProB unterstützen.

„Es ist überwältigend, wie viel Zuspruch uns in dieser schwierigen Situation bislang zu zuteil wird und wir können uns dafür nur bedanken. Wir alle ziehen viel positive Energie für die kommenden Aufgaben aus diesem enormen Rückhalt hier in Bad Honnef.“, zeigt sich Geschäftsführer Boris Kaminski tief beeindruckt und freut sich, dass es gelungen ist, unter dem Motto „Honnefer Stonn Zesamme“, nun viele Unterstützer zu den Playdown-Heimspielen in den DragonDome einzuladen.

„Die Rhöndorfer Basketballer sind aufgrund ihrer Erfolge das sportliche Aushängeschild unserer Heimatstadt Bad Honnef. Sie stehen für Spitzen- und Breitensport gleichermaßen. Genau wie unsere Arbeit, ist die Arbeit der Dragons ein wichtiger Baustein für die Vielfalt unserer Stadt.

Aus diesem Grund sollten wir besonders in schwierigen Zeiten zusammenstehen und die Dragons auf dem Weg zum Klassenerhalt unterstützen.“, erklärt Uwe Westhoven, seines Zeichens Vorsitzender des DRK Bad Honnef, welches bereits seit über 20 Jahren eng mit den Dragons zusammenarbeitet. Gemeinsam mit der AWO, den Johannitern , der freiwilligen Feuerwehr und dem THW wird das DRK die Drachen beim ersten Heimspiel gegen Lich lautstark unterstützen. Zu den folgenden Heimspielen erwarten die Dragons weitere Unterstützungs-Gruppen aus der Verwaltung oder den weiteren Bad Honnefer Vereinen, wie dem FV Bad Honnef, dem JFV Siebengebirge, der KG Halt Pol und noch viele weitere.

Auch Tobit Hogrebe, Mannschaftskapitän der ersten Mannschaft des FV Bad Honnef, will die Dragons unterstützen und hofft auf erfolgreiche Playdowns der Drachen: „Die Dragons sind ein wichtiger Teil der Bad Honnefer Sportlandschaft und gehören einfach in die ProB. Gerade deswegen sollten wir nun alle zusammenhalten und mit dem gemeinsamen Rückhalt dafür sorgen, dass der Klassenerhalt gelingt.“

Ähnlich sieht es Michael Blankenheim, Mitglied des Vorstands des JFV Siebengebirge, der selbst schon viele Heimspiele der Dragons im DragonDome live mitverfolgt hat: „Die Dragons müssen in der ProB bleiben, da die Vielfalt des Sportstandort Bad Honnef erhalten bleiben muss. Bei den Verantwortlichen und Fans der Dragons ist so viel Herzblut im Spiel und alle die sich so für einen Verein einsetzen, haben den Klassenerhalt einfach verdient. Heimspiele der Dragons waren schon in meiner Jugend ein absolutes Highlight und auch die Kids von heute sollen weiterhin unvergessliche Abende im DragonDome erleben können.“

Natürlich stehen auch langjährige Wegbegleiter den Drachen zur Seite, wie Michael Laufer, ehemaliger Meister- und Aufstiegstrainer der Dragons und heutiger Geschäftsführer des Schloss Hagerhof: „Der Klassenerhalt muss gelingen, denn daran hängt eine über Jahrzehnte aufgebaute Basketballtradition, die in den 90ger Jahren ihre Hochzeit erlebt hat und sich in den folgenden zwei Jahrzehnten zu einem festen Bestandteil des Bundesstützpunkt Rheinland entwickelt hat.

Ohne eine Teilnahme an der ProB, wäre das heutige Jugendkonzept im männlichen Bereich nicht mehr umsetzbar und auch in der Kooperation mit den Telekom Baskets Bonn würden wir dann unsere Aufgabe, junge Talente an die BBL heranzuführen, nicht mehr wahrnehmen können. Aber ich glaube fest daran, dass die Dragons-Familie den Klassenerhalt gemeinsam schafft.“

Der Weg zum Klassenerhalt kann beginnen, denn Honnefer stonn zesamme! Packen wir es an! ds

Foto: Clipdealer

Spitzenbasketball aus Bad Honnef

Spannender Wettkampf im Landesfinale Basketball der Mädchen

Die Siegerinnen der Landesmeisterschaft Basketball stehen fest: Die Mädchen von Schloss Hagerhof aus Bad Honnef konnten sich in beiden Wettkampfklassen für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ qualifizieren.

In der Basketballhochburg Bad Honnef waren die besten Basketballmannschaften der Mädchen aus den fünf Regierungsbezirken Nordrhein-Westfalens aufeinander getroffen. Die Teams kämpften in den Wettkampfklassen II (Jahrgänge 2000 bis 2003) und III (Jahrgänge 2002 bis 2005) um den Titel „Landesmeister“. Nach hochspannenden Vorrunden trafen die Hagerhof-Mädchen in der Wettkampfklasse II auf das St. Ursula-Gymnasium Dorsten und gewannen das Finale deutlich mit 48:13. In der Wettkampfklasse III begegneten sich im Finale dann die Teams von Schloss Hagerhof und Theodor-Heuss-Gymnasiums Hagen. Nach einem spannenden Schlagabtausch gewannen schließlich ebenfalls die Bad Honnerfer Basketballerinnen mit 31:30.

Otto Neuhoff, Bürgermeister der Stadt Bad Honnef, Harald Schmeling, Stadtsparkasse Bad Honnef, und Irma Gillert, Geschäftsführerin des Ausschusses für den Schulsport im Rhein-Sieg-Kreis, zeichneten die erfolgreichen Sportlerinnen aus. Jetzt heißt es Daumen drücken für Berlin vom 2. bis zum 6. Mai 2017.

Ein besonderer Dank gilt der Stadtsparkasse Bad Honnef, die wie auch schon in den vergangenen Jahren die Landesmeisterschaften finanziell unterstütz hat und für die Beköstigung aller Teams gesorgt hat. rsk

Rahmenkonzept Gesamtstadt

Foto: Besprechung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes vor den Plänen im Bad Honnefer Rathausbüro mit (v. l. ) Fabiano Pinto (Leiter Geschäftsbereich Städtebau), Bürgermeister Otto Neuhoff, Dirk Wiehe (Fachdienstleiter Stadtplanung) und Arne Vollmar (Mitarbeiter Fachdienst Stadtplanung).

Integriertes Handlungs-Konzept

Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept ist auf einem guten Weg: Das Rahmenkonzept für die Gesamtstadt, das vom Rat der Stadt Bad Honnef im Dezember 2016 beschlossen worden war, ist abschließend erarbeitet und veröffentlicht. Aktuell kann es auf der Homepage der Stadt Bad Honnef eingesehen werden und steht unter www.bad-honnef.de zum Download bereit (Button ISek auf der Startseite oder unter der Rubrik Planen, Bauen & Umwelt/Stadtplanung).

Das Rahmenkonzept analysiert Stärken und Schwächen der Stadt Bad Honnef und benennt die Leitziele der Stadtentwicklung für die kommenden Jahre bis etwa 2030. Es enthält einen Bericht und jeweils eine Karte für die Tal- und Berglage von Bad Honnef.

Integriertes Handlungs-Konzept (InHK)
Das Rahmenkonzept für die Gesamtstadt ist die Grundlage für das als nächstes vorgesehene Integrierte Handlungs-Konzept (InHK), das die Mitarbeitenden des Geschäftsbereichs Städtebau zusammen mit dem Planungsbüro Norbert Post – Hartmut Welters Architekten und Stadtplaner derzeit erarbeiten. Das Integrierte Handlungs-Konzept wird zunächst für die Innenstadt und das Rheinufer bis nach Rhöndorf erstellt. Aus ihm werden konkrete Projekte entwickelt, dazu Fördermittel beantragt und die Umsetzung konkreter Baumaßnahmen abgeleitet. Derzeit ist beabsichtigt, Anfang 2018 einen Förderantrag auf Mittel der Städtebauförderung bei der Bezirksregierung Köln zu stellen.

Rückblick auf die Entstehung des ISeks

Seit Sommer 2015 war das Rahmenkonzept für die Gesamtstadt des ISeks von den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und dem beauftragten Planungsbüro RMP Stefan Lenzen Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit dem Büro Norbert Post – Hartmut Welters Architekten und Stadtplaner GmbH in Angriff genommen worden. Am 20. August 2015 hatte die Auftaktveranstaltung stattgefunden, an der mehr als 160 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen hatten. Sie hatten Ideen und Anregungen zur Stadtentwicklung diskutiert. Im Sommer 2016 war der Entwurf des Rahmenkonzepts in den Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Bauen eingebracht und von den politischen Fraktionen in einer intensiven Dialogphase beraten worden. Nach der umfassenden Überarbeitung konnte das Rahmenkonzept anschließend vom Rat beschlossen werden.

Foto: Besprechung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes vor den Plänen im Bad Honnefer Rathausbüro mit (v. l. ) Fabiano Pinto (Leiter Geschäftsbereich Städtebau), Bürgermeister Otto Neuhoff, Dirk Wiehe (Fachdienstleiter Stadtplanung) und Arne Vollmar (Mitarbeiter Fachdienst Stadtplanung).

Prämierung der drei schönsten Gruppen

Der diesjährige Karnevalszug zog am 26.02.2017 bei sonnigem Wetter durch die Straßen von Bad Honnef. Mit 46 Zugnummern war der Zug farbenfroh und abwechslungsreich. Dem Festkomitee fiel es bei dieser Fülle an Teilnehmern nicht leicht, die drei schönsten Gruppen zu küren.

Die diesjährigen Preisträger sind:
Platz 1: Jecke Piraten e.V. , als große Truppe und mit viel Liebe zum Detail bei den selbst gebastelten Kostümen, bereichert dieser Verein bereits zum 6. Mal den Bad Honnefer Karnevalszug.

Platz 2 : „Steppenfründe“ mit dem Motto „Sau rauszulassen“ , inspiriert von der Honnefer Wildschweinplage, zogen rund 40 Freunde, darunter 4 Frischlinge, als tanzende Wildschweinrotte im Zug mit.

Platz 3: ATV Bad Honnef- Selhof 1907 e.V. mit dem Motto: „Ist dir kalt bei Schnee und Eis, beim ATV läuft dir der Schweiß“ . Zum Thema passend nahmen ca. 35 Mitglieder als Pinguine verkleidet am Bad Honnefer Zug teil.

Auf Einladung des Festkomitees fand vergangenen Donnerstag in der Kundenhalle der Stadtsparkasse Bad Honnef die Ehrung statt, da die Stadtsparkasse Bad Honnef in diesem Jahr die Preise gesponsert hat. Die Jecken Piraten e.V. freuen sich über 50 kg HARIBO, die Steppenfründe über 30 kg und der ATV Selhof über 10 kg HARIBO.

Somit ist der Grundstock für das Wurfmaterial für die nächste Session bereits gelegt. Neben dem 1. Vorsitzenden des Festkomitees, Stefan Jungheim, und dem Geschäftsführer Jens Wilke überreichte die Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Bad Honnef, Dorit Schlüter, persönlich die Preise und alle gratulierten herzlich den Gewinnern.

In der kommenden Session stellt die KG Halt Pol die Siebengebirgstollität. Aus diesem Anlass startet am Sonntag, den 11.02.2018 der große Siebengebirgszug in Bad Honnef. jw

Bald 1.000.000 Krokusse

Freitag fand das 4.Krokusfest der Neuzeit im Kurpark statt. In Begleitung des Peter Josef Euskirchen-Orchesters sangen über 300 Kinder unter der Leitung von Anne Köppen den Frühling herbei. „Alle Vögel sind schon da…“

Aber die Sonne versteckte sich noch hinter den Wolken. Das konnte die Stimmung im Park allerdings überhaupt nicht trüben. Diether Habicht Benthin, Vater des Krokusfestivals, begrüßte die Gästeschar unter der sich erstmals auch viele Senioren aus den umliegenden Residenzen befanden.

Er bedankte sich beim Hausherrn Michael Holmer Gerdes und bei den Sponsoren: BHAG, HIT Markt, Stadtsparkasse, Bürgerstiftung, Hupperich und Westhoven, Edeka und der Spar-und Darlehenskasse. Mit ihrer Unterstützung würden nun fast 1.000.000 Krokusse in der Stadt blühen. Großes Lob für die Aktion kam auch von Bürgermeister Otto Neuhoff für die Attraktivitätssteigerung in den Bad Honnefer Parks. bö

„Lösungen finden, statt Probleme suchen“

IM GESPRÄCH: Bürgermeister Otto Neuhoff

Otto Neuhoff vor drei Jahren bei der Amtseinführung und heute (o.)

Im ersten Jahr seiner Amtszeit hat er sich gefragt, warum er sich das alles angetan hat. Im zweiten Jahr wurde diese Frage, beziehungsweise die Antwort, von der dramatischen Flüchtlingssituation überlagert. Und nun, im dritten Jahr seit seiner Wahl zum Bürgermeister, weiß er, warum er sich das alles angetan hat. „Wir sind unserem Ziel, die Stadt voran zu bringen, ein ganzes Stück näher gekommen“. Frage beantwortet.

Die Stadt Bad Honnef ist aus ihrer Lethargie aufgewacht. „Wir sind auf Kurs“. Heißt: Es werden heutzutage auch schon mal unpopuläre Entscheidungen getroffen und umgesetzt. Wie kürzlich im Rat die Erhöhung der Grundsteuer B, die mit Magenschmerzen oder gar Magenkrämpfen verabschiedet wurde. Da siegte die Vernunft über die Magenprobleme, denn: 2017 muss der städtische Haushalt ausgeglichen werden, um aus der Haushaltssicherung heraus zu kommen und damit wieder finanziell unabhängig zu werden. Ein langgehegter Wunsch aller, dessen Erfüllung bisher an den Bauchschmerzen der Bürgervertreter gescheitert war.

Auch mit dem umstrittenen Parkraumbewirtschaftungskonzept, das eine Erhöhung der Gebührenpflicht mit sich bringt, fließen zusätzliche Gelder in die städtischen Kassen. Darum geht es.

Aber der Reihe nach: Im Wahlkampf hat Kandidat Neuhoff gesagt: „Es geht mir darum, dass wir gemeinsam den Stillstand überwinden und wieder Entscheidungen im Dialog vorbereiten, die dann auch entschlossen umgesetzt werden, die finanzielle Abwärtsspirale durch effiziente Prozesse stoppen und den finanziellen Spielraum erhöhen, um freiwillige soziale Leistungen zu erhalten sowie dringend notwendige Investitionen zu realisieren und mit einem integrierten Handlungsplan der Stadtentwicklung neue und nachhaltig wirksame Impulse zu verleihen“. Gesagt. Getan. Es beginnt die Zeit der Ernte.

Der ganz große Druck ist raus. Auch wenn die LAGA-Bewerbung nicht den erwünschten Erfolg brachte, sie rückte Bad Honnef wieder in denn Focus der Rhein-Sieg-Kreises. Nach langer Dürrezeit wurde die Stadt wieder ernst genommen. Minister und Staatssekretäre gaben sich die Klinken in die Hand.

Die Verwaltungsspitze wurde neu aufgestellt und verjüngt. Mit Fabiano Pinto, Johanna Högner und Cigdem Bern kam nicht nur frischer Dampf ins Rathaus, sondern auch eine ganz andere Denkweise: Gestalten statt verwalten, ausprobieren statt aussitzen. Neuhoff: „Wir haben aufgeräumt und neue Grundlagen geschaffen“. Der Anfang vor drei Jahren war verdammt schwer. „Einen 1.Beigeordneten gab es nicht, Technischer Beigeordneter Jopa Vedders war krank, ebenso wie Büroleiter Ferdinand Allkemper. Wirtschaftsförderung fand nicht statt. Rat und Verwaltung waren heillos zerstritten“.

Die Stadt ganz tief unten. Im Kreis wurde über die ehemals so stolze Stadt am Rhein nur noch die Nase gerümpft. Nachbar Königswinter war der Liebling mit den besten Zukunftsaussichten. „Warum tue ich mir das an“? Darum: Technologieführer Wirtgen baut auf Bad Honnefer Grund. Die Sporthalle Aegidienberg wird Ende des Jahres fertig gestellt sein. Fast zeitgleich werden die Bauarbeiten auf dem Postgelände beginnen.

Das Stadtentwicklungskonzept, oder besser: Die Stadterneuerung, ist auf dem Weg. Bad Honnef bekommt eine Gesamtschule. Die Zeit ist reif, für eine zukunftsfähige Entwicklung der Stadt. Bad Honnef braucht eine Identität. Und Antworten. Kann Einzelhandel/Gastronomie/Hotelgewerbe in Bad Honnef an die Anforderungen der Zukunft angepasst werden? Kann der stationäre Einzelhandel mit dem Online-Handel Synergien eingehen?

Eine professionelle Dachmarke für die Stadt ist in der Konzeptionsphase, ebenso wie das lang ersehnte Online-Portal. „Bad Honnef hat soviel Potential, das kommt bisher im Netz eher diffus rüber. Wir brauchen eine starke Dachmarke und ein Dachportal. Darunter werden sich die individuellen Seiten einordnen können“. Unendlich viele Mosaikteilchen werden derzeit zusammen gefügt. Erfreulich: „Ich bin in guten, sachorientierten Gesprächen mit fast allen Fraktionen“.

Parkraumsituation: „Die wird zu sehr dramatisiert. Es gibt keinen gesicherten Nachweis, ob es in der Stadt überhaupt ein Parkraumproblem gibt. Länger als 5-7 Minuten bist du kaum unterwegs, um ein Ziel vom Auto aus zu erreichen“. Bebauung Sportplatz St.Josef: „Da vermisse ich eine souveräne Abwägung bei den Anwohnern. Wir werden eine Synthese zwischen den Vor-und Nachteilen finden. Jede normale Straße hat eine beidseitige Bebauung“.

Kaisers: „Die neuen Besitzer arbeiten an einem Sanierungskonzept“. Saynscher Hof: „Es gibt einen Investor, der einen Teil der rückseitigen Grundstücke gekauft hat. In Kürze finden Gespräche mit weiteren Grundstückseigentümer statt“. Dort wird planerisch ein geschlossenes Bebauungssystem mit dem heutigen Postareal angestrebt. „Das wird die Innenstadt immens stärken“. In Verbindung mit einer starken Dachmarke und einem einladenden Online-Portal sind das gute Aussichten für Bad Honnef. Und eine beruhigende Halbzeitpause für den Bürgermeister. bö

DÎNER EN BLANC

24. JUNI 2017, 19:00 UHR
PARK REITERSDORF
BAD HONNEF

Im letzten Jahr war uns das Wetter leider nicht wohlgesonnen. Umso mehr hoffen wir in diesem Jahr auf eine laue Sommernacht, denn wir wollen Sie endlich wieder mit einem „Dîner en blanc“, zu Deutsch: Picknick in Weiß verzaubern.
Wenn Sie dabei sein wollen, gibt es einige Regeln. Die Wichtigste: Sie müssen komplett weiß gekleidet sein. Vom weißen T-Shirt oder Hemd mit einer weißen Jeans, oder mit dem weißen Hochzeitskleid, das so noch mal zur Ehre kommt, oder auch die weiße Arztkluft. Ach ja, weiße Hüte sind sehr erwünscht. Egal wie, alles ist möglich – Hauptsache weiß!

Das Parkambiente

Ab 19.00 Uhr beginnt die weiße Nacht! Die Sonne geht erst um 21:48 Uhr unter und wir werden sie natürlich gebührend mit Wunderkerzen verabschieden. Leichte Musik wird wie eine laue Sommerbrise durch den Park wehen. Untermalt mit passender Illumination und festlichem Ambiente wollen wir den Abend für uns alle zu einem großartigen und hoffentlich unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Und natürlich gibt es wieder die eine oder andere Überraschung.

Das Essen

Wie beim Picknick üblich, müssen Sie als Teilnehmer für Ihr Essen selbst sorgen.
Unser Vorschlag ist ein kaltes Drei-Gänge-Menü. Wenn Sie noch keine eigene Idee haben, findet Sie unter chefkoch.de oder auf anderen Rezeptseiten im Internet oder in Kochbüchern ganz sicher Anregungen für leckere, kalte Vorspeisen, Hauptgänge und Desserts.
Grillen ist aus organisatorischen Gründen tabu und würde auch das Gesamtambiente stören.

Wir werden eine größere und hoffentlich ausreichende Menge Biertischgarnituren bereitstellen. Außer Ihrem Menü müssen Sie noch folgendes mitbringen: Eine weiße Stofftischdecke, weiße Porzellanteller, Bestecke und Gläser (kein Einweggeschirr!), Kerzenständer mit weißen Kerzen und für jede Person eine weiße Stoffserviette zum Verabschieden der Sonne sowie eine Wunderkerze, die wir gemeinsam zum Abschluss abbrennen werden. Nicht zu vergessen, die passende Tischdekoration! Ganz wichtig: Müllbeutel! Denn Müll liegen zu lassen passt nicht zum „Dîner en blanc“ und wird mit tiefster Verachtung bestraft!
Der Service & die Getränke

Für die Vorbereitung und Durchführung entstehen uns einige Kosten für Tische und Sitzmöbel, Musik/GEMA, die festliche Ausstattung und eine stimmungsvolle Illumination. Auch fürs stille Örtchen wird gesorgt.
Daher bitten wir Sie ganz herzlich, ihre Getränke bei uns vor Ort zu kaufen und nichts selbst mitzubringen. Wir werden einen großen Kühlwagen bereitstellen – randvoll gefüllt mit Weinen, Sekt, Hugo, Aperol Spritz, Bier (auch alkoholfrei), diversen Softdrinks sowie Wasser (auch ohne Kohlensäure). Sie können die eiskalten Getränke flaschenweise erwerben. Von Latte Macchiato bis Espresso gehört auch Kaffee in allen denkbaren Variationen in diesem Jahr zu unserem Angebot. Vielleicht können wir dann mit Ihrer Unterstützung sogar noch einen kleinen Überschuss erwirtschaften, der dann natürlich wieder komplett in die weitere Verschönerung des Parks geht.

„BEDIENUNGSANLEITUNG“
Die Park-Aktie – Ihre große Chance

Wir haben eine PARK-AKTIE aufgelegt. Ein zukunftssicheres Wertpapier mit steigender Dividende. Klingt merkwürdig, macht aber Sinn. Die Park-Aktie ist eine große Chance für die Zukunft unseres magischen Ortes und seiner Besucher. Also auch für Sie!
Und es sollte für jedem Besucher des Dîner en blanc eine moralische Verpflichtung sein, durch den Erwerb mindestens einer PARK-AKTIE, stolzer Parkaktionär zu werden.

Der „Nennwert“ beläuft sich auf fünf Euro. Parkaktionäre erhalten keine finanzielle sondern eine symbolische „Dividende“. Die aber kann sich wirklich sehen lassen. Sie besteht aus magischen Momenten im Reitersdorfer Park wie zum Beispiel blühende duftende Blumen zu erschnuppern, im Frühling ein blaues Wunder zu erleben, Bienenhotels zu erforschen, Entenbrut zu beobachten, Schach und Dame/Mühle unter freiem Himmel zu spielen, an Trimmgeräten fit zu werden, im Herbst Äpfel zu ernten, Wildbienen zu studieren, an den Tischgarnituren zu verweilen, Picknick auf der Wiese zu genießen, wenn es friert auf dem zugefrorenen See Schlittschuh zu laufen, fröhliche Kindergeburtstagsfeste zu feiern, die Burgruine zu entdecken, Bötchen auf dem See fahren zu lassen, dem plätschern des Brunnens und der Wasserkaskaden zu lauschen, Vögel zu beobachten, auf Bänken am See zu verweilen, atemberaubende Sonnenuntergänge zu erleben und wenn die Dämmerung einsetzt, Fledermäuse an sich vorbeirauschen zu lassen oder einfach nur den Sternenhimmel zu erleben und, und, und.

Es steht ihnen selbstverständlich frei, Großaktionär zu werden. Unsere Freude steigert sich enorm, wenn Sie ihr Aktiendepot ganz prall füllen würden. Wir hoffen, dass die PARK-AKTIE bei Ihnen hoch im Kurs steht.
Sie wollen teilnehmen?

Es ist für unsere Planung sehr hilfreich, dass Sie sich anmelden, und uns kurz mitteilen, mit wie vielen Gästen sie dabei sein werden, damit wir ausreichend Tische und Sitzmöbel für Sie bereitstellen können. Fest reservieren können wir leider nicht, aber die Erfahrung zeigt, dass bisher noch jeder ein Plätzchen gefunden hat.
Für die Anmeldung gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: • per E-Mail unter diner@reitersdorf.de oder
• telefonisch unter 02224/931533

Das Wetter

Wir haben fast alles im Griff, aber hinsichtlich des Wetters sind wir machtlos, hoffen aber auf eine laue, windstille und trockene Sommernacht.
Wenn wir allerdings einige Tage vorher absehen können, dass es kalt und regnerisch wird, werden wir das Fest kurzfristig absagen und Sie rechtzeitig per E-Mail und in den Medien informieren.
Adresse, Kontakt & Information:

Park Reitersdorf, Hauptstr. 5, 53604 Bad Honnef www.reitersdorf.de
reitersdorf@gmx.de www.facebook.com/Reitersdorf

Spendenkonto:
Stadt Bad Honnef, Sachkontonr. 378116 Stichwort: Park Reitersdorf
Konto 100 230
Stadtsparkasse BLZ 380 512 90

Peter Hurrelmann