Nicole Westig wieder gewählt

„Der neue Kreisvorstand der FDP Rhein-Sieg. Ich freue mich über meine Wiederwahl als Vorsitzende und auf die Zusammenarbeit mit diesem tollen Team! Außerdem durfte ich verdiente Mitglieder für insgesamt 170 Jahre bei den Freien Demokraten ehren, darunter auch unseren NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart für 40 Jahre. Herzlichen Glückwunsch“! Nicole Westig

Kein Supermarkt „auf Penaten“

Das ehemalige Penaten-Gelände in Bad Honnef darf nicht mit einem Supermarkt bebaut werden. Dies hat das Verwaltungsgericht Köln heute den Beteiligten bekanntgegebenem Urteil entschieden und damit der Klage einer Nachbarin stattgegeben.

Die Nachbarin hatte gegen Baugenehmigungen für einen Supermarkt, einen Getränkemarkt und zwei Wohngebäude mit mehr als 120 Wohnungen geklagt, die ein Investor auf dem ehemaligen Werksgelände des Kosmetik-Herstellers Penaten errichten will. Nach dessen Schließung war das Gelände unter anderem mit einer Wohnsiedlung und einem Gesundheitszentrum bebaut worden. Die nun umstrittenen Flächen waren als einzige noch unbebaut geblieben.

Die Klägerin hat im Wesentlichen vorgetragen, dass sämtliche für das Gebiet aufgestellten Bebauungspläne wegen formeller und inhaltlicher Fehler unwirksam seien. Zudem beeinträchtige das Vorhaben den Denkmalwert ihres Hauses.

Das Gericht ist dem nur teilweise gefolgt, hat der Klage aber im Ergebnis stattgegeben. Unwirksam sei lediglich die letzte Änderung des Bebauungsplans, der für die fraglichen Flächen u. a. die Bebauung mit großflächigem Einzelhandel, also Einzelhandelsbetrieben mit einer Verkaufsfläche von über 800 Quadratmetern, vorsieht. Es sei der Stadt Bad Honnef auch nicht gelungen, die Fehler, die zu der Unwirksamkeit geführt hätten, in einem Ende 2019 / Anfang 2020 durchgeführten ergänzenden Verfahren zu beheben. Nach der deshalb maßgeblichen vorherigen Fassung des Bebauungsplans sei die Errichtung eines großflächigen Supermarktes nicht zulässig.

Mit weiteren Urteilen hat das Gericht die Klagen einer anderen Nachbarin abgewiesen, die im Wesentlichen vorgetragen hatte, das Vorhaben werde sie durch den zu erwartenden Lärm und Verkehr sowie dessen „erdrückende Wirkung“ in unzumutbarer Weise beeinträchtigen. Das Gericht ist dem nicht gefolgt und hat die Klagen u. a. mit der Begründung abgewiesen, dass die Klägerin mit ihren Einwendungen aufgrund eines 2011 gegenüber dem Voreigentümer des Penaten-Geländes erteilten Vorbescheids ausgeschlossen sei.

Gegen die Urteile kann ein Antrag auf Zulassung der Berufung gestellt werden, über den das Oberverwaltungsgericht in Münster entscheiden würde.

„Stadtgarten“ wieder in der Diskussion

Stadtgarten und Hockeyplatz werden wohl zu einem heißen Wahlkampfthema werden. Der aktuelle „Briefwechsel“ zwischen Heinz Jacobs und Bürgermeister Otto Neuhoff deutet darauf hin.

Offener Brief

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Neuhoff, 

„Gesetzt den Fall, Sie werden erneut als Bürgermeister gewählt: 

  1. Würden Sie dann die geplante Bebauung des Hockey- und Bolzplatzes stoppen und entsprechende Ratsbeschlüsse auf den Weg bringen, so dass diese öffentliche Grün- und Sportfläche erhalten bleibt?
  2. Würden Sie dann auch das anberaumte Prüfverfahren zur Bebauung des nördlichen Stadtgartens im Rat neu behandeln – mit dem ausdrücklichen Ziel, diese Prüfung zu stoppen und das Gelände zu schützen und nicht zu bebauen.“

Ergänzend zu unseren beiden Fragen haben wir auf Beispiele verwiesen, in denen Politiker*innen trotz anders lautender gesetzlicher Vorgaben und Gremienentscheidungen ihre Haltung radikal änderten, weil neue Herausforderungen zu neuen Einsichten geführt haben: z.B. Angela Merkel, die nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima mutig und verantwortungsvoll ihren eigenen energiepolitischen Standpunkt grundlegend korrigierte und u.a. ihre Fraktion anhielt, die kurz vorher noch getroffenen Beschlüsse im Bundestag aufzuheben. Ähnliches gilt für ihre Haltung und ihr lösungsorientiertes Handeln in der Flüchtlingskrise. 

Der Klimawandel erfordert eine ebensolche Haltung und Korrekturbereitschaft, weil er weitaus gefährlicher ist. Er betrifft in seiner globalen Struktur alle Menschen und macht nicht vor einzelnen Regionen und Gemeinden Halt. Um den Klimaschutz ernsthaft zu betreiben und Klimaziele auch regional zu erreichen, ist es unabdingbar, das „globale (Vor)Denken“ in ein „lokales Handeln“ zu transformieren. 

Sehr geehrter Herr Neuhoff, nehmen Sie sich doch bitte die Zeit, sich unseren Fragen präzise und konkret zu stellen. 

Mit freundlichen Grüßen Mike Cremer, Heinz Jacobs 

Offener Brief

Antwort von Otto Neuhoff

Liebe Frau Holtkamp, 

Sie hatten für die Herrn Jacobs und Cremer angefragt, wie meine im Generalanzeiger Bonn zitierten Äußerungen zu verstehen sind. 

Zunächst der Form halber: Die Pressekonferenz wurde von mir als Kandidat für das Bürgermeisteramt bestritten und nicht als Bürgermeister. Insofern sind meine Äußerungen dort persönlich und nicht als Amtsinhaber zu verstehen. Deswegen ist zumindest fraglich, ob die Gegenstand einer Einwohnerfrage sein können. Schließlich gibt es zum Thema aktuelle Beschlüsse des Rates der Stadt Bad Honnef, die von mir als Bürgermeister selbstverständlich umzusetzen sind. 

Deswegen antworte ich Ihnen zur Klarstellung persönlich, verbunden m.d.B. diese Antwort an die Fragesteller zu übermitteln. 

Zum Artikel:
„Ob er angesichts des Gegenwinds beim nördlichen Stadtgarten oder dem Hockeyplatz beides erneut würde prüfen wollen? Neuhoffs Antwort: „Ja.“ Als Teil einer Wachsttumsregion schlössen sich Einwohnerzuwachs, Ökologie und Klima und Antworten auf die Herausforderungen der Demografie nicht aus, im Gegenteil. Wichtig sei, alles stets sorgsam gegeneinander abzuwägen und so zu Entscheidungen zu kommen, anstatt die Hände untätig in den Schoß zu legen.“ 

Die Fragestellung von Herrn Hombücher an mich war sinngemäß, ob ich in der Retrospektive die Planungsverfahren (=Bebaubarkeit) zum Hockeyplatz und zum Gebiet nördlich des Stadtgartens noch einmal einleiten(=prüfen) würde, obwohl es Gegenwind von Bürgern gab. Meine Antwort war „ja“ und habe diese Antwort dann begründet. Damit ist selbstverständlich weder eine Aussage zum Ausgang der Begutachtung noch zur abschließenden Beschlussfassung über eine Bauleitplanung vorweggenommen, die – wie ausgeführt – zuvor immer einer sorgfältigen Abwägung bedarf. 

In der Hoffnung, damit Klarheit geschaffen zu haben, verbleibe ich Mit herzlichen Grüßen
Otto Neuhoff 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Neuhoff, 

warum antworten Sie nicht auf unsere Anfrage vom 8. Februar 2020? Resultierend auf Ihre Äußerungen im Rahmen Ihrer Pressekonferenz am 17. Januar 2020 (ungekürzte Fassung siehe „Honnef Heute“ sowie GA- Artikel vom 18./19. Januar 2020) und im Kontext des Klimaschutzes stellten wir konkrete Fragen. (s.o. Anm. d.Red.)

Sehr geehrter Herr Jacobs, 

Ich bin der Auffassung, dass sich die Beantwortung ihrer beiden zentralen Fragen aus meiner Antwort und auch aus der Pressekonferenz schlüssig ergibt. Schade, dass das bei Ihnen nicht angekommen ist. Deswegen noch einmal in aller Klarheit: Ich stehe nach wie vor zu den Aufstellungsbeschlüssen zu Hockeyplatz und Areal neben dem Stadtgarten, die Rat bzw. Planungsausschuss getroffen haben. Das heißt im Umkehrschluss, solange die Untersuchungen und Gutachten nicht abgeschlossen sind, schließe ich von meiner Seite einen Antrag auf Aufhebung der beiden Beschlüsse aus. 

Einer der Gründe ist die nach wie vor bestehende Wohnungsnot in der Region. Laut „Empirica“-Studie fehlen bis 2030 30.000 Wohnungen in der Region insbesondere im preisgedämpften Bereich. Da sehe ich uns als integraler Bestandteil dieser Region, von der wir in vielfacher Hinsicht profitieren, in der Pflicht einen Beitrag zu leisten und auf diesem Wege auch etwas zur Balancierung unserer Altersstruktur zu tun. Das sichert im übrigen Strukturen, die uns wichtig sind wie zB Schulen und Kindergärten 

Sie beziehen sich darauf, dass der Klimawandel eine Verfolgung dieser Projekt verbiete. Lassen Sie mich dazu folgendes zusammenfassen: 

– Weder ich noch die im Rat vertretenen Fraktionen verkennen die Herausforderung des Klimawandels, der auch schon länger als das ISEK bekannt ist. Ich denke, wir sind uns einig, dass wir eine engagierte Klimapolitik national wie international brauchen. Es bringt für die Welt wenig, dass wir seit ca. 4 Jahren unsere Bäume durch ein Baumkataster erfassen und schützen, wenn am Amazonas gleichzeitig 9.000 Quadratkilometer Regenwald in einem Jahr verschwinden. 

– Ich teile allerdings nicht ihre Schlussfolgerung, dass daraus folgt, dass alle Bauleitplanungen, die Grünflächen in Siedlungsgebieten betreffen, einzustellen sind: weder international, national, oder auch in Bad Honnef ist das vertretbar. 

– Der Klimawandel lässt sich nur weltweit erfolgreich bekämpfen, seine Ursachen sind – global und regional – vielfältig und genauso komplex wie seine Bekämpfung. Klar ist aber auch, dass wir als Bewohner der entwickelten Industrieländer einen besonderen Beitrag leisten müssen, schließlich ist unser Beitrag zur Klimabelastung durch C02-Ausstoß pro Person weltweit in der Spitzengruppe. Zu den weiteren Zusammenhängen empfehle ich z.B. das Interview mit Prof. 

Grießhammer „Selbstbetrug wird immer absurder“ in der Frankfurter Rundschau vom 6. Februar 2020.
– Der CO2-Ausstoss wird maßgeblich auch durch den Verkehr (Auto; Flug) mitbeeinflusst. Trotz Klimawandels nimmt die Anzahl der Flugreisen weiter zu, der Verbrauch bei den PKWs ebenso, weil diese immer schwerer, größer und leistungsstärker werden. In diesem Zusammenhang spielen auch die Pendler eine große Rolle. Die Verlagerung auf den ÖPNV hat noch viel Nachholbedarf. Auch deswegen sind sich die jetzige und die vorherige Landesregierung in NRW darin einig, dass die Nutzung von Möglichkeiten der Baulandentwicklung im Siedlungsbereich vor einer Inanspruchnahme von Flächen des Außenbereichs zu priorisieren ist. Deswegen gibt es auch Förderprogramme. 

– Auf die Bad Honnefer Verhältnisse bezogen, lässt sich feststellen, dass wir einen weit überdurchschnittlichen Waldanteil haben (ca. 60 %) und zusätzlich der Grünflächenanteil im Siedlungsgebiet weit über dem Durchschnitt liegt. Das wird sich auch durch die angesprochenen Vorhaben nicht ändern. Es geht also darum, in sorgfältiger Abwägung Lösungen für komplexe Problemstellungen zu finden, die uns dem Klimaschutz in einer vernetzten Welt nachhaltig näher bringen, z.B. dadurch, dass notwendiger Wohnungsbau in Form von Klimaschutzsiedlungen realisiert wird. Nachhaltiger Klimaschutz wird jedenfalls nicht dadurch erreicht, dass man einzelne Aspekte herauspickt und alle anderen Wirkungszusammenhänge ausklammert. 

– Der Klimaschutz wird auch in Bad Honnef in der Zukunft eine noch stärkere Bedeutung bekommen. Projekte mit einer übergreifenden BHKW-Anlage mit Photovoltaikanlage (CO2-Einsparung im Jahr 65 Tonnen) wie am Schulzentrum in Aegidienberg oder auch die unmittelbar bevorstehende Einstellung einer Person für Klimaschutz mögen das unterstreichen. Wir werden in Bad Honnef unseren Anteil leisten, dafür stehe ich als Bürgermeister und auch als Kandidat. 

Wir sind allerdings bei allem was wir tun davon abhängig , dass: 

  • die Rahmenbedingungen in Deutschland engagierten
    Klimaschutz befördern, also Bund und Land den Kommunen die Anreize geben, die nachhaltiges Handeln belohnen und klimaschädliches Verhalten erschweren und
  • die wir uns selber so verhalten, dass der Klimaschutz befördert wird und in unserem Bewusstsein im Sinne des Gemeinwohls handlungsleitend wird.

Sehr geehrter Herr Jacobs, 

Ich habe einige Aspekte der komplexen Thematik noch einmal kurz zusammengestellt, obwohl mir bewusst ist, dass wir die gleiche Diskussion im Rahmen des Bürgerbegehrens schon einmal ausführlich geführt haben. Ich gehe davon aus, dass Ihnen das in guter Erinnerung ist. Der Zweck dieses Schriftverkehrs ist also ein offensichtlich ein anderer als der des Austauschs von Argumenten. Deswegen bitte ich Sie meine Antwort nur komplett zur Verfügung zustellen. 

Ich respektiere, dass Sie eine andere Auffassung haben und wohl auch behalten werden, zumal Sie als unmittelbar betroffener Anlieger natürlich eine besondere Beziehung zu dem Planungsverfahren neben dem Stadtgarten haben. 

Ich habe die Bitte, dass Sie auch umgekehrt respektieren, dass ich eine Gesamtverantwortung als Bürgermeister habe und dieser nach bestem Wissen und Gewissen nachkomme, auch wenn Sie vielleicht in meiner Position anders handeln würden. Wenn Sie politisch etwas anderes für richtig halten, sollten Sie auch daran denken, dass nicht ich entscheide, sondern der gewählte Rat der Stadt Bad Honnef. 

Mit freundlichen Grüßen auch an Mike Cremer

Otto Neuhoff

Bad Honnef bei Bildung vorne

In der neuesten Ausgabe hat das Magazin KOMMUNAL Bildungschancen in insgesamt 585 Städten mit zwischen 20.000 und 75.000 Einwohnerinnen und Einwohner untersucht und die Ergebnisse unter dem Titel „Die Bildungshochburgen unter den Mittelstädten“ herausgegeben. Die Stadt Bad Honnef hat einen hervorragenden 15. Platz erreicht und ist spitze in Nordrhein-Westfalen.

Bürgermeister Otto Neuhoff: “Bad Honnef ist Bildungs- und Schulstadt, was die Analyse bestätigt. Eltern finden für ihre Kinder in Bad Honnef ein gutes Bildungsangebot vor, das weit über dem Standard liegt und so Heranwachsenden einen guten Start ins Leben ermöglicht. Ich möchte ergänzen, dass das Angebot auch breit gefächert ist. Da denke ich beispielsweise an das Montessori-Netzwerk, in dem sich Kindertagesstätten und Schulen zusammengeschlossen haben, um vom Kleinkindalter bis zum Abitur Erziehung und Lernen nach den Montessori-Prinzipien zu ermöglichen. Der 15. Platz für das Schulangebot im Bundesvergleich ist verdient.“

Das Magazin „KOMMUNAL“ bündelt kommunalpolitische Themen und richtet sich an Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung. Kooperationspartner ist der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Für die Analyse des Magazins KOMMUNAL und der CONTOR GmbH wurden die Bereiche Erziehung, Unterricht und Ausbildung betrachtet. Einbezogen wurde der Bevölkerungsanteil und die Entwicklung des Bevölkerungsanteils junger Menschen, Entfernung zur Universität, der Anteil der jungen Menschen ohne Hauptschulabschluss, der Anteil und Entwicklung der Schulabsolventinnen und –absolventen mit Abitur sowie außerdem der Anteil und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Bereich Erziehung und Unterricht. Ziel war es, die Mittelstädte zu ermitteln, in denen Bildung einen hohen Stellenwert hat.

Hier die vollständige Studie: https://kommunal.de/deutschland-bildung-städte-ranking von www.kommunal.de .

Beethoven angekommen

 Das Beethovenjubiläumsjahr in Bad Honnef

Es ist soweit: Ludwig van Beethoven ist in Bad Honnef angekommen. Wie seine Geburtsstadt Bonn feiert Bad Honnef den 250. Geburtstag des Komponisten in diesem Jahr ganz groß und lädt zu mehr als 30 abwechslungsreichen und hochkarätigen international besetzten Veranstaltungen rund um Leben und Wirken des gebürtigen Rheinländers ein. Der junge Ludwig setzte in seinen Bonner Zeiten regelmäßig über den Rhein, um auf seinen Wanderungen im herrlichen Siebengebirge Inspiration für seine Werke zu finden und die Schönheit der Natur zu genießen.

Genussvoll und inspirierend ist im 250. Jahr nach Beethovens Geburt, was Bad Honnef zu bieten hat. Bevor der Höhepunkt der Feierlichkeiten, das facettenreiche und hochkarätig besetzte Festival Lieder.Freude.Miteinander, vom 29. Mai bis 7. Juni 2020 stattfindet, macht die unübersehbare Statue Beethovens Bürgern und Besuchern Lust auf das Jubiläumsjahr mit seinen vielen sehen- und hörenswerten Angeboten, die im Veranstaltungskalender unter www.meinbadhonnef.de zu finden sind und als Broschüre ausliegen.

Ludwig van Beethoven begibt nicht nur auf seinen Weg durch die Stadt um aufmerksam zu machen auf das, was ihm zu Ehren an den unterschiedlichsten Spielstätten stattfindet. Mit seinem markanten Auftritt – wie zu Lebzeiten – wirbt Beethoven in Bad Honnef für die Kultur, die Schönheit, die Natur und die Liebe zum Leben, den Menschen und der Kunst. In der Eingangshalle des Premiumpartners Kreissparkasse Köln an der Hauptstraße im Bad Honnefer Zentrum macht die fast zwei Meter hohe Figur vom 27. Februar bis zum 14. März Station. Danach besucht sie unter anderem die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus in Rhöndorf und schaut natürlich auch bei der feierlichen Eröffnung des aufwendig renovierten Kurhauses vorbei.

„Echte Kunst ist eigensinnig“, soll Beethoven einst gesagt haben; vielfältig, abwechslungsreich und ausdrucksstark ist das Programm, was die Stadt Bad Honnef gemeinsam mit Vereinen und Institutionen selbstständig sowie im Rahmen des BTHVN2020 zum 250. Geburtstag des Bonners auf die Beine stellt. Mit vereinten Kräften arbeiten im Jubiläumsjahr auch die ansässige Hotellerie, die Gastronomie und der Einzelhandel daran, Beethovens Schaffen in Bad Honnef einen würdigen Rahmen zu geben und den Besuchern unvergessliche Erlebnisse zu bieten, die in der Festivalwoche Lieder.Freude.Miteinander. fulminante Höhepunkte finden.

Nachhaltigkeit war eins der großen Themen in Beethovens Leben und Wirken – und ist heute aktueller denn je. Nachhaltig sind darum die Anstrengungen, die die Stadt Bad Honnef im Jubiläumsjahr unternimmt. Die Insel Grafenwerth etwa dient zum ersten Mal als beeindruckende Außenspielstätte des international renommierten Beethoven Orchesters Bonn, namhafte Künstler kommen ebenfalls sehr gern dorthin, um vor der einmaligen Natur- Kulisse zu spielen und die Bürger und Besucher zu begeistern. Das Festival im Beethovenjahr 2020 soll der Auftakt zu weiteren kulturellen Veranstaltungen auf der Insel Grafenwerth sein.

Das Bad Honnefer Kurhaus als „Juwel der Stadt“ bietet ebenfalls einen perfekten Rahmen für künstlerische und kulturelle Veranstaltungen unterschiedlichster Art. „Der Mensch besitzt nichts Kostbareres als die Zeit“ sagte der Visionär Beethoven – schenken Sie etwas Ihrer Zeit Ludwig van Beethoven zu seinem 250. Geburtstag in Bad Honnef und erfahren Sie „Wahre Kunst bleibt unvergänglich“.

Das komplette Programm zum Jubiläumsjahr finden Sie unter www.meinbadhonnef.de. Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram!

TV Eiche: Schnuppernachmittag

 „Nach Karneval ist vor Karneval“ oder „nach Karneval ist vor dem nächsten Schützen-oder Maifest“.Du bist männlich und zwischen 9 und 99 Jahre alt ? Du hast Lust auf Musik, Tradition, Tanz und Kameradschaft ? Dann bist du bei uns genau richtig !  Der Spielmannszug TV Eiche veranstaltet am 07.03.2020 von 13 bis 15 Uhr am Siebengebirgsgymnasium einen Schnuppernachmittag. Ob jung oder alt, mit oder ohne Vorkenntnisse, Musiker oder Tänzer – wir suchen DICH ! Bei Fragen stehen wir dir unter kontakt@spielmannszug-tveiche.de gerne zur Verfügung.  bl

Malteser: Positive Bilanz

Nach dem Ende der Karnevalssession 2019/2020 ziehen die Bad Honnefer Malteser eine positive Bilanz: Rund 850 ehrenamtliche Dienststunden kamen bei Schulungen und Einsätzen in der Session zusammen. Mit dem Aegidienberger Veilchendienstagszug geht eine „normale“, arbeitsreiche Periode für die Malteser zu Ende.

Von der Karnevalssitzung bis zur „Kölschen Mess“ leisteten die ehrenamtlichen Sanitäter in der aktuellen Session bei rund zwei Dutzend Veranstaltungen vor allem im Siebengebirgsraum, aber auch an Weiberfastnacht in Bonn-Beuel und in Ratingen sowie am Rosenmontag und beim Karnevalsauftakt „Elfter im Elften“ Köln und bei vorbereitenden Schulungen rund 850 Dienststunden. Die großen Karnevalszüge in Bad Honnef und Aegidienberg betreuten Malteser und DRK wieder gemeinsam. Beim Honnefer Zug waren die Malteser darüber hinaus mit einer eigenen Fußgruppe vertreten.

Die meiste Zeit blieben die Notfallrucksäcke dabei geschlossen; bei den Diensten in der Region war nur in einer Handvoll Fällen Erste Hilfe nötig, während das medizinische Können der Sanitäter bei den Diensten in Köln bei rund 25 Behandlungen gefragt war. Insgesamt 33 Hilfeleistungen und zehn Transporte ins Krankenhaus wurden während der Einsätze der Session erforderlich.

Zum Abschluss der Session spendierte die Malteser-Gliederung ihren Helfern am Malteser Quartier Pizza, die frisch in einem Foodtruck zubereitet worden waren. Zugführer Max Kornfeld sagte: „Damit wollen wir Danke sagen, denn für unsere Helfer geht eine der intensivsten Phasen des Jahres zu Ende. Wir sind stolz auf dieses tolle Engagement und die gute Zusammenarbeit untereinander und mit den anderen Hilfsorganisationen!“

Zum Jubiläum im Zug mitgegangen

Weil der Malteser Hilfsdienst Bad Honnef dieses Jahr genau 5 mal 11, also 55 jecke Jahre jung wird, waren die Malteser auch mit einer Fußgruppe beim Honnefer Karnevalszug dabei. Malteser-„Lustwart“ Rainer Stens hatte die Aktion mit drei Kollegen organisiert. Die Anregung dazu kam aus den Jugendgruppen. Ziel war dabei, jungen Leuten Tipps für eine notfallfreie Karnevalssession zu geben. Als Motto wählten sie „Sicher feiern ohne Reihern“. Für die Aktion wurde eigens spezielles Wurfmaterial erstellt. Neben klassischen „Kamellen“ gab es sogenannte „Spikeys“, mehrfach verwendbare Flaschenstöspel, die die Gefahr reduzieren, dass unbemerkt K.O.-Tropfen ins Getränk gemischt werden.

Gleichzeitig haben die jecken Malteser in einer Sache mit dem Slogan „Mit Dir wär’s noch schöner!“ um Nachwuchskräfte und Seiteneinsteiger für ihre vielfältigen Dienste geworben. Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut sagte: „Wir wollen deutlich machen, dass unser Dienst auf ehrenamtlichen Schultern ruht – je mehr es davon gibt, desto besser“! aa

Zwischen Regen, Sonnenschein und Sturm

Seit Jahrzehnten sorgen DRK Helfer für schnelle medizinische Hilfe während des Sitzungs- und Straßenkarnevals hier in Bad Honnef und dem Siebengebirge. Bereits vor dem Rathaussturm sind die Helfer bei vielen karnevalistischen Veranstaltungen wie Prunk-, Kinder- und Familiensitzungen im Einsatz.

Wegen des freundlichen Wetters zog es in diesem Jahr viele Karnevalisten auf den Rathausplatz. Die sorgten für Top-Stimmung bei der traditionellen Erstürmung des Rathauses durch die Narren.  

Planmäßig sorgen DRK und MHD Bad Honnef gemeinsam für die Sicherheit. In diesem Jahr betreuten die beiden Hilfsorganisationen jedoch nur den Karnevalszug in Aegidienberg komplett gemeinsam. Bereitschaftsleiter Jens Koelzer: „Unsere Freunde von den Maltesern haben in diesem Jahr ihr Jugendjubiläum gefeiert und wollten selber als Gruppe im Honnefer Zoch mitgehen. Klar dass wir nochmals ein paar Helfer zusätzlich motiviert haben, um den Zug in der Innenstadt fast ohne die Kollegen der Malteser abzusichern. Wir leisten speziell an Karneval einen wichtigen Anteil an der Brauchtumspflege, da muss es auch mal möglich sein, dass die Helfer selber feiern dürfen. Erfreulich auch die große Dankbarkeit die unsere Helfer auf allen Veranstaltungen derzeit erfahren. Viele Teilnehmer und Besucher danken unseren Einsatzkräften persönlich für Ihren Einsatz.“

Bis vor ein paar Jahren noch, war der Selhofer Kinderkarneval ein Geheimtipp. Jährlich wachsen die Besucher- und Teilnehmerzahlen beim Veedelszoch op Selef. Seit Jahren dabei die Honnefer Rot Kreuz´ler. In diesem Jahr sorgten allein rund 15 Helfer nicht nur für die sanitätsdienstliche Versorgung während es Zuges, sondern auch im Anschluss bei der legendären Kindersitzung im altehrwürdigen Saal Kaiser. Wieder einmal erfreulich, dass wir auch in diesem Jahr kaum Hilfeleistungen zu verzeichnen hatten.

Den Abschluss des Straßenkarnevals bildet der Zug am Veilchendienstag von Rottbitze über Hövel zum Aegidiusplatz. Mittendrin auch ein letztes Mal für dieses Jahr die Helfer von DRK und MHD Bad Honnef. Wie auch für die anderen Züge wurden nochmals Kranken- und Mannschaftswagen, der Einsatzleitwagen besetzt und Fußtrupps im Zug gestellt.

DRK-Vorsitzender Uwe Westhoven nutzte die Gelegenheit nach dem Zug am Dienstagnachmittag und bedankte sich bei allen Einsatzkräften. „Ich möchte erwähnen, dass wir in Bad Honnef wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, dass egal welcher Organisation man angehört, die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert. Was die ehrenamtlichen Helfer aller Hilfsorganisationen Jahr für Jahr, vor allem im Straßenkarneval aber auch bei Unwettereinsätzen oder großen Unfällen leisten, ist einfach grandios. Mein Dank gilt daher allen Helferinnen und Helfern, unserer Führungsspitze, die für jede Veranstaltung im Vorfeld eine Analyse durchführt und danach die Einsatzpläne schreibt“ so Westhoven weiter.

Ebenfalls ein positives Fazit ziehen die Gruppenführer Jakob Waßmann und Philipp Klein: „Unsere Helfer haben in diesem Jahr wirklich vieles möglich gemacht und speziell bei den Zügen erhielten sie viel Dank und Anerkennung aus der Bevölkerung. Mit rund 15 Hilfeleistungen wovon zwei Patienten zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus transportiert wurde, befinden wir uns vollkommen im normalen Bereich und mussten keinerlei besonderen Vorfälle registrieren“. jk

SPD Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins hat ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl gewählt 

Klaus Munk wurde nach einer leidenschaftlichen Rede einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. In seiner Bewerbungsrede betonte er vor allem seinen Willen dafür zu sorgen, dass sich alle in unsere Gemeinschaft einbringen können und ihr Wort auch Gewicht erhält. Zu seiner Vision gehört eine nachhaltige grüne Garten- und Gesundheitsstadt mit einer lebendigen und attraktiven Innenstadt, in der Handel und Gewerbe auch in Zeiten des Online-Kaufs eine Zukunft haben. Ein weiteres Herzensanliegen ist ihm, die verschiedenen Teile unserer Stadt zusammenwachsen zu lassen und allen, die hier leben wollen, auch bezahlbaren Wohnraum zu bieten. Seine Rede schloss er mit den Worten: „Ich will Bürgermeister werden, damit auch die Generationen nach uns in unserer Stadt größte Lebensqualität genießen können.“

Gewählt wurden in der Mitgliederversammlung aber auch 16 Kandidat*innen für die Wahlkreise und 12 Stellvertreter*innen – mit ebenfalls hohen Zustimmungswerten. Zu den 16 Kandidat*innen gehören in alphabetischer Reihenfolge: Thorsten Brodeßer (Selhof-Süd), Wolfram Freudenberg (Honnef-Mitte), Jörg Heinzelmann (Honnef-Nord), Klaus-Jürgen Hütten (Himberg/Rottbitze), Tobias Karsten (Selhof-West/Bedorf), Klaus Katzenberger (Honnef-Ost), Frank Klein (Honnef-Süd), Guido Leiwig (Rommersdorf-Bondorf), Guido Maedje (Selhof-Mitte), Klaus Munk (Honnef-West/Lohfeld), Kerstin Salchow (Hövel/Brüngsberg), Dr. Holger Seitz (Rhöndorf-Nord), Annette Stegger (Rhöndorf-Süd), Ulla Studthoff (Orscheid/Wülscheid), Werner Sünnen (Selhof-Nord) und Gisela Zierau (Aegidienberg-Mitte)

Klaus Wegner sieht Alternative

Inselprojekt kann ohne Mehrkosten und besserem Klima-, Natur- und Artenschutz erfolgreich werden“

Chancen für eine Vereinbarung mit dem BUND, eine Veränderung geplanter Maßnahmen und eine Kompensation gestiegener Kosten wurde leider bisher nicht genutzt. Bisher bemüht sich die Verwaltung allerdings nur um die Durchsetzung und Rechtfertigung ihrer Planung. 

Von der Intensivierung der Inselnutzung und der Bebauung des Stadtgartens, des Hockeyplatzes und des Sportplatzes der Gesamtschule, die vom Bürgermeister und von CDU, Bürgerblock und FDP verfolgt werden, kann kein Beitrag zu einer nachhaltigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Entwicklung der Stadt erwartet werden. Seit Jahren wird von den Grünen als notwendige Ergänzung zum integrierten Stadtentwicklungskonzept ein Klimaschutzkonzept und ein Mobilitätskonzept gefordert, das Emissionsreduzierung anstrebt und auch die Bedingungen für den Radverkehr verbessert. Leider liegt beides bis heute nicht vor. 

Der Zustand und die Attraktivität der Insel könnten auch ohne Eingriffe in die weitgehend naturbelassene Nordspitze verbessert werden. Priorität sollten dabei nicht die Erweiterung gestalteter Flächen, die Intensivierung der Freizeitnutzung und die Vermarktung der Insel haben, sondern eine Qualitätsverbesserung vorhandener Wege, Plätze und Einrichtungen und ein Beitrag zum Klima-, Natur- und Artenschutz. 

Richtig ist, dass alle Fraktionen dem Inselprojekt im Rat und Planungsausschuss zugestimmt haben. Richtig ist allerdings auch, dass es aus der Fraktion der Grünen Bedenken und Anregungen gab, die von der Verwaltung ignoriert wurden. Ich habe jedenfalls in keiner Sitzung dem Projekt zugestimmt und bereits bei Antragstellung hinterfragt, ob das Projekt zur Umgestaltung der Insel den Zielen des Förderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ (z. B. Verbesserung grüner Infrastruktur, der Wohnqualität und des Stadtklimas) und der Priorität der Förderung (Begrünung von Stadtquartieren mit verdichteten baulichen Strukturen) entspricht. Zur Bewilligung des beantragten Projekts könnte beigetragen haben, dass Bad Honnef für verlorengegangene Bewerbung um Landesgartenschau eine Entschädigung erhalten sollte. 

Die Aussage der Verwaltung, dass es keine neuen Erkenntnisse zu dem Inselprojekt gebe, trifft zumindest in Bezug auf die Kostenentwicklung nicht zu. Bereits die Kostensteigerung von ca. 30 % beim 1. Bauabschnitt verändert die Kostenplanung. Bei einer entsprechenden Kostensteigerung für die weiteren Bauabschnitte könnte sich der Eigenanteil für die Stadt von 1,3 Mio. € auf über 2 Mio. € erhöhen. Die Verwaltung und Ratsmehrheit haben sich gegen die Aufhebung der Ausschreibung für den 1. Bauabschnitt ausgesprochen, die aufgrund der Mehrkosten für die angebotenen Leistungen möglich war. Sie haben auch den Einspruch gegen diese Entscheidung abgelehnt. 

Eine Kostensenkung könnte im 1. Bauabschnitt bereits durch den Verzicht auf die geplanten Wege und Spielinseln im nördlichen Teil der Insel erreicht werden. Dies könnte sich auch positiv für den Klima-, Natur- und Artenschutz auswirken. Außerdem könnten hohe Folgekosten für die Baumpflege zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit auf neu angelegten Wegen und Spielplätzen vermieden werden.

Freiwerdende Mittel, durch den Verzicht auf neue Spielinseln und Wege im Bereich der Nordspitze, könnten genutzt werden, um den vorhandenen Spielplatz und die Ballspielflächen aufzuwerten. Dies könnte z. B. durch weitere attraktive Spielgeräte und ergänzenden Sonnenschutz (Bäume und/oder Sonnensegel) erreicht werden. 

Der Spielplatz wurde erst 2009 bis 2011 mit viel Engagement des Stadtelternrats und Spenden in Höhe von ca. 35.000 Euro neugestaltet. Er wurde vor 7 Jahren im Spielplatztest des General-Anzeigers als Vorzeige-Spielplatz beschrieben. Kindern bietet er interessante, sichere und langlebige Spielgeräte, Eltern Entspannung und Sichtbeziehungen zum Rhein und Jugendlichen auf den naheliegenden Spielfeldern die Möglichkeit sportlich aktiv zu sein. Kritik betrifft vor allem die Pflege und den Zustand der Flächen unter Basketballkörben (Wasserpfützen, Matsch) und Spielgeräten (Vertiefungen). 

Auf die Aufstellung neuer, einheitlich designter Bänke an der Rheinpromenade könnte auch verzichtet werden, da die vorhandenen Bänke viel genutzt, bequem, robust und in einem recht guten Zustand sind. Im Projekt sind für Mobiliar (neue Spiel- und Sportgeräte, Bänke, Fahrradständer und Abfallbehälter) fast 800.000 Euro geplant. 

Freiwerdende Mittel könnten auch genutzt werden, um eine Entsiegelung aller bestehenden Wege, die asphaltiert und im schlechten Zustand sind, zu erreichen. Damit könnte auch ein attraktiver, barrierefreier Rundweg geschaffen werden. Bisher ist nur eine Entsiegelung des Weges an der Rheinpromenade geplant.

Auch die Aussage, dass Nachbesserungen lediglich zur Lage der Fahrradstell-plätze angeregt wurden und nur die Frage aufgeworfen wurde, ob die auf 3,5 m verringerte Breite ausreichen würde, ist eine sehr verkürzte Darstellung.

Fachleute und das Verwaltungsgericht werden beurteilen, ob es einen Konflikt mit dem Natur- und Artschutz gibt. Die Verwaltung könnte sich bereits darauf einstellen, dass auch damit neue Erkenntnisse gewonnen werden, die eine Änderung geplanter Maßnahmen erfordern. 

Auch die Aussage, dass das Land die Frist für die Umsetzung setzt, entspricht nicht ganz der Realität. Die Stadt hat mit dem Projektantrag einen Zeit-, Kosten- und Arbeitsplan eingereicht und selbst das geplant Projektende definiert. In be-gründeten Fällen ist eine Verlängerung der Projektlaufzeit ebenso wie die Ver-schiebung der jährlich geplanten und genehmigten Mittel möglich. Diese müssen gut begründet und rechtzeitig beantragt werden. Allerdings erhöht sich die Förderung damit nicht. Ebenso ist eine Änderung geplanter Maßnahmen möglich. Zum Beispiel, wenn sich die Stadt und der BUND darauf verständigen. Gut vor-stellbar ist, dass entsprechende Veränderungen, die sich positiv auf den Klima-, Natur – und Artenschutz auswirken und eine Kostensteigerung vermeiden, von der Bezirks- und Landesregierung begrüßt und bewilligt werden. Damit könnte sich auch die Zustimmung in der Bevölkerung zum Inselprojekt erhöhen. 

Der Verzicht auf geplante Eingriffe in die Natur und die Qualitätsverbesserung des Vorhandenen kann ein Gewinn für die Stadt, die Menschen und die Natur sein. 

Klaus Wegner, Bad Honnef